DE3721729A1 - Schweisslose kettengliedpaarung - Google Patents
Schweisslose kettengliedpaarungInfo
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Description
Die Erfindung richtet sich auf eine schweißlose Kettenglied
paarung als zusammensteckbarer Bestandteil von Kettensträn
gen oder Kettennetzen gemäß den Merkmalen im Oberbegriff
des Anspruchs 1.
Es ist bekannt, sowohl einzelne Kettenstränge als auch Ket
tennetze, die beispielsweise dem Schutz von Reifen dienen,
aus Kettengliedpaaren schweißlos zusammenzufügen (DE-OS
25 18 132). Eine solche Kettengliedpaarung setzt sich hierbei
aus einem C-förmigen Einhängeglied mit einer Einhängeöffnung
und zwei im Abstand voneinander angeordneten Schwenklagerun
gen sowie aus einem im Querschnitt kreisförmigen, in sich
geschlossenen Ringglied zusammen, welches mit dem Einhänge
glied zusammengesteckt werden kann.
Ein wesentlicher Nachteil einer derartigen Kettengliedpaa
rung besteht darin, daß die am Einhängeglied vorgesehene
Entriegelungssperre aus einem Sperrteil besteht, welcher
derart in das Einhängeglied integriert werden muß, daß sich
das Ringglied im praktischen Einsatz nicht selbständig lösen
kann. Zu diesem Zweck wird eine Klemmhülse oder ein Schraub
bolzen verwendet, welche den Sperrteil in der Einhängeöff
nung unverlierbar festlegen. Bei Verlust solcher Befestigungs
elemente oder ganzer Sperrteile besteht immer die Gefahr,
daß sich die Kettenstränge oder Kettennetze leicht auflösen
können.
Auch ist erkennbar, daß die Befestigungselemente Bohrungen
gerade an denjenigen Stellen des Einhängeglieds durchsetzen,
welche dem stärksten Verschleiß ausgesetzt sind. Hier wird
das Einhängeglied folglich erheblich geschwächt.
Kettengliedpaarungen der vorbeschriebenen Ausbildung aus
Stahl, welche wenigstens zum Teil Verschleißbeanspruchungen
ausgesetzt sind, bedürfen zudem einer nachträglichen Warmbe
handlung, weil ein gehärteter Stahl sich nur vergleichsweise
kostenaufwendig bearbeiten läßt und außerdem im Bereich
der mechanischen Bearbeitung die vorab erzielte Verschleiß
härte wieder verlorengeht. Dies bedeutet also, daß man
sowohl bei Kettensträngen als auch bei Kettennetzen nicht
den für den jeweiligen Einsatzfall speziell geeigneten Stahl
verwenden kann.
Ein weiterer erheblicher Nachteil wird darin gesehen, daß
ein Verkürzen oder Verlängern eines Kettenstrangs bzw. jedes
Verändern der Konfiguration eines Kettennetzes ohne eine
Zerstörung der Sperrteile und/oder der Kettengliedpaarungen
kaum möglich sein dürfte, da die Sperrteile einsatzbedingt
meistens erheblich deformiert sind. Selbst eine Erstmontage
ist im Prinzip nur werksseitig durchführbar. Der hierfür
erforderliche Zeitaufwand ist beträchtlich. Eine fehlerhafte
Montage führt meistens zu Ausschuß. Hinzu tritt bei Reifen
schutz-, Gleitschutz- und Geländeketten, daß die Montage
auf den Reifen und die anschließende Wartung von besonders
hierfür ausgebildeten Fachkräften durchgeführt werden muß.
Nachteilig ist schließlich auch, daß die Kettengliedpaarun
gen durchweg auf den speziellen Einsatzzweck hin ausgebildet
sind. Die Variationsbreite ist dadurch erheblich einge
schränkt. Hiermit verbunden ist ein hoher Aufwand für die
Lagerhaltung, und zwar sowohl hersteller- als auch verbrau
cherseitig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine schweißlose
Kettengliedpaarung als zusammensteckbarer Bestandteil von
Kettensträngen oder Kettennetzen gemäß dem Qberbegriff des
Anspruchs 1 zu schaffen, welche material- , orts- und werk
zeugunabhängig von Hand zu beliebigen Einsatzzwecken zusam
mengefügt, gekoppelt und bei Bedarf auch wieder getrennt
werden kann und wobei im praktischen Einsatz eine einwand
freie Entriegelungssperre der beiden Paarungsteile gewähr
leistet ist.
Die Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß in den im
kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 aufgeführten Merkmalen
gesehen.
Kern der Erfindung bildet der Sachverhalt, daß es durch
die spezielle Gestaltung des Einhängeglieds im Bereich der
Schwenklagerung einerseits und durch die Ausrüstung des
Ringglieds mit wenigstens einer Koppelnute andererseits
nunmehr möglich ist, diese beiden Teile ohne jegliche Hilfs
mittel ausschließlich von Hand selbstsperrend zusammenkoppeln
und bei Bedarf auch wieder voneinander trennen zu können,
wobei in der Betriebsposition der Kettengliedpaarung eine
Entriegelung der beiden Paarungsteile ausgeschlossen ist.
Dies wird dadurch sichergestellt, daß sowohl ein Zusammen
koppeln von Ringglied und Einhängeglied als auch ein Trennen
dieser Teile nur durch eine gezielte manuelle Relativbewe
gung von Einhängeglied und Ringglied im Bereich von Sperr
nase und Koppelnute möglich ist. Schon vergleichsweise ge
ringfügige Abweichungen von dieser vorgegebenen Relativbewe
gung führen dazu, daß bei losen Paarungsteilen keine Montage
und bei zusammengesteckten Teilen keine Demontage erfolgen
kann. Lediglich wenn die Relativbewegung präzise gezielt er
folgt, d. h. vom Monteur bzw. Demonteur die im einzelnen
dargelegten unterschiedlichen Schwenkbewegungen gewollt so
durchgeführt werden, daß Koppelnute und Sperrnase platt
schlüssig aufeinander zustehen, kann das Ringglied mit dem
Einhängeglied zusammengekoppelt bzw. diese Paarung wieder
zerstörungsfrei voneinander gelöst werden.
Die leichte manuelle Handhabbarkeit von Einhängeglied und
Ringglied eröffnet es dabei selbst Laien, erfindungsgemäße
Kettengliedpaarungen zu beliebig langen Kettensträngen selbst
sperrend aneinanderkoppeln sowie Kettenstränge problemlos
verkürzen zu können. Desweiteren sind derartige Kettenglied
paarungen ohne besonderen Aufwand schnell zu Kettennetzen
beliebiger Konfiguration zusammensteckbar. Auch können Ket
tennetzkonfigurationen leicht und schnell in der erforder
lichen Weise geändert werden.
Je nach Einsatzzweck können die Einhängeglieder mit einer
Schwenklagerung oder auch mit zwei Schwenklagerungen verse
hen werden. Einhängeglieder mit nur einer Schwenklagerung
werden zumeist am Ende eines Kettenstrangs oder in den Sei
tenbereichen eines Kettennetzes eingesetzt. Sie können in
diesen Fällen einstückig mit Verbindungshaken, Spannhaken
oder Verbindungsösen gefertigt sein. Mit zwei Schwenklage
rungen versehen bilden die Einhängeglieder in der Regel
die mittleren Bestandteile von Kettensträngen oder Ketten
netzen.
Auch die Ringglieder können in Abhängigkeit vom jeweiligen
Einsatzfall rund, oval, elliptisch oder triangelförmig ge
staltet sein. Darüberhinaus ist es denkbar, ein Ringglied
mit wenigstens einer Einhaköffnung auszurüsten, so daß es
dann als Spannkloben zur Spannung und Befestigung von Ketten
strängen oder Kettennetzen mittels Drahtseilen, Bändern
oder sonstigen Spann- bzw. Befestigungsmitteln aufgezogen
werden kann. Der bevorzugte Anwendungsbereich sind periphere
Kettenpaarungen.
Ein weiterer wesentlicher Vorteil der Erfindung ist die
Materialunabhängigkeit. Das heißt, es kann für jeden spezi
fischen Einsatzfall der jeweils geeignete Werkstoff für
das Einhängeglied und das Ringglied verwendet werden. Die
Variationsbreite der erfindungsgemäßen Kettengliedpaarung
ist dadurch außerordentlich umfangreich. Hinzu kommt der
Sachverhalt, daß jede Kettengliedpaarung dort montiert und
bei Bedarf auch wieder demontiert werden kann, wo es gerade
zweckmäßig erscheint.
Kettengliedpaarungen aus Stahl können als Kettenstränge und
Kettennetze in den Bereichen Industrie, Bau-Steine-Erden,
Bergbau und Schiffahrt eingesetzt werden. Weitere Einsatzbe
reiche sind Reifenschutz-, Gleitschutz- und Geländeketten
für einfach und mehrfach bereifte Fahrzeuge. Vorstellbar
sind aber auch Kettengliedpaarungen, welche zu Hitzeschutz
ketten, Brecherketten sowie zu Handels- und Güteketten zusam
mengesetzt sind. Ein weiteres Einsatzgebiet sind Filtermat
ten zur Flutabwehr und Sicherheitsnetzzäune bzw. Sicherheits
trennwände.
Insbesondere bei der Verwendung von Verbundwerkstoffen oder
Elastomeren für die erfindungsgemäßen Kettengliedpaarungen
können diese zu Fang-, Steinschlag- und Gerüstnetzen, zu
Bausicherungsnetzen, zu Bodenschleppnetzen für Rodungsarbei
ten und in der Landwirtschaft sowie zu Gewässersperrnetzen
zusammengekoppelt werden.
Kettengliedpaarungen aus Stahl, Leichtmetall, Verbundwerk
stoffen oder Elastomeren finden eine bevorzugte Anwendung
auch im militärischen Bereich, und zwar insbesondere für
abrollbare Gefechts- und Kletternetze, für Tarn- und Sicher
heitsnetze, für Standsicherheitsmatten für Mannschaften
und Fahrzeuge, für Hubschraubertransportnetze, für störsi
chere Abdecknetze bei Leitsystemen, wie z. B. elektronische
Systeme, und für Projektilschutznetze zum Schutz gegen Waf
feneinwirkungen und Splitter.
Wenn die erfindungsgemäßen Kettengliedpaarungen aus witte
rungs- und temperaturbeständigen sowie umweltfreundlichen,
gegen Abgase, Öle und Salze resistenten Kunststoffen oder
Recyclingmaterial hergestellt werden, so sind sie zu Ketten
strängen und Kettennetzen, insbesondere für die Bereiche
Haus und Garten, Land und Forstwirtschaft und für kommunale
Außenbereiche zusammenkoppelbar. Hier kommen solche Ketten
stränge und Kettennetze bevorzugt als bodenintegrierte Ab
deckungen um Leitpfosten und Rufsäulen an Autobahnen und
Landstraßen, als bodenintegrierte Böschungssicherngen an
Autobahnen, Deichen und beim Wasserbau, als Absperrketten
und Absperrnetzzäune für Baustellen, Weiden, Stallungen
und Gehege, als transparente Abblendnetzzäune auf Autobahn
mittelstreifen, als Schneefangnetzzäune auf Autobahnrand
streifen, als unverrottbare bodenintegrierte Bachbettnetze
für Erosionsschutz in Gewässern, als Zäune für Wege, Betriebs
höfe, Spiel- und Rastplätze, als Netzbespannungen von Park
bänken, Garten- und Terrassenstühlen, als abrollbare Rettungs
kletternetze, als Schutznetze gegen Vogeleinflug für Schutz
regionen und Gebäude, als Selbstbau-Bio-Fassadennetze zur
Begrünung von Gebäuden, Mauerwänden, Innenhöfen und anderen
nackten Betonflächen sowie als Netztrennwände in Gebäuden
und Stallungen zur Anwendung.
Desweiteren sind aus farbigen oder transparenten Elastomer-
Kunststoffen gefertigte Kettengliedpaarungen in den Bereichen
Innenräume, Laden und Schaufenster, Auto, Freizeitprodukte
und Schmuckindustrie verwendbar, und zwar insbesondere in
der Zusammenstellung zu Reklame- und Dekorationsnetzen,
zu Raumtrennetzen und Gestaltungselementen, zu Garderobenbe
spannungen, zu Verkaufs-Display-Netzen, zu abluftdurchlässigen
Deckenabhängungen in Gebäuden aller Art, insbesondere
Großräumen, wie Lagerhallen, Sportstätten, Büros, Bahnhöfen,
Flughäfen etc., zu Sport-, Kletter- und Gymnastiknetzen
für Freizeit und Hobby auf Spielplätzen und in Sporthallen
und zu Bodenabdeckungen in Gebäuden aller Art, insbesondere
in Schwimmhallen, Fitnesscenter usw.
Schließlich können die erfindungsgemäßen Kettengliedpaarun
gen, insbesondere in Edelmetallausführung, auch als variable
Do-it-yourself-Schmucksysteme Anwendung finden.
Durch den Fortfall von Produktionsstufen, wie z. B. Wegfall
von Schweißmaschinen, lohnintensiven manuellen Vormontage
arbeiten, Aufkohlung kompletter Kettennetze sowie Fortfall
hoher Energiemengen bei erheblich reduzierter Lagerhaltung
können die erfindungsgemäßen Kettengliedpaarungen zum Kop
peln von Kettensträngen und Kettennetzen erheblich wirtschaft
licher produziert werden als die konventionellen Bauarten.
Darüberhinaus können derartige Kettengliedpaarungen aus
stählernen Werkstoffen wegen des Fortfalls der vorerwähnten
Produktionsstufen und der wirtschaftlicheren Fertigungsme
thode in höchstens 1/5 der Zeit produziert und zu Ketten
oder Kettennetzen zusammengekoppelt werden, die zur Herstel
lung sowie Montage von Kettensträngen und Kettennetzen bis
her bekannter Bauarten benötigt wurde. Eine weitere Reduzie
rung von Montagekosten wird dadurch erreicht, daß sowohl
Händler als auch Endverbraucher die Möglichkeit erhalten,
Kettengliedpaarungen in Do-it-yourself-Bauweise zusammenzu
koppeln oder vormontierte Kettenstränge bzw. Kettennetzseg
mente in Standardlängen oder Standardgrößen vom Hersteller
werk kostengünstig zu beziehen, um danach individuell ange
paßte Kettenstränge und Kettennetze selbst herzustellen.
Dabei ist es möglich, durch leicht verständliche bebilderte
Anweisungen und Darstellungen eine große Variation von Ket
tensträngen, insbesondere aber von Kettennetzen, zu ermög
lichen. Ein fehlerhaftes Montieren führt nicht zu Ausschuß
stücken. Nicht vorschriftsmäßig zusammengefügte Kettennetz
segmente können problemlos wieder gelöst und neu selbstsper
rend zusammengekoppelt werden.
Alle obigen Vorteile beziehen sich insbesondere auch auf
die durch die Erfindung mögliche Herstellung von in der
Größe variablen, phosphoreszierenden bzw. Licht reflektie
renden, leicht montierbaren Do-it-yourself-Pkw-Schnee- und
Gleitschutzketten, vorzugsweise aus Elastomere-Recycling-
Material, Verbundwerkstoff bzw. Elastomere-Material in Ver
bindung mit eingelassenen stählernen Traktionsstegen bzw.
-nocken.
Der Querschnitt der Sperrnase sowie der daran angepaßten
Koppelnute kann beliebig sein. So sind ballige, eckige,
konkave, konvex gekurvte oder bajonettverschlußartige Ge
staltungen denkbar. Auch ist es möglich, mehrere Koppel
nuten an einem Ringglied vorzusehen.
Die Anordnung der Sperrnase in der vertikalen Mittellängs
ebene des Einhängeglieds entsprechend Anspruch 2 hat den
Vorteil, daß die Fertigung erleichtert und die Montage
bzw. Demontage einer Kettengliedpaarung vereinfacht wird.
Dabei kann die Sperrnase auch eine Stabilitätserhöhung des
Einhängeglieds bewirken.
Die Kettengliedpaarung gemäß den Merkmalen des Anspruchs
3 findet ihre Anwendung insbesondere bei der Herstellung von
Netzkonfigurationen für Reifenschutz-, Gleitschutz- und Ge
ländeketten. Dabei kann der die Sperrnase tragende Steg des
Einhängeglieds mit einer großflächigen Auflage versehen
sein. Diese Auflage kann glatt sein. Es sind aber auch erha
bene oder eingelassene Profile (Stege oder Nocken) - auch
aus anderem Material als das Einhängeglied - oder haftende
bzw. Antirutschbeläge denkbar.
Die Koppelnute im Ringglied kann sich parallel zur Ebene
des Ringglieds erstrecken. Mit Rücksicht auf die Einsatzlage
des Einhängeglieds relativ zum Ringglied ist es jedoch vor
teilhafter, wenn die Koppelnute im Winkel zur Ebene des
Ringglieds angeordnet wird. Die Koppelnute verläuft hier
bei von einer Seite zum äußeren Durchmesser hin.
Beim Zusammenfügen von Ringglied und Einhängeglied ist es
erforderlich, Ringglied und Einhängeglied in eine derartige
Relativposition zu bringen, in welcher die Koppelnute
des Ringglieds sowohl auf die Einhängeöffnung des Einhänge
glieds als auch auf die Sperrnase ausgerichtet ist. Ferner
sollte sich die Ebene des Ringglieds in einem solchen Winkel
zum Steg des Einhängeglieds befinden, daß sich die Koppel
nute parallel zur leistenförmigen Sperrnase erstreckt. In
dieser Relativposition kann dann das Ringglied ohne weiteres
durch die Einhängeöffnung und zwischen Sperrnase sowie einem
der Gliedschenkel hindurch bis zur Schwenklagerung eingeführt
werden. In dieser Position muß das Ringglied dann lediglich
in die Ebene des Stegs des Einhängeglieds verschwenkt werden,
um ein Lösen der Kettengliedpaarung zu unterbinden. Bereits
durch geringfügige Verdrehung des Ringglieds relativ zum
Einhängeglied wird die Einhängeposition zweifelsfrei ge
sichert.
Während die Ausführungsform gemäß den Merkmalen des An
spruchs 3 eine leistenartige Sperrnase am Steg des C-förmi
gen Einhängeglieds vorsieht, sind bei der Ausführungsform
entsprechend den Merkmalen des Anspruchs 4 gratartige Sperr
nasen an den Stirnenden der die Einhängeöffnung begrenzenden
Gliedschenkel angeordnet. Diese Sperrnasen verengen mithin
die Einhängeöffnung. Um dennoch ein Ringglied mit dem Ein
hängeglied zusammenkoppeln zu können, sind nunmehr am Ring
glied zwei einander gegenüberliegende Koppelnuten vorgesehen,
die bezüglich ihres Querschnitts den gratartigen Sperr
nasen angepaßt sind. Die Koppelnuten erstrecken sich hierbei
bevorzugt parallel zur Ebene des Ringglieds.
Beim Zusammenkoppeln von Einhängeglied und Ringglied ist
es zunächst erforderlich, das Ringglied so in eine Relativ
position zur Einhängeöffnung des Einhängeglieds zu bringen,
daß die Koppelnuten parallel zu den Sperrnasen ausgerichtet
sind. Danach kann das Ringglied an den Sperrnasen vorbei
in das Einhängeglied geschoben und anschließend bis zu den
Schwenklagerungen geführt werden. In dieser Relativlage
ist dann bereits eine Selbstsperrung von Einhängeglied und
Ringglied gegeben.
Der Einsatzbereich einer derartigen Kettengliedpaarung ist
bevorzugt die Herstellung und der Do-it-yourself-Zusammenbau
sowie die Selbstmontage von beliebigen Netzkonfigurationen
sowie von Kettensträngen für die beschriebenen Anwendungs
gebiete.
Eine besonders vorteilhafte und mit einer doppelten Sperran
ordnung versehene Kettengliedpaarung ist in den Merkmalen
des Anspruchs 5 gekennzeichnet. Bei dieser Ausführungsform
ist es notwendig, das Ringglied mit den einander gegenüber
liegenden Koppelnuten nicht nur in der voraufgehend beschrie
benen Weise durch die Einhängeöffnung des Einhängeglieds
zu führen, sondern anschließend zusätzlich auch noch durch
eine Verschwenkung um etwa 30° die Koppelnuten dann entlang
einerseits der gratartigen Sperrnasen sowie andererseits
der Sperrnase auf der Innenseite des Gliedstegs zu führen.
Wenn die Koppelnuten dann wieder außer Kontakt mit den Sperr
nasen gelangen, liegt das Ringglied vorschriftsmäßig in
der jeweiligen Schwenklagerung des Einhängeglieds.
Auch Kettengliedpaarungen dieser Ausführungsform sind in
Abhängigkeit ihrer jeweiligen Gestaltung dazu geeignet, um
sowohl Kettenstränge als auch Kettennetze beliebiger Konfi
guration herzustellen.
Wird in diesem Zusammenhang ein Ringglied ovaler, ellipti
scher oder auch triangelförmiger Ausführung eingesetzt,
so werden die Koppelnuten bevorzugt im Bereich der gestreck
ten Schenkel oder der nur leicht gekrümmten Schenkelabschnit
te angeordnet.
Gemäß den Merkmalen des Anspruchs 6 kann es für besonders
sicherheitssensible Kettenmittel, wie z. B. Anschlagketten,
zweckmäßig sein, die Einhängeöffnung des Einhängeglieds
mit einem zusätzlichen Sicherungsclip zu verschließen. Hier
bei handelt es sich allerdings um ein Sperrglied, das ohne
irgendwelche Werkzeuge oder zusätzliche Befestigungsmittel,
wie Bolzen, Hülsen usw. am Einhängeglied festgelegt werden
kann und dadurch neben der Sperrnase bzw. den Sperrnasen
nur eine zusätzliche Sicherung gegen ein unbeabsichtigtes
Trennen von Ringglied und Einhängeglied in Spezialfällen
bildet. Außerdem stellt der Sicherungsclip ein Schutzelement
gegen Deformierung, Abrieb, Zerstörung und gegen das Ein
dringen von Fremdkörpern im Bereich der Sperrnasen dar.
Bei der Ausführungsform eines Sicherungsclips gemäß den
Merkmalen des Anspruchs 7 wird dieser quer in das Einhänge
glied eingeführt. Der unterseitig genutete Schenkel kann
beim Einführen unter Anlage der Schultern an den Gliedschen
keln zunächst in Richtung auf die Schultern ausweichen,
um nach dem Einführen dann so in Richtung auf die Sperrnase
zurückzufedern, daß die Sperrnase in die Nute des elasti
schen Schenkels des Sicherungsclips einrastet. Ein Lösen
des Sicherungsclips ist nur dadurch möglich, daß der elasti
sche Schenkel wieder in Richtung der Schultern bewegt und
der Sicherungsclip anschließend quer aus dem Einhängeglied
gedrückt wird.
Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform besteht in den
Merkmalen des Anspruchs 8. Hierbei, wo an den Schenkelenden
gratartige Sperrnasen vorgesehen sind oder auch zusätzlich
noch am Gliedsteg eine Sperrnase mit einer dreieckförmigen
Kontur angeordnet ist, wird der Sicherungsclip nicht quer,
sondern in der Ebene des Einhängeglieds zwischen die Glied
schenkel eingeführt. Im Basisteil des Sicherungsclips sind
zwei einander gegenüberliegende, auf die gratartigen Sperr
nasen abgestimmte Führungsnuten vorgesehen, während endsei
tig der Schenkel des Sicherungsclips einander zugewandte
Vorsprünge angeordnet sind, die in entsprechend ausgestalte
te Aussparungen am Gliedsteg infolge der federnden Gestal
tung der Schenkel einrasten.
Die Sicherungsclips gemäß den Ausführungsformen der Ansprü
che 6 bis 8 können vorzugsweise aus Federstahl oder auch aus
einem geeigneten Kunststoff hergestellt werden. Sie sind
in ihrer Kontur so gestaltet, daß sie nicht über die Außen
kontur des Einhängeglieds vorkragen, so daß auch Außenein
flüsse keine Auswirkungen auf die einwandfreie Lage der
Sicherungsclips haben.
Nach Anspruch 9 kann der Sicherungsclip Bestandteil eines
Kupplungselements bilden. Dieses Kupplungselement kann ein
Bügel, ein Gewindebolzen mit oder ohne Mutter oder ein Bol
zen mit Haken oder Öse sein. Neben der Sicherungs- und Schutz
funktion kann ein derartiger Sicherungsclip zusätzlich als
Distanz-, Befestigungs- und Aufhängeelement für unterschied
liche Anwendungszwecke, z. B. im Kratzkettenförderbereich
und bei Becherwerksketten zur Befestigung der Kratzer und
Fördergefäße herangezogen werden. Im Anwendungsbereich von
Kettennetzen dient ein derartiger Sicherungsclip gleichzeitig
als Distanz-, Befestigungs-, Verankerungs- oder Aufhängeele
ment für die Anbringung der Kettennetze an Wänden, Gerüsten
und Gebäuden und zur Anbringung von Gegenständen.
Die Schutzhülse entsprechend den Merkmalen des Anspruchs
10 kann aus Metall oder Kunststoff bestehen. Sie dient ins
besondere als auswechselbares Seilführungselement in denje
nigen Anwendungsfällen, wo z. B. Stahlseile als Spannelemen
te verwendet werden, die dann durch Dreh- bzw. Zugbewegun
gen an den Schenkelenden einen vorzeitigen Verschleiß herbei
führen würden. Durch geeignete Konturgebung der Schutzhülse
kann diese als vorsprungsloses Übergangsglied zwischen den
beiden Schenkeln drehbar eingegliedert werden. Denkbar ist
aber auch eine Einbettung in ein Einhängeglied mit nur einer
Schwenklagerung. Dort stützt sich die Schutzhülse dann einer
seits am Gliedschenkel und andererseits an der gegenüberlie
genden Sperrnase ab.
In weiterer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Grundgedan
kens können nach Anspruch 11 am Einhängeglied, am Ringglied
oder am Sicherungsclip Licht oder Impuls leitende bzw. Licht
reflektierende Mittel vorgesehen sein. Werden Licht oder
Impuls leitende oder phosphoreszierende Materialien einge
setzt, so werden deren evtl. erforderliche Kontaktstellen
vorzugsweise im Bereich der Einhängeöffnungen der Einhänge
glieder bzw. an den Oberflächen der Sperrnasen oder an den
Auflageseiten der Sicherungsclips vorgesehen. Darüberhinaus
können in das Material oder an den Einhängegliedern phos
phoreszierende Mittel, Lichtdioden oder Leuchtmittel jed
weder Art ein- oder angebracht werden.
In diesem Fall können die erfindungsgemäßen Kettengliedpaa
rungen zu Kettensträngen oder Kettennetzen zusammengefügt
werden, die im militärischen Bereich, und zwar dort gezielt
bei elektronischen Geräten, Funkstationen usw. als Fara
day′sche Netzkäfige sowie als leichte Unterwasserschutznetze
eingesetzt werden.
Bei Verwendung von leichten transparenten Elastomeren als
Werkstoff besteht außerdem die Einsatzmöglichkeit als vari
able Lichtnetze für Innen- und Außenflächen, als lichtstrah
lende oder reflektierende Raumtrenner, als Innen- und Außen
dekorationen mit Lichtzyklus sowie mit variablem Leuchtre
klamefluß.
Die nach Anspruch 12 beidseitig der vertikalen Mittelquer
ebene schwalbenschwanzartig verbreitert ausgebildeten Auf
lager des Stegs bilden somit Schutzkanten, die insbesondere
die Sperrnase am Steg sowie evtl. vorhandene Sicherungsclips
vor Stoßbeanspruchungen schützen, zugleich jedoch dem Einhän
geglied bei speziellen Einsätzen eine hohe Kippstabilität,
besseren Bodenkontakt sowie größeres Verschleißvolumen geben.
Dies gilt bevorzugt für Reifenkettennetze.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand von in den Zeichnungen
dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es
zeigen:
Fig. 1 ein C-förmiges Einhängeglied in der Seitenansicht;
Fig. 2 einen Schnitt durch das Einhängeglied der Fig. 1
entlang der Linie II-II;
Fig. 3 eine weitere Ausführungsform eines C-förmigen
Einhängeglieds in der Seitenansicht;
Fig. 4 einen Schnitt durch die Darstellung der Fig. 3
entlang der Linie IV-IV;
Fig. 5 eine dritte Ausführungsform eines C-förmigen
Einhängeglieds in der Seitenansicht;
Fig. 6 eine Ansicht auf das Einhängeglied der Fig. 5
gemäß dem Pfeil VI;
Fig. 7 einen Querschnitt durch das Einhängeglied der
Fig. 5 entlang der Linie VII-VII;
Fig. 8 in der Seitenansicht ein Einhängeglied mit einer
Verbindungsöse;
Fig. 9 in der Seitenansicht ein Einhängeglied mit einem
Schraubbolzen;
Fig. 10 in der Seitenansicht ein Einhängeglied mit einem
Verbindungshaken;
Fig. 11 das Einhängeglied der Fig. 10 in Richtung des
Pfeils XI gesehen;
Fig. 12 in der Ansicht ein kreisringförmiges Ringglied;
Fig. 13 einen Schnitt durch das Ringglied der Fig. 12
entlang der Linie XIII-XIII;
Fig. 14 in der Ansicht eine weitere Ausführungsform eines
kreisringförmigen Ringglieds;
Fig. 15 einen Schnitt durch das Ringglied der Fig. 14
entlang der Linie XV-XV;
Fig. 16 in der Ansicht ein ovales Ringglied;
Fig. 17 in der Ansicht ein elliptisches Ringglied;
Fig. 18 in der Ansicht ein triangelförmiges Ringglied;
Fig. 19 in der Ansicht ein Ringglied mit Spannkloben;
Fig. 20 einen Schnitt durch das Ringglied der Fig. 19
entlang der Linie XX-XX;
Fig. 21 in der Ansicht einen Sicherungsclip;
Fig. 22 den Sicherungsclip der Fig. 21 in Richtung des
Pfeils XXII gesehen;
Fig. 23 den Sicherungsclip der Fig. 21 und 22 als
Bestandteil eines Schraubbolzens;
Fig. 24 in der Ansicht das Einhängeglied der Fig. 5 mit
einem Sicherungsclip gemäß einer weiteren Aus
führungsform;
Fig. 25 einen Vertikalschnitt durch die Darstellung der
Fig. 24 entlang der Linie XXV-XXV;
Fig. 26 eine Ansicht auf die Darstellung der Fig. 24 in
Richtung des Pfeils XXVI;
Fig. 27 in der Ansicht, teilweise im Längsschnitt, eine
Schutzhülse;
Fig. 28 in der Draufsicht einen Kettenstrang;
Fig. 29 in der Draufsicht eine Kettennetzkonfiguration;
Fig. 30 in der Ansicht eine Seitennetzkonfiguration für
ein Reifenschutznetz;
Fig. 31 eine Draufsicht auf eine weitere Kettennetz
konfiguration;
Fig. 32a)-d) in der Ansicht, teilweise im Schnitt, ein Ablauf
schema beim Zusammenfügen eines Ringglieds gemäß
Fig. 14 mit einem Einhängeglied gemäß Fig.
1 und 2;
Fig. 33a)-d) in der Ansicht, teilweise im Schnitt, ein Ablauf
schema beim Zusammenfügen eines Ringglieds gemäß
Fig. 16 mit einem Einhängeglied gemäß Fig. 5
und
Fig. 34a)-d) in der Ansicht, teilweise im Schnitt, das Ablauf
schema beim Einsetzen eines Sicherungsclips gemäß
den Fig. 21 und 22 in eine Kettengliedpaarung
aus einem Ringglied gemäß Fig. 14 und 15 sowie
einem Einhängeglied gemäß Fig. 1 und 2.
Mit 1 ist in den Fig. 1 und 2 ein Einhängeglied bezeich
net, das mit einem Ringglied 2-6 gemäß den Fig. 14 bis 20
zu einer Kettengliedpaarung zusammengesteckt werden kann.
Mehrere solcher Kettengliedpaarungen können dann zu einem
Kettenstrang 7 gemäß Fig. 28 oder zu Kettennetzkonfigura
tionen 8-10 gemäß den Fig. 29 bis 31 zusammengefügt
werden.
Das Einhängeglied 1 besteht aus einem durchgehenden Steg
11 mit zwei sich an den Steg 11 anschließenden Stirnabschnit
ten 12, welche in freie Schenkel 13 übergehen. Die Schenkel
13 begrenzen eine Einhängeöffnung 14. Von den Schenkeln
13, den Stirnabschnitten 12 und dem Steg 11 werden zwei
endseitige kreisförmige Schwenklagerungen 15 für das Zusam
menwirken mit den Ringgliedern 2-6 begrenzt. Wie die Figur
2 erkennen läßt, ist der Steg 11 des Einhängeglieds 1 beid
seitig der vertikalen Mittelquerebene verbreitert ausgebil
det, so daß im Querschnittsbereich der Schwenklagerungen
15 großflächige Auflager 16 geschaffen werden. Die beidsei
tig der vertikalen Mittelquerebene verbreitert ausgebildeten
Auflager 16 bilden gleichzeitig Stoßabweiser 63, die insbeson
dere eine nachstehend noch näher erläuterte Sperrnase 17
sowie evtl. eingesetzte, ebenfalls nachfolgend noch näher
beschriebene Sicherungsclips 21 und 25 vor Stoßbeanspruchun
gen schützen, zugleich jedoch dem Einhängeglied 1 und 3
bei speziellen Anwendungen eine hohe Kippstabilität, besse
ren Bodenkontakt sowie ein größeres Verschleißvolumen geben.
In der vertikalen Mittellängsebene ist auf der Innenseite
des Stegs 11 eine leistenförmige Sperrnase 17 rechteckigen
Querschnitts vorgesehen. Die Stirnseiten 18 der Sperrnase
17 bilden Umfangsabschnitte der Schwenklagerungen 15.
Der Querschnitt der Ringglieder 2-6 ist so auf den Quer
schnitt der Schwenklagerungen 15 abgestellt, daß diese sich
dort mit ausreichendem Spiel relativ bewegen können. In
der Regel ist dieser Querschnitt kreisförmig (siehe beispiels
weise Fig. 15). Er kann hiervon aber auch abweichen. Durch
die Sperrnase 17 werden jedoch die Mündungsbereiche 19 der
Schwenklagerungen 15 so verengt, daß Ringglieder 2-6 nicht
über die Einhängeöffnung 14 und die Mündungen 19 in die
Schwenklagerungen 15 eingeführt werden können. Um dennoch
eine Montage und Demontage zu ermöglichen, ist zu diesem
Zweck, und hierzu wird beispielsweise auf die Ausführungs
form der Fig. 14 und 15 verwiesen, am Ringglied 2 eine
auf die Kontur der Sperrnase 17 abgestimmte, quer verlaufen
de Koppelnute 20 vorgesehen. Die Koppelnute 20 erstreckt
sich von der einen Seite 21 des Ringglieds 2 bis etwa in den
Umfangsbereich 22. Sie verläuft also schräg.
Beim Zusammenfügen eines Ringglieds 2 gemäß den Fig. 14
und 15 und eines Einhängeglieds 1 gemäß den Fig. 1 und 2
wird entsprechend Fig. 32a) zunächst das Ringglied 2 in
eine solche Lage zum Einhängeglied 1 gebracht, daß das Ring
glied 2 senkrecht in der Einhängeöffnung 14 liegt und sich
die Koppelnute 20 in der vertikalen Mittellängsebene des
Einhängeglieds 1 befindet.
Durch Absenken des Ringglieds 2 in Richtung auf die Sperrna
se 17 gemäß dem Pfeil 23 und anschließendem Verschwenken
des Ringglieds 2 gemäß dem Pfeil 24 (Fig. 32b)) faßt das
Ringglied 2 mit seiner Öffnung 25 über den einen Schenkel
13 des Einhängeglieds 1, während die Sperrnase 17 in die
Koppelnute 20 des Ringglieds 2 gleitet, so daß dadurch das
Ringglied 2 in die Schwenklagerung 15 gemäß Pfeil 26 über
führt werden kann. Nunmehr wird das Ringglied 2 gemäß Pfeil
27 (Fig. 32c)) in der Mittellängsebene des Einhängeglieds
1 verschwenkt, so daß es letztlich (Fig. 32d)) mit dem
Einhängeglied 1 in Längsrichtung in der Betriebslage ausge
richtet ist.
Statt des kreisringförmigen Ringglieds 2 gemäß den Fig.
14 und 15 kann wie erwähnt auch ein Ringglied 3-6 gemäß
den Fig. 16 bis 20 mit dem Einhängeglied 1 der Fig.
1 und 2 selbstsperrend zusammengekoppelt werden. Hierbei
ist es lediglich erforderlich, an diesen Ringgliedern 3-6
Koppelnuten 20 entsprechend der Darstellung der Fig.
14 und 15 vorzusehen.
Bei der Ausführungsform eines C-förmigen Einhängeglieds 28
gemäß den Fig. 3 und 4 hat dieses eine Konturengestaltung,
die derjenigen der Ausführungsform der Fig. 1 und 2 weit
gehend entspricht. Es ist jedoch zu erkennen, daß nunmehr
auf der Innenseite des Stegs 11 eine Sperrnase 29 mit einer
etwa dreieckförmigen Kontur angeordnet ist. In der Draufsicht
gemäß Fig. 4 hat eine solche Sperrnase 29 eine linsenähn
liche Kontur.
Ferner ist erkennbar, daß an den freien Stirnenden der die
Einhängeöffnung 14 begrenzenden Gliedschenkel 13 sich in
der Ebene der Steg-Sperrnase 29 erstreckende gratartige
Sperrnasen 30 vorgesehen sind.
Soll ein derartiges Einhängeglied 28 mit den Ringgliedern
31, 3-6 gemäß den Fig. 12, 13 und 16 bis 20 zusammenge
fügt werden, so ist es erforderlich, an diesen Ringgliedern
31, 3-6 entsprechend den Darstellungen der Fig. 12 und
13 zwei einander gegenüberliegende Koppelnuten 32 vorzusehen,
deren Querschnitte sowohl auf die gratartigen Sperrnasen
30 als auch auf die Steg-Sperrnase 29 abgestimmt sind.
Beim Zusammenfügen eines Einhängeglieds 28 gemäß den Fig.
3 und 4 bzw. des Einhängeglieds 33 gemäß den Fig. 5 bis 7,
welches dem Einhängeglied 28 der Fig. 3 und 4 bis auf die
Gestaltung des Stegs 34 entspricht, mit einem Ringglied 31,
3-6 wird entsprechend der Darstellung der Fig. 33a) zunächst
das Ringglied 31, 3-6, beispielsweise das ovale Ringglied
3 der Fig. 16, so senkrecht zur Einhängeöffnung 14 des
Einhängeglieds 33 verlagert, daß die vorzugsweise an einem
geradlinigen Schenkel 35 des Ringglieds 3 angeordneten Koppel
nuten 32 die gratartigen Sperrnasen 30 umgreifen, so daß
das Ringglied 3 gemäß dem Pfeil 36 quer in das Einhängeglied
33 eingeschoben werden kann. Stößt das Ringglied 3 an die
Steg-Sperrnase 29, so wird das Ringglied 3 gemäß dem Pfeil
37 (Fig. 33b)) geschwenkt, wobei der Schenkel 13 in die
Öffnung 25 des Ringglieds 3 greift. Nunmehr können sowohl
die am anderen Schenkel 13 angeordnete Grat-Sperrnase 30
als auch die Steg-Sperrnase 29 in die Koppelnuten 32 des
Ringglieds 3 eingreifen und es kann dann das Ringglied 3
gemäß dem Pfeil 38 bis in die Schwenklagerung 15 eingescho
ben werden. Durch Schwenken des Ringglieds 3 gemäß dem Pfeil
39 (Fig. 33c)) in der vertikalen Mittellängsebene des
Einhängeglieds 33 kann das Ringglied 3 anschließend in Längs
richtung mit dem Einhängeglied 33 ausgerichtet werden und
dann noch gemäß Fig. 33d) in seiner Ebene gemäß dem Pfeil
40 so gedreht werden, daß es sich in der betriebsgerechten
Lage als Kettengliedpaarung mit dem Einhängeglied 33 befin
det.
Das Lösen einer solchen Kettengliedpaarung 3, 33 wird in
der umgekehrten Reihenfolge der Handhabungsschritte durch
geführt. Ein C-förmiges Einhängeglied 33 gemäß Fig. 5
bis 7 und ein ovales Ringglied 3 nach Fig. 16 können vor
zugsweise als selbstsperrende lösbare Kettengliedpaarung
zur Gestaltung von Handels- und Güteketten aus Stahl in
den unterschiedlichsten Industriebereichen Anwendung finden.
Das Einhängeglied 41 der Fig. 8 weist nur eine Schwenklage
rung 15 auf. Die Sperrnase 17 entspricht der Darstellung
der Fig. 1 und 2. Das andere Ende des Einhängeglieds
41 wird von einer Öse 42 gebildet, durch die Anhänge- oder
Befestigungsmittel geführt werden können.
Dieses Einhängeglied 41 kann ebenfalls mit sämtlichen Ring
gliedern 2-6 der Fig. 14 bis 20 zusammengekoppelt werden,
sofern eine einseitige Koppelnute 20 an diesen Ringgliedern
2-6 vorhanden ist.
Das in der Fig. 9 veranschaulichte Einhängeglied 43 ist
aufgrund der leistenartigen Sperrnase 17 ebenfalls mit einem
der Ringglieder 2-6 koppelbar, das eine einseitige Koppel
nute 20 aufweist. Der an diesem, z. B. als Spannhaken verwend
baren, Einhängeglied 43 vorgesehene Schraubbolzen 44 dient
der Festlegung von Befestigungs-, Spann- und Verbindungsele
menten verschiedenster Funktion, wobei statt des Schraubbol
zens 44 ggf. auch ein Dübel angeordnet sein kann.
In den Fig. 10 und 11 ist ein Einhängeglied 45 dargestellt,
das ebenfalls nur eine Schwenklagerung 15 aufweist und am
anderen Ende einen Verbindungshaken 46 besitzt. Ein derarti
ges Einhängeglied 45 kann wie auch die Einhängeglieder 41
und 43 beispielsweise gemäß Fig. 30 bei einer Seitenkette
9 für eine Reifenschutzkette 8 gemäß Fig. 29 zur Anwendung
gelangen.
Ein mit dem Einhängeglied 45 der Fig. 10 und 11 zu koppeln
des Ringglied 2-6 muß dann infolge der leistenartigen Sperr
nase 17 eine einseitige Koppelnut 20 gemäß den Fig. 14
und 15 aufweisen.
Das in den Fig. 19 und 20 dargestellte Ringglied 6 weist
einen Spannkloben 47 mit vier Durchbrechungen 48 auf, welcher
zur Spannung und Befestigung von Kettensträngen 7 (Fig.
28) oder Kettennetzen (Fig. 29, 31) mittels Drahtseilen,
Bändern oder sonstigen Spann- bzw. Befestigungsmitteln an
gezogen bzw. gespannt werden kann. Er findet seine Anwendung
vorzugsweise im peripheren Bereich von Kettensträngen 7
und Kettennetzen 8, 10. Dieses Ringglied 6 kann, wie darge
stellt, mit einer einseitigen Koppelnute 20 oder entsprechend
der Darstellung der Fig. 12 und 13 ggf. auch mit zwei
einander gegenüberliegenden Koppelnuten 32 versehen sein,
so daß es mit einem der Einhängeglieder 1, 2, 33, 42, 43,
45 der Fig. 1 bis 11 zusammengekoppelt werden kann.
Der in den Fig. 21 und 22 veranschaulichte Sicherungsclip
49 aus Stahl oder Kunststoff ist für das Einhängeglied 1 der
Fig. 1 und 2 gedacht. Er besitzt einen einseitig schwenk
bar befestigten Schenkel 50 mit einer unterseitigen Nut
51, welche an die Sperrnase 17 auf der Innenseite des Glied
stegs 11 des Einhängeglieds 1 der Fig. 1 und 2 angepaßt
ist. Ferner ist zu ersehen, daß der Sicherungsclip 29 zwei
Schultern 52 aufweist, so daß in der Ansicht gemäß Fig.
22 eine T-förmige Konfiguration zu erkennen ist.
Beim Einfügen eines derartigen Sicherungsclips 49 in das
Einhängeglied 1 der Fig. 1 und 2 (Fig. 34b)) nach vor
herigem Einführen eines Ringglieds 2 gemäß der Darstellung
der Fig. 32 (Fig. 34a)) ist entsprechend dem Ablaufschema
der Fig. 34 zu erkennen, daß sich unter Abstützung der
Schultern 52 an den Gliedschenkeln 13 der elastische Schen
kel 50 des Sicherungsclips 49 zunächst verformt (Fig. 34
c)). Hat der Sicherungsclip 49 seine Endstellung (Fig.
34d)) erreicht, kann der Schenkel 50 in seine Ausgangslage
zurückfedern, wobei dann (Fig. 34e)) die Sperrnase 17
in der Nut 51 des elastischen Schenkels 50 liegt und der
Sicherungsclip 49 einwandfrei festgelegt ist.
Gemäß der Ausführungsform der Fig. 23 ist der Sicherungs
clip 49 der Fig. 21 und 22 noch mit einem Schraubbolzen
53 versehen. Dieser Schraubbolzen 53 dient dann zusätzlich
als Distanz-, Befestigungs- und Aufhängeelement beispiels
weise für Kratzer bei Kratzerkettenförderern oder für Förder
gefäße bei Becherwerksketten. Ist der Sicherungsclip 49
der Fig. 23 bei einer Kettengliedpaarung eingesetzt worden,
die zur Bildung von Kettennetzen 8, 9, 10 oder anderer Kon
figurationen dient, so kann der Sicherungsclip 49 auch die
Funktion eines Distanz-, Befestigungs-, Verankerungs- oder
Aufhängeelements für die Anbringung solcher Kettennetze
8, 9, 10 oder anderer Konfigurationen an Wänden, Gerüsten
und Gebäuden sowie zur Anbringung von Gegenständen wahr
nehmen.
Ein Sicherungsclip 54 für die Einhängeglieder 28, 33 gemäß
den Ausführungsformen der Fig. 3 bis 7 ist in den Fig.
24 bis 26 dargestellt. Dieser Sicherungsclip 54 besitzt
im Basisbereich 55 zwei einander gegenüberliegende Führungs
nuten 56, welche hinsichtlich ihres Querschnitts an die
gratartigen Sperrnasen 30 an den Gliedschenkeln 13 angepaßt
sind. Am Ende von zwei parallel zueinander verlaufenden
rückfedernden Schenkeln 57 sind Rastvorsprünge 58 angeordnet,
die in Aussparungen 59 am Gliedsteg 34 eingreifen.
Die in der Fig. 27 veranschaulichte Schutzhülse 60 kann aus
Metall oder Kunststoff bestehen. Sie dient als Seilführungs
element, welches sowohl zwischen die Gliedschenkel 13 der
Einhängeglieder 1, 28, 33 der Fig. 1 bis 6 als auch zwi
schen dem Gliedschenkel 13 und der gegenüber liegenden Sperr
nase 17 der Einhängeglieder 41, 43, 45 der Fig. 8 bis
11 eingefügt werden kann. Hierbei ist der endseitige Quer
schnitt der Schutzhülse 60 so den Konturen der vorstehenden
Teile 13, 17 der erwähnten Einhängeglieder 41, 43, 45 angepaßt,
daß sich die Schutzhülse 60 einwandfrei in der eingefügten
Lage drehen kann.
Die Fig. 28 zeigt wie bereits angedeutet einen Längenab
schnitt eines Kettenstrangs 7, vorzugsweise für Becherwerke
und Kratzförderer, welcher beispielsweise aus Ringgliedern
3 gemäß der Ausführungsform der Fig. 16 und Einhängeglie
dern 28 gemäß der Ausführungsform der Fig. 3 und 4 selbst
sperrend zusammengekoppelt worden ist.
In der Fig. 29 ist eine Netzkonfiguration 8 dargestellt,
bei welcher das Maschenbild aus jeweils sechs Ringgliedern
2 gemäß der Ausführungsform der Fig. 14 und 15 sowie
sechs Einhängegliedern 1 gemäß der Ausführungsform der Figu
ren 1 und 2 selbstsperrend zusammengekoppelt ist. Dabei
zeigt die Fig. 29 unterhalb der unterbrochenen Linie 61
eine Ansicht auf die Stegseite der Einhängeglieder 1, wäh
rend die Darstellung oberhalb der unterbrochenen Linie 61
eine Ansicht auf die Schenkelseite der Einhängeglieder 1
darstellt.
In Fig. 31 ist eine Netzkonfiguration 10 veranschaulicht,
bei welcher vier Einhängeglieder 33 gemäß der Ausführungs
form der Fig. 5 bis 7 mit vier Ringgliedern 3 gemäß der
Ausführungsform der Fig. 16 selbstsperrend zusammengekop
pelt worden sind.
Bei der Seitennetzkonfiguration 9 gemäß Fig. 30 ist noch
ein Spannseil 62 erkennbar, welches z. B. durch Einhänge
glieder 1 gemäß den Fig. 1 und 2 geführt ist, die zusam
men mit Ringgliedern 2 der Fig. 3 und 4 und peripheren
Einhängegliedern 45 das Maschenbild erzeugen. Statt eines
Spannseils 62 kann auch ein Gummiring verwendet werden.
Claims (12)
1. Schweißlose Kettengliedpaarung als zusammenkoppelbarer
Bestandteil von Kettensträngen oder Kettennetzen, die ein
Einhängeglied mit einer Einhängeöffnung und mit wenigstens
einer Schwenklagerung für ein in sich geschlossenes, im
Querschnitt bevorzugt kreisförmiges Ringglied sowie eine
entriegelbare Sperranordnung für das eingehängte Ringglied
umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß
am Einhängeglied (1, 28, 33, 41, 43, 45) mindestens eine einen
Umfangsabschnitt der Schwenklagerung (15) bildende Sperrnase
(17, 29, 30) und am Ringglied (2-6, 31) wenigstens eine auf
die Kontur der Sperrnase (17, 29, 30) abgestimmte. quer ver
laufende Koppelnute (20, 32) vorgesehen sind.
2. Kettengliedpaarung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß sich die Sperrnase (17, 29, 30)
in der vertikalen Mittellängsebene des Einhängeglieds (1, 28,
33, 41, 43, 45) erstreckt.
3. Kettengliedpaarung nach Anspruch 1 oder 2, welche ein
C-förmiges Einhängeglied mit zwei im Abstand voneinander
angeordneten Schwenklagerungen aufweist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Sperrnase (17) lei
stenförmig ausgebildet und auf der lnnenseite des Stegs
(11) des Einhängeglieds (1) vorgesehen ist, während das
Ringglied (2-6) eine Koppelnute (20) aufweist.
4. Kettengliedpaarung nach Anspruch 1 oder 2, welche ein
C-förmiges Einhängeglied mit zwei im Abstand voneinander
angeordneten Schwenklagerungen aufweist, dadurch
gekennzeichnet, daß an den freien Stirnenden
der die Einhängeöffnung (14) begrenzenden Gliedschenkel
(13) gratartige Sperrnasen (30) vorgesehen sind, während
das Ringglied (3-6, 31) zwei einander gegenüberliegende Kop
pelnuten (32) aufweist.
5. Kettengliedpaarung nach Anspruch 1 oder 2, welche ein
C-förmiges Einhängeglied mit zwei im Abstand voneinander
angeordneten Schwenklagerungen aufweist, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Sperrnase (29) mit
etwa dreieckförmiger Kontur auf der Innenseite des Stegs
(11, 34) des Einhängeglieds (28, 33) angeordnet ist und an
den freien Stirnenden der die Einhängeöffnung (14) begren
zenden Gliedschenkel (13) sich in der Ebene der Steg-Sperr
nase (29) erstreckende gratartige Sperrnasen (30) vorgesehen
sind, während das Ringglied (3; 6, 31) zwei einander gegenüber
liegende Koppelnuten (32) aufweist.
6. Kettengliedpaarung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß in der
Einhängeöffnung (14) ein mit wenigstens einem federelasti
schen Schenkel (50, 57) ausgerüsteter Sicherungsclip (49, 54)
form- und kraftschlüssig festlegbar ist.
7. Kettengliedpaarung nach Anspruch 6 in der Anwendung auf
ein C-förmiges Einhängeglied mit einer leistenartigen Sperr
nase am Gliedsteg, dadurch gekennzeich
net, daß der Sicherungsclip (49) mit einem genuteten
Schenkel (50) die Sperrnase (17) am Gliedsteg (11) übergreift
und mit die freien Enden der Gliedschenkel (13) untergreifen
den Schultern (52) versehen ist.
8. Kettengliedpaarung nach Anspruch 6 in der Anwendung auf
ein C-förmiges Einhängeglied mit gratartigen Sperrnasen an
den Schenkelenden, dadurch gekennzeich
net, daß der Sicherungsclip (54) zwei die Sperrnasen
(30) formschlüssig umgreifende Führungsnuten (56) sowie
zwei in Aussparungen (59) am Gliedsteg (11, 34) einrastbare
Schenkel (57) aufweist.
9. Kettengliedpaarung nach einem der Ansprüche 6 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß der Siche
rungsclip (49) Bestandteil eines Kupplungselements (53)
bildet.
10. Kettengliedpaarung nach einem der Ansprüche 3 bis 5,
insbesondere in der Anwendung auf ein C-förmiges Einhänge
glied, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen den die Einhängeöffnung (14) begrenzenden Schenkel
enden (13) eine, insbesondere rotationssymmetrische, Schutz
hülse (60) einklemmbar ist.
11. Kettengliedpaarung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß am Einhän
geglied (1, 28, 33, 41, 43, 45), am Ringglied (2-6, 31) oder am
Sicherungsclip (49, 54) Licht oder Impuls leitende bzw. Licht
reflektierende Mittel vorgesehen sind.
12. Kettengliedpaarung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Steg
(11) des Einhängeglieds (1, 28) plattenförmig gestaltet und
mit etwa in der Querebene der Schwenklagerungen (15) ange
ordneten, seitlich vorspringenden Stoßabweisern (63) ver
sehen ist.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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ID=6330673
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