DE3734449A1 - Vorrichtung zur steuerung eines kraftantriebs fuer fahrzeugfenster - Google Patents
Vorrichtung zur steuerung eines kraftantriebs fuer fahrzeugfensterInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Steue
rung eines Kraftantriebs für Fahrzeugfenster, mit Steuerschal
tern wenigstens für die Türen der Fahrer- und der Beifahrer
seite sowie einem Elektromotor, und mit einer Steuersignale der
Steuerschalter verarbeitenden Steuereinrichtung zur Steuerung
des Motors.
Die zur Zeit bei Kraftfahrzeugen installierten Kraftan
triebe sind mit üblicherweise drucktastenbetätigten Schaltern
zur Steuerung von Elektromotoren versehen, die innerhalb der
jeweiligen Türen angeordnet sind und dem Anheben und Absenken
des Fensters dienen. Die besagten Steuerschalter haben
üblicherweise eine Anzahl von Einstellungen, mit denen das
Fenster automatisch teilweise oder vollständig angehoben oder
abgesenkt werden kann.
Desweiteren hat der Fahrer üblicherweise eine Anzahl von
Steuerschaltern zum Bedienen der Fensterheber verschiedener
Türen. Die Steuerschaltung, durch die die Motoren der Fenster
heber gesteuert werden, ist in einem Block untergebracht, an
den die verschiedenen Schalter angeschlossen sind. Infolge
dessen ist eine relativ große Zahl von Verbindungsdrähten
zwischen den Steuerschaltern und der Steuerschaltung erfor
derlich, so viele wie die Anschlußklemmen für die unter
schiedlichen Einstellungen der Steuerschalter.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vor
richtung der eingangs genannten Art so zu verbessern, daß sie
leichter und Preiswerter herzustellen ist, als die bekannte
Vorrichtung, wobei sie dieselben Bedienungsfunktionen erlauben
wie auch standfest sein soll.
Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung mit den eingangs
genannten Merkmalen dadurch gelöst, daß die Steuereinrichtung
zum Beseitigen oder Reduzieren der Anzahl von Verbindungsele
menten zwischen den Steuerschaltern und der Steuereinrichtung
Kodierer und Dekodierer der Steuersignale der Steuerschalter
aufweist.
Die Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung darge
stellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine elektrische Schaltung einer erfindungsgemäßen
Steuerungsvorrichtung des Kraftantriebs für Fahrzeug
fenster für die Türen der Fahrer- und der Beifahrer
seite, und
Fig. 2 eine diagrammatische Schaltung eines Teils der Steue
rungsvorrichtung der Fig. 1.
Die Bezugszeichen 10, 11 und 12 in Fig. 1 bezeichnen
jeweils einen mit gestrichelten Linien dargestellten Block der
fahrerseitigen Tür, einen Block der beifahrerseitigen Tür, und
einen Block der mit Abstand zu den beiden vorgenannten
angeordnet ist, z. B. im Motorraum oder im Armaturenbrett des
Fahrzeugs, wobei der Block 12 eine Steuereinrichtung 13
beinhaltet. Der Block 10 enthält einen bekannten Gleichstrom-
Elektromotor 14 zum Anheben des Fensters der fahrerseitigen
Tür, einen Vierstellungs-Doppelschalter 15 zur Steuerung des
Fensters der fahrerseitigen Tür, und einen Zweistellungs
schalter 16 zur Steuerung des Fensters der beifahrerseitigen
Tür. Die Schalter 15, 16 werden normalerweise auf der Armstütze
der fahrerseitigen Tür angeordnet. Der Doppelschalter 15 hat
einen ersten Kontakt 17, der zur Verbindung seiner Gemein
schaftsklemme mit zwei Klemmen B, A betätigt wird, um das
Fenster jeweils teilweise oder vollständig automatisch anzu
heben. Wenn der mit einem abgewinkelten Ende dargestellte
Kontakt 17 die Klemme A berührt, bleibt er auch mit der Klemme
B verbunden. Der Dualschalter 15 hat auch einen zweiten Kontakt
18, der dem ersten Kontakt 17 identisch und dafür bestimmt ist,
seine Gemeinschaftsklemme mit den Klemmen C, D zu verbinden, um
das Fenster jeweils teilweise oder vollständig automatisch
abzusenken. Die feststehenden Gemeinschaftsklemmen des
Dualschalters 15 sind mit den Eingang 1 der Steuereinrichtung
13 verbunden, während ein Massedraht 3 vom Block 12 über einen
Widerstandsteiler 19 an die Klemmen A, B, C und D angeschlossen
ist. Im einzelnen ist dabei der Draht 3 über einen Widerstand
20 an die Klemme A angeschlossen, die Klemme A ist über einen
Widerstand 21 an die Klemme B angeschlossen, die Klemme B ist
über einen Widerstand 22 an die Klemme D angeschlossen, und die
Klemme D ist über einen Widerstand 23 an die Klemme C ange
schlossen.
Die Gemeinschaftsklemmen des zur Steuerung des beifahrer
seitigen Fensters bestimmten Schalters 16 ist mit einem Eingang
2 der Steuereinrichtung 13 verbunden, wobei die Klemmen E, F
mit dem Massedraht 3 über einen Widerstandsteiler 19′ verbunden
sind. Im einzelnen ist der Massedraht 3 über den Widerstand 24
an die Klemme E angeschlossen, die ihrerseits an die Klemme F
über den Widerstand 25 angeschlossen ist. Der Massedraht 3 ist
ebenfalls an eine zur Beleuchtung der Schalter 15, 16 bestimmte
Lampe 26 angeschlossen, die ihrerseits über einen Draht 4 an
einer positiven Speiseklemme des Blocks 12 angeschlossen und
über einen Schalter 28 durch den Lichtschalter des Fahrzeugs
gesteuert ist. Block 11 hat eine Anzahl von Bauteilen, die
ähnlich denen des Blocks 10 sind und beinhaltet einen Gleich
strom-Elektromotor 14′ zum Betätigen der beifahrerseitigen
Fensterscheibe in im wesentlichen bekannter Weise. Der Block 10
hat außerdem einen die Masse des Blocks 12 mit einem Eingang 7
der Steuereinrichtung 13 über den Widerstandsteiler 19
verbindenden Schalter 16′. Über die Leitung 5 des Blocks 12
versorgt der Schalter 28 auch eine Lampe 26′, die mit der Masse
des Blocks 12 über die Leitung 6 verbunden ist.
Die Steuereinrichtung 13 enthält, wie im einzelnen weiter
unten unter Bezugnahme auf Fig. 2 beschrieben wird, vier Relais
zur Steuerung der Elektromotoren 14, 14′ in einander entgegen
gesetzten Richtungen. Die den Elektromotor 14 steuernden Relais
sind mit dem Bezugszeichen 30, 31 bezeichnet und steuern
Schalter 40, 41, an deren Gemeinschaftsklemmen der Elektromotor
14 angeschlossen ist. Die inaktiven Klemmen 42, 43 sind an die
Masse des Blocks 12 über einen geeichten Vorwiderstand 44
relativ geringer Größe geschaltet, z. B. 33 Milliohm. Das
Signal an den Klemmen des Widerstands 44 wird durch die
Steuereinrichtung 13 über die Leitung 45 analysiert. Die
normalerweise offenen Klemmen der Schalter 40, 41 sind mit
einer positiven Speiseklemme verbunden.
Die Steuereinrichtung 13 hat auch zwei weitere Relais 32,
33 zum Steuern entsprechender Schalter 46, 47, an deren
Gemeinschaftsklemmen der Elektromotor 14′ angeschlossen ist.
Die inaktiven Klemmen 48, 49 der Schälter 46, 47 sind ebenfalls
über einen dem Vorwiderstand 44 ähnlichen geeichten Vorwider
stand 44′ geerdet und das Signal an dessen Klemmen wird durch
die Steuereinrichtung 13 über die Leitung 45′ ermittelt. Die
normalerweise offenen Klemmen der Schalter 46, 47 sind
ebenfalls mit einer positiven Klemme verbunden. Die positive
Speiseklemme ist auch mit der Versorgung der Steuereinrichtung
13 über einen durch den Zündschlüssel betätigten Schalter 36
verbunden.
Fig. 2 zeigt schematisch eine Schaltung der Steuerein
richtung 13. Über einen Filterblock 49 zur Beseitigung von
Kurzimpulseingangsstörungen ist die Leitung 1 an die komple
mentären, negativen und positiven Eingänge von vier Paaren von
Schwellenwertvergleichern 50, 51, 52, 53 angeschlossen, von
denen jedes Paar einen Bereichsvergleicher bildet, deren
Ausgänge an die Eingänge einer UND-Schaltung angeschlossen
sind. Die Bezugssignale für die anderen Eingänge der genannten
Vergleicher werden aufeinanderfolgend von einem Widerstands
teiler 54 abgegriffen, der zwischen einer positiven Klemme und
Masse angeschlossen ist. Ein weiterer Widerstand 55 ist
zwischen der positiven Klemme und der Leitung 1 hinter deren
Block 49 geschaltet. Der Ausgang des Vergleichers 50 ist an die
Anode einer Diode 56 geschaltet, deren Kathode an den Takt
eingang CK eines D-Flip-Flop 57 geschaltet ist. Das Flip-Flop
57 hat einen mit dem Eingang D verbundenen Ausgang Q sowie
einen über einen Widerstand 58 an die Basis eines NPN-
Transistors 59 geschalteten Ausgang Q. Der Emitter dieses Tran
sistors ist geerdet und der Kollektor ist über die Wicklung 60
eines Relais 30 an eine positive Speiseklemme angeschlossen.
Eine Diode 61 ist mit der Wicklung 60 parallelgeschaltet. Der
Ausgang des Vergleichers 50 ist ebenfalls mit der Kathode einer
Diode 62 verbunden, deren Anode an den Rückstelleingang R des
Flip-Flops 57 geschaltet ist. Die positive Speiseklemme ist
auch an diesen Eingang R über einen Widerstand 63 ange
schlossen. Der Ausgang des Vergleichers 51 ist mit dem
Takteingang CK eines D-Flip-Flops 65 verbunden, der einen mit
dem Eingang D verbundenen Ausgang Q und einen Ausgang Q hat,
der an die Anode einer Diode 66 angeschlossen ist, deren
Kathode mit dem Takteingang CK des Flip-Flops 57 verbunden ist.
Die Ausgänge der Bereichsvergleicher 52, 53 sind jeweils mit
Flip-Flops 57′, 65′ verbunden, ähnlich wie bezüglich der Flip-
Flops 57, 65 bereits beschrieben wurde, wobei die entsprechen
den Schaltungskomponenten in derselben Weise bezeichnet wurden,
zuzüglich einem ′-Zeichen. In diesem Fall ist der Kollektor des
Transistors 59′ mit der Wicklung 60′ eines Relais 31 verbunden.
Die Leitung 45 des kalibrierten Widerstandes 44 ist mit
einem gestrichelt dargestellten Block bekannten Typs verbun
den, wobei der Block 68 dazu bestimmt ist, das Anhalten des
Elektromotors 14 festzustellen, dessen Ankerstrom durch den
Widerstand 44 fließt. Dieser Block 68 ist nach den Grundsätzen
ausgestaltet, die in der italienischen Patentanmeldung Nr.
83 618-A/84 vom 16.04.1984 beschrieben sind und enthält haupt
sächlich einen Verstärkerblock, einen Spitzenwert-Messblock und
einen Schwellenwert-Vergleicherblock. Im einzelnen ist die
Leitung 45 über einen der Beseitigung von Gleichstromkompo
nenten dienenden Kondensator 70 an den negativen Eingang eines
Differentialverstärkers 71 angeschlossen, dessen positiver Ein
gang an die Verbindung zwischen zwei Widerstände 73, 74 ange
schlossen ist, die ihrerseits zwischen eine positive Speise
klemme und Masse geschaltet sind. Ein Widerstand 75 ist
zwischen den positiven und den negativen Eingang des Ver
stärkers 71 geschaltet, der einen weiteren Widerstand 76
aufweist, welcher zur Rückkopplung zwischen den Ausgang und den
negativen Eingang des Verstärkers 71 geschaltet ist. Der
Ausgang des Verstärkers 71 ist über einen Verstärker 77 und
einen Kondensator 78 an die Kathode einer Diode 79 geschaltet,
deren Anode geerdet ist, sowie auch an die Anode einer Diode
80, deren Kathode über eine Parallelschaltung eines Konden
sators 81 und eines Widerstands 82 geerdet sowie mit dem
Eingang eines Schwellwert-Vergleichers 83 verbunden ist, dessen
anderer Eingang an die Verbindung zweier in Reihe geschalteten
Widerstände 85, 86 geschaltet ist, die zwischen einer positiven
Speiseklemme und Masse liegen. Der Ausgang des Vergleichers 83,
der auch der Ausgang des Spitzenwert-Messblocks 68 ist, ist an
die Rückstelleingänge R der Flip-Flops 65, 65′ geschaltet, wie
auch an die Kathoden der Dioden 90, 90′, deren Anoden mit den
Rückstelleingängen R der Flip-Flops 57, 57′ verbunden sind.
Die Leitung 2 zur Steuereinrichtung 13 ist über einen dem
Block 49 ähnlichen Filterblock 49′ an die Komplementäreingänge
zweier Paare von Schwellwert-Vergleichern geschaltet, die auch
Bereichsvergleicher 92, 93 bilden, deren andere Referenzeingänge
an die Zwischenanschlußpunkte eines zwischen einer positiven
Speiseklemme und Masse liegenden Widerstandsteilers 94 ange
schlossen sind, wie bereits bezüglich der Vergleicher 50, 51,
52 und 53 beschrieben wurde. Ein Widerstand 95 ist hinter dem
Block 49′ zwischen eine positiven Speiseklemme und die Leitung
2 geschaltet. Die Leitung 7 zu der Steuereinrichtung 13 ist
ebenfalls über einen Block 49′′ ähnlich dem Block 49′ an die
Komplementäreingänge der Bereichsvergleicher 92, 93 geschaltet.
Ein Widerstand 96 ist hinter dem Block 49′′ zwischen eine
positive Speiseklemme und die Leitung 7 geschaltet. Der Ausgang
des Bereichsvergleichers 92 ist mit den Signaleingängen und dem
Rückstelleingang R eines Flip-Flops 98′ verbunden, dessen
Ausgang über einen Widerstand 99 an die Basis eines NPN-
Transistors 100 angeschlossen ist, dessen Ausgang geerdet ist
und dessen Kollektor über die Wicklung 101 eines Relais 32 an
eine positive Speiseklemme angeschlossen ist. Eine Diode 102
ist mit der Wicklung 101 parallel geschaltet. In ähnlicher
Weise steuert der Ausgang des Bereichsvergleichers 93 eine
Spule 101′ eines Relais 33, wobei die entsprechenden Schal
tungskomponenten mit denselben Bezugszeichen versehen sind,
zuzüglich eines ′-Zeichens. Die Leitung 45 des kalibrierten
Widerstandes 44 ist über einen dem Block 68 ähnlichen Block 68′
an die Rückstelleingänge R von Flip-Flops 98, 98′ ange
schlossen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Steuerung eines
Kraftantriebs für Fahrzeugfenster arbeitet wie folgt:
Zum teilweisen Absenken des Fensters der Fahrerseite stellt der
Fahrer den Doppelschalter 15 in eine erste Stellung, in der die
Klemme C beaufschlagt ist. Das Niveau des über die Leitung 1
der Steuereinrichtung 13 zugeleiteten Signals ist infolgedessen
durch alle Widerstände 20, 21, 22 und 23 bestimmt, die zu dem
Widerstandsteiler 19 zusammengeschlossen sind. In der Steuer
einrichtung 13 wird der Signalwert als in den Bereich des
Schwellenwertvergleicherpaares 50 erkannt, das infolgedessen
das einzige Paar ist, das ein Steuersignal abgibt, weil der
Schalter 15 in Position C gestellt wurde. Das Ausgangssignal
des Bereichsvergleichers 50 aktiviert das Flip-Flop 57, welches
seinerseits über den Transistor 59 das Relais 30 aktiviert, das
durch Betätigung des Schalters 40 (Fig. 1) den Elektromotor 14
in der das Absenken des Fensters bestimmenden Richtung
aktiviert. Das Fenster bewegt sich solange abwärts, wie der
Fahrer die Klemme C durch den Doppelschalter 15 beaufschlagt
hält. Wenn der Schalter 15 losgelassen wird, wird das Ausgangs
signal des Bereichsvergleichers 15 abgeschnitten und über den
Widerstand 61 und die Diode 62 wird das Flip-Flop 57 mit einem
Rückstellsignal beaufschlagt, welches das Relais 30 deaktiviert
und so veranlaßt, daß der Elektromotor 14 infolge des Kurz
schließens der Klemmen durch die Schalter 40, 41 gemäß der in
Fig. 1 dargestellten Stellung angehalten wird. Falls das
Fenster in seine unterste Stellung gelangt und der Schalter 15
noch immer die Klemme C beaufschlagt, wird der Elektromotor 14
angehalten und, da der Block 68 die von dem Ankerstrom während
der normalen Tätigkeit des Motors produzierte Schwingungs
frequenz (etwa 300 Hz) des Ankerstroms nicht länger feststellt,
das Ausgangssignal des Blocks 68 abgeschnitten, Flip-Flop 57
wird zurückgestellt und das Relais 30 deaktiviert, um weitere
Stromzufuhr zum Motor 14 zu unterbinden.
Um das Fenster automatisch vollständig abzusenken, stellt
der Fahrer den Schalter 15 auf eine zweite Stellung, in der die
Klemme D beaufschlagt und zu gleicher Zeit die Klemme C kurzge
schlossen wird. In diesem Fall wird der Wert des über die Lei
tung 1 gegebenen Steuersignals von den Widerständen 20, 21 und
22 des Widerstandsteilers 19 bestimmt. Dieser unterschiedliche
Signalpegel wird als in den Bereich des Schwellwertvergleicher
paars 51 erkannt, welches daher das einzige Paar ist, das
ein Ausgangssignal abgibt. Das Ausgangssignal des Bereichs
vergleichers 51 aktiviert das Flip-Flop 65, welches über die
Diode 66 das Flip-Flop 57 und das Relais 30 wie bereits
beschrieben aktiviert, so daß der Schalter 40 zur Speisung des
Elektromotors 14 in derselben Richtung wie zuvor zum Absenken
des Fensters betätigt wird. Ein nachfolgendes Loslassen des
Schalters 15 berührt in keiner Weise den Betrieb des Elektro
motors 14, bei dem die Flip-Flops 65 und 57 aktiv bleiben.
Anschließen an das Anhalten des Fensters in seiner unteren
Grenzstellung und an das Anhalten des Elektromotors 14, das von
dem Block 68 in vorbeschriebener Weise festgestellt wird,
werden die Flip-Flops 65, 57 zurückgestellt und der Schalter 40
kehrt in seine in Fig. 1 dargestellte Stellung zurück, so daß
er die Stromversorgung des Elektromotors 14 unterbricht.
Zum teilweisen Anheben des Fensters stellt der Fahrer den
Doppelschalter 15 in dessen erste Stellung, in der die Klemme B
beaufschlagt wird, so daß ein Ausgangssignal ausschließlich
durch den Bereichsvergleicher 52 geliefert wird. Dieses akti
viert das Flip-Flop 57′, so daß das Relais 31 über den Schalter
41 den Elektromotor 14 in entgegengesetzter Richtung wie vorher
speist. Zum vollständigen automatischen Anheben des Fensters
wird der Doppelschalter 15 in die zweite Stellung gebracht, in
der die Klemme A beaufschlagt ist und ein Ausgangssignal nur
durch den Bereichsvergleicher 53 abgegeben wird. Die Wirkung
der Ausgangssignale der Bereichsvergleicher 52, 53 ist
dieselbe, wie jene der Bereichsvergleicher 50, 51.
Zur Betätigung des Kraftantriebs für das Fenster der bei
fahrerseitigen Tür stellt der Fahrer den Schalter 16 so ein,
daß die Klemmen E oder F beaufschlagt werden und so auf die
Leitung 2 ein Steuersignal gelangt, dessen Wert als in den
Bereich der Vergleicher 93 oder 92 fallend ermittelt wird. Im
ersten Fall, in dem der Schalter 16 zur Beaufschlagung der
Klemme E eingestellt wird, wird ein Ausgangssignal durch den
Bereichsvergleicher 93 geliefert, dessen Anstiegsflanke den
Ausgang des Flip-Flops 98′ ändert, um das Relais 33 zu
aktivieren, welches über den Schalter 47 das Fenster anhebt.
Nach dem Loslassen des Schalters 16 stellt die abfallende
Flanke des Signals des Bereichsvergleichers 93 das Flip-Flop
98′ zurück, so daß das Relais 33 energielos wird und der
Elektromotor 14′ anhält. Im zweiten Fall, wenn der Schalter 16
auf die Klemme F geschaltet wird, wird von dem Bereichs
vergleicher 92 ein Ausgangssignal abgegeben, dessen Anstiegs
flanke und dessen abfallende Flanke jeweils das Flip-Flop 98
aktivieren bzw. deaktivieren, so daß dadurch das Relais 32
energiebeaufschlagt oder energielos wird, wodurch der Elektro
motor 14′ entweder umkehrt oder anhält. Die normale Schwingungs
frequenz des Ankerstroms des Elektromotors 14′ wird über die
Leitung 45′ von dem kalibrierten Widerstand 44′ ermittelt.
Infolgedessen werden die Flip-Flops 98, 98′ bei Feststellung
des Anhaltens des Elektromotors 14′ zurückgestellt und die
Relais 32, 33 über dem Block 68′ energielos, wie das schon im
Zusammenhang mit der Wirkung des Blocks 68 beschrieben wurde.
Zur Bedienung des beifahrerseitigen Fensters kann der
Elektromotor 14′ direkt durch den Beifahrer über den Schalter
16′ gesteuert werden, der über den Widerstandsteiler 19′ und
die Klemmen E und F über die Leitung 7 (Fig. 2) wirkt, die mit
denselben Bereichsvergleichern 92, 93 zusammengeschaltet ist,
um die beaufschlagte Klemme zu ermitteln.
Die Vorteile der erfindungsgemäßen Steuervorrichtung erge
ben sich aus der vorstehenden Beschreibung. Zuerst führt die
Erfindung zu einer Beseitigung der Vielzahl von Verbindungs
drähten zwischen den Blöcken 10 und 11 und dem die Steuer
einrichtung 13 aufweisenden Block 12 entsprechend den unter
schiedlichen Einstellungen der Steuerschalter 15, 16 und 16′,
indem die unterschiedlichen Einstellungen dieser Steuerschalter
mit einem entsprechenden elektrischen Signalpegel kodiert und
an die Steuereinrichtung 13 über eine einzige Verbindungs
leitung übermittelt werden, wodurch eine beträchtliche
Kostenreduktion der Teileherstellung erreicht wird, wie auch
eine Vereinfachung der Herstellung und des Zusammenbaus. Zum
zweiten braucht zum automatischen vollständigen Anheben oder
Absenken des Fensters die Betätigung nicht länger, oft
außergewöhnlich, über eine vorgegebene Zeitspanne aufrechter
halten zu werden, wodurch die Bauteile außergewöhnlich belastet
werden, indem die Stromversorgung der die Fenster beaufschla
genden Elektromotoren sofort abgeschaltet wird, wenn das
Anhalten der Motoren durch die Schaltungen 68, 68′ ermittelt
wird.
Dem Durchschnittsfachmann ist es klar, daß bei der vorbe
schriebenen Ausführungsform der Steuervorrichtung Abänderungen
getroffen werden können, ohne den Schutzumfang der vorliegenden
Erfindung zu verlassen. z. B. können die Kodierer der Schalter
einstellungen anstelle von Widerstandsteilern aus anderen Bau
teilen bestehen, z. B. aus reihengeschalteten Dioden, oder aus
Transistoren, um einen Teiler zu bilden. Anstelle der hier be
schriebenen Bereichsvergleicherblöcke können die Dekodierer,
welche die elektrischen Signale über die einzige die Steuer
schalter mit der Steuereinrichtung verbindende Leitung
erhalten, zum Ermitteln der Schalterstellungen aus Analog/
Digital-Umwandlerblöcken bestehen, denen ein Mikroprozessor zur
Überprüfung der Einstellung des Steuerschalters mit vorgege
benen logischen Ausgangssignal-Pegelkombinationen nachgeschal
tet ist. Die Kodierer für die Steuerschaltereinstellungen
können Übertragungswellen oder Radiofrequenzsendemittel zur
Übertragung eines elektrischen Signals oder einer Kombination
elektrischer Signale aufweisen, die von der Steuerschal
tereinstellung abhängen. Die Dekodierer der Steuereinrichtung
13 können entsprechende Übertragungswellen- oder Radio
frequenzempfangsmittel zum Empfang der übermittelten elek
trischen Signale aufweisen. In diesem Fall können Verbindungs
elemente zwischen den Steuerschaltern und der Steuereinrichtung
vollständig entfallen.
Der Filterblock 49 kann ein richtungsbetriebenes Wider
stands-Kondensator-Bauteil sein oder ein Schmitt-Trigger-Block
zum bloßen Verzögern der Anstiegsflanke des Signals. Oder er
kann ein Schieberegister enthalten, mit dem das Eingangssignal
erst nach einer bestimmten Verzögerungszeit an den Ausgang
abgegeben wird, die von einer vorgegebenen Anzahl von Takt
impulsen bestimmt wird. Der Doppelschalter 15 kann ein
Quecksilberschalter mit zwei Einstellungen in jeder Richtung
sein. Die beschriebene Vorrichtung kann auch zur Steuerung der
Kraftantriebe aller vier Fahrzeugtüren verwendet werden. In
diesem Fall wird der Block 10 auf der fahrerseitigen Tür
zweckmäßigerweise zwei weitere Schalter zum Steuern der
Kraftantriebe der rückwärtigen Türen haben, während die
Steuereinrichtung 13 zwei weitere Schaltungsabschnitte ähnlich
denjenigen für die Verbindungsleitungen 2 und 7 aufweist, mit
einem diesbezüglichen Meßblock 68′. Die beiden, für die
vorstehend beschriebene Ausführungsform der Erfindung vor
gesehenen Protektoren für jeden Elektromotor können auch
entfallen, indem die Unterbrechung der Stromversorgung beim
Anhalten der Motoren durch den Schaltungsblock 68 ermittelt und
gesteuert wird.
Claims (12)
1. Vorrichtung zur Steuerung eines Kraftantriebs für
Fahrzeugfenster, mit steuerschaltern wenigstens für die
Türen der Fahrer- und der Beifahrerseite sowie einem
Elektromotor, und mit einer Steuersignale der Steuer
schalter verarbeitenden Steuereinrichtung zur Steuerung
des Motors, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuereinrichtung (13) zum Beseitigen oder
Reduzieren der Anzahl von Verbindungselementen (Leitungen
1, 2, 7) zwischen den Steuerschaltern (15, 16, 16′) und
der Steuereinrichtung (13) Kodierer und Dekodierer der
Steuersignale der Steuerschalter (15, 16, 16′) aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Kodierer einen den ausgewählten
Steuerschaltern (15, 16, 16′) entsprechenden jeweiligen
elektrischen Signalpegel liefern.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Kodierer Widerstandsteiler (19,
19′) aufweisen, zwischen deren Bauteile (Widerstände 20
bis 25) die Steuerschalter (15, 16, 16′) für die der
Verbindung mit der Steuereinrichtung (13) dienenden
Verbindungselemente (Leitungen 1, 2, 7) zwischengeschaltet
sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Kodierer Dioden aufweisen, an die
die Steuerschalter (15, 16, 16′) für die der Verbindung
mit der Steuereinrichtung (13) dienenden Verbindungsele
mente (Leitungen 1, 2, 7) angeschlossen sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Kodierer Transistoren aufweisen,
an die die Steuerschalter (15, 16, 16′) für die der Ver
bindung mit der Steuereinrichtung (13) dienenden Verbin
dungselemente (Leitungen 1, 2, 7) angeschlossen sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß sie ein einziges
Verbindungselement (Leitungen 1, 2, 7) zur Verbindung der
die jeweiligen Elektromotoren (14, 14′) steuernden
Steuerschalter (15, 16, 16′) mit der Steuereinrichtung
(13) aufweist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Dekodierer eine
Anzahl von Schwellenwertvergleicher (50 bis 53; 92, 93)
zum Einspeisen in separate dekodierte Signalleitungen
aufweisen, deren Anzahl gleich der Zahl der Einstellungen
(A bis F) der Steuerschalter (15, 16, 16′) ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Dekodierer einen Ana
log/Digital-Umwandlerblock aufweisen.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Kodierer zum in Abhängigkeit von
den ausgewählten Steuerschaltern erfolgenden Übertragen
eines elektrischen Signals oder einer Kombination elek
trischer Signale Radiofrequenzübertragungsmittel aufweisen
wie auch die übertragenen elektrischen Signale empfangende
entsprechende Radiofrequenzempfangsmittel für eine verbin
dungsmittelfreie Übertragung zwischen den Steuerschaltern
und der Steuereinrichtung.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung
(13) Schaltungen (Block 68, 68′) zur Ermittlung des
Betriebs oder des Anhaltens des Elektromotors (14, 14′)
und zur Abschaltung der Stromversorgung dieses Elek
tromotors (14, 14′) aufweist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schaltungen (Block 68, 68′) dem
Versorgungsstromkreis des Elektromotors (14, 14′) Parallel
geschaltet sind und die Abwesenheit der normalen Schwing
frequenz des Ankerstroms ermitteln, in dessen Abwesenheit
ein Signal zur Unterbrechung der Stromversorgung des
Elektromotors (14, 14′) abgegeben wird.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steuerschalter (15)
das automatische Anheben und Absenken der Fensterscheibe
teilweise oder vollständig wenigstens für die fahrersei
tige Tür steuern.
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