DE3809243A1 - Gangsteuereinrichtung fuer ein fahrrad - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Gangsteuereinrichtung für ein Fahrrad und insbesondere eine solche Gangsteuereinrichtung für ein Fahrrad, bei welcher ein Betätigungshebel in einer Richtung hin und her ge­ schwenkt wird, um hierdurch den Gang des Fahrrads zu ändern.

Herkömmlicherweise ist bei dieser Art von Einrichtung, wie in der japanischen Gebrauchsmusterveröffentlichung Nr. Sho 57-17 893 offenbart, schwenkbar ein erster und zweiter Betätigungshebel an einem Befestigungsteil durch eine Hebelachse getragen, ein Ende eines Steuerdrahts ist am ersten Betätigungshebel befestigt und es ist zwischen dem Befestigungsteil und jedem Betätigungshebel ein Haltemechanismus vorgesehen, der einen Betätigungshebel in der Be­ triebslage eines jeden Betätigungshebels positioniert und hält und wahlweise jeden Betätigungshebel aus der Halterung freigibt.

ln der herkömmlichen Gangsteuereinrichtung wird beispielsweise in der obersten Lage zum Ändern des Gangs in die niedere Lage der erste Betätigungshebel in Zugrichtung des Steuerdrahtes geschwenkt, wobei der Haltemechanismus, der den zweiten Betätigungshebel in der obersten Lage hält, freigegeben wird, so daß der zweite Betäti­ gungshebel in der Ausgangslage durch eine Rückstellfeder zurückge­ führt wird, und der erste Betätigungshebel wird in der niederen Stellung vom Haltemechanismus gehalten.

Der zweite Betätigungshebel wird in der Ausgangslage in derselben Richtung wie der erste Betätigungshebel geschwenkt, wobei der Gang von der niederen Lage wieder in die oberste Lage geändert wird. So­ mit wird der Haltemechanismus, der den ersten Betätigungshebel in der niederen Lage hält, freigesetzt, so daß der erste Betätigungs­ hebel durch eine Rückstellfeder in die Ausgangslage zurückgeführt wird, und der zweite Betätigungshebel wird in der obersten Lage gehalten.

Eine solche Gangsteuereinrichtung, die zwei schwenkbar am Befesti­ gungsteil angebrachte Hebel benutzt, ist im Aufbau kompliziert und in der Herstellung aufwendig und teuer. Da jeder Betätigungshebel wechselweise betätigt wird, muß auch jeder Betätigungshebel, wenn er zum Ändern des Ganges betätigt wird, von einem Radfahrer betä­ tigt werden, der die Lage seiner Finger ändert. Als Ergebnis ist es für ihn mühsam, die Lage des Betätigungshebels bei jedem Betäti­ gungsvorgang zu wählen.

Ein Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, eine Gangsteuereinrich­ tung vorzusehen, welche nur einen Betätigungshebel verwendet, der in einer Richtung zum Ändern des Fahrradganges geschwenkt wird. Dementsprechend kann der Betätigungshebel selbst dann, wenn er durch Betätigung in irgendeine Gangschaltstufe gebracht wird, stets in die vorbestimmte Lage zurückgeführt werden und kann im selben Bereich von derselben Lage ausgehend betätigt werden, ungeachtet der Anzahl von Gangschaltstufen.

Die Gangsteuereinrichtung der Erfindung ist so aufgebaut, daß an einem Befestigungsteil schwenkbar ein Betätigungsteil gelagert ist, das eine Anzahl von Eingriffsabschnitten aufweist, sowie einen passiven Abschnitt, und ein Ende eines Steuerdrahtes hält, sowie ein Betätigungshebel, der einen Übertragungsabschnitt aufweist, der mit dem passiven Abschnitt in Eingriff bringbar ist, um eine Betä­ tigungskraft auf das Betätigungsteil zur Folgebewegung entsprechend dem Betätigungshebel zu übertragen. Der Betätigungshebel ist durch eine Hebelfeder in einer Schwenkrichtung vorgespannt, und das Befe­ stigungsteil trägt schwenkbar eine Halteklinke, die mit einem Ein­ griffsabschnitt in Eingriff bringbar ist, und durch eine Klinkenfe­ der in Eingriffsrichtung belastet ist, wobei der Betätigungshebel mit einer Klinken-Steuereinrichtung versehen ist, um die Halteklin­ ke anzusteuern, damit sie sich aus dem Eingriff mit dem Eingriffs­ abschnitt löst.

