DE3736122C1 - Hubvorrichtung fuer Langgut - Google Patents
Hubvorrichtung fuer LanggutInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Hubvorrichtung für Langgut
nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Damit betrifft die Erfindung im Bereich der Rollenbahn
einerseits die Handhabung von Materialstangen, um in
der Beschickung und Entsorgung einer Trennmaschine als
Zwischenglied zwischen dieser und einem Materiallager
zu dienen, andererseits die Handhabung von derartiges
stangenförmiges Material enthaltenden Kassetten eben
falls zwischen einem die Kassetten aufnehmenden Material
lager, anderen Endes jedoch einem weiteren Ort der Ver
wendung der Kassetten bzw. des darin enthaltenden Mate
rials durch dessen einzelweiser Entnahme etc. Bei der
nachfolgenden Beschreibung der Erfindung wird der Ein
fachheit halber nur noch auf den Anwendungsfall der Ver
sorgung einer Trennmaschine mit stangenförmigem Material
Bezug genommen, ohne daß dadurch eine Einschränkung hin
sichtlich der entsprechenden Verwendbarkeit der Wechsel
vorrichtung auch im Zusammenhang mit der Beförderung von
Langgutkassetten gegeben sein soll.
Eine Rollenbahn für stangenförmiges Werkstückmaterial
der erwähnten Art ist regelmäßig einer Trennmaschine zur
Verarbeitung dieses Materials, beispielsweise einer Kalt
kreissäge oder einer Bandsägemaschine vorgeschaltet, um
das Material der Bearbeitung durch die Trennmaschine zu
zuführen und eventuelle Reststücke des Materials nach
dem Arbeitsvorgang wieder von der Trennmaschine fortzu
schaffen. Dabei kann die definierte Positionierung des
Materials durch entsprechend symmetrische, beispielsweise
V-förmige Ausbildung der Rollenbahn und entsprechende Ge
staltung der Trennmaschine an unterschiedliche Gegebenhei
ten angepaßt werden. Vielfach üblich ist die Positionie
rung durch eine seitliche Anlage sowohl der Rollenbahn
als auch damit fluchtend der Trennmaschine, auf die nach
folgend Bezug genommen wird, ohne auch in dieser Hinsicht
den Erfindungsgegenstand einzuschränken.
Um noch einmal auf die Handhabung von Langgut Kassetten
zurückzukommen: Auch hier dient die Rollenbahn dazu,
die Kassetten seitlich aus dem Materiallager heraus bzw.
wieder in dieses zurückzufördern.
Um die Rollenbahn mit dem stangenförmigen Werkstück
material zu beschicken, wird ein Kran zuhilfe genom
men, dessen Lasttraverse seitlich vorstehende Last
aufnahmemittel in Form von Gabelzinken oder derglei
chen aufweist. Hiermit wird das Material aus einem
Vorratslager auf die Rollenbahn gebracht und es wird
nicht verbrauchtes Material von der Rollenbahn wie
der in das Lager zurückgebracht. Aus diesem Grunde
ist in bekannten Fällen die Rollenbahn bzw. ein ent
sprechender, der Trennmaschine vorgeschalteter Ab
schnitt der Rollenbahn parallel zum Material inner
halb des Lagers angeordnet, so daß das Material zwi
schen seiner Lagerposition und der Positionierung
auf der Rollenbahn lediglich quer zu seiner Längs
erstreckung in vertikaler und horizontaler Richtung
zu bewegen ist.
In diesem Zusammenhang besteht das Materiallager aus
quer zur Längserstreckung des Materials bzw. des Lang
gutes nebeneinander angeordneten Stapelgestellen mit
übereinanderliegenden Fächern, zu denen die Lasttra
verse des Krans über zwischen den Stapelgestellen be
lassene Gänge gefahren werden kann, um Langgut aus den
Fächern aufzunehmen bzw. in diesen wieder abzulegen.
Damit sich die notwendigen Fahrzeiten des Krans nach
Möglichkeit nicht als Ausfallzeiten und damit ungün
stig auf die Hauptnutzungszeit der Trennmaschine aus
wirken müssen, sind in bekannten Fällen im Bereich
der Rollenbahn Zwischenlagerungs- und Umsetzmöglich
keiten vorgesehen, um das als nächstes zu bearbeiten
de Material neben der Rollenbahn in Bereitstellung
zu haben, wenn die Bearbeitung des vorhergehenden
Materials beendet ist, und um dieses vorher bearbei
tete Material zunächst nur von der Rollenbahn zu ent
fernen und durch das als nächstes zu bearbeitende Ma
terial zu ersetzen, bevor dann ein eventueller Rest
des zuvor bearbeiteten Materials wieder an seinen La
gerplatz zurückgebracht wird. Denn während sich ein
bestimmtes Material in Arbeit befindet, ist genügend
Zeit vorhanden, innerhalb derer mit Hilfe des Kranes
ein eventueller Rest des zuvor bearbeiteten Materials
auf seinen Lagerplatz zurückgebracht werden und das
dann als nächstes zu bearbeitende Material in die Nä
he der Rollenbahn herangebracht werden kann.
In diesem Zusammenhang ist beispielhalber zu verwei
sen auf den Gegenstand der DE-PS 29 25 469 oder der
DE-PS 31 33 108.
In den bekannten Fällen erfolgen die Bewegungen des
Krans, der Lasttraverse, eventueller Umsetzmittel für
das Material sowie der Rollenbahn numerisch gesteuert
selbsttätig unter Berücksichtigung des Aufbaues des
Lagers, der Positionierung und Art des Materials etc.
Diese bekannten Dinge werden im einzelnen nicht er
neut erläutert, sollen aber selbstverständlich auch
Gültigkeit für die nachfolgend beschriebene Erfin
dung haben, bei deren Darstellung jedoch auf die Tat
sache, daß die einzelnen Bewegungsabläufe an sich
selbsttätig gesteuert erfolgen, nicht mehr im einzel
nen eingegangen wird, dies vielmehr unterstellt wird.
Nachteilig ist bei den bekannten Einrichtungen der
Umstand, daß die Rollenbahn immer nur von einer Seite
her durch die Lasttraverse bzw. mit dem Material oder
Langgut angefahren werden kann, was bedingt, daß auch
die Lastaufnahmemittel an der Lasttraverse nur auf ei
ner entsprechenden Seite vorgesehen werden können und
schließlich ebenso entsprechend auch die Stapelgestelle
nur auf einer dazu passenden Seite die Regalfächer haben
können. Dies bedingt eine ungünstige Ausnutzung des
Lagerraumes, da bezogen auf jeden zwischen benachbar
ten Stapelgestellen notwendigen Gang nur eine Seite
mit Regalfächern ausgerüstet werden kann, also auf
jede Regalfachreihe ein Gang kommt. Damit ist auch die
für die Stapelgestelle notwendige Bauweise ungünstig
beeinflußt, da die Träger für die die Regalfächer
bildenden Mittel einseitig und im vorliegenden Falle
dort mit einem erheblichen Gewicht belastet sind.
Es sind zwar auch Stapelgestelle mit beidseitig an
geordneten Regalfächern bekannt. Deren Verwendung be
dingt jedoch beispielsweise während des Materialtrans
portes vom Lagerfach zur Rollenbahn ein Umsetzen des
Materials von der nicht zum Rollengang passenden Last
traverse eines ersten Krans auf eine zum Rollengang
passende Lasttraverse eines zweiten Krans, womit er
sichtlich ein erheblicher apparativer Aufwand und eine
erhebliche Verlängerung der Fahrzeit zwischen Lager
regal und Rollenbahn verbunden ist.
Eine Hubvorrichtung der eingangs genannten Art ist
durch die DD-DS 01 54 865 für das Entnehmen von Walz
stäben aus einer auf einer Rollenbahn befindlichen
Stablage bekannt, wobei jedoch jeweils nur einzelne
Stäbe durch die Vorrichtung vertikal nach oben ausge
hoben werden können, um dann durch eine andere, eigen
ständige Vorrichtung von einer Seite her aufgenommen
und zu dieser Seite hin fortgeschaffen zu werden. Da
mit ist die bekannte Vorrichtung nicht nur aufwendig
sondern sie eignet sich insbesondere auch nicht für die
gleichzeitige Versorgung und Entsorgung mit stangenför
migen Material, was auch im bekannten Falle überhaupt
keine Rolle spielt, sowie erst recht nicht zur wahl
weisen beidseitigen Verbindung der Rollenbahn mit zwei
verschiedenen Übergabestellen. Damit kann diese bekann
te Hubvorrichtung zur Lösung der vorstehend geschilder
ten Probleme nichts beitragen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Hubvorrichtung der
eingangs genannten Art so zu gestalten, daß die Rollen
bahn von beiden Seiten aus mit Langgut angefahren wer
den kann, also für den Kran eine Lasttraverse mit beid
seits angeordneten Lastaufnahmemitteln ermöglicht, da
mit ebenso beidseits mit Materialfächern ausgerüstet
Stapelgestelle verwendet werden können, wobei trotzdem
bezüglich des Materialwechsels im Bereich der Rollenbahn
keine gegenüber dem Bekannten erhöhte Leerzeiten auf
treten, diese vielmehr eher noch herabgesetzt werden
sollen. Insbesondere soll jedoch in diesem Zusammen
hang der sich mit dem im Bereich der Rollenbahn notwen
digen Materialwechsel verbindende apparativer Aufwand
vergleichsweise gering gehalten sein und keine Vergrö
ßerung des Ganges zwischen den benachbarten Stapelge
stellen erforderlich machen.
Die Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die im Kennzei
chen des Anspruches 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Durch diese erfindungsgemäßen Maßnahmen besteht die
Möglichkeit, auf jeweils einer Reihe von Ablagen in
deren schräg nach oben ausgefahrenem Zustand mit Hil
fe der Lasttraverse des Kranes eine Materialstange bzw.
eine Kassette abzulegen bzw. von dort herunterzunehmen,
wobei in Querrichtung bezüglich der Seite, von der aus
sich die Lasttraverse den Ablagen nähert, keine Festle
gung besteht, selbstverständlich unter der Voraus
setzung, daß die erfindungsgemäße Vorrichtung von
oben und in den notwendigen Grenzen von beiden Sei
ten aus frei durch die Lasttraverse erreichbar ist,
sich also beispielsweise in einem Regalgang notwendi
ger Breite oder zwischen solchen Stapelgestellen be
findet, die im Höhenbereich der Rollenbahn keine Re
galfächer aufweisen.
Dadurch, daß zwei Reihen der in der erfindungsgemäßen
Weise schräg und zwischen die Rollen der Rollenbahn ver
fahrbaren Ablagen vorhanden sind, ist außerdem gewährlei
stet, daß jeweils durch eine der Reihen eine Materialstan
ge mit Hilfe entsprechender Fahrbewegungen auf die Rol
lenbahn gelegt bzw. von dieser abgehoben werden kann, wäh
rend bei der anderen Reihe eine vorher bearbeitete Mate
rialstange durch den Kran fortgenommen oder eine nächst
folgende zu bearbeitende Materialstange durch diese an
dere Reihe auf die Rollenbahn abgelegt werden kann. Die
erfindungsgemäße Vorrichtung bietet also in den Bereich
der Rollenbahn integriert eine Materialwechseleinrich
tung, die bei gleichzeitiger gegenläufiger Bewegung
der beiden Reihen von Ablagen praktisch für den Ma
terialwechsel keine Leerzeiten der Trennmaschine ver
ursacht, andererseits aber das Zusammenwirken mit ei
ner Lasttraverse des Krans ermöglicht, die beidseits
mit Lastaufnahmemitteln für das Material versehen ist,
so daß infolge dessen auch die Stapelgestelle des Re
gallagers beidseits mit Lagerfächern für das Material
ausgerüstet sein können und folglich das Materialla
ger raumsparend gestaltet werden kann.
Dadurch, daß in der erfindungsgemäßen Weise die Füh
rungsbahnen schräg gegenüber der Rollenbahn verlaufen,
ist aber auch insgesamt eine horizontale Breite der
Vorrichtung erreicht, die mit der Gangbreite auskommt,
wie sie üblicherweise zwischen den Stapelgestellen
vorhanden ist.
In Ausgestaltung des Gegenstandes der Erfindung ist es
zweckmäßig, daß jede Reihe von Ablagen an einem über
die Führungen verfahrbaren Balken angeordnet ist. Hier
durch ergibt sich ein kompakter und in sich stabiler
Aufbau der einzelnen Ablagenreihen, die unabhängig von
einander bewegt werden können, so daß auch diesbezüg
lich hinsichtlich des Arbeitsablaufes keine gegensei
tigen Bindungen zwischen den beiden Ablagenreihen be
stehen.
Was die Führung betrifft, so können diese als U-förmi
ge Schienen ausgebildet sein, an denen die Balken
über in den Schienen laufende Rollen verfahrbar sind.
Dabei können die Balken gegenüber den Führungen durch elek
trisch oder hydraulisch angetriebene Ketten bewegt werden.
Zweckmäßigerweise erfolgt jedoch die Bewegung der Balken
gegenüber den Führungen durch einerseits am unteren Füh
rungsende, andererseits an den Balken angreifende Zylin
der-Kolben-Aggregate.
Was die Gestaltung der Ablagen betrifft, so können die
se der definierten Positionierung der Rollenbahn für
das Material zugeordnete bzw. entsprechende, im wesent
lichen vertikale Anlagen für das Material beispielswei
se in Form drehbarer Rollen aufweisen, wobei es zusätz
lich zweckmäßig ist, daß die Oberkanten der jeweiligen
Reihe von Ablagen eine gleichsinnige, in Richtung auf
die Anlagen verlaufende Neigung aufweisen. Dadurch ist
sichergestellt, daß auf den Anlagen abgelegtes Ma
terial dort bereits eine Positionierung erfährt, die
im wesentlichen mit der später auf der Rollenbahn ge
wünschten Positionierung übereinstimmt, so daß un
gesteuerte Bewegungen des Materials praktisch nicht
auftreten können.
Weitere Merkmale und Einzelheiten der Erfindung erge
ben sich aus der nachfolgenden Beschreibung einer Aus
führungsform, die auf der Zeichnung dargestellt ist.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 die ausschnittweise vereinfachte Stirnan
sicht eines Materiallagers mit Rollenbahn;
Fig. 2 die vergrößerte und mehr ins einzelne ge
hende Darstellung der Rollenbahn in Ansicht
gemäß Fig. 1;
Fig. 3 die vereinfachte, zum Teil ausschnittweise
abgeschnittene Seitenansicht der Rollen
bahn gemäß Fig. 2 und
Fig. 4 bis 9 die schematische Ansicht der Rollen
bahn mit Blickrichtung gemäß Fig. 1 oder
2 in Darstellung des Ablaufes eines Ma
terialwechsels.
Fig. 1 zeigt zwei Stapelgestelle 1 mit auf beiden Sei
ten angeordneten Regalfächern 2 für stangenförmiges Ma
terial 3, wobei, wie dies normalerweise üblich jedoch
je nach Auslegung der Steuereinrichtung für die Anlage
nicht notwendig ist, in jedem der Fächer 2 jeweils nur
Material 3 einer Sorte und eines Querschnittes gelagert
ist. Dementsprechend können auch die Regalfächer 2 eine
unterschiedliche Höhe aufweisen.
Zwischen den Stapelgestellen 1 ist ein Gang 4 gebildet,
in dem das Gestell 5 einer Rollenbahn und Materialum
setzvorrichtung angeordnet ist, die nachfolgend noch
näher beschrieben werden wird.
Eine Lasttraverse 6, die in Fig. 1 in zwei verschiede
nen Positionen gezeichnet ist, ist auf beiden Seiten
mit Lastaufnahmemitteln in Form von Zinken 7, 8 bestückt,
mit Hilfe derer aus den jeweils passenden Fächern 2
Material aufgenommen und auf einer Reihe von Ablagen 9
bzw. 10 gelegt bzw. von diesen abgenommen werden kann,
die am Gestell 5 über Führungen 11, 12 quer zur Längs
richtung des Materials 3 und schräg gegenüber einer
Rollenbahn 13 verfahrbar sind.
Die Lasttraverse 6 ist mit ihren vor und hinter der Zei
chenebene liegenden Enden über Vertikalführungen an ei
nem nicht dargestellten Kran verschiebbar, der seiner
seits quer zur Längsrichtung des Materials 3 über die
Stapelgestelle 1 verfahrbar, beispielsweise aber auch
unter den Stapelgestellen hindurch verfahrbar sein kann.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, sind die Ablagen 9 bzw.
10 durch die Lasttraverse 6 von beiden Seiten anfahr
bar wobei die Zinken 7 bzw. 8 in die Abstände zwischen
den Ablagen 9 bzw. 10 eintauchen können, so daß auf die
jeweiligen Ablagen 9 bzw. 10 Material sowohl durch
die Zinken 7 als auch durch die Zinken 8 abgelegt bzw.
von diesen aufgenommen werden kann.
Die Fig. 2 und 3 zeigen die mit der Vorrichtung zum
Materialwechsel kombinierte Rollenbahn in vergrößerter
Darstellung und mehr ins einzelne.
Dabei ist ersichtlich, daß das Gestell 5 je zwei mit
einander fluchtende Führungsbahnen 11 bzw. 12 aufweist,
die gegenüber einer Rollenbahn 13 schräg gestellt sind
derart, daß sie sich quer zur Vorschubrichtung der Rol
lenbahn schräg nach oben von der Rollenbahn fort er
strecken.
An den Führungsbahnen 11 bzw. 12 sind Balken 14 bzw.
15 verfahrbar, die jeweils auf ihrer Oberseite die Rei
hen von Ablagen 9 bzw. 10 tragen. Jeder der Balken 14
bzw. 15 ist bei jeder der Führungen 11 bzw. 12 mit ei
nem dreieckförmigen Blech 16 bzw. 17 verbunden, an dem
Rollen 18 bzw. 19 drehbar angebracht sind, über die
die Fahrbewegung der Balken 14 bzw. 15 an den mit ei
ner U-förmigen Profilierung versehenen Führungen 11
bzw. 12 sichergestellt ist. Die Fahrbewegung wird in
diesem Falle erzeugt durch Zylinder-Kolben-Aggregate
20 bzw. 21, die mit einem Ende am Fußpunkt der Führun
gen 11 bzw. 12 befestigt sind, während ihr anderes Ende
an den Blechen 16 bzw. 17 angelenkt ist.
Bezüglich der Reihen von Ablagen 9 bzw. 10 ist er
sichtlich, daß diese ebenso wie die Rollenbahn 13
gleichsinnig leicht schräg geneigt sind, wobei Anla
gen 22 bzw. 23 in Form vertikaler Rollen der jewei
ligen Materialstange eine definierte Position geben.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, können die Anlagen 22
bzw. 23 jeweils gleichzeitig auch die Anlage für die
Rollenbahn 13 bilden, solange ein bestimmtes Material
in Bearbeitung ist und die Ablagen 9 bzw. 10, die die
ses Material auf der Rollenbahn 13 abgelegt haben, in
dieser Ablageposition beharren.
Bezüglich der - im vorliegenden Falle 2 - jedem der
Balken 14 bzw. 15 zugeordneten Zylinder-Kolben-Aggre
gate 20 bzw. 21 versteht sich von selbst, daß deren
Arbeitsweise durch geeignete Mittel synchronisiert ist,
so daß die Balken 14 bzw. 15 bei ihrer Fahrbewegung
entlang den Führungsbahnen 11 bzw. 12 keine Abweichung
gegenüber ihrer im wesentlichen horizontalen Anordnung
erfahren.
Wie ersichtlich, sind bei der so beschriebenen Vorrich
tung die beiden Reihen von Auflagen 9, 10 schräg zwi
schen zwei Endstellungen verfahrbar, wobei bei der un
teren Endstellung die Oberkante der zwischen die Rollen
der Rollenbahn 13 eingetauchten Ablagen etwas unterhalb
der Materialebene der Rollenbahn 13 liegt, während bei der
oberen Endstellung die Oberkante und damit die durch die
se gebildete Materialauflageebene so hochgehoben ist, daß
die Kranbrücke mit ihren Gabelzinken 7 bzw. 8 unbescha
det des auf der Rollenbahn liegenden Materials unter ein
auf den hochgehobenen Ablagen liegendes Materialstück
fahren kann. Daraus ist ersichtlich, daß sich der Hub
bereich der Ablagen unter Berücksichtigung der Neigung
der Führungen 11, 12 im wesentlichen nach dem vorgesehe
nen maximalen Materialquerschnitt sowie dem maximalen
vertikalen Querschnitt der Gabelzinken 7 bzw. 8 richten
muß.
Wie insbesondere aus Fig. 1 ersichtlich, erlaubt es
die Vorrichtung zum Wechsel stangenförmigen Materials,
die Breite des Ganges 4 zwischen zwei benachbarten
Stapelgestellen 1 gegenüber der normalen Gangbreite
unverändert zu lassen. Es ist also erreicht, daß aus
gehend von einer normalen Gangbreite trotzdem die Rol
lenbahn 13 von beiden Seiten aus mit Material 3 be
schickt werden kann.
Die beschriebene Vorrichtung erlaubt es im übrigen, in
einem abgestimmten Bewegungsvorgang eine vorher bear
beitete Materialstange von der Rollenbahn abzuheben
und gleichzeitig die nächstfolgend zu bearbeitende Ma
terialstange auf der Rollenbahn abzulegen. Ein solcher
Materialwechsel ist in schematisch vereinfachter Dar
stellung aus der Abfolge der Fig. 4 bis 9 ersicht
lich, in denen nur die wesentlichen bisher eingeführten
Bezugszeichen verwendet werden.
Gemäß Fig. 4 bringt die Lasttraverse 6 eine auf den
Zinken 8 liegende Materialstange herbei, um sie, wie
aus Fig. 5 ersichtlich auf den Ablagen 10 abzusetzen,
die in ihre obere Position gefahren sind. Gleichzeitig
befindet sich eine andere Materialstange in der Ebene
der Rollenbahn 13 auf den Ablagen 9, die damit in ihrer
unteren Position stehen.
Nunmehr entfernt sich die Lasttraverse 6 gemäß Fig. 6
wieder von den Ablagen 10 und es findet der Material
wechsel statt, in dem die Ablagen 9 entlang der Füh
rung 11 nach oben und die Ablagen 10 entlang der Füh
rung 12 nach unten gefahren werden. Dabei ergibt sich
schließlich die in Fig. 7 veranschaulichte Situation,
aus der heraus das nunmehr durch die Ablagen 10 auf
der Rollenbahn 13 abgelegte Material durch Betätigung
der Rollenbahn einer Trennmaschine zugeführt werden
kann. Da gleichzeitig die Ablagen 9 in ihre obere Stel
lung überführt sind, kann, wie aus Fig. 8 ersichtlich,
die Lasttraverse 6 mit ihren Zinken 7 die auf den Ab
lagen 9 befindliche Materialstange aufgreifen und, wie
schließlich aus Fig. 9 ersichtlich, an einen entfern
ten Lagerplatz fortbringen.
Claims (7)
1. Hubvorrichtung für Langgut in Form von stangen
förmigem Werkstückmaterial oder dieses enthaltenden
Langgutkassetten an einer auf einem ortsfesten Ge
stell angeordneten, in beiden Richtungen drehantreib
baren Rollenbahn, insbesondere zur Versorgung einer
Trennmaschine mit stangenförmigem Material, wobei
das Langgut auf der Rollenbahn quer zu deren Vor
schubrichtung eine definierte Positionierung aufweist
und Reihen von jeweils den Abständen zwischen den Rol
len der Rollenbahn zugeordneten, mit ihrer Oberkante
in einer gemeinsamen Horizontalebene gelegenen Ablagen
für das Langgut vorgesehen sind, die reihenweise gemeinsam ver
fahrbar sind zwischen einer Position ihrer Oberkante
unterhalb der Auflageebene der Rollenbahn und einer
darüber liegenden Position,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gestell (5) beidseits neben der Rollenbahn (13)
sich quer zur Vorschubrichtung der Rollenbahn (13) schräg
nach oben von der Rollenbahn (13) fort erstreckende Führun
gen (11, 12) aufweist und daß über diese Führungen (11, 12) wahl
weise je eine Reihe der Ablagen (9, 10) verfahrbar ist
zwischen der Position ihrer Oberkante unterhalb der
Auflageebene der Rollenbahn und einer namhaft seitlich
versetzt darüber liegenden Position.
2. Hubvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß jede Reihe von Ablagen (9, 10) an einem
über die Führung (11, 12) verfahrbaren Balken (14, 15)
angeordnet ist.
3. Hubvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Führungen (11, 12) als U-förmige
Schienen ausgebildet sind und daß die Balken (14, 15)
über in den Schienen laufende Rollen (18, 19) entlang
der Schienen verfahrbar sind.
4. Hubvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die Balken (14, 15)
gegenüber den Führungen (11, 12) durch einerseits am
unteren Führungsende, andererseist an den Balken (14, 15) an
greifende Zylinder-Kolben-Aggregate (20, 21) verfahr
bar sind.
5. Hubvorrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablagen (9,
10) der definierten Positionierung der Rollenbahn (13)
für das Langgut (3) zugeordnete bzw. entsprechende, im
wesentlichen vertikale Anlagen (22, 23) für das Lang
gut (3) aufweisen.
6. Hubvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, daß die Anlagen (22, 23) als um eine vertikale
Achse drehbare Rollen ausgebildet sind.
7. Hubvorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Oberkanten der jeweiligen Reihe
von Ablagen (9, 10) eine gleichsinnige, in Richtung
auf die Anlagen (22, 23) verlaufende Neigung aufweisen.
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