DE3716619A1 - Sitz fuer fahrzeuge, insbesondere personenkraftfahrzeuge - Google Patents
Sitz fuer fahrzeuge, insbesondere personenkraftfahrzeugeInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60N—SEATS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES; VEHICLE PASSENGER ACCOMMODATION NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60N2/00—Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles
- B60N2/24—Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles for particular purposes or particular vehicles
- B60N2/26—Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles for particular purposes or particular vehicles for children
- B60N2/28—Seats readily mountable on, and dismountable from, existing seats or other parts of the vehicle
- B60N2/2839—Seats readily mountable on, and dismountable from, existing seats or other parts of the vehicle having a front guard or barrier
-
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- B60N2/2857—Seats readily mountable on, and dismountable from, existing seats or other parts of the vehicle characterised by the peculiar orientation of the child
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Sitz für Fahrzeuge, insbesondere Personen
kraftfahrzeuge, gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Insbesondere für die Rückhaltung von Kindern auf den Rücksitzbänken von Personen
kraftfahrzeugen ist es bereits bekannt, spezielle, beispielsweise als Tische oder
dgl. ausgebildete Rückhalteelemente zu verwenden, die beispielsweise mittels
Haltegurten oder dgl. an der Rücksitzbank befestigt werden. Es bedeutet jedoch
einen besonderen Aufwand, diese zur Rückhaltung von Kindern vorgesehenen Rückhalte
elemente dann, wenn der Sitzplatz beispielsweise für einen erwachsenen Fahrzeug
insassen benutzt werden soll, im Fahrzeug zu verstauen.
Aus der EP-OS 3 354 ist es bereits bekannt, die Rückhaltevorrichtung durch ein
aus dem Sitz heraus bewegbares Sitzkissenteil zu bilden. Dort besteht dieses Sitz
kissenteil aus einem im vorderen Bereich des Sitzkissens angeordneten, in der
Draufsicht U-förmigen Element, das unter Verwendung von Gelenken oder dgl.
nach oben und hinten in eine vor der Rückenlehne gehaltene Position verschwenkt
wird. ln dieser Position wird das Rückhalteelement arretiert und soll dann die
bei einem Fahrzeugunfall auftretenden Rückhaltekräfte möglichst großflächig
auf den Oberkörper des zurückzuhaltenden Kindes übertragen. Die Ausbildung
solcher, die Rückhaltekräfte sicher aufnehmenden Gelenke dürfte jedoch erheb
liche Schwierigkeiten machen, da das Kinderrückhalteelement mehr oder weniger
frei im Raum gehalten werden muß und die im allgemeinen in Fahrtrichtung des
Fahrzeugs gerichteten Rückhaltekräfte mit einem relativ großen Hebelarm an
den Gelenken und deren Drehpunkten angreifen.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht daher darin, einen Sitz für
Fahrzeuge, insbesondere Personenkraftfahrzeuge, der im Oberbegriff des Patentan
spruchs angegebenen Art zu schaffen, mit dessen Hilfe eine sichere und von dem
Kraftübertragungsstandpunkt aus gesehen günstigere Rückhaltung von kindlichen
Fahrzeuginsassen möglich ist.
Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich gemäß den im Kennzeichen des Patentan
spruchs angegebenen Merkmalen. Erfindungsgemäß wird also das Sitzkissenteil
nicht entgegen der Fahrtrichtung, wie dies bei den bekannten Sitzen der Fall
war, sondern in Fahrtrichtung so verschwenkt, daß zwischen dem nach vorn geklapp
ten Sitzkissenteil und der Rückenlehne sowie einem gegebenenfalls verbleibenden
Rest-Sitzkissenteil ein zur Aufnahme eines Kindes oder beispielsweise auch zur
Aufnahme eines ein Kleinkind enthaltenden Behältnisses, wie zum Beispiel einer
Tasche oder eines Kinderwagenaufsatzes, geeigneter, nach oben offener Aufnahme
raum entsteht.
