DE3726302A1 - Schlupfgeregelte bremsanlage - Google Patents
Schlupfgeregelte bremsanlageInfo
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- B60T8/44—Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force responsive to a speed condition, e.g. acceleration or deceleration having a fluid pressure regulator responsive to a speed condition co-operating with a power-assist booster means associated with a master cylinder for controlling the release and reapplication of brake pressure through an interaction with the power assist device, i.e. open systems
- B60T8/446—Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force responsive to a speed condition, e.g. acceleration or deceleration having a fluid pressure regulator responsive to a speed condition co-operating with a power-assist booster means associated with a master cylinder for controlling the release and reapplication of brake pressure through an interaction with the power assist device, i.e. open systems replenishing the released brake fluid volume via the master cylinder
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine schlupfgeregelte
Bremsanlage gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine derartige Bremsanlage ist z.B. in dem Patent gemäß
der Patentanmeldung P 36 27 000 (Anmeldetag 08. 09. 86) be
schrieben. Diese Bremsanlage weist das folgende Funkti
onsschema auf. Mit Beginn einer Bremsschlupfregelung wer
den die Pumpen von einem Motor angetrieben und das geför
derte Druckmittel gelangt in die Arbeitsräume des Haupt
zylinders. Dies hat zur Folge, daß die Kolben des Haupt
zylinders und damit das Bremspedal in ihre Grundpositio
nen zurückgeschoben werden. Sobald die Grundposition er
reicht ist, öffnen die Zentralventile in eine Drossel
stellung, so daß gerade so viel Druckmittel aus den Ar
beitsräumen in den Vorratsbehälter abfließt, wie es not
wendig ist, um in den Arbeitsräumen einen fußkraft
proportionalen Druck zu erzeugen. Auf diese Weise werden
die Radbremsen während einer Schlupfregelung mit Druck
mittel aus der Pumpe versorgt, das unter einem fußkraft
proportionalen Druck steht.
Diese Anlage hat den Nachteil, daß das Pedal zu Beginn
einer Schlupfregelung bis in die Grundposition (entspricht
Bremslösestellung) zurückgeschoben wird. Einge Fahrer
empfinden dies als unangenehm, insbesondere dann, wenn
die Bremsung auf hohem Reibwert erfolgt, das Pedal also
weit durchgetreten ist, und es über den ganzen Betäti
gungsweg zurückgestellt wird.
Die Erfindung beruht auf der Aufgabe, mit einfachen Mit
teln die Pedalrückstellung derart zu beeinflussen, daß
die Rückstellung nicht als unangenehm empfunden wird.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Druckseite der
Pumpe über einen zweiten Druckmittelweg, in den ein
Sperrventil eingeschaltet ist, an den Vorratsbehälter an
geschlossen ist und daß das Sperrventil in Abhängigkeit
von der Position des Arbeitskolbens geöffnet oder ge
schlossen ist.
In einfacher Weise läßt sich das Sperrventil durch ein
Sitzventil realisieren, das am Hauptzylinder angeordnet
ist, und von einer Rampe bzw. einem Nocken am Hauptzylin
derkolben betätigt wird.
Je nachdem, ob eine Rampe oder ein Nocken vorgesehen ist,
folgt ein etwas unterschiedlicher Pedalrückstellme
chanismus. Auf jeden Fall wird aber vermieden, daß im
Falle einer Schlupfregelung das Pedal über die gesamte
mögliche Betätigungsstrecke zurückgeschoben wird.
Obwohl die Ansteuerung des Ventils mit Hilfe des Arbeits
kolbens Vorteile bringt, kann das Ventil auch von anderen
Teilen der Hydraulikanlage, so z.B. vom Verstärkerkolben
bzw. vom Pedal, angesteuert werden. Es muß lediglich ge
währleistet sein, daß diese Teile gemeinsam mit dem Ar
beitskolben verschoben werden.
