DE3723616A1 - Bodenbearbeitungsgeraet mit angebauter saemaschine - Google Patents
Bodenbearbeitungsgeraet mit angebauter saemaschineInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01B—SOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
- A01B49/00—Combined machines
- A01B49/04—Combinations of soil-working tools with non-soil-working tools, e.g. planting tools
- A01B49/06—Combinations of soil-working tools with non-soil-working tools, e.g. planting tools for sowing or fertilising
- A01B49/065—Combinations of soil-working tools with non-soil-working tools, e.g. planting tools for sowing or fertilising the soil-working tools being actively driven
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Description
Die Erfindung betrifft ein Bodenbearbeitungsgerät mit Druckwal
ze und mit angebauter Sämaschine.
Bei bekannten Kombinationen dieser Bauart sind die Säschare der
Sämaschine hinter der Druckwalze des Bodenbearbeitungsgerätes
angebracht und mit Federkraft angedrückt. Dabei ist eine genaue
Tiefenführung der Säschare in bezug auf die Druckwalze nicht
möglich, was sich nachteilig auf die Keimbedingungen für das
Saatgut auswirkt, denn diese werden durch die Bodenstruktur in
der Ablagezone und durch die Ablagetiefe maßgeblich beeinflußt.
Durch die Anordnung der Säschare hinter der Druckwalze ergibt
sich außerdem eine ungünstige Schwerpunktlage des gesamten Gerä
tes.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kombination aus
einem Bodenbearbeitungsgerät und einer Sämaschine zur Verfügung
zu stellen, mit der eine optimale Bodenstruktur in der Ablagezo
ne und eine einwandfreie Einbettung des Saatkorns im Boden er
zielt werden können.
Bei der eingangs umrissenen Kombination aus Bodenbearbeitungsge
rät und Sämaschine wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch
gelöst, daß zwischen dem Bodenbearbeitungsgerät und der nachlau
fenden Druckwalze Andrückelemente angeordnet sind, von denen je
dem ein in Arbeitsrichtung unmittelbar folgendes Särohr zugeord
net ist.
Die Andrückelemente erzeugen in Arbeitsrichtung vor den Säroh
ren in Arbeitsrichtung verlaufende Rillen, in die die Särohre
anschließend das Saatgut ablegen. Die Rillen werden von den An
drückelementen in das aufgelockerte Erdreich eingedrückt, wobei
sich eine Verdichtung des Bodens im Rillengrund ergibt, was
sich äußerst günstig auf die Kapillarwirkung und somit die Was
serversorgung auswirkt.
In Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Andrück
elemente relativ zu der Druckwalze höhenverstellbar sind. Auf
diese Weise ist eine exakte Tiefenablage des Saatguts möglich.
Zur Höhenverstellung kann dabei ein Stabgetriebe mit einem stu
fenlosen Stellglied vorgesehen sein.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist die Druckwalze
als Profilwalze mit etwa V-förmigen, umlaufenden Rillen ausge
bildet, wobei der Rillengrund jeder Rille in Arbeitsrichtung
hinter den Andrückelementen und den nachgeordneten Särohren
liegt. Das hat den wesentlichen Vorteil, daß die den Särohren
nachgeordnete Profilwalze Häufelzeilen bildet, die das abgeleg
te Saatgut einbetten. Dadurch werden die Verwaschungsgefahr bei
starkem Regen vermindert und die Luft- und Wärmezufuhr verbes
sert, ohne daß die Kapillaren des aufgelockerten Erdreichs zer
stört werden.
Die Andrückelemente können Andrückscheiben sein, die einen ge
meinsamen Drehantrieb haben. Statt dessen ist es auch möglich,
die Andrückelemente als Schleifkufen auszubilden.
Die Erfindung ist nachstehend an einem Ausführungsbeispiel er
läutert, das in der Zeichnung dargestellt ist.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Bodenbearbeitungsgeräts mit
angebauter Sämaschine gemäß der Erfindung,
Fig. 2 eine schematische Draufsicht eines Teils des in Fig.
1 gezeigten Gerätes,
Fig. 3 einen schematischen Querschnitt durch den bearbeiteten
Boden vor der Kornablage und
Fig. 4 eine der Fig. 3 entsprechende Darstellung des Bodens
nach der Kornablage und Bildung der Häufelzeilen durch
die Druckwalze.
Fig. 1 zeigt in schematischer Seitenansicht ein Sekundärboden
bearbeitungsgerät 1, das hier als Kreiselegge ausgebildet ist,
die an einen nicht dargestellten Schlepper angebaut ist, dessen
Zapfwelle für den Antrieb der Kreiselzinken sorgt. An das Boden
bearbeitungsgerät 1 ist eine Sämaschine 2 angebaut, von der
eine Reihe von Särohren 3 mit Säscharen 8 ausgeht. Die Särohre
3 sind teleskopisch höhenverstellbar, was nicht weiter darge
stellt ist.
An den Bodenbearbeitungsgerät 1 ist über seitliche Zugstäbe 9,
9′ und 9′′ sowie zwei seitliche Rahmenplatten 10 eine Druckwal
ze 5 angelenkt, die in Arbeitsrichtung R hinter den Säscharen 8
liegt. Ein Stellglied 6 im Zugstab 9 erlaubt eine Höhenverstel
lung des Bodenbearbeitungsgeräts 1 relativ zu der Druckwalze 5,
wodurch die Eindringtiefe T der Kreiselzinken reguliert werden
kann.
Gemäß der Erfindung sind zwischen dem Bodenbearbeitungsgerät 1
und den Särohren 3 Andrückelemente vorgesehen, die im darge
stellten Ausführungsbeispiel als Andrückscheiben 4 ausgebildet
sind. Die Andrückscheiben 4 sitzen auf einer gemeinsamen Achse
11, die zwischen den beiden Rahmenplatten 10 gelagert ist und
parallel zur Achse der Druckwalze 5 verläuft. Die Andrückschei
ben 4 können frei drehbar auf der Achse 11 gelagert sein, es
ist aber auch möglich, für diese einen gemeinsamen Drehantrieb
vorzusehen.
Zur stufenlosen Höhenverstellung der Andrückscheiben 4 relativ
zu der Druckwalze 5 ist ein Stellglied 7 vorgesehen, das einer
seits an einer Rahmenplatte 10 angreift und andererseits gelen
kig mit dem Stabgetriebe 9, 9′′, 9′′′ verbunden ist.
Wie Fig. 2 zeigt, ist die Druckwalze 5 als Profilwalze mit
V-förmigen, umlaufenden Rillen 12 ausgebildet. Die Rillen sind
dabei so angeordnet, daß ihr Rillengrund in Arbeitsrichtung R
jeweils hinter einer Andrückscheibe 4 und einem Särohr 3 mit
der zugehörigen Säschar 8 liegt.
In Fig. 3 ist angedeutet, daß die Andrückscheiben 4 entspre
chend der Höheneinstellung bezüglich der Druckwalze 5 in das
durch die Kreiselzinken aufgelockerte Erdreich Rillen 13
drücken. Dabei wird der Bereich unter dem Rillengrund 14 ver
dichtet, ohne daß das Kapillarsystem 15 des gelockerten Erd
reichs zerstört wird. Die Tiefe t der Rillen 13 bleibt dabei
konstant. Durch eine Höhenverstellung über das Stellglied 7
kann diese Tiefe t bei Bedarf vergrößert werden, etwa an Berg
kuppen. Statt der manuellen Regelung ist auch eine hydraulische
Steuerung des Stellgliedes 7 möglich.
Die in Arbeitsrichtung R unmittelbar auf die Andrückscheiben 4
folgenden Säschare 8 legen in die so geschaffenen Rillen 13 das
Saatgut 16 ab (Fig. 4), das somit auf dem verdichteten Bereich
im Rillengrund 14 liegt. Die nachlaufende Druckwalze 5 bildet
aufgrund ihrer erläuterten Profilierung Häufelzeilen, die das
Saatgut einbetten und zwischen sich Vertiefungen 17 bilden, die
als Sammelraum für Wasser dienen.
Claims (8)
1. Bodenbearbeitungsgerät mit Druckwalze und mit angebauter Sä
maschine, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Bodenbearbei
tungsgerät (1) und der nachlaufenden Druckwalze (5) Andrückele
mente (4) angeordnet sind, von denen jedem ein in Arbeitsrich
tung unmittelbar folgendes Särohr (3) zugeordnet ist.
2. Bodenbearbeitungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Andrückelemente (4) relativ zu der Druckwalze (5)
höhenverstellbar sind.
3. Bodenbearbeitungsgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß zur Höhenverstellung ein Stabgetriebe (9) mit einem
stufenlosen Stellglied (7) vorgesehen ist.
4. Bodenbearbeitungsgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß die Andrückelemente (4) auf einer gemeinsamen Achse
(11) befestigt sind, die zwischen zwei seitlichen Rahmenplatten
(10) gelagert ist, die am Bodenbearbeitungsgerät (1) angelenkt
sind und von denen eine mit dem Stellglied (7) verbunden ist.
5. Bodenbearbeitungsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckwalze (5) als Profil
walze mit etwa V-förmigen, umlaufenden Rillen (12) ausgebildet
ist, wobei der Rillengrund jeder Rille in Arbeitsrichtung (R)
hinter den Andrückelementen (4) und den nachgeordneten Särohren
(3) liegt.
6. Bodenbearbeitungsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die Andrückelemente (4) An
drückscheiben sind.
7. Bodenbearbeitungsgerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, daß die Andrückscheiben (4) einen gemeinsamen Drehantrieb
haben.
8. Bodenbearbeitungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß die Andrückelemente (4) Schleifkufen
sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873723616 DE3723616A1 (de) | 1987-07-17 | 1987-07-17 | Bodenbearbeitungsgeraet mit angebauter saemaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873723616 DE3723616A1 (de) | 1987-07-17 | 1987-07-17 | Bodenbearbeitungsgeraet mit angebauter saemaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3723616A1 true DE3723616A1 (de) | 1989-01-26 |
Family
ID=6331748
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873723616 Ceased DE3723616A1 (de) | 1987-07-17 | 1987-07-17 | Bodenbearbeitungsgeraet mit angebauter saemaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3723616A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0535748A1 (de) * | 1991-10-02 | 1993-04-07 | Texas Industries Inc. | Bodenbearbeitungsmaschine |
DE19635493A1 (de) * | 1996-11-12 | 1998-05-20 | Marcel Eck | Ackerwalze |
EP0898859A1 (de) | 1997-08-30 | 1999-03-03 | Marcel Eck | Ackerwalze |
EP3127412A1 (de) | 2015-08-03 | 2017-02-08 | Krummenacher Saattechnik AG | Landwirtschaftliche maschine zum bearbeiten eines bodens und zum ausbringen von saatgut |
Citations (4)
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DE1900402U (de) * | 1963-04-23 | 1964-09-10 | Romulo Argentino Franchelli | Geraet zum auflockern des bodens, zur abgabe eines duengemittels an diesen, zum ziehen einer furche und zum abgeben von saatgut an diese. |
US3247812A (en) * | 1963-09-17 | 1966-04-26 | Alfred J Luciano | Apparatus for conditioning lawns |
EP0191871A1 (de) * | 1984-11-28 | 1986-08-27 | Franz Kirchberger | Bestellmaschine |
-
1987
- 1987-07-17 DE DE19873723616 patent/DE3723616A1/de not_active Ceased
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Legal Events
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---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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