DE3879219T2 - Verfahren und vorrichtung zum kühlen von fisch an bord eines schiffes. - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum kühlen von fisch an bord eines schiffes.Info
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Description
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Kühlung von Fisch an Bord eines Schiffes.
- Es ist wünschenswert beim Fischen an Bord eines Schiffes den Fisch möglichst bald nach seinem Fang zu kühlen um sicher zu stellen, daß er nicht verdirbt. Konventioneller Weise wird dieses getan indem manuell große Stücke von Eis über den Fisch noch an Bord des Schiffes verbreitet werden. Der Nachteil hierbei ist, daß der Fisch nicht schnell heruntergekühlt wird, da die Kontaktfläche zwischen Eis und Fisch klein ist. Weiterhin tendiert das Eis den Fisch zu frieren, wegen der großen Menge von Salz, die normalerweise in großen Stücken von Eis hineingeschüttet wird. Dieses Frieren des Fisches kann im Verderben des Fisches resultieren durch das spätere Auftauen und wieder Einfrieren des Fisches.
- Es ist daher Gegenstand der Erfindung, die oben genannten Nachteile zu vermeiden oder zu vermindern.
- Gemäß der Erfindung wird eine Vorrichtung zur Kühlung von Fisch an Bord eines Schiffes zur Verfügung gestellt, wie es in Anspruch 1 beansprucht ist.
- In einem weiteren Aspekt stellt die Erfindung ein Verfahren zur Kühlung von Fisch zur Verfügung, wie es in Anspruch 12 beansprucht ist.
- Die Erfindung erlaubt es, Fisch "in situ" an Bord eines Schiffes zu kühlen, entweder durch direktes Besprühen mit Eis oder durch Eintauchen des Fisches in ein Behältnis, welches Salzwasser mit Eis an der Oberfläche beinhaltet. Unterschiedliche Typen von Fisch benötigen die eine oder die andere dieser unterschiedlichen Methoden zur Kühlung. Auch der Gebrauch von feinen Eispartikeln führt zu einer besseren Kühlung des Fisches, da die Partikel eine größere Oberfläche haben und das Salzwasser schnell davon abfließt. Das Salzwasser kühlt den Fisch schnell, während es abfließt und die feinen Eispartikel kühlen den Fisch vollends ohne ihn zu frieren.
- Weiterhin stellt der Gebrauch von Behältnissen, welche Salzwasser und Eis beinhalten, eine Temperaturspeichereinheit dar, welche die Kapazität der eiserzeugenden Maschine erhöhen kann. Vorgekühltes Seewasser, mit wahlweise darin befindlichen Eispartikeln, kann von diesen Behältnissen entnommen werden um vorgekühltes Wasser für die eiserzeugende Maschine und/oder gekühltes Wasser für den Kondensator der eiserzeugenden Maschine zur Verfügung zu stellen.
- Bevorzugte Ausführungen der Erfindung werden nachfolgend beschrieben, im Wege der Darstellung, mit Bezug auf die folgenden Figuren:
- Fig. 1 ist eine schematische Darstellung einer Vorrichtung zur Kühlung von Fisch an Bord eines Schiffes;
- Fig. 2 ist eine schematische Darstellung einer alternativen Ausführung einer Vorrichtung zum Kühlen von Fisch an Bord eines Schiffes;
- Fig. 3 ist eine schematische Darstellung einer anderen alternativen Ausführung einer Vorrichtung zum Kühlen von Fisch an Bord eines Schiffes;
- Fig. 4a ist eine Teilschnittzeichnung eines Teils der Vorrichtung, welche in den Fig. 1, 2 und 3 gezeigt ist; und
- Fig. 4b ist eine Querschnittszeichnung durch das in Fig. 4a gezeigte Teil entlang der Linie A-A.
- Zunächst bezogen auf die Fig. 1 kann gesehen werden, daß eine Vorrichtung 10 zur Kühlung von Fisch an Bord eines Schiffes eine eiserzeugende Maschine 12 enthält, welche in der Lage ist, ein Gemisch aus feinen Eispartikeln in einer Salzwasserlösung zu erzeugen. Die eiserzeugende Maschine ist eine der Ausführungen, die in entweder dem US-Patent Nr. 4,551,159 offengelegt am 5. November 1985 (Goldstein) (EP-A-0168537) oder in der US-Patentanmeldung Nr. 739,225 angemeldet am 30. Mai 1985 (Goldstein) (WO-A-8600692) offenbart ist.
- Salzwasser tritt in die Maschine 12 durch einen Einlaß 14 ein und ein Gemisch seiner Eispartikel in einer Salzwasserlösung verläßt die Maschine durch einen Auslaß 16. Die eiserzeugende Maschine erzeugt vorzugsweise ein Gemisch von 30 bis 80 % Eis. Der Ausgang ist verbunden mit einer Pumpe 18, welche an einen flexiblen Schlauch 20 angeschlossen ist. Dieser Schlauch 20 kann entweder zum Behältnis 22, welches Salzwasser enthält, verbracht werden oder zu einem Fang von Fischen 24 verbracht werden, um direkt das erzeugte Eisgemisch durch die Maschine 12 auf den Fischfang zu verbringen oder (wie in der gestrichenen Linie angezeigt) zu einem Behältnis 22.
- Fig. 2 zeigt eine alternative Ausführung der Vorrichtung zum Kühlen von Fisch. Komponenten entsprechend zu denen in Fig. 1 werden die gleichen Bezugszeichen, gefolgt durch ein Suffix "A", gegeben. In dieser Ausführung ist der Ausgang 16a der eiserzeugenden Maschine 12a über ein Dreiwegeventil 26, entweder mit dem Behältnis 22a oder dem Fischfang 24a, verbunden.
- Eine Leitung 28 führt vom Dreiwegeventil 26 zum Behältnis 22a, um Eis zum Behältnis 22a zu befördern. Eine zweite Leitung 30 führt vom Ventil 26 zu einem Abscheider 32, in welchem Eis zumindestens teilweise vom Salzwasser abgeschieden wird und durch einen flexiblen Schlauch 22a, dem Fischfang 24a zugeführt wird. Der Abscheider 32 beinhaltet eine Förderschnecke mit einem darunter angeordneten Sieb. Das Salzwasser vom Abscheider 32 wird über die Leitung 34 zur Leitung 28 über die Pumpe 35 geleitet und wird damit zum Behälter 22a geleitet.
- Neu hinzugefügtes Seewasser wird dem Behälter 22a, über eine direkte Seewasserleitung 36 oder von einem Seewasserspeicher 38, zugeführt. Ein Auslaß 40 im unteren Teil 42 des Behälters 22a ist mit der eiserzeugenden Maschine 12a verbunden, um vorgekühltes Seewasser zur eiserzeugenden Maschine zu überführen. Rührerquirl, wie z.B. Wasserjets 44 werden wahlweise in das Behältnis 22a gegeben, um das Eis zu rühren, so daß etwas Eis der vorgekühlten Salzwasserlösung, welche der eiserzeugenden Maschine 12a zugeführt wird, enthalten ist.
- In dieser Ausführung ist der Wirkungsgrad der eiserzeugenden Einheit gesteigert, welches in einer wesentlichen Kosteneinsparung und reduzierten Raumerfordernissen für die Maschine resultiert, indem vorgekühltes Salzwasser in der eiserzeugenden Maschine benutzt wird.
- Fig. 3 ist eine alternative Ausführung der Vorrichtung aus Fig. 1 und 2. Ähnliche Elemente zu denen in Fig. 1 und 2 gezeigten werden mit den gleichen Bezugszeichen, gefolgt von dem Suffix "B", bezeichnet.
- In der Ausführung von Fig. 3 wird ein Teil des vorgekühlten Salzwassers einem Kondensator 46 der eiserzeugenden Maschine 12b über eine Leitung 48 zugeführt. Das erwärmte Salzwasser aus dem Kondensator 46 wird dann zum Kopf des Behälters 22b zur Kühlung über Leitung 50 zurückgeführt.
- In dieser Ausführung resultiert der Gebrauch von vorgekühltem Salzwasser als Wärmeaustauschmedium für den Kondensator der eiserzeugenden Maschine in einer weiteren Steigerung der Kapazität der eiserzeugenden Maschine.
- Bezogen auf die Fig. 4a und 4b ist eine andere Ausführung des Entleerungsende 60 des flexiblen Schlauches 20 genutzt in einem der oben genannten Systeme 10 gezeigt. Diese Ausführung beinhaltet einen Eistrockner 62 verbunden mit dem Ausgangsende des flexiblen Schlauches 20. Der Trockner 62 beinhaltet ein Gehäuse 64 von kreisförmigem Querschnitt mit einer geringförmig geneigten Bodenoberfläche 66, wobei die Oberfläche mit einer Drainage 67 versehen ist. Das Gehäuse beinhaltet einen Einlaß 68 verbunden mit dem flexiblen Schlauch 20, welcher einen Durchmesser größer als der Durchmesser des flexiblen Schlauches 20 besitzt. Ein Ausgang 70 ist ebenfalls in dem Gehäuse vorgesehen und hat einen Durchmesser größer als der des Schlauches, jedoch kleiner als der des Einlasses 68. Eine Verschlußklappe 72 ist drehbar mit dem Ausgang 70 verbunden, um das Gehäuse abzudichten, wenn das Eisgemisch nicht hindurch gepumpt wird.
- Ein hohles zylindrisches Sieb 74 ist in dem Gehäuse 64 vorgesehen und erstreckt sich zwischen dem Einlaß und Auslaß 68 und 70 des Gehäuses. Das Sieb 74 hat einen Durchmesser im wesentlichen gleich wie der flexible Schlauch 20 und führt das Eisgemisch durch das Gehäuse. Das Sieb 74 ist mit einer Vielzahl von Schlitzen 76 auf einem Teil seines Umfangs über die ganze Länge des Siebes 74 versehen.
- Im Betrieb passiert das von der eiserzeugenden Maschine 12 produzierte Eisgemisch, welches ausgegeben wird, den Schlauch 20 zum Sieb 74. Die in Längsrichtung ausgebildeten Schlitze 76 behindern nicht den Fluß des Eisgemisches, erlauben jedoch das Salzlösung aus dem Eisgemisch herausgezogen wird. Das entzogene Salzwasser passiert die Schlitze 76, wenn das Eiswassergemisch sich entlang des Siebes 74 bewegt und fällt auf den Boden des Gehäuses 64. Die geneigte untere Oberfläche 66 führt das entzogene Salzwasser zur Drainage 68, so daß das Salzwasser aus dem Gehäuse entlassen werden kann. Das drainierte Eis- Salzwassergemisch passiert das Sieb 74 zum Ausgang 70, während ein Öffnen der Klappe 72 es dem getrockneten Eis- Salzwassergemisch erlaubt auf einen Fischfang 24 oder zum Behälter 22 geführt zu werden. Es sollte bemerkt werden, daß das drainierte Salzwasser in das System 10 rezirkuliert werden kann, oder daß die Drainage geschlossen werden kann, um zu verhindern, daß das drainierte Salzwasser das Gehäuse 64 verläßt.
- Es sollte auch bemerkt werden, daß der Trockner 62 in Kombination mit dem Abscheider 32 benutzt werden kann, um die Trocknung des Eis-Salzwassergemisches weiterhin zu erhöhen, oder daß er im System 10 genutzt werden kann, ohne den Abscheider um die Drainage von Salzwasser aus dem Eis- Salzwassergemisch zu verhindern, je nach Wunsch.
Claims (16)
1. Kühlvorrichtung mit folgenden Merkmalen:
eine eiserzeugende Maschine (12) zur Erzeugung feiner
Eispartikel in einer Salzwasserlösung, um ein Eis-
Salzwasser-Gemisch zu bilden, wobei die eiserzeugende
Maschine einen Ausgang (16) zur Verteilung des Eis-
Salzwasser-Gemisches besitzt;
ein Behältnis (22) zur Aufbewahrung einer
Salzwasserlösung und einem Einlaß zum Einfüllen des
Eis-Salzwasser-Gemisches;
weiterhin Transportmittel (20,28) verbunden mit dem
Ausgang der eiserzeugenden Maschine; die Vorrichtung
ist dadurch gekennzeichnet, daß sie geeignet zur
Kühlung von Fisch an Bord eines Schiffes ist und
dadurch:
i) daß die Transportmittel Mittel beinhalten, um das
Eis-Salzwasser-Gemisch entweder zu dem genannten
Behältnis, welches die genannte Salzwasserlösung
beinhaltet oder zu einem Fischfang (24) leitet;
ii) daß die eiserzeugende Maschine einen Einlaß
beinhaltet und das genannte Behältnis einen
Auslaß (40) beinhaltet, wobei der Einlaß der
eiserzeugenden Maschine mit dem Auslaß des
genannten Behältnisses verbunden ist, weiterhin
daß das Behältnis so konstruiert ist, daß das in
dem genannten Behältnis gehaltene Eis-Salzwasser-
Gemisch zu der genannten eiserzeugenden Maschine
befördert werden kann.
2. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß sie in dem genannten Behältnis eine
Rührvorrichtung (44) beinhaltet.
3. Vorrichtung gemäß Anspruch 1 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die eiserzeugende Maschine einen
Kondensator (46) beinhaltet und daß die Vorrichtung
weiterhin eine Verbindung (48) zwischen dem Ausgang
des Behältnisses und dem Eingang des Kondensators
besitzt, wobei der Ausgang des Kondensators mit dem
Behältnis verbunden ist.
4. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die genannten Transportmittel eine
Pumpe (18) beinhalten, die mit einem flexiblen
Schlauch (20) verbunden ist.
5. Vorrichtung gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der flexible Schlauch Mittel (62) zur Trennung der
Eispartikel von der Salzwasserlösung beinhaltet.
6. Vorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgang der
eiserzeugenden Maschine mit einem Drei-Wege-Ventil
(26) sowohl mit dem flexiblen Schlauch (20) als auch
mit der Leitung (28), welche zu dem genannten
Behältnis führt, verbunden ist.
7. Vorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Eis-Flüssigkeits-
Trennvorrichtung (32) mit den genannten
Transportmitteln verbunden ist, um die Eispartikel von
der Salzwasserlösung zu trennen.
8. Vorrichtung gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Trennvorrichtung mit der Leitung (30), welche
vom Ausgang der eiserzeugenden Maschine abgeht,
verbunden ist und daß ein Eisausgang aus der genannten
Trennvorrichtung mit einem flexiblen Schlauch (20)
verbunden ist und ein Salzwasserausgang (34) aus der
genannten Trennvorrichtung mit dem genannten Behältnis
verbunden ist.
9. Vorrichtung gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Mittel (62) zur Trennung der Eispartikel von
der Salzwasserlösung ein zylindrisches Sieb (74)
beinhaltet, welches durch eng angeordnete, sich
longitudinal erstreckende Schlitze (76) gebildet wird.
10. Vorrichtung gemäß Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß das Sieb mit einem Gehäuse (64) versehen ist,
wobei das Gehäuse eine geneigte Bodenwand (66) und ein
Abflußrohr (67) in der genannten Bodenwand (66)
besitzt, wobei die Bodenwand die Salzlösung durch die
genannten Schlitze in Richtung auf den genannten
Abfluß leitet.
11. Vorrichtung gemäß Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß das genannte Gehäuse eine Sperrklappe (72)
beinhaltet, welche drehbar an dessen Ausgangsende
befestigt ist.
12. Ein Verfahren zur Kühlung mit folgenden
Verfahrensschritten:
Erzeugung eines Gemisches von feinen Eispartikeln in
einer Salzwasserlösung durch eine eiserzeugende
Maschine, wie sie in den Ansprüchen 1 bis 11
beschrieben ist;
gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte:
Überleitung des genannten Gemisches entlang einem von
mindestens zwei Wegen zu entweder einem Behältnis,
welches eine Salzwasserlösung beinhaltet, oder einem
Fischfang;
Vorkühlung der Salzwasserlösung in dem genannten
Behältnis;
und Zurückführung des genannten Gemisches von dem
genannten Behältnis zur eiserzeugenden Maschine, wobei
das Kühlverfahren eines der Kühlverfahren eines
Fischfanges an Bord eines Schiffes ist.
13. Ein Verfahren gemäß Anspruch 12, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens ein Teil der genannten
Salzwasserlösung von den genannten Eispartikeln
entfernt wird, bevor die genannten Eispartikel auf den
Fischfang geleitet werden.
14. Ein Verfahren gemäß Anspruch 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die abgeführte Salzwasserlösung
dem genannten Behältnis zugeführt wird.
15. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß der Inhalt des genannten
Behältnisses gerührt wird.
16. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß die vorgekühlte Salzwasserlösung
aus dem genannten Behältnis einem Kondensator in der
eiserzeugenden Maschine zugeführt wird und daß die
erwärmte Salzwasserlösung aus dem genannten
Kondensator in das genannte Behältnis geleitet wird.
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