DE3801137C2 - - Google Patents
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F15—FLUID-PRESSURE ACTUATORS; HYDRAULICS OR PNEUMATICS IN GENERAL
- F15B—SYSTEMS ACTING BY MEANS OF FLUIDS IN GENERAL; FLUID-PRESSURE ACTUATORS, e.g. SERVOMOTORS; DETAILS OF FLUID-PRESSURE SYSTEMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F15B15/00—Fluid-actuated devices for displacing a member from one position to another; Gearing associated therewith
- F15B15/08—Characterised by the construction of the motor unit
- F15B15/14—Characterised by the construction of the motor unit of the straight-cylinder type
- F15B15/1423—Component parts; Constructional details
- F15B15/1447—Pistons; Piston to piston rod assemblies
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen druckmittelbetätig
ten Stellmotor nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Ein bekannter Stellmotor dieser Art (GB-PS 12 60 803)
trägt in einer Umfangsnut einen Dichtring. Die Elastizi
tät eines solchen Dichtringes erlaubt es, ihn in die
Umfangsnut einzubringen, hat aber auch zur Folge, daß
der Kolben nur unter Überwindung der Reibung zwischen
Dichtring und Zylinder verstellt werden kann. Hierdurch
geht ein Teil der Betätigungskraft verloren. Der Außen
durchmesser des Kolbens ist etwa doppelt so groß wie
seine axiale Länge. Da der Dichtring radial verschieblich
in der Umfangsnut gehalten ist, besteht keine Gefahr,
daß der Kolben verklemmt, wenn sich das freie, den Kolben
tragende Ende der nur in einer Zylinderstirnwand geführ
ten Kolbenstange außermittig bewegt.
Bei einem anderen bekannten Stellmotor (DE-OS 21 03 646)
weist der Kolben einen hohlzylindrischen Kolbenteil
auf, der mit Hilfe zweier axial versetzter Lippendichtun
gen im Zylinder geführt ist. Dieser Kolbenteil ist mit
radialem Spiel auf einer die Kolbenstange umgebenden
Buchse und mit axialem Spiel sowie unter Zwischenschal
tung von Dichtringen zwischen zwei auf der Kolbenstange
befestigten Scheiben gehalten. Wegen dieses Spiels kann
sich der hohlzylindrische Kolbenteil beliebig relativ
zur Kolbenstange bewegen, so daß keine Verklemmungen
auftreten. Auch hier sind erhebliche Reibungskräfte
zu überwinden. Der Kolbendurchmesser ist etwa gleich
der Kolbenlänge. Diese trägt erheblich zur Zylinderlänge
bei, was insbesondere bei Kurzhub-Stellmotoren ins Ge
wicht fällt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Stell
motor der eingangs beschriebenen Art anzugeben, der
unter sonst gleichen Voraussetzungen mit geringerem
Druck betätigt werden kann und eine gute Abdichtung
aufweist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
Die unter Zwischenlager eines Abstandshalters an der
Kolbenstange befestigten Führungsscheiben bilden eine
zumindest zweiteilige Konstruktion, die es erlaubt,
einen unelastischen Ring, der einen wesentlichen Teil
der Kolbenfläche bilden kann, auf einfache Weise zu
montieren und in Radialrichtung sicher zu führen. Es
können relativ große Führungsflächen zur Verfügung ge
stellt werden. Abweichungen der Kolbenstangenachse von
der Zylinderachse werden daher durch eine Radialverschie
bung ausgeglichen. Daher kann man den Ring mit sehr
geringem Spiel (wenige µm) im Zylinder anordnen, was
zu einer entsprechend guten Dichtung führt. Die Reibung
ist gering und daher auch der zur Überwindung der Rei
bungskraft erforderliche Anteil der Betätigungskraft.
Der Kolben kann einen im Vergleich zur axialen Länge
großen Durchmesser erhalten, so daß eine vorgegebene
Betätigungskraft mit vergleichsweise geringem Druck
erreicht werden kann, ohne daß dies zu Verklemmungen
führen würde. Denn wegen des großen Kolbendurchmessers
kann auch eine entsprechend große Führungsfläche zwischen
Ring und Führungsscheiben zur Verfügung gestellt werden.
Da Ring und Führungsscheiben dünn ausgebildet sein kön
nen, kann auch die Zylinderlänge kleiner gehalten und
dem Kolben ein geringes Gewicht gegeben werden, so daß
er schnell betätigbar ist.
Günstig ist die Kolbenbemessung nach Anspruch 2, bei
der eine große Führungsfläche ohne weiteres zu realisie
ren ist.
Das Passungsspiel nach Anspruch 3 reicht für eine radiale
Verschiebung der Ringscheibe aus, hält diese aber exakt
in der vorgegebenen Ebene.
Die Dickenbemessung nach Anspruch 4 führt zu einem sehr
leichten Kolben.
Bei der Weiterbildung nach Anspruch 5 brauchen lediglich
zwei Bauteile montiert zu werden.
Die Ausgestaltung nach Anspruch 6 ergibt eine besonders
einfache Herstellung und Montage. Die Bördelkräfte werden
von dem Abstandshalter zwischen den Führungsscheiben
aufgenommen.
Bei der Ausgestaltung nach Anspruch 7 bewirkt der O-Ring
eine Dichtung. Außerdem sorgt er durch seine Elastizität
dazu, daß ein gewisser Kraftschluß in Radialrichtung
zwischen Kolbenstange und Kolben besteht. Der O-Ring
kann an der Kolbenstange oder, was noch günstiger ist,
an dem Abstandshalter zwischen den Führungsscheiben
anliegen.
Die Expansionsrille nach Anspruch 8 und 9 kann insbeson
dere bei niedrigen Drücken, bei denen der Eingangsdruck
unter 50 bar liegt, zur Abdichtung zwischen der Ring
scheibe und den Führungsflächen ausreichen.
Mit der Expansionsrille an der Umfangsfläche des Ringes
nach Anspruch 10 kann ebenfalls die Abdichtung verbessert
werden.
Die Dämpfungsringe nach Anspruch 11 bewirken eine Ge
räuschverminderung. Außerdem wird ein mechanischer Schutz
des Kolbens erreicht.
Bei der Ausgestaltung nach Anspruch 12 werden die Auf
treffkräfte nicht vom radial geführten Ring, sondern
von den an der Kolbenstange befestigten Führungsscheiben
aufgenommen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand in der Zeichnung
dargestellter bevorzugter Ausführungsbeispiele näher
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine erste Ausführungs
form eines erfindungsgemäßen Stellmotors und
Fig. 2 einen Längsschnitt durch eine zweite Ausführungs
form.
Der Stellmotor gemäß Fig. 1 weist einen Zylinder 1 auf,
der an der einen Stirnseite durch ein Gehäuse 2 und
an der anderen Stirnseite durch einen Deckel 3 verschlos
sen ist, welche Teile durch Schrauben 4 miteinander
verbunden sind. In Lagern 5, 6 im Gehäuse 2 ist eine
einseitig herausgeführte Kolbenstange 7 gelagert, die
in Richtung des Pfeiles F hin- und herbewegbar ist.
Sie trägt am freien Ende einen einen Ring 8 aufweisenden
Kolben, der den Innenraum des Zylinders 1 in zwei Druck
räume 9, 10 unterteilt. Der Druckraum 9 kann über einen
Kanal 11 im Gehäuse 2, der Druckraum 10 über einen Kanal
12 in der Kolbenstange 7 mit einer Steuerventilanordnung
13 verbunden werden, so daß der Druckraum 9 mit einer
Druckmittelzuleitung 14 und der Druckraum 10 mit einer
Druckmittelableitung 15 verbindbar ist und umgekehrt.
Dies führt zu der axialen Hin- und Herbewegung der Kol
benstange 7.
Der Ring 8 besteht aus einem Umfangsteil 16 und einem
als Ringscheibe 17 ausgebildeten Mittelteil. Der Außen
durchmesser des Kolbens beträgt ein Mehrfaches, hier
das Achtfache, der axialen Länge der Umfangsfläche 18.
Die Ringscheibe 17 ist flach; ihre Dicke ist noch kleiner
als die axiale Länge der Umfangsfläche 18. Zwei Ring
flächen 19, 20, die an zwei Führungsscheiben 21, 22
ausgebildet sind, bilden eine Radialführung für den
Ring 8. Sie liegen mit enger Passung an den Stirnflächen
der Ringscheibe 17 an. Infolgedessen kann der Kolben
sich bei seiner Hin- und Herbewegung radial verschieben,
nicht aber kippen.
Die eine Führungsscheibe 22 ist am inneren Umfang ein
stückig mit einem ringförmigen Abstandhalter 23 ausgebil
det. Die aus den Führungsscheiben 21, 22 bestehende
Anordnung wird zwischen einer Stufe 24 der Kolbenstange
7 und eine am freien Ende der Kolbenstange vorgesehenen
Bördelwand 25 befestigt. Die beim Bördeln aufzunehmende
Kraft wird über den Abstandshalter 23 auf die Stufe
24 übertragen.
Zur besseren Abdichtung zwischen den beiden Druckräumen
9, 10 sind in der Umfangsfläche 18 drei in Umfangsrich
tung verlaufende Expansionsrillen 26 vorgesehen. Außerdem
ist an den beiden Stirnflächen der Ringscheibe 17 je
eine Expansionsrille 27, 28 vorgesehen.
Am Gehäuse 2 ist ein Dämpfungsring 29 und am Deckel
3 ein Dämpfungsring 30 aus elastischem Material ange
bracht. Diese wirken mit den Führungsscheiben 21, 22
zusammen, um Geräusche zu dämpfen.
Die Ausführungsform nach Fig. 2 hat weitgehend den glei
chen Aufbau. Unterschiedlich ist nur, daß der Ring 108
keine Expansionsrillen aufweist, sondern daß ein Dicht
ring 31 vorgesehen ist, der in Achsrichtung zwischen
den Führungsscheiben 21, 22 und in Radialrichtung zwi
schen der Ringscheibe 117 und dem Abstandhalter 23 so
untergebracht ist, daß er eine leichte radiale Kompres
sion erfährt. Dieser Dichtring unterstützt die Abdichtung
zwischen den beiden Druckräumen 9, 10. Er sorgt auch
für einen Kraftschluß zwischen Ring 108 und Kolben
stange 7.
Von den dargestellten Ausführungsformen kann in vieler
lei Hinsicht abgewichen werden, ohne den Grundgedanken
der Erfindung zu verlassen. So kann der Kolben durch
gehend eine Dicke haben, die der axialen Länge der Um
fangsfläche entspricht. Die Führungsscheiben 21, 22
können je für sich an der Kolbenstange 7 angebracht
werden. Der Zylinder 1 kann auch eine größere Länge
besitzen.
Claims (12)
1. Druckmittelbetätigter Stellmotor mit in einem Zylin
der hin- und herbewegbarem Kolben und einer einseitig
herausgeführten Kolbenstange, wobei der Kolben einen
abdichtenden Ring aufweist, der zwischen zwei Ring
flächen des Kolbens radial geführt ist, und dessen
Außendurchmesser ein Mehrfaches der axialen Länge
seiner Umfangsfläche beträgt, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Ringflächen (19; 20) durch zwei Füh
rungsscheiben (21; 22) gebildet sind, die unter Zwi
schenlage eines Abstandshalters (23) an der Kolben
stange befestigt sind, und daß der Ring (8; 108)
mit wenig µm Spiel im Zylinder (1) eingepaßt ist.
2. Stellmotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Mittelteil des Ringes (8; 108) durch eine
Ringscheibe (17; 117) gebildet ist, die über eine
radiale Breite, welche mindestens gleich der zwei
fachen Ringscheibendicke ist, von den Ringflächen
(19, 20) übergriffen ist.
3. Stellmotor nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ringflächen (19; 20) die Ringscheibe (17;
117) mit so enger Passung zwischen sich aufnehmen,
daß diese ein Spiel von weniger als 0,02 mm hat.
4. Stellmotor nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Dicke der Ringscheibe (17; 117)
kleiner ist als die axiale Länge der Umfangsfläche
(18).
5. Stellmotor nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Abstandshalter (23) am Innen
umfang der einen Führungsscheibe (22) einstückig
mit ihr ausgebildet ist.
6. Stellmotor nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden Führungsscheiben (21;
22) zwischen einer Stufe (24) der Kolbenstange (7)
und einem Bördelrand (25) am freien Kolbenstangen
ende festgehalten sind.
7. Stellmotor nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß ein O-Ring zwischen den beiden
Führungsflächen (19; 20) angeordnet sowie von der
Ringscheibe (117) umgeben und radial komprimiert
ist.
8. Stellmotor nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß mindestens eine ringförmige Expan
sionsrille (27; 28) an der Trennfuge zwischen Ring
scheibe (17) und Führungsflächen (19; 20) vorgesehen
ist.
9. Stellmotor nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ringscheibe (117) mit der mindestens einen
Expansionsrille (27; 28) versehen ist.
10. Stellmotor nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß an der Umfangsfläche (18) des
Ringes (8) mindestens eine Expansionsrille (26)
vorgesehen ist.
11. Stellmotor nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß an den den Druckräumen (9, 10)
zugewandten Stirnwänden von Gehäuse (2) und Deckel
(3) konzentrisch zur Kolbenstange (7) Dämpfungsringe
(29; 30) für den Kolbenanschlag vorgesehen sind.
12. Stellmotor nach Anspruch 11, dadurch gekennzeich
net, daß die Dämpfungsringe (29; 30) so angeordnet
sind, daß sie von den Führungsscheiben (21; 22)
berührt werden können.
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