DE3712388C2 - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE3712388C2 DE3712388C2 DE3712388A DE3712388A DE3712388C2 DE 3712388 C2 DE3712388 C2 DE 3712388C2 DE 3712388 A DE3712388 A DE 3712388A DE 3712388 A DE3712388 A DE 3712388A DE 3712388 C2 DE3712388 C2 DE 3712388C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- branch
- peep
- valve
- expiratory
- pressure
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61M—DEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
- A61M16/00—Devices for influencing the respiratory system of patients by gas treatment, e.g. mouth-to-mouth respiration; Tracheal tubes
- A61M16/021—Devices for influencing the respiratory system of patients by gas treatment, e.g. mouth-to-mouth respiration; Tracheal tubes operated by electrical means
- A61M16/022—Control means therefor
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61M—DEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
- A61M16/00—Devices for influencing the respiratory system of patients by gas treatment, e.g. mouth-to-mouth respiration; Tracheal tubes
- A61M16/0057—Pumps therefor
- A61M16/0075—Bellows-type
Landscapes
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Emergency Medicine (AREA)
- Pulmonology (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Anesthesiology (AREA)
- Biomedical Technology (AREA)
- Heart & Thoracic Surgery (AREA)
- Hematology (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Animal Behavior & Ethology (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Public Health (AREA)
- Veterinary Medicine (AREA)
- Respiratory Apparatuses And Protective Means (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Atemhilfegerät nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
In der DE-A1-32 40 897 bzw. der EP-PS 01 12 979 ist ein der
artiges Atemhilfegerät beschrieben, das zur Wiederherstellung der
Spontanatmung von Patienten dient, wobei die Atemwege
unter einem kontinuierlich positiven Atemwegdruck (CPAP)
stehen. Um die Unter- und Überschwingweiten um das
eingestellte Druckniveau (Peep-Niveau) gering zu halten,
wurde bei einem kontinuierlichen Gasfluß ein zusätzliches
Peep-Ventil im inspiratorischen Zweig angeordnet.
Hierdurch gelangt während der Exspirationsphase
ausschließlich vom Patienten ausgeatmete Luft in den
exspiratorischen Zweig, wobei die ausgeatmete Luft über
ein auf Peep-Niveau eingestelltes Exspirationsventil ins
Freie gelangt. Eine zusätzliche
Druckkonstanthalteeinrichtung erlaubt einen minimalen
Gasfluß mit zusätzlicher Einspeisung von Gas sofern ein
Bedarf vorhanden ist.
In der zuvor genannten Druckschrift sind die
unterschiedlichen Bautypen von Geräten ausführlichst
beschrieben. Auf den sachlichen Inhalt dieser
Vorveröffentlichungen wird deshalb in vollem Umfang
ausdrücklich verwiesen.
Bei Beatmungsmaschinen unterscheidet man zwischen zwei
Prinzipien, nämlich dem High-Flow-CPAP oder dem Demand-
CPAP.
Beim High-Flow-CPAP wird dem Patienten ein ständiger
Gasstrom angeboten, wobei der gewünschte Überdruck auf
Peep-Niveau durch ein am Ende des Exspirationszweigs
angeordnetes Peep-Ventil einstellbar ist. Der ständig
fließende Gasstrom beim High-Flow-CPAP-Gerät wird im
allgemeinen auf die höchstmögliche Entnahme des Patienten
in der Inspirationsphase eingestellt, so daß sich ein
hoher Gasverbrauch dadurch ergibt, daß in der
Exspirationsphase das Gas ungenutzt aus dem
Überstromventil (Peep-Ventil) ausströmt. Hohe
Atemwegwiderstände in der Exspirationsphase ergeben sich
dadurch, daß zusätzlich zum ständigen Gasfluß die
ausgeatmete Luft hinzukommt, so daß sich eine
Druckerhöhung in der exspiratorischen Phase einstellt.
Infolge des beim Einatmen auftretenden Unterdrucks im
inspiratorischen Zweig und infolge des auftretenden
Überdrucks durch den Gasstau im exspiratorischen Zweig
beim Ausatmen, stellen sich bei den bekannten High-Flow-
CPAP-Geräten große Unter- und Überschwingweiten der
Atemdruckkurve um das eingestellte Peep-Niveau ein.
Bei dem bekannten Gerät gemäß DE-A1-32 40 897 wird die
beim Ausatmen auftretende Überschwingweite der
Atemdruckkurve dadurch reduziert, daß das Gas während der
Exspirationsphase über ein zusätzliches, im
inspiratorischen Zweig vorhandenes Peepventil abgelassen
wird, so daß der exspiratorische Zweig beim Ausatmen
ausschließlich mit Patientenatemgas belegt ist. Dies hat
auch den Vorteil, daß im exspiratorischen Zweig
vorgesehene Meßgeräte ausschließlich mit Patientenatemgas
beaufschlagt sind.
Bei dem bekannten Gerät ist das Patienten-Anschluß-T-Stück
durch ein Rückschlagventil vom inspiratorischen Zweig
getrennt. Hier hat das Rückschlagventil die Aufgabe, den
inspiratorischen Zweig während der Exspirationsphase vom
exspiratorischen Zweig abzutrennen, so daß der ständig
fließende Gasstrom über das im inspiratorischen Zweig
vorgesehene Peep-Ventil und nicht über den
exspiratorischen Zweig abströmen kann, d. h. im
exspiratorischen Zweig ist während der Exspirationsphase
ausschließlich exspiriertes Patientengas vorhanden, was
eine genaueste Messung dieses Gases ermöglicht.
Bei dem zuvor beschriebenen bekannten Gerät gemäß
DE-A1-32 40 897 ist zusätzlich ein Druckkonstanthalter
vorgesehen, der über eine Regelung mit Druckmeßgeräten im
exspiratorischen Zweig zu dem ständig fließenden Gasstrom
während der Inspirationsphase dem Patienten ein weiteres
Gasvolumen bei Bedarf zuführen kann. Dies entspricht
grundsätzlich dem Demand-Prinzip, bei welchem der vom
Patienten gewünschte inspiratorische Gasstrom über einen
Drucksensor und ein regelbares Inspirationsventil
bedarfsgerecht angeboten wird. Bei Geräten nach dem
Demand-Prinzip wird dem Patienten nur das jeweils
gewünschte Atemzugvolumen geliefert. Hierbei führen
erforderliche Meß- und Schaltzeiten der Drucksensoren bzw.
des Inspirationsventils ebenfalls zu Druckschwankungen in
der Gasversorgung des Patienten. Weiterhin sind bei
derartigen Geräten regelbare Inspirations- und
Exspirationsventile notwendig, die einen erheblichen
Strömungswiderstand aufweisen.
Um die Menge des ständig fließenden Gasstromes auf ein
Minimum zu halten, ist es bei normalen High-Flow-CPAP-
Geräten bekanntgeworden, im inspiratorischen oder im
exspiratorischen Zweig ein zusätzliches Reservoir, zum
Beispiel Atembeutel oder Wetterballon, mit einer
Frischgasbefüllung vorzusehen, um Druckschwankungen um das
Peepniveau bzw. zusätzlich notwendige Atemluft zur
Verfügung zu stellen. Derartige Atembeutel oder
Wetterballons haben ein Füllvolumen von ca. 3 bis 40 Liter
Gasmenge.
Beim Ausatmen, d. h. in der Exspirationsphase, wird das
Reservoir mit Exspirationsgas teilweise gefüllt, so daß
eine unerwünschte CO2-Rückatmung stattfindet, wobei
zusätzlich Frischgas vom ständig strömenden Gasfluß in das
Reservoir strömt. Vor dem Patienten-Anschluß-T-Stück ist
weiterhin im allgemeinen im inspiratorischen Zweig ein
Befeuchter mit Heizung vorgeschaltet, um die Gastemperatur
auf ca. 34° und 100% Luftfeuchtigkeit einzustellen.
Derartige als Atembeutel oder Wetterballon ausgebildete
Gasreservoirs haben den Nachteil, daß der gesamte Bereich
dieser Atembeutel einschließlich dazwischen geschalteter
Befeuchter durch den Patienten kontaminiert wird, da diese
Bauteile unmittelbar mit der Patientenatemluft
beaufschlagt werden.
Das Dazwischenschalten eines Rückschlagventils zwischen
Atembeutel im inspiratorischen Zweig und Patienten-
Anschluß-T-Stück ist bei derartigen bekannten Geräten
nicht vorgesehen, da ein Rückschlagventil im
inspiratorischen Zweig beim Einatmen einen zusätzlichen
Druckverlust von ca. 2 bis 3 mbar erzeugt, um die Öffnung
und Durchströmung des Rückschlagventils zu bewirken. In
diesem Fall könnte der Atembeutel auch nicht als
Dämpfungsglied in der Exspirationsphase dienen.
Weiterhin fällt der Druck im Atembeutel mit abnehmender
Menge linear ab, so daß kein konstanter Druck während der
Inspirationsphase herrscht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
vereinfachte Form eines Atemhilfegerätes nach der
eingangs genannten Druckschrift und insbesondere ein
Atemhilfegerät der eingangs genannten Art zu schaffen,
dessen Rückschlagventil im inspiratorischen Zweig einen
besonders niedrigen Öffnungswiderstand aufweist.
Diese Aufgabe wird ausgehend von einem Atemhilfegerät der
eingangs genannten Art erfindungsgemäß durch die
kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
In den Unteransprüchen sind vorteilhafte und zweckmäßige
Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Gedankens
aufgeführt.
Mit dem erfindungsgemäßen Atemhilfegerät wird ein
Rückschlagventil im inspiratorischen Zweig eingesetzt,
welches einen besonders niedrigen Druckverlust aufweist.
Hierdurch wird der sonst übliche Druckverlust eines
Rückschlagventils entscheidend reduziert.
Gegenüber herkömmlichen runden Gummi-Membranen oder einer
Glimmerscheibe in bekannten Rückschlagventilen
unterscheidet sich das erfindungsgemäße Rückschlagventil
dadurch, daß die Gummi-Membran in radialer Richtung
mehrere Schlitze aufweist, die jedoch im geschlossenen
Zustand durch zugehörige Stege auf der Befestigungsplatte
oder Abstützplatte abgedichtet sind. Infolge dieser
Schlitze weist die Membran zu ihrer Verbiegung einen
wesentlich geringeren Eigenwiderstand auf, wodurch der
Öffnungswiderstand des Rückschlagventils entscheidend
herabgesetzt ist. Hierdurch kann eine sonst übliche
Druckspannungsspitze vermieden werden.
Die Erfindung hat weiterhin den Vorteil, daß zur
Vermeidung einer Kontaminierung des inspiratorischen
Zweigs beim Exspirationsvorgang, dieser Zweig durch das
erfindungsgemäße Rückschlagventil vom Patienten beim
Ausatmen abgeschlossen ist. Bakterien, Infektionen usw.
können daher nicht in den inspiratorischen Zweig
gelangen.
Um das High-Flow-CPAP-Prinzip beizubehalten, muß der
ständig fließende Gasstrom während des
Exspirationsvorgangs abgeleitet werden, was in
Weiterbildung der Erfindung durch eine
Druckkonstanthalteeinrichtung geschieht, die diese
Gasmenge beim Exspirationsvorgang aufnimmt. Die
Druckkonstanthalteeinrichtung wird grundsätzlich beim
Einatmen wenigstens teilweise entleert, so daß sich beim
Ausatmen der ständig fließende Gasstrom im
inspiratorischen Zweig in der
Druckkonstanthalteeinrichtung sammeln kann.
Diese Maßnahme hat weiterhin den Vorteil, daß während der
exspiratorischen Phase der inspiratorische Zweig völlig
abgeschlossen und damit nicht mehr kontaminiert werden
kann.
Gemäß der Weiterbildung der Erfindung nach Unteranspruch 3
ist die Druckhalteeinrichtung als federbelastbarer Balg
ausgebildet, der unter einer Vorspannung steht, so daß der
Atemwegdruck in der Inspirationsphase unabhängig vom
Entnahmevolumen konstant gehalten werden kann, wobei die
Vorspannung an das eingestellte Peep-Niveau angepaßt ist.
Durch die zusätzliche Entleerung der Druckhalteeinrichtung
während der inspiratorischen Phase kann der
kontinuierliche Gasfluß im inspiratorischen Zweig kleiner
gehalten werden, als dies der maximal notwendigen Menge
pro Zeiteinheit zur Beatmung entspricht. Das Gerät
arbeitet deshalb wirtschaftlich und gleicht
Druckschwankungen aus.
In Weiterbildung der Erfindung nach Unteranspruch 4 ist im
Exspirationszweig ein zusätzlicher Atembeutel oder
Wetterballon mit einem Füllvolumen von ca. 0,5 Liter
vorgesehen. Dieses Reservoir dient zur Abschwächung des
Druckimpulses der zu Beginn der Exspirationsphase
entsteht, um das Peep-Ventil am Ende des
Exspirationszweigs zu öffnen. Durch die Glättung dieser
Druckspannungsspitzen wird der Patient weniger belastet.
Die Weiterbildung der Erfindung nach Unteranspruch 5 sieht
vor, daß das Peepventil am Ende des exspiratorischen
Zweigs entweder als federbelasteter Dichtungskolben oder
als Wasserschloß in an sich bekannter Weise ausgebildet
ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Figuren
dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung des Aufbaus
des erfindungsgemäßen Atemhilfegeräts,
Fig. 2a bis c eine nähere Darstellung des
erfindungsgemäßen Rückschlagventils.
Das erfindungsgemäße Atemhilfegerät (1) zum Anschluß an
einen Patienten (2) besteht aus einem inspiratorischen
Zweig (3) und einem exspiratorischen Zweig (4). Zwischen
diesen beiden Zweigen ist ein Patienten-Anschluß-T-Stück
(5) vorgesehen, im allgemeinen über einen Anschluß mittels
eines Patienten-Schlauchsystems (6). Die Pfeile (7) und
(8) sollen nochmals die Trennlinie zwischen
inspiratorischem Zweig (3) und exspiratorischem Zweig (4)
anzeigen.
Das für die Atmung notwendige ständig fließende Gasgemisch
wird über die Luftleitung (9) und die Sauerstoffleitung
(10) über Regelventile (11) jeweils getrennten
Druckminderer mit Durchflußmesser (12) zugeführt, bevor es
in die gemeinsame Leitung (13) im inspiratorischen Zweig
zusammengeführt wird.
Der inspiratorische Zweig enthält weiterhin eine
Druckkonstanthalteeinrichtung (14) mit einem Reservoir
oder Speicher (14) der als federbelasteter Faltenbalg (15) ausgebildet
ist. Über das Hebelsystem (16) ist der obere Teil (17) des
Faltenbalgs mit dem Drehpunkt (18) der mechanischen
Befestigung (19) verbunden. Eine in der Federkraft
verstellbare Feder als Vorspanneinrichtung (20) dient zur Verstellung des
Faltenbalgs (15). In der Fig. 1 ist die Feder (20) als
Zugfeder ausgebildet, d. h. das Zusammendrücken des
Faltenbalgs (15) wird mittels der Feder (20) verstärkt.
Die Verstellung der Zugfeder (20) geschieht mittels der
Verstellmechanik (21).
Kurz vor dem Patienten-Schlauchsystem (6) befindet sich im
inspiratorischen Zweig das Rückschlagventil (22), welches
in der inspiratorischen Phase geöffnet und in der
exspiratorischen Phase geschlossen ist. Hinter dem
Rückschlagventil (22) ist mit Bezugszeichen (23) ein
Befeuchter mit Heizvorrichtung zur Einstellung der
Gastemperatur auf ca. 34° und 100% Luftfeuchtigkeit
vorgesehen.
Das Rückschlagventil (22) ist in Fig. 2a bis c näher
dargestellt. In der Fig. 2a weist die Gasleitung (24) im
Abschlußquerschnitt eine Abstütz- oder Abschlußplatte (25) auf, wie sie
in Fig. 2b in Stirnansicht dargestellt ist. Der
Rohrquerschnitt wird danach durch sich kreuzende Stege
(26, 27) begrenzt, die zwischen sich Öffnungen (28)
einschließen. Auf der gasstromabwärtsliegenden Seite
dieser Abschlußplatte (25) sitzt die Gummi-Membran (29)
(Fig. 2c), die radiale Einschnitte oder Schlitze (30) in
entsprechender Anzahl wie die Stege (26, 27) aufweist. Die kreisförmige
Gummi-Membran (29) besteht demnach aus Kreissegmenten, die
sich leicht in axialer Richtung (Achse 31) verbiegen
lassen. Die Segmente der Gummi-Membran (29) dienen zum
Verschluß der Öffnungen (28) der Abschlußplatte (25),
wobei die Schlitze (30) durch die Stege (26,
27) abgeschlossen sind. Die Schlitze (30)
müssen deshalb in ihrer Breite kleiner ausgeführt werden,
als die Breite der Stege (26, 27).
Der exspiratorische Zweig in Fig. 1 enthält ein
Abschlußventil (32), welches als Peep-Ventil (32) in an
sich bekannter Weise ausgebildet ist. Zur Erzeugung eines
kontinuierlich positiven Atemwegdrucks (CPAP) verschließt
der Ventilstößel mit Dichtungs- oder Abschlußkolben (33) die
exspiratorische Leitung (34) mit einer Kraft, die auf ca.
5 bis 10 mbar eingestellt wird. Die Druckkraft wird durch
eine verstellbare Feder (35) erzeugt. Öffnet sich der
Ventilstößel, so strömt die Atemluft über die Leitung (36)
(Pfeil 37) ins Freie.
Ein Beutel (38) im exspiratorischen Zweig dient zur
Dämpfung des Öffnungs-Anstiegdrucks des Peep-Ventils (32).
Die Erfindung arbeitet wie folgt:
Inspiratorische Phase: Beim Einatmen entsteht im
Patienten-Anschluß-T-Stück ein Unterdruck, der zur Öffnung
des Rückschlagventils (22) führt. Sodann strömt nach dem
High-Flow-CPAP-Prinzip der ständig fließende Gasstrom im
inspiratorischen Zweig zum Patienten, wobei die
federunterstützte Druckkonstanthalteeinrichtung ebenfalls
Gas aus dem Reservoir (14) zum Patienten strömen läßt, und
zwar mit einem konstanten und durch die Feder
einstellbaren Atemwegdruck.
In der exspiratorischen Phase entsteht durch den
Ausatmungsvorgang des Patienten (2) ein Druckanstieg im
Patienten-Anschluß-T-Stück der zum Verschluß des
Rückschlagventils (22) führt. Während dieser Phase strömt
der ständig fließende Gasstrom im inspiratorischen Zweig
in das Reservoir (14) und füllt den Faltenbalg (15) wieder
auf. Die ausgeatmete Luft gelangt über die exspiratorische
Leitung (34) zum Peep-Ventil (32) und öffnet infolge des
Überdrucks den Dichtungs- oder Abschlußkolben (33) gegen die Federkraft
(35). Die Atemluft kann dann durch die Leitung (36) ins
Freie strömen. Der Atembeutel (38) dämpft dabei die
Druckspannungsspitze, die durch den Öffnungswiderstand des
Peep-Ventils (32) entsteht.
Die Ausbildung ist nicht auf das Ausführungsbeispiel
beschränkt, sie umfaßt auch vielmehr sämtliche
fachmännischen Weiterbildungen und Ausgestaltungen ohne
erfinderischen Gehalt.
1 Atemhilfegerät
2 Patienten
3 inspiratorischer Zweig
4 exspiratorischer Zweig
5 Patienten-Anschluß-T-Stück
6 Patienten-Schlauchsystem
7 Pfeil
8 Pfeil
9 Luftleitung
10 Sauerstoffleitung
11 Regelventile
12 Druckminderer/Durchflußmesser
13 Leitung
14 Druckkonstanthalteeinrichtung Reservoir/Speicher
15 Faltenbalg
16 Hebelsystem
17 obere Teil von 15
18 Drehpunkt
19 mechanische Befestigung
20 Zugfeder/Vorspanneinrichtung
21 Verstellmechanik
22 Rückschlagventil
23 Befeuchter
24 Gasleitung
25 Abschlußplatte/Abstützplatte
26 Stege
27 Stege
28 Öffnungen
29 Gummimembran
30 radiale Einschnitte/Schlitze
31 Achse
32 Peepventil
33 Abschlußkolben/Dichtungskolben
34 exspiratorische Leitung
35 verstellbare Feder
36 Leitung
37 Pfeil
38 Atembeutel/Wetterballon
2 Patienten
3 inspiratorischer Zweig
4 exspiratorischer Zweig
5 Patienten-Anschluß-T-Stück
6 Patienten-Schlauchsystem
7 Pfeil
8 Pfeil
9 Luftleitung
10 Sauerstoffleitung
11 Regelventile
12 Druckminderer/Durchflußmesser
13 Leitung
14 Druckkonstanthalteeinrichtung Reservoir/Speicher
15 Faltenbalg
16 Hebelsystem
17 obere Teil von 15
18 Drehpunkt
19 mechanische Befestigung
20 Zugfeder/Vorspanneinrichtung
21 Verstellmechanik
22 Rückschlagventil
23 Befeuchter
24 Gasleitung
25 Abschlußplatte/Abstützplatte
26 Stege
27 Stege
28 Öffnungen
29 Gummimembran
30 radiale Einschnitte/Schlitze
31 Achse
32 Peepventil
33 Abschlußkolben/Dichtungskolben
34 exspiratorische Leitung
35 verstellbare Feder
36 Leitung
37 Pfeil
38 Atembeutel/Wetterballon
Claims (5)
1. Atemhilfegerät zur Wiederherstellung oder Unterstützung
der Spontanatmung von Patienten, mit einem inspiratorischen und
einem exspiratorischen Zweig, bei welchem im inspiratorischen
Zweig ein dauernd fließender Gasstrom (High-Flow-CPAP) und ein
kontinuierlich positiver Atemwegdruck (CPAP) mittels eines Peep-
Ventils einstellbar sind, bei welchem weiterhin der
exspiratorische Zweig durch ein Exspirationsventil schließbar
ist, welches auf einen Gasdruck bei Peep-Niveau anspricht und bei
welchem im inspiratorischen Zweig ein Rückschlagventil zur
Vermeidung des Rückströmens von exspirierten Patientengas
angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Rückschlagventil
(22) im inspiratorischen Zweig eine radial geschlitzte Gummi-
Membran (29) mit radialen Einschnitten (30) oder Schlitze (30)
aufweist, die durch zugehörige Stege (26, 27) auf einer im
Rohrquerschnitt befindlichen Abstützplatte (25) bei
Druckbeaufschlagung in Sperrichtung abgedeckt sind.
2. Atemhilfegerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß im inspiratorischen Zweig die Druckkonstanthalteeinrichtung
(14) oder ein Atembeutel vorgesehen ist, der während der
Inspirationsphase einer zusätzlichen Gasentnahme dient und daß
während der Exspirationsphase der dauernd fließende Gasstrom
wenigstens teilweise der Druckkonstanthalteeinrichtung (14)
zugeführt wird.
3. Atemhilfegerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckkonstanthalteeinrichtung (14) als federbelastbarer Falten
balg (15) mit einem Füllvolumen von ca. 3 bis 5 Liter ausgebildet
ist, der mittels einer Vorspanneinrichtung (20) unter einer
Vorspannung steht, wobei die Vorspannung an den eingestellten
Peep-Druck angepaßt ist, und daß mittels des Faltenbalgs (15) der
Atemwegdruck nahezu unabhängig vom Entnahmevolumen aus dem
Faltenbalg und insbesondere konstant ist.
4. Atemhilfegerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß vor dem im exspiratorischen Zweig angeordneten
Peep-Ventil (32) ein Atembeutel (38) oder Wetterballon (38) mit
einem Füllvolumen von ca. 0,5 Liter als Dämpfungsglied für das
Peep-Ventil (32) vorgesehen ist.
5. Atemhilfegerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Peep-Ventil (32) als Standrohr mit Wasserschloß oder als
mit einer verstellbaren Feder (35) belasteter Dichtungskolben (33)
ausgebildet und auf einem Peep-Niveau von 5 bis 25 mbar,
insbesondere bis 10 mbar, einstellbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873712388 DE3712388A1 (de) | 1987-04-11 | 1987-04-11 | Atemhilfegeraet |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873712388 DE3712388A1 (de) | 1987-04-11 | 1987-04-11 | Atemhilfegeraet |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3712388A1 DE3712388A1 (de) | 1988-10-27 |
DE3712388C2 true DE3712388C2 (de) | 1992-04-23 |
Family
ID=6325471
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873712388 Granted DE3712388A1 (de) | 1987-04-11 | 1987-04-11 | Atemhilfegeraet |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3712388A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102007014465A1 (de) * | 2006-04-01 | 2007-12-06 | Weinmann Geräte für Medizin GmbH & Co. KG | Peep-Ansteuerung |
Families Citing this family (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4142295C2 (de) * | 1991-12-20 | 1993-11-25 | Draegerwerk Ag | Ventil zur Erzeugung eines Steuerdrucks |
AU2007202796B2 (en) * | 1999-01-15 | 2010-06-10 | ResMed Pty Ltd | Method and Apparatus to Counterbalance Intrinsic Positive End Expiratory Pressure |
AU2003259632B2 (en) * | 1999-01-15 | 2007-03-15 | ResMed Pty Ltd | Method and Apparatus to Counterbalance Intrinsic Positive End Expiratory Pressure |
EP1140263B1 (de) * | 1999-01-15 | 2011-05-11 | ResMed Limited | Verfahren und Vorrichtung zum Ausgleich des intrinischen positiven endexpiratorischen Druckes |
SE0100378D0 (sv) | 2001-02-07 | 2001-02-07 | Siemens Elema Ab | Gasbehållare |
DE102007012285B3 (de) * | 2007-03-08 | 2008-02-28 | Filt Lungen- Und Thoraxdiagnostik Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zur Flowsteuerung |
DE102020123654A1 (de) * | 2020-09-10 | 2022-03-10 | Drägerwerk AG & Co. KGaA | Pneumatikmodul sowie Verfahren zur Versorgung eines Verbrauchers mit einem druckstoßfreien Strom medizinischen Gases oder medizinischer Luft |
Family Cites Families (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
SE318066B (de) * | 1968-02-01 | 1969-12-01 | Sixten Englesson | |
GB1592548A (en) * | 1977-09-30 | 1981-07-08 | Nat Res Dev | Medical ventilation apparatus |
DE3034338A1 (de) * | 1979-02-12 | 1981-02-26 | D Levy | Flow control equipment |
DE2945472C2 (de) * | 1979-11-10 | 1982-12-30 | Drägerwerk AG, 2400 Lübeck | Narkose-Beatmungssystem mit pneumatischer Steuerung |
GB2095121A (en) * | 1981-03-20 | 1982-09-29 | Miller Donald Munro | Anaesthesia apparatus having manual or automatic ventilation |
DE3240897A1 (de) * | 1982-11-05 | 1984-05-10 | Anton Dipl.-Ing. 7954 Bad Wurzach Obermayer | Atemhilfegeraet |
EP0214243B1 (de) * | 1985-03-08 | 1990-07-18 | PASSY & PASSY, INC. | Anordnung zur tracheotomie |
-
1987
- 1987-04-11 DE DE19873712388 patent/DE3712388A1/de active Granted
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102007014465A1 (de) * | 2006-04-01 | 2007-12-06 | Weinmann Geräte für Medizin GmbH & Co. KG | Peep-Ansteuerung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3712388A1 (de) | 1988-10-27 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69629092T2 (de) | Beatmungsgerät | |
DE69909023T2 (de) | Eine methode zu bestimmen Röhren System Volumen in ein Ventilator | |
EP0491969B1 (de) | Beatmungsgerät mit vom Patientengasfluss abhängiger Triggerempfindlichkeit | |
DE3586895T2 (de) | Beatmungssystem. | |
DE69415929T2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Bestimmen des funktionellen Restvolumens der Lungen | |
DE69621397T2 (de) | Narkosesystem | |
DE69816858T2 (de) | Beatmungssystem | |
DE3537507C2 (de) | Gerät zur unterstützenden intermittierenden Druckbeatmung und Aerosol-Therapie | |
DE2711664C2 (de) | ||
DE69314513T2 (de) | Durchflussregelung eines unter Druck stehenden Gases | |
DE3900276C2 (de) | ||
DE69606405T2 (de) | Inhalationsgerät | |
CH649714A5 (de) | Geraet zur unterstuetzung der im atemrhythmus veraenderlichen atmung und/oder kuenstlichen beatmung. | |
DE2910094A1 (de) | Automatisches beatmungsgeraet mit leistungskontrolle, insbesondere fuer wiederbelebungs- und anaesthesie-zwecke | |
DE4312510A1 (de) | Anästhesiemaschine | |
DE102016012824A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum adaptiven Regeln eines positiv endexspiratorischen Drucks (PEEP) | |
DE102019004760A1 (de) | Vorrichtung zum Beatmen eines Patienten und Verfahren zum Betrieb der Vorrichtung | |
DE3712388C2 (de) | ||
DE2806750A1 (de) | Handbeatmungsvorrichtung fuer beatmungsgeraete | |
DE60011195T2 (de) | Narkosemittelverdunster | |
EP0112979B1 (de) | Atemhilfegerät | |
DE3435900A1 (de) | Einrichtung zum intermittierenden aufblasen eines cuffs fuer ein patienten-beatmungsgeraet | |
DE2337061A1 (de) | Geraet zur pulmonalen ueberwachung eines bettlaegerigen patienten | |
DE3612078A1 (de) | Anaesthesiologischer kreis mit rueckeinatmung und mit einer einspritzeinrichtung von fluechtigen anaesthetiken | |
DE102014000884A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Beatmung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |