DE3720884C2 - Hydrophiles Copolymer, Verfahren zu seiner Herstellung und seine Verwendung - Google Patents
Hydrophiles Copolymer, Verfahren zu seiner Herstellung und seine VerwendungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein hydrophiles Copolymer, das für
Kontaktlinsen und andere medizinische Anwendungen geeignet ist,
sowie Verfahren zu seiner Herstellung.
Für die Herstellung von weichen hydrophilen Kontaktlinsen
und andere medizinische Zwecke werden mit Wasser quellbare
Elastomere mit verschiedenem Gleichgewichtsgehalt an Wasser ver
wendet. Wo ein größeres Gewicht auf gute mechanische Eigenschaf
ten gelegt wird und ein Wassergehalt von rund 40 Masse-% hinrei
reichend ist, hat sich 2-Hydroxyethylmethacrylat (HEMA) ausge
zeichnet bewährt.
Eine Reihe von Applikationen erfordert jedoch
stark quellbare Materialien (zum Beispiel Kontaktlinsen für
permanentes Tragen), wobei oft ein niedrigeres Schubmodul bei
genügender Dehnbarkeit notwendig ist. Die bekannten hydrophilen
Polymere weisen bei hoher Quellbarkeit nicht die entsprechen
den mechanischen Eigenschaften auf. Es wurden deshalb schwach
vernetzte Copolymere des stark hydrophilen N-Vinylpyrrolidons
mit hydrophobem Alkylmethacrylat entwickelt, die bei hoher Quell
barkeit geeignetere mechanische Eigenschaften haben, aber
einen unerwünscht hohen extrahierbaren Anteil aufweisen (GB-A-15 14 810).
Diethylenglykolmethacrylat (2,2-Oxy-diethanolmonometh
acrylat), ein Homologes des 2-Hydroxyethylmethacrylats, das aufgrund
seines etherischen Sauerstoffatoms in der Esterkette stark quell
bar ist, hat auch in vernetztem Zustand nicht die gewünschten
Eigenschaften und kann somit für manche Applikationen nicht ver
wendet werden.
GB 15 34 607 offenbart hydrophile Polymere für Kontaktlin
sen, die aus einer Zusammensetzung hergestellt werden, die
im wesentlichen ein Hydroxyalkyl(meth)acrylat, beispiels
weise 2-Hydroxyethyl(meth)acrylat oder ein Polyethylengly
kolmonomethacrylat, 0,01 bis 0,25 Gew.-% wasserunlöslichen
Alkylendiester der Acryl- oder Methacrylsäure ohne freie hy
drophile Gruppen und 0,5 bis 10 Gew.-% einer niedermoleku
laren Säure enthält. Mit dem nicht wasserlöslichen Alkylen
diester wird u. a. die Dehnbarkeit des hydrophilen Polymers
beeinflußt. Die niedermolekulare Säure dient zur Einstel
lung des Quellvermögens des hydrophilen Polymers.
Aufgabe der Erfindung war, die angeführten Nachteile zu be
seitigen und ein hydrophiles Copolymer zur Verfügung zu stellen,
das für Kontaktlinsen und andere medizinische Anwendungen geeig
net ist.
Das erfindungsgemäße hydrophile Copolymer ist erhältlich
durch Copolymerisation
nach ansonsten üblichen Maßnahmen von
- (A) 90 bis 99,9 Masse-% eines Monomerengemischs von 2-Hydroxy ethylmethacrylat und 2-(2-Hydroxyethoxy)-ethyl methacrylat, wobei der Anteil des 2-(2-Hydroxyethoxy)- ethylmethacrylats 0 bis 50 Masse-% beträgt, mit
- (B) 10 bis 0,1 Masse-% freier Acryl- oder Methacrylsäure oder dem Natrium-, Kalium- oder Ammoniumsalz der Acryl- oder Methacrylsäure
in Gegenwart von radikalischen Initiatoren, wobei das
Gesamtgemisch aus den Komponenten (A) und (B) 0,01 bis 4
Masse-% eines Vernetzungsmittels enthält, das mindestens
zwei olefinische Doppelbindungen aufweist, und, wenn als
Komponente (B) die freie Acryl- oder Methacrylsäure einge
setzt wird, das erhaltene Copolymer einer Behandlung mit
wäßrigen oder alkoholischen Lösungen, die Natrium-, Kalium- oder
Ammoniumhydroxid oder Natrium-, Kalium- oder Ammonium
salze schwacher Säuren enthalten, unterzogen und anschließend
mit destilliertem Wasser gewaschen wird, wie es im
Patentanspruch 1 gekennzeichnet ist.
Das erfindungsgemäße Verfahren umfaßt die im vorhergehenden
Absatz angegebenen Verfahrensschritte.
Als Vernetzungsmittel wird erfindungsgemäß vorteilhaft ein
mehrfunktioneller Ester oder ein mehrfunktionelles Amid der
Acryl- oder Methacrylsäure verwendet, z. B. ein Methacrylsäure-
oder Acrylsäurealkylglykoldiester, wenn die Ausgangsmonomere
ganz frei von den eigenen Diestern aus dem Herstellungsverfahren
sind, oder z. B. N,N′-Methylenbis(acrylamid), N,N′-Ethylenbis(acrylamid)
und/oder N,N′-Hexamethylenbis(methacrylamid), und zwar immer so,
daß an der Polymerisation mindestens 3 Komponenten beteiligt sind,
von denen zwei eine olefinische Doppelbindung enthalten und
die dritte ein Vernetzungsmittel ist.
Geeignete radikalische Initiatoren sind beispielsweise
Azoverbindungen, Peroxide, Peroxomonocarbonate, Peroxodisulfate,
Photoinitiatoren auf der Basis von Benzoinethern und ihre Deri
vate, initiierende Redoxsysteme wie Peroxodisulfat-Pyrosulfit,
Peroxodisulfat-Alkylamine oder Dibenzoylperoxid-Alkylamine, in
einer Konzentration von 0,01 bis 3 Masse-%.
Die Copolymerisation kann in Gegenwart von polaren Lösungs
mitteln, wie Glycerin, Glykolen und ihren Derivaten, Wasser,
Dimethylformamid, Dimethylsulfoxid, Dimethylacetamid, Diacetin
und/oder Isopropanol durchgeführt werden, wobei das Massever
hältnis des Lösungsmittels zum Monomerengemisch im Bereich von
1 : 99 bis 50 : 50 liegt.
Wenn für die Herstellung des erfindungsgemäßen hydrophilen
Copolymers freie Methacryl- oder Acrylsäure verwendet wird, wird
das gewonnene Copolymer mit wäßrigen oder alkoholi
schen Lösungen von Natrium-, Kalium- oder Ammoniumhydroxid oder
Natrium-, Kalium- oder Ammoniumsalzen schwacher Säuren
behandelt und dann gewaschen, zweckmäßigerweise mit
destilliertem Wasser. Dadurch werden die freien Carboxygruppen
in Natrium-, Kalium- oder Ammoniumsalzgruppen umgewandelt, was in
der Umgebung dieser COOX-Gruppen (X = Na, K, NH₄) zu einer
Erhöhung der Solvatation und somit der Quellbarkeit der Polymer-
Matrix führt.
