DE3711210A1 - Stangenfuehrungsanordnung fuer eine ausruestung fuer langlochbohrung - Google Patents
Stangenfuehrungsanordnung fuer eine ausruestung fuer langlochbohrungInfo
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- E21B—EARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
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Description
Diese Erfindung bezieht sich auf eine Stangen
führungsanordnung für eine Ausrüstung für Langloch
bohrung, welche Führungsanordnung besteht
- - aus einer auf einen Vorschubbalken der Bohr ausrüstung in der Längsrichtung beweglich montierbaren Zwischenführung, die eine einseitig offene Bohrungs mitteöffnung für eine Bohrstange aufweist, und
- - aus einer auf den Vorschubbalken montierbaren Stangenaustauscheinrichtung, die ein mit einer Halte öffnung versehenes Verschiebeorgan aufweist, das in einer zu der Achse der Bohrungsmitteöffnung querlaufenden Ebene von der Seite der Zwischenführung in eine Ver schiebestellung verschiebbar ist, in welcher Stellung die Halteöffnung sich koaxial mit der Bohrungsmitte öffnung befindet.
Bei mechanisierter Langlochbohrung wird eine
besondere Stangenaustauscheinrichtung zusammen mit einer
beweglichen Zwischenführung und einer festen Halte
führung zum Führen separater Bohrstangen aus einer
Stangenkassette an die Bohrungsachse des Vorschubbalkens
beim Vorwärtsgehen der Bohrung und entsprechend zum
Wegführen der Bohrstangen von der Bohrungsachse beim
Auseinandernehmen der Bohrstangen verwendet. Ein Schlitten
der Bohrmaschine bewegt die Zwischenführung dem Vor
schubbalken entlang gegen die Halteführung und die Kette
einer Vorschubeinrichtung führt die Rückstellung der
Zwischenführung durch.
Damit die Zwischenführung eine Bohrstange immer
zuverlässig stützt und führt, soll in irgendeiner Weise
gesichert werden, dass die Bohrstange nicht unwillkürlich
aus der einseitig offenen Bohrungsmitteöffnung der
Zwischenführung ausgleiten kann, besonders wenn mit
langen Bohrstangen gebohrt wird, und zwar zum Halten der
Stangen in der korrekten Richtung.
In der US-Patentschrift 43 11 347 und der
swedischen Offenlegungsschrift 72 01 624-2 werden ver
schiedene Zwischenführungen vom Klemmtyp angeführt, die
mit zwei schwenkbaren Backen versehen sind, die in
zusammengeschwenkter Lage eine geschlossene Bohrungs
mitteöffnung bilden. Im ersten Fall setzen die Backen
einen relativ komplizierten Verriegelungsmechanismus
voraus, um zu hindern, dass sie sich unwillkürlich
öffnen, welcher Mechanismus nicht geeignet ist, in
Verbindung mit einer für Langlochbohrung notwendigen
Stangenaustauscheinrichtung verwendet zu werden, und im
letzteren Fall ist zum Öffnen und Schliessen der Backen
eine besondere hydraulische Bedienungsvorrichtung er
forderlich.
In der US-Patentschrift 44 60 303 wird eine
Zwischenführung beschrieben, wo die Bohrungsmitteöffnung
für die Bohrstange mit einem Umfangsschlitz versehen ist,
der schmaler als der Durchmesser der Bohrstange ist und
wodurch die Bohrstange in die Bohrungsmitteöffnung geführt
wird. Um dies zu ermöglichen, muss die Bohrstange eine
Stelle mit einem schmaleren Durchmesser aufweisen, die
durch den Umfangsschlitz der Zwischenführung geführt
werden kann. Wenn die Zwischenführung und die Bohrstange
sich axial hinsichtlich einander bewegen, verschiebt
sich der geschmälerte Teil der Bohrstange weg von der
Zwischenführung, so das die Bohrstange in der Bohrungs
mitteöffnung verriegelt wird. Eine solche Konstruk
tion setzt doch Sonderstangen voraus und eignet sich nicht
für konventionelle, gleich starke Bohrungen.