Wenn der Betätigungshebel in einer Richtung geschwenkt wird, dann wird die Betätigungskraft des Hebels auf das Betätigungsteil vom Übertragungsabschnitt über den passiven Abschnitt übertragen, das Betätigungsteil schwenkt, wobei es dem Betätigungshebel in einem bestimmten Winkel nachfolgt, um am Steuerdraht zu ziehen und hier­ durch es dem Umwerfer am Fahrrad zu ermöglichen, durch die Betäti­ gung in eine bestimmte Gangschaltstufe gebracht zu werden, bei­ spielsweise auf der niedrigen Seite. Zu diesem Zeitpunkt wird, da die Halteklinke mit dem nächsten benachbarten Eingriffsabschnitt in Eingriff tritt, das Betätigungsteil an der Rückstellbewegung gehin­ dert, wobei die gewünschte Gangschaltstufe beibehalten wird. Ande­ rerseits wird der Betätigungshebel, wenn er freigegeben wird, durch eine Hebelfeder in die Ausgangslage zurückgestellt und ist für die nächste Betätigung bereit. Die Steuereinrichtung wird betätigt, um die Halteklinke aus dem Eingriff mit dem Eingriffsabschnitt zu lö­ sen, wobei das Betätigungsteil in die bestimmte Lage durch bei­ spielsweise eine Rückstellfeder am Umwerfer zurückgestellt wird, wobei der Fahrradgang zur vorbestimmten Gangschaltstufe beispiels­ weise an der oberen Seite hin umgeschaltet wird.

Dementsprechend ist die vorliegende Erfindung im Aufbau einfach und in der Herstellung wenig aufwendig, verglichen mit dem herkömmli­ chen Beispiel, das zwei Betätigungshebel verwendet. Außerdem wird ein Betätigungshebel betätigt, um den Gangschaltvorgang zu ermögli­ chen, und nach Ändern des Ganges kann der Betätigungshebel in die bestimmte Lage zurückgeführt werden, wobei der Betätigungshebel einfach betätigt werden kann, ohne daß dessen Lage zum Ändern des Fahrradganges aufgesucht werden muß. Außerdem braucht der Betäti­ gungshebel lediglich im bestimmten Bereich betätigt zu werden, un­ geachtet der Anzahl von Gangschaltstufen, wobei die Steuerüberwa­ chung bzw. -regelung in hohem Umfang erleichtert wird.

Die obigen und weitere Ziele und neuartige Merkmale der Erfindung werden noch weitgehender aus der nachfolgenden detaillierten Be­ schreibung ersichtlich, wenn diese in Verbindung mit den beigefüg­ ten Zeichnungen herangezogen wird.

In der Zeichnung ist:

Fig. 1 eine mit Teilauslassungen versehene Draufsicht auf ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Gangsteuerein­ richtung,

Fig. 2 eine teilweise abgeschnittene Rückansicht des Ausführungs­ beispiels der Fig. 1,

Fig. 3 bis 5 jeweils eine Darstellung eines Betätigungszustandes hiervon,

Fig. 6 eine Draufsicht lediglich auf einen Betätigungshebel, und

Fig. 7 eine Frontansicht hiervon.

Es erfolgt nun die detaillierte Beschreibung der Erfindung.

Ein Ausführungsbeispiel einer Gangsteuereinrichtung der Erfindung, das in den Zeichnungen gezeigt ist, ist so aufgebaut, daß ein Betä­ tigungsteil 2, das am Außenumfang eine Anzahl von Eingriffsab­ schnitten 21 a bis 21 e und einen passiven Abschnitt 22 aufweist so­ wie einen Steuerdraht W an seinem einen Ende hält, und ein Betäti­ gungshebel 3, der einen Betätigungsabschnitt 32 und einen Übertra­ gungsabschnitt 31 aufweist, der mit dem passiven Abschnitt 22 in Eingriff bringbar ist, um es dem Betätigungsteil 2 zu ermöglichen, dem Betätigungshebel 3 nachzufolgen, schwenkbar an einer Tragachse 11 am Befestigungsteil 1 gelagert sind, das am Handgriff H des Fahrrads angebracht ist, wobei der Betätigungshebel 3 durch eine Hebelfeder 4 in einer Schwenkrichtung (in Fig. 1 entgegen dem Uhrzeigersinn) belastet ist, das Betätigungsteil 2 durch eine Rückstellfeder 5 in einer Schwenkrichtung (in Fig. 1 entgegen dem Uhrzeigersinn) belastet ist, das Befestigungsteil 1 schwenkbar eine Halteklinke 6 trägt, die mit einem Eingriffsabschnitt 21 so in Eingriff bringbar ist, daß die Halteklinke 6 durch eine Klinkenfe­ der 7 in Eingriffsrichtung belastet ist, und der Betätigungshebel 3 an der Tragachse 11 gelagert ist. Der Betätigungshebel 3 weist eine Hebelwurzel 3 a auf, die den Übertragungsabschnitt 31 aufweist, so­ wie einen Hebelkörper 3 b, der von der Hebelwurzel 3 a getrennt ist und den Betätigungsabschntit 32 aufweist, wobei der Hebelkörper 3 b schwenkbar mit der Hebelwurzel 3 a durch eine horizontale Achse 37 verbunden ist und mit einer Steuerung 8 versehen ist, welche in Eingriff mit der Halteklinke 6 tritt, wenn der Hebelkörper 3 b in Bezug auf die Hebelwurzel 3 a geschwenkt wird, und die Klinke 6 aus dem Eingriffsabschnitt 21 löst.

Bei dem oben erwähnten Aufbau ist das Befestigungsteil 1 am Sockel, von welchem ausgehend sich die Tragachse 11 aufrecht erstreckt, rund und ist am Außenumfang des Sockels mit einer ansteigenden Wand 12 so versehen, daß es kastenartig geformt ist, wobei die aufstei­ gende Wand 12 an ihrer einen Umfangsseite mit einem Ausschnitt 12 a versehen ist, um den Betätigungshebel 3 zu führen, und an der ande­ ren Umfangsseite mit einer Einführbohrung 13 für den Steuerdraht W, einem Halter 14 für die äußere Hülle 0, die den Draht W führt, und einem Anschlag 15 zur Anlage gegen ein Ende des Betätigungshebels 3, um die Ausgangslage für die Vorwärtsbewegung festzulegen. Die Rückstellfeder 5 ist rund um die Tragachse 11 aufgewickelt und greift mit dem einen Ende in das Befestigungsteil 1 und mit dem an­ deren Ende in das Betätigungsteil 2 ein.

Das Betätigungsteil 2 ist scheibenartig geformt und an der einen Seite des Außenumfangs mit den Eingriffsabschnitten 21 a bis 21 e versehen, die in Umfangsrichtung am Betätigungsteil 2 angeordnet sind und mit bestimmten Abständen versehen sind, und an der anderen Seite mit dem passiven Abschnitt 22 und einem Drahthalter 23.

Die Hebelwurzel 3 a und der Hebelkörper 3 b sind jeweils aus geboge­ nen Metallblechen gebildet, die Hebelwurzel 3 a ist länglich und etwa an der Längsmitte mit einer Achsbohrung 33 versehen, die auf die Tragachse 11 aufgepaßt ist, am einen Längsende mit einem An­ schlußteil 34, das hiervon absteht, und am anderen Längsende mit einer Übertragungsklinke 31 a des Übertragungsteils 31 und mit einem Berührungsabschnitt 35 zur Anlage gegen den Anschlag 15. Zwischen dem Ende der Hebelwurzel 3 a auf der Seite des Übertragungsteils und dem Befestigungsteil 1 ist die Hebelfeder 4 angeordnet, durch wel­ che der Berührungsabschnitt 35 gegen den Anschlag 15 anliegt, wobei der Betätigungshebel 3 stets in der bestimmten Lage gehalten wird. Die Übertragungsklinke 31 a weist einen Stift 31 b auf, der hiervon absteht, und eine Führungsnut 16, die mit dem Stift 31 b zur Führung der Übertragungsklinke 31 a zum passiven Abschnitt 22 versehen ist, ist am Befestigungsteil 1 vorgesehen.

Am einen Ende des Hebelkörpers 3 b ist aufrecht ein Verbindungsteil 36 gegenüber dem Verbindungsteil 34 angeordnet und die Verbindungs­ teile 34 und 36 sind schwenkbar durch eine horizontale Verbindungs­ achse 37 senkrecht zur Tragachse 11 verbunden. Eine Rückstellfeder 38 ist rund um die Verbindungsachse 37 gewickelt und greift mit dem einen Ende in die Hebelwurzel 3 a und mit dem anderen Ende in den Hebelkörper 3 b ein, wobei die Hebelwurzel 3 a und der Hebelkörper 3 b normalerweise geradlinig gehalten sind. Die oben erwähnte Steuerung 8 steht vom Hebelkörper 3 b hiermit einstückig ab.

Die Halteklinke 6 ist mit ihrem Zwischenabschnitt schwenkbar am Befestigungsteil 1 gelagert, stellt den Eingriff an der Spitze mit dem Eingriffsabschnitt 21 her oder löst ihn und ist am Sockel mit einem Berührungsabschnitt 61 zur Anlage gegen die Steuerung 8 sowie einen Begrenzungsabschnitt 62 zum Begrenzen der Rückwärtsbewegung des Betätigungsteils 2 versehen, die von der Rückstellfeder 5 dann verursacht wird, wenn die Spitze der Halteklinke 6 sich aus dem Eingriffsabschnitt 21 löst.

Zusätzlich bezeichnet ein Bezugszeichen 9 in der Zeichnung eine Haube, die das Betätigungsteil 2 und den Betätigungshebel 3 so ab­ deckt, daß ein Drücker (nicht gezeigt), der schwenkbar am Befesti­ gungsteil 1 gelagert ist, zum Läuten der Klingel betätigt werden kann.

Die Gangsteuereinrichtung, die auf die oben erwähnte Weise aufge­ baut ist, wird hauptsächlich gemeinsam mit einem dreistufigen Gangschaltumwerfer verwendet, der einen Gangschaltmechanismus in einem Nabengehäuse umfaßt. Es wird nun auf Fig. 1 Bezug genommen; die Schaltsteuereinrichtung ist im Betriebszustand des hohen Ganges gezeigt. Wenn der Betätigungshebel 3, der durch die Hebelfeder 4 in der vorderen Bewegungs-Ausgangsposition anhält, nach vorne (im Uhr­ zeigersinn) aus dem Zustand der Fig. 1 verschwenkt wird, dann greift der Übertragungsabschnitt 31 in den passiven Abschnitt 22 ein, um die Betätigungskraft des Betätigungshebels 3 auf das Betä­ tigungsteil 2 zu übertragen, so daß das Betätigungsteil 2 im Uhr­ zeigersinn schwenkt, um am Steuerdraht W zu ziehen. Das Betäti­ gungsteil 2 schwenkt, um einen ersten Eingriffsabschnitt 21 a von der Spitze der Halteklinke 6, die hiermit in Eingriff steht, zu verlagern, und dann schwenkt der Betätigungshebel 3 im Uhrzeiger­ sinn um einen bestimmten Hub über eine Teilung des Eingriffsab­ schnitts 21, um den Gang in den mittleren Schaltzustand umzuschal­ ten, in welchem die Klinke 6, wie in Fig. 3 gezeigt, mit der Spitze in Eingriff in einen benachbarten zweiten Eingriffsabschnitt 21 b gelangt, wobei der Betätigungshebel 2 daran gehindert ist, sich rückwärts zu bewegen, und zuverlässig den Gangschaltzustand im mittleren Schaltzustand hält. Zu diesem Zeitpunkt schwenkt der Betätigungshebel 3, wenn er freigegeben wird, rückwärts (in Fig. 3 entgegen dem Uhrzeigersinn), und zwar durch die Hebelfeder 4, und schlägt mit dem Berührungsabschnitt 35 gegen den Anschlag 15 an, um in die Ausgangslage zurückzukehren, und bleibt stehen, um für die nächste Betätigung bereitzustehen.

Wenn der Betätigungshebel 3 in der Ausgangslage erneut nach vorne geschwenkt wird (im Uhrzeigersinn in Fig. 4), dann schwenkt das Betätigungsteil 2 auf dieselbe Weise wie oben erwähnt, unter Nach­ folge des Hebels 3, um am Steuerdraht W weiterzuziehen, um den Gang in die niedere Gangschaltstufe umzuschalten, wobei gleichzeitig die Halteklinke 6 mit der Spitze in Eingriff mit einem dritten Ein­ griffsabschnitt 21 c gelangt, um das Betätigungsteil 2 daran zu hin­ dern, sich rückwärts (entgegen dem Uhrzeigersinn) zu bewegen. Ande­ rerseits wird der Hebel 3, wenn er freigegeben wird, in Rückwärts­ richtung (entgegen dem Uhrzeigersinn) in seine Ausgangslage zurück­ gestellt und bleibt in dieser stehen.

Wenn als nächstes der Fahrradgang von der mittleren Schaltstufe in Fig. 4 wieder in die hohe Schaltstufe umgeändert wird, dann wird der Betätigungsabschnitt 32 am Hebelkörper 3 b des Betätigungshebels 3, der in der Ausgangslage für die Vorwärtsbewegung angeordnet ist, in derselben Richtung wie die Schwenkachse des Hebels 3 geschoben, wobei der Hebelkörper 3 b um die Verbindungsachse 37 in Bezug auf die Hebelwurzel 3 a schwenkt. Somit schlägt die Steuerung 8 am He­ belkörper 3 b gegen den Berührungsabschnitt 61 der Halteklinke 6 an, wobei die Halteklinke 6 entgegen dem Uhrzeigersinn in Fig. 4 ge­ schwenkt wird. Als Ergebnis löst sich die Spitze der Halteklinke 6 aus dem Eingriff mit dem zweiten Eingriffsabschnitt 21 b und das Betätigungsteil 2 schwenkt nach hinten (entgegen dem Uhrzeigersinn) durch Wirkung der Rückstellfeder 5, so daß der zweite Eingriffsab­ schnitt 21 b sich so verschiebt, daß er nicht mehr mit der Klinke 6 in Eingriff gelangt; zu diesem Zeitpunkt schlägt, wie in Fig. 5 ge­ zeigt, ein vierter Eingriffsabschnitt 21 d gegen den Begrenzungsab­ schnitt 62 an, um hierbei das Betätigungsteil 2 an der Rückwärtsbe­ wegung zu hindern und um durch die Berührung des Eingriffsab­ schnitts 21 d mit dem Begrenzungsabschnitt 62 ein Geräusch zu erzeu­ gen. Somit hört der Radfahrer das Geräusch und ist von der Gang­ schalttätigkeit informiert.

Der Hebelkörper 3 b wird, wenn er freigegeben wird, durch die Rück­ stellfeder 38 zurückgestellt, so daß sich die Halteklinke 6 sicher aus dem Eingriff mit der Steuerung 8 löst und in den ersten Ein­ griffsabschnitt 21 a durch die Klinkenfeder 7 zurückkehrt. Somit wird das Betätigungsteil 2 aus der Hemmung durch den Begrenzungsab­ schnitt 62 freigegeben, um rückwärts (entgegen dem Uhrzeigersinn) durch die Rückstellfeder 5 geschwenkt zu werden, um dem Steuerdraht nachzugeben, wobei der Gang in die höchste Gangschaltstufe geändert wird. Es ist auch das Betätigungsteil 2 an der Drehung durch Ein­ griff der Halteklinke 6 mit dem ersten Eingriffsabschnitt 21 a ge­ hindert, wobei es der Gangsteuereinrichtung ermöglicht wird, im Zu­ stand des hohen Ganges gehalten zu werden.

Selbst wenn der Hebel 3 b in jenen Zustand geschoben wird, in wel­ chem die Halteklinke 6 in den dritten Eingriffsabschnitt 21 c ein­ greift, um den Gang in die Stufe des niedrigen Ganges zu ändern, wird das Betätigungsteil 2 zurückgestellt, um den Gang in die Stufe des mittleren Ganges auf dieselbe Weise, wie oben erläutert, umzu­ schalten.

Es kann aber auch eine Rückstellfeder im Umwerfer benutzt werden, um das Betätigungsteil 2 zurückzustellen. Dementsprechend ist die Rückstellfeder 5 zwischen dem Betätigungsteil 2 und dem Befesti­ gungsteil 1 nicht unverzichtbar.

Gemäß einer anderen Ausführung kann der Betätigungshebel 3 nicht geteilt, sondern einstückig ausgebildet sein und kann in Bezug auf die Tragachse 11 Spiel aufweisen, wobei er axial geneigt wird. Es kann der Betätigungshebel 3 auch einen Steuerstift oder Steuerhebel tragen, der durch eine Feder nach hinten belastet ist, so daß der Steuerstift oder Steuerhebel betätigt werden kann, um die Halte­ klinke 6 in Richtung des Lösens ihres Eingriffs zu schwenken, wobei der Aufbau nicht speziell beschränkt ist.

Gemäß einer anderen Ausführungsform kann die Übertragungsklinke 31 a nicht verwendet werden, so daß der Übertragungsabschnitt im Aufbau nicht speziell beschränkt ist.

Gemäß einer anderen Ausführungsform kann die erfindungsgemäße Gang­ steuereinrichtung für zweistufige, vierstufige oder mehrstufige Gangschaltvorgänge verwendet werden und kann auch gemeinsam mit ei­ nem außenliegenden Umwerfer verwendet werden.

Während ein Ausführungsbeispiel der Erfindung gezeigt und beschrie­ ben wurde, ist die Erfindung nicht auf dessen speziellen Aufbau beschränkt, der in der Beschreibung eher beispielhaft ist, diese aber nicht einschränkt.

Claims (5)

1. Gangsteuereinrichtung für ein Fahrrad, die einen Umwerfer bzw. eine Umschalteinrichtung durch Betätigen eines Steuerdrahtes betä­ tigt, gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale:

• - ein Befestigungsteil (1),
• - ein Betätigungsteil (2), das schwenkbar am Befestigungsteil (1) getragen ist und mit mehreren Eingriffsabschnitten (21 a-21 e) sowie einem passiven Abschnitt (22) versehen ist sowie ein Ende des Steuerdrahts (W) hält,
• - ein Betätigungshebel (3), der schwenkbar am Befestigungsteil (1) getragen ist und einen Übertragungsabschnitt (31) aufweist, der in Eingriff mit dem passiven Abschnitt (22) bringbar ist, um eine Betätigungskraft auf das Betätigungsteil (2) zu übertragen,
• - eine Hebelfeder (4), die den Betätigungshebel (3) in der einen Schwenkrichtung belastet,
• - eine Halteklinke (6), die schwenkbar am Befestigungsteil (1) an­ geordnet ist und in Eingriff mit einem der Eingriffsabschnitte (21 a-21 e) am Betätigungsteil (2) bringbar ist,
• - eine Klinkenfeder (7) zum Belasten der Halteklinke in Richtung des Eingriffs mit den Eingriffsabschnitten (21 a-21 e), und
• - eine Klinkensteuereinrichtung (61) zum Steuern der Halteklinke (6), um sie aus dem Eingriff mit dem Eingriffsabschnitt (21 a- 21 e) zu lösen.

2. Gangsteuereinrichtung für ein Fahrrad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteklinke (6) einen vordersten Klinkenab­ schnitt aufweist, der mit jedem der Eingriffsabschnitte (21 a-21 e) am Betätigungsteil (2) in Eingriff bringbar ist, sowie einen Berührungsabschnitt (61), wobei die Klinkensteuereinrichtung mit einem Steuerabschnitt (8) versehen ist, der in Berührung mit dem Berührungsabschnitt (61) an der Halteklinke (6) gelangt, um hier­ durch die Halteklinke (6) aus dem Eingriff mit jedem der Eingriffs­ abschnitte (21 a-21 e) zu lösen.

3. Gangsteuereinrichtung für ein Fahrrad nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungshebel (3) mit einer Hebelwurzel (3 a) versehen ist, die schwenkbar an dem Befestigungsteil (1) ge­ tragen ist, sowie einen vorderen Hebelkörper (3 b), der an der He­ belwurzel (3 a) in einer solchen Zuordnung getragen ist, daß er rund um eine Achse (37) senkrecht zur Schwenkachse (11) der Hebelwurzel (3 a) schwenkbar ist, wobei der vordere Hebelkörper (3 b) mit dem Steuerabschnitt (8) versehen ist.

4. Gangsteuereinrichtung für ein Fahrrad nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Betätigungsteil (2) und dem Befestigungsteil (1) eine Rückstellfeder (5) vorgesehen ist, um das Betätigungsteil (2) in der einen Richtung seiner Schwenkbewegung vorzuspannen.

5. Gangsteuereinrichtung für ein Fahrrad nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Übertragungsabschnitt (31) eine Übertragungsklinke (31 a) aufweist, und daß das Befestigungs­ teil (1) mit einer Führungsnut (16) versehen ist, durch welche die Übertragungsklinke (31 a) zum passiven Abschnitt (22) hin geführt wird.