Der Erfindungsgedanke läßt sich auch auf eine Zweikreis
bremsanlage übertragen, wobei der Bremsdruckgeber von
einem Tandemhauptzylinder gebildet wird und jeweils eine
Pumpe für jeden Bremskreis vorgesehen ist. In diesem Fall
werden zwei Ventile vorgesehen, wobei das eine Ventil vom
Druckstangenkolben und das andere Ventil vom Schwimmkol
ben betätigt wird.
Der Erfindungsgedanke soll anhand zweier Figuren illu
striert werden.
Fig. 1 zeigt eine Übersicht über das Bremssystem,
teilweise in geschnittener Ansicht, teil
weise in schematischer Darstellung.
Fig. 2 zeigt eine Alternative zur Ansteuerung des
Sperrventils, wie sie in Fig. 1 darge
stellt ist.
Das Bremssystem besitzt als Bremsdruckgeber einen Tandem
hauptzylinder 1, der fußkraftbetätigt wird. Die Fußkraft
kann durch einen nicht dargestellten pneumatischen oder
hydraulischen Verstärker unterstützt werden. Der Tandem
hauptzylinder 1 besteht aus einem Gehäuse 2 mit einer
Längsbohrung 3. Die Längsbohrung 3 führt dichtend einen
Druckstangenkolben 4 und einen Schwimmkolben 5. Die Kol
ben 4 und 5 sind in ihrem mittleren Teil eingeschnürt, so
daß jeweils ein Ringraum 6 entsteht, der über eine Boh
rung 7 und einen Anschluß 8 mit dem Vorratsbehälter 9 in
Verbindung steht. Die Kolben 4 und 5 begrenzen zwei Ar
beitsräume 10 und 11. Die Arbeitsräume 10 und 11 stehen
über Zentralventile 12, 13, die in den Kolben 5,6 angeord
net sind, mit dem jeweiligen Ringraum 6 in Verbindung.
Die Zentralventile 12, 13 werden im wesentlichen von einem
Schließkörper 14, einem Stößel 15 und einem gehäusefesten
Stift 16 gebildet. In der Bremslösestellung (Grund
stellung), die in der Figur dargestellt ist, liegt der
Stößel 15 am gehäusefesten Stift 16 an und hält den
Schließkörper 14 in seiner Offenstellung, so daß eine
Druckmittelverbindung zwischen dem jeweiligen Arbeitsraum
10 oder 11 und dem Ringraum 6 und damit mit dem Vorrats
behälter 9 besteht. Beide Zentralventile 12, 13 sind
gleich gestaltet. Beim Betätigen der Bremse wird zunächst
der Druckstangenkolben 4 verschoben, wodurch sich der
Stößel 15 vom Stift 16 trennt und nicht länger in der
Lage ist, das Schließglied 14 in der Offenstellung zu
halten. Das Zentralventil schließt, so daß zunächst bei
weiterer Verschiebung des Druckstangenkolbens 4 im Ar
beitsraum 10 ein Druck aufgebaut wird, der eine Verschie
bung des Schwimmkolbens 5 zur Folge hat. Nun schließt
auch das Zentralventil 12, und im Arbeitsraum 11 wird ein
Druck aufgebaut.
Die Arbeitsräume 10, 11 stehen über Druckleitungen 17, 18
mit den Radbremsen in Verbindung. In diesem Ausführungs
beispiel wurden die Radbremsen der Vorderräder VR und VL
dem Arbeitsraum 11 und die Radbremsen der Hinterräder HL
und HR dem Arbeitsraum zugeordnet. Jede Radbremse verfügt
über ein Ein- und Auslaßventil 19, 20, die von einer
Schlupfregelanlage angesteuert werden und die wahlweise
eine Verbindung der Radbremse mit der Druckleitung 17
bzw. 18 und der Entlastungsleitung 21, die in den Vor
ratsbehälter 9 mündet, herstellen.
Die Bremsanlage weist weiterhin zwei Pumpen auf, die
Druckmittel aus dem Vorratsbehälter 9 über Einströmlei
tungen 24, 25 in die Druckleitung 17, 18 (erster Druck
mittelweg) fördern. In die Druckleitungen 24, 25 sind
Rückschlagventile 26, 27 eingeschaltet, die zu den Pumpen
hin sperren. Die Pumpen werden von einem gemeinsamen
Motor M angetrieben. An den Pumpenausgängen zweigen
Druckmittelleitungen 28, 29 ab, die zu den Sperrventilen
30, 31 führen, die am Tandemhauptzylindergehäue 2 angeord
net sind (zweiter Druckmittelweg). Das eine Ventil 31 ist
nur schematisch angedeutet, hat aber den gleichen Aufbau
wie das noch näher zu beschreibende Ventil 30. Die Druck
mittelleitung 29 mündet zunächst in einen Vorraum 32,
der mit einem Auslaßraum 33 über einen Durchlaß 34 in
Verbindung steht. Der Auslaßraum 33 wiederum steht über
einen Gehäusekanal 35 mit dem Ringraum 6 in Verbindung.
Im Vorraum 32 ist eine Ventilkugel 36 angeordnet, die von
einer Feder 37 dichtend auf den Durchlaß 34 gedrückt
wird. Der Federkraft entgegengesetzt wirkt ein Stößel 37,
der mit den Kolben 4 bzw. 5 zusammenarbeitet. Der Kolben
ist im Bereich des Ringraums 6 mit verschiedenen Durch
messern versehen. In einem ersten Bereich 38 ist der
Durchmesser so groß, daß der dort anliegende Stößel 37 so
weit in Richtung auf die Ventilkugel 32 verschoben ist,
daß diese vom Durchlaß 34 abgehoben ist und eine Druck
mittelverbindung zwischen den Räumen 33 und 32 besteht.
In einem weiteren Teil 39 ist der Durchmesser des Kolbens
so gewählt, daß der Stößel nicht zur Anlage an die Ven
tilkugel 32 gelangt. Im Übergang an den beiden Bereichen
38, 39 ist eine Rampe 40 ausgebildet.
Die Ausführungsform nach Fig. 2 entspricht der Ausfüh
rungsform nach Fig. 1. An den Kolben 5 und 6 ist aber le
diglich ein Nocken 41 ausgebildet, wodurch der Stößel 37
stets in Abstand von der Ventilkugel 36 gehalten wird.
Lediglich wenn der Kolben 4 bzw. 5 so weit verschoben
ist, daß der Nocken 41 den Stößel 37 berührt, wird die
Ventilkugel 36 im Sinne einer Öffnung des Durchlasses 34
verschoben.
Die schlupfgeregelte Bremsanlage arbeitet nach dem fol
genden Schema.:
In der Bremslösestellung befinden sich alle Teile des
Hauptzylinders in den dargestellten Positionen und die
Ventile in den dargestellten Schaltzuständen. Beim Betä
tigen der Bremse wird der Druckstangenkolben 4 verscho
ben, so daß, wie schon beschrieben, die Zentralventile
12, 13 schließen und in den Arbeitsräumen 10, 11, entspre
chend der Fußkraft ein Druck aufgebaut wird, der über die
Druckleitungen 17, 18 zu den Radbremsen geführt wird. Wird
nun von der nicht dargestellten Schlupfüberwachungsein
richtung festgestellt, daß eines der Räder droht zu
blockieren, so wird der Motor M eingeschaltet und die Pum
pen 22, 23 fördern in die Leitungen 24, 25.
Bezogen auf die Fig. 1, sind nun zwei Fälle zu unter
scheiden:
Erfolgt die Bremsung bei niedrigen Reibwerten, d.h. bei
geringen Drücken im Hauptzylinder 1, entsprechend gerin
gen Verschiebungswegen der Kolben 4 und 5, so befindet
sich der Stößel 37 noch in der Anlage am Bereich 38, so
daß die Sperrventile 30, 31 geöffnet sind. Die Pumpen för
dern Druckmittel in einen offenen Umlauf, nämlich über
die Einströmleitung 24, der Druckmittelleitung 29, den
Vorraum 32, den Auslaßraum 33, den Kanal 35, den Ringraum
6, der Bohrung 7, den Auslaß 8, in den Vorratsbehälter 9
(zweiter Druckmittelweg). Von dort wird das Druckmittel
wieder zum Pumpeneingang gefördert.
Damit das blockiergefährdete Rad wieder neu beschleunigen
kann, wird das entsprechende Einlaßventil 19 geschlossen
und das Auslaßventil 20 geöffnet, so daß das Druckmittel
in dem Vorratsbehälter 9 entspannen kann und das Rad
nicht länger druckbelastet ist. Wird von der Schlupfüber
wachungseinrichtung festgestellt, daß das blockierge
fährdete Rad wiederbeschleunigt ist, so werden die Ven
tile 20, 19 umgeschaltet, so daß eine erneute Druckbeauf
schlagung des Rades möglich ist. Dazu wird Druckmittel
aus dem entsprechenden Arbeitsraum 10, 11 zugeführt, da
die Pumpen 22, 23 noch in einen offenen Umlauf fördern.
Dies hat zur Folge, daß die Kolben 5, 6 verschoben werden,
wodurch sie nach einem oder mehreren Regelzyklen in einen
Bereich gelangen, in dem der Stößel 37 über die Rampe 40
hinausgefahren ist und sich nun im Bereich 39 befindet.
Das Ventil 30 bzw. 31 wird geschlossen, so daß nun die
entsprechende Pumpe 22, 23 nicht länger in den offenen Um
lauf fördert, sondern in den Arbeitsraum 10 bzw. 11 bzw.
zum Wiederabbremsen eines Rades in den entsprechenden
Radbremszylindern. Das in die Arbeitsräume 10, 11 geför
derte Druckmittel verschiebt die Kolben wiederum so, daß
das Ventil 30 bzw. 31 wieder geöffnet wird, da der Stößel
37 von der Rampe 40 betätigt wird, stellt sich ein Regel
spiel ein, wodurch die Kolben 4 und 5 in einer Position,
entsprechend der Lage der Rampe 40 verbleiben und das je
weils überschüssig geförderte Druckmittel in den zweiten
Druckmittelweg zum Vorratsbehälter gefördert wird. Er
folgt also die Bremsung bei niedrigen Reibwerten, so
fällt das Pedal eine kurze Wegstrecke durch, bis die
Position entsprechend der Lage der Rampe 40 erreicht wird.
Erfolgt die Abbremsung auf hohem Reibniveau, d.h. daß die
Kolben 4, 5 so weit verschoben sind, daß sich der Stößel
37 im Bereich 39 befindet, also der Ventildurchlaß 34 ge
schlossen ist, so wird bei einer beginnenden Schlupfre
gelung das geförderte Druckmittelvolumen nicht in Umlauf
gefördert, sondern sogleich in die Arbeitsräume 10 und
11, wodurch die Kolben zurückgestellt werden, bis der
Stößel 37 von der Rampe 40 betätigt wird. Diese Position
des Kolbens wird beibehalten.
Auch nach der Ausführungsform nach Fig. 2 sind zwei Fälle
zu unterscheiden. Befindet sich der Stößel 37 bei Beginn
der Schlupfregelung noch links (gemäß der Zeichnung) des
Nockens 41, so wird Druckmittel aus den Pumpen 22, 23 in
die Arbeitsräume 10, 11 gefördert, wodurch die Kolben in
ihre Grundposition verschoben werden. Die Zentralventile
öffnen, und zwar in eine Drosselstellung, so daß der
Druckmittelstrom gerade so ist, daß in den Druckräumen
10, 11 ein fußkraftproportionaler Druck verbleibt.
Befindet sich der Stößel 37 rechts vom Nocken 41, so wird
Druckmittel aus den Pumpen 22, 23 in die Arbeitsräume
10, 11 gefördert, wodurch die Kolben 4, 5 bis in die
Position entsprechend des Nockens 41 zurückgestellt wer
den. In dieser Position öffnen die Ventile 30, 31, wodurch
die Pumpen 22, 23 in einen offenen Umlauf fördern und die
Kolben 4, 5 in der erreichten Position verbleiben. Die
Breite des Nockens 41 ist so zu wählen, daß der Stößel 37
während der Regelung nicht nach links vom Nocken 41 ge
langt, wodurch der Kolben vollständig zurückgestellt wür
de.
Dem Konstrukteur stehen bei der Anwendung des Erfindungs
gedankens also zwei Möglichkeiten zur Verfügung. Ent
scheidet er sich für eine Ausführungsform gemäß der Fig.
1, so wird bei einer Regelung das Bremspedal stets in
eine mittlere Position gestellt, d.h. daß das Pedal bei
Bremsung bei einem geringen Reibwert durchfällt bzw. bei
Bremsung auf höheren Reibwerten zurückgestellt wird.
Bei der Ausführungsform gemäß der Fig. 2 wird das Pedal
stets zurückgestellt, nämlich bei Bremsung auf höheren
Reibwerten in eine mittlere und bei Bremsung auf niedri
geren Reibwerten in die Grundposition. Die mittlere
Position, d.h. die Lage der Rampe 40 bzw. des Nockens 41
ist so zu wählen, daß beim Ausfall der Druckmittelpumpe
ein genügendes Reservevolumen in den Arbeitsräumen 10,11
verbleibt, um eine konventionelle Notbremsung durchzu
führen. Mit der Konstruktion wird auf jeden Fall vermie
den, daß das Pedal über den gesamten möglichen Pedalweg
zurückgestellt wird, was bei der Bremsanlage, die im
Stand der Technik beschrieben ist, der Fall ist.
Bezugszeichenliste
1 Tandemhauptzylinder
2 Gehäuse
3 Bohrung
4 Druckstangenkolben
5 Schwimmkolben
6 Ringraum
7 Bohrung
8 Anschluß
9 Vorratsbehälter
10 Arbeitsraum
11 Arbeitsraum
12 Zentralventil
13 Zentralventil
14 Schließteil
15 Stößel
16 Stift
17 Druckleitung
18 Druckleitung
19 Einlaßventil
20 Auslaßventil
21 Entlastungsleitung
22 Pumpe
23 Pumpe
24 Einströmleitung
25 Einströmleitung
26 Rückschlagventil
27 Rückschlagventil
28 Druckmittelleitung
29 Druckmittelleitung
30 Sperrventil
31 Sperrventil
32 Vorraum
33 Auslaßraum
34 Durchlaß
35 Kanal
36 Ventilkugel
37 Stößel
38 Bereich großen Durchmessers
39 Bereich kleinen Durchmessers
40 Rampe
41 Nocken
2 Gehäuse
3 Bohrung
4 Druckstangenkolben
5 Schwimmkolben
6 Ringraum
7 Bohrung
8 Anschluß
9 Vorratsbehälter
10 Arbeitsraum
11 Arbeitsraum
12 Zentralventil
13 Zentralventil
14 Schließteil
15 Stößel
16 Stift
17 Druckleitung
18 Druckleitung
19 Einlaßventil
20 Auslaßventil
21 Entlastungsleitung
22 Pumpe
23 Pumpe
24 Einströmleitung
25 Einströmleitung
26 Rückschlagventil
27 Rückschlagventil
28 Druckmittelleitung
29 Druckmittelleitung
30 Sperrventil
31 Sperrventil
32 Vorraum
33 Auslaßraum
34 Durchlaß
35 Kanal
36 Ventilkugel
37 Stößel
38 Bereich großen Durchmessers
39 Bereich kleinen Durchmessers
40 Rampe
41 Nocken
Claims (11)
1. Schlupfgeregelte Bremsanlage mit einem Hauptbremszy
linder (1), dessen Arbeitsraum (10, 11) in der Brems
lösestellung mit einem Vorratsbehälter (9) verbunden
ist, mit einer hydraulischen Pumpe (22, 23), deren
Saugseite mit dem Vorratsbehälter (9) verbunden ist
