DE3709881A1 - Zahnreparaturmasse - Google Patents
ZahnreparaturmasseInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Zahnreparaturmasse,
die sowohl durch Lichtpolymerisation als auch durch chemische
Polymerisation polymerisierbar ist und durch die Bestrahlung
mit sichtbarem Licht in einer kurzen Zeitspanne
gehärtet werden kann, wobei keine Gefahr besteht, daß sie in
nachteiliger Weise durc- die Intensität des Lichts infolge
der Durchlässigkeitseigenschaften oder der Durchlässigkeitstiefe
von Licht beeinflußt wird.
Bisher wurden Zahnreparaturmaterialien, die durch chemische
Polymerisation und durch Lichtpolymerisation härtbar sind,
in breitem Umfang in der Zahnheilkunde verwendet. Die Reparaturmaterialien,
die durch chemische Polymerisation härtbar
sind, lassen sich in den Pulver/Flüssigkeit-Typ und
den Pasten/Pasten-Typ klassifizieren. Im allgemeinen bestehen
die Zahnreparaturmaterialien des Pulver/Flüssigkeit-Typs
aus einer pulverartigen Komponente, in der ein organisches
Peroxid, wie Benzoylperoxid, mit einem pulverförmigen organischen
Material vermischt ist, beispielsweise Polymethylmethacrylat,
und einem pulverförmigen anorganischen Material,
wie Siliciumdioxid, sowie einer flüssigen Komponente, in welcher
N,N′-Dimethyl-p-toluidin oder dergleichen einem polyfunktionellen
Monomeren, wie Methylmethacrylat und/oder -dimethacrylat
und/oder -trimethacrylat zugesetzt ist. Werden
bei der Verwendung die Pulverkomponente und die Flüssigkeitskomponente
miteinander vermischt, dann wird das Monomere
durch eine Oxidations-Reduktions-Reaktion zwischen dem organischen
Peroxid und dem Amin polymerisiert und gehärtet.
Andererseits liegen die Reparaturmaterialien des Paste/Paste-
Typs in Form einer Paste vor, die hauptsächlich aus feinen
Pulvern und einem Bindemittelharz zum Verbinden der Pulver
besteht. Die Paste ist in zwei Portionen eingeteilt, wobei
eine Portion ein organisches Peroxid und die andere Portion
ein Amin enthält. Bei der Verwendung werden diese pastenartigen
Portionen miteinander vermischt und die erhaltene
Mischung in eine Kavität eingefüllt. Anschließend wird das
Bindemittelharz durch eine Oxidations-Reduktions-Reaktion
zwischen dem organischen Peroxid und dem Amin innerhalb einer
bestimmten Zeitspanne polymerisiert und gehärtet.
Der Nachteil von Reparaturmaterialien derartiger Typen liegt
darin, daß die Härtungszeit unabhängig von der Planung des
Zahnarztes vorherbestimmt ist, so daß der Zahnarzt schnell
die Füllung durchführen muß, wenn die vorherbestimmte Härtungszeit
kurz ist. In einigen Fällen ist es wahrscheinlich, daß
die Reparaturmaterialien härten, bevor das Füllen beendet ist.
Ist die vorherbestimmte Härtungszeit lang, dann werden die
physikalischen Eigenschaften der Reparaturmaterialien aufgrund
der Tatsache in nachteiliger Weise beeinflußt, daß
sie der Einwirkung von Feuchtigkeit oder Speichel in der
Mundkavität in nichtgehärtetem Zustand ausgesetzt werden. Will
man die Härtung innerhalb einer kürzeren Zeitspanne durchführen,
dann ist es erforderlich, daß die Menge des zugesetzten
Katalysators, wie eines organischen Peroxids oder
eines Amins, erhöht wird. Eine Erhöhung der Menge an organischem
Peroxid oder Amin ist jedoch in der Zahnheilkunde unerwünscht,
da Färbungen und Verfärbungen stärker zutage treten
und die Menge an erzeugter Wärme gesteigert wird, so daß
eine derartige Maßnahme in der Zahnheilkunde nicht zu bevorzugen
ist. Es ist auch bekannt, daß im Falle einer Polymerisation
bei tieferer Temperatur oder einer Dünnschichtpolymerisation
die Polymerisationsreaktion unvollständig ist,
so daß eine nichtgehärtete Masse mit schlechten physikalischen
Eigenschaften in kauf zu nehmen ist.
Im Falle von Reparaturmaterialien, die durch Licht polymerisiert
werden, wobei ein Fotopolymerisationskatalysator anstelle
des Katalysators auf der Basis eines organischen Peroxids
und eines Amins wie im Falle der chemischen Polymerisation
verwendet wird, erfolgt die Härtung solange nicht, sofern
keine Bestrahlung mit Licht durchgeführt wird. Dies hat
den Vorteil, daß die Verarbeitungszeit optimiert werden kann,
da es möglich ist, die Handhabungszeit und die Härtungszeit
entsprechend dem Willen des Zahnarztes zu steuern. Daher haben
die Reparaturmaterialien, die durch Lichtpolymerisation gehärtet
werden, zunehmenden Eingang in die Zahnheilkunde gefunden.
Es ist eine Vielzahl von Massen, die als Zahnreparaturmaterialien
des Lichtpolymerisationstyps eingesetzt werden, bekannt.
