DE3739026A1 - Kraftstoffverteiler mit integriertem druckregler fuer eine kraftstoffeinspritzanlage an brennkraftmaschinen - Google Patents
Kraftstoffverteiler mit integriertem druckregler fuer eine kraftstoffeinspritzanlage an brennkraftmaschinenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Kraftstoffverteiler für die
Einspritzanlage an Brennkraftmaschinen, mit einem Vertei
lerrohr, durch welches der zugeführte Kraftstoff zu den
Einspritzdüsen der Maschine gelangt, und einem Druckreg
ler, der den Kraftstoffdruck im Inneren des Verteilerroh
res im wesentlichen konstant hält.
In einer derartigen Kraftstoffeinspritzanlage ist es sehr
wichtig, den Kraftstoffdruck innerhalb des Verteilerroh
res im wesentlichen konstant zu halten. Zu diesem Zweck
ist das Verteilerrohr mit einem Anschluß versehen, an
welchen ein Druckregler herkömmlicher Art angeschlossen
ist. Dieser Druckregler besteht im wesentlichen aus einer
Kammer, die mit dem Verteilerrohr in Verbindung steht und
eine Wand aufweist, die durch eine deformierbare Membran
gebildet ist. Die deformierbare Membran steuert ein Ven
til, durch welches das Verteilerrohr mit einem Ablaufrohr
in Verbindung gebracht werden kann.
Die bekannten Systeme mit Verteilerrohr und Druckregler,
die oben kurz beschrieben sind, sind mit verschiedenen
Nachteilen behaftet.
Vor allem sind sie in ihrer Struktur komplex, da sie aus
zahlreichen Teilen bestehen und Verbindungsteile benötigt
werden, um den Druckregler am Verteilerrohr zu befesti
gen. Ferner findet die Druckregelung, die in diesen Sy
stemen erfolgt, mit einer gewissen Verzögerung statt, die
durch das große Volumen der Leitungen verursacht wird,
durch welche die Kammer des Druckreglers mit dem Vertei
lerrohr verbunden ist. Schließlich weist ein so ausgebil
detes System relativ große Abmessungen auf, die seine An
wendung bei manchen Fahrzeugen problematisch macht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein System der
oben angegebenen Art zur Verfügung zu stellen, das von
den beschriebenen Mängeln frei ist und insbesondere von
sehr einfacher Struktur ist, eine hohe Arbeitsgeschwin
digkeit aufweist und sich durch geringe Abmessungen aus
zeichnet.
Durch die Erfindung wird eine Kraftstoffzufuhreinheit für
die Einspritzanlage an Brennkraftmaschinen geschaffen,
mit einem Verteilerrohr, durch welches der Kraftstoff zu
den Einspritzdüsen der Maschine gelangt, und einem Druck
regler, der den Kraftstoffdruck im Inneren des Verteiler
rohres im wesentlichen konstant hält, wobei das Vertei
lerrohr einen Strömungskanal für den Kraftstoff bildet
und mehrere Anschlußelemente aufweist, die an die Ein
spritzdüsen angeschlossen werden können, wobei der Druck
regler eine mit dem Strömungskanal des Verteilerrohres in
Verbindung stehende Kraftstoffkammer aufweist, wovon eine
Wand durch eine deformierbare Membran gebildet ist, und
wobei der Druckregler ferner ein Ventil umfaßt, durch
welches die Kraftstoffkammer in Verbindung mit einem
Kraftstoffablaufkanal gebracht werden kann, wobei das
Öffnen des Ventils durch die deformierbare Membran ge
steuert wird; erfindungsgemäß ist die Kraftstoffzufuhr
einheit dadurch gekennzeichnet, daß die Kraftstoffkammer
innerhalb eines Endes des Strömungskanals des Verteiler
rohres gebildet und von den übrigen Teilen des Strömungs
kanals durch ein in diesen eingefügtes Trennelement abge
trennt ist, wobei das Trennelement in solcher Weise ge
staltet ist, daß es Durchlässe für den Kraftstoff zwi
schen den Kraftstoffkammer und dem übrigen Teil des Strö
mungskanals bildet.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich
aus der folgenden Beschreibung einer Ausführungsform un
ter Bezugnahme auf die Zeichnung. In der Zeichnung zei
gen:
Fig. 1 einen Längsschnitt der beschriebenen Ausfüh
rungsform;
Fig. 2 einen Endbereich der Kraftstoffzufuhreinheit in
größerem Maßstab; und
Fig. 3 einen Schnitt längs Linie III-III in Fig. 1.
Die Kraftstoffzufuhreinheit nach der Erfindung ist Be
standteil einer Kraftstoffeinspritzanlage, die den Ein
spritzdüsen einer Brennkraftmaschine Kraftstoff zuführt,
und umfaßt ein Verteilerrohr 1, welches mit einer Kraft
stofförderpumpe beispielsweise über einen Endanschluß 2
in Verbindung steht und mehrere Anschlußstücke 3 auf
weist, über welche die Einspritzventile mit Druck ver
sorgt werden. Diese Einspritzventile dosieren aufgrund
von elektrischen Steuersignalen die Kraftstoffmenge, die
zur Herstellung des richtigen Gemisches für die Brenn
kraftmaschine erforderlich ist. Gemäß der Erfindung ist
an dem einen Ende des Verteilerrohres 1 eine Kammer 4 ge
bildet, die vom Strömungskanal 5 des Verteilerrohres
durch ein Trennelement 6 getrennt ist, das im wesentli
chen innerhalb eines Hohlraumes 7 aufgenommen ist, der
koaxial zu dem Strömungskanal 5 liegt und mit einer end
seitigen Schulter versehen ist.
Das Ende des Verteilerrohres, an welchem die Kammer 4 ge
bildet ist, weist vorzugsweise die in Fig. 1 gezeigte
Schalenform auf. Es besitzt also eine im wesentlichen
konische Wandung 8, deren Umfangsrand 9 senkrecht zur
Längsachse des Verteilerrohres orientiert ist. Die Kraft
stoffzufuhreinheit umfaßt ferner eine deformierbare Mem
bran 10, deren Umfangsränder am Rand 9 der Wand 8 anlie
gen und daran durch einen Deckel 13 befestigt sind, der
gleichfalls einen Rand 14 aufweist, welcher senkrecht zur
Längsachse des Verteilerrohres orientiert ist. Die Ränder
9 und 14 werden in geeigneter Weise aneinander befestigt,
beispielsweise mittels eines Ringelementes 15.
Die deformierbare Membran 10 bildet eine der Wände der
Kammer 4 und steuert ein Ventil 16, das geeignet ist, um
den Strömungskanal 5 des Verteilerrohres in Verbindung
mit einer Ablauföffnung 17 im Verteilerrohr zu bringen.
Das Ventil 16 umfaßt im wesentlichen eine Buchse 18, die
mit einer Innenbohrung 19 versehen ist, durch welche die
Kammer 4 mit der Ablauföffnung 17 über einen Kanal 19,
der innerhalb des Trennelementes 6 gebildet ist, in Ver
bindung gebracht ist. Das Ventil 16 umfaßt ferner ein
Verschlußstück 23, das auf einem Sitz 24 am Ende der
Buchse 18 zur Auflage kommen kann, um die Innenbohrung 19
dieser Buchse zu verschließen. Das Verschlußstück 23
stützt sich über eine Kugel 25 auf einem Stützteil in
Form einer Scheibe 26 ab, die in irgendeiner geeigneten
Weise an der deformierbaren Membran 10 befestigt ist. An
diesem Stützteil und an dem Verschlußstück 23 sind einan
der entsprechende konische Sitze für die Kugel 25 gebil
det, wie aus Fig. 2 leicht ersichtlich ist.
Zwischen dem Deckel 13 und der Membran 10 ist eine
Schraubenfeder 27 eingefügt, die eine vorbestimmte Kraft
auf die Membran ausübt. Die Feder stützt sich gemäß der
bevorzugten Ausführungsform auf Ringtellern 28, 29 ab,
von denen erstere in Axialrichtung bezüglich des Deckels
13 mittels einer Einstellschraube 30 einstellbar ist. Das
eine Ende der Einstellschraube 30 ist mit einem Sitz für
eine Kugel 31 versehen, die zwischen der Schraube und dem
Ringteller 28 eingefügt ist.
Der Deckel 13 ist mit einem Loch 32 versehen. Eine weite
re Schraubenfeder 33 ist zwischen dem Verschlußstück und
einer Schulter eingefügt, die an der Buchse 18 gebildet
ist.
Das Trennelement 6 ist so geformt, daß es Strömungskanäle
34 (Fig. 3) bildet, durch welche der Strömungskanal 5 des
Verteilerrohres in Verbindung mit der Kammer 4 gebracht
wird. Diese Strömungskanäle sind, wie in Fig. 3 ersicht
lich, zwischen äußeren Oberflächenteilen 35 des Trennele
mentes 6 und der inneren Oberfläche 36 des Hohlraumes 7
gebildet, worin das Trennelement selbst aufgenommen ist.
Letzteres weist bei der bevorzugten Ausführungsform eine
flache Oberfläche 37 (Fig. 3) auf, in welche eine Bohrung
38 mündet, die mit einem axialen Loch 39 in Verbindung
steht, welches die Innenbohrung 19 der Buchse 18 in Ver
bindung mit der Ablauföffnung 17 bringt.
Das Trennelement 6 ist mit einem radialen Vorsprung 40
(Fig. 3) versehen, der in eine entsprechende axiale Nut
des Hohlraumes 7 eingeführt ist. Ein elastischer Stift
41, der in ein axiales Loch dieses Vorsprungs eingesetzt
ist, blockiert das Trennelement in dem Verteilerrohr.
Zwischen der Oberfläche 37 des Trennelementes 6 und der
entsprechenden, am Verteilerrohr gebildeten Oberfläche
ist vorzugsweise ein Dichtungselement 42 eingefügt.
Es wird nun die Funktionsweise der beschriebenen Kraft
stoffzufuhreinheit erläutert.
Der Kraftstoffdruck im Inneren des Strömungskanals 5 des
Verteilerrohres 1 wird in die Kammer 4 über die Kanäle 34
übertragen, welche zwischen dem Trennelement 6 und der
inneren Oberfläche 36 des Hohlraumes 7 gebildet sind. Die
Schraubenfeder 27 drückt die Membran 10 gegen die Buchse
18, um das Verschlußstück 23 gegen den entsprechenden
Sitz 24 der Buchse anzudrücken und den Durchgang zur Ab
lauföffnung 17 zu blockieren. Wenn der Kraftstoffdruck
innerhalb der Kammer 4 einen vorbestimmten Wert über
schreitet, der von der Kraft abhängt, mit welcher die
Schraubenfeder 27 auf die Membran drückt, wobei diese
Kraft durch die Schraube 30 eingestellt werden kann, so
erfolgt eine Bewegung der Membran nach links in der
Zeichnung, um das Verschlußstück 23 von dem entsprechen
den Sitz fortzubewegen. Folglich kann ein Teil des Kraft
stoffes durch die Innenbohrung 19 und die Kanäle 38, 39
zur Ablauföffnung 17 fließen, um den korrekten Druckwert
innerhalb der Kammer und folglich innerhalb des Strö
mungskanals 5 des Verteilerrohres 1 wiederherzustellen.
Die Feder 33 drückt normalerweise das Verschlußstück ge
gen die Kugel 25 und diese gegen das Stützelement 26, so
daß diese Kugel dauernd an ihren entsprechenden konischen
Sitzen der genannten Teile in Anlage ist.
Durch die beschriebene Ausgestaltung der Kraftstoffzu
fuhreinheit ist der Kraftstoffdruckregler vollkommen in
das Verteilerrohr integriert. Hieraus ergibt sich der
Vorteil einer erheblichen Vereinfachung der Struktur die
ser Einheit bei gleichzeitiger Verminderung der Baugröße.
Von besonderer Bedeutung ist aber, daß das Volumen des
Strömungskanals vermindert wird, über den das Verteiler
rohr mit dem Druckregler in Verbindung steht, um auf die
se Weise eine sehr kurze Ansprechzeit der Druckregelung
zu erzielen.
Claims (12)
1. Kraftstoffzufuhreinheit für die Kraftstoffeinspritz
anlage an Brennkraftmaschinen, mit einem Verteilerrohr
zur Zuführung des Kraftstoffs zu den Einspritzdüsen der
Maschine und einem Druckregler, der den Kraftstoffdruck
im Inneren des Verteilerrohres im wesentlichen konstant
hält, wobei das Verteilerrohr einen Strömungskanal für
den Kraftstoff bildet und mehrere Anschlüsse aufweist,
mit denen die Einspritzdüsen verbindbar sind, wobei der
Druckregler eine mit dem Strömungskanal des Verteilerroh
res in Verbindung befindliche Kraftstoffkammer, wovon
eine Wand durch eine deformierbare Membran gebildet ist,
und ein Ventil umfaßt, das betätigbar ist, um die Kraft
stoffkammer in Verbindung mit einem Kraftstoffablaufkanal
zu bringen, dessen Öffnung durch die deformierbare Mem
bran gesteuert wird, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kraftstoffkammer (4) in dem einen Ende des Strömungska
nals (5) des Verteilerrohres (1) gebildet ist und von dem
übrigen Teil dieses Strömungskanals (5) durch ein Trenn
element (6) getrennt ist, das in den Strömungskanal
selbst eingesetzt ist, und daß dieses Trennelement (6) so
gestaltet ist, daß es Kraftstoffkanäle (38, 39) zwischen
der Kammer (4) und dem übrigen Teil des Strömungskanals
(5) bildet.
2. Kraftstoffzufuhreinheit nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß ein erster Abschnitt des Ablaufkanals
im Inneren des Trennelementes und ein zweiter Abschnitt
dieses Ablaufkanals in dem Verteilerrohr gebildet ist,
wobei zwischen den beiden Ablaufkanalabschnitten eine
Ringdichtung eingefügt ist, die den Kraftstoff innerhalb
des Ablaufkanals hält.
3. Kraftstoffzufuhreinheit nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß der erste Ablaufkanalabschnitt, der in
dem Trennelement gebildet ist, eine axiale Bohrung und
eine im wesentlichen radiale Bohrung umfaßt, wobei diese
beiden Bohrungen miteinander in Verbindung stehen, und
daß die radiale Bohrung in einer ersten, im wesentlichen
flachen Oberfläche des Trennelements ausmündet und das
Verteilerrohr eine entsprechende zweite, flache Oberflä
che aufweist, von welcher ausgehend sich der zweite Ab
laufkanalabschnitt erstreckt und welche mit der ersten
flachen Oberfläche gekoppelt werden kann, wobei diese
Ringdichtung zwischen den beiden flachen Oberflächen an
geordnet ist.
4. Kraftstoffzufuhreinheit nach Anspruch 2 oder 3, da
durch gekennzeichnet, daß sie ein elastisches Element
aufweist, das zwischen dem Trennelement und dem Vertei
lerrohr eingefügt ist und die erste flache Oberfläche
elastisch gegen die zweite flache Oberfläche drückt.
5. Kraftstoffzufuhreinheit nach Anspruch 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß das elastische Element durch einen ela
stischen Stift gebildet ist, welcher zwischen das Vertei
lerrohr und das Trennelement in einer solchen Stellung
eingefügt ist, daß es sich bezüglich der Achse des Ver
teilerrohres im wesentlichen gegenüber einer Stellung be
findet, in welcher sich die flachen Oberflächen befinden.
6. Kraftstoffzufuhreinheit nach einem der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende des Ver
teilerrohres durch einen Deckel verschlossen ist, der den
Umfangsrand der Membran an dem Verteilerrohr festlegt,
wobei dieses Ende schalenförmig ausgebildet ist und einen
Umfangsrand aufweist, der im wesentlichen senkrecht zur
Achse des Verteilerrohres orientiert ist und einen Anla
gesitz für den Umfangsrand der deformierbaren Membran
bildet.
7. Kraftstoffzufuhreinheit nach einem der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kraftstoffka
näle zwischen Teilen der äußeren Oberflächen des Trenn
elementes und der inneren Oberflächen des Strömungskanals
gebildet sind.
8. Kraftstoffzufuhreinheit nach einem der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil eine
Buchse umfaßt, die mit einer Bohrung versehen ist, durch
welche die Kammer in Verbindung mit dem Ablaufkanal ge
bracht ist, daß an dem einen Ende der Buchse ein Sitz ge
bildet ist, daß ein Verschlußstück an dem Sitz zur Anlage
kommen kann, um die Bohrung zu verschließen, und daß ein
Stützelement für das Verschlußstück an einem zentralen
Teil der deformierbaren Membran befestigt und eine Kugel
zwischen diesen beiden Elementen eingefügt ist, wobei
ferner eine Feder zwischen dem Deckel und der Membran
eingefügt ist, um die Membran gegen die Buchse zu drük
ken.
9. Kraftstoffzufuhreinheit nach Anspruch 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Verschlußstück und das Stützelement
mit einem kegelförmigen Sitz für die Kugel versehen sind.
10. Kraftstoffzufuhreinheit nach einem der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel scha
lenförmig ausgebildet ist und mit der deformierbaren Mem
bran eine zweite Kammer bildet, welche mit der Atmosphäre
in Verbindung steht und worin die Feder aufgenommen ist.
11. Kraftstoffzufuhreinheit nach einem der Ansprüche 8
bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß eine zweite Feder auf
das Verschlußstück einwirkt und zwischen diesem und der
Buchse angeordnet ist.
12. Kraftstoffzufuhreinheit nach einem der Ansprüche 8
bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Buchse in die
axiale Bohrung des Trennelementes eingesetzt ist.
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