Wird die Copolymerisation ohne polares Lösungsmittel oder
Gemisch polarer Lösungsmittel durchgeführt, so wird ein Block
copolymerisat erhalten, das vor allem für Applikationen geeignet
ist, die eine nachfolgende mechanische Bearbeitung erfordern.
Durch diese Blockcopolymerisation können manche Präparate direkt
hergestellt werden.
In Gegenwart der oben angeführten polaren Lösungsmittel
selbst oder ihrer Gemische wird ein Copolymer mit einem bestimmten
geeigneten Lösungsmittelgehalt hergestellt, das für Gießverfah
ren, z. B. Schleudergießverfahren von Kontaktlinsen, geeignet
ist. Das Lösungsmittel, das die mechanische Bearbeitung behin
dern würde, beeinflußt hier im Gegenteil den Quelldruck positiv,
was sich bei der Quellung des schon fertigen Produktes bemerk
bar macht.
Es ist auch möglich und im Falle der Herstellung von stark
quellbaren gedrehten Kontaktlinsen vorteilhaft, das Lösungsmit
tel und gegebenenfalls die wasserlöslichen niedrigmolekularen
Anteile, die in dem vernetzten, in Gegenwart der polaren Lö
sungsmittel hergestellten Copolymer enthalten sind, mit Wasser
zu extrahieren und das Copolymer bis zur Gewichtskonstanz
zu trocknen. Das entstandene Xerogel ist ausgezeichnet geeignet
für die mechanische Bearbeitung. Das Trocknen kann dabei
vorteilhaft in gesättigtem Wasserdampf bei einer Temperatur ober
halb der Glasübergangstemperatur Tg des hergestellten Copoly
mers durchgeführt werden.
Der Vorteil dieses Vorganges liegt darin, daß im Gegensatz
zum bekannten Herstellungsverfahren für Kontaktlinsen aus ver
schiedenen Typen von Xerogelen nicht nur die niedrigmolekularen
Komponenten völlig ausgewaschen werden, sondern bei der Polyme
risation auch eine geordnetere Struktur erzielt wird, die beim
Trocknen erhalten bleibt. Nach der Quellung der Kontaktlinse
aus dem so hergestellten Xerogel wird als Folge der geordneten
Struktur der Querbindungen ein Netz ohne innere Spannung ge
wonnen, was im polarisierten Licht sichtbar ist. Bei diesem Her
stellungsverfahren ist auch eine höhere Umwandlung der polyme
risierenden Komponenten in der gleichen Zeit möglich, vergli
chen mit der Polymerisation ohne Lösungsmittel.
Ein weiterer Vorteil dieses Verfahrens liegt darin, daß
sich mit jedem Prozent der ausgewaschenen Monomere und niedrig
molekularen Anteile die Glasübergangstemperatur Tg um rund 6°C
erhöht, was einen günstigen Einfluß auf das Drehen und Polie
ren der Endform der Kontaktlinse hat.
Der Vorteil des Trocknens im gesättigten Wasserdampf der
mit Wasser aufgequollenen Vorfabrikate für die Herstellung von
Kontaktlinsen durch Drehen besteht darin, daß die Entfernung
des Polymerisationslösungsmittels, d. h. des Wassers, aus der
dreidimensionalen Struktur bei vollkommener Beweglichkeit der
Polymerketten und ihrer Seitensegmente (d. h. bei einer Tempe
ratur über der Tg des Copolymers) zustande kommt. Dadurch wird
eine schnelle Entfernung des Lösungsmittels ohne Beschädigung
der dreidimensionalen Struktur unter Erhaltung des Verhältnis
ses der äußeren Dimensionen und Winkel des getrockneten Vor
fabrikates und bei der gegebenen Ausgangszusammensetzung des
Polymerisationsgemisches ermöglicht.
Die Mengenangaben sind massebezogen.
Das Quellungsvermögen wurde unter Anwendung der in der Poly
merchemie der Hydrogele allgemein angewendeten gravimetri
schen Methode bestimmt. Das Hydrogel wird bis zur Gewichts
konstanz getrocknet, wonach es bis zur Gewichtskonstanz auf
gequollen wird. Der Unterschied der beiden Werte ergibt die
Gewichtsquellung des Endprodukts.
Wenn die Volumenquellung gemessen wird, muß zuerst die Dichte
des trockenen Polymers bestimmt werden (durchgeführt in Hexa
decan) und aufgrund dieser Werte wird die Quellung berechnet.
Bei Hydrogelen kann die lineare Quellbarkeit ausgewertet wer
den. Voraussetzung hier ist, daß das Material in allen drei
Richtungen der dreidimensionalen Struktur gleichmäßig quillt
(homogenes Netz).
Die Koeffizienten der linearen Expansion werden durch opti
sche Methoden unter dem Mikroskop gemessen. Bei der Herstel
lung von Kontaktlinsen werden die "K-Werte", d. h. die Koef
fizienten der linearen Expansion, angewendet.
Ein Gemisch aus 99,7% 2-Hydroxyethylmethacrylat
(weiter nur: HEMA) und 0,3% Natriummethacrylat (weiter nur
NaMA) mit 0,3% Ethylenglykoldimethacrylat wurde mit
0,1% Diisopropylperoxocarbonat, bezogen auf das Gesamt
gewicht der Monomere, in der Dauer von 16 Stunden bei 60°C
polymerisiert. Das Endprodukt enthielt nach der Quellung
38% Wasser bei einem Schubmodul von G = 0,305 MPa.
Ein Gemisch aus 99,4% HEMA und 0,6% NaMA mit 0;3% Ethylen
glykoldimethacrylat wurde mit 0,1% Diisopropylperoxocarbo
nat, bezogen auf das Gesamtgewicht der Monomere, in der
Dauer von 16 Stunden bei 60°C polymerisiert. Das Endprodukt
enthielt nach der Quellung 40% Wasser bei G = 0,315 MPa.
Ein Gemisch aus 98,7% HEMA und 1,3% Kaliummethacrylat mit
0,3% Ethylenglykoldimethacrylat wurde mit 0,1% Diisopro
pylperoxocarbonat, bezogen auf das gesamte Monomerengemisch,
in der Dauer von 16 Stunden bei 60°C polymerisiert. Das
Endprodukt enthielt nach der Quellung 45% Wasser bei G = 0,325 MPa.
Ein Gemisch, bestehend aus 98,2% HEMA und 1,8% Natrium
methyacrylat mit 0,3% Ethylenglykoldimethacrylat wurde mit
0,1% Diisopropylperoxocarbonat, bezogen auf das gesamte
Monomerengewicht, in der Dauer von 16 Stunden bei 60°C
polymerisiert. Das Endprodukt enthielt nach der Quellung
48% Wasser bei G = 0,340 MPa.
Ein Gemisch, bestehend aus 97,5% HEMA und 2,5% Kalium
methacrylat mit 0,3% Ethylenglykoldimethacrylat, wurde mit
0,1% Diisopropylperoxocarbonat, bezogen auf das Gesamtge
wicht der Monomeren, in der Dauer von 16 Stunden bei 60°C
polymerisiert. Das gewonnene Produkt enthielt nach der
Quellung 50% Wasser bei G = 0,350 MPa.
Ein Gemisch, bestehend aus 97% HEMA und 3% NaMA mit 0,3%
Ethylenglykoldimethacrylat, wurde mit 0,1% Diisopropylper
oxocarbonat, bezogen auf das Gesamtgewicht der Monomeren, in
der Dauer von 16 Stunden bei 60°C polymerisiert. Das End
produkt enthielt nach der Quellung 55% Wasser bei
G = 0,361 MPa.
Ein Gemisch, bestehend aus 96% HEMA und 4% NaMA mit 0,3%
Ethylenglykoldimethacrylat, wurde mit 0,1% Diisopropyl
peroxocarbonat, bezogen auf das Gesamtgewicht der Monomeren,
in der Dauer von 16 Stunden bei 60°C polymerisiert. Das
Endprodukt enthielt nach der Quellung 57% Wasser bei
G = 0,372 MPa.
Ein Gemisch, bestehend aus 95% HEMA und 5% NaMA mit 0,3%
Ethylenglykoldimethacrylat, wurde mit 0,1% Diisopropyl
peroxocarbonat, bezogen auf das Gesamtgewicht der Monomeren,
in der Dauer von 16 Stunden bei 60°C polymerisiert. Das
Endprodukt enthielt nach der Quellung 63% Wasser bei
G = 0,380 MPa.
Ein Gemisch, bestehend aus 69,9% HEMA, 30% Diethylengly
kolmonomethacrylat (weiter nur: DEGMA) und 0,1% NaMA mit
0,2% Ethylenglykoldimethacrylat und 0,2% Diethylenglykol
dimethacrylat, wurde mit 0,1% Diisopropylperoxocarbonat,
bezogen auf das gesamte Gewicht der Monomeren, in der Dauer
von 16 Stunden bei 60°C polymerisiert. Das gewonnene Pro
dukt enthielt nach der Quellung 46% Wasser bei
G = 0,165 MPa.
Ein Gemisch, bestehend aus 69,75% HEMA, 30% Diethylen
glykolmonomethacrylat und 0,25% NaMA
mit 0,2% Ethylenglykoldimethacrylat und 0,2% Diethylen
glykoldimethacrylat, wurde mit 0,1% Diisopropylperoxo
carbonat, bezogen auf das gesamte Gewicht der Monomeren, in
der Dauer von 16 Stunden bei 60°C polymerisiert. Das ge
wonnene Produkt enthielt nach der Quellung 48% Wasser bei
G = 0,170 MPa.
Ein Gemisch, bestehend aus 69,5% HEMA, 30% Diethylen
glykolmonomethacrylat und 0,5% NaMA mit
0,2% Ethylenglykoldimethacrylat und 0,1% Diethylenglykol
dimethacrylat, wurde mit 0,1% Diisopropylperoxocarbonat,
bezogen auf das gesamte Gewicht der Monomeren, in der Dauer
von 16 Stunden bei 60°C polymerisiert. Das gewonnene Pro
dukt enthielt nach der Quellung 50% Wasser bei
G = 0,170 MPa.
Ein Gemisch, bestehend aus 69,2% HEMA, 30% DEGMA und 0,8%
NaMA mit 0,2% Ethylenglykoldimethacrylat und 0,1% Diethy
lenglykoldimethacrylat, wurde mit 0,1% Diisopropylperoxo
carbonat, bezogen auf das Gesamtgewicht der Monomeren, 16
Stunden bei 60°C polymerisiert. Das Endprodukt enthielt
nach der Quellung 52% Wasser bei G = 0,180 MPa.
Ein Gemisch, bestehend aus 69% HEMA, 30% DEGMA und 1%
NaMA mit 0,2% Ethylenglykoldimethacrylat und 0,2% Di
ethylenglykoldimethacrylat, wurde mit 0,1% Diisopropyl
peroxocarbonat, bezogen auf das Gesamtgewicht der Monomeren,
16 Stunden bei 60°C polymerisiert. Das Endprodukt enthielt
nach der Quellung 55% Wasser bei G = 0,190 MPa.
90% eines Gemisches, bestehend aus 98,7% HEMA und 1,3%
NaMA mit 0,5% Ethylenglykoldimethacrylat als Vernetzungs
mittel, wurden mit 10% Glyzerin vermischt. Dieses Gemisch
wurde mit 0,5% Benzoinethylether, bezogen auf das Gesamt
gewicht der Monomeren, 15 Minuten mit UV-Strahlen polymeri
siert. Das gewonnene Produkt enthielt nach der Quellung
47,8% Wasser bei einem Schubmodulwert von G = 0,283 MPa.
90% eines Gemisches, bestehend aus 98,2% HEMA und 1,8%
NaMA mit 0,5% Ethylenglykoldimethacrylat als Vernetzungs
mittel, wurden mit 10% Diacetin vermischt. Dieses
Gemisch wurde mit 0,5% Benzoinethylether, bezogen auf das
Gesamtgewicht der Monomeren, 15 Minuten mit UV-Strahlen
polymerisiert. Das gewonnene Produkt enthielt nach der
Quellung 50,5% Wasser bei einem Schubmodulwert von
G = 0,290 MPa.
90% eines Gemisches, bestehend aus 97,5% HEMA und 2,5%
NaMA mit 0,5% Ethylenglykoldimethylacrylat als Vernetzungs
mittel, wurden mit 10% Glyzerin vermischt. Dieses Gemisch
wurde mit 0,5% Benzoinethylether, bezogen auf das Gesamt
gewicht der Monomeren, 15 Minuten mit UV-Strahlen polyme
risiert. Das gewonnene Produkt enthielt nach der Quellung
52,4% Wasser bei einem Schubmodulwert von G = 0,300 MPa.
90% eines Gemisches, bestehend aus 97% HEMA und 3% NaMA
mit 0,5% Ethylenglykoldimethacrylat als Vernetzungsmittel,
wurden mit 10% Glyzerin vermischt. Dieses Gemisch wurde mit
0,5% Benzoinethylether, bezogen auf das Gesamtgewicht der
Monomeren, 15 Minuten mit UV-Strahlen polymerisiert. Das
gewonnene Produkt enthielt nach der Quellung 56,2% Wasser
bei einem Schubmodulwert von G = 0,309 MPa.
80% eines Gemisches, bestehend aus 98,7% HEMA und 1,3%
NaMA mit 0,4% Hexamethylen-bis-acrylamid und 0,35%
Methylen-bis-acrylamid, wurden mit 20% Glyzerin vermischt.
Dieses Gemisch wurde mit 0,5% Benzoinethylether, bezogen
auf das Gesamtgewicht der Monomeren, 15 Minuten mit UV-Strah
len polymerisiert. Das Endprodukt enthielt nach der
Quellung 49,0% Wasser bei G = 0,263 MPa.
80% eines Gemisches, bestehend aus 98,2% HEMA und 1,8%
NaMA mit 0,5% Ethylenglykoldimethacrylat, wurden mit 20%
Glyzerin vermischt. Dieses Gemisch wurde mit 0,5% Benzoin
ethylether, bezogen auf das Gesamtgewicht der Monomeren, 15
Minuten mit UV-Strahlen polymerisiert. Das gewonnene Produkt
enthielt nach der Quellung 53% Wasser bei G = 0,273 MPa.
80% eines Gemisches, bestehend aus 97,5% HEMA und 2,5%
NaMA mit 0,5% Ethylenglykoldimethacrylat, wurden mit 20%
Glyzerin vermischt. Dieses Gemisch wurde mit 0,5% Benzoin
ethylether, bezogen auf das Gesamtgewicht der Monomeren, 15
Minuten mit UV-Strahlen polymerisiert. Das gewonnene Produkt
enthielt nach der Quellung 54,7% Wasser bei G = 0,291 MPa.
80% eines Gemisches, bestehend aus 97% HEMA und 3% NaMA
mit 0,5% Ethylenglykoldimethacrylat, wurden mit 20% Gly
zerin vermischt. Dieses Gemisch wurde mit 0,5% Benzoin
ethylether, bezogen auf das Gesamtgewicht der Monomeren, 15
Minuten mit UV-Strahlen polymerisiert. Das gewonnene Produkt
enthielt nach der Quellung 58,3% Wasser bei G = 0,302 MPa.
70% eines Gemisches, bestehend aus 98,7% HEMA und 1,3%
Kaliummethacrylat mit 0,5% Ethylenglykoldimethacrylat,
wurden mit 30% Glyzerin vermischt. Dieses Gemisch wurde mit
0,5% Benzoinethylether, bezogen auf das gesamte Gewicht der
Monomeren, 15 Minuten mit UV-Strahlen polymerisiert. Das
gewonnene Produkt enthielt nach der Quellung 51,3% Wasser
bei G = 0,223 MPa. Der Koeffizient der linearen Expansion
betrug Kv = 1,17 für die Quellung in Wasser und Kf = 1,11
für die Quellung in physiologischer Salzlösung.
Der Koeffizient der linearen Expansion ist dabei als Verhältnis
des Querschnittes des Prüfkörpers in gequollenem Zustand zu
seinem Querschnitt nach der Polymerisierung definiert.
70% eines Gemisches, bestehend aus 98,2% HEMA und 1,8%
NaMA mit 0,5% Ethylenglykoldimethacrylat, wurden mit 30%
Glyzerin vermischt. Dieses Gemisch wurde mit 0,5%
Benzoinethylether, bezogen auf das Gesamtgewicht der
Monomeren, 15 Minuten unter der Einwirkung von UV-Strahlen
polymerisiert. Das Endprodukt enthielt nach der Quellung
56,5% Wasser bei G = 0,235 MPa; Kv = 1,21; Kf = 1,13.
70% eines Gemisches, bestehend aus 97,5% HEMA und 2,5%
NaMA mit 0,5% Ethylenglykoldimethacrylat, wurden mit 30%
Glyzerin vermischt. Dieses Gemisch wurde mit 0,5% Benzoin
ethylether, bezogen auf das Gesamtgewicht der Monomeren, 15
Minuten unter der Einwirkung von UV-Strahlen polymerisiert.
Das Endprodukt enthielt nach der Quellung 59,5% Wasser bei
G = 0,251 MPa; Kv = 1,25; Kf = 1,16.
70% eines Gemisches, bestehend aus 97% HEMA und 3% NaMA
mit 0,5% Ethylenglykoldimethacrylat, wurden mit 30%
Glyzerin vermischt. Dieses Gemisch wurde mit 0,5% Benzoin
ethylether, bezogen auf das Gesamtgewicht der Monomeren, 15
Minuten unter der Einwirkung von UV-Strahlen polymerisiert.
Das Endprodukt enthielt nach der Quellung 61,9% Wasser bei
G = 0,261 MPa; Kv = 1,29; Kf = 1,18.
60% eines Gemisches, bestehend aus 98,7% HEMA und 1,3%
NaMA mit 0,5-% Ethylenglykoldimethacrylat, wurden mit 40%
Glyzerin vermischt. Dieses Gemisch wurde mit 0,5% Benzoin
ethylether, bezogen auf das Gesamtgewicht der Monomeren, 15
Minuten durch Einwirkung von UV-Strahlen polymerisiert. Das
Endprodukt enthielt nach der Quellung 53% Wasser bei G = 0,190 MPa;
Kv = 1,12 und Kf = 1,06.
60% eines Gemisches, bestehend aus 98,2% HEMA und 1,8%
NaMA mit 0,5% Ethylenglykoldimethacrylat, wurden mit 40%
Glyzerin vermischt. Dieses Gemisch wurde mit 0,5% Benzo
inethylether, bezogen auf das Gesamtgewicht der Monomeren,
15 Minuten durch Einwirkung von UV-Strahlen polymerisiert.
Das Endprodukt enthielt nach der Quellung 56,5% Wasser bei
G = 0,199 MPa; Kv = 1,17; Kf = 1,08.
60% eines Gemisches, bestehend aus 97,5% HEMA und 2,5%
NaMA mit 0,5% Ethylenglykoldimethacrylat, wurden mit 40%
Glyzerin vermischt. Dieses Gemisch wurde mit 0,5% Benzoin
ethylether, bezogen auf das Gesamtgewicht der Monomeren, 15
Minuten durch Einwirkung von UV-Strahlen polymerisiert. Das
Endprodukt enthielt nach der Quellung 60,2% Wasser bei
G = 0,215 MPa; Kv = 1,21; Kf = 1,11.
60% eines Gemisches, bestehend aus 97% HEMA und 3% NaMA
mit 0,5% Ethylenglykoldimethacrylat, wurden mit 40% Glyze
rin vermischt. Dieses Gemisch wurde mit 0,5% Benzoinethyl
ether, bezogen auf das Gesamtgewicht der Monomeren, 15 Mi
nuten durch Einwirkung von UV-Strahlen polymerisiert. Das
Endprodukt enthielt nach der Quellung 65,5% Wasser bei G = 0,229 MPa;
Kv = 1,25 und Kf = 1,14.
90% eines Gemisches, bestehend aus 69,5% HEMA, 0,5% NaMA
und 30% DEGMA mit 0,3% Ethylenglykoldimethacrylat und 0,3%
Diethylenglykoldimethacrylat, wurden mit 10% Glyzerin
vermischt. Dieses Gemisch wurde mit 0,5% Benzoinethylether,
bezogen auf das Gesamtgewicht der Monomeren, 15 Minuten
durch die Einwirkung von UV-Strahlen polymerisiert. Das End
produkt enthielt nach der Quellung 49,1% Wasser bei
G = 0,169 MPa.
90% eines Gemisches, bestehend aus 69,3% HEMA, 0,7% NaMA
und 30% DEGMA mit 0,3% Ethylen-bis-acrylamid und 0,2%
Diethylenglykoldimethacrylat, wurden mit 10% Glyzerin ver
mischt. Dieses Gemisch wurde mit 0,5% Benzoinethylether,
bezogen auf das Gesamtgewicht der Monomeren, 15 Minuten
durch die Einwirkung von UV-Strahlen polymerisiert. Das
Endprodukt enthielt nach der Quellung 51,4% Wasser bei
G = 0,174 MPa.
90% eines Gemisches, bestehend aus 69,5% HEMA, 0,5% NaMA
und 30% DEGMA mit 0,3% Ethylenglykoldimethacrylat und
0,3% Diethylenglykoldimethacrylat, wurden mit 10% Diacetin
vermischt. Dieses Gemisch wurde mit 0,5% Benzoinmethyl
ether, bezogen auf das Gesamtgewicht der Monomeren, 15 Minu
ten durch die Einwirkung von UV-Strahlen polymerisiert. Das
Endprodukt enthielt nach der Quellung 54,6% Wasser bei
G = 0,182 MPa.
80% eines Gemisches, bestehend aus 69,9% HEMA, 0,1% NaMA
und 30% DEGMA mit 0,3% Ethylenglykoldimethacrylat und
0,3% Diethylenglykoldimethacrylat, wurden mit 20% Glyzerin
vermischt. Dieses Gemisch wurde mit 0,5% Benzoinmethyl
ether, bezogen auf das Gesamtgewicht der Monomeren, 15 Minu
ten durch UV-Strahlen polymerisiert. Das Endprodukt enthielt
nach der Quellung 49,6% Wasser bei G = 0,139 MPa.
80% eines Gemisches, bestehend aus 69,7% HEMA, 0,3% NaMA
und 30% DEGMA mit 0,3% Ethylenglykoldimethacrylat und
0,3% Diethylenglykoldimethacrylat, wurden mit 20% Di
methylsulfoxid vermischt. Dieses Gemisch wurde mit 0,5%
Benzoinethylether, bezogen auf das Gesamtgewicht der Mono
meren, 15 Minuten durch UV-Strahlen polymerisiert. Das End
produkt enthielt nach der Quellung 49,6% Wasser bei
G = 0,142 MPa.
80% eines Gemisches, bestehend aus 69,5% HEMA, 0,5% NaMA
und 30% DEGMA mit 0,3% Ethylenglykoldimethacrylat und
0,3% Diethylenglykoldimethacrylat, wurden mit 20% Glyzerin
vermischt. Dieses Gemisch wurde mit 0,5% Benzoinethylether,
bezogen auf das Gesamtgewicht der Monomeren, 15 Minuten
durch UV-Strahlen polymerisiert. Das Endprodukt enthielt
nach der Quellung 51,3% Wasser bei G = 0,147 MPa.
80% eines Gemisches, bestehend aus 69,3% HEMA, 0,7% NaMA
und 30% DEGMA mit dem Gehalt von 0,3% Ethylenglykoldimeth
acrylat und 0,3% Diethylenglykoldimethacrylat, wurden mit
20% Glyzerin vermischt. Dieses Gemisch wurde mit 0,5%
Benzoinethylether, bezogen auf das Gesamtgewicht der Mono
meren, 15 Minuten mit UV-Strahlen polymerisiert. Das ge
wonnene Produkt enthielt nach der Quellung 53,4% Wasser bei
G = 0,153 MPa.
80% eines Gemisches, bestehend aus 69,1% HEMA, 0,9% NaMA
und 30% DEGMA mit 0,3% Ethylenglykoldimethacrylat und
0,3% Diethylenglykoldimethacrylat, wurden mit 20% Glyzerin
vermischt. Dieses Gemisch wurde mit 0,5% Benzoinethylether,
bezogen auf das Gesamtgewicht der Monomeren, 15 Minuten mit
UV-Strahlen polymerisiert. Das gewonnene Produkt enthielt
nach der Quellung 58,8% Wasser bei G = 0,161 MPa.
70% eines Gemisches, bestehend aus 69,9% HEMA, 0,1% NaMA
und 30% DEGMA mit 0,3% Ethylen-bis-acrylamid und 0,2%
Diethylenglykoldimethacrylat, wurden mit 30% Dimethyl
sulfoxid vermischt. Dieses Gemisch wurde mit 0,5% Benzoin
ethylether, bezogen auf das Gesamtgewicht der Monomeren,
15 Minuten mit UV-Strahlen polymerisiert. Das Endprodukt
enthielt nach der Quellung 50,1% Wasser bei G = 0,121 MPa;
Kv = 1,13, Kf = 1,11.
70% eines Gemisches, bestehend aus 69,7% HEMA, 0,3% NaMA
und 30% DEGMA mit 0,3% Ethylenglykoldimethacrylat und
0,3% Diethylenglykoldimethacrylat, wurden mit 30% Glyzerin
vermischt. Dieses Gemisch wurde mit 0,5% Benzoinethylether,
bezogen auf das Gesamtgewicht der Monomeren, 15 Minuten mit
UV-Strahlen polymerisiert. Das Endprodukt enthielt nach der
Quellung 50,7% Wasser bei G = 0,125 MPa; Kv = 1,15;
Kf = 1,12.
70% eines Gemisches, bestehend aus 69,5% HEMA, 0,5% NaMA
und 30% DEGMA mit 0,3% Ethylenglykoldimethacrylat und
0,3% Diethylenglykoldimethacrylat, wurden mit 30% Glyzerin
vermischt. Dieses Gemisch wurde mit 0,5% Benzoinethylether,
bezogen auf das Gesamtgewicht der Monomeren, 15 Minuten mit
UV-Strahlen polymerisiert. Das Endprodukt enthielt nach der
Quellung 54,2% Wasser bei G = 0,129 MPa; Kv = 1,18;
Kf = 1,14.
70% eines Gemisches, bestehend aus 69,3% HEMA, 0,7% NaMA
und 30% DEGMA mit 0,3% Ethylenglykoldimethacrylat und
0,3% Diethylenglykoldimethacrylat, wurden mit 30% Glyzerin
vermischt. Dieses Gemisch wurde mit 0,5% Benzoinethylether,
bezogen auf das gesamte Monomerengewicht, 15 Minuten durch
UV-Strahlen polymerisiert. Das Endprodukt enthielt nach der
Quellung 55,3% Wasser bei G = 0,135 MPa; Kv = 1,22;
Kf = 1,15.
70% eines Gemisches, bestehend aus 69,1% HEMA, 0,9% NaMA
und 30% DEGMA mit 0,3% Ethylenglykoldimethacrylat und
0,3% Diethylenglykoldimethacrylat, wurden mit 30% Glyzerin
vermischt. Dieses Gemisch wurde mit 0,5% Benzoinethylether,
bezogen auf das gesamte Monomerengewicht, 15 Minuten durch
UV-Strahlen polymerisiert. Das Endprodukt enthielt nach der
Quellung 61,3% Wasser bei G = 0,139 MPa; Kv = 1,23;
Kf = 1,16.
60% eines Gemisches, bestehend aus 69,9% HEMA, 0,1% NaMA
und 30% DEGMA mit 0,3% Ethylenglykoldimethacrylat und
0,3% Diethylenglykoldimethacrylat, wurden mit 40% Glyzerin
vermischt. Dieses Gemisch wurde mit 0,5% Benzoinethylether,
bezogen auf das Gesamtgewicht der Monomeren, 15 Minuten mit
UV-Strahlen polymerisiert. Das Endprodukt enthielt nach der
Quellung 51,8% Wasser bei G = 0,103 MPa; Kv = 1,10;
Kf = 1,08.
60% eines Gemisches, bestehend aus 69,7% HEMA, 0,3% NaMA
und 30% DEGMA mit 0,3% Ethylenglykoldimethacrylat und 0,3%
Diethylenglykoldimethacrylat, wurden mit 40% Glyzerin
vermischt. Dieses Gemisch wurde mit 0,5% Benzoinethylether,
bezogen auf das Gesamtgewicht der Monomeren, 15 Minuten mit
UV-Strahlen polymerisiert. Das Endprodukt enthielt nach der
Quellung 51,8% Wasser bei G = 0,108 MPa; Kv = 1,11;
Kf = 1,09.
60% eines Gemisches, bestehend aus 69,5% HEMA, 0,5% NaMA
und 30% DEGMA mit 0,3% Ethylenglykoldimethacrylat, wurden
mit 40% Glyzerin vermischt. Dieses Gemisch wurde mit 0,5%
Benzoinethylether, bezogen auf das Gesamtgewicht der Monome
ren, 15 Minuten mit UV-Strahlen polymerisiert. Das Endpro
dukt enthielt nach der Quellung 58,9% Wasser bei G = 0,112 MPa;
Kv = 1,15; Kf = 1,10.
60% eines Gemisches, bestehend aus 69,3% HEMA, 0,7% NaMA
und 30% DEGMA mit 0,3% Ethylenglykoldimethacrylat und
0,3 Diethylenglykoldimethacrylat, wurden mit 40% Glyzerin
vermischt. Dieses Gemisch wurde mit 0,5% Benzoinethylether,
bezogen auf das Gesamtgewicht der Monomeren, 15 Minuten mit
UV-Strahlen polymerisiert. Das gewonnene Produkt enthielt
nach der Quellung 61,3% Wasser bei G = 0,114 MPa; Kv = 1,17;
Kf = 1,11.
60% eines Gemisches, bestehend aus 69,1% HEMA, 0,9% NaMA
und 30% DEGMA mit 0,3% Ethylenglykoldimethacrylat und
0,3% Diethylenglykoldimethacrylat, wurden mit 40% Glyzerin
vermischt. Dieses Gemisch wurde mit 0,5% Benzoinethylether,
bezogen auf das Gesamtgewicht der Monomeren, 15 Minuten mit
UV-Strahlen polymerisiert. Das gewonnene Produkt enthielt
nach der Quellung 64,9% Wasser bei G = 0,118 MPa; Kv = 1,23;
Kf = 1,12.
70% eines Gemisches, bestehend aus 97,5% HEMA und 2,5%
NaMA mit 0,2% Ethylenglykoldimethacrylat, wurden mit 30%
Glyzerin vermischt. Dieses Gemisch wurde mit 0,5% Benzoin
ethylether, bezogen auf das Gesamtgewicht der Monomeren, 15
Minuten mit UV-Strahlen polymerisiert. Das Endprodukt ent
hielt nach der Quellung 60,1% Wasser bei G = 0,242 MPa.
70% eines Gemisches, bestehend aus 97,5% HEMA und 2,5%
NaMA mit 0,7% Ethylenglykoldimethacrylat und 0,4% Di
ethylenglykoldimethacrylat, wurden mit 30% Glyzerin ver
mischt. Dieses Gemisch wurde mit 0,5% Benzoinethylether,
bezogen auf das Gesamtgewicht der Monomeren, 15 Minuten mit
UV-Strahlen polymerisiert. Das Endprodukt enthielt nach der
Quellung 59,2% Wasser bei G = 0,266 MPa.
70% eines Gemisches, bestehend aus 69,5% HEMA, 0,5%
Kaliummethacrylat und 30% DEGMA mit 0,2% Ethylenglykol
dimethacrylat, wurden mit 30% Glyzerin vermischt. Dieses
Gemisch wurde mit 0,5% Benzoinethylether, bezogen auf das
Gesamtgewicht der Monomeren, 15 Minuten mit UV-Strahlen
polymerisiert. Das Endprodukt enthielt nach der Quellung
55% Wasser bei G = 0,118 MPa.
70% eines Gemisches, bestehend aus 69,5% HEMA, 0,5% NaMA
und 30% DEGMA mit 0,7% Ethylenglykoldimethacrylat und
0,4% Diethylenglykoldimethacrylat, wurden mit 30% Glyzerin
vermischt. Dieses Gemisch wurde mit 0,5% Benzoinethylether,
bezogen auf das Gesamtgewicht der Monomeren. 15 Minuten mit
UV-Strahlen polymerisiert. Das Endprodukt enthielt nach der
Quellung 53,7% Wasser bei G = 0,140 MPa.
70% eines Gemisches, bestehend aus 97,5% HEMA und 2,5%
NaMA mit 0,5% Ethylenglykoldimethacrylat, wurden mit 30%
Glyzerin, vermischt. Dieses Gemisch wurde mit 0,2% Azobis
isobutyronitril, bezogen auf das Gesamtgewicht der Monome
ren, 16 Stunden bei 60°C polymerisiert. Das Endprodukt
enthielt nach der Quellung 59,5% Wasser bei G = 0,250 MPa.
70% eines Gemisches, bestehend aus 97,5% HEMA und 2,5%
NaMA mit 0,5% Ethylenglykoldimethacrylat, wurden mit 30%
Glyzerin, vermischt. Dieses Gemisch wurde mit 0,1% Diiso
propylperoxocarbonat, bezogen auf das Gesamtgewicht der Mo
nomeren, 16 Stunden bei 60°C polymerisiert. Das Endprodukt
enthielt nach der Quellung 59,4% Wasser bei G = 0,251 MPa.
70% eines Gemisches, bestehend aus 97,5% HEMA und 2,5%
NaMA mit 0,5% Ethylenglykoldimethacrylat wurden mit 30%
Glyzerin vermischt. Dieses Gemisch wurde mit 0,5% Ammonium
peroxydisulfat, bezogen auf das Gesamtgewicht der Monomeren,
1 Stunde bei 78°C polymerisiert. Das gewonnene Material
enthielt nach der Quellung 59,4% Wasser bei G = 0,253 MPa.
70% eines Gemisches, bestehend aus 97,5% HEMA und 2,5%
NaMA mit 0,5% Ethylenglykoldimethacrylat wurden mit 30%
Glyzerin vermischt. Dieses Gemisch wurde mit 0,5% Benzoin
ethylether, bezogen auf das Gesamtgewicht der Monomeren,
15 Minuten mit UV-Strahlen polymerisiert. Das gewonnene
Material enthielt nach der Quellung 59,3% Wasser bei
G = 0,252 MPa.
70% eines Gemisches, bestehend aus 69,5% HEMA, 0,5% NaMA
und 30% DEGMA mit 0,3% Ethylenglykoldimethacrylat und
0,3% Diethylenglykoldimethacrylat, wurden mit 30% Glyzerin
vermischt. Dieses Gemisch wurde mit 0,2% Azobisisobutyroni
tril, bezogen auf das gesamte Gewicht der Monomeren,
16 Stunden bei 60°C polymerisiert. Das Endprodukt enthielt
nach der Quellung 54% Wasser bei G = 0,130 MPa.
70% eines Gemisches, bestehend aus 69,5% HEMA, 0,5% NaMA
und 30% DEGMA mit 0,3% Ethylenglykoldimethacrylat und
0,3% Diethylenglykoldimethacrylat, wurden mit 30% Glyzerin
vermischt. Dieses Gemisch wurde mit 0,1% Diisopropylperoxo
carbonat, bezogen auf das gesamte Gewicht der Monomeren,
16 Stunden bei 60°C polymerisiert. Das Endprodukt enthielt
nach der Quellung 54,3% Wasser bei G = 0,128 MPa.
70% eines Gemisches, bestehend aus 69,5% HEMA, 0,5% NaMA
und 30% DEGMA mit 0,3% Ethylenglykoldimethacrylat und
0,3% Diethylenglykoldimethacrylat, wurden mit 30% Glyzerin
vermischt. Dieses Gemisch wurde mit 0,2% Ammoniumperoxydi
sulfat, bezogen auf das gesamte Gewicht der Monomeren, 16
Stunden bei 78°C polymerisiert. Das Endprodukt enthielt
nach der Quellung 54,1% Wasser bei G = 0,131 MPa.
70% eines Gemisches, bestehend aus 69,5% HEMA, 0,5% NaMA
und 30% DEGMA mit 0,3% Ethylenglykoldimethacrylat und
0,3% Diethylenglykoldimethacrylat, wurden mit 30% Glyzerin
vermischt. Dieses Gemisch wurde mit 0,5% Benzoinmethyl
ether, bezogen auf das Gesamtgewicht der Monomeren, 15 Minu
ten unter der Einwirkung von UV-Strahlen polymerisiert. Das
Endprodukt enthielt nach der Quellung 54,2% Wasser bei
G = 0,129 MPa.
60% eines Gemisches, bestehend aus 69,5% HEMA, 0,5% NaMA
und 30% DEGMA mit 4% Triethylenglykoldimethacrylat, wurden
mit 40% Glyzerin vermischt. Dieses Gemisch wurde mit 0,5%
Benzoinpropylether, bezogen auf das gesamte Gewicht der Mo
nomeren, 15 Minuten mit UV-Strahlen polymerisiert. Das ge
wonnene Produkt enthielt nach der Quellung 51% Wasser bei
G = 0,19 MPa.
70% eines Gemisches, bestehend aus 91% HEMA und 9% NaMA
mit 0,5% Ethylenglykoldimethacrylat, wurden mit 30% Gly
zerin vermischt. Dieses Gemisch wurde mit 0,5% Benzoin
methylether, bezogen auf das Gesamtgewicht der Polymeren,
15 Minuten mit UV-Strahlen, polymerisiert. Das Endprodukt
enthielt nach dem Aufquellen 85% Wasser.
70% eines Gemisches, bestehend aus 49,75% HEMA, 50% DEGMA
und 0,25% NaMA mit 0,3% Ethylenglykoldimethacrylat und
0,3% Diethylenglykoldimethacrylat, wurden mit 30%
Glyzerin, vermischt. Dieses Gemisch wurde mit 0,5%
Benzoinethylether, bezogen auf das Gesamtgewicht der
Monomeren, 15 Minuten mit UV-Strahlen, polymerisiert. Das
Endprodukt enthielt nach der Quellung 61,5% Wasser.
90% eines Gemisches, bestehend aus 97,5% HEMA und 2,5%
Ammoniummethacrylat mit 0,5% Ethylenglykoldimethacrylat,
wurden mit 10% Glyzerin vermischt. Dieses Gemisch wurde mit
0,5% Benzoinmethylether, bezogen auf das Gesamtgewicht der
Monomeren, 15 Minuten mit UV-Strahlen polymerisiert. Das
Endprodukt enthielt nach der Quellung 56% Wasser bei G = 0,295 MPa.
80% eines Gemisches, bestehend aus 98,7% HEMA und 1,3%
Natriumacrylat mit 0,5% Ethylenglykoldimethacrylat, wurden
mit 20% Glyzerin vermischt. Dieses Gemisch wurde mit 0,5%
Benzoinethylether, bezogen auf das Gesamtgewicht der Mono
meren, 15 Minuten mit UV-Strahlen, polymerisiert. Das End
produkt enthielt nach der Quellung 53% Wasser bei G = 0,26 MPa.
80% eines Gemisches, bestehend aus 98,7% HEMA und 1,3%
Kaliumacrylat mit 0,5% Ethylenglykoldimethacrylat, wurden
mit 20% Glyzerin vermischt. Dieses Gemisch wurde mit 0,5%
Benzoinethylether, bezogen auf das Gesamtgewicht der Mono
meren, 15 Minuten mit UV-Strahlen polymerisiert. Das Endpro
dukt enthielt nach der Quellung 52,5% Wasser bei G = 0,26 MPa.
90% eines Gemisches, bestehend aus 97% HEMA und 3% Meth
acrylsäure mit 0,5% Ethylenglykoldimethacrylat, wurden mit
10% Glyzerin vermischt. Dieses Gemisch wurde mit 0,5% Ben
zoinethylether, bezogen auf das Gesamtgewicht der Monomeren,
zwischen einer Glasplatte und einer Polytetrafluorethylen-
Platte 15 Minuten mit UV-Strahlen polymerisiert. Die ge
formte Folie wurde in alkoholischer Lösung von Natrium
hydroxid konditioniert und nachher mit destilliertem Wasser
gewaschen. Die aufgequollene Folie enthielt 56% Wasser bei
G = 0,3 MPa.
Eine Folie, hergestellt wie in Beispiel 66, wurde mit
wäßriger Ammoniumhydroxidlösung konditioniert und mit
destilliertem Wasser gewaschen. Diese Folie enthielt in
aufgequollenem Zustand 60,3% Wasser bei G = 0,3 MPa.
90% eines Gemisches, bestehend aus 97% HEMA und 3% Acryl
säure mit 0,5% Ethylenglykoldimethacrylat, wurden mit 10%
Glyzerin vermischt. Aus diesem Gemisch wurde eine Folie, auf
die gleiche Weise wie in Beispiel 66, hergestellt. Diese
Folie wurde in alkoholischer Natriumhydroxidlösung konditio
niert. Nachher wurde die, Folie mit destilliertem Wasser ge
waschen und gemessen. Der Wassergehalt betrug 61% bei G = 0,295 MPa.
Eine Folie, hergestellt nach Beispiel 68, wurde mit alkoho
lischer Kaliumhydroxidlösung konditioniert und nachher mit
destilliertem Wasser gewaschen. Die Folie wies die gleichen
Ergebnisse wie in Beispiel 68 auf.
80% eines Gemisches, bestehend aus 95% HEMA und 5% Meth
acrylsäure mit 0,5% Ethylenglykoldimethacrylat, wurden mit
20% Glyzerin, vermischt. Dieses Gemisch wurde mit 0,5%
Benzoinethylether, bezogen auf das gesamte Monomerengewicht
15 Minuten mit UV-Strahlen polymerisiert. Das Endprodukt
enthielt nach der Quellung 42% Wasser.
80% eines Gemisches, bestehend aus 95% HEMA und 5%
Acrylsäure mit 0,5% Ethylenglykoldimethacrylat, wurden mit
20% Glyzerin vermischt. Dieses Gemisch wurde mit 0,5%
Benzoinethylether, bezogen auf das gesamte Monomerengewicht,
15 Minuten mit UV-Strahlen polymerisiert. Das Endprodukt
enthielt nach der Quellung 45% Wasser.
Die mechanischen Eigenschaften der erfindungsgemäßen Copoly
meren sind deutlich besser als die der vernetzten Homopoly
meren DEGMA und mit den mechanischen Eigenschaften von HEMA
vergleichbar. Die erfindungsgemäßen Copolymeren haben prak
tisch keine wasserlöslichen Extrakte. Das resultierende Gel
hat einen genügend hohen Gleichgewichtsgehalt an Wasser, wo
bei die optischen und mechanischen Eigenschaften erhalten
bleiben. Es ist somit für die Herstellung von Kontaktlinsen
für permanentes Tragen geeignet.
Claims (11)
1. Hydrophiles Copolymer, erhältlich durch Copolymerisation
nach ansonsten üblichen Maßnahmen von
- (A) 90 bis 99,9 Masse-% eines Monomerengemischs von 2-Hydroxy ethylmethacrylat und 2-(2-Hydroxyethoxy)- ethylmethacrylat, wobei der Anteil des 2-(2-Hy droxyethoxy)-ethylmethacrylats 0 bis 50 Masse-% beträgt, mit
- (B) 10 bis 0,1 Masse-% freier Acryl- oder Methacrylsäure oder dem Natrium-, Kalium- oder Ammoniumsalz der Acryl- oder Methacrylsäure
in Gegenwart von radikalischen Initiatoren, wobei das
Gesamtgemisch aus den Komponenten (A) und (B) 0,01 bis 4
Masse-% eines Vernetzungsmittels enthält, das mindestens
zwei olefinische Doppelbindungen aufweist, und wenn als
Komponente (B) die freie Acryl- oder Methacrylsäure ein
gesetzt wird, das erhaltene Copolymer einer Behandlung
mit wäßrigen oder alkoholischen Lösungen, die Natrium-,
Kalium- oder Ammoniumhydroxid oder Natrium-, Kalium- oder
Ammoniumsalze schwacher Säuren enthalten, unterzo
gen und anschließend mit destilliertem Wasser gewaschen
wird.
2. Hydrophiles Copolymer nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Vernetzungsmittel unter mehrfunktio
nellen Estern und Amiden der Acryl- und der Methacryl
säure ausgewählt ist.
3. Hydrophiles Copolymer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die radikalischen Initiatoren unter
Azoverbindungen, Peroxiden, Peroxocarbonaten, Peroxodi
sulfaten, Photoinitiatoren auf der Basis von Benzoin
ethern und ihren Derivaten, initiierenden Redoxsystemen
wie Peroxodisulfat-Pyrosulfit, Peroxodisulfat-Alkyl
aminen und Dibenzoylperoxid-Alkylaminen ausgewählt sind.
4. Hydrophiles Copolymer nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Copolymerisation in
Gegenwart eines oder mehrerer polarer Lösungsmittel,
vorzugsweise Glycerin, Glykolen und ihren Derivaten,
Wasser, Dimethylformamid, Dimethylsulfoxid, Dimethyl
acetamid, Diacetin und/oder Isopropanol, durchgeführt
wird.
5. Hydrophiles Copolymer nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis Lösungsmittel
zu Monomerengemisch im Bereich von 1 : 99 bis 50 : 50 liegt.
6. Verfahren zur Herstellung der hydrophilen Copolymere
nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch
- - Copolymerisation von
- (A) 90 bis 99,9 Masse-% eines Monomerengemischs von 2-Hydroxy ethylmethacrylat und 2-(2-Hydroxyethoxy)- ethylmethacrylat, wobei der Anteil des 2-(2-Hydroxy ethoxy)-ethylmethacrylats 0 bis 50 Masse-% beträgt, mit
- (B) 10 bis 0,1 Masse-% freier Acryl- oder Methacrylsäure oder dem Natrium-, Kalium- oder Ammoniumsalz der Acryl- oder Methacrylsäure in Gegenwart von radika lischen Initiatoren, wobei das Gesamtgemisch aus den Komponenten (A) und (B) 0,01 bis 4 Masse-% eines Vernetzungsmittels enthält, das mindestens zwei ole finische Doppelbindungen aufweist, und wenn als Kom ponente (B) die freie Acryl- oder Methacrylsäure eingesetzt wird,
- - Behandlung des so erhaltenen Copolymers in wäßri gen oder alkoholischen Lösungen, die Natrium-, Kalium- oder Ammoniumhydroxid oder Natrium-, Kalium- oder Ammoniumsalze schwacher Säuren ent halten und vorteilhaft Waschen des behandelten Copolymers mit destilliertem Wasser.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Copolymerisation in Gegenwart eines oder mehrerer
polarer Lösungsmittel durchgeführt wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 und 7, dadurch
gekennzeichnet, daß das Lösungsmittel und ggf. die im
vernetzten Copolymer enthaltenen, wasserlöslichen
niedrig-molekularen Anteile mit Wasser extrahiert werden
und das Copolymer bis zur Gewichtskonstanz getrocknet
wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Trocknung des Copolymers mit gesättigtem Wasserdampf
oberhalb der Glasübergangstemperatur Tg des hergestell
ten Copolymers durchgeführt wird.
10. Verwendung des hydrophilen Copolymers nach einem der
Ansprüche 1 bis 5 zur Herstellung von Kontaktlinsen.
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