Im Hinblick auf ihre sichere Verwendung in der Mundhöhle
macht man jedoch oft insbesondere von den Zahnreparaturmaterialien
Gebrauch, die durch sichtbares Licht polymerisiert
werden. Massen, in denen Lichthärtungskatalysatoren
verwendet werden, werden in der GB 14 08 265 beschrieben,
gemäß welcher Verbindungen auf α-Diketonbasis (Kampferchinon)
und Aminreduktionsmittel in praktisch allen Produkten
eingesetzt werden. Die durch Licht härtbaren Reparaturmaterialien
werden beim Einwirken von Licht gehärtet, das in die
Wellenlänge im Bereich von 400 bis 500 nm fällt, wobei jedoch
kein in zufriedenstellender Weise gehärtetes Produkt im
Wellenlängenbereich unterhalb 400 nm erhalten wird.
Die Nachteile der Reparaturmaterialien des Lichtpolymerisationstyps
liegen darin, daß ihre Härtungsreaktion leicht
durch Durchlässigkeitseigenschaften und die Intensität des
Lichtes beeinflußt wird, wobei die Härtung unzureichend wird,
wenn der zu bestrahlende Teil weit von der verwendeten Lichtquelle
entfernt ist oder die Durchlässigkeitseigenschaften
abfallen, so daß eine erhebliche Menge an restlichem nicht-
umgesetztem Monomerem zurückbleibt. Es sind daher Einbußen
der physikalischen Eigenschaften, wie der Härte, der Festigkeit
oder dergleichen, in kauf zu nehmen, welche aus klinischer
Sicht nicht tolerierbar sind. Wird das Material durch
Zugabe einer undurchsichtigen Komponente oder dergleichen
undurchsichtig gemacht, dann wird es nur auf der äußeren
Schicht gehärtet und eine Aushärtung tief im Inneren ist
nicht möglich.
Die Erfindung hat sich daher die Aufgabe gestellt, Zahnreparaturmaterialien
zu schaffen, die bezüglich der Aushärtungseigenschaften,
der Handhabungseigenschaften und der Lagerungsstabilität
zufriedenstellend sind und gehärtete Produkte mit
verbesserten Eigenschaften liefern, wobei diesen Materialien
nicht mehr die Nachteile der bekannten Zahnreparaturmaterialien
anhaften.
Diese Aufgabe wird durch die Zahnreparaturmaterialien des
Anspruchs 1 gelöst.
Die Erfindung beruht auf der Feststellung, daß ein Zahnreparaturmaterial,
das in kombinierter Weise chemisch sowie durch
Licht polymerisierbar ist, wobei die beiden Komponenten getrennt
verpackt sind, nicht mehr die Nachteile der bekannten
Nachteile besitzen, wobei die Lichthärtungseigenschaften
des Lichtpolymerisationssystems durch das chemische Polymerisationssystem
eines organischen Peroxids begünstigt wird.
Demgemäß betrifft die vorliegende Erfindung Zahnreparaturmassen
eines kombinierten chemischen Polymerisationstyps und
Lichtpolymerisationstyps aus einer Formulierung A aus hauptsächlich
a) einer ethylenisch polymerisierbaren ungesättigten
Verbindung, b) einem Photopolymerisationsinitiator und c)
einem Reduktionsmittel, und einer Formulierung B aus hauptsächlich
d) einem Füllstoff und e) einem organischen Peroxid,
wobei die Formulierungen A und B getrennt verpackt sind und
vor der Verwendung vermischt werden.
Aufgrund ihres begrenzten oder verringerten Gehalts an restlichem
nichtpolymerisierbartem Monomeren besitzen die gehärteten
Produkte, die aus den erfindungsgemäßen Massen erhalten
werden, hervorragende physikalische Eigenschaften, wie Härte,
Festigkeit oder dergleichen, wobei es möglich ist, unter ihrem
Einsatz Zahnprothesen herzustellen, die bezüglich ihrer Härtungseigenschaften
wesentlich verbessert sind, ohne daß dabei
die Mundschleimhaut und die Zahnpulpe gereizt werden. Da
das organische Peroxid getrennt von der polymerisierbaren Verbindung
verpackt ist, verbessert es die Lagerungsstabilität,
ohne daß dabei die Gefahr einer Härtung und Verschlechterung
während der Lagerung besteht.
Die erfindungsgemäßen Massen können in breitem Umfange als Materialien
für Prothesen, in der operativen Zahnheilkunde, zur
Wurzelhautbehandlung, in der Zahnorthopädie sowie für andere
Zahnmethoden angewendet werden, beispielsweise zur Herstellung
von Füllungen, Verkleidungen, Jacketkronen, temporären
Kronen, Einlagen, zur Durchführung von Gebißprüfungen, zur
Herstellung von künstlichen Zähnen, Prothesen, für Reparaturzwecke,
zur Herstellung von Grundplatten, Mustern, Prothesenplatten,
Abstandshaltern oder zur Durchführung von Parodontose-
Zahnbehandlungen verwendet werden.
Der Bestandteil a in den erfindungsgemäßen Massen, d. h. die
ethylenisch polymerisierbare ungesättigte Verbindung, ist
eine solche, die in ihrer chemischen Struktur wenigstens eine
ethylenisch ungesättigte Doppelbindung aufweist und chemisch
in Form eines Monomeren, Vorpolymeren (d. h. eines Dimeren,
Trimeren oder anderen Oligomeren) oder einer Mischung oder
einem Copolymeren davon, vorliegt.
Die Monomeren, die eine ethylenisch ungesättigte Doppelbindung
aufweisen, bestehen beispielsweise aus Methylmethacrylat,
Ethylmethacrylat, Isopropylmethacrylat, Isobutylmethacrylat,
Propylmethacrylat, Benzylmethacrylat, Hydroxyethylmethacrylat,
Tetrahydrofurfurylmethacrylat sowie Glycidylmethacrylat und
den Acrylaten davon. Die Monomeren, die zwei ethylenisch ungesättigte
Doppelbindungen aufweisen, lassen sich aufteilen
in aromatische, wie 2,2-Bis(methacryloxyphenyl)propan, 2,2-Bis
[4-(2-hydroxy-3-methacryloxyphenyl)]propan, 2,2-Bis(4-methacryloxyethoxyphenyl)propan,
2,2-Bis(4-methacryloxydiethoxyphenyl)-
propan und 2,2-Bis(4-methacryloxypropoxyphenyl)propan, 2,2-
Bis(4-methacryloxypolyethoxyphenyl)propan und Acrylate davon,
sowie aliphatische, wie Ethylenglycoldimethacrylat, Diethylenglycoldimethacrylat,
Triethylenglycoldimethacrylat,
Butylenglycoldimethacrylat, Neopentylglycoldimethacrylat,
1,3-Butandioldimethacrylat, 1,4-Butandioldimethacrylat, 1,6-
Hexandioldimethacrylat sowie Dimethacryloxyethyltrimethylhexamethylendicarbamat
und Acrylate davon. Die Monomeren,
die drei ethylenisch ungesättigte Doppelbindungen aufweisen,
sind beispielsweise Trimethylolpropantrimethacrylat, Trimethylolethantrimethacrylat,
Pentaerythrittrimethacrylat
sowie Trimethylolmethantrimethacrylat und die Acrylate
davon. Die Monomeren, die vier ethylenisch ungesättigte
Doppelbindungen aufweisen, sind beispielsweise Pentaerythrittetramethacrylat
und -tetraacrylat sowie die Monomeren auf
Urethanbasis der folgenden Strukturformeln:
Ferner kann man Verbindungen, die Carboxylgruppen enthalten,
verwenden, wie Acrylatoligomere von 4-Methacryloxyethyltrimellithsäure
und deren Anhydrid, Acryloxyethylphthalsäure,
Acryloxyethylbernsteinsäure oder dergleichen. Außerdem kann
man Polyacrylcopolymere verwenden. Diese Acrylate und Methacrylate
können allein oder in Kombination eingesetzt werden.
Vorzugsweise sollten diese ethylenisch polymerisierbaren ungesättigten
Verbindungen in einer Menge von 90 bis 10 Gew.-%,
bezogen auf den eingesetzten Füllstoff, verwendet werden.
Weichen der Mengen der Verbindungen von dem vorstehend definierten
Bereich ab, dann wird keine zufriedenstellende Bildung
der Zahnreparaturmaterialien festgestellt.
Die erste Komponente, die als Fotopolymerisationsinitiator b
eingesetzt wird, ist eine Verbindung auf Ketalbasis der
folgenden allgemeinen Formel 1:
worin
X für H, Cl und eine Alkylgruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen oder eine Alkoxygruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen steht,
A eine sechsgliedrige aromatische Gruppe ist und
R eine Alkylgruppe mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, eine Aralkylgruppe mit 7 bis 9 Kohlenstoffatomen oder eine Gruppe
X für H, Cl und eine Alkylgruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen oder eine Alkoxygruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen steht,
A eine sechsgliedrige aromatische Gruppe ist und
R eine Alkylgruppe mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, eine Aralkylgruppe mit 7 bis 9 Kohlenstoffatomen oder eine Gruppe
ist, wobei n eine ganze Zahl von 2 bis 5 ist,
m eine ganze Zahl von 1 bis 5 bedeutet und R′ eine Alkylgruppe
mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen darstellt. Beispielsweise
bestehen die Verbindungen aus Ketalbasis neben einer Verbindung
der folgenden allgemeinen Formel:
aus Benzyldiethylketal, Benzyldipropylketal, Benzyldi(β-phenylethyl)ketal,
Benzyl-di(2-methoxyethyl)ketal, Benzyl-di(2-ethoxyethyl)ketal,
Benzyl-di(2-methoxyethoxyethyl)ketal, Benzyl-
di(2-ethoxyethoxyethyl)ketal, 4,4′-Dimethylbenzyl-dimethylketal,
2,2′-Dimethoxybenzyl-diethylketal, 4,4′-Dichlorbenzyldiethylketal,
4,4′-Dichlorbenzyl-dipropylketal etc. Bevorzugt
werden Benzyldimethylketal, Benzyldiethylketal, Benzyl-di(2-
methoxyethyl)ketal sowie 4,4′-Dimethylbenzyl-dimethylketal.
Die zweite Komponente des Fotopolymerisationsinitiators ist
eine Verbindung auf Anthrachinonbasis der folgenden allgemeinen
Formel 2:
worin R und R′ jeweils eine niedere Alkylgruppe, eine substituierte
Alkylgruppe, eine Alkoxygruppe, ein Halogenatom, eine
Nitrogruppe oder eine zweiwertige ungesättigte Gruppe, die
eine Kondensationsringstruktur bildet, darstellen und
m und n jeweils 0 oder eine ganze Zahl von 1 bis 4 sind.
Die Verbindung auf Anthrachinonbasis besteht beispielsweise
aus Anthrachinon, 1-Chloranthrachinon, 2-Chloranthrachinon,
1,2-Benzanthrachinon, 1-Hydroxyanthrachinon, 1-Methylanthrachinon,
2-Ethylanthrachinon, 1-Bromanthrachinon etc. Von diesen
Verbindungen werden besonders Anthrachinon, 1-Chloranthrachinon
sowie 1,2-Benzanthrachinon bevorzugt. Diese Fotopolymerisationsinitiatoren
können allein oder in Kombination verwendet
werden.
Was die Mengen der vorstehend beschriebenen Fotopolymerisationsinitiatoren
auf Ketal- und Anthrachinonbasis betrifft,
so ist es vorzuziehen, daß das erstere in einer Menge von
0,01 bis 5 Gew.-% bezüglich der Verbindung mit wenigstens
einer ethylenisch ungesättigten Doppelbindung eingesetzt
wird, während die letztere Verbindung in einer Menge von 0,01
bis 5 Gew.-%, bezogen auf die gleiche Basis, zugegeben wird.
In den Bereichen, die von den vorstehend erwähnten abweichen,
sind die erzielbaren Härtungseigenschaften und die Farbstabilität
für eine Verwendung in der Zahnheilkunde ungeeignet.
Die dritte Komponente in dem Fotopolymerisationsinitiator ist
eine Verbindung auf Thioxanthonbasis der folgenden allgemeinen
Formel 3:
worin
S für ≦λτS, ≦λτSO und ≦λτSO2 steht,
R und R′ jeweils unabhängig voneinander eine niedere Alkylgruppe, eine substituierte Alkylgruppe, eine zweitwertige ungesättigte Gruppe, die mit der benachbarten Position der vorstehenden Formel 3 unter Bildung einer Kondensationsringstruktur verknüpft ist, eine Alkoxygruppe, ein Halogenatom oder eine Nitrogruppe bedeuten, und
m und n jeweils unabhängig voneinander für 0 oder eine ganze Zahl von 1 bis 4 stehen.
S für ≦λτS, ≦λτSO und ≦λτSO2 steht,
R und R′ jeweils unabhängig voneinander eine niedere Alkylgruppe, eine substituierte Alkylgruppe, eine zweitwertige ungesättigte Gruppe, die mit der benachbarten Position der vorstehenden Formel 3 unter Bildung einer Kondensationsringstruktur verknüpft ist, eine Alkoxygruppe, ein Halogenatom oder eine Nitrogruppe bedeuten, und
m und n jeweils unabhängig voneinander für 0 oder eine ganze Zahl von 1 bis 4 stehen.
Die Verbindungen auf Thioxanthonbasis bestehen beispielsweise
aus Thioxanthon, 2-Chlorthioxanthon, 2-Isopropylthioxanthon,
2-Nitrothioxanthon, 2-Methylthioxanthon, 2,4-Dimethylthioxanthon,
2,4-Diethylthioxanthon, 2,4-Diisopropylthioxanthon, 2-
Chlor-7-trifluormethylthioxanthon, Thioxanthon-10,10-dioxid,
Thioxanthon-10-oxid etc. Bevorzugt werden Thioxanthon,
2-Chlorthioxanthon, 2,4-Diethylthioxanthon und 2,4-Diisopropylthioxanthon.
Diese Fotopolymerisationsinitiatoren können
allein oder in Kombination verwendet werden. Vorzugsweise
sollten die vorstehend beschriebenen Verbindungen auf Ketal-
und Thioxanthonbasis den ethylenisch polymerisierbaren ungesättigten
Verbindungen in einem Mengenbereich von 0,01 bis
5 Gew.-% zugesetzt werden. In von diesem Bereich abweichenden
Bereichen sind die erhaltenen Härtungseigenschaften und die
Farbstabilität für eine Verwendung in der Zahnheilkunde ungeeignet.
Die vierte Komponente des Fotopolymerisationsinitiators ist
ein Benzoinalkylether der folgenden allgemeinen Formel 4:
worin
R eine Alkylgruppe ist,
R′ aus der Gruppe ausgewählt ist, bestehend aus einem Wasserstoffatom, einer Alkylgruppe, einem Halogenatom und einer Alkoxygruppe, und
R″ eine oder mehrere Gruppen, die gegebenenfalls an den jeweiligen Phenylringen dieser Formel vorliegen können, bedeutet wobei diese Substituenten ausgewählt werden aus der Gruppe bestehend aus einer Alkylgruppe, einer Alkoxygruppe, einem Halogenatom sowie einer Alkylaminogruppe. Die Verbindung auf Benzoinalkyletherbasis besteht beispielsweise aus Benzoinmethylether, Benzoinethylether, Benzoinisopropylether, Benzoin-n-butylether, Benzoinisobutylether etc. Benzoinisobutylether wird besonders bevorzugt. Diese Fotopolymerisationsinitiatoren können allein oder in Kombination verwendet werden. Vorzugsweise sollten diese Fotopolymerisationsinitiatoren den ethylenisch polymerisierbaren ungesättigten Verbindungen in einer Menge von 0,01 bis 5 Gew.-% zugegeben werden. In Bereichen, die von den vorstehend definierten abweichen, sind die erhaltenen Härtungseigenschaften und die Farbstabilität für die Bedürfnisse der Zahnheilkunde ungeeignet.
R eine Alkylgruppe ist,
R′ aus der Gruppe ausgewählt ist, bestehend aus einem Wasserstoffatom, einer Alkylgruppe, einem Halogenatom und einer Alkoxygruppe, und
R″ eine oder mehrere Gruppen, die gegebenenfalls an den jeweiligen Phenylringen dieser Formel vorliegen können, bedeutet wobei diese Substituenten ausgewählt werden aus der Gruppe bestehend aus einer Alkylgruppe, einer Alkoxygruppe, einem Halogenatom sowie einer Alkylaminogruppe. Die Verbindung auf Benzoinalkyletherbasis besteht beispielsweise aus Benzoinmethylether, Benzoinethylether, Benzoinisopropylether, Benzoin-n-butylether, Benzoinisobutylether etc. Benzoinisobutylether wird besonders bevorzugt. Diese Fotopolymerisationsinitiatoren können allein oder in Kombination verwendet werden. Vorzugsweise sollten diese Fotopolymerisationsinitiatoren den ethylenisch polymerisierbaren ungesättigten Verbindungen in einer Menge von 0,01 bis 5 Gew.-% zugegeben werden. In Bereichen, die von den vorstehend definierten abweichen, sind die erhaltenen Härtungseigenschaften und die Farbstabilität für die Bedürfnisse der Zahnheilkunde ungeeignet.
Als Fotopolymerisationsinitiatoren kann man außerdem in wirksamer
Weise Verbindungen auf der Basis von α-Diketonen verwenden,
wie Kampferchinon, Benzyl, Diacetyl, Acenaphthenchinon
sowie 9,10-Phenanthrenchinon. Kampferchinon und
Benzyl werden besonders bevorzugt. Diese Fotopolymerisationsinitiatoren
können allein oder in Kombination eingesetzt
werden.
Die Verbindung auf α-Diketonbasis sollten vorzugsweise in
einer Menge von 0,01 bis 5 Gew.-% in bezug auf die ethylenisch
polymerisierbaren ungesättigten Verbindungen verwendet werden.
In Bereichen, die von den vorstehend erwähnten abweichen,
sind die erhaltenen Härtungseigenschaften und die
Farbstabilität für die Zahnheilkunde ungeeignet.
Die Verbindungen auf α-Diketonbasis können in Form von Mischungen
mit den vorstehend erwähnten Verbindungen auf der
Bais von Ketal-anthrachinon, Ketal-thioxanthon und Ketal-
benzoinalkylether verwendet werden.
Als Reduktionsmittel c werden erfindungsgemäß Verbindungen
eingesetzt, die dazu in der Lage sind, Fotosensibilisatoren
zu reduzieren, falls sie angeregt werden, jedoch nicht dazu
in der Lage sind, sie zu reduzieren, wenn sie nicht durch
aktive Energiestrahlen angeregt werden. Die Reduktionsmittel
können primäre, sekundäre oder tertiäre Amine sein. In dem
Amin
kann keiner der Substituenten R, R′ und R″ ein Wasserstoffatom
oder einer oder zwei der Substituenten R, R′ und R″
kann ein Wasserstoffatom sein. Eine oder mehrere Gruppen R,
R′ und R″ können gleich oder verschiedene Kohlenwasserstoffgruppen
sein. Beispielsweise können die Kohlenwasserstoffgruppen
aus Alkyl-, Cycloalkyl-, Hydroxyalkyl- oder Aralkylgruppen
bestehen. Bevorzugt handelt es sich bei R, R′ und R″
um C1-C10-Alkylgruppen.
Geeignete Beispiele für Reduktionsmittel, bei denen eine oder
mehrere Gruppen R, R′ und R″ Kohlenwasserstoffe sind, sind
Propylamin, n-Butylamin, Pentylamin, Hexylamin, Dimethylamin,
Diethylamin, Dipropylamin, Di-n-butylamin, Dipentylamin, 2-
Dimethylaminoethanol, Trimethylamin, Triethylamin, Tripropylamin,
Tri-n-butylamin, Tripentylamin, Dimethylaminoethylmethacrylat,
Diethylaminoethylmethacrylat, Triethanolamin sowie
langkettige aliphatische Amine.
Beispiele für Reduktionsmittel, die aromatische Gruppen enthalten,
sind N,N′-Dimethylanilin, N,N′-Dimethyl-p-toluidin, p-
Tolyldiethanolamin, m-Tolyldiethanolamin, N-Methyldiphenylamin,
2-Dimethylaminobenzoesäureethylester, 4-Dimethylaminobenzoesäureethylester,
4-Dimethylaminobenzoesäuremethylester,
4-Dimethylaminobenzoesäurebutylester, 4-Dimethylaminobenzoesäure-
2-ethylhexylester sowie 4-Dimethylaminobenzoesäureisoamylester.
Man kann auch ein Diamin der folgenden Struktur verwenden:
worin n eine ganze Zahl von 2 oder darüber ist und die Gruppen
R, R′, R″ und R″′, die gleich oder verschieden sein
können, Wasserstoffatome oder Kohlenwasserstoffgruppen, insbesondere
Alkylgruppen, sind. Dieser Typ von Reduktionsmittel
kann beispielsweise aus Ethylendiamin, Trimethylendiamin,
Tetramethylendiamin, Pentamethylendiamin oder Hexamethylendiamin
oder N-Kohlenwasserstoffderivaten, insbesondere N-
Alkylderivaten, bestehen.
Beispiele für Reduktionsmittel, in denen ein Element N Teil
eines Rings bildet, sind beispielsweise Piperidin, sowie N-
Kohlenwasserstoffderivate davon.
Andere Reduktionsmittel, die erfindungsgemäß eingesetzt werden
können, sind Triarylamine, Allylthioharnstoff, aromatische
Sulfinate, 5-Alkyl- oder 5-Aryl-barbitursäure etc.
Von diesen Reduktionsmitteln werden vorzugsweise Dimethylaminoethylmethacrylat,
Triethanolamin, 4-Dimethylaminobenzoesäuremethylester
und 4-Dimethylaminobenzoesäureethylester verwendet.
Die Konzentration dieser Reduktionsmittel sollte vorzugsweise
0,1 bis 5 Gew.-%, bezogen auf die ethylenisch polymerisierbaren
ungesättigten Verbindungen im Hinblick auf die Zahnfarbstabilität
und die Härtungseigenschaften betragen.
Der Füllstoff d kann aus anorganischen oder organischen Materialien
oder Mischungen davon bestehen. Geeignete Beispiele
für Füllstoffe sind anorganische Füllstoffe, wie pulverförmiger
Quarz, pulverförmiges Aluminiumoxid, pulverförmiges
Glas, Kaolin, Talk, Calciumcarbonat, Bariumaluminosilikatglas,
Titanoxid, Borsilikatglas sowie pulverförmiges kolloidales
Siliciumdioxid, in Frage kommen ferner die sogenannten
organischen Verbundfüllstoffe, die durch Kompaktieren von
kolloidalem Siliciumdioxid mit einem Polymeren und anschließende
Pulverisierung erhalten werden. Die pulverartigen Polymeren,
die für diesen Zweck eingesetzt werden, bestehen beispielsweise
aus Polymethylacrylat, Polymethylmethacrylat,
Polyethylmethacrylat, Copolymeren aus Methylmethacrylat
und Ethylmethacrylat, vernetzten Polymethylmethacrylaten sowie
Copolymeren aus Ethylen mit Vinylacetat. Die Polymerpulver
können in Form von Mischungen mit den vorstehend erwähnten
anorganischen Pulvern eingesetzt werden.
Vorzugsweise wird vor dem Vermischen des anorganischen Füllstoffs
mit dem Bindemittelharz der Füllstoff auf seiner Oberfläche
mit einem Kupplungsmittel behandelt, das zu einer
Reaktion mit beiden Komponenten geeignet ist. Die Kupplungsmittel,
die für diesen Zweck eingesetzt werden, können aus
Silankupplungsmitteln, Titanatkupplungsmitteln, Aluminatkupplungsmitteln
etc. bestehen. Wahlweise kann der anorganische
Füllstoff auf seiner Oberfläche zum Verbinden mit dem
Bindemittelharz gepfropft werden.
Beispiele für Silankupplungsmittel sind 7-Methacryloxypropyltrimethoxysilan,
Vinyltrichlorsilan, Vinyl-tris(β-methoxyethoxy)silan,
γ-Methacryloxypropylmethyldimethoxysilan,
γ-Glycidoxypropyltrimethoxysilan, γ-Chlorpropyltrimethoxysilan,
β-(3,4-Epoxycyclohexyl)ethyltrimethoxysilan, Trimethylchlorsilan,
Dimethyldichlorsilan, Hexamethyldisilan, γ-Aminopropyltriethoxysilan,
N-β-(aminoethoxy)-γ-aminopropyltrimethoxysilan,
γ-Urenoidopropyltrimethoxysilan etc.
Erfindungsgemäß kann man jede Methode zur Oberflächenbehandlung
mit diesen Kupplungsmitteln anwenden. Die Menge der Oberflächenbehandlunsmittel
schwankt in Abhängigkeit von der erforderlichen
Art und dem Zustand und ist nicht festgelegt. Im
allgemeinen ist es jedoch zweckmäßig, die Oberflächenbehandlungsmittel
in einer Menge von 0,1 bis 20 Gew.-% und vorzugsweise
1 bis 10 Gew.-% einzusetzen.
Die organischen Peroxide, welche den Bestandteil e bilden,
entsprechen der Formel R-O-O-R′, wobei R und R′ gleich oder
verschieden sind und jeweils ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe,
eine Arylgruppe oder eine Acylgruppe darstellen. Geeignete
Beispiele für organische Peroxide sind Acetylperoxid,
Cumolhydroperoxid, Benzoylperoxid, Di-t-butylperoxid, Di-
lauroylperoxid, t-Butylperbenzoat, Cumolhydroperoxid und
dergleichen.
Vorzugsweise beträgt die Konzentration dieser organischen Peroxide
0,1 bis 5 Gew.-%, bezogen auf die ethylenisch polymerisierbare
ungesättigte Verbindung, und zwar im Hinblick auf die
Zahnfarbstabilität und die Härtungseigenschaften.
Zusätzlich zu den vorstehend erwähnten Komponenten können in
herkömmlicher Weise eingesetzte Polymerisationsinhibitoren
und UV-Absorber erforderlichenfalls eingesetzt werden.
Die aktiven Energiestrahlen, die erfindungsgemäß verwendet
werden, können aus sichtbarem Licht oder ultraviolettem
Licht bestehen oder in ihren Spektren sowohl sichtbares als
auch ultraviolettes Licht enthalten. Die Lichtquellen, welche
auf die erfindungsgemäßen Massen anwendbar sind, sind beispielsweise
Kohlebogenlampen, Quecksilberlampen, Xenonlampen,
Metallhalogenidlampen, fluoreszierende Lampen, Wolframlampen
sowie Argonionenlaser.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung.
Eine Formulierung A, die erhalten wird durch Vermischen von
70 g eines Methylmethacrylatmonomeren und 30 g eines aliphatischen
Urethandimethacrylats, die als polymerisierbare Verbindungen
mit einer ethylenisch ungesättigten Doppelbindung
eingesetzt werden, wobei 0,5 bis 0,05 g Benzyldimethylketan
und 1,2-Benzanthrachinon als Fotopolymerisationsinitiatoren
eingesetzt werden und 0,5 g Dimethylaminoethylmethacrylat
als Reduktionsmittel verwendet wird, wird bei Zimmertemperatur
mit einer Formulierung B vermischt, erhalten durch Vermischen
von 200 g eines Methylmethacrylatpolymeren, das als Füllstoff
eingesetzt wird, mit 1,0 g Benzoylperoxid als organisches
Peroxid, wobei eine plastische Paste erhalten wird. Eine Form
aus rostfreiem Stahl wird mit einem runden Loch mit einem
Durchmesser von 4 mm und einer Dicke von 10 mm versehen, in
welches die Paste eingefüllt wird, worauf sich ein Bedecken
der Oberfläche mit Zellophanpapier anschließt. Das Gefüge wird
dann der Einwirkung von sichtbarem Licht während 30 Sekunden
mit einer Vorrichtung (Luxor®, hergestellt von ICI) bestrahlt.
Nachdem die zylindrische Probe aus der Form entnommen worden
ist und nichtpolymerisierte Materialien entfernt worden sind,
wird ihre vertikale Länge zur Bestimmung der Härtungstiefe
durch die 30 Sekunden dauernde Bestrahlung gemssen. Eine andere
Gruppe wird 5 Minuten nach der 30 Sekunden dauernden
Bestrahlung stehengelassen, worauf ihre vertikale Länge in
ähnlicher Weise gemessen wird, um die Härtungstiefe nach 5 Minuten
zu ermitteln. Es erfolgt auch eine Messung der Härte
der Oberfläche und von 3 mm tiefen Abschnitten der Probe, die
5 Minuten stehen gelassen worden war. Die Proben, deren Härtungstiefe
gemessen worden ist, werden der Einwirkung von
Sonnenlicht während 48 Stunden zum Vergleich mit einer nicht-
bestrahlten Probe im Hinblick auf die Verfärbung bestrahlt.
Zur Durchführung des Biegefestigkeitstests wird die vorstehend
erwähnte Paste dann in eine Form aus rostfreiem Stahl (2 mm ×
2 mm × 25 mm) eingefüllt, worauf sich ein Bedecken der Oberfläche
mit Zellophanpapier anschließt. Anschließend wird
das Gefüge gleichmäßig der Einwirkung von sichtbarem Licht
während 30 Sekunden ausgesetzt (Luxor®, hergestellt von ICI).
Unmittelbar nach einem Stehenlassen während 5 Minuten wird
die Probe zur Messung ihrer Bindefestigkeit entfernt.
Zum Testen der Lagerungsfähigkeit werden die eingesetzten
Formulierungen 1 Monat lang zu einer auf einer konstanten
Temperatur von 45°C gehaltenen Kammer gehalten, wobei sie beobachtet
werden. Die Ergebnisse gehand aus der folgenden Tabelle
hervor.
Diese Ergebnisse bestätigen, daß die Zugabe des organischen
Peroxids eine Härtung der erfindungsgemäßen Massen bis zu
einer größeren Tiefe ermöglicht, und zwar auch dann, wenn
die Bestrahlungszeit nur 30 Sekunden beträgt, wobei die Zugabe
einer kleinen Menge des Reduktionsmittels eine vollständige
Härtung der erfindungsgemäßen Massen nach Verlauf
von 5 Minuten gestattet. Es wurde auch festgestellt, daß
die erfindungsgemäßen Massen keine wesentliche Verfärbung
erfahren, und zwar aufgrund der Tatsache, daß die Menge des
zugesetzten Reduktionsmittels klein ist, wobei eine zufriedenstellende
Lagerungsstabilität festgestellt wird. Die erhaltene
Biegefestigkeit ist ebenfalls hoch.
Ähnliche Ergebnisse werden bei der Durchführung der folgenden
Beispiele erhalten.
Mit Ausnahme der Fotpolymerisationsinitiatoren, der Reduktionsmittel
sowie der organischen Peroxide, die in der Tabelle
in den dort angegebenen Mengen eingesetzt werden, wird das
Verfahren des Beispiels 1 wiederholt, um die verschiedenen
Massen bezüglich ihrer Härtungstiefe, Biegefestigkeit, Verfärbung,
Härte und Lagerungsstabilität zu untersuchen. Die
Ergebnisse gehen aus der Tabelle hervor.
Mit der Ausnahme, daß 70 g eines Ethylmethacrylatmonomeren
und 30 g eines aliphatischen Urethandiacrylats sowie 200 g
Methylmethacrylatpolymeren als polymerisierbare Verbindungen
mit einer ethylenisch ungesättigten Doppelbindung bzw. als
Füllstoff verwendet werden, werden die in der Tabelle aufgeführten
Fotopolymerisationsinitiatoren, Reduktionsmittel
und organischen Peroxide in den dort angegebenen Mengen zur
Durchführung der Methode des Beispiels 1 eingesetzt, um verschiedene
Massen in bezug auf ihre Härtungstiefe, Biegefestigkeit,
Verfärbung, Härte und Lagerungsstabilität zu untersuchen.
