DE3727372C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen als Brennwertkessel ausgebildeten Heizkessel
nach den Merkmalen des Oberbegriffes des Anspruches 1 sowie
ein Verfahren zum Betreiben eines derartigen Heizkessels nach
den Merkmalen des Oberbegriffes des Anspruches 5.
Bei den überwiegend im Einsatz befindlichen Heizkesseln wird
zur Aufheizung des Heizungswassers lediglich die sensible
Wärme des Rauchgases herangezogen. Solche Heizkessel sind
beispielsweise aus der DE-OS 31 40 821 und der DE-OS 32 10 327
bekannt. Es sind auch bereits sogenannte Brennwertkessel
bekannt geworden, bei welchen auch die latente Wärme, die in
den dampfförmigen bzw. flüssigen Produkten im Rauchgas enthaltene
Wärme, durch eine Abkühlung des Rauchgases unter die
Kondensationstemperatur dieser Produkte nutzbar gemacht
wird. Hierzu wird beispielsweise auf die DE-OS 30 44 691 und
die DE-OS 35 03 535 verwiesen.
Bei einem weiteren bekannten Brennwertkessel, wie er aus der
DE-OS 33 17 424 bekannt ist, ist in dem Heizkessel ein Wärmetauscher
zur Aufheizung von Heizungswasser im Wärmetausch zu
der Brennerflamme vorgesehen. Nach Durchströmen dieses Wärmetauschers
wird das aus dem Heizkessel austretende Rauchgas
unmittelbar in einen senkrecht angeordneten, der Höhe des
Heizkessels entsprechenden Gegenstrom-Rauchgaswärmetauscher
umgelenkt. Aufgrund des einzugigen Rauchgas/Heizwasser-Wärmetauschers
muß der Rauchgas/Außenluft-Wärmetauscher
relativ groß und aufwendig, mit einer großen Wärmetauscherfläche
ausgelegt sein. Gleichwohl kann nicht immer sichergestellt
werden, daß die erwünschten Kondensationstemperaturen
des Rauchgases erreicht werden. Auch ist dieser bekannte
Heizkessel hinsichtlich seiner Wärmekapazität und damit
seiner Betriebszyklus-Eigenschaften noch nicht zufriedenstellend.
Aufgrund der relativ geringen Wärmekapazität des einzugigen
Rauchgas/Heizungswasser-Wärmetauschers ist insbesondere
in Übergangszeiten ein häufiges Anspringen des Brenners
erforderlich, wobei jedoch die Brenndauer relativ gering
ist. Der Heizkessel kann nur kurzzeitig, wenn überhaupt,
seine optimalen Betriebsbedingungen erreichen.
Verfahrensmäßig wird bei diesem bekannten Heizkessel die
angesaugte Außenluft nach Durchsetzen des Rauchgas-/Außenluftwärmetauschers
dem Brenner zugeleitet. Von dem Brenner
nicht benötigte Außenluft kann mittels einer Drosselklappe
derart gesteuert werden, daß sie nach außen abgegeben wird.
Wenn bei dem bekannten Heizkessel nach einem Übergangszeitraum,
wenn nach einem längeren Stillstand der Brenner wieder
aktiviert wird, aufgrund von Wärmenachfrage im Heizungssystem,
die Außenluft durch den Rauchgas-/Außenluftwärmetauscher
geführt wird, tritt nicht notwendig bereits zu Beginn eine Abkühlung des Rauchgases
unter die Kondensationstemperatur
ein. Während des Stillstandes heizt sich der Abgaswärmetauscher
durch die unmittelbare Nebeneinanderanordnung bei dem
bekannten Heizkessel auf, etwa durch Abstrahlung. Die zunächst
durchgesetzte Außenluft kann daher das Rauchgas nicht
zuverlässig unter die Kondensationstemperatur abkühlen.
