DE3736706C2 - Schleifmaschine zum Feinschleifen von Schneidwerkzeugen mit geradliniger Schneidkante - Google Patents
Schleifmaschine zum Feinschleifen von Schneidwerkzeugen mit geradliniger SchneidkanteInfo
- Publication number
- DE3736706C2 DE3736706C2 DE3736706A DE3736706A DE3736706C2 DE 3736706 C2 DE3736706 C2 DE 3736706C2 DE 3736706 A DE3736706 A DE 3736706A DE 3736706 A DE3736706 A DE 3736706A DE 3736706 C2 DE3736706 C2 DE 3736706C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- grinding
- cutting tool
- angle
- workpiece
- carriage
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G05—CONTROLLING; REGULATING
- G05B—CONTROL OR REGULATING SYSTEMS IN GENERAL; FUNCTIONAL ELEMENTS OF SUCH SYSTEMS; MONITORING OR TESTING ARRANGEMENTS FOR SUCH SYSTEMS OR ELEMENTS
- G05B19/00—Programme-control systems
- G05B19/02—Programme-control systems electric
- G05B19/18—Numerical control [NC], i.e. automatically operating machines, in particular machine tools, e.g. in a manufacturing environment, so as to execute positioning, movement or co-ordinated operations by means of programme data in numerical form
- G05B19/416—Numerical control [NC], i.e. automatically operating machines, in particular machine tools, e.g. in a manufacturing environment, so as to execute positioning, movement or co-ordinated operations by means of programme data in numerical form characterised by control of velocity, acceleration or deceleration
- G05B19/4166—Controlling feed or in-feed
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B24—GRINDING; POLISHING
- B24B—MACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
- B24B3/00—Sharpening cutting edges, e.g. of tools; Accessories therefor, e.g. for holding the tools
- B24B3/36—Sharpening cutting edges, e.g. of tools; Accessories therefor, e.g. for holding the tools of cutting blades
- B24B3/52—Sharpening cutting edges, e.g. of tools; Accessories therefor, e.g. for holding the tools of cutting blades of shear blades or scissors
-
- G—PHYSICS
- G05—CONTROLLING; REGULATING
- G05B—CONTROL OR REGULATING SYSTEMS IN GENERAL; FUNCTIONAL ELEMENTS OF SUCH SYSTEMS; MONITORING OR TESTING ARRANGEMENTS FOR SUCH SYSTEMS OR ELEMENTS
- G05B2219/00—Program-control systems
- G05B2219/30—Nc systems
- G05B2219/45—Nc applications
- G05B2219/45161—Grinding machine
-
- G—PHYSICS
- G05—CONTROLLING; REGULATING
- G05B—CONTROL OR REGULATING SYSTEMS IN GENERAL; FUNCTIONAL ELEMENTS OF SUCH SYSTEMS; MONITORING OR TESTING ARRANGEMENTS FOR SUCH SYSTEMS OR ELEMENTS
- G05B2219/00—Program-control systems
- G05B2219/30—Nc systems
- G05B2219/49—Nc machine tool, till multiple
- G05B2219/49381—Raster, line servo, area machining, cutting, facing
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Human Computer Interaction (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Automation & Control Theory (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Grinding And Polishing Of Tertiary Curved Surfaces And Surfaces With Complex Shapes (AREA)
- Finish Polishing, Edge Sharpening, And Grinding By Specific Grinding Devices (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schleifmaschine zum Feinschleifen
von länglichen Schneidwerkzeugen mit geradliniger Schneidkante gemäß
dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine derartige Schleifmaschine, primär bestimmt für das Schleifen von
Furnierschälmessern und Furnierschneidemessern, ist aus einem Prospekt
"Präzisions-Schleifmaschinen" der Firma Gustav Göckel
Maschinenfabrik GmbH, Darmstadt, Mai 1975, bekannt. Zum Einstellen
des Winkels zwischen dem Schneidwerkzeug und der Achse des
Schleifkörpers läßt sich der Aufspanntisch für das Schneidwerkzeug um
eine längsverlaufende Achse drehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schleifmaschine der
eingangs genannten Art zu schaffen, mit der sich bei einfacher
Bedienung besonders dauerhafte Schneidkanten schleifen lassen.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Schleifmaschine erfindungsgemäß so
ausgebildet, wie im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegeben.
Die erfindungsgemäße Schleifmaschine eignet sich ganz besonders zum
Feinschleifen von Schneidwerkzeugen mit Mehrfachabschrägung, wobei
der Winkel der betreffenden Feinschlifffläche relativ zu der
gegenüberliegenden Seite des Schneidwerkzeugs mit zunehmendem
Abstand von der Schneidkante immer kleiner wird. Eine spezielle
derartige Verwendung der erfindungsgemäßen Schleifmaschine ist in
Anspruch 9 angegeben.
Aus der Druckschrift GB 485 358 A ist eine Schleifmaschine zum
beidseitigen Schleifen der Schneidkante eines länglichen
Schneidwerkzeugs bekannt. Bei dieser Schneidmaschine wird das zu
schleifende Schneidwerkzeug an den rotierenden Schleifkörpern
entlanggezogen. Die Winkelausrichtung der Schleifkörper relativ zu dem
Schneidwerkzeug läßt sich bequem verstellen, und es ist beschrieben,
daß man das Schneidwerkzeug mit beidseitiger Mehrfachabschrägung
schleifen kann. Die Merkmale (h) bis (l) des Anspruchs 1 sind nicht
beschrieben.
Aus der Druckschrift DE 16 52 050 B ist es bekannt, die Schneidkante
eines Schneidwerkzeugs, insbesondere einer Rasierklinge, mit von der
Schneidkante weg abnehmendem Schrägstellungswinkel zu schleifen.
Aus der Druckschrift DE 22 24 459 B ist eine Flächenschleifmaschine
für Werkstücke aus Stein bekannt, bei der der rotierende Schleifkörper
mit Fluiddruck gegen das Werkstück gedrückt wird, aber an den
Umkehrstellen seiner Hin- und Herbewegung von dem Fluiddruck
entlastet wird.
Bevorzugte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Schleifmaschine sind
in den abhängigen Ansprüchen 2 bis 8 angegeben.
Die mit der erfindungsgemäßen Maschine mögliche Feinheit des
Schleifens ist als Superfinish bzw. Feinstschliff bekannt und wird
normalerweise durchgeführt, nachdem das Schneidwerkzeug mittels
herkömmlicher Maschinen grob vorgeschliffen worden ist. Die Maschine
eignet sich ganz besonders zum Feinschleifen von Messern für
Furnierschälmaschinen mit Rotationsbewegung und für
Furnierschneidmaschinen mit linearer Bewegung. Es lassen sich
Schneidkanten erzeugen, deren Schärfe sich über die Länge nicht ändert,
und es besteht nicht das Risiko einer Beschädigung der Schneidkante
während des Schleifvorgangs. Wenn es gewünscht ist, lassen sich die
einander gegenüberliegenden Seiten des Schneidwerkzeugs durch ein
Paar von Schleifkörpern gleichzeitig schleifen. Es läßt sich über die
gesamte Länge des Schneidwerkzeugs eine konstante Schleiftiefe
schleifen, selbst wenn Oberflächenwellungen oder andere Mängel des
Werkzeugs vorhanden sind. Das zeitweise Entlasten der Schleifkörper
vom Fluiddruck vermeidet ein übermäßiges Schleifen der
Schneidwerkzeugenden.
Wenn man für jede Seite des zu schleifenden Schneidwerkzeugs einen
rotierbaren Schleifkörper vorsieht, sind diese vorzugsweise in
Längsrichtung gegeneinander versetzt, so daß sie sich während des
Schleifvorgangs nicht gegenseitig beeinträchtigen. Die erfindungsgemäße
Schleifmaschine läßt sich für automatisierten Betrieb ausführen, wie es
sich aus den abhängigen Ansprüchen ergibt und weiter unten noch
detailliert beschrieben wird.
Die Erfindung und Weiterbildung der Erfindung werden im fol
genden anhand der zeichnerischen Darstellungen mehrerer
bevorzugter Ausführungsbeispiele der Erfindung noch näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht der gemäß der neuen Prinzipien
der vorliegenden Erfindung ausgebildeten Vorrichtung,
wobei die Vorrichtung beim gleichzeitigen Schleifen
der einander gegenüberliegenden Seiten eines Schneid
werkzeugs mit gerader Schneidkante gezeigt ist;
Fig. 2 eine Rückenansicht der Vorrichtung, und zwar gesehen
von der linken Seite der Fig. 1;
Fig. 3 eine Vorderansicht der Vorrichtung, und zwar gesehen
von der rechten Seite der Fig. 1;
Fig. 4 eine etwas vergrößerte schematische Darstellung einer
Kettenantriebsanordnung zum Antreiben des Schleif
schlittens in Längsrichtung des Werkstücks, wobei die
Kettenantriebsanordnung gesehen in Richtung der Pfeile
IV-IV in Fig. 1 gezeigt ist;
Fig. 5 eine vergrößerte Schnittansicht entlang der Linie
V-V in Fig. 3 unter Darstellung der Art und Weise, in
der die untere Schleifscheibenwelle sowohl zur Aus
führung einer Rotationsbewegung als auch zur Aus
führung einer axialen Verschiebung relativ zu der
Basisplatte gehaltert ist;
Fig. 6 eine fragmentarische Querschnittsansicht durch das
Werkstück, das grob geschliffen ist, jedoch noch
fertig zu schleifen ist;
Fig. 7 eine der Fig. 6 ähnliche Ansicht, jedoch mit der Aus
nahme, daß das Werkstück nach dem Fertigschleifen
mittels der erfindungsgemäßen Vorrichtung gezeigt ist;
Fig. 8 eine Blockdiagramm zur Erläuterung, wie das Werkstück
mittels der Vorrichtung der Fig. 1 automatisch mit
Mehrfachabschrägung geschliffen wird, wobei die tat
sächliche Schleiftiefe durch einen Zähler festgestellt
wird, der die Hin- und Herbewegungen des Schlittens
der Schleifvorrichtung zählt;
Fig. 9 ein Blockdiagramm zur Erläuterung, wie das Werkstück
durch die Vorrichtung der Fig. 1 halbautomatisch mit
Mehrfachabschrägung geschliffen wird, wobei die tat
sächliche Schleiftiefe ebenfalls durch Zählen der
Hin- und Herbewegungen des Schlittens der Schleifvor
richtung festgestellt wird;
Fig. 10 ein Blockdiagramm zur Erläuterung, wie das Werkstück
durch die Vorrichtung der Fig. 1 automatisch mit
Mehrfachabschrägung geschliffen wird, wobei die tat
sächliche Schleiftiefe durch die axiale Verschiebung
der Schleifscheibe in Richtung auf das Werkstück fest
gestellt wird;
Fig. 11 ein Blockdiagramm zur Erläuterung, wie das Werkstück
durch die Vorrichtung der Fig. 1 halbautomatisch mit
Mehrfachabschrägung geschliffen wird, wobei die tat
sächliche Schleiftiefe durch die axiale Verschiebung
der Schleifscheibe in Richtung auf das Werkstück fest
gestellt wird;
Fig. 12 ein Blockdiagramm zur Erläuterung, wie das Werkstück
durch die Vorrichtung der Fig. 1 automatisch mit
Mehrfachabschrägung geschliffen wird, wobei die tat
sächliche Schleiftiefe durch Aufnehmen des Werkstücks
mit einem Videosensor festgestellt wird;
Fig. 13 ein Blockdiagramm zur Erläuterung, wie das Werkstück
mittels der Vorrichtung der Fig. 1 halbautomatisch mit Mehrfachab
schrägung geschliffen wird, wobei die tatsächliche
Schleiftiefe durch Aufnehmen des Werkstücks mit
einem Videosensor festgestellt wird;
Fig. 14 eine fragmentarische Darstellung eines Analoganzeige
feldes zum visuellen Anzeigen des Ablaufs des auto
matischen oder halbautomatischen Mehrfachabschrägungs-
Schleifbetriebs der Vorrichtung;
Fig. 15 eine ähnliche Darstellung eines digitalen Anzeige
feldes als Alternative zu dem Analoganzeige
feld der Fig. 14;
Fig. 16 eine schematische Darstellung der Art und Weise, in
der die schräge Seite des Werkstücks gemäß der vor
liegenden Erfindung zu einer konvexen Form geschlif
fen wird, um eine dauerhaftere Schneidkante zu schaf
fen;
Fig. 17 ein Blockdiagramm zur Erläuterung eines automatischen
Steuersystems zum Schleifen der schrägen Seite des
Werkstücks in eine konvexe Form gemäß Fig. 16 mittels
der Vorrichtung der Fig. 1;
Fig. 18 ein Blockdiagramm zur Erläuterung eines halbautomati
schen Steuersystems zum Schleifen der schrägen Seite
des Werkstücks in eine konvexe Form gemäß Fig. 16
mittels der Vorrichtung der Fig. 1;
Fig. 19 eine fragmentarische Draufsicht auf ein weiteres Aus
führungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung;
Fig. 20 eine von rechts gesehene Seitenansichtung der Vorrich
tung der Fig. 19;
Fig. 21 eine vergrößerte Draufsicht auf eine der Schleifein
heiten der Vorrichtung der Fig. 19; und
Fig. 22 eine von rechts gesehene Seitenansicht der Schleifein
heit der Fig. 21.
Im folgenden wird nun zuerst auf die Fig. 1 bis 3 Bezug ge
nommen, in denen der allgemeine Aufbau eines bevorzugten Aus
führungsbeispiels einer Superfinish- bzw. Feinstschleif-
Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung gezeigt ist, die
zum gleichzeitigen Schleifen der einander gegenüberliegenden
Seiten eines Schneidwerkzeugs ausgelegt ist. Die als Ausfüh
rungsbeispiel dienende Vorrichtung trägt im allgemeinen das
Bezugszeichen 10 und besitzt einen Rahmen 12, der L-förmig
ausgebildet ist, wie dies in der Seitenansicht der Fig. 1 zu
sehen ist. Der Rahmen 12 umfaßt eine Unterlage 14 sowie eine
von deren Rückseite hochstehende Wand 16. Außerdem steht von
der Unterlage 14 ein Tisch 18 hoch, der unmittelbar vor der
Wand 16 angeordnet ist und sich horizontal von einer Seite
der Vorrichtung 10 zu deren anderen Seite erstreckt. Wie
in der Zeichnung zu sehen ist, ist auf dem Tisch 18 ein Werk
stück W in Form eines länglichen Schneidmessers mit gerader
Schneidkante montiert, das sich in Längsrichtung des Tisches
erstreckt. Die Schneidkante des Werkstücks W ragt nach vorne,
bzw. in bezug auf Fig. 1 nach rechts, über die vordere Kante
des Tisches hinaus. Eine erforderliche Anzahl von Klemmen,
von denen eine bei dem Bezugszeichen 20 in Fig. 1 dargestellt
ist, sind in Längsabständen auf dem Tisch 18 vorgesehen, um
das Werkstück W in unbeweglicher Weise auf diesem festzu
halten.
Aus Fig. 1 ist auch zu erkennen, daß das Werkstück W mit
seiner schräg verlaufenden Seite 22 seiner Schneidkante nach
unten weisend und mit seiner nicht schräg verlaufenden Seite
24 nach oben weisend angeordnet ist. Diese einander gegenüber
liegenden Seiten 22 und 24 des Werkstücks W sollen durch ein
Paar Schleifeinheiten 26 bzw. 26′ im wesentlichen identischer
Ausbildung feingeschliffen werden. Die untere Schleifeinheit
26 besitzt eine Feinstschleifscheibe 28, die sich in endweise
Schleifberührung mit der schräg verlaufenden Seite 22 des
Werkstücks W sowie von der Seite 22 weg bewegen läßt. Die
obere Schleifeinheit 26′ besitzt in entsprechender Weise eine
Feinstschleifscheibe 28′, die sich in endweise Schleifberüh
rung mit der nicht schräg verlaufenden Seite 24 des Werkstücks
W sowie von der Seite 24 weg bewegen läßt.
Wie aus den Fig. 2 und 3 deutlicher zu erkennen ist, sind die
beiden Schleifeinheiten 26 und 26′ beide an einem gemeinsamen
Schleifvorrichtungs-Schlitten 30 montiert. An diesem Schlitten
sind die beiden Schleifeinheiten 26 und 26′ in Längsrichtung
des Werkstücks W voneinander versetzt angeordnet, so daß ihre
Schleifscheiben bzw. Schleifkörper 28 und 28′ einander nicht
stören können, wenn sie in Schleifberührung mit den einander
gegenüberliegenden Seiten des Werkstücks treten. Wie in der
Zeichnung zu sehen ist, besitzt der Schlitten 30 drei Sätze
von Rädern bzw. Rollen 32, die sich in Rollberührung mit
zwei Führungsschienen 34 befinden, die auf dem Rahmen 12
angeordnet sind und sich beide parallel zur Längsrichtung
des Werkstücks W erstrecken. Auf diese Weise ist der Schlit
ten 30 mit den beiden daran angebrachten Schleifeinheiten
26 und 26′ in Längsrichtung des Werkstücks W bzw. in Längs
richtung des Tisches 18 hin- und herbewegbar.
Der Schleifvorrichtungs-Schlitten 30 besitzt einen Eigenan
trieb zur Ausführung einer Rollbewegung über die Führungs
schienen 34, und zwar in Form eines Schlittenantriebsmechanis
mus 36, der an dem Schlitten 30 in der Nähe dessen unteren
Endes angebracht ist, wie dies in den Fig. 1 und 3 zu sehen
ist. Der Schlittenantriebsmechanismus 36 umfaßt einen rever
siblen Elektromotor 38, der im folgenden als Schlittenantriebs
motor bezeichnet wird und an dem Schlitten 30 fest angebracht
ist. Der Schlittenantriebsmotor 38 besitzt eine Antriebsriemen
scheibe 40, die an seiner Ankerwelle 42 starr montiert ist.
Ein Endlosriemen 44 ist um die Antriebsriemenscheibe 40 und
eine angetriebene Riemenscheibe 46 größeren Durchmessers ge
schlungen, die an einem Ende einer Welle 48 fest montiert ist.
Diese Welle 48 ist mit ihrem mittleren Bereich in einem Lager
50 drehbar gelagert, das bei dem Bezugszeichen 52 konsolen
artig an dem Schlitten 30 angebracht ist.
An dem anderen Ende der Welle 48 ist ein in Fig. 1 zu sehendes
Kettenrad 54 starr angebracht, das in vergrößertem Maßstab
in Fig. 4 gezeigt ist. Das Kettenrad 54 befindet sich in
formschlüssigem Eingriff mit einem Längenbereich einer Kette
56, die sich parallel zu dem Werkstück W erstreckt und deren
einander gegenüberliegende Endbereiche über nicht gezeigte
Zugfedern an der Unterlage 14 verankert sind. Vorzugsweise
können in der in Fig. 4 gezeigten Weise zwei Führungsketten
räder 58 kleineren Durchmessers beidseits des erstgenannten
Kettenrads 54 für einen Eingriff mit der Kette 56 angeordnet
sein, so daß die Kette mit dem Umfang des Kettenrads 54
über einen größeren Winkelbereich in Eingriff treten kann.
Wenn sich das Kettenrad 54 in derartigem Eingriff mit der
Kette 56 befindet, wird die Rotation des Kettenrads mit grö
ßerer Effizienz und geringerer Vibration in die lineare Roll
bewegung des Schlittens 30 über die Führungsschienen 34 umge
setzt. Es ist somit zu erkennen, daß sich der Schlitten 30
entlang der Führungsschienen 34 vor und zurück bewegen läßt,
und zwar durch die in beiden Richtungen möglichen Rotationsbe
wegungen des Schlittenantriebsmotors 38.
Obwohl die beiden Schleifeinheiten 26 und 26′ eine im wesent
lichen identische Konfiguration besitzen, wie dies vorstehend
erwähnt wurde, unterscheidet sich die untere Schleifeinheit
26 von der oberen Schleifeinheit 26′ in erster Linie dadurch,
daß ihre Winkelstellung um eine parallel zur Schneidkante
des Werkstücks W verlaufende Achse verstellbar variabel ist.
Eine solche winkelmäßige Verlagerung der unteren Schleifein
heit 26 gestattet es dem unteren Schleifkörper 28, die schräg
verlaufende Seite 22 des Werkstücks W unter verschiedenen
Winkeln zu schleifen.
Im folgenden wird nun beschrieben, wie die untere Schleif
einheit 26 für eine winkelmäßige Verlagerung auf dem Schlitten
30 gehaltert ist und wie sich die Winkelstellung der unteren
Schleifeinheit einstellbar variieren läßt.
Unter spezieller Bezugnahme auf die Fig. 1 und 3 ist zu er
kennen, daß der Schleifkörper 28 der unteren Schleifeinheit
26 sowie verschiedene andere Arbeitskomponenten der Schleif
einheit 26, die im folgenden noch genannt werden, an einer
schräg angeordneten Basisplatte 60 im wesentlichen rechteckiger
Gestalt montiert sind. Die Basisplatte 60 besitzt zwei in
Fig. 3 dargestellte Schwenkzapfen 62, die von entgegenge
setzten Seiten des Basisplatte 60 in Ausrichtung miteinander
sowie mit einer parallel zur Schneidkante des Werkstücks W
verlaufenden Achse wegstehen. Die Schwenkzapfen 62 sind durch
ein Paar nach oben stehender Trageplatten 64 drehbar gelagert,
die an einer in Fig. 1 gezeigten Leiste 66 des Schlittens 30
fest montiert sind. Auf diese Weise läßt sich die untere
Schleifeinheit 26, die die Basisplatte 60 und die verschie
denen daran angebrachten Arbeitskomponenten umfaßt, an dem
Schlitten 30 um die Ausrichtungsachse der Schwenkzapfen 62
verschwenken.
Das Bezugszeichen 68 in Fig. 1 bezeichnet einen Mechanismus
zum einstellbaren Variieren der Winkelstellung der unteren
Schleifeinheit 26 um die Achse der Schwenkzapfen 62. Der
Winkeleinstellmechanismus 68 umfaßt einen Arm 70, der an
einem Ende an der Basisplatte 60 der unteren Schleifeinheit
26 fest verankert ist und der sich mit Spiel durch einen
Schlitz 72 in einer der Trageplatten 64 erstreckt. Das andere
Ende des Arms 70 befindet sich in gewindemäßigem Eingriff mit
einer Schnecke bzw. Schraubspindel 74, die in einem Paar
Lageransätzen 76 auf dem Schlitten 30 drehbar gelagert ist.
Außerdem ist an dem Schlitten 30 ein reversibler Elektro
motor 78 montiert, der im folgenden als Winkeleinstellmotor
bezeichnet wird und direkt mit der Schnecke 74 gekoppelt ist.
Zusammen mit der in beiden Richtungen möglichen Rotationsbe
wegung des Winkeleinstellmotors 78 und somit der Schnecke 74
ist daher eine winkelmäßige Verlagerung der unteren Schleif
einheit 26 nach vorwärts und rückwärts um die Achse der
Schwenkzapfen 62 möglich.
Außerdem zeigt Fig. 1 bei dem Bezugszeichen 80 einen Winkel
detektor herkömmlichen Designs, der zwischen einem der
Schwenkzapfen 62 und einer der Trageplatten 64 wirkt, um die
Winkelstellung der unteren Schleifeinheit 26 in bezug auf das
Werkstück W festzustellen. Der Winkeldetektor 80 kann in Form
einer Kodiereinrichtung, eines Linearwandlers oder einer
ähnlichen bekannten Vorrichtung vorgesehen sein, die in der
Lage ist, ein elektrisches Signal auszugeben, das die
Winkelstellung der unteren Schleifeinheit 26 wiedergibt.
Fig. 3 zeigt die deutlichste Darstellung der Arbeitskomponen
ten der unteren Schleifeinheit 26, die an der schwenkbaren
Basisplatte 60 montiert sind. Diese Komponenten beinhalten
einen Elektromotor 82, der dazu dient, eine Rotationsbewe
gung auf den Schleifkörper 28 auszuüben und deshalb als
Schleifkörper-Antriebsmotor bezeichnet wird. Der Schleifkörper-
Antriebsmotor 82 besitzt eine Antriebsriemenscheibe 84, die
an dessen Ankerwelle 86 fest montiert ist. Eine angetriebene
Riemenscheibe 88 mit viel größerem Durchmesser ist an einem
Ende einer Schleifkörper-Antriebswelle 90 derart montiert,
daß sie zusammen mit dieser drehbar ist, wobei an dem anderen
Ende der Antriebswelle 90 der Schleifkörper 28 fest montiert
ist. Ein Endlosriemen 92 erstreckt sich um die Antriebs
riemenscheibe 84 und die angetriebene Riemenscheibe 88, um
die Rotationsbewegung des Schleifkörper-Antriebsmotors 82
auf die Schleifkörper-Antriebswelle 90 zu übertragen. Diese
Schleifkörper-Antriebswelle ist in einem Paar Lager 94 dreh
bar gelagert, von denen eines in Fig. 3 zu sehen ist, wobei
die angetriebene Riemenscheibe 88 zwischen den Lagern ange
ordnet ist.
Es ist darauf hinzuweisen, daß die Schleifkörper-Antriebswelle
90 relativ zu der angetriebenen Riemenscheibe 88 und den
Lagern 94 vor und zurück axial verschiebbar ist, obwohl diese
Schleifkörper-Antriebswelle relativ zu der angetriebenen
Riemenscheibe 88 undrehbar und relativ zu den Lagern 94 dreh
bar ist. Eine solche axiale Verschiebung der Schleifkörper-
Antriebswelle 90 ist notwendig, um den Schleifkörper 28
während des Schleifvorgangs gegen das Werkstück W zu drücken,
wie dies im folgenden noch ausführlich beschriebenen wird.
Wie in vergrößertem Maßstab in Fig. 5 dargestellt ist, ist
eine Führung 96 U-förmigen Querschnitts an der Basisplatte
60 in unbeweglicher Weise angebracht und schafft eine parallel
zu der Schleifkörper-Antriebswelle 90 verlaufende lineare
Führungsbahn. Ein erstes Gleitelement 98, das ebenfalls einen
U-förmigen Querschnitt aufweist, ist in gleitend verschieb
barer Weise an der Führung 96 montiert. Dieses erste Gleit
element 98 ist wiederum mit einem Paar einander gegenüber
liegender kanalförmiger Führungen 100 versehen, die sich
parallel zu der Schleifkörper-Antriebswelle 90 erstrecken.
Mit den Führungen 100 stehen zwei Rippen 102 in gleitend ver
schiebbarem Eingriff, die mit einem zweiten Gleitelement 104
rohrförmiger Konfiguration im wesentlichen einstückig aus
gebildet sind, so daß dieses zweite Gleitelement relativ zu
dem ersten Gleitelement 98 in einer parallel zu der Schleif
körper-Antriebswelle 90 verlaufenden Richtung verschiebbar
ist. Die Schleifkörper-Antriebswelle 90 erstreckt sich kon
zentrisch durch das rohrförmige zweite Gleitelement 104 und
ist relativ zu diesem drehbar, wobei die Antriebswelle 90
jedoch nur zusammen mit dem zweiten Gleitelement 104 axial
verschiebbar ist. Somit ist die Schleifkörper-Antriebswelle
90 nicht nur zusammen mit dem ersten und dem zweiten Gleit
element 98 und 104 relativ zu der feststehenden Führung 96
auf der Basisplatte 60, sondern auch zusammen mit dem zweiten
Gleitelement 104 relativ zu dem ersten Gleitelement 98 axial
verschiebbar.
Unter nochmaliger Bezugnahme auf Fig. 3 ist zu erkennen, daß
an dem von dem Schleifkörper 28 abgelegenen, rückwärtigen
Ende des zweiten Gleitelements 104 eine Anstoßfläche 196
in Form einer rechteckigen Platte starr angebracht ist, die
sich in entgegengesetzten seitlichen Richtungen in einer
rechtwinklig zur Achse der Schleifkörper-Antriebswelle 90
verlaufenden Ebene von dem zweiten Gleitelement weg erstreckt.
Die Anstoßfläche 106 ist gegen das rückwärtige Ende des
ersten Gleitelements 98 gehalten. Eine Freiraumöffnung 108
in der Anstoßfläche 106 gestattet es der Schleifkörper-
Antriebswelle 90, sich drehbar durch diese hindurch zu er
strecken.
Das erste Gleitelement 98 besitzt eine rückwärtige Verlänge
rung 110, von der ein Arm 112 seitlich wegsteht. Der Arm 112
befindet sich in gewindemäßigem Eingriff mit einer Förder
schnecke 114, die durch ein in Fig. 3 nicht gezeigtes Lager
an der Basisplatte 60 drehbar montiert ist und die durch
einen elektrischen Fördermotor 116 angetrieben wird, der in
irgendeiner zweckdienlichen Weise auf der Basisplatte 60
montiert ist. Unter nochmaliger Bezugnahme auf Fig. 1 ist
zu erkennen, daß der Fördermotor 116 über ein Kegelradgetriebe
118 mit der Förderschnecke 114 gekoppelt ist. Der Arm 112
und die Förderschnecke 114 bilden in Kombination einen Be
wegungsumsetzungsmechanismus zum Umwandeln der Rotationsbe
wegung des Fördermotors 116 in die lineare Bewegung des ersten
Gleitelements 98 entlang der Führung 96.
Fig. 3 zeigt außerdem einen fluidbetätigten, vorzugsweise
pneumatischen, Zylinder 120 sowie einen Feinanzeiger 122,
die beide fest an der Verlängerung 110 des ersten Gleitele
ments 98 angebracht sind. Der Luftzylinder 120 ist mit dem
Ende seiner Kolbenstange 124 an der Anstoßfläche 106 an dem
zweiten Gleitelement 104 befestigt, und der Feinanzeiger 122
ist mit dem Ende seiner Spindel 126 ebenfalls gegen die
Anstoßfläche 106 gehalten. Bei dem Luftzylinder 120 kann es
sich entweder um einen des doppeltwirkenden oder des einfach
wirkenden Typs mit Federrückstellung handeln. Wie durch die
graphischen Symbole in Fig. 3 angedeutet ist, kommuniziert
somit wenigstens die kopfendige Kammer des Luftzylinders 120
mit einer Luftpumpe 121 über ein drei Stellungen aufweisendes,
dreiwegiges, elektromagnetisch betätigtes und normalerweise
geschlossenes Wegeventil 123. Dieses Ventil läßt sich in
beiden Richtungen elektromagnetisch betätigen, um den Luft
zylinder 120 wahlweise mit der Pumpe 121 oder mit einem Aus
laß in Kommunikation zu bringen.
Der Feinanzeiger 122 ist dazu ausgelegt, die relative Ver
lagerung des ersten und des zweiten Gleitelements 98 und 104
visuell anzuzeigen. Außerdem kann der Feinanzeiger 122 vor
zugsweise mit elektrischen Kontakten zum Voreinstellen der
von dem Schleifkörper 28 zu arbeitenden Schleiftiefen ausge
stattet sein. Der Feinanzeiger 122 kann durch eine Kodierein
richtung, einen Linearwandler sowie andere Detektoren ersetzt
werden.
In Anbetracht der erläuterten Konstruktion der unteren
Schleifeinheit 26 ergibt sich die Konstruktion oder oberen
Schleifeinheit 26′ in augenfälliger Weise bei Betrachtung der
Fig. 1 und 2 in Verbindung mit Fig. 3. Daher sind in Fig. 1
und 2 die verschiedenen Teile und Komponenten der oberen
Schleifeinheit 26′ mit denselben Bezugszeichen, die zur Be
zeichnung der entsprechenden Teile und Komponenten der unteren
Schleifeinheit 26 verwendet werden, versehen, wobei diesen
Bezugszeichen jedoch ein Strichindex hinzugefügt ist. Wie
bereits erwähnt wurde, unterscheidet sich die obere Schleif
einheit 26′ von der unteren Schleifeinheit 26 dadurch, daß
ihre Basisplatte 60′ an dem Schleifvorrichtungs-Schlitten 30
starr angebracht ist. Ein weiterer Unterschied liegt darin,
daß die Förderschnecke 114′ der oberen Schleifeinheit 26′
von dem Fördermotor 116′ direkt angetrieben wird, und nicht
über das Kegelradgetriebe 118 angetrieben wird, wie dies bei
der unteren Schleifeinheit 26 der Fall ist. Eine weiter ins
Detail gehende Beschreibung der oberen Schleifeinheit 26′
würde lediglich zu einer Überbestimmung führen.
Wie in den Fig. 2 und 3 gezeigt ist, sind zwei das Ende der
Bewegungsstrecke erfassende Sensoren 128 an irgendeiner zweck
dienlichen Stelle an beiden Ende des Schlittens 30 angebracht,
und zwar zum Feststellen der Tatsache, daß der Schlitten die
vorbestimmten Extrempositionen seiner Bewegungsstrecke entlang
der Führungsschienen 34 erreicht hat. Solche Sensoren können
in Form von Grenzschaltern, Photoröhren, Annäherungsschaltern
usw. vorgesehen sein.
Fig. 1 zeigt bei dem Bezugszeichen 130 eine Kühlmittelwanne
zum Sammeln des Kühlmittels, mit dem die Schleifkörper 28
und 28′ und das Werkstück W während des Schleifvorgangs zu
bespülen sind. Die Kühlmittelwanne 130 ist derart auf der
Unterlage 14 montiert, daß sie sich unterhalb des Werkstücks
W erstreckt, und die Kühlmittelwanne 130 erstreckt sich über
die gesamte Bewegungsbahn der Schleifkörper 28 und 28′ hinweg.