Dieser Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Stangenführungsanordnung zustandezubringen, die die
obenerwähnten Nachteile vermeidet und eine einfache
Zusammenarbeit der Zwischenführung und der Stangenaus
tauscheinrichtung ermöglicht, und zwar zum Halten der
Bohrstange zuverlässig im Eingriff mit der Zwischen
führung. Die erfindungsgemässe Stangenführungsanordnung
ist dadurch gekennzeichnet, dass die Zwischenführung
mit einem den Umfang der Bohrungsmitteöffnung absperren
den Sperrorgan und mit einem dieses Sperrorgan bewegenden
Steuerorgan versehen ist, das sich in der Bewegungsbahn
des Verschiebeorgans so befindet, dass das Verschiebe
organ, wenn es sich in die erwähnte Verschiebestellung
bewegt, das Sperrorgan von der Sperrstellung wegschiebt,
und zwar zum Öffnen der Bohrungsmitteöffnung.
Die Erfindung basiert auf der Idee, dass die
Verschiebebewegung der Stangenaustauscheinrichtung,
welche Bewegung in jedem Fall zur Übergabe einer
Bohrstange der Zwischenführung und entsprechend zur
Abnahme einer Bohrstange von der Zwischenführung in die
Stangenaustauscheinrichtung notwendig ist, zum Steuern
der Öffnungs- und Schliessbewegung des Sperrorgans
der Zwischenführung ausgenutzt ist. Somit wird zum
Bewegen des Sperrorgans keine separate Bedienungs
vorrichtung gebraucht, und die Konstruktion der Zwischen
führung wird einfach.
Im folgenden wird die Erfindung unter Hinweis
auf die Zeichnungen genauer beschrieben,
wobei
Fig. 1 eine schematische Draufsicht einer mit
einer erfindungsgemässen Stangenführungsanordnung ver
sehenen Ausrüstung für Langlochbohrung zeigt,
Fig. 2 und 3 die Zwischenführung in der
Richtung der Bohrungsmitteachse und in Seitenansicht
zeigen, und
Fig. 4 und 5 die Zwischenführung und die Stangen
austauscheinrichtung in zwei verschiedenen Stellungen
zeigen.
In Fig. 1 der Zeichnungen wird eine Ausrüstung
für Langlochbohrung gezeigt, welche Ausrüstung einen
langgestreckten Vorschubbalken 1 und eine dem entlang
bewegliche Bohrmaschine 2 umfasst. An dem einen Ende
des Vorschubbalkens ist eine Halteführung 3 fest montiert
und in der Mitte des Vorschubbalkens eine dem Balken
entlang bewegliche Zwischenführung 4. An der Seite des
Vorschubbalkens ist eine Stangenaustauscheinrichtung 5
schwenkbar gelagert. Die Zwischenführung und die Stangen
austauscheinrichtung bilden zusammen eine erfindungs
gemässe Stangenführungsanordnung.
Die Zwischenführung 4 umfasst einen auf Schienen
des Vorschubbalkens gestützt gleitend montierten
Schlitten 6 mit einem Zapfen 6 a, wodurch der Schlitten
an einer nicht-gezeigten Vorschubkette der Vorschub
einrichtung für die Bohrmaschine befestigt ist. Am
Schlitten ist ein kastenartiger Rahmen 7 befestigt,
an dessen Seitenplatten eine Bohrungsmitteöffnung 8
ausgeformt ist, deren Durchmesser wesentlich dem
Durchmesser der Bohrstange entspricht und an deren
Umfangskante ein auf die Stangenaustauscheinrichtung
gerichteter Schlitz 9 vorgesehen ist. Die Achse der
Bohrungsmitteöffnung vereinigt sich dabei mit einer
Bohrungsachse A zwischen der Bohrmaschine und der
Halteführung.
Zwischen den Seitenplatten des Rahmens ist mittels
eines zu der Bohrungsachse parallelen Achsenzapfens 10
ein Sperrarm 11 drehbar gelagert. Zwischen dem Rahmen und
dem Sperrarm ist eine Begrenzungsstange 12 montiert, die
an ihrem einen Ende mittels eines Gelenks 13 an dem
Sperrarm befestigt ist und die sich mit ihrem anderen
Ende durch ein am Rahmen befestigtes Gegenstück 14
erstreckt. Zwischen dem Gelenk und dem Gegenstück ist
eine Druckfeder 15 angeordnet.
