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DE3713660A1 - Kochgeschirr aus aluminiumguss und verfahren zur herstellung desselben - Google Patents

Kochgeschirr aus aluminiumguss und verfahren zur herstellung desselben

Info

Publication number
DE3713660A1
DE3713660A1 DE19873713660 DE3713660A DE3713660A1 DE 3713660 A1 DE3713660 A1 DE 3713660A1 DE 19873713660 DE19873713660 DE 19873713660 DE 3713660 A DE3713660 A DE 3713660A DE 3713660 A1 DE3713660 A1 DE 3713660A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cookware
metal
metal piece
piece
cast
Prior art date
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Withdrawn
Application number
DE19873713660
Other languages
English (en)
Inventor
Harald Scholl
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
GASTROLUX GmbH
Original Assignee
GASTROLUX GmbH
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Filing date
Publication date
Application filed by GASTROLUX GmbH filed Critical GASTROLUX GmbH
Priority to DE19873713660 priority Critical patent/DE3713660A1/de
Publication of DE3713660A1 publication Critical patent/DE3713660A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47JKITCHEN EQUIPMENT; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; APPARATUS FOR MAKING BEVERAGES
    • A47J37/00Baking; Roasting; Grilling; Frying
    • A47J37/10Frying pans, e.g. frying pans with integrated lids or basting devices
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47JKITCHEN EQUIPMENT; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; APPARATUS FOR MAKING BEVERAGES
    • A47J27/00Cooking-vessels
    • A47J27/02Cooking-vessels with enlarged heating surfaces
    • A47J27/022Cooking-vessels with enlarged heating surfaces with enlarged bottom

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Cookers (AREA)

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Kochgeschirr aus Aluminiumguß, vorzugsweise eine Bratpfanne.
Kochgeschirre werden nach dem Stand der Technik auf sehr unterschiedliche Weise hergestellt, beispielsweise ge­ stanzt, gepreßt oder gezogen. Außerdem sind für die Her­ stellung von Kochgeschirren, insbesondere von Bratpfannen, auch verschiedene Gußverfahren bekannt.
Die Erfindung bezieht sich speziell auf Kochgeschirre, welche gegossen werden, sowie auf ein entsprechendes Guß­ verfahren. Dabei wird das an sich bekannte Verdrängungs­ gußverfahren bevorzugt und als Gußmaterial werden Alumi­ niumlegierungen bevorzugt.
Der Erfindungsgedanke läßt sich jedoch auch sowohl mit an­ deren Gußverfahren als auch mit anderen Gußmaterialien verwirklichen.
Die bekannten Kochgeschirre, soweit sie nicht mit einem Gußverfahren hergestellt werden, haben verschiedene Nach­ teile. Insbesondere weisen die Böden derartiger Kochge­ schirre oft keine ausreichende Stabilität und Formbestän­ digkeit auf, so daß sich die Böden nach kurzem oder länge­ rem Gebrauch verziehen und nicht mehr mit ihrer ganzen Fläche auf Kochplatten aufliegen.
Mit Gußverfahren kann man zwar sehr formbeständige Kochge­ schirre bzw. Kochgeschirrböden herstellen, aus praktischen Gründen ist man dabei jedoch in der Materialauswahl be­ schränkt.
Auf der anderen Seite sind jedoch für die Zubereitung von Speisen inzwischen neue Formen der Zuführung von Wärme­ energie bekannt, für die die Verwendung bestimmter Mate­ rialien für das Kochgeschirr wünschenswert ist. Insbeson­ dere die in einigen Ländern bereits auf dem Markt erhält­ lichen induktiven Kochherde bzw. Induktionskochherde er­ fordern für eine optimale Energieausnutzung elektrisch sehr gut leitende Kochgeschirrböden. Will man weiterhin die von den Induktionswicklungen im Betrieb ausgehenden Magnetfelder in der Umgebung des Herdes zumindest teilwei­ se unterdrücken, so ist es von Vorteil, wenn das Material des Kochgeschirrs bzw. des Kochgeschirrbodens magnetisier­ bar ist. Die Induktionsspulen von Induktionskochherden werden nämlich mit hochfrequentem Wechselstrom erregt und die Magnetfelder der so erzeugten elektromagnetischen Wel­ len verursachen Wirbelströme in elektrischen Leitern und heizen diese dadurch auf. Durch magnetisierbare elektri­ sche Leiter werden dabei gleichzeitig die elektromagneti­ schen Wellen abgeschirmt, bzw. gedämpft.
Aluminium hat sich als Material für Kochgeschirre in her­ vorragender Weise bewährt, insbesondere, wenn es nach dem sogenannten Verdrängungs- oder Schmiedegußverfahren verar­ beitet wird. Die Böden von derart hergestelltem Aluminium­ kochgeschirr haben nicht nur eine recht gute Wärmeleitfä­ higkeit, sondern darüberhinaus auch eine hohe Wärmekapa­ zität. Die elektrische Leitfähigkeit von Aluminium ist zwar ebenfalls recht gut, jedoch ist Gußmaterial für die Wirbelstromheizung nicht so günstig.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Kochgeschirr aus Alumini­ umguß zu schaffen, welches die positiven Eigenschaften des bekannten Aluminiumgußgeschirrs aufweist und dabei gleich­ zeitig besser für die Verwendung auf induktiven Kochherden geeignet ist.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Boden des Koch­ geschirrs aus mindestens einem mit Aluminium vergossenen massiven Metallstück besteht. Massive Metallstücke, die vorzugsweise nicht aus Gußmaterial bestehen, reagieren gut auf induzierte Magnetfelder und nehmen daher die vom In­ duktionsherd erzeugte Energie in optimaler Weise auf. Die in dem Metallstück erzeugte Wärme wird dabei an das Alumi­ nium übertragen, wobei selbstverständlich auch in dem Alu­ minium selbst ein Teil der vom Induktionsherd erzeugten Energie absorbiert wird. Dabei werden die positiven Eigen­ schaften des Aluminiumgußgeschirrs und des Metallstückes, welches die vom Induktionsherd erzeugte Energie optimal aufnimmt, in vorteilhafter Weise vereinigt. Da bei Induk­ tionsherden eine Herdplatte nicht erwärmt werden muß, son­ dern die erzeugte Energie direkt in den Kochgeschirrboden übertragen wird, kann so in erheblichem Maße Energie ein­ gespart werden.
Erfindungsgemäß wird dabei eine Ausführungsform bevorzugt, bei welcher das Metallstück im Boden des Kochgeschirrs magnetisierbar ist.
Wie bereits erwähnt, tragen magnetisierbare Materialien zur Abschirmung von Streufeldern des lnduktionsherdes bei. Da Aluminium selbst nicht magnetisch ist, ist die vorgese­ hene Kombination mit einem magnetisierbaren Metallstück eine günstige Maßnahme zur Vermeidung von Streufeldern.
Dabei wird als Material für das Metallstück Eisen bevor­ zugt, da es ein sehr preiswertes magnetisches Material ist. Vorzugsweise sollte das Eisen dabei in Form von gut elektrisch leitfähigem Schmiedeeisen und nicht als Gußei­ sen vorliegen.
Als zweckmäßig hat sich weiterhin eine Ausführungsform der Erfindung erwiesen, bei welcher das eingegossene Metall­ stück aus Kupfer besteht.
Diese Ausführungsform ist insbesondere dann zu bevorzugen, wenn die Streufelder des Induktionsherdes ohnehin durch andere Maßnahmen reduziert sind. Kupfer ist nämlich ein sehr guter elektrischer Leiter und für die Umsetzung der von den Induktionsspulen abgestrahlten Energie in Wärme neben Silber am besten geeignet, wobei Silber aus Preis­ gründen ausscheidet.
Weiterhin wird erfindungsgemäß ein Kochgeschirr bevorzugt, dessen Boden mindestens 5 mm dick ist.
Die Dicke des Bodens trägt nicht nur zur Stabilität und Formbeständigkeit des Kochgeschirrs bei, sondern erhöht auch dessen Wärmekapazität. Der Boden wirkt also gleich­ zeitig als guter Wärmespeicher.
Weiterhin ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß das in dem Boden eingegossene Metallstück eine Platte ist. Bei einer in den Boden des Kochgeschirrs eingegossenen Platte hat der Boden auf seiner ganzen Fläche gleichmäßige thermische Eigenschaften. Außerdem läßt sich eine Platte bei der Her­ stellung des Kochgeschirrs leicht verarbeiten. Dabei wird eine Ausführungsform der Erfindung bevorzugt, bei welcher die Platte im Querschnitt sich zur Bodenunterseite erwei­ ternde Nuten, Schlitze oder Aussparungen aufweist.
Beim Gießen dringt das Aluminium in diese Nuten, Schlitze oder Aussparungen ein, und nach dem Abkühlen und Aushärten des Aluminiumgusses ist die Platte fest in dem Gußmaterial des Bodens verankert, da das Gußmaterial in die sich nach unten erweiternden Schlitze oder dergleichen eingedrungen ist und so die Platte festhält.
Als zweckmäßig hat es sich erwiesen, wenn die Platte durch Schlitze in mehrere gleich große und durch Stege verbun­ dene Elemente aufgeteilt ist.
Wirbelstromheizungen sind umso effektiver, je größer das Volumen ist, in welchem sich die Leitungselektronen frei bewegen können, ohne an die Materialoberfläche zu stoßen. Dies könnte dazu führen, daß im mittleren Bereich des Bo­ dens in stärkerem Maße Wärme entwickelt wird als in den Randbereichen. Dadurch, daß die Fläche der Metallplatte duch Schlitze in mehrere im wesentlichen gleich große Ele­ mente aufgeteilt ist, wird in jedem dieser Elemente in et­ wa die gleiche Wärmeenergie freigesetzt, so daß, unabhän­ gig von der guten Wärmeleitfähigkeit des Plattenmaterials, die Bodenplatte sich auf ihrer gesamten Fläche gleichmäßig erwärmt. Um die am Rand des Kochgeschirrs in die Seiten­ wände abfließende Wärme zu kompensieren, können dabei die Randelemente der Platte etwas größer oder dicker ausgebil­ det sein, als die nach innen liegenden Elemente. Die ein­ zelnen Elemente sind dabei durch schmale Stege miteinander verbunden, so daß man insgesamt eine für die Handhabung günstige Platte hat.
Die Dicke der Platten bzw. der eingelegten Metallstücke kann in weiten Bereichen variiert werden und liegt in den Grenzen zwischen Folienstärke und einer Dicke, die fast der gesamten Bodendicke entspricht. Im einzelnen hängt die verwendete Platten- bzw. Metallstückstärke davon ab, wel­ che elektrische Leitfähigkeit das Metall hat, welche Fre­ quenz für das induktive Heizen verwendet wird, welche Wär­ mekapazität der Kochgeschirrboden insgesamt hat und ob das eingelegte Metallstück vorzugsweise zum Heizen oder zum Abschirmen von magnetischen Streufeldern dienen soll.
Eine Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeich­ net, daß das Metallstück ganz oder teilweise die untere Fläche des Bodens bildet.
Diese Ausführungsform ist insbesondere dann zu bevorzugen, wenn das Metall ein gutes optisches Aussehen hat, wie z.B. Kupfer, oder wenn andere günstige Oberflächeneigenschaften vorliegen.
In einer anderen Ausführungsform ist dagegen vorgesehen, daß das Metallstück im Boden des Kochgeschirrs vollständig von dem Aluminiumguß umhüllt ist.
Diese Ausführungsform wird man beispielsweise dann verwen­ den, wenn die Metalleinlage aus leicht oxidierbarem oder unansehnlichem Material besteht, wie z.B. Eisen.
Für die Herstellung von Kochgeschirren sind bisher keine Gußverfahren bekannt, bei denen während des Gießens ver­ schiedene Materialien kombiniert werden.
Hinsichtlich des Verfahrens liegt daher der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein solches Gußverfahren für die Her­ stellung von Aluminiumgußkochgeschirren zu schaffen, mit welchem Kochgeschirre herstellbar sind, die die günstigen Eigenschaften von Aluminiumguß aufweisen und dabei auch für die Verwendung auf induktiven Kochherden besser geeig­ net sind, als reine Aluminiumgußgeschirre.
Für ein Verfahren zur Herstellung von Kochgeschirren aus Aluminiumguß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß in den für den Boden des Geschirrs vorgesehenen Bereich der Guß­ form mindestens ein massives Metallstück eingelegt und mit dem Aluminium des Kochgeschirrbodens vergossen wird.
Selbstverständlich werden hierbei nur Materialien verwen­ det, deren Schmelzpunkt nicht erheblich unter dem Schmelz­ punkt des Aluminiumgußmaterials liegt. Vorzugsweise wird man solche Metallstücke verwenden, deren Schmelzpunkt oberhalb des Schmelzpunktes der verwendeten Aluminiumle­ gierung liegt.
Dabei kann es zweckmäßig sein, wenn als Metallstück eine Drahtspirale verwendet wird. Der Draht einer solchen Spi­ rale kann beispielsweise einen Durchmesser zwischen 1 und 5 mm haben und die Spirale kann mehr oder weniger locker gewickelt sein, so daß beim Vergießen Gußmaterial auch zwischen die einzelnen Spiralwindungen dringen kann. Der Vorteil der Verwendung eines derartigen Materials liegt dabei in der leichten Verfügbarkeit entsprechenden Draht­ materials und der Anpassung an unterschiedliche Bodenfor­ men und -größen. Selbstverständlich muß der Draht dabei nicht in Form einer Spirale gewickelt sein, sondern kann auch auf eine beliebige andere Weise den Boden des Kochge­ schirrs gleichmäßig durchsetzen.
Bei der Herstellung großer Serien wird jedoch ein Verfah­ ren bevorzugt, bei welchem als eingegossenes Metallstück eine Platte verwendet wird. Bei der Herstellung großer Serien ist es kein Problem, größere Mengen von Platten mit bestimmter Form und Größe vorzusehen. Eine Platte läßt sich außerdem leichter und schneller in eine Gußform ein­ legen und ausrichten, so daß die so hergestellten Kochge­ schirre gleichbleibende Eigenschaften haben.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren kann das Metallstück direkt auf den Boden der Gußform gelegt oder gepreßt wer­ den.
Unter "Boden" der Gußform ist dabei jener Teil zu verste­ hen, welcher die Form für die Unterseite des Bodens des Kochgeschirres abgibt. Je nach der Art des Gußverfahrens kann ein solcher "Boden" der Gußform selbstverständlich auch oben in der Gußform liegen. Ein solches Verfahren kann man dann anwenden, wenn das Metallstück bei dem fer­ tigen Kochgeschirr am Boden sichtbar sein soll. Dabei wird vorausgesetzt, daß das Metall an dem darauf gegossenen Aluminium entweder unter Ausbildung einer Legierungsschicht oder durch Vorsehen von Verankerungsteilen gut haftet.
In anderer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist vorgesehen, daß zwischen dem Boden der Gußform und der Metallplatte mindestens drei Aluminiumstücke als Abstand­ halter angeordnet werden.
Entsprechend können solche Abstandhalter auch zwischen dem Formteil, welches die Oberseite des Kochgeschirrbodens bildet und dem Metallstift, angeordnet werden. Beim Ver­ gießen umfließt dann das Gußmaterial das gesamte Metall­ stück, wobei die als Abstandhalter dienenden Aluminium­ stücke oberflächlich aufschmelzen und sich mit dem Gußmate­ rial verbinden.
Dabei hat es sich als zweckmäßig erwiesen, wenn als Ab­ standhalter Aluminiumspäne verwendet werden, da diese leicht in die Form eingestreut werden können.
Dabei wird ein Verfahren bevorzugt, bei welchem die Alumi­ niumspäne als Schicht auf dem unten liegenden Boden einer Gußform aufgebracht werden.
Insbesondere bei Anwendung des Verdrängungs- bzw. Schmie­ degußverfahrens dringt das Gußmaterial vollständig zwi­ schen die Schicht aus Aluminiumspänen, so daß diese ohne Luftblasen, Einschlüsse oder dergleichen vollständig in dem Gußmaterial aufgehen. Gleichzeitig wird durch die Spä­ neschicht das Metallstück genügend lange in seiner Posi­ tion gehalten, so daß es bis zum Beginn des Erstarrens des Gußmaterials in seiner Lage fixiert ist und nicht verrut­ schen oder absinken kann.
Wegen der vorteilhaften Eigenschaften der so hergestellten Kochgeschirre, wird erfindungsgemäß das Verdrängungsguß­ verfahren beim Vergießen der Metallstücke in den Boden von Kochgeschirren bevorzugt.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ist weiterhin vorgese­ hen, daß ein Metallstück aus magnetisierbarem Material in den Boden eingegossen wird.
Die Vorteile des magnetisierbaren Materials bei der Ver­ wendung des Kochgeschirrs auf Induktionsherden sind be­ reits erwähnt worden.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren können jedoch auch Me­ tallstücke aus Kupfer in den Boden von Kochgeschirren ein­ gegossen werden.
Neben seinen guten elektrischen Eigenschaften hat Kupfer auch eine hohe Wärmeleitfähigkeit.
Bei dem Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung ist au­ ßerdem vorgesehen, daß vor dem Vergießen eine Metallplatte diese mit Nuten, Schlitzen oder Aussparungen versehen wird, welche sich im Querschnitt zur Bodenoberseite des Kochgeschirrs hin verjüngen. Die Bodenoberseite des Koch­ geschirrs selbst sollte immer aus Aluminiumguß bestehen, da dieser für eine Antihaftbeschichtung und für das Kochen günstige Eigenschaften hat. Nach unten kann dagegen die eingegossene Platte sichtbar sein. Damit sie jedoch mit dem Aluminiumguß des Bodens fest verbunden und verankert ist, sollten die in der Platte angebrachten Nuten, Schlit­ ze oder Aussparungen nach oben verjüngt sein, also z.B. einen schwalbenschwanzförmigen Querschnitt haben. Das Guß­ material, welches in diese Nuten, Schlitze oder Ausspa­ rungen eindringt, hält damit die Platte nach Art einer Schwalbenschwanz- oder Keilverbindung an dem Gußmaterial des Bodens fest, selbst wenn das Gußmaterial ansonsten keine Oberflächenlegierung oder Verbindung mit dem Mate­ rial der Metallplatte eingeht.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird nach dem Vergie­ ßen der Boden teilweise abgedreht, abgefräst oder abge­ schliffen.
Hierdurch wird der Boden absolut plan und erhält ein gleichmäßiges Aussehen. Falls gewünscht, kann auch eine gewisse Oberflächenstruktur an der Unterseite des Bodens vorgesehen werden. Soweit das eingelegte Metallstück bzw. die eingelegte Metallplatte vollständig umgossen war, kann der Boden, falls gewünscht, soweit abgetragen werden, bis das eingelegte Metall sichtbar ist. Grundsätzlich ist je­ doch beim Bearbeiten des Kochgeschirrbodens darauf zu ach­ ten, daß der sichere Halt zwischen dem eingelegten Metall und dem Aluminiumgußmaterial erhalten bleibt. Der sichtba­ re Querschnitt eines oder mehrerer am Boden sichtbarer, eingelegter Metallstücke muß also kleiner sein als der eingegossene maximale Querschnitt dieses bzw. dieser Me­ tallstücke. Auch bei nicht regelmäßig geformten Metall­ stücken erhält man unter Beachtung dieser Regel die Wir­ kung einer Schwalbenschwanzverbindung.
Grundsätzlich läßt sich der Erfindungsgedanke bei allen gängigen Gußverfahren, z.B. auch beim Kokillenguß, verwirk­ lichen.
Neu ist, daß gemäß der Erfindung in den Boden eines gegos­ senen Kochgeschirrs ein massives Metallstück mit eingegos­ sen wird, welches vorzugsweise aus einem anderen als dem Gußmaterial besteht, wobei insbesondere nicht nur die ther­ mischen Eigenschaften des eingegossenen Metallstückes son­ dern auch seine elektrischen und magnetischen Eigenschaf­ ten berücksichtigt werden. Als Gußmaterial wird dabei Alu­ miniumguß bevorzugt, da dieses Material eine sehr hohe Wärmekapazität hat. Als Gußverfahren wird weiterhin der Verdrängungsguß bzw. Schmiedeguß bevorzugt, bei welchem gegenüberliegende Formteile mit hohem Druck (ca. 200 bar) das dazwischenliegende Gußmaterial zusammenpressen.
In dem Kochgeschirrboden können auch statt eines einzelnen, massiven Metallstückes eine Vielzahl kleinerer bis mittel­ großer Metallstücke eingegossen sein, wie z.B. Kugeln oder Granulat, wobei als Material wiederum Kupfer oder Eisen bevorzugt wird.
Das Ergebnis ist ein Universalkochgeschirr mit einem Boden, der in hervorragender Weise auf allen gängigen Kochherden und insbesondere auch auf den noch wenig verbreiteten induk­ tiven Kochherden eingesetzt werden kann. Der erfindungsge­ mäße Kochgeschirrboden ist dabei ausgelegt für eine opti­ male Umsetzung von elektrischer in Wärmeenergie, sowie für eine sehr gleichmäßige Verteilung der Wärmeenergie und ihre Speicherung.
Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung werden deutlich anhand der folgen­ den Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform und der dazugehörigen Figuren. Es zeigen:
Fig. 1 die Ansicht einer Pfanne von unten und
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie II-II in Fig. 1.
Die in Fig. 1 dargestellte Pfanne 1 zum Braten und/oder Kochen ist ohne Handgriff dargestellt. Sie besteht im we­ sentlichen aus der gewölbten Seitenwand 8 und dem Boden 2.
Wie man in Fig. 1 erkennt, ist in den Boden 2 eine Platte 3 eingegossen, deren Durchmesser etwas kleiner ist als der Durchmesser des Bodens 2. Die Platte 2, welche beispiels­ weise aus Kupfer bestehen kann, ist durch Schlitze 5 in Segmente 3′ aufgeteilt, wobei die Schlitze 5 derart ange­ ordnet sind, daß die Segmente 3′ im wesentlichen flächen­ gleich sind. Die Schlitze 5 sind stellenweise unterbrochen, so daß die einzelnen Segmente 3′ noch durch schmale Stege 9 miteinander verbunden sind. Auf diese Weise bilden die Segmente 3′ insgesamt die zusammenhängende Platte 3. Wie man im Schnittbild der Fig. 2 erkennt, haben die Schlit­ ze 5 einen trapezförmigen Querschnitt, wobei die lange Trapezbasis mit der Unterseite 6 des Bodens 2 zusammen­ fällt. Das Aluminiumgußmaterial 4, aus welchem der Boden 2 im übrigen besteht, fließt beim Gießen in diese im Quer­ schnitt trapezförmigen Schlitze 5 ein, so daß sich nach dem Erstarren des Gußmaterials eine feste Verbindung nach Art einer Schwalbenschwanzverbindung zwischen der Platte 3 und dem Aluminiumgußmaterial 4 bildet. Nach dem Gießen erfolgt im allgemeinen noch eine Feinbearbeitung des Bo­ dens 2 durch Abdrehen, Abfräsen oder Abschleifen, so daß die Unterseite 6 des Bodens 2 völlig eben wird. Die Ober­ seite 7 des Bodens 2 sowie die Innenflächen der Seitenwän­ de 8 können mit einem möglichst kratzfesten Antihaftmate­ rial beschichtet sein.
Anstelle der durchgehenden Schlitze 5 können in der Platte 3 auch entsprechende Nuten oder unter sich gehende Vertie­ fungen vorgesehen sein, die die Platte 3 nicht vollständig durchgreifen. Falls das gegossene Aluminium eine Legierung mit der Oberfläche des eingelegten Metalls eingeht, kann gegebenenfalls auf die Ausbildung derartiger Nuten oder Schlitze auch ganz verzichtet werden, sofern hierdurch nur ein mechanischer Zusammenhalt gewährleistet sein soll. Die Aufteilung der eingelegten Metallplatte in mehrere Segmen­ te kann jedoch bei der Verwendung auf Induktionsherden auch von Vorteil sein, weil man durch die Größe der Segmente die Umsetzung von elektrischer in Wärmeenergie steuern kann, so daß man beispielsweise durch größere Segmente 3′ am Außenrand der Platte 3 bzw. des Bodens 2 in stärkerem Maße abfließende Wärme kompensieren kann.
Anstelle der in Segmente 3′ aufgeteilten Platte 3 kann auch eine Drahtspirale aus dem gleichen oder einem anderen Material wie die Platte 3 in den Boden 2 eingegossen sein. Verwendet man dabei einen Draht mit rundem Querschnitt, so ist bei der Endbearbeitung des Bodens 2 gegebenenfalls darauf zu achten, daß dessen Unterseite 6 um weniger als den halben Durchmesser des eingelegten Drahtes abgetragen wird, so daß diese Spirale in dem Gußmaterial 4 noch einen sicheren Halt findet, auch wenn das Drahtmaterial mit dem Aluminiumguß keine Legierung oder Verbindung eingeht.
Als Material für die eingelegte Metallplatte 3 oder eine entsprechende Drahtspirale oder dergleichen werden Kupfer und Eisen bevorzugt. Kupfer hat sehr gute thermische und elektrische Leitungseigenschaften, während Eisen als mag­ netisches Material für die Verwendung auf Induktionsherden ebenfalls günstige Eigenschaften aufweist. Statt einer einzelnen Platte 3 können daher gemäß der vorliegenden Er­ findung insbesondere auch zwei Platten in den Boden einge­ gossen sein, wobei die untere, am Boden des Kochgeschirrs bzw. der Pfanne 1 sichtbare Platte 3 aus Kupfer und die darüberliegende eingegossene Platte aus Eisen bestehen sollte. Die untere Platte würde dann wegen ihrer guten elektrischen Leitfähigkeit die Energie der von einem In­ duktionsherd erzeugten elektromagnetischen Wellen optimal in Wärme umsetzen, wobei die obere magnetische Schicht die von der Induktionsspule ausgehenden Streufelder im Bereich um den Herd herum reduzieren würde. Die unten liegende Kupferschicht gibt darüberhinaus dem Pfannen- oder Topfbo­ den auch ein sehr ansprechendes Aussehen.
Mit der Bezugszahl 10 ist in Fig. 1 eine Vertiefung oder Aussparung in der Platte 3 gekennzeichnet, welche zur Auf­ nahme eines Zentrierzapfens in der Gußform dient. Auf die­ se Weise kann beim Herstellen des Kochgeschirrs die einge­ legte Metallplatte leicht zentriert werden. Soll die Plat­ te vollständig in den Boden eingegossen werden, so kann anstelle des Zentrierzapfens ein einzelner Abstandhalter in die Form eingesetzt werden, der die eingelegte Metall­ platte vor und während des Eingießens in der gewünschten Höhe im Kochgeschirrboden hält und gleichzeitig zentriert.

Claims (24)

1. Kochgeschirr aus Aluminiumguß, vorzugsweise Bratpfanne (1), dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (2) des Kochgeschirrs aus mindestens einem mit dem Aluminium vergossenen massiven Metallstück besteht.
2. Kochgeschirr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Metallstück magnetisierbar ist.
3. Kochgeschirr nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Metallstück im wesentlichen aus Eisen besteht.
4. Kochgeschirr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Metallstück aus Kupfer besteht.
5. Kochgeschirr nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (2) mindestens 2, vor­ zugsweise 5 bis 10 mm dick ist.
6. Kochgeschirr nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Metallstück mehrere Kugeln oder Granulat in den Boden (2) eingegossen sind.
7. Kochgeschirr nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Metallstück eine Platte (3) oder ein eingelegter Draht ist.
8. Kochgeschirr nach Anspruch 7 , dadurch gekennzeichnet, daß die Platte sich im Querschnitt zur Bodenunterseite (6) erweiternde Nuten, Schlitze (5), oder Aussparungen aufweist.
9. Kochgeschirr nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte durch Schlitze (5) in mehrere im wesentlichen gleich große und durch Stege (9) verbundene Elemente (3′) aufgeteilt ist.
10. Kochgeschirr nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Metallstück ganz oder teilwei­ se die untere Bodenfläche (6) des Bodens (2) bildet.
11. Kochgeschirr nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Metallstück vollständig vom Gußmaterial (4) des Bodens (2) umhüllt ist.
12. Verfahren zur Herstellung von Kochgeschirren aus Alu­ miniumguß, dadurch gekennzeichnet, daß in den für den Boden des Geschirrs vorgesehenen Bereich der Gußform mindestens ein massives Metallstück eingelegt und mit einer Aluminiumlegierung vergossen wird.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß als Metallstück eine Spirale aus Drahtmaterial verwendet wird.
14. Verfahren nach Anspruch 12 , dadurch gekennzeichnet, daß als Metallstück eine Metallplatte (3) verwendet wird.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Metallstück direkt auf den Bo­ den der Gußform gelegt oder gepreßt wird.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Boden der Gußform und dem Metallstück mindestens 3 Abstandhalter angeordnet werden.
17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandhalter aus Aluminium bestehen.
18. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß als Abstandhalter Metallspäne, vorzugsweise Alumi­ niumspäne verwendet werden.
19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Späne als Schicht auf den unten liegenden Bo­ den einer Gußform aufgebracht werden.
20. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß das Metallstück in einem Kokillen- oder Verdrängungsgußverfahren in den Boden (2) einge­ gossen wird.
21. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß ein Metallstück aus magnetisierba­ rem Metall eingegossen wird.
22. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß ein Metallstück aus Kupfer einge­ gossen wird.
23. Verfahren nach Anspruch 15 oder einem darauf rückbezo­ genen Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Vergießen die Platte mit Nuten, Schlitzen (5), oder Aussparungen versehen wird, welche sich im Querschnitt zur Bodenoberseite (7) des Kochgeschirrs hin verjüngen.
24. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Vergießen der Boden so­ weit abgedreht, abgefräst oder abgeschliffen wird, daß das Metallstück an der Unterseite (6) des Bodens (2) sichtbar ist, wobei die sichtbare Querschnittsfläche des Metallstückes kleiner ist als die maximale Quer­ schnittsfläche des Metallstückes im Inneren des Bodens (2).
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