DE3738623C2 - Heizkessel mit Rauchgasrezirkulation - Google Patents
Heizkessel mit RauchgasrezirkulationInfo
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- F23C9/00—Combustion apparatus characterised by arrangements for returning combustion products or flue gases to the combustion chamber
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- F24H—FLUID HEATERS, e.g. WATER OR AIR HEATERS, HAVING HEAT-GENERATING MEANS, e.g. HEAT PUMPS, IN GENERAL
- F24H1/00—Water heaters, e.g. boilers, continuous-flow heaters or water-storage heaters
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Heizkessel mit
Rauchgasrezirkulation gemäß den im Oberbegriff des Patentanspruches 1
angegebenen Merkmalen.
Insbesondere betrifft die Erfindung Heizkessel mit einer Leistung
bis zu 250 kW, vorzugsweise bis zu 100 kW.
Derartige Heizkessel weisen einen Feuerungsraum
auf, in den die Flamme des Brenners etwa horizontal eingeblasen
wird und der von einem Doppelmantel für das zu erwärmende Wasser
umgeben ist. In dem Feuerungsraum kann eine heiße Brennkammer in
Form eines zum Brenner hin offenen Brenntopfes angeordnet sein,
dessen Boden mit feuerfestem Material ausgekleidet ist. In dem
Brenntopf wird das Rauchgas umgelenkt, so daß es zunächst in
Richtung auf den Brenner und danach in entgegengesetzter Richtung
in einem Ringspalt zwischen Brenntopf und Wassermantel zum
Rauchgasstutzen fließt. Üblicherweise ist der Brenner an einer
Kesseltür angeordnet. Primärluft wird durch ein Gebläse und über
ein Brennerrohr, an dessen Ende sich eine einstellbare Stauscheibe
befindet der Flamme zugeführt. Unter Rezirkulation wird hier die
Rückleitung eines Teiles des Rauchgases zur Flamme mit Hilfe
strömungstechnischer Maßnahmen, also ohne zusätzliches Gebläse,
verstanden.
Die Rückführung von Rauchgas und die Zumischung zur
Verbrennungsluft sind bekannt. Die Übertragung von aus dem
Großkesselbau bekannten Maßnahmen auf die vorliegenden Heizkessel
würde jedoch einen unangemessenen hohen Aufwand ergeben.
Nach DE 36 28 293 A1 wird die Flamme innerhalb des Brenntopfes von
einem ein- oder mehrteiligen Injektorrohr umgeben. Die
Gasströmung der Flamme zieht einen Teil des aus dem Brenntopf
herausströmenden Abgases, dessen Temperatur niedriger ist als die
Temperatur der Flamme, in das Injektorrohr hinein, so daß durch
das Abgas die Flammentemperatur vermindert wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die für kleine Kessel
mit einfachen konstruktiven Mitteln erreichbare Verminderung
der Flammentemperatur durch Rezirkulation von Rauchgas zu
verbessern.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruches 1
gelöst. Am brennerseitigen Ende des Injektorkanals ist eine
Umlenkscheibe angeordnet, wobei zwischen ihr und der Kesseltür
ein kreisförmiger Kanal gebildet wird, in dem das in das
Injektorrohr und an die Flamme zurückströmende Rauchgas sich
abkühlen kann, da erfahrungsgemäß die Kesseltür und
insbesondere die auf diese Weise umströmten Rippen des
Wassermantels kälter sind als jede andere Stelle innerhalb des
Brenntopfes. Gegebenenfalls können an der Umlenkscheibe
Elemente angeordnet sein, die der Rauchgasströmung einen Drall
verleihen, um unter anderem die Aufenthaltsdauer des Rauchgases
in diesem Kanal zu verlängern.
Es ist vorteilhaft, eine Umlenkscheibe aus hitzebeständigem
Stahl auf ihrer von der Kesseltür abgewandten Seite mit einem
Material von geringer Wärmeleitung und vorzugsweise auch
geringem Wärmespeichervermögen zu bedecken. Als Material wird
eine Matte aus Keramikfasern bevorzugt. Durch eine solche
Matte wird die Abkühlung der Rauchgase in dem kreis- oder
ringförmigen Kanal während ihrer im wesentlichen radial
verlaufenden Rückführung an die Flamme verbessert. Es ist
möglich, die Umlenkscheibe im wesentlichen aus verdichteten und
verfestigten Keramikfasern zu formen.
Neben einer Reduzierung des Gehaltes an Stickoxiden im Abgas
durch Senkung des Sauerstoff-Partialdrucks werden
erfindungsgemäß auch Abstrahlungsverluste durch die Kesseltür
verringert und der Kesselwirkungsgrad verbessert.
In einer bevorzugten Ausführungsform wird die Dicke der
Umlenkscheibe im Bereich ihres Umfangs vergrößert, womit der
Strömungsweg des rezirkulierten Rauchgases an den Rippen des
Wassermantels verlängert
und die Kühlung verbessert wird.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen und der Beschreibung der bevorzugten Beispiele.
Das in der Zeichnung
Fig. 1 schematisch
dargestellte Beispiel zeigt einen Kessel mit Brenner im
Längsschnitt, die
Fig. 2 und 3 zeigen bevorzugte Ausführungen
von Umlenkscheiben.
Der dargestellte Kessel besteht aus einem Feuerungsraum (1), der
als Brennerkammer anzusehen ist. Dieser Raum ist von einem
hohlzylindrischen Wassermantel (5) umgeben. An der Kesseltür (4)
ist das Brenneraggregat (6) angeordnet. Die Flamme (7) erstreckt
sich horizontal in den Feuerungsraum (1). In den Feuerungsraum
(1) ist ein Brenntopf (8) aus hitzebeständigem Stahlblech
eingesetzt, an dessen Boden (9) innen ein Isolierstein (10)
eingebracht ist. Zwischen Brenntopf (8) und Wassermantel (5)
befindet sich ein Ringspalt (11), wobei innen am Wassermantel (5)
Rippen (12) aus Stahl oder Stahlguß angeordnet sind. Die Flamme
bzw. die Verbrennungsgase werden an dem Isolierstein (10)
umgelenkt, strömen entlang der Innenwand des Brenntopfes (8) in
Richtung der Kesseltür, werden am Öffnungsrand des Brenntopfes
erneut umgelenkt und fließen dann in dem Ringspalt (11) zwischen
den Rippen (12) zum Rauchgasstutzen (13) ab.
Im Feuerungsraum (1) ist mit Abstand von dem Brennerende (69), an
dem sich die Düse und eine hier nicht näher beschriebene
Stauscheibe für den Luftaustritt befindet ein Injektorrohr (3)
angeordnet, an dessen brennerseitigem Ende sich eine Umlenkscheibe (31)
befindet, so daß zwischen dieser und der Kesseltür (4) ein
etwa kreisförmiger Kanal entsteht, in dem Rauchgas, im
wesentlichen radial durch das Injektorrohr angesaugt, zur Flamme
(7) fließt. Zur Verbesserung der Abkühlung in dem Kanal (32) ist
die dem Brenntopf (8) zugekehrte Seite der Umlenkscheibe (31) von
einer Matte (33) aus keramischen Fasern abgedeckt. Injektorrohr
(3) und der tragende Teil der Umlenkscheibe (31) bestehen bei
diesem Ausführungsbeispiel ebenfalls aus hitzebeständigem
Stahlblech. Die Umlenkscheibe (31) kann jedoch auch im
wesentlichen aus einem keramischen oder feuerfesten Material,
insbesondere aus einer verfestigten Faserstoffmatte, gebildet sein.
Versuche haben ergeben, daß es zweckmäßig ist, den
Außendurchmesser der Umlenkscheibe (31) etwa gleich oder nur wenig
kleiner als den Durchmesser des Brenntopfes (8) zu wählen, wobei
jedoch ein für den Abzug der Rauchgase in den Spalt (11) noch
ausreichender Strömungsquerschnitt zwischen der Umlenkscheibe (31)
und dem Öffnungsrand des Brenntopfes (8) erhalten bleiben muß. Es
wurde weiter festgestellt, daß der Innendurchmesser der
Umlenkscheibe (31), der dem Anfangsdurchmesser des Injektorrohres
(3) entspricht, mindestens so groß sein muß wie der Durchmesser
des Brennerendes (69), das die Stauscheibe für den Austritt von
Luft enthält. Der Durchmesser des Brennerrohres (62) beträgt
üblicherweise 80 mm und kann bei größeren Kesseln bis zu 100 mm
erreichen. Nahe dem Austrittsende verjüngt sich das Brennerrohr
(62) auf einen Durchmesser von 60 bis 65 mm, und dieses ist etwa
der maximale Ausströmquerschnitt der Primärluft. Der Durchmesser
(b) des Injektorrohres sollte 60 mm keineswegs unterschreiten und
kann bis zu 100 mm betragen. Für eine Kesselleistung bis zu 100
kW wird als Durchmesser des Injektorrohres und somit auch als
Innendurchmesser der Umlenkscheibe etwa 80 mm bevorzugt.
Es wurde weiter ermittelt, daß der Abstand (a) zwischen dem Ende
des Brennerrohres (62) und der Umlenkscheibe (31) den
Stickoxidgehalt der Abgase beeinflußt. Dieser Abstand sollte
zwischen 5 und 25 mm liegen. Bei untersuchten Kesseln wurden die
besten Abgaswerte bei einem Abstand (a) von 15 bis 20 mm erhalten.
Das Maß (x), um das das Brennrohr aus der Kesseltür vorspringt,
wird jeweils nach der Kesselgröße und der gewünschten Länge der
Flamme eingestellt und beträgt etwa 60 mm.
Ferner ergab sich, daß ein langes Injektorrohr (3) keinen weiteren
Vorteil für die Stickoxidreduzierung bringt. Die Länge (l) des
Injektorrohres (3) sollte wenigstens 20 mm betragen und braucht
80 mm nicht zu übersteigen.
Die angegebenen Werte gelten für Kessel mit Leistungen bis etwa
100 kW, bei denen der Durchmesser der die heiße Brennkammer
bildenden Töpfe zwischen etwa 235 und 500 mm liegt. Änderungen
der angegebenen Werte können sich bei abweichenden Größen von
Brenner und Kessel ergeben.
Fig. 2 zeigt eine Umlenkscheibe (31) aus Stahl, die an ihrem
äußeren Umfang in einem zylindrischen Ansatz endet, dessen
Durchmesser etwa gleich dem des Brenntopfes (8) ist, wobei dieser
Ansatz einen die Umlenkscheibe (31) am Rande verdickenden Wulst
(34) ergibt. Auch der Ansatz ist innen mit isolierendem
keramischen Material beschichtet.
Fig. 3 stellt eine Umlenkscheibe (31) aus hitzebeständigem Stahl dar, die ebenfalls
einen zylindrischen Ansatz aufweist, aber hier ist das keramische
Material als Wulst (35) auf der äußeren Seite des Ansatzes
ausgeformt.
Bei den Ausführungen nach Fig. 2 und 3 wird das um den Wulst (34
bzw. 35) rezirkulierende Rauchgas veranlaßt, einen Teil seines
Wärmeinhalts an die durch den Wassermantel (5) gekühlten Rippen
(12) abzugeben, wobei der Weg des Rauchgases entlang den Rippen
größer als gemäß Fig. 1 ist.
Injektorrohr (3) und Umlenkscheibe (31) können durch geeignete,
nicht dargestellte Halterungen im Feuerungsraum (1), an der
Kesseltür (4) oder am Brennrohr befestigt werden, wobei auch
vorgesehen werden kann, daß der Abstand (a) gegebenenfalls
entsprechend den jeweiligen Betriebsbedingungen des Kessels
eingestellt werden kann.
Claims (9)
1. Heizkessel mit Rauchgasrezirkulation für die
Verbrennung flüssiger und/oder gasförmiger
Brennstoffe mit einer heißen Brennkammer und einem
vor der Brennkammer angeordneten Brenner
sowie mit einem mit Abstand vor dem Brennerende angeordneten,
die Flamme teilweise umgebenden
Injektorkanal, durch den ein Teil des Rauchgases
aus der heißen Brennkammer an die Flamme zurückgeführt
wird, dadurch gekennzeichnet, daß an
dem brennerseitigen Ende des Injektorkanals (3)
zwischen der Innenseite der Kesseltür (4) und dem
Austrittsende des Brennerrohres (6) einerseits und
einer auf dem brennerseitigen Ende des Injektorkanals
(3) angeordneten Umlenkscheibe (31) andererseits
ein kreisförmiger Kanal zur Abkühlung
und radialen Rückführung von Rauchgas in den
Injektorkanal (3) und an die Flamme (7) gebildet ist.
2. Heizkessel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Umlenkscheibe (31) wenigstens auf ihrer von der Kesseltür
(4) abgewandten Seite aus einem Material (33) von geringer
Wärmeleitung und Wärmespeicherung besteht.
3. Heizkessel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Umlenkscheibe (31) eine Matte (33) aus verdichteten und
verfestigten Keramikfasern umfaßt.
4. Heizkessel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Abstand (a) zwischen Austrittsende
des Brennerrohres (6) und Umlenkscheibe (31) 5 bis 25 mm,
vorzugsweise 15 bis 20 mm beträgt.
5. Heizkessel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Außendurchmesser der
Umlenkscheibe (31) etwa gleich oder kleiner als
der Durchmesser des Brenntopfes (8) ist.
6. Heizkessel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Innendurchmesser der
Umlenkscheibe (31) gleich oder größer als der
Durchmesser des Austrittsendes des Brennerrohres (6) ist.
7. Heizkessel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der Innendurchmesser der
Umlenkscheibe (31) und der entsprechende Durchmesser des
Injektorrohres (3) 60 bis 100 mm, vorzugsweise 80 mm,
beträgt und die Länge des Injektorrohres (3) nicht größer
als 80 mm ist.
8. Heizkessel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenkscheibe (31) im
Umfangsbereich einen verdickenden Wulst (34, 35) aufweist.
9. Heizkessel nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die mit Material von geringer Wärmeleitung und
Wärmespeicherung versehen Umlenkscheibe (31) im
Umfangsbereich einen zylindrischen Ansatz aus
hitzebeständigem Stahl aufweist.
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