und deren Druckseite über einen ersten Druck
mittelweg mit dem Arbeitsraum (10, 11) verbunden ist,
und mit Radbremsen, die über Ein- und Auslaßventile
(19, 25), die von einer Schlupfregeleinrichtung ge
steuert sind, entweder an den Arbeitsraum (10, 11)
oder an den Ausgleichsbehälter (9) angeschlossen
sind, dadurch gekennzeichnet, daß die
Druckseite der Pumpe (22, 23) über einen zweiten
Druckmittelweg, in den ein Sperrventil (30, 31) ein
geschaltet ist, an den Vorratsbehälter (9) ange
schlossen ist und daß das Sperrventil (30, 31) in Ab
hängigkeit von der Position des Arbeitskolbens (4, 5)
geöffnet oder geschlossen ist.
2. Bremsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der zweite Druckmittelweg ge
öffnet ist, wenn der Arbeitskolben (4, 5) zwischen
seiner Position in der Bremslösestellung (Grund
position) und einer Regelposition (40, 41) ist, die
von der Grundposition verschieden ist.
3. Bremsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der zweite Druckmittelweg
geöffnet ist, wenn der Kolben in einer Regelposition
ist, die von der Grundposition verschieden ist.
4. Bremsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Sperrventil (30, 31) ein
Schließglied (32) aufweist, das mit einem ram
pen- oder nockenbetätigten Stößel (37) zusammenwirkt.
5. Bremsanlage nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Rampe (40) bzw. der Nocken
(41) am Arbeitskolben (4, 5) ausgebildet ist.
6. Bremsanlage nach Anspruch einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der zweite Druckmittelweg über einen Ringraum (6)
am Arbeitskolben (4, 5) führt.
7. Bremsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Sperr
ventil (30, 31) am Hauptzylindergehäuse (2) angeord
net ist.
8. Bremsanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Bremsanlage zwei
kreisig ausgelegt ist.
9. Bremsanlage nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Hauptzylinder als Tandem
hauptzylinder (1) ausgebildet ist, in dem zwei Ar
beitsräume (10, 11) vorhanden sind, die jeweils an
eine Pumpe (22, 23) angeschlossen sind.
10. Bremsanlage nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß jede Pumpe (22, 23)
in einen zweiten Druckmittelweg fördert, der jeweils
von einem Sperrventil (30, 31) kontrolliert ist.
11. Bremsanlage nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Ventil (30) vom Druckstan
genkolben (4) und das Ventil (31) vom Schwimmkolben
(5) betätigt wird.
Priority Applications (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19873726302 DE3726302A1 (de) | 1987-08-07 | 1987-08-07 | Schlupfgeregelte bremsanlage |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873726302 DE3726302A1 (de) | 1987-08-07 | 1987-08-07 | Schlupfgeregelte bremsanlage |
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3726302A1 true DE3726302A1 (de) | 1989-02-23 |
Family
ID=6333285
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873726302 Withdrawn DE3726302A1 (de) | 1987-08-07 | 1987-08-07 | Schlupfgeregelte bremsanlage |
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US (1) | US4828333A (de) |
JP (1) | JPS6456259A (de) |
DE (1) | DE3726302A1 (de) |
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