Das freie Ende des Sperrarms bildet einem am
Rahmen vorspringenden Führungsansatz 16, an dem eine
Führungsrolle 17 gelagert ist und ein Haltenocken 18
ausgeformt ist. Durch Regelung der Länge der Begrenzungs
stange können die äussersten Lagen des Sperrarms so
gewählt werden, dass der Haltenocken sich in der Halte
stellung des Sperrarms hoch genug in den Schlitz 9 der
Bohrungsmitteöffnung 8 eingedrungen befindet, um diese
Öffnung zu sperren, aber in der abwärtsgedrehten Aus
rückstellung des Sperrarms unter diesem Schlitz befind
lich ist, so dass der Schlitz der Bohrungsmitteöffnung
befreit wird,wie später genauer beschrieben wird.
Zu der Stangenaustauscheinrichtung 5 gehört eine
zu dem Vorschubbalken parallele Tragschiene 19, die
mittels Schwenkarme 20 drehbar am Vorschubbalken
gelagert ist. Die Tragschiene trägt einen Schlitten 21,
der mit Backen 22 versehen ist, von denen die eine fest
und die andere mit einem hydraulischen Zylinder 23
beweglich ist, und die eine Halteöffnung 24 für eine
Bohrstange zwischen sich bilden. Zum Schwenken der
Tragschiene sind hydraulische Zylinder 25 montiert,
wodurch die Backen 22 an die Bohrungsachse A und ent
sprechend an die Seite des Vorschubbalkens zu schwenken
sind. Die Bewegungsbahn der Tragschiene ist mit der
Referenz B bezeichnet. Die Stangenaustauscheinrichtung
kann z.B. von einer in der finnischen Patentanmeldung
8 54 120 angeführten Konstruktion sein, weshalb dies
bezügliche Details hier nicht genauer beschrieben
werden.
Die Stangenführungsanordnung fungiert in der
folgenden Weise: Zum Anschluss einer von der Stangen
austauscheinrichtung getragenen Bohrstange 26 an eine
schon gebohrte Bohrstange wird die Tragschiene 19
mittels Zylinder von der Sperrstellung der Fig. 4 in die
Verschiebestellung C der Fig. 5 geschwenkt. Beim
Schwenken entlang ihrer Bewegungsbahn B liegt die
Tragschiene an der Führungsrolle 17 des Sperrarms 1 der
Zwischenführung an und drückt den Sperrarm abwärts, so
dass der Haltenocken 18 des Sperrarms sich abwärts be
wegt und den Schlitz 9 der Bohrungsmitteöffnung befreit.
In der Verschiebestellung C haben die Backen 22 die
Zwischenführung der Bohrstange in die Bohrungsmitte
öffnung eingeführt.
Nachdem die Bohrstange in Eingriff mit dem
Bohreinsteckende der Bohrmaschine und der vorhergehenden
Bohrstange gebracht ist, werden die Backen 22 geöffnet
und die Tragschiene zurück an die Seite des Vorschub
balkens geschwenkt. Dabei wird der Sperrarm der
Zwischenführung von der Tragschiene befreit, wobei die
Feder 15 den Sperrarm aufwärts schwenkt und den Halte
nocken 18 zurück in die Stellung verschiebt, die die
Bohrungsmitteöffnung absperrt. Somit wird die Bohrstange
zuverlässig in der Bohrungsmitteöffnung verriegelt.
Wenn man die Bohrstange mittels der Stangenaus
tauscheinrichtung von der Zwischenführung entfernen will,
wird die Tragschiene wieder in die Verschiebestellung
geschwenkt, wobei die Tragschiene den Sperrnocken in der
obenbeschriebenen Weise durch Drücken öffnet. Die
Backen 22 fassen die Bohrstange und die Tragschiene
wird von der Verschiebestellung abgeschwenkt, wobei die
Bohrstange durch den aus der Bohrungsmitteöffnung
geöffneten Schlitz 9 herauskommen kann.
Die Zeichnungen und die sich daran anschliessende
Beschreibung sind nur beabsichtigt, die Idee der Erfindung
zu veranschaulichen. Was Einzelheiten betrifft, kann die
erfindungsgemässe Stangenführungsanordnung im Rahmen der
Patentansprüche variieren. So ist es möglich, anstatt
der Tragschiene 19 irgendein anderes Verschiebeorgan der
Stangenaustauscheinrichtung 5 zum Öffnen des Sperrnockens
der Zwischenführung auszunutzen. Ebenfalls ist es möglich
anzuordnen, dass der Haltenocken 18 sich anstatt auf
den Sperrarm 11, auf irgendeinen anderen Mechanismus
stützt, der den Sperrnocken zwischen einer Haltestel
lung und einer Ausrückstellung unter der Einwirkung
einer von der Stangenaustauscheinrichtung verursachten
Kraft verschiebt.
Claims (5)
1. Stangenführungsanordnung für eine Ausrüstung
für Langlochbohrung, welche Führungsanordnung besteht
- - aus einer auf einen Vorschubbalken (1) der Bohrausrüstung in der Längsrichtung beweglich montier baren Zwischenführung (4), die eine einseitig offene Bohrungsmitteöffnung (8) für eine Bohrstange aufweist, und
- - aus einer auf den Vorschubbalken montierbaren Stangenaustauscheinrichtung (5), die ein mit einer Halteöffnung (24) versehenes Verschiebeorgan (19) auf weist, das in einer zu der Achse (A) der Bohrungsmitte öffnung querlaufenden Ebene von der Seite der Zwischen führung in eine Verschiebestellung (C) verschiebbar ist, in welcher Stellung die Halteöffnung sich koaxial mit der Bohrungsmitteöffnung befindet, dadurch gekennzeichnet, dass die Zwischenführung (4) mit einem den Umfang der Bohrungsmitteöffnung (8) absperrenden Sperrorgan (18) und mit einem dieses Sperrorgan bewegenden Steuerorgan (17) versehen ist, das sich in der Bewegungsbahn (B) des Verschiebeorgans (19) so befindet, dass das Verschiebeorgan, wenn es sich in die erwähnte Verschiebestellung (C) bewegt, dass Sperr organ von der Sperrstellung wegschiebt, und zwar zum Öffnen der Bohrungsmitteöffnung.
2. Anordnung nach Patentanspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass an dem mit der Bohrungs
mitteöffnung (8) versehenen Rahmen (7) der Zwischenführung
(4) ein Sperrarm (11) drehbar gelagert ist, der einen
sich bis zu einem Schlitz (9) an der Kante der Bohrungs
mitteöffnung erstreckenden Haltenocken (18) und einen sich
bis zu der Bewegungsbahn (B) des Verschiebeorgans (19)
erstreckenden Führungsansatz (16) aufweist.
3. Anordnung nach Patentanspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, dass der Führungsansatz (16)
mit einer Führungsrolle (17) versehen ist, an der das
Verschiebeorgan (19) anliegt, wenn die Halteöffnung (24)
sich der Bohrungsmitteöffnung (8) nähert und den
Sperrarm (11) so schwenkt, dass der Haltenocken (18)
sich von dem Schlitz (9) der Bohrungsmitteöffnung
entfernt.
4. Anordnung nach Patentanspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, dass zwischen dem Rahmen
(7) der Zwischenführung (4) und dem Sperrarm (11) eine
Rückstellfeder (15) vorgesehen ist, und zwar zum Schwenken
des Haltenockens (18) in den Schlitz (9) der Bohrungs
mitteöffnung (8).
5. Anordnung nach einem der Patentansprüche 1-4,
dadurch gekennzeichnet, dass das
Verschiebeorgan (19) eine Tragschiene der Stangenaus
tauscheinrichtung (5) ist, welche Schiene Backen (22)
trägt, die eine Halteöffnung (24) zwischen sich bilden,
und auf den Vorschubbalken (1) schwenkbar gelagert ist.
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