DE3737533C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Seitenaufbau für Kraftfahrzeuge mit einer vorderen und einer hinteren Schiebetüre zum Öffnen und Schließen einer Türöffnung, die nicht durch eine Mittelsäule unterteilt ist, wobei die Schiebetüren gleitbeweglich an der Fahrzeugkarosserie gelagert sind und in Schließstellung eine Hinterkante der vorderen Schiebetür an der Vorderkante der hinteren Schiebetür anliegt.

Bei einem bekannten Seitenaufbau dieser Art (DE-OS 33 25 297) ist zum Öffnen und Schließen einer Türöffnung, die nicht durch eine Mittelsäule unterteilt ist, eine vordere und eine hintere Schiebetür vorgesehen. Die Schiebetüren sind gleitbeweglich in Führungsschienen gelagert. Die Hinterkante der vorderen Schie­ betüre und die Vorderkante der hinteren Schiebetüre liegen in Schließstellung aneinander. Bei dem bekannten Seitenaufbau ver­ laufen die Kanten der Schiebetüren nahezu vertikal zum Fahr­ zeugboden. Das Aus- bzw. Einsteigen ist bei diesem Seitenaufbau beschwerlich, da eine nahezu vollständige Öffnung der Schiebe­ türen erfolgen muß.

In der AT-PS 3 54 864 ist eine seitliche Schiebetür für ein Fahrerhaus eines Lastkraftwagens oder Nutzkraftwagens dargestellt, deren Vorderkante im Beinbereich eines Fahrersitzes im wesentlichen vertikal und daran anschließend zum Dach des Fahrerhauses hin im wesentlichen schräg nach hinten verläuft. Die Hinterkante der Schiebetür verläuft über ihre gesamte Länge im wesentlichen vertikal, so daß der hintere Bereich der Schiebetür im geöffneten Zustand teilweise in die zum Ein- und Aussteigen vorgesehene Türöffnung hineinragt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Seitenaufbau der eingangs genannten Art derart auszubilden, daß das Ein- bzw. Aus­ steigen erleichtert wird.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Verlauf der Hinterkante der vorderen Schiebetüre und der Vorderkante der hinteren Schiebetüre bezüglich einem horizontalen Längsträger in einem Beinbereich der Sitze vertikal, in einem Rumpfbereich schräg nach hinten geneigt und in einem Kopfbereich nahezu vertikal verlaufen. Bei dem erfindungsgemäßen Seitenaufbau ist der Verlauf der Hinterkante der vorderen Schiebetüre und der Vorderkante der hinteren Schiebetüre dem Konturverlauf des Vordersitzes bzw. des Fondsitzes angepaßt. Hierdurch ist schon bei geringem Öffnungsgrad der Schiebetüren der Ein- bzw. Ausstieg in das Fahrzeug leicht möglich.

Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung ist anhand der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend beschrieben. Es zeigt die einzige Figur:
eine Seitenansicht einer Ausführungsform bei geöffneten Schiebetüren.

Bei dem in der Zeichnung dargestellten Kraftfahrzeug sind die Schiebetüren (1, 2) zum Öffnen bzw. zum Schließen der Tür­ öffnung (5) vorgesehen. Das Fahrzeug ist so ausgestaltet, daß auf eine Mittelsäule verzichtet werden kann. Die Schiebetüren (1, 2) sind mittels Gleiteinrichtungen (8, 9, 10, 11) gleit­ beweglich in Führungsschienen (6, 7) gelagert. Die Führungs­ schiene (6) ist an einem oberen Längsträger (12) der Fahrzeug­ karosserie befestigt. Die untere Führungsschiene (7) ist in gleicher Weise an einem unteren Längsträger (13) befestigt.

In dem Kraftfahrzeug ist der Vordersitz (26) und der Fondsitz (27) angeordnet. In einer normalen Sitzstellung wird für die Sitze (26, 27) ein Konturverlauf (28, 29) erhalten. Der Kontur­ verlauf (28, 29) kann in drei Bereiche unterteilt werden. Der Beinbereich (A), der vom Fahrzeugboden bis in die Höhe der Sitzfläche reicht, verläuft vertikal zum Fahrzeugboden. Der Rumpfbereich (B), der sich bis in den Bereich einer integrier­ ten Kopfstütze (14) erstreckt, verläuft gegenüber dem Fahrzeug­ boden leicht nach hinten geneigt. Über dem Rumpfbereich (B) ist der Kopfbereich (C) angeordnet.

Bei dem erfindungsgemäßen Seitenaufbau ist der Verlauf der Hin­ terkante (3) der vorderen Schiebetüre (1) bzw. der Vorderkante (4) der hinteren Schiebetüre (2) gemäß dem Konturverlauf (28, 29) der Sitze (26, 27) ausgebildet. Wie in Fig. 1 dargestellt ist, liegen in den Bereichen (A, B, C) parallele Verläufe der Kanten der Schiebetüren und der Sitzkonturen vor. Bei diesem Seitenaufbau ist ein erleichterter Ein- bzw. Ausstieg schon bei geringem Öffnungsgrad der Schiebetüren möglich. Da Fahrzeuge mit Schiebetüren häufig gewerblich genutzt werden, ist eine ergonometrische Ausgestaltung besonders vorteilhaft.

Claims (1)

1. Seitenaufbau für Kraftfahrzeuge mit einer vorderen und einer hinteren Schiebetüre zum Öffnen und Schließen einer Tür­ öffnung, die nicht durch eine Mittelsäule unterteilt ist, wobei die Schiebetüren gleitbeweglich an der Fahrzeugkarosserie gelagert sind und in Schließstellung eine Hinterkante der vorderen Schiebetür an der Vorderkante der hinteren Schiebetür anliegt, dadurch gekennzeichnet, daß der Verlauf der Hinterkante (3) der vorderen Schiebetüre (1) und der Vorderkante (4) der hinteren Schiebetüre (2) bezüglich einem horizontalen Längsträger (13) in einem Beinbereich (A) der Sitze (26, 27) vertikal, in einem Rumpfbereich (B) schräg nach hinten geneigt und in einem Kopfbereich (C) nahezu vertikal verlaufen.