Wenn die in der vorstehend erläuterten Weise ausgebildete
Superfinish-Vorrichtung 10 in Betrieb genommen wird, wird
das zu schleifende Werkstück W auf dem Tisch 18 derart montiert,
daß seine Schneidkante nach vorne von dem Tisch wegsteht und
seine schräg verlaufende Seite 22 nach unten weisend angeord
net ist, wie es in Fig. 1 zu sehen ist. Dann wird das Werk
stück W mittels der Klemmen 20 gegen Verschiebung verriegelt
bzw. festgelegt.
Fig. 6 zeigt eine fragmentarische Darstellung des in der
genannten Weise auf dem Tisch 18 montierten Werkstücks W,
das einem Superfinish- bzw. Feinstschleifvorgang unterzogen
werden soll. Es ist darauf hinzuweisen, daß dieses Werkstück
bereits mittels einer herkömmlichen Messerschleifeinrichtung
geschliffen worden ist. Sowohl die schräge Seite 22 als auch
die nicht schräge bzw. gerade Seite 24 des Werkstücks W be
sitzen immer noch rauhe Oberflächen, und die Schneidkante 132
des Werkstücks W besitzt mit aller Wahrscheinlichkeit Grate
134, die in Richtung auf die gerade Seite 24 gebogen sein
können.
Fig. 7 zeigt eine ähnlich Ansicht desselben Werkstücks W,
das unter Verwendung der Vorrichtung 10 einem Feinstschleif
vorgang unterzogen wurde, wie dies im folgenden noch er
läutert wird. Sowohl die schräge Seite 22 als auch die
gerade Seite 24 des feinstgeschliffenen Werkstücks W be
sitzen glatte Oberflächen und bilden eine scharfe gerad
linige Schneidkante 132, die frei von Graten ist. Je nach dem,
wie dies erwünscht oder erforderlich ist, kann das Werkstück
W mit Zweifach-Abschrägung, wie dies durch die gestrichelte
Linie mit dem Bezugszeichen 136 dargestellt ist, oder sogar
mit Dreifach- oder Mehrfachabschrägung mittels der Super
finish-Vorrichtung 10 geschliffen werden, um eine dauerhaftere
Schneidkante zu schaffen, deren schräge Seite 22 im Querschnitt
gesehen im wesentlichen abgerundet ist. Ein solches Schleifen
des Werkstücks mit Mehrfachabschrägung ist möglich durch
Variieren der Winkelstellung der unteren Schleifeinheit 26
um die Achse der Schwenkzapfen 62, wie dies im folgenden aus
führlich beschrieben wird.
Nach dem Montieren und Festklemmen des Werkstücks W auf dem
Tisch 18 läßt sich die Winkelstellung der unteren Schleifeinheit
26 so einstellen, wie es zum Schleifen der schrägen
Seite 22 des Werkstücks W unter einem optimalen Winkel er
forderlich ist. Eine solche Einstellung erfolgt in ein
facher Weise durch Rotation des Winkeleinstellmotors 78 in
einer von beiden Richtungen.
Danach wird der Schlittenantriebsmotor 38 in Rotation ver
setzt, um den Schleifvorrichtungs-Schlitten 30 in einem Aus
maß über die Führungsschienen 34 zu bewegen, wie es erforder
lich ist, um die beiden Schleifkörper 28 und 28′ in eine
Position gegenüber der schrägen Seite 22 bzw. der geraden
Seite 24 des Werkstücks W zu bringen. Es ist darauf hinzu
weisen, daß die Schleifkörper 28 und 28′ nun durch die Förder
motoren 116 und 116′ von dem Werkstück W beabstandet gehalten
sind.
Während die Rotationsbewegung des Schlittenantriebsmotors 38
dann möglicherweise gestoppt wird, werden die Luftzylinder
120 und 120′ dann mit der Pumpe 121 in Kommunikation ge
bracht, um ihre Kolbenstangen 124 und 124′ durch die Zufuhr
von Druckluft in ihre kopfendigen Kammern vollständig auszu
fahren. Dieses Ausfahren der Luftzylinder 120 und 120′ führt
zu der maximalen Relativverschiebung der ersten Gleitelemente
98 und 98′ und der zweiten Gleitelemente 104 und 104′ in
parallel zu den Schleifkörper-Antriebswellen 90 und 90′
verlaufender Richtung. Die Schleifkörper-Antriebsmotoren 82
und 82′ können nun in Bewegung gesetzt werden, um den Schleif
körpern 28 und 28′, die sich immer noch außer Berührung mit
dem Werkstück W befinden, über die Endlosriemen 92 und 92′
und die Schleifkörper-Antriebswellen 90 und 90′ eine Rotations
bewegung zu erteilen.
Danach können die Fördermotoren 116 und 116′ zum Drehen der
Förderschnecken 114 und 114′ in Rotation versetzt werden.
Da die ersten Gleitelemente 98 und 98′ an ihren rückwärtigen
Verlängerungen 110 und 110′ über die Arme 112 und 112′ mit
den Förderschnecken 114 und 114′ in gewindemäßigem Eingriff
stehen, bewegen sich die ersten Gleitelemente 98 und 98′
zusammen mit den an den Verlängerungen 110 und 110 vorgesehenen
Luftzylindern 120 und 120′ und Feinanzeigern 122 und 122′
somit entlang der Führungen 96 und 96′ in Richtung auf das
Werkstück W. Eine derartige Bewegung der ersten Gleitelemente
98 und 98′ wird auf die zweiten Gleitelemente 104 und 104′
und von dort auf die Schleifkörper-Antriebswellen 90 und 90′
und die daran vorgesehenen Schleifkörper 28 und 28′ über
tragen, wenn die voll ausgefahrenen Kolbenstangen 124 und 124′
der Luftzylinder 120 und 120′ gegen die an den zweiten Gleit
elementen 104 und 104′ angebrachten Anstoßflächen 106 und 106′
anstoßen.
Wenn dann die Schleifflächen der sich drehenden Schleifkörper
28 und 28′ gegen die gegenüberliegenden Seiten 22 und 24 des
Werkstücks W stoßen, wird die Bewegung der zweiten Gleitele
elemente 104 und 104′ arretiert, da diese relativ zu den
Schleifkörper-Antriebswellen 90 und 90′ nicht axial ver
schiebbar sind. Die Fördermotoren 116 und 116′ können in
Rotation verbleiben, nachdem die sich drehenden Schleif
körper 28 und 28′ an dem Werkstück W in Anlage gekommen sind.
Eine solche andauernde Rotation der Fördermotoren 116 und 116′
verursacht lediglich eine Bewegung der ersten Gleitelemente
98 und 98′ nach vorne, wodurch sich eine Zusammenbewegung
der Luftzylinder 120 und 120′ ergibt, während die in ihren
kopfendigen Kammern enthaltene Luft komprimiert wird.
Die auf diese Weise in den Luftzylindern 120 und 120′ ge
speicherte Energie wird dazu verwendet, die Schleifkörper 28
und 28′ während dem sich anschließenden Feinstschleifvorgang
gegen das Werkstück W zu drücken. Die Fördermotoren 116 und
116′ können an einem voreingestellten Moment oder dann, wenn
die Feinanzeiger 122 und 122′ eine vorbestimmte Anzeige auf
weisen, außer Betrieb gesetzt werden. Die in der vorstehend
erläuterten Weise in den Luftzylinder 120 und 120′ gespei
cherte Energiemenge muß ausreichend sein, um die Schleif
körper 28 und 28′ in die Lage zu versetzen, das Werkstück W
selbst bei Wellungen oder anderen Oberflächenmängeln, die
in dem grobgeschliffenen Werkstück vorhanden sein können,
feinstzuschleifen, wobei auch der unweigerliche Verschleiß
der Schleifkörper an sich während dieses Feinstschleifvorgangs
zu berücksichtigen ist.
Bei dem bisher beschriebenen Arbeitsverfahren befanden sich
die Schleifkörper 28 und 28′ während der gesamten Zeitdauer
in Rotation, in der sie mit dem Werkstück W in Berührung
standen. Wenn es erforderlich oder gewünscht ist, kann der
Schleifvorrichtungs-Schlitten 30 während dieser Zeitdauer mit
einer niedrigen Geschwindigkeit angetrieben werden, um zu
verhindern, daß die Schleifkörper 28 und 28′ zu viel Material
von denselben Stellen des Werkstücks W abnehmen.
Als Alternative hierzu können die Schleifkörper 28 und 28′
zu Beginn auch außer Rotationsbetrieb gehalten werden und
von dem Werkstück weg zurückgezogen werden, nachdem ein
vorgeschriebener Betrag an Schleifenergie eingestellt worden
ist. Danach können die Schleifkörper 28 und 28′ in Rotation
versetzt werden, bevor sie in Schleifberührung mit dem
Werkstück bewegt werden.
Die Vorrichtung 10 ist nun zur Ausführung für den eigentlichen
Feinstschleifvorgang bereit. Der Schlittenantriebsmotor 38
kann wiederum in Rotation versetzt werden, um den Schlitten
30 entlang der Führungsschienen 34 anzutreiben. Durch den
Antrieb, den das Kettenrad 54 von dem Schlittenantriebsmotor
38 erfährt, dreht sich das Kettenrad 54 in formschlüssigem
Eingriff mit der Kette 56, die aufgrund der beiden Führungs
kettenräder 58 über einen derart großen Winkelbereich um das
Kettenrad 54 geschlungen ist, daß jegliche Möglichkeit von
Schlupf ausgeschlossen ist. Die sich drehenden Schleifkörper
28 und 28′ schleifen die gegenüberliegenden Seiten 22 und 24
des Werkstücks W gleichlaufend mit ihrer Bewegung zusammen
mit dem Schlitten 30 in Längsrichtung des Werkstücks.
Jedesmal, wenn der Schleifvorrichtungs-Schlitten 30 eines der
Enden des Werkstücks W erreicht, wird die Rotationsrichtung
des Schlittenantriebsmotors 38 ansprechend auf das Ausgangs
signal eines der beiden das Ende der Bewegungsstrecke erfas
senden Sensoren 128 automatisch umgeschaltet. Dieses Ausgangs
signal von einem der beiden Sensoren 128 kann auch zum zeit
weisen Ablassen von Fluid aus den kopfendigen Kammern der
Zylinder 120 und 120′ verwendet werden, um dadurch die Schleif
körper 28 und 28′ von den Kräften zu entlasten, die sie gegen
das Werkstück W gedrückt haben. Die kopfendigen Kammern der
Zylinder 120 und 120′ können beide sofort wieder mit Druck
beaufschlagt werden, wenn der Schlitten 30 seine Bewegung in
der entgegengesetzten Richtung wieder aufnimmt. Ein übermäßiges
Schleifen der einander gegenüberliegenden Längsendbereiche
des Werkstücks W läßt sich somit verhindern.
Eine derartige Hin- und Herbewegung des Schleifvorrichtungs-
Schlittens 30 läßt sich in einer erforderlichen Anzahl
wiederholen, bis das Werkstück W in der in Fig. 7 gezeigten
Weise feinstgeschliffen ist. Selbstverständlich ist es in
solchen Fällen, in denen nur die schräge Seite 22 des Werk
stücks W feinstgeschliffen werden soll, möglich nur die
untere Schleifeinheit 26 in der vorstehend erläuterten Weise
zu betätigen. Die obere Schleifeinheit 26′ kann außer Betrieb
bleiben oder braucht überhaupt nicht vorgesehen zu sein, wenn
die erfindungsgemäße Vorrichtung für eine derartige Verwendung
gedacht ist.
Die Anordnung der oberen Schleifeinheit 26′ ist dennoch be
vorzugt, da sie sich zur einfachen Entfernung der in Fig. 6
gezeigten Grate 134 von der Schneidkante 132 des Werkstücks W
sowie dazu verwenden läßt, die gerade Seite 24 des Werkstücks
frei von verschiedenen möglichen Oberflächenmängeln zu machen,
die durch den vorangehenden Grobschleifvorgang verursacht
worden sind. Normalerweise muß die obere Schleifeinheit. 26′
die gerade Seite 24 des Werkstücks W auf eine viel geringere
Tiefe schleifen als die untere Schleifeinheit 26 die schräge
Seite 22 des Werkstücks schleifen muß. Wenn sich die untere
Schleifeinheit 26 zum Feinstschleifen der schrägen Seite 22
des Werkstücks W zehnmal hin- und herbewegen muß, muß sich
die obere Schleifeinheit 26′ ungefähr siebenmal hin- und
herbewegen, um die gerade Seite 24 des Werkstücks auf ein
zufriedenstellendes Ausmaß zu schleifen. In diesem Fall läßt
sich die obere Schleifeinheit 26′ in Betrieb setzen, nachdem
die untere Schleifeinheit 26 bereits drei Hin- und Herbe
wegungen ausgeführt hat, so daß das Schleifen der beiden
Seiten des Werkstücks gleichzeitig beendet wird. Wenn das
Werkstück W mit Mehrfachabschrägung geschliffen werden soll,
läßt sich die obere Schleifeinheit 26′ in einer zurückge
zogenen Position halten, während der zweite sowie die folgenden
Schritte des winkelmäßigen Schleifens der schrägen Seite des
Werkstücks von der unteren Schleifeinheit 26 ausgeführt
werden.
In manchen Fällen kann auch die obere Schleifeinheit 26′ um
eine parallel zur Längsrichtung des Werkstücks W verlaufende
Achse schwenkbar ausgebildet sein. Eine solche schwenkbare
obere Schleifeinheit läßt sich zum Abschleifen der Schneid
kante 132 des Werkstücks W auf ein Ausmaß, wie es zur Schaf
fung eines sehr dauerhaften Schneidwerkzeugs erforderlich ist,
verwenden. Auch in diesem Fall läßt sich das Schleifen der
beiden Seiten des Werkstücks gleichzeitig beenden.
Die Superfinish-Vorrichtung 10, die die vorstehend beschrie
bene Konstruktion und Arbeitsweise besitzt, ist für die Auto
mation gut ausgelegt. Die Fig. 8 bis 13 zeigen Blockdiagramme
mehrerer möglicher automatischer und halbautomatischer Steuer
systeme, die mit der Superfinish-Vorrichtung integrierbar
sind. Es sei an dieser Stelle darauf hingewiesen, daß sich
alle diese Darstellungen auf die Steuerung nur der unteren
Schleifeinheit 26 beschränken, die für das Schleifen mit
Mehrfachabschrägung verwendet wird.
Die Fig. 8, 10 und 12 veranschaulichen automatische Steuer
systeme mit elektronischen Steuerschaltungseinrichtungen
140, in denen praktisch als eine Vielzahl verschiedener Super
finish-Modelle Daten gespeichert sind, die den Winkel und
die Schleiftiefe beim Schleifen mit Einfachabschrägung sowie
die Winkel und Schleiftiefen beim Schleifen mit Mehrfachab
schrägung darstellen. Die Fig. 9, 11 und 13 dagegen zeigen
halbautomatische Steuersysteme mit Speichereinrichtungen 142
zum Speichern von Daten, die die gewünschten Schleifwinkel
und Schleiftiefen darstellen, wobei solche Daten vor Beginn
jedes Vorgangs von Hand eingegeben werden.
All diese automatischen und halbautomatischen Steuersysteme
lassen sich in drei Gruppen einteilen, und zwar nach Maßgabe
der Art und Weise, in der die Schleiftiefe bei jedem Winkel
festgestellt wird. Bei den Systemen der Fig. 8 und 9 werden
die Schleiftiefen aufgrund der Anzahl der Hin- und Herbe
wegungen der Schleifeinheit 26 in Längsrichtung des Werkstücks
W ermittelt. Zu diesem Zweck ist ein Zähler 144 mit einem
der das Ende der Bewegungsstrecke erfassenden Sensoren 128
an dem Schleifvorrichtungs-Schlitten 30 elektrisch verbunden.
Bei den Systemen der Fig. 10 und 11 besitzt der Feinanzeiger
122 elektrische Kontakte an vorbestimmten Stellen, die zum
Voreinstellen der Schleiftiefen dienen, wobei der erwartete
Verschleiß des Schleifkörpers 28 berücksichtigt wird. Das
Schleifen auf die voreingestellten Schleiftiefen, das sich
durch die relative Verschiebung zwischen dem ersten und dem
zweiten Gleitelement 98 und 104 in Axialrichtung der Schleif
körper-Antriebswelle manifestiert, ist durch Annäherungs
schalter oder dgl. feststellbar. Die Systeme der Fig. 12 und
13 verwenden einen Videosensor 146 zum Aufnehmen des Werk
stücks W und zum Erzeugen eines Bildsignals 148, das den Fort
gang des Schleifvorgangs anzeigt. Das Schleifen auf jede vor
eingestellte Schleiftiefe wird mittels dieses Bildsignals
festgestellt.
Aus den Fig. 8 bis 13 ist auch zu erkennen, daß die Steuer
schaltung 140 sowohl mit der Winkeleinstelleinrichtung 68
bzw. deren Motor 78 sowie auch mit dem Winkeldetektor 80 elek
trisch verbunden ist. Jedesmal wenn die Winkelstellung der
unteren Schleifeinheit 26 in bezug auf das Werkstück W durch
die Winkeleinstelleinrichtung 68 verändert wird, wird dieser
neue Winkel von dem Winkeldetektor 80 an die Steuerschaltung
140 rückgemeldet. Danach beginnt die Schleifeinheit 26 mit
dem Schleifen des Werkstücks W nach dem vorstehend erläuter
ten Verfahren, wobei sie sich an dem Werkstück entlang vor
und zurück bewegt.
Die Steuerschaltung 140 setzt die Schleifeinheit 26 zeit
weise außer Betrieb, wenn das Werkstück auf eine gewünschte
Tiefe geschliffen ist. Die Tatsache, daß das Werkstück auf
die gewünschte Tiefe geschliffen ist, wird bei den Systemen
der Fig. 8 und 9 dadurch ermittelt, daß der Zähler 144 eine
vorbestimmte Anzahl von Eingangsimpulsen zählt, die die Hin-
und Herbewegung der Schleifeinheit 26 wiedergeben, bei den
Systemen der Fig. 10 und 11 dadurch, daß der Feinanzeiger 122
ein elektrisches Signal erzeugt, das die vorgeschriebene
relative Verschiebung zwischen dem ersten und dem zweiten
Gleitelement 98 und 104 wiedergibt, sowie bei den Systemen
der Fig. 12 und 13 dadurch, daß das Bildsignal 148 von dem
Videosensor 146 ein vorgeschriebenes Niveau wiedergibt. Danach
veranlaßt die Steuerschaltung 140 eine erneute Betätigung der
Winkeleinstelleinrichtung 68 zum Einstellen des Schleifkörpers
28 auf den nächsten erforderlichen Winkel. Danach wird der
selbe Vorgang wiederholt, bis der gewünschte Feinstschleif
vorgang mit Mehrfachabschrägung vollständig ausgeführt worden
ist.
Es wird empfohlen, der Steuerschaltung 140 ein Anzeigesystem
zuzuordnen, das entweder einen Satz von Analoganzeigefenstern
150 der in Fig. 14 gezeigten Art oder einen Satz von Digital
anzeigefenstern 150′ der in Fig. 15 gezeigten Art aufweist.
Bei den in diesen Fenstern 150 oder 150′ anzuzeigenden Daten
handelt es sich um die Winkel des Schleifkörpers 28, die
gewünschte (voreingestellte) Schleiftiefe, die derzeitige
bereits geschliffene Tiefe sowie die verbleibende noch zu
schleifende Tiefe, und zwar für jeden einzelnen Winkel.
Genauer gesagt können im Fall der Steuersysteme der Fig. 8
und 9 die Anzeigefenster 150 oder 150′ jeweils die vorein
gestellte Anzahl der Hin- und Herbewegungen der Schleifein
heit, die bereits ausgeführte Anzahl der Hin- und Herbewegun
gen sowie die verbleibende Anzahl der Hin- und Herbewegungen
bei den verschiedenen Winkeln des Schleifkörpers 28 anzeigen,
wie dies in den Fig. 14 und 15 dargestellt ist. Im Fall der
Steuersysteme der Fig. 10 und 11 können die Anzeigefenster
150 oder 150′ jeweils die voreingestellte, die derzeitige
sowie die verbleibende relative Verschiebung zwischen dem
ersten und dem zweiten Gleitelement 98 und 104 bei den ver
schiedenen Schleifkörperwinkeln anzeigen. Im Fall der Steuer
systeme der Fig. 12 und 13 können die Anzeigefenster 150
oder 150′ jeweils die voreingestellte, die derzeitige sowie
die verbleibende Schleiftiefe bei den verschiedenen Schleif
körperwinkeln anzeigen.
Die speziellen Darstellungen der Fig. 14 und 15 zeigen, daß
der Schleifkörper 28 zuerst auf einen Winkel von 28° und dann
auf einen Winkel von 25° in bezug auf die Horizontale einzu
stellen ist. Die gewünschte Anzahl der Hin- und Herbewegungen
der Schleifeinheit beträgt zehn bei dem ersten und vier bei
dem zweiten Winkel. Im Moment hat die Schleifeinheit vier
Hin- und Herbewegungen bei dem ersten Winkel ausgeführt, und
die restliche Anzahl der Hin- und Herbewegungen beträgt sechs.
Im allgemeinen werden in Furnier- oder Sperrholzherstellungs
werken oder anderen Holzbearbeitungswerken die Schneidwerk
zeuge in regelmäßige Abständen geschärft, und ihre Schleif
winkel und Schleiftiefen werden gewohnheitsmäßig festgelegt.
Daher lassen sich die Schneidwerkzeuge in den meisten Fällen
mittels der Vorrichtung 10 automatisch schärfen, indem man
einen der gewohnheitsmäßig verwendeten Sätze von Schleif
winkeln und -tiefen auswählt, die in die Steuerschaltung 140
eingebaut sind. In einigen speziellen Fällen kann jedoch eine
manuelle Eingabe verschiedener Schleifwinkel und Schleif
tiefen erforderlich werden. Die Schleiftiefen bei verschie
denen Winkeln beim Schleifen mit Mehrfachabschrägung sind
normalerweise verschieden. Eine typische Schleiftiefe beim
ersten Schritt des Schleifens mit Mehrfachabschrägung beträgt
normalerweise 5/100 bis 8/100 mm. Dieser Schleiftiefenbereich
entspricht einem von dem Zähler 144 in dem Steuersystem der
Fig. 9 gezählten Zählstand von sieben bis zehn. Bei dem
Steuersystem der Fig. 11 muß die gewünschte Schleiftiefe an
dem Feinanzeiger 122 unter Berücksichtigung des zu erwartenden
Verschleißes des Schleifkörpers 28, der den Spezialisten
empirisch bekannt ist, voreingestellt werden. Bei dem System
der Fig. 13 können die gewünschten Schleiftiefen in die
Steuerschaltung 140 eingegeben werden und dort in einer Form
gespeichert werden, die einen Vergleich mit dem von dem
Videosensor 146 zu erzeugenden Bildsignal 148 gestattet.
Alle diese Daten, die die gewünschten Schleifwinkel und
Schleiftiefen wiedergeben, werden in den in Fig. 14 und 15
gezeigten Fenstern 150 oder 150′ in geeigneter analoger oder
digitaler Form angezeigt, und zwar in Abhängigkeit von der
Art und Weise, in der die Schleiftiefen voreingestellt und
ermittelt werden.
Unabhängig davon, ob der erforderliche Satz von Feinstschleif
daten von Hand eingegeben wird oder von unter den in die
Steuerschaltung 140 integrierten exemplarischen Sätzen aus
gewählt wird, so arbeitet die Vorrichtung 10 dennoch im wesent
lichen in der vorstehend erläuterten Weise zum Feinstschleifen
des Werkstücks W. Jedesmal, wenn das Schleifen des Werkstücks
W bei einem speziellen Winkel beendet ist, wie dies durch den
Zählstand des Zählers 144 (Fig. 8 und 9), durch das Ausgangs
signal des Feinanzeigers 122 (Fig. 10 und 11) oder durch das
Bildsignal 148 von dem Videosensor 146 (Fig. 12 und 13) ange
zeigt wird, wird der Schleifvorgang automatisch ausgesetzt.
Danach wird der Winkeleinstellmotor 78 wieder in Betrieb
versetzt, und zwar entweder nach Maßgabe des Programms der
Steuerschaltung 140 oder nach Maßgabe der von Hand in dessen
Speichereinrichtung 142 eingegebenen Daten, zum Einstellen
der unteren Schleifeinheit 26 auf den nächsten Schleifwinkel
in bezug auf das Werkstück W.
Derselbe Vorgang wird danach wiederholt, bis der Schleifvor
gang mit der gewünschten Mehrfachabschrägung abgeschlossen ist.
Wie in Verbindung mit Fig. 14 oder 15 erwähnt wurde, wird
die für die Vorrichtung 10 zuständige Bedienungsperson oder
Aufsicht über den Fortgang eines solchen Schleifens mit
Mehrfachabschrägung mittels der Anzeigefenster 150 oder 150′
visuell auf dem laufenden gehalten.
Es ist nun zu erkennen, daß sich die automatischen Steuer
systeme der Fig. 8, 10 und 12 sowie die halbautomatischen
Steuersysteme der Fig. 9, 11 und 13 als Extremfall des vor
stehend erläuterten Schleifvorgangs mit Mehrfachabschrägung
für eine konvexe oder gerundete Ausbildung der schrägen Seite
22 des Werkstücks W eignen, wie dies durch die durchgezogene
Linie in Fig. 16 gezeigt ist, um dadurch eine Schneidkante
mit noch höherer Standzeit bzw. Lebensdauer zu schaffen.
Im folgenden wird nun erörtert, wie das Werkstück W mit Mehr
fachabschrägung zu schleifen ist, um die schräge Seite 22
mit gerundetem Profil zu schaffen, wie dies in Fig. 16 ge
zeigt ist.
Es sei nun angenommen, daß die in Fig. 16 im Umriß darge
stellte Schneidkante 132 des Werkstücks W, wie sie durch eine
separate Schleifeinrichtung grobgeschliffen und auf der
Superfinish-Vorrichtung 10 montiert ist, einen Winkel von
beispielsweise 210 aufweist. Die schräge Seite 22 dieses
Werkstücks W kann zuerst mit einem größeren Winkel von bei
spielsweise 30° und sodann mit zunehmend kleineren Winkeln
von beispielsweise 28°, 26° usw. geschliffen werden. Die
Schleiftiefe bei dem ersten Winkel von 30° sollte am größten
sein und kann zum Beispiel von 8/100 bis 10/100 mm betragen,
und die Schleiftiefen bei den sich anschließenden kleineren
Winkeln sollten ebenfalls fortlaufend kleiner werden. Zum
Beispiel kann die Schleiftiefe bei dem zweiten Winkel von 28°
von 5/100 bis 6/100 mm betragen, und die Schleiftiefe bei dem
dritten Winkel von 26° kann zum Beispiel von 2/100 bis 3/100
mm betragen.
Die Fig. 17 und 18 erläutern ein typisches automatisches bzw.
ein typisches halbautomatisches Steuersystem zur Verwendung
bei der praktischen Ausführung des Schleifens mit Mehrfach
abschrägung gemäß Fig. 16. Diese automatischen und halbauto
matischen Steuersysteme entsprechen den Systemen der Fig. 8
bzw. 9 darin, daß die Schleiftiefen durch den Zähler 144
bestimmt werden, jedoch mit der Ausnahme, daß bei den Systemen
der Fig. 17 und 18 der Zähler durch die beiden das Ende der
Bewegungsstrecke erfassenden Sensoren 128 an beiden Enden
des Schleifvorrichtungs-Schlittens 30 der Fig. 1 bis 3 akti
viert wird. Somit zählt bei den Systemen der Fig. 17 und 18
der Zähler 144 die Anschläge bzw. Hubbewegungen des Schlittens
30 in jeder Richtung entlang der Führungsschienen 34, anstatt
die Hin- und Herbewegungen des Schlittens zu zählen, wie dies
bei den Systemen der Fig. 8 und 9 der Fall ist.
Die vorstehend aufgeführten gewünschten Schleiftiefen bei
den verschiedenen Winkel entsprechen in diesem speziellen
Ausführungsbeispiel sieben bis zehn Anschlägen bei 30°, vier
bis fünf Anschlägen bei 28° und zwei bis drei Anschlägen bei
26°. Es ist jedoch zu beachten, daß das Werkstück bei jeder
Hubbewegung des Schleifkörpers 28 nicht notwendigerweise auf
dieselbe Tiefe geschliffen wird. Zum Beispiel ist der Schleif
körper 28 zum Schleifen bei dem ersten Winkel von 30° zu
Beginn lediglich mit der Schneidkante 132 des Werkstücks W
in Berührung. Da sich das Werkstück W in Richtung auf seine
Schneidkante 132 verjüngt, wird die Berührungsfläche zwischen
dem Werkstück und dem Schleifkörper 28 mit fortlaufendem
Schleifvorgang zunehmend größer, so daß der Schleifkörper
das Werkstück W während jedes der sieben bis zehn aufeinander
folgenden Hubbewegungen auf eine zunehmend geringere Tiefe
schleift.
All diese Daten, die die gewünschten Schleifwinkel und Tiefen
wiedergeben, können entweder im voraus in die Steuerschaltung
140 eingegeben werden, wie dies bei dem automatischen Steuer
system der Fig. 17 der Fall ist, oder sie können vor Ausfüh
rung jedes Arbeitsganges von Hand in die Speichereinrichtung
142 eingegeben werden, wie dies bei dem halbautomatischen
Steuersystem der Fig. 18 der Fall ist.
Der eigentliche Schleifvorgang mit Mehrfachabschrägung zur
Schaffung der gerundeten schrägen Seite 22 gemäß Fig. 16
kann in derselben Weise ausgeführt werden, wie dies vor
stehend unter Bezugnahme auf die Fig. 8 bis 13 beschrieben
wurde. Bei einem derartigen Schleifvorgang wird die ursprüng
lich planare schräg verlaufende Seite 22 des Werkstücks W,
die in Fig. 16 durch die Umrißlinie dargestellt ist, derart
konvex ausgebildet ist, wie dies durch die durchgezogene Linie
in derselben Fig. dargestellt ist. In dem Ausmaß, in dem man
die Anzahl der verschiedenen Schleifwinkel größer macht, wird
die schräg verlaufende Seite 22 des Werkstücks W selbstver
ständlich eine gleichmäßigere Rundung darbieten, wie dies in
einer Querschnittsansicht oder in einer Endansicht wie in
Fig. 16 zu sehen ist.
Außerdem zeigt Fig. 16, daß die gerade Seite 24 des Werkstücks
W bei dem Bezugszeichen 152 in einem Winkel zu seiner Ebene
abgeschliffen wird, um dadurch eine noch dauerhaftere Schneid
kante zu schaffen. Dieses winkelige Schleifen der gerade
verlaufenden Seite 24 erfordert die schwenkbare Anbringung
der oberen Schleifeinheit 26′ zusätzlich zu der schwenkbaren
Anbringung der unteren Schleifeinheit 26. Es ist offensicht
lich, daß sich die obere Schleifeinheit 26′ mit denselben
Mitteln verschwenken und in seiner Winkelstellung einstellen
läßt, mit denen die untere Schleifeinheit 26 verschwenkt und
hinsichtlich ihres Winkels in bezug auf das Werkstück einge
stellt wird.
Bei einer alternativen Superfinish-Vorrichtung 10b, die in
den Fig. 19 und 20 gezeigt ist, ist das Werkstück W auf
einem Tisch 18b derart montiert, daß seine Schneidkante nach
oben weisend angeordnet ist, und nicht nach vorne weisend,
wie bei der Vorrichtung 10 des ersten Ausführungsbeispiels.
Die schräge Seite des Werkstücks W ist nach vorne weisend,
d. h. in bezug auf Fig. 19 nach unten weisend und in bezug
auf Fig. 20 nach links weisend, angeordnet. Eine Reihe fluid
betätigter Zylinder 20b sind auf einem Rahmen 12b in Längs
richtung desselben voneinander beabstandet angeordnet und
dienen dazu, das Werkstück W in unbeweglicher Weise gegen den
Tisch 18b zu halten.
Ein Schleifvorrichtungs-Schlitten 30b ist auf dem Rahmen 12b
derart montiert, daß er eine Rollbewegung entlang eines Paares
von Führungsschienen 34b ausführen kann, und der Schlitten
30b besitzt im wesentlichen die Gestalt eines umgekehrten
U, wie dies in der Seitenansicht der Fig. 20 zu sehen ist.
An dem Schlitten 30b sind eine vordere Schleifeinheit 26b
zum Schleifen der schrägen Seite des Werkstücks W sowie eine
hintere Schleifeinheit 26′b zum Schleifen der geraden Seite
des Werkstücks montiert. Obwohl Fig. 19 die Schleifscheiben
bzw. Schleifkörper 28b und 28′b sowie die Basisplatten 60b
und 60′b der vorderen und der hinteren Schleifeinheiten nur
für Erläuterungszwecke zeigt, ist trotzdem zu erkennen, daß
die beiden Schleifkörper in Längsrichtung des Werkstücks W
zueinander versetzt angeordnet sind, um eine gegenseitige
Störung während des Schleifvorgangs zu verhindern. An dem
Schlitten 30b ist ein Schlittenantriebsmotor 38b montiert,
wodurch der Schlitten 30b einen Eigenantrieb zur Hin- und
Herbewegung in Längsrichtung des Werkstücks aufweist.