Der Erfindung liegt, ausgehend von diesem Stand der
Technik, die Aufgabe zugrunde, einen als Brennwertkessel ausgebildeten
Heizkessel anzugeben, der gebrauchsvorteilhafter ist und
beim möglichst sicheren Erreichen der Kondensationstemperatur
des Rauchgases wirtschaftlich günstig zu betreiben ist.
Weiter stellt sich die Aufgabe, in verfahrensmäßiger Hinsicht,
ein Verfahren zum Betreiben eines als Brennwertkessel
ausgebildeten Heizkessels anzugeben, beim dem zuverlässig ein
Abkühlen des Rauchgases unter die Kondensationstemperatur
erreicht wird.
Diese Aufgaben werden bei einem Heizkessel der genannten Art durch
die kennzeichnenden Merkmale
des Anspruches 1 bzw. des Anspruches 5 gelöst.
Dadurch, daß der erste und der zweite Wärmetauscher konzentrisch
zueinander angeordnet sind, ist eine hinsichtlich
Abstrahlungsverlusten etc. sehr günstige Lösung gefunden, die
eine sehr weitgehende Abkühlung des Rauchgases im Wärmetausch
zu dem Heizungswasser ermöglicht, was sodann in dem
dritten, nachgeschalteten Rauchgas/Außenluft-Wärmetauscher
eine sehr sichere Abkühlung des Rauchgases unter die Kondensationstemperatur
ermöglicht.
Die Mündung des Außenluftweges des dritten Wärmetauschers in den Umgebungsbereich des Heizkessels kann bei dem Betreiben des Heizkessels
vorteilhaft ausgenutzt werden, wie dies weiter unten
noch im einzelnen erläutert ist. Die energetisch günstige
Ausgestaltung des Heizkessels wird auch dadurch erreicht,
daß die Kopplung zwischen dem ersten und dem zweiten Strahlungs-
bzw. Konvektionswärmetauscher durch ein von oben in
den ersten Wärmetauscher hineinragendes und im Bodenbereich
des ersten Wärmetauschers mündendes Verbindungsrohr, welches
den Zulauf von dem ersten Wärmetauscher darstellt, gegeben
ist.
Verfahrensmäßig stellt das zuverlässige Erreichen der Kondensationstemperatur
sicher, daß mit der Auskondensation die
entsprechenden Schadstoffe aus dem Rauchgas entfernt werden.
Desweiteren werden die niedrigen Rauchgastemperaturen mit
höchster Zuverlässigkeit erreicht, was von Bedeutung ist für
die Werkstoffwahl und beispielsweise die Ausführung des
angeschlossenen Kamins. Das Erreichen der erforderlichen
Temperatur in dem Rauchgas-/Außenluftwärmetauscher ist auch
durch eine einfache Temperaturregelschaltung zuverlässig
erreichbar bei unterschiedlichen Außenlufttemperaturen.
Im einzelnen ist vorgesehen, daß der Anschluß für den Heizungsvorlauf
in einem oberen Bereich des ersten Wärmetauschers
angeordnet ist und daß der Brennraum von unten nach
oben durchströmt wird. Damit befindet sich der Anschluß für
den Heizungsvorlauf auch zugeordnet zu dem Umlenkbereich für
die Rauchgase, wenn auch im einzelnen die Rauchgasführung
den ersten Wärmetauscher noch um einiges überragen kann. Bezüglich
des ersten Wärmetauschers ergibt sich damit praktisch
eine Gleichstromführung des Rauchgases und der Wasserströmung
in dem ersten Wärmetauscher. Da aber die Temperaturen
in dem Brennraum, dessen innere Wandung der erste Wärmetauscher
bildet, sehr hoch sind und der Wärmetausch hier zu
einem sehr hohen Anteil auf Strahlung beruht, ist dies wärmetechnisch
fast ohne Bedeutung.
Die Rauchgase werden sodann durch den zweiten, äußeren Rauchgas-/Wasserwärmetauscher
geleitet, welcher in Form eines
Röhrenwärmetauschers ausgebildet ist, wobei die Rauchgase
durch den zweiten Wärmetauscher durchsetzende Rohre strömen.
Hierbei ist die Strömung des Rauchgases der Wasserströmung
in dem zweiten Wärmetauscher entgegengesetzt.
Die Verbindung des ersten und zweiten Wärmetauschers ist vorteilhaft
dadurch realisiert, daß der Zulauf des ersten Wärmetauschers
durch ein von einem oberen Bereich des zweiten Wärmetauschers
ausgehendes, von oben in den ersten Wärmetauscher
hineinragendes und im Bodenbereich des ersten Wärmetauschers
mündendes Verbindungsrohr gegeben ist. Bei raumsparender
Anordnung ist zugleich eine wärmetechnisch vorteilhafte
Lösung dadurch gefunden. Darüber hinaus ist der Anschluß
für den Rücklauf des Heizsystems durch ein in einem oberen
Bereich des zweiten Wärmetauschers eintretendes und im unteren
Bereich des zweiten Wärmetauschers mündendes Zulaufrohr
gegeben.
Gemäß einer weiteren Lehre der Erfindung ist vorgesehen, daß
unterhalb des zweiten Wärmetauschers, der konzentrisch zu
dem zylinderartigen ersten Wärmetauscher angeordnet ist, der
dritte Wärmetauscher angeordnet ist, und daß ein gemeinsamer
Kondensatablauf für den zweiten und dritten Wärmetauscher
vorgesehen ist. Bei dem erfindungsgemäßen Heizkessel ist
es nicht ausgeschlossen bzw. sogar erwünscht, daß, je nach
den Randbedingungen, bereits in dem zweiten Wärmetauscher
eine Kondensation eintritt. In jedem Fall wird in dem dritten
Wärmetauscher die vollständige Kondensation erreicht.
Die Untereinanderanordnung dieser Wärmetauscher läßt vorteilhaft
eine gemeinsame Abführung des anfallenden Kondensates
zu. Darüber hinaus ergibt sich auch ein insgesamt kompakter
Aufbau des Heizkessels, sowie, insbesondere bei stationärem
Brennerbetrieb, eine wärmetechnisch vorteilhafte Abschirmung
auch im unteren Bereich des Heizkessels. Der dritte Wärmetauscher
umgibt den Brennraum bevorzugt im Bereich des Brenners.
Die verfahrensmäßige Ausgestaltung, daß dem Rauchgas-/Luftwärmetauscher
Außenluft zugeführt wird und daß die Außenluft
nach Durchsetzen des Wärmetauschers der Umgebung des Heizkessels
zugeleitet wird, erbringt die erwünschte zuverlässige
Absenkung der Rauchgastemperatur unter die Kondensationstemperatur
der im Rauchgas enthaltenen flüssigen Produkte, insbesondere
des dampfförmigen Wassers.
Um auch in einem Übergangszeitraum, wenn nach einem Stillstand
der Brenner wieder aktiviert werden soll, auf Grund
von Wärmenachfrage im Heizungssystem, die Abkühlung unter
die Kondensationstemperatur in dem dritten Wärmetauscher
sicherzustellen, schlägt die Erfindung vor, daß zunächst bei
inaktivem Brenner für eine gewisse Abkühlungszeit, vorzugsweise
einige Minuten, beispielsweise 3-6 Minuten, der Rauchgas-/
Luftwärmetauscher mit Außenluft durchströmt wird. Im
Unterschied zu einem herkömmlichen Betrieb eines Heizkessels,
bei welchem der Brenner bei Wärmenachfrage im Heizungssystem
aktiviert wird, wird erfindungsgemäß diese Aktivierung
des Brenners für einen gewissen Zeitraum unterdrückt, während aber,
beispielsweise durch eine Aktivierung eines Gebläses, die
Durchströmung des dritten Wärmetauschers mit Außenluft ausgelöst
wird. Dieser Maßnahme kommt in dem erfinderischen Konzept
erhebliche Bedeutung zu.
Darüber hinaus ist in vorteilhafter Ausgestaltung vorgesehen,
daß ein in der Abgasleitung gewöhnlich angeordnetes Gebläse
in der zuvor definierten Abkühlzeit inaktiv ist. Damit
ist weiter sichergestellt, wie an sich schon auf Grund des
sich durch die Konstruktion des Brennwertkessels ergebenden
"Thermosiphon-Effekt", daß während der Abkühlzeit eine Abkühlung
im Brennraum und den nachgeschalteten Rauchgaswegen bis
zum dritten Wärmetauscher, etwa auf Grund von den Brennraum
und die genannten Rauchgaswege durchströmender (kalter) Umgebungsluft
bei nicht aktiviertem Brenner, vermieden wird.
Während der vorgeschalteten Abkühlzeit, bevor eine Aktivierung
des Brenners bei gleichwohl gegebener Wärmenachfrage in
dem Heizungssystem schaltungstechnisch möglich ist, könnte
sich eine Komforteinbuße ergeben. Erfindungsgemäß ist daher
weiterhin vorgesehen, daß während der Abkühlzeit zur Vermeidung
von Komforteinbußen Warmwasser aus den Rauchgas-/Warmwasserwärmetauschern
in das Heizungssystem bevorzugt
aus dem ersten bzw. inneren Rauchgas-/Warmwasserwärmetauscher
eingespeist wird, da das in diesem befindliche Wasser regelmäßig
die höchsten Temperaturen aufweisen wird. Es versteht sich,
daß sich je nach Größe des Heizungssystems eine entsprechende
Größe dieses ersten Wärmetauschers hinsichtlich des Wasservolumens
empfiehlt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
Es zeigen
Fig. 1 eine - schematische - Schnittdarstellung
des erfindungsgemäßen Heizkessels; und
Fig. 2 ein Blockschaltdiagramm des
Heizkessels.
Dargestellt und beschrieben ist ein Heizkessel 1, der als
sogenannter Brennwertkessel arbeitet, mit einem ersten Wärmetauscher
2 und einem zweiten Wärmetauscher 3, welche als
Rauchgas-/Wasserwärmetauscher ausgelegt sind, zur Aufheizung von
Warmwasser für ein Heizungssystem.
Der erste Wärmetauscher 2 und der zweite Wärmetauscher 3
sind zylinderartig ausgebildet, wobei der erste Wärmetauscher 2
unmittelbar den Brennraum umgibt und der zweite
Wärmetauscher 3 konzentrisch zu dem ersten Wärmetauscher 2
angeordnet ist.
Der Brenner 4 ist im unteren Bereich des Heizkessels 1 angeordnet,
so daß die Rauchgase nach oben strömen, wo sie in
einem Umlenkbereich 5 umgelenkt werden und durch Rohre 6,
die den zweiten Wärmetauscher 3 durchsetzen, wieder nach
unten strömen.
Bei dem Brenner 4 handelt es sich um einen atmosphärischen
Brenner.
Der Vorlauf 7 des Heizungssystems ist an den ersten Wärmetauscher 2,
in dessen oberen Bereich, angeschlossen. Der Rücklauf 8
des Heizungssystems ist an den zweiten Wärmetauscher 3
angeschlossen. Im einzelnen ist der Rücklauf 8 durch ein
im oberen Bereich in den zweiten Wärmetauscher 3 eintretendes
Rücklaufrohr realisiert, welches im unteren Bereich 9
des zweiten Wärmetauschers 3 mündet.
Der Heizkessel 1 weist darüber hinaus einen dritten Wärmetauscher
10 auf, in welchem das Rauchgas im Wärmetausch zu angesaugter
Außenluft geführt ist. Die Außenluft wird über
eine Zuleitung 11 mittels eines in der Zuleitung 11 befindlichen
Gebläses 12 angesaugt. Beispielsweise kann die Zuleitung
11 in einem Fensterbereich 13 eines Raumes, in welchem
sich der Heizkessel 1 befindet, nach außen münden.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel wird die Außenluft
durch eine ringförmig den Heizkessel 1 im Bereich des Brenners 4
umgebende Leitung 14 geleitet. Die Leitung 14 mündet, was im
einzelnen nicht dargestellt ist, unmittelbar in die Umgebung
des Heizkessels 1.