In den Unteransprüchen sind zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung angegeben,
die im folgenden anhand der in der Zeichnung gezeigten beiden Ausführungsbeispiele
näher erläutert werden. Die Zeichnungen zeigen dabei jeweils in Seitenansichten
eine Rücksitzbank eines Personenkraftfahrzeugs. Diese Rücksitzbank besteht nach
der Fig. 1 aus einem insgesamt mit 1 bezeichneten Sitzkissen sowie einer Rücken
lehne 2. Ein wesentlicher, mit 3 bezeichneter Teil des auf einer Bodenstruktur
5 des Fahrzeugaufbaus gehaltenen Sitzkissens 1 ist um eine an seiner vorderen
unteren Querkante angeordnete Schwenkachse 4 entsprechend dem Pfeil 9 in eine
mit 3′ bezeichnete und mit unterbrochenen Linien angedeutete Rückhaltestellung
verschwenkbar, in der es gegenüber der Rückenlehne 2 und der Bodenstruktur
5 einen nach oben hin offenen Aufnahmeraum 7 zur Aufnahme eines mit 8 angedeu
teten kindlichen Fahrzeuginsassen bildet. 6 stellt ein auf der Bodenstruktur 5
gegebenenfalls zurückbleibendes restliches Sitzkissenteil dar, auf dem das Kind
8 sitzen kann. In der mit unterbrochenen Linien angedeuteten Rückhaltestellung
3′ des Sitzkissenteils 3, in der es durch hier nicht weiter gezeigte Mittel arretierbar
sein soll, können die bei einem Fahrzeugunfall auftretenden, im wesentlichen
in Fahrtrichtung verlaufenden Rückhaltekräfte relativ gut und unter großflächiger
Abstützung des Oberkörpers des kindlichen Fahrzeuginsassen 8 von dem Sitzkissen
teil 3 aufgenommen werden.
Weiter besteht die Möglichkeit, an diesem nach vorn oben geklappten Sitzkissen
teil 3′ bestimmte Teile wie zum Beispiel ein am vorderen Ende vorgesehenes
Teil 10 ganz oder auch nur seitliche Teile (zur Bildung von Armausnehmungen)
unter Bildung eines Spieltisches nach vorn in eine mit strichpunktierten Linien
angegebene Stellung 10′′ umzuklappen. Dieses Teil könnte auch vom übrigen Sitz
kissenteil 3 abnehmbar und beispielsweise mit Hilfe eines Klettbandes in der Stellung
10′′′ wieder anbringbar sein. In der zuletztgenannten Stellung würde es übrigens
neben der Bildung einer Spielfläche auch eine Vergrößerung der Anlagefläche
am Oberkörper des Kindes in einem Rückhaltefall bringen.
Das als Sitz für den kindlichen Fahrzeuginsassen dienende Restpolster 6 könnte
gegebenenfalls auch aus der Rückenlehne 2 entnommen bzw. heruntergeklappt
werden, falls dies erforderlich oder zweckmäßig erscheint. So könnte beispielsweise
beim Herausklappen des Restpolsters 6 aus der Rückenlehne 2 ein Hohlraum ent
stehen, in dem der kindliche Fahrzeuginsasse auch seitlichen Halt bei einem Seiten
aufprall erfahren könnte.
Um die durch das nach vorn geklappte Sitzkissenteil 3 gebildete Rückhaltevor
richtung verschiedenen Größen eines zurückzuhaltenden Kindes anpassen zu können,
kann auch daran gedacht werden, das Sitzkissen 3 in mehreren, unter verschiedenen
schräg zur Horizontalen gerichteten Winkeln angeordneten Rückhaltestellungen
beispielsweise durch einen Haltegurt zu arretieren. Darüber hinaus kann das Kind
zusätzlich durch einen Beckengurt gesichert werden.
Bei der Ausführung nach der Fig. 2, bei der der Sitz wiederum aus einem insge
samt mit 11 bezeichneten Sitzkissen und einer Rückenlehne 12 besteht, ist nur
ein in Fahrtrichtung hinteres Teil 13 des Sitzkissens aus der Sitzkontur heraus
schwenkbar, während ein vorderes Restsitzkissenteil 14 seine Ausgangsposition,
in der es fest auf einer Bodenstruktur 15 des Fahrzeugaufbaus gehalten ist, bei
behält. Mit 16 ist ein hinteres, ebenfalls auf der Bodenstruktur 15 verbleibendes
Restpolster angedeutet.
Das hintere Sitzkissenteil 13 soll nun um eine im wesentlichen quer liegende Schwenk
achse, beispielsweise mit Hilfe eines Gelenkes, aus seiner im wesentlichen hori
zontalen, mit ausgezogenen Linien angedeuteten Ausgangsstellung entsprechend
dem Pfeil 19 nach vorn oben in eine mit unterbrochenen Linien angedeutete Rückhalte
stellung 13′ verschwenkt werden, in der es gegenüber dem Restpolster 16 und
der Rückenlehne 12 einen nach oben offenen Raum 17 zur Aufnahme eines kindlichen
Fahrzeuginsassen oder beispielsweise auch eines ein Kleinkind aufnehmenden Behält
nisses, wie zum Beispiel einer Transporttasche oder eines Kinderwagenaufsatzes,
bildet. In der mit 13′ bezeichneten vertikalen Rückhaltestellung des verschwenk
baren Sitzkissenteils 13 liegt dieses auf dem Restsitzkissenteil 14 auf und bildet
zusammen mit diesem günstige Voraussetzungen zur Aufnahme von im wesentlichen
horizontal gerichteten Rückhaltekräften.
Gegebenenfalls könnte auch daran gedacht wreden, den sich zwischen dem hochge
klappten Sitzkissenteil und der Rückenlehne bildenden Aufnahmeraum 7 bzw.
17 durch ein zwischen diesen Bauteilen aufgespanntes Netz oder dgl. nach oben
und zur Seite hin abzugrenzen, um auch nach diesen Richtungen eine Rückhalte
wirkung erzielen zu können.
Bei der Ausführung nach der Fig. 2 bestünde auch die Möglichkeit, vor dem
nach vorn oben geklappten Sitzkissenteil 13′ auf dem restlichen Sitzkissenteil
14 ein weiteres, beispielsweise durch einen Kindergurt oder ein bekanntes speziel
les Kinderrückhalteelement gesichertes weiteres Kind unterzubringen.
Der wesentliche Vorteil der Erfindung besteht darin, daß der Sitz sich leicht und
einfach in eine Rückhalteeinrichtung für Kinder bzw. für Kleinkinder aufnehmende
Behältnisse umwandeln läßt, wobei das nach vorn und oben geklappte Sitzkissenteil
relativ einfach und ohne große Aufwendungen zur Aufnahme der horizontal gerich
teten Rückhaltekräfte ausgebildet werden kann.
Claims (3)
1. Sitz für Fahrzeuge, insbesondere Personenkraftfahrzeuge, mit einem Sitzkissen
und einer Rückenlehne sowie mit einem aus der Sitzkontur herausbewegbaren,
als Rückhaltevorrichtung für ein auf dem Sitz mitgeführtes Kind verwendbaren
Sitzkissenteil, dadurch gekennzeichnet, daß das Sitzkissenteil (3; 13) durch
Nachvornklappen um eine im wesentlichen quer zur Fahrzeuglängsrichtung
verlaufende Schwenkachse (4) aus seiner innerhalb der Sitzkontur befindlichen
Ausgangsstellung in eine arretierbare Kinderrückhaltestellung (3′; 13′) verstellbar
ist, in der es gegenüber der Rückenlehne (2; 12) und einem gegebenenfalls
verbleibenden Restsitzkissenteil (6; 16) einen zur Aufnahme des Kindes be
stimmten Aufnahmeraum (7; 17) bildet.
2. Sitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im wesentlichen das gesamte
Sitzkissen (3) um eine am vorderen unteren Rand vorgesehene, quer verlaufende
Schwenkachse (4) um einen Winkel von weniger als 90° nach vorn oben in eine
im wesentlichen schräg zur Horizontalebene verlaufende Rückhaltestellung
(3′) klappbar ist.
3. Sitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein im wesentlichen hinterer
Teil (13) des Sitzkissens (11) aus einer im wesentlichen horizontalen Ausgangs
stellung um etwa 90° in eine im wesentlichen vertikal ausgerichtete, auf dem
vorderen Sitzkissenrestteil (14) aufliegenden Rückhaltestellung (13′) klappbar
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873716619 DE3716619A1 (de) | 1986-05-31 | 1987-05-18 | Sitz fuer fahrzeuge, insbesondere personenkraftfahrzeuge |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3618381 | 1986-05-31 | ||
DE19873716619 DE3716619A1 (de) | 1986-05-31 | 1987-05-18 | Sitz fuer fahrzeuge, insbesondere personenkraftfahrzeuge |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3716619A1 true DE3716619A1 (de) | 1987-12-03 |
Family
ID=25844262
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873716619 Withdrawn DE3716619A1 (de) | 1986-05-31 | 1987-05-18 | Sitz fuer fahrzeuge, insbesondere personenkraftfahrzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3716619A1 (de) |
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-
1987
- 1987-05-18 DE DE19873716619 patent/DE3716619A1/de not_active Withdrawn
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8120 | Willingness to grant licenses paragraph 23 | ||
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |