DE3736219C2 - Verfahren und Vorrichtung zur Messung der Saitenspannung eines saitenbespannten Schlägers - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Messung der Saitenspannung eines saitenbespannten SchlägersInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Messung der
Saitenspannung eines Schlägers gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 und eine Vorrichtung zur Durchführung des
Verfahrens.
Ein solches Verfahren und eine entsprechende Vorrichtung
werden in der EP 0 141 916 A1 be
schrieben. Bei diesem Verfahren wird die Saitenspannung
indirekt bestimmt, indem die Eigenfrequenz der durch die
Saiten gebildeten Membran des Schlägers bestimmt wird.
Da zwischen dieser Eigenfrequenz und der Saitenspannung
eine bekannte, eindeutige Beziehung besteht, läßt sich
die Eigenfrequenz in die Saitenspannung umrechnen.
Zur Messung der Eigenfrequenz wird bei diesem herkömmli
chen Verfahren die Membran des Schlägers mechanisch oder
akustisch zu einer erzwungenen Schwingung angeregt. Die
Amplitude der Membranschwingung wird mit Hilfe eines an
der Membran befestigten Meßwandlers, beispielsweise eines
Piezokristalls, überwacht, und die Anregungsfrequenz wird
durchgestimmt, um die Resonanzfrequenz und somit Eigen
frequenz der Membran zu ermitteln.
Da bei diesem herkömmlichen Verfahren ein Anregungsmecha
nismus mit variabler Anregungsfrequenz benötigt wird,
ist die Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens
relativ aufwendig und teuer.
Aus der DE 34 01 269 C2 ist ein Meßverfahren
bekannt, das bei periodischen Anregungen anwendbar ist. Der
Nachteil dieser Methode ist, daß im Falle periodischer Messungen
ein technisch sehr aufwendiger, mechanischer Schwingungsgenerator
auf den Saiten angebracht und eventuell sogar fest in den Rahmen
eingeklemmt werden muß, um die Rahmenschwingungen von den
Saitenschwingungen zu separieren. Die Kosten solcher Geräte sind
daher sehr hoch.
Aus der EP 0162794 A1 ist ein Meßverfahren
bekannt, bei dem die von den Saiten eines Schlägers gebildete Membran
zu einer freien Schwingung mittels eines Hammers angeregt und die
entsprechende Frequenz gemessen wird. Auch dieses Gerät benötigt
einen erheblichen technischen und finanziellen Aufwand. So muß der
Rahmen des Schlägers in einer speziellen Vorrichtung fixiert werden.
Das Gerät ist aufgrund dessen nicht transportabel und folglich auf
dem Tennisplatz nicht einsetzbar. Trotz des hohen technischen Aufwandes
hat sich bei den bisherigen Messungen gezeigt daß das Gerät sehr
störanfällig ist. Der Grund dafür liegt darin, daß die Eigenfrequenz der
freien Saitenmembran nicht nur von der Spannung sondern sehr stark
auch von den Abständen der verflochtenen Saiten, vom Gewicht der
Saiten und deren Dicke sowie von der Kopfgröße des Schlägerrahmens
abhängt. Somit muß für jede Saite und des Racket eine eigene Eichung
durchgeführt werden. Im Ergebnis entsteht somit ein Gerät das trotz
des großen Aufwandes und hoher Kosten sehr störanfällig bleibt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine
Vorrichtung der eingangs genannten Art anzugeben durch die eine
einfache und dennoch zuverlässige Messung der Saitenspannung
mit verringertem Geräteaufwand ermöglicht wird.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ergibt sich
aus den unabhängigen Patentansprüchen.
Erfindungsgemäß wird die Membran des Schlägers aperiodisch,
beispielsweise durch einen Schlag auf den Rahmen des
Schlägers, zu einer Schwingung angeregt, und anschließend
wird die Frequenz der freien Membranschwingung anhand des
den Schwingungsverlauf wiedergebenden Meßsignals bestimmt.
Es hat sich gezeigt, daß auf diese Weise eine zuverlässige
und genaue Messung der Saitenspannung möglich ist, ob
gleich die Frequenzmessung nur während der relativ kurzen
Abklingzeit der Membranschwingung durchgeführt werden kann.
Zur Messung der Saitenspannung nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren wird lediglich ein einfacher elektronischer
Frequenzmesser benötigt, in dem die Frequenzmessung vorzugs
weise durch das Meßsignal selbst ausgelöst wird. Die ge
samte Meßanordnung einschließlich des elektronischen Fre
quenzmessers und der Anzeigeeinrichtung kann deshalb mit
dem Meßwandler zur Abtastung der Membranschwingung zu
einem kompakten, handlichen Gerät zusammengefaßt werden,
das als Ganzes an der Membran des Schlägers befestigt wird.
Das Gewicht dieses Meßgerätes kann ggf. durch geeignete
Zusatzgewichte an das Ballgewicht angepaßt werden, so daß
die Bedingungen bei der Saitenspannungsmessung mit den
Bedingungen bei einem realen Ballkontakt des Schlägers
vergleichbar sind.
Weitere Einzelheiten und Ausgestaltungen der Erfindung
sind in den Unteransprüchen angegeben.
Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der
Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert:
Es zeigt
Fig. 1 einen Schläger mit einem Meßgerät zur Messung der Saitenspannung;
Fig. 1 einen Schläger mit einem Meßgerät zur Messung der Saitenspannung;
Fig. 2 eine Schaltskizze des Meßgerätes;
Fig. 3 ein Diagramm von Signalen in dem
Meßgerät gemäß Fig. 2;
Fig. 4 eine Schaltskizze eines Meßgeräts
gemäß einem abgewandelten Ausführungs
beispiel der Erfindung;
Fig. 5 ein Diagramm von Signalen in dem Meß
gerät gemäß Fig. 4;
Fig. 6 eine Schaltskizze eines Meßgerätes
gemäß einem dritten Ausführungsbei
spiel der Erfindung;
Fig. 7 eine Schaltskizze eines Meßgerätes
gemäß einem weiteren Ausführungsbei
spiel der Erfindung; und
Fig. 8 ein Diagramm zur Veranschaulichung
der Arbeitsweise des Meßgerätes gemäß
Fig. 7.
Fig. 1 zeigt einen Schläger 10, beispielsweise einen Ten
nisschläger, mit einem Rahmen 12, einem Griff 14 und einer
Membran 16 aus kreuzweise gespannten Saiten 18. Ein Meß
gerät 20 zur Messung der Saitenspannung ist mit Hilfe von
Klammern 22 etwa in der Mitte der Membran 16 befestigt
und weist an der Außenfläche seines Gehäuses eine digi
tale Anzeigeeinheit 24 zur Anzeige der Saitenspannung auf.
Das Gehäuse des Meßgerätes 20 enthält eine nicht gezeigte
Batterie sowie einen ebenfalls nicht gezeigten mecha
nisch/elektrischen Meßwandler zur Abtastung von Schwin
gungen der Membran 16. Weiterhin enthält das Meßgerät eine
elektronische Schaltung, die anhand des Signals des Meß
wandlers die Schwingungsfrequenz bestimmt und in die zuge
hörige Saitenspannung umrechnet, die dann in einer geeig
neten Krafteinheit durch die Anzeigeeinrichtung 24 ange
zeigt wird.
Zur Durchführung einer Saitenspannungsmessung wird das
Meßgerät 20 in der in Fig. 1 gezeigten Weise an dem Schlä
ger 10 befestigt. Nach dem Einschalten des Meßgerätes wird
ein Schlag auf den Rahmen 12, vorzugsweise in der Nähe des
Griffes 14, etwa an dem Punkt P, ausgeübt, so daß die Mem
bran zu einer Schwingung mit ihrer von der Saitenspannung
abhängigen Eigenfrequenz angeregt wird.
Der Meßwandler zur Abtastung dieser Schwingung enthält ein
piezoelektrisches Element zur Umwandlung der infolge der
Schwingung auftretenden Trägheitskräfte in ein elektrisches
Signal und entspricht in seinem Aufbau etwa einer Umkeh
rung eines bekannten Summers, der ein elektrisches Signal
in ein akustisches Signal umwandelt. Wahlweise kann als
Meßwandler unmittelbar ein solcher Summer eingesetzt werden.
Für übliche Saitenspannungen zwischen 100 und 300 N liegt
die Schwingungsfrequenz der Membran im Bereich von etwa
90 bis 160 Hz. Die Schwingungsfrequenz ist proportional
zur Wurzel der Saitenspannung, kann jedoch in dem oben
angegebenen Bereich recht gut durch eine lineare Funktion
approximiert werden. Dies ermöglicht eine einfache Umrech
nung der gemessenen Frequenz in die anzuzeigende Saiten
spannung.
Ein erstes Ausführungsbeispiel einer Schaltung zur Mes
sung und Umrechnung der Schwingungsfrequenz ist in Fig. 2
dargestellt.
Das Eingangssignal 1₁ des Meßwandlers wird in einem Operations
verstärker 26 mit einem hohen Verstärkungsfaktor verstärkt
und gelangt als digitales Signal 2₁ über einen Inverter
28 an ein NAND-Gatter 30. Das Ausgangssignal 6₁ des NAND-
Gatters 30 triggert zwei Zeitglieder 32, 34 und bewirkt
ferner, daß ein Zähler 36 auf einen bestimmten Anfangs
wert (beispielsweise 73) voreingestellt wird.
Die Haltezeit des Zeitgliedes 34 ist auf einen Wert (bei
spielsweise 3 Sekunden) eingestellt, der etwa der Abkling
zeit der Membranschwingung entspricht. Das Ausgangssignal
4₁ dieses Zeitgliedes gelangt über einen Inverter 38 als
Signal 5₁ an einen weiteren Eingang des NAND-Gatters 30 und
verhindert, daß die Zeitglieder 32, 34 und der Zähler 36
durch die nachfolgenden Schwingungen des Eingangssignals 1₁
erneut getriggert werden.
Das Ausgangssignal 3₁ des Interverters 28 gelangt außerdem
über ein weiteres NAND-Gatter 40 (als Signal 8₁) und einen
Inverter 42 (als Signal 9₁) an den Zähleingang des Zählers
36. Das Ausgangssignal 7₁ des Zeitgliedes 32 gelangt an
einen weiteren Eingang des NAND-Gatters 40. Das NAND-
Gatter 40 und das Zeitglied 32 bilden eine Torsteuerung,
die die Meßzeit festlegt, während der die Impulse des
Eingangssignals gezählt werden. Der am Ende der Meßzeit
erreichte Zählerstand wird in der Anzeigeeinrichtung 24
angezeigt.
Bei der Anzeigeeinrichtung 24 handelt es sich beispiels
weise um eine zweistellige digitale Anzeige, vorzugsweise
eine LCD-Anzeige.
Die Saitenspannung T wird näherungsweise als lineare Funk
tion der Schwingungsfrequenz f behandelt.
T(f) = a · f + b
Die Meßzeit, d. h., die Haltezeit des Zeitgliedes 32,
wird derart gewählt (beispielsweise 0,4 sec.), daß die
Anzahl der während dieser Meßzeit eintreffenden Zählim
pulse gleich dem Produkt a · f ist. Der Voreinstellwert
des Zählers 36 entspricht dem Wert 100 + b (b < 0). Somit
wird am Ende der Messung der Zählerstand T + 100 er
reicht. Da jedoch in der Anzeigeeinrichtung 24 nur die
letzten zwei Stellen angezeigt werden, wird der Summand
100 unterschlagen, so daß der Anzeigewert der Saiten
spannung T (in kp) entspricht.
Fig. 4 und 5 zeigen eine abgewandelte Ausführungsform,
die eine kürzere Meßzeit gestattet, so daß Messungen auch
noch bei einer relativ schwachen Schwingungsanregung und
einer entsprechend kurzen Abklingzeit durchgeführt wer
den können.
Die Signale 12 bis 72 entsprechen den Signalen 1 1 bis 7 1
in den Fig. 2 und 3. Die Signale 9 2 und 10 2 entspre
chen den Signalen 8 1 und 9 1.
Gemäß Fig. 4 gelangt das Ausgangssignal 7 2 des Zeitgliedes
32 an einen Oszillator 44, dessen Ausgangssignal 8 2 dem
NAND-Gatter 40 zugeführt wird. Die Haltezeit des Zeit
glieds 32 ist hier auf einen Wert eingestellt, der für
die (im Bereich von 90 bis 160 Hz liegenden) Frequenzen
des Eingangssignals 1 2 zwischen der Dauer einer Halbwelle
und der Dauer einer Vollwelle dieses Signals liegt. Der
Zähler 36 zählt somit die Impulse des Oszillators 44
über genau eine Halbwelle des Eingangssignals 1 2 und
mißt auf diese Weise die Dauer einer Halbperiode des
Eingangssignals in Einheiten der Periodendauer des Oszil
lators 44. Die Umeichung auf die Saitenspannung T erfolgt
in diesem Fall durch geeignete Wahl der Frequenz des Os
zillators 44.
Abweichend von diesem Ausführungsbeispiel kann auch die
Dauer eines ganzzahligen Vielfachen der Periode des
Eingangssignals gemessen werden. Ein Beispiel einer ge
eigneten Schaltung ist in Fig. 6 dargestellt.
Gemäß Fig. 6 gelangt das Ausgangssignal des Verstärkers
26 zunächst an einen Frequenzfilter 46, durch den Stör
signale ausgefiltert werden. Das gefilterte Signal gelangt
an einen Frequenzteiler 48, in dem die Frequenz beispiels
weise im Verhältnis 1 : 10 geteilt wird. Das Ausgangs
signal des Frequenzteilers 48, das dem NAND-Gatter 30
und parallel dazu über einen Inverter 50 dem NAND-Gatter
40 zugeführt wird, ändert sich erst dann, wenn die ersten
zehn Schwingungen des Eingangssignals vergangen sind. Wenn
die Zeitglieder 32 und 34 getriggert werden, wird gleich
zeitig über einen Inverter 52 der Frequenzteiler zurück
gesetzt. Während der nachfolgenden zehn Schwingungen des
Eingangssignals wird über das NAND-Gatter 50 und einen
Inverter 54 ein NAND-Gatter 56 aufgesteuert, so daß das
ständig erzeugte Signal des Oszillators 44 an den Zähler
36 weitergeleitet wird. Bevor der Frequenzteiler 48 einen
weiteren Impuls liefern kann, fällt das Zeitglied 32 ab,
so daß keine weiteren Zählimpulse an den Zähler 36 gelan
gen können.
Die Voreinstellung des Zählers auf den Anfangswert er
folgt bei diesem Ausführungsbeispiel durch das Ausgangs
signal des Zeitgliedes 34, und durch das Ausgangssignal
das Inverters 38 wird der Zähler in den zählbereiten Zu
stand versetzt.
Die Ausführungsform gemäß Fig. 6 zeichnet sich aufgrund
der Wirkung des Filters 46 und aufgrund der durch die län
gere Meßzeit erhöhten Redundanz durch eine geringere Stör
empfindlichkeit aus. Ein weiterer Vorteil dieser Ausfüh
rungsform besteht darin, daß die ersten zehn Schwingungen
des Eingangssignals unterdrückt werden, so daß das Meßergebnis nicht durch Prelleffekte oder Verzerrungen des Eingangssignals während der Anregungsphase ver fälscht wird. Auf diese Weise wird auch bei einem hefti gen Schlag auf den Rahmen des Schlägers, bei dem es zu überlagerten Schwingungen des Rahmens und dergleichen kommt, noch eine einwandfreie Messung der Saitenspannung ermöglicht.
des Eingangssignals unterdrückt werden, so daß das Meßergebnis nicht durch Prelleffekte oder Verzerrungen des Eingangssignals während der Anregungsphase ver fälscht wird. Auf diese Weise wird auch bei einem hefti gen Schlag auf den Rahmen des Schlägers, bei dem es zu überlagerten Schwingungen des Rahmens und dergleichen kommt, noch eine einwandfreie Messung der Saitenspannung ermöglicht.
Bei den Ausführungsformen nach Fig. 2 bis 5 können diese
Probleme umgangen werden, indem man den schwingungsanre
genden Schlag auf den Schläger in einer relativ weit von
dem Meßgerät 20 entfernten Position in der Nähe des Griffes
ausübt und/oder die Schwingung unmittelbar durch Auslen
kung des Meßgerätes 20 oder durch Zupfen an der Bespannung
anregt. Hierzu kann auch ein geeignetes Gerät verwendet
werden, das eine Saite 18 der Bespannung klemmend erfaßt
und bei einer bestimmten Zugbeanspruchung schlagartig
freigibt. Wahlweise kann auch ein Schlaggerät mit einem
elastisch vorgespannten Schlaghammer oder dergleichen
eingesetzt werden, so daß die Anregung der Schwingung
stets mit der gleichen Stärke erfolgt. Weiterhin hat sich
eine hohe Eingangsverstärkung des Signals des Meßwertge
bers als vorteilhaft erwiesen, da in diesem Fall auch
noch die Schwingungen mit relativ schwacher Amplitude am
Ende der Abklingphase registriert und ausgewertet werden
können.
Während die oben beschriebenen Ausführungsbeispiele des
Meßgerätes aus digitalen Bauelementen aufgebaut sind,
zeigt Fig. 7 eine aus Analogbausteinen aufgebaute Schal
tung zur Frequenzmessung.
Das von dem Meßwandler gelieferte Eingangssignal wird
in einem Analogverstärker 58 bis zur Grenzspannung des Ver
stärkers verstärkt, so daß das sinusförmige Eingangssig
nal in ein Rechtecksignal umgewandelt wird. Dieses Recht
ecksignal wird in einem Rampenintegrator (60) in ein Dreiecksignal
umgewandelt, dessen Amplitude von der Periodendauer des
Rechtecksignals abhängig ist, wie in Fig. 8 veranschaulicht
ist. Das integrierte Signal wird durch einen Dämpfungskon
densator 62 bedämpft, so daß Anfangsstörspitzen unter
drückt werden. Wegen der hohen Eingangsverstärkung erhält
man trotz des expotentiellen Abklingens der Membranschwin
gung eine relativ große Anzahl von Dreiecksimpulsen, und
das integrierte Signal kann hoch bedämpft werden.
Ein nachgeschalteter Anpaßverstärker 64 dient zur Impedanz- und
Signalhöhenanpassung an einen Analogwertspeicher 66
in dem das Ausgangssignal gespeichert wird. Zur Anzeige
des Ausgangssignals dient ein Drehspulinstrument 68.
Wahlweise kann jedoch auch ein Analog/Digital-Wandler und
eine Digitalanzeige oder eine Leuchtdiodenreihe einge
setzt werden. Der Analogspeicher kann manuell über einen
Schalter oder automatisch durch einen Zeitgeber zurückge
stellt werden.
Claims (15)
1. Verfahren zur Messung der Saitenspannung eines saitenbespannten
Schlägers (10), bei dem die durch die Saiten gebildete Membran (16)
zu einer aperiodischen Schwingung angeregt und die Eigenfrequenz
der Membran (16) elektronisch gemessen wird,
dadurch gekennzeichnet, daß mit dem direkt
auf der Schlägermembran (16) angebrachten Meßgerät (20) die
Messung der Schlägermembranfrequenz, die Umrechnung in die
zugehörige Saitenspannung und die Anzeige des Meßwertes erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß man die Voll- oder
Halbwellen eines der Schwingung der Membran (16)
entsprechenden elektrischen Eingangssignals (1 1, 1 2) während eines
vorgegebenen Zeitintervalls zählt.
3. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß man die Dauer
einer vorgegebenen Anzahl von Halbwellen eines der Schwingung
der Membran (16) entsprechenden elektrischen Eingangssignals
(1 1, 1 2) mißt.
4. Verfahren nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß man mit dem
Eingangssignal oder einem hieraus durch Frequenzteilung abgeleiteten
Signal ein Zeitglied (32) triggert, das einen elektronischen Zeitmesser
(36, 40, 44) aktiviert und dessen Haltezeit auf einen Wert eingestellt
ist, der für die innerhalb des Meßbereichs liegenden Membran
eigenfrequenz größer als eine Halbperiode und kleiner als die volle
Periode des Eingangssignals oder des abgeleiteten Signals ist.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß man die
Frequenzmessung erst dann durchführt, wenn nach der Anregung der
Membranschwingung eine vorgegebene Anzahl von Schwingungs
perioden vergangen ist.
6. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß man ein der
Membranschwingung entsprechendes Eingangssignal in ein frequenz
gleiches Rechtecksignal (70) umwandelt, eine konstante Spannung
jeweils über die Dauer der einzelnen Impulse des Rechtecksignals
integriert und die Amplitude des so erhaltenen Dreiecksignals (72)
als Maß für den Kehrwert der Schwingungsfrequenz in einem
Analogspeicher (66) speichert.
7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der
Ansprüche 1 bis 6, bestehend aus einem Meßgerät (20) mit einem
Meßwandler zur Abtastung von Membranschwingungen, einer
elektrischen Schaltung zur Bestimmung der Eigenfrequenz der
Membran (16) und einer Anzeigeeinrichtung (24, 68) zur Anzeige
der Eigenfrequenz als Maß für die Saitenspannung des Schlägers,
dadurch gekennzeichnet, daß in dem
unmittelbar an der Schlägermembran (16) angebrachten Meßgerät die
(20) elektrische Schaltung (26, 30, 32, 34, 36, 40, 44, 58, 60, 66) zur
Messung der Frequenz des von dem Meßwandler erzeugten
Eingangssignals (1 1, 1 2), die Anzeigeeinrichtung (24, 68) und der
Meßwandler baulich zusammengefaßt sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7,
gekennzeichnet durch einen das Eingangssignal des
Meßwandlers (1 1, 1 2) aufnehmenden Verstärker (26), eine das
Ausgangssignal des Verstärkers (26) aufnehmende und durch dieses
Signal gestartete Zeitmeßschaltung (32, 36, 40, 44) und durch eine
ein Zeitglied (34) enthaltende Sperrschaltung (30, 34), die durch
das Ausgangssignal des Verstärkers (26) aktiviert wird und während
der Haltezeit des Zeitglieds (34) das erneute Starten der Zeitmeß
schaltung blockiert.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Zeitmeßschaltung ein Zeitglied (32), ein das Ausgangssignal (7 1) dieses
Zeitgliedes und das Ausgangssignal des Verstärkers (26) aufnehmendes
NAND-Gatter (40, 42) und einen Zähler (36) aufweist, dessen Zähleingang
mit dem Ausgang des NAND-Gatters verbunden ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitmeß
schaltung einen Oszillator (44), einen das Ausgangssignal (8 2) des
Oszillators (44) und das Ausgangssignal des Verstärkers (26)
aufnehmendes NAND-Gatter (40, 42), einen Zähler (36) dessen
Zählereingang mit dem Ausgang des NAND-Gatters verbunden ist,
und ein Zeitglied (32) aufweist, das die Zufuhr von Zählerimpulsen
zu dem Zähler (36) nur während eines begrenzten Zeitintervalls
gestattet.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet, daß dem
Verstärker (26) ein Frequenzfilter (46) nachgeschaltet ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem
Ausgang des Frequenzfilters (46) und dem Eingang der Zeit
meßschaltung und der Sperrschaltung ein Frequenzteiler (48)
angeordnet ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß ein voreinge
stellter Eingangswert für den Zähler (36) und die Haltezeit des
Zeitgliedes (32) so gewählt sind, daß die Abhängigkeit des am
Ende der Messung erreichten und über die Anzeigeeinrichtung (24)
angezeigten Zählerstandes von der Frequenz des Signals des
Meßwandlers in linearer Näherung der Beziehung zwischen der
Saitenspannung und der Eigenfrequenz der Membran (16) entspricht.
14. Vorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der Meßwandler
mit einem Analogverstärker (58), einem Rampenintegrator (60) und
über einen Anpaßverstärker (64) mit einem Analogwertspeicher (66)
zur Speicherung der Amplitude des integrierten Signals verbunden ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gewicht des
an der Membran (16) des Schlägers zu befestigenden Meßgerätes (20)
zusammen etwa dem Gewicht des mit dem Schläger zu spielenden
Balles entspricht.
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