Der erste Wärmetauscher 2 und der zweite Wärmetauscher 3
sind durch ein von einem oberen Bereich des zweiten Wärmetauschers 3
ausgehendes, von oben in den ersten Wärmetauscher 2
hineinragendes und im Bodenbereich 15 des ersten Wärmetauschers
2 mündendes Verbindungsrohr 16 strömungsmäßig miteinander
verbunden.
Wie ersichtlich, ist der dritte Wärmetauscher 10 unterhalb
des ersten Wärmetauschers 3 angeordnet und es ist ein gemeinsamer
Kondensatablauf 17 für den zweiten Wärmetauscher 3
und den dritten Wärmetauscher 10 vorgesehen. Der dritte
Wärmetauscher 10 umgibt den Brennraum des Kessels 1 also
etwa im Bereich des Brenners 4.
In der Blockschaltbilddarstellung gemäß Fig. 2 ist ersichtlich,
daß dem Brenner 4 aus der Umgebung des Heizkessels 1
vorgewärmte Frischluft zugeführt wird. Nach Durchsetzen des
Brenners weisen die Rauchgase bei 19 etwa eine Temperatur
von 450 Grad Celsius auf. Bei dieser Temperatur heizen sie das Warmwasser
in dem ersten Wärmetauscher 2 auf, vorwiegend durch Strahlung.
Nach dem ersten Wärmetauscher 2 besitzen die Rauchgase
bei 20 etwa eine Temperatur von 140 Grad Celsius, mit welcher
sie in den zweiten Wärmetauscher 3 eintreten. Dort
wird, vorwiegend durch konvektiven Wärmeübergang, dem Rauchgas
weiter Wärme entzogen, so daß es bei 21 etwa eine Temperatur
von 70 Grad Celsius aufweist. In dem dritten Wärmetauscher
10 wird das Rauchgas weiter abgekühlt, soweit, daß es
zuverlässig immer eine Temperatur von weniger als etwa 37
Grad Celsius bis 40 Grad Celsius bei 22 aufweist, oftmals
auch noch darunter. Dem dritten Wärmetauscher 10 wird Frischluft
durch die Zuleitung 11 zugeführt, während bei dem dritten Wärmetauscher 10
und dem zweiten Wärmetauscher 3 gleichzeitig Kondensat anfällt,
welches in den Kondensatablauf 17 strömt.
Nach Durchsetzen des dritten Wärmetauschers 10 wird das
Rauchgas der Abgasleitung 23 zugeführt, durch welche es, auf
Grund des Gebläses 24, nach außen abgegeben wird.
Der zweite Wärmetauscher 3 ist mit dem ersten Wärmetauscher
2 über das Verbindungsrohr 16 verbunden.
Zwischen dem Vorlauf 7 und dem Rücklauf 8 des Heizungssystems
25 bzw. des Kessels 1 ist ein üblicher, bekannter
Vier-Wege-Mischer 26 eingebaut.
Bei einer Wärmenachfrage in dem Heizungssystem 25 wird zunächst
- lediglich - das Gebläse 12 in der Zuleitung 11 aktiviert,
welches (kalte) Außenluft dem dritten Wärmetauscher
10 durchführt. Hierdurch wird der dritte Wärmetauscher 10
zuverlässig soweit abgekühlt, daß bei nachfolgendem Anspringen
des Brenners 4 jeweils die erforderliche, den Kondensationspunkt
der flüssigen Produkte in dem Rauchgas unterschreitende,
Temperatur aufweist, bzw. diese Temperatur sich dort
einstellt. Gewöhnlich beträgt die erforderliche Abkühlzeit
etwa 3-6 Minuten.
Zur Vermeidung von Komforteinbußen wird während dieser Abkühlzeit
aus dem ersten Wärmetauscher 2 über den Vorlauf 7
Warmwasser in das Heizungssystem 25 eingespeist.
Claims (7)
1. Als Brennwertkessel ausgebildeter Heizkessel, mit einem
Wärmetauscher zur Aufheizung von Heizungswasser im Wärmetausch
zu der Brennerflamme bzw. dem Rauchgas, mit einem
Anschluß für den Vor- bzw. Rücklauf eines Heizungssystems,
und mit einem Wärmetauscher für einen Wärmetausch des Rauchgases
mit eingesaugter Außenluft, dadurch gekennzeichnet,
daß der erste und zweite Wärmetauscher (2, 3) zur Aufheizung
des Heizwassers konzentrisch zueinander angeordnet sind, daß
der Außenluftweg des dritten, nachgeschalteten Wärmetauschers
(10) in den Umgebungsbereich des Heizkessels mündet
und daß der Zulauf des ersten Wärmetauschers (2) durch ein
von einem oberen Bereich des zweiten Wärmetauschers (3)
ausgehendes, von oben in den ersten Wärmetauscher (2) hineinragendes
und im Bodenbereich (15) des ersten Wärmetauschers
(2) mündendes Verbindungsrohr (16) gegeben ist.
2. Heizkessel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Anschluß für den Rücklauf (8) des Heizsystems (25) durch
ein in einem oberen Bereich des zweiten Wärmetauschers (3)
eintretendes und im unteren Bereich (9) des zweiten Wärmetauschers
(3) mündendes Zulaufrohr gegeben ist.
3. Heizkessel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der dritte Wärmetauscher (10) unterhalb des zweiten
Wärmetauschers (3) angeordnet ist und daß ein gemeinsamer
Kondensatablauf (17) für den zweiten Wärmetauscher (3) und
den dritten Wärmetauscher (10) vorgesehen ist.
4. Heizkessel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der dritte Wärmetauscher (10) den Brennraum
im Bereich des Brenners (4) umgibt.
5. Verfahren zum Betreiben eines als Brennwertkessel ausgebildeten
Heizkessels, wobei ein Rauchgas-/Luftwärmetauscher
vorgesehen ist, wobei weiter dem Rauchgas-/Luftwärmetauscher
Außenluft zugeführt wird und die Außenluft nach Durchsetzen
des Wärmetauschers dem Heizkessel zugeleitet wird, dadurch
gekennzeichnet, daß bei einer Wärmenachfrage in dem angeschlossenen
Heizungssystem zunächst bei inaktivem Brenner
für eine gewisse Abkühlzeit, vorzugsweise einige Minuten,
beispielsweise 3-6 Minuten, der Rauchgas-/Luftwärmetauscher
mit Außenluft durchströmt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, wobei in der Abgasleitung ein
Gebläse angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Gebläse in einer Kaminleitung während der Abkühlzeit inaktiv
ist.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch
gekennzeichnet, daß während der Abkühlzeit zur Vermeidung
von Komforteinbußen Warmwasser aus dem Rauchgas-Warmwasserwärmetauscher
in das Heizungssystem eingespeist wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19873727372 DE3727372A1 (de) | 1987-08-17 | 1987-08-17 | Heizkessel beziehungsweise brennwertkessel |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3727372A1 DE3727372A1 (de) | 1989-03-02 |
DE3727372C2 true DE3727372C2 (de) | 1989-05-24 |
Family
ID=6333908
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19873727372 Granted DE3727372A1 (de) | 1987-08-17 | 1987-08-17 | Heizkessel beziehungsweise brennwertkessel |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3727372A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4425741A1 (de) * | 1994-07-21 | 1996-01-25 | Gerhard Dr Rer Nat Luther | Nutzungsseitige Wärmerückgewinnung aus Abgas |
Families Citing this family (2)
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- 1987-08-17 DE DE19873727372 patent/DE3727372A1/de active Granted
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Legal Events
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---|---|---|---|
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