Die vordere Schleifeinheit 26b ist mit einer Winkeleinstell
einrichtung 68b zum einstellbaren Variieren des Winkels des
vorderen Schleifkörpers 28b in bezug auf das Werkstück W ver
sehen. Die Winkeleinstelleinrichtung 68b dieser alternativen
Vorrichtung 10b umfaßt ein an der Basisplatte 60b starr mon
tiertes sektorartiges Verzahnungsteil 160 sowie ein an dem
Schlitten 30b drehbar montiertes Ritzel 162 zum antriebsmäßigen
Eingriff mit dem sektorartigen Verzahnungsteil 160. Aus der
vorstehenden Offenbarung ist zu erkennen, daß die hintere
Schleifeinheit 26′b ebenfalls um eine parallel zur Längsrich
tung des Werkstücks W verlaufende Achse schwenkbar gemacht
werden könnte.
Bei dem Bezugszeichen 164 in den Fig. 19 und 20 ist eine
Steuerkonsole gezeigt, in der die verschiedenen elektrischen
und elektronischen Steuerungen einschließlich der Steuer
schaltung 140 der Fig. 8 bis 13, 17 und 18 der Superfinish-
Vorrichtung untergebracht sind. Die Steuerkonsole 164 besitzt
eine Steuertafel 166, auf der die Anzeigefenster 150 gemäß
Fig. 14 oder die Anzeigefenster 150′ gemäß Fig. 15 angeordnet
sein können.
Die Fig. 21 und 22 zeigen vergrößerte Ansichten der vorderen
Schleifeinheit 26b, wobei sich versteht, daß die hintere
Schleifeinheit 26′b eine entsprechende Konstruktion aufweisen
kann. Die vordere Schleifeinheit 26b ist mit ihrer Basisplatte
60b zwischen zwei Trageplatten 64b des Schlittens 30b schwenk
bar montiert. Auf dieser schwenkbaren Basisplatte 60b ist ein
Fördermotor 116b über eine Ritzelanordnung 170 mit einer
Zahnstange 168 betriebsmäßig gekoppelt, die sich parallel zu
einer Schleifkörper-Antriebswelle 90b erstreckt. Die Ritzel
anordnung 170 beinhaltet eine nicht gezeigte Zahnstangenfüh
rungsanordnung, so daß sich die Zahnstange 168 ansprechend
auf die in beiden Richtungen mögliche Rotationsbewegung des
Fördermotors 116b in Längsrichtung hin oder her bewegt. Die
Zahnstange 168 besitzt einen Trägerarm 172, der starr an dieser
angebracht ist und sich rechtwinkelig von dieser wegerstreckt.
Ein fluidbetätigter Zylinder 120b, bei dem es sich normaler
weise um einen Luftzylinder handelt, ist mit seinem kopfsei
tigen Ende an dem freien Ende des Trägerarms 172 fest ange
bracht, und die Kolbenstange 124b des Zylinders 120b ist paral
lel zu der Schleifkörper-Antriebswelle 90b ausgerichtet. Die
Kolbenstange 124b ist über einen weiteren Arm 106b mit der
Schleifkörper-Antriebswelle 90b gekoppelt.
Wie bei der unteren Schleifeinheit 26 der Vorrichtung 10 ge
mäß Fig. 1 bis 3 ist die Schleifkörper-Antriebswelle 90b durch
die beiden Lager 94 auf der Basisplatte 60b drehbar gelagert
und wird über die Riemenscheiben 84 und 88 und den Endlos
riemen 92 von dem Schleifkörperantriebsmotor 82 angetrieben.
Die Schleifkörper-Antriebswelle 90b ist relativ zu der Riemen
scheibe 88 und den Lagern 94 axial verschiebbar.
Im Betrieb der vorderen Schleifeinheit 26b gemäß Fig. 21
und 24 führt die in einer vorbestimmten Richtung erfolgende
Rotationsbewegung des Fördermotors 116b zu der linearen Be
wegung der Zahnstange 168 und somit des Schleifkörpers 28b
in Richtung auf das Werkstück W. Die andauernde Rotationsbewe
gung des Fördermotors 116b, nachdem der Schleifkörper 28b sich
in Anlage an das Werkstück W bewegt hat, führt zu der Zusam
menbewegung des Luftzylinders 120b. Die auf diese Weise in dem
Luftzylinder 120b gespeicherte Energie kann dazu verwendet
werden, den Schleifkörper 28b während des sich anschließenden
Feinstschleifvorgangs gegen das Werkstück W zu drücken. Die
weiteren Einzelheiten der Konstruktion und der Betriebsweise
der alternativen Vorrichtung 10b gemäß der vorliegenden Er
findung ergeben sich in offensichtlicher Weise aus der vor
stehenden Beschreibung der Fig. 1 bis 18.
Claims (9)
1. Schleifmaschine zum Feinschleifen von länglichen
Schneidwerkzeugen (W) mit geradliniger Schneidkante, aufweisend
- (a) eine Einrichtung (18, 20; 18b, 20b) zum Festlegen des zu schleifenden Schneidwerkzeugs (W) in der Maschine (10, 10b);
- (b) einen Schlitten (30; 30b) und eine Schlittenantriebseinrichtung (38; 38b) zum Hin- und Herbewegen des Schlittens (30; 30b) in Längsrichtung des Schneidwerkzeugs (W);
- (c) einen Schleifkörper (28; 28b), der derart auf dem Schlitten (30; 30b) angebracht ist, daß er um seine Achse rotierbar sowie in seiner Axialrichtung rechtwinlig zur Längsrichtung des Schneidwerkzeugs (W) auf dieses zu und von diesem weg bewegbar ist;
- (d) eine auf dem Schlitten (30; 30b) angebrachte Schleifkörper-Antriebseinrichtung (82) für das rotatorische Antreiben des Schleifkörpers (28; 28b);
- (e) und eine Winkeleinstelleinrichtung (68; 68b) zum Einstellen
unterschiedlicher Winkel zwischen dem Schneidwerkzeug (W) und der Achse des Schleifkörpers (28; 28b), wobei die Winkeleinstellung um eine parallell zur
Längsrichtung des Schneidwerkzeugs (W) verlaufende Gerade
erfolgt,
dadurch gekennzeichnet, - (f) daß die Winkeleinstelleinrichtung (68; 68b) an dem Schlitten (30; 30b) vorgesehen ist;
- (g) daß eine Winkeldetektoreinrichtung (80) zum Feststellen des Winkels der Achse des Schleifkörpers (28; 28b) relativ zu dem Schneidwerkzeug (W) vorgesehen ist;
- (h) daß an dem Schlitten (30; 30b) eine Energiespeichereinrichtung vorgesehen ist mit einem Fluidzylinder (120; 120b) und einer Bewegungseinrichtung (116; 116b) zum Bewegen des Schleifkörpers (28; 28b) axial in Richtung auf das Schneidwerkzeug (W) über den Fluidzylinder (120; 120b), wobei die Bewegungseinrichtung (116; 116b) in der Lage ist, den Schleifkörper (28; 28b) mit dessen Stirnfläche über den Fluidzylinder (120; 120b) gegen das Schneidwerkzeug (W) zu drücken, bis sich eine für den Schleifvorgang ausreichende Fluidenergie in dem Fluidzylinder (120; 120b) aufbaut;
- (i) daß dem Fluidzylinder (120; 120b) eine Ventileinrichtung (123) zugeordnet ist zum Entlasten des Schleifkörpers (28; 28b) von der Fluidenergie jedesmal, wenn er eines der Enden des Schneidwerkzeugs (W) erreicht, bis er seine Bewegung in Richtung auf das andere Ende des Schneidwerkzeugs (W) wiederaufnimmt;
- (k) daß eine Schleiftiefen-Detektoreinrichtung (128; 144; 122, 146; 148) vorgesehen ist zum Feststellen der Tiefe, auf die das Schneidwerkzeug (W) von dem Schleifkörper (28; 28b) geschliffen worden ist;
- (l) und daß eine elektrisch mit der Winkeldetektoreinrichtung (80) und dere Schleiftiefen-Detektoreinrichtung (128, 144; 122; 146, 148) verbundene Steuereinrichtung (140) vorgesehen ist, in die Dataen eingebbar sind, die den Winkel der Achse des Schleifkörpers (28; 28b) relativ zu dem Schneidwerkzeug (W) sowie die Schleiftiefe, auf die das Schneidwerkzeug (W) von dem Schleifkörper (228; 28b) geschliffen worden ist, darstellen, wobei die Steuereinrichtung (140) außerdem mit der Schleifkörper-Antriebseinrichtung (82), der Schlittenantriebseinrichtung (38; 38b) und der Winkeleinstelleinrichtung (68, 68b) zur Steuerung deren Betrieb nach Maßgabe der eingegebenen Daten elektrisch verbunden ist.
2. Schleifmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß zum automatischen Schleifen des Schneidwerkzeugs (W) mit
Mehrfachabschrägung in der Steuereinrichtung (140) Daten
gespeichert sind, die eine Mehrzahl von Reihen gewünschter Winkel
der Achse des Schleifkörpers (28; 28b) relativ zu dem
Schneidwerkzeug (W) sowie gewünschter Tiefen, auf die das
Schneidwerkzeug (W) bei jedem gewünschten Winkel geschliffen
werden soll, darstellen.
3. Schleifmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß zum halbautomatischen Schleifen des Schneidwerkzeugs (W)
mit Mehrfachabschrägung die Steuereinrichtung (140) eine
Speichereinrichtung (142) aufweist, in die vor Beginn des
Schleifvorgangs Daten manuell eingebbar sind, die eine Reihe
gewünschter Winkel der Achse des Schleifkörpers (28; 28b) relativ
zu dem Schneidwerkzeug (w) sowie gewünschter Tiefen, auf die
das Schneidwerkzeug (W) bei jedem gewünschten Winkel
geschliffen werden soll, darstellen.
4. Schleifmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schleiftiefen-Detektoreinrichtung einen Zähler (144) zum
Zählen der Bewegungen des Schlittens (30; 30b) in bezug auf das
Schneidwerkzeug (W) umfaßt.
5. Schleifmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schleiftiefen-Detektoreinrichtung einen Anzeiger (122)
umfaßt, der in der Lage ist, die axale Verlagerung des
Schleifkörpers (28; 28b) in Richtung auf das Schneidwerkzeug (W)
relativ zu dem Schlitten (30; 30b) anzuzeigen.
6. Schleifmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schleiftiefen-Detektoreinrichtung einen Videosensor (146)
zum Aufnehmen des im Schleifvorgang befindlichen
Schneidwerkzeugs (W) umfaßt.
7. Schleifmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine der Steuereinrichtung (140) zugeordnete
Anzeigeeinrichtung (150; 150′) zum visuellen Anzeigen von den
Fortgang des Betriebs der Schleifmaschine wiedergebenden Daten
vorgesehen ist.
8. Schleifmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf dem Schlitten (30; 30b) ein um seine Achse rotierbarer,
zweiter Schleifkörper (28′, 28′b) und eine zweite Schleifkörper-
Antriebseinrichtung (82′) für das rotatorische Antreiben des zweiten
Schleifkörpers (28′, 28′b) angebracht sind, zum Anschleifen einer
Schrägfläche (152) auf der Seite des Schneidwerkzeugs (W), die der
mit dem ersten Schleifkörper (28, 28b) geschliffenen Seite
gegenüberliegt.
9. Verwendung der Schleifmaschine gemäß einem der Ansprüche 1 bis
8 zum Feinschleifen eines länglichen Schneidwerkzeugs (W) mit
geradliniger Schneidkante, das eine erste Seite (24) und eine unter
einem spitzen, ersten Winkel hierzu verlaufende, zweite Seite (22)
aufweist, indem
- (a) an der zweiten Seite (22) eine erste Feinschlifffläche (136) geschliffen wird, welche die Schneidkante beinhaltet und unter einem spitzen, zweiten Winkel zu der ersten Seite (24) verläuft, der größer als der erste Winkel ist;
- (b) der Reihe nach weitere Feinschliffflächen (13/6) geschliffen werden, die zunehmend weiter von der Schneidkante entfernt sind und einen immer kleineren Winkel zu der ersten Seite (24) haben;
- (c) zum Schleifen der Feinschliffflächen (136) der Schleifkörper (28; 28b) über einen Fluidzylinder (120; 120b), in dem Fluidenergie aufgebaut ist, gegen das Schneidwerkzeug (W) gedrückt wird, wobei der Schleifkörper (28; 28b) jedesmal, wenn er eines der Enden des Schneidwerkzeugs (W) erreicht, von der Fluidenergie entlastet wird, bis er seine Bewegung in Richtung auf das andere Ende des Schneidwerkzeugs (W) wiederaufnimmt;
- (d) und die Feinschliffflächen (136) mit der Reihe nach abnehmender Schleiftiefe geschliffen werden.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP61313134A JPH0659607B2 (ja) | 1986-12-25 | 1986-12-25 | 刃先超仕上げ方法 |
JP61315747A JPH0829480B2 (ja) | 1986-12-27 | 1986-12-27 | 刃先超仕上げ制御装置 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3736706A1 DE3736706A1 (de) | 1988-07-07 |
DE3736706C2 true DE3736706C2 (de) | 1997-01-16 |
Family
ID=26567458
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3736706A Expired - Lifetime DE3736706C2 (de) | 1986-12-25 | 1987-10-29 | Schleifmaschine zum Feinschleifen von Schneidwerkzeugen mit geradliniger Schneidkante |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
US (2) | US4845900A (de) |
DE (1) | DE3736706C2 (de) |
IT (1) | IT1222852B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102004031584A1 (de) * | 2004-06-30 | 2006-02-09 | E. Siepmann Gmbh & Co. Kg | Schärfmaschine zum Scharfschleifen von Klingen |
Families Citing this family (17)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0358207A3 (de) * | 1988-09-08 | 1990-07-04 | Omi Kogyo Co., Ltd. | Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung von Bohrwerkzeugen |
JP3052089B2 (ja) * | 1990-11-26 | 2000-06-12 | 株式会社太平製作所 | 刃先超仕上げ装置 |
JP3317738B2 (ja) * | 1993-03-19 | 2002-08-26 | 株式会社太平製作所 | 刃物研削方法および装置 |
US5361544A (en) * | 1991-09-24 | 1994-11-08 | Yang Tai Her | Apparatus and method for grinding, polishing and burnishing operations on a stationary workpiece to relieve internal stresses or preclude material flow in the workpiece during operations thereon |
JPH0741603B2 (ja) * | 1992-06-09 | 1995-05-10 | 株式会社太平製作所 | 木工用長尺刃物及びその研削方法並びに装置 |
AU684776B2 (en) * | 1993-05-26 | 1998-01-08 | Minnesota Mining And Manufacturing Company | Method of providing a smooth surface on a substrate |
DE19513383C2 (de) * | 1995-04-08 | 1997-11-20 | Supfina Grieshaber Gmbh & Co | Vorrichtung zum beidseitigen Feinstbearbeiten oder Superfinishen von scheibenförmigen Werkstücken |
US5700182A (en) * | 1995-05-25 | 1997-12-23 | Dunbar & Miller | Apparatus and method for automated honing of elongated straight-edged cutting blades |
US5755825A (en) * | 1995-11-23 | 1998-05-26 | Marquip, Inc. | Sharpener for slitting blade |
WO2000023227A1 (fr) * | 1998-10-21 | 2000-04-27 | Nakanishi Inc. | Unite de polissage de grattoir manuel et appareil de polissage |
US6224468B1 (en) * | 1999-07-15 | 2001-05-01 | Paper Converting Machine Company | Apparatus and method for sharpening a disc blade |
US7785173B2 (en) * | 2005-07-05 | 2010-08-31 | Supfina Machine Co. | Superfinishing machine and method |
US20120094582A1 (en) * | 2009-05-15 | 2012-04-19 | Michael Lytinas | Blade sharpening device |
TWM383466U (en) * | 2010-03-02 | 2010-07-01 | Axisco Prec Machinery Co Ltd | High-efficiency fine & coarse grinding CNC dual-axes surface grinder |
US9079284B2 (en) * | 2010-12-15 | 2015-07-14 | Marc Christenson | Automated instrument sharpening and cleaning system |
DE102011082857B4 (de) * | 2011-09-16 | 2020-02-20 | Siltronic Ag | Verfahren zur gleichzeitigen beidseitigen Material abtragenden Bearbeitung wenigstens dreier Werkstücke |
US20190366500A1 (en) * | 2018-05-30 | 2019-12-05 | NoCry OU | Knife sharpener |
Family Cites Families (11)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US1199672A (en) * | 1914-07-02 | 1916-09-26 | Joseph Dick Mfg Company | Knife-grinding machine. |
US1980872A (en) * | 1933-08-04 | 1934-11-13 | Samuel C Rogers & Company | Apparatus for grinding |
GB485358A (en) * | 1936-10-17 | 1938-05-18 | David Jan Francois Visser | Improvements in or relating to grinding machines |
US2539107A (en) * | 1948-04-28 | 1951-01-23 | Charles W Sectish | Grinding machine |
US2578789A (en) * | 1948-10-04 | 1951-12-18 | Donneily John Fenlon | Glass beveling apparatus |
US3461616A (en) * | 1966-10-14 | 1969-08-19 | Gillette Co | Methods and apparatus for sharpening razor blades or similar cutting tools |
DE2224459C3 (de) * | 1972-05-19 | 1980-04-10 | Henke, August, 4925 Kalletal | Steuereinrichtung an einer Flächenschleifmaschine zum Fein- bzw. Nachschleifen von Werkstücken aus Stein, insbes. Betonwerkstein, im Durchlauf |
DE2743258A1 (de) * | 1977-09-26 | 1979-03-29 | Aiguisage Service S A | Klinge fuer papierschneidemaschinen und verfahren zu deren schleifen |
DE2753389A1 (de) * | 1977-11-30 | 1979-05-31 | Lks Laser Kombinationssysteme | Schleifmaschine zum schleifen von gehrungen an stanzlinien |
US4313283A (en) * | 1979-09-27 | 1982-02-02 | Smith Leward N | Sharpener for industrial knife blades |
US4532735A (en) * | 1982-04-26 | 1985-08-06 | Dahlgren Manufacturing Company | Variable angle extruder blade surfacing machine |
-
1987
- 1987-08-10 US US07/083,732 patent/US4845900A/en not_active Expired - Lifetime
- 1987-10-08 IT IT8722186A patent/IT1222852B/it active
- 1987-10-29 DE DE3736706A patent/DE3736706C2/de not_active Expired - Lifetime
-
1989
- 1989-04-21 US US07/342,460 patent/US4984394A/en not_active Expired - Lifetime
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102004031584A1 (de) * | 2004-06-30 | 2006-02-09 | E. Siepmann Gmbh & Co. Kg | Schärfmaschine zum Scharfschleifen von Klingen |
DE102004031584B4 (de) * | 2004-06-30 | 2007-08-16 | E. Siepmann Gmbh & Co. Kg | Schärfmaschine zum Scharfschleifen von Klingen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
IT1222852B (it) | 1990-09-12 |
US4984394A (en) | 1991-01-15 |
IT8722186A0 (it) | 1987-10-08 |
DE3736706A1 (de) | 1988-07-07 |
US4845900A (en) | 1989-07-11 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3736706C2 (de) | Schleifmaschine zum Feinschleifen von Schneidwerkzeugen mit geradliniger Schneidkante | |
DE4429516C2 (de) | Vorrichtung zum Messen der Breite von Schneidmessern | |
DE2856519A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum schleifen einer glasplatte o.dgl. durch numerische steuerung | |
DE29902366U1 (de) | Schaumschwamm-Schneidemaschine mit senkrechtem Schneiddraht | |
EP2384852A2 (de) | Vorrichtung zum Schleifen von Handmessern | |
DE3021656C2 (de) | Einrichtung zum Steuern der Vorschubgeschwindigkeit des Sägeblatts einer Horizontalbandsägemaschine | |
DE2311011C3 (de) | Kopierschleifmaschine zum Schleifen von Werkstücken aus Holz | |
DE4342067A1 (de) | Vorrichtung zum Schneiden einer Glastafel | |
DE10035977A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Bearbeitung von Werkstück-Oberflächen | |
DE3416664C2 (de) | Einrichtung zum Steuern der Schneidgeschwindigkeit des Sägeblattes einer Bandsägemaschine | |
DE3537059A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum schleifen der zaehne von saegebaendern oder saegeblaettern | |
DE2951065A1 (de) | Automatische schluesselfraesmaschine | |
DE102013100751A1 (de) | Vorrichtung und Verfahren zum Schleifen mindestens eines an einer Messertrommel angeordneten und umlaufend angetriebenen Trennmessers | |
DE19523423A1 (de) | Verfahren und Maschine zum Bearbeiten von Stumpfschweißnähten an Bandringen | |
DE1942538B2 (de) | Universal-Steinbearbeitungsmaschine | |
DE69007973T2 (de) | Verbesserung an Kehlmaschinen für die Holzbearbeitung. | |
DE2725897A1 (de) | Vorrichtung zur foerderung von materialien | |
DE2723231B2 (de) | Maschine zum Abrunden mit einem vorbestimmten Radius der Ecken von Glasplatten | |
DE3876857T2 (de) | Vorrichtung zum automatischen schleifen der abgerundeten ecken von platten. | |
DE2645426A1 (de) | Einrichtung zur massgesteuerten bearbeitung von werkstuecken auf honmaschinen | |
EP4094890B1 (de) | Vorrichtung zum bearbeiten von flächigen werkstücken | |
DE4319276A1 (de) | Verfahren zum automatischen Polieren von Flachkanten an Platten aus Marmor, Naturstein, Granit und desgleichen und Poliermaschine zur Durchführung dieses Verfahrens | |
EP0510623B1 (de) | Nachschleifmaschine | |
DE2406325A1 (de) | Vorrichtung bzw. maschine zum abfasen bzw. abschraegen der enden der zaehne von zahnraedern | |
EP0707079A1 (de) | Vorrichtung zum Schärfen der Kanten von Lederzuschnitten |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition |