DE3844042A1 - Handgeraet zum kaemmen von haaren od. dgl. - Google Patents
Handgeraet zum kaemmen von haaren od. dgl.Info
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A45—HAND OR TRAVELLING ARTICLES
- A45D—HAIRDRESSING OR SHAVING EQUIPMENT; EQUIPMENT FOR COSMETICS OR COSMETIC TREATMENTS, e.g. FOR MANICURING OR PEDICURING
- A45D24/00—Hair combs for care of the hair; Accessories therefor
- A45D24/04—Multi-part combs
- A45D24/10—Multi-part combs combined with additional devices
Landscapes
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Description
Die Erfindung betrifft ein Handgerät zum Kämmen von
Haaren od.dgl., wie es entsprechend dem Oberbegriff des Patent
anspruchs 1 durch die DE-OS 23 22 385 bekanntgeworden ist.
Der bekannte elektrisch angetriebene Kamm besteht aus
einem länglichen, zugleich als Handhabe ausgebildeten Gehäuse,
das einen Elektromotor und ein Übertragungsgetriebe für zwei
in Längsrichtung hin- und herbewegbare Kammteile enthält.
Die beiden bewegbaren Kammteile sind im vorderen Teil des
Gehäuses über die gesamte Länge geführt und werden mit einer
Schwingungszahl von mehr als 4000 Hüben pro Minute phasen
ungleich hin- und herbewegt.
Der bekannte elektrisch angetriebene Kamm hat zwei wesent
liche Nachteile. Einerseits wird aufgrund des großen mechani
schen Aufwandes zur Bewegung beider Kammteile der als Hand
gerät konzipierte elektrisch angetriebene Kamm schwer und
unhandlich. Andererseits besteht die Gefahr, daß sich während
des Kämmvorganges das zu entwirrende Haar in den Führungen der
beiden Einzelkämme verfangen könnte.
Ausgehend von dem vorher beschriebenen elektrisch ange
triebenen Kamm, besteht die der Erfindung zugrundeliegende Auf
gabe darin, einen Kamm zu gestalten, der mit möglichst ein
fachen baulichen Mitteln eine möglichst optimale Haar-Entwir
rung erzielt.
Diese Aufgabe wurde entsprechend dem Kennzeichenteil des
Patentanspruchs 1 gelöst.
Durch die erfindungsgemäße parallele Anordnung eines
beweglichen und eines unbeweglichen Kammes wird einerseits
eine sichere und optimale Haar-Entwirrung erreicht und anderer
seits wird der mechanische Aufwand dadurch verringert, daß nur
noch ein Kamm beweglich angeordnet ist. Die unter Verzicht auf
weitere Führungsmittel nur stirnseitige Befestigung beider
Kämme verhindert ein Verklemmen der Haare vollständig und
verhindert somit das Ausreißen von Haaren, Fransen oder dgl.
Eine Vorrichtung zum Kämmen oder Bürsten mit einfachem,
baulich kleinem Antrieb und nur einem bewegbaren Kamm zeigt
auch die EP-OS 02 32 819. Dieses bekannte Gerät verleiht dem
Einzelkamm nur eine translatorische Hin- und Herbewegung, ist
also auch hinsichtlich eines Entwirrungseffektes mit dem
Erfindungsgegenstand nicht vergleichbar.
Auch die DE-OS 24 11 416 zeigt einen elektrischen Kamm,
der "Haarentfitzer" genannt wird, und der aus zwei Kämmen
besteht. Ein im Querschnitt gabelförmiger außenliegender Kamm
ist an einem Handgriff unbeweglich befestigt, während in
dessen Mitte ein beweglicher Kamm mit 2000 bis 2500 Hüben
pro Minute hin und her bewegt wird. Dieses Gerät hat erstens
den Nachteil, daß sich innerhalb der Führung zwischen den
beiden Kämmen Haare verfangen können und zweitens, daß die
Haare, die zwischen den beiden äußeren raumfesten Zinkenreihen
hindurchgeführt werden, von dem mittleren beweglichen Kamm
derart überdehnt werden, daß dies zu einer unter Umständen
schädlichen Wellung der Haare führt.
Die erfindungsgemäße Kämmvorrichtung hat dagegen auch den
Vorteil, daß durch die einfache Umsetzung der rotatorischen
Bewegung des Antriebsteiles in eine translatorische Bewegung
des beweglichen Kammes die Kämmvorrichtung eine geringere
Größe sowie ein niedrigeres Gewicht aufweist, so daß sich die
Handlichkeit der Vorrichtung deutlich verbessert.
Die bereits genannte parallele Anordnung des beweglichen
und des unbeweglichen Kammes bezieht sich auf die Basis beider
Kämme. Die Zinken beider Kämme stehen dagegen in einer V-förmi
gen Stellung zueinander, die ungefähr 15 Grad beträgt. Dadurch
wird vorteilhafterweise vermieden, daß sich während des Kämm
vorganges die Haare zur Basis der Kämme hin verdichten. Statt
dessen wird die gesamte Zinkenlänge gleichmäßig zur Haarentwir
rung ausgenutzt.
Zur Herabsetzung des Kämmwiderstandes weisen die Zinken
des beweglichen Kammes einen größeren seitlichen Abstand
voneinander auf als die Zinken des unbeweglichen Kammes. Zur
weiteren Minimierung des Kämmwiderstandes können zumindestens
die Zinken eines Kammes frei drehbeweglich gelagert sein.
Letztlich garantiert auch die im Vergleich zu den bekann
ten Kämmvorrichtungen niedrige Hubzahl des beweglichen Kammes,
zwischen 150 bis 400 Hüben pro Minute, einen optimalen Haar
entwirrungserfolg bei gleichzeitiger Schonung der Haare.
In den Zeichnungen ist ein bevorzugtes Ausführungsbei
spiel entsprechend der Erfindung näher dargestellt, es zeigt:
Fig. 1 die Seitenansicht eines kompletten Handgeräts zum
Kämmen von Haaren,
Fig. 2 in Seitenansicht eine auseinandergezogene Darstel
lung des vorderen Teils des Handgeräts und
Fig. 3 eine Stirnansicht des Handgeräts.
In den Zeichnungen ist ein Handgerät zum Kämmen von
Haaren, das insbesondere der Haarentwirrung dient, insgesamt
mit der Bezugsziffer 10 bezeichnet.
Das Gehäuse 11 besteht aus einem Griff 12, einem Elektro
motor 13 mit Schalter 14 und einem Getriebe 15 sowie einem
Steuerteil 16. Der hohl ausgebildete Griff 12 dient der Auf
nahme von Batterien. Das Steuerteil 16 weist eine innere
Metallhülse 17 und eine äußere Metallhülse 18 auf.
Im vorderen Bereich einer parallel zu der geradlinigen
Bewegungsrichtung x eines hin und her beweglichen Kammes 23
angeordneten Axialnut 19 der äußeren Metallhülse ist ein
Befestigungsblock 20 verankert. Hierzu weist der Befestigungs
block 20 eine Befestigungslasche 40 auf, die in die Axialnut
19 eingreift und mittels einer Schraube 41, die ein Loch 42
der äußeren Metallhülse 18 durchgreift, in einem laschensei
tigen Gewindeloch 43 gehalten ist. In den Befestigungsblock 20
ist ein unbeweglicher Kamm 22 eingeschoben und durch eine
Schraube 21 auswechselbar befestigt. Der bewegliche Kamm 23
wird auf die gleiche Art und Weise in einem Befestigungsblock
24, der endseitig der inneren Metallhülse 17 mittig angeordnet
ist, gehalten.
Beim Zusammenbau der Kämmvorrichtung 10 wird die innere
Metallhülse 17 über ein auf einer Antriebswelle 25 befestigtes
Zylinderteil 26 geschoben. Ein durch eine Bohrung 27 im Mantel
28 der inneren Metallhülse 17 nach innen hindurchragender
Steuernocken 29 greift dann in eine gewindeähnlich umlaufend
geschlossene Steuernut 30 im Mantel 37 des Zylinderteiles 26
ein. Der außen an der inneren Metallhülse 17 anliegende Kopf
31 des Steuernockens 29 wird nach der Montage der inneren
Metallhülse 17, der äußeren Metallhülse 18 sowie der Antriebs
welle 25 einschließlich des Zylinderteils 26 in einer parallel
zur Bewegungsrichtung x des beweglichen Kammes 23 innenseitig
der äußeren Metallhülse 18 verlaufenden Axialnut 19 geführt.
Zuletzt wird die äußere Metallhülse 18 durch drei Befestigungs
schrauben 36 mit dem Gehäuse 11 verbunden.
Die Führung der inneren Metallhülse 17 an der äußeren
Metallhülse 18 durch den Kopf 31 des Steuernockens 29 und das
Hineinragen des Steuernockens 29 in die Steuernut 30 des
Zylinderteils 26 bewirkt eine raumsparende Umsetzung der
rotatorischen Bewegung der Antriebswelle 25 in eine translato
rische Bewegung der inneren Metallhülse 17 und somit des
bewegbaren Kammes 23.
Die Kämme 22 und 23 weisen einige Unterschiede zueinander
auf. Der unbewegliche Kamm 22 hat eine breitere Kammbasis
32. In der Kammbasis 32 sind relativ kurze, nur einen geringen
Abstand zueinander aufweisende sowie um ihre Zinken-Längs
achsen drehgelagerte Zinken 33 gehalten. Die drehbeweglichen
Zinken 33 des Kammes 22 dienen zur Herabsetzung des Kämmwider
standes.
Dagegen weist der bewegliche Kamm 23 eine schmalere Basis
34 auf, in der längere, unbewegliche Zinken 35 verankert
sind, die einen im Vergleich zum unbeweglichen Kamm 22 deut
lich größeren Abstand aufweisen.
Wie Fig. 3 zeigt, weisen die Zinken 33, 34 eine in etwa
V-förmige Stellung zueinander auf, die ungefähr β = 15 Grad
beträgt. Des weiteren ist deutlich sichtbar, daß der Befesti
gungsblock 20 und die innere Metallhülse 17 an den sich nach
dem Zusammenbau gegenüberliegenden Abschnitten jeweils etwa
teilsegmentartige Aussparungen 38 bzw. 39 aufweisen. Die
Aussparung 38 am Befestigungsblock 20 und die Aussparung 39 an
der inneren Metallhülse 17 sind so geformt, daß der Abstand b
zwischen den beiden Kämmen 22 und 23 möglichst gering ist.
Durch das Zusammenwirken des beweglichen Kammes 23 und
des unbeweglichen Kammes 22, die jeweils unterschiedliche
konstruktive Eigenschaften und eine besondere V-förmigen
Stellung zueinander aufweisen, wird einerseits ein hervor
ragender Haar-Entwirrungserfolg erzielt und andererseits
werden aufgrund des geringen Kämmwiderstandes die Haare als
solche und auch die Verbindung der Haare mit der Haut ge
schont. Dies hat zur positiven Folge, daß sich bei Einsatz der
erfindungsgemäßen Kämmvorrichtung die Zahl der Verlusthaare
deutlich verringert.
Claims (10)
1. Handgerät zum Kämmen von Haaren od.dgl., mit zwei
Kämmen, von denen mindestens einer relativ zu einem, einen
Antrieb enthaltenden, Griffteil hin- und herbeweglich moto
risch angetrieben ist, dadurch gekennzeichnet, daß nur ein
beweglicher Kamm (23) vorhanden ist, der einseitig an einem
stirnseitigen Antriebsende (24) gehalten ist und von dort frei
und ungeführt vorragt, wobei dem beweglichen Kamm (23) ein am
Gehäuse (11) unbeweglich befestigter zweiter Kamm (22) in
Kämmrichtung (y) nachgeordnet ist.
2. Handgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
von einer rotatorischen Bewegung eines Antriebsteiles (25)
eine translatorische Bewegung des beweglichen Kammes (23)
abgeleitet ist.
3. Handgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das rotatorisch bewegliche Antriebsteil (25, 26)
bezüglich seiner Rotationsachse kreiszylindrisch ist und an
seinem Zylindermantel (37) eine in sich ringförmig geschlos
sene Steuernut (30) aufweist, welche einen den beweglichen
Kamm (23) treibenden, nur translatorisch entlang der Zylinder
mantellinie beweglichen Steuernocken (29) aufnimmt.
4. Handgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß eine das kreiszylindrische Antriebsteil
(25, 26) koaxial umschließende innere Hülse (17) in einer
gehäusefesten äußeren Hülse (18) teleskopierbar ist, und daß
der an der inneren Hülse (17) gehaltene Steuernocken (29)
einerseits nach innen in die Steuernut (30) des Antriebsteils
(25, 26) und andererseits nach außen in eine zur Bewegungsrich
tung (x) des beweglichen Kammes (23) verlaufende innenseitige
Axialnut (19) der äußeren Hülse (18) hineinragt.
5. Handgerät nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Basis (32) des unbeweglichen
Kammes (22) und die Basis (34) des beweglichen Kammes (23)
zueinander parallel angeordnet sind.
6. Handgerät nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zinken (33, 35) beider Kämme
(23, 22) eine in etwa V-förmige Stellung zueinander aufweisen.
7. Handgerät nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die V-Stellung der Zinken (33, 35)
zueinander ungefähr 15 Grad (β) beträgt.
8. Handgerät nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zinken (33, 35) mindestens
eines Kammes (22, 23) frei drehbeweglich gelagert sind.
9. Handgerät nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zinken (35) des beweglichen
Kammes (23) einen größeren seitlichen Abstand (a) voneinander
aufweisen, als die Zinken (33) des unbeweglichen Kammes (22).
10. Handgerät nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Hubzahl des beweglichen Kammes
(23) 150 Hübe pro Minute nicht unterschreitet und 400 Hübe pro
Minute nicht überschreitet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883844042 DE3844042A1 (de) | 1988-12-27 | 1988-12-27 | Handgeraet zum kaemmen von haaren od. dgl. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883844042 DE3844042A1 (de) | 1988-12-27 | 1988-12-27 | Handgeraet zum kaemmen von haaren od. dgl. |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3844042A1 true DE3844042A1 (de) | 1990-06-28 |
DE3844042C2 DE3844042C2 (de) | 1992-09-03 |
Family
ID=6370354
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883844042 Granted DE3844042A1 (de) | 1988-12-27 | 1988-12-27 | Handgeraet zum kaemmen von haaren od. dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3844042A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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1988
- 1988-12-27 DE DE19883844042 patent/DE3844042A1/de active Granted
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AU2007301907B2 (en) * | 2006-09-28 | 2012-04-12 | Kelian Gutierrez Ugarte | Machine for styling hair in the form of long locks of hair entwined in dreadlocks |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3844042C2 (de) | 1992-09-03 |
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