Die Ergebnisse gehen aus der Tabelle hervor.
Mit Ausnahme, daß 70 g 2,2-Bis[4-(2-hydroxy-3-methacryloxyphenyl)]propan
und 30 g Triethylenglycoldimethacrylat
sowie 100 g eines feinteiligen Siliciumdioxids, das auf der
Oberfläche mit 5 g γ-Methacryloxypropyltrimethoxysilan
behandelt worden ist, als polymerisierbare Verbindungen
bzw. als Füllstoffe verwendet werden, und daß die Fotopolymerisationsinitiatoren,
Reduktionsmittel und organischen Peroxide,
die in der Tabelle in den dort angegebenen Mengen eingesetzt
werden, wird die Methode des Beispiels 1 wiederholt,
um verschiedene Massen bezüglich ihrer Härtungstiefe, Biegefestigkeit,
Verfärbung, Härte und Lagerungsstabilität zu
untersuchen. Die Ergebnisse gehen aus der Tabelle hervor.
Mit der Ausnahme, das 50 g eines aliphatischen Urethandimethacrylats
und 50 g Trimethylolpropantriacrylat sowie 30 g
eines feinteiligen Titanoxids und 70 g eines feinteiligen
Aluminiumoxids, jeweils auf der Oberfläche mit 5 g γ-Meth
acryloxypropyltrimethoxysilan behandelt, als polymerisierbare
Verbindungen mit einer ethylenisch ungesättigten Doppelbindung
bzw. als Füllstoffe verwendet werden, wobei die in
der Tabelle in den dort angegebenen Mengen eingesetzten
Fotopolymerisationsinitiatoren, Reduktionsmittel und organischen
Peroxide verwendet werden, wird die Methode des
Beispiels 1 wiederholt, um die Massen im Hinblick auf ihre
Härtungstiefe, Bindefestigkeit, Verfärbung, Härte und Lagerungsstabilität
zu untersuchen. Die Ergebnisse gehen aus
der Tabelle hervor.
Mit der Ausnahme, daß 100 g Methylmethacrylatmonomeres und
200 g Methylmethacrylatpolymeres als polymerisierbare Verbindung
mit einer ethylenisch ungesättigten Doppelbindung
bzw. als Füllstoff eingesetzt werden, und daß die in der
Tabelle in den dort angegebenen Mengen aufgeführten Fotopolymerisationsinitiatoren,
Reduktionsmittel und organischen
Peroxide verwendet werden, wird die Methode des Beispiels 1
wiederholt, um die Massen in bezug auf ihre Härtungstiefe,
Biegefestigkeit, Verfärbung, Härte und Lagerungsstabilität
zu untersuchen. Die Ergebnisse gehen aus der Tabelle hervor.
Mit der Ausnahme, daß 100 g Methylmethacrylatmonomeres und
200 g Methylmethacrylatpolymeres als polymerisierbare Verbindung
mit einer ethylenisch ungesättigten Doppelbindung
bzw. Füllstoff eingesetzt werden, und daß die in der Tabelle
in den dort angegebenen Mengen aufgeführten Fotopolymerisationsinitiatoren,
Reduktionsmittel und organischen Peroxide
verwendet werden, wird die Methode des Beispiels 1 wiederholt,
um die Masse in bezug auf ihre Härtungstiefe, Biegefestigkeit,
Verfärbung, Härte und Lagerungsstabilität zu untersuchen.
Die Ergebnisse gehen aus der Tabelle hervor.
Mit der Ausnahme, daß 70 g Methylacrylatmonomeres und 30 g
aliphatisches Urethandimethacrylat und 200 g eines Methylmethacrylatpolymeren
als polymerisierbare Verbindungen mit
einer ethylenisch ungesättigten Doppelbindung bzw. als Füllstoff
verwendet werden, und daß die in der Tabelle in den
dort angegebenen Mengen aufgeführten Fotopolymerisationsinitiatoren,
Reduktionsmittel und organischen Peroxide
eingesetzt werden, wird die in Beispiel 1 beschriebene Arbeitsweise
wiederholt, um die Masse in bezug auf ihre Härtungstiefe,
Biegefestigkeit, Verfärbung, Härte und Lagerungsstabilität
zu untersuchen. Die Ergebnisse gehen aus der
Tabelle hervor.
Mit der Ausnahme, daß 100 g 2,2-Bis(4-methacryloxypolyethoxyphenyl)propan
und 200 g eines Methylmethacrylatpolymeren als
polymerisierbare Verbindung mit einer ethylenisch ungesättigten
Doppelbindung bzw. als Füllstoff verwendet werden und
die in der Tabelle in den dort angegebenen Mengen aufgeführten
Fotopolymerisationsinitiatoren, Reduktionsmittel und
organischen Peroxide verwendet werden, wird die in Beispiel 1
beschriebene Arbeitsweise wiederholt, um die Masse in bezug
auf ihre Härtungstiefe, Biegefestigkeit, Verfärbung, Härte
und Lagerungsstabilität zu untersuchen. Die Ergebnisse gehen
aus der Tabelle hervor.
Mit der Ausnahme, daß 100 g eines aliphatischen Urethandiacrylats
und ein Produkt, das durch Wärmehärten und Pulverisieren
einer Mischung aus 50 g eines feinteiligen Siliciumdioxids
mit 50 g Trimethylolpropantrimethacrylat erhalten
worden ist, als polymerisierbare Verbindung mit einer ethylenisch
ungesättigten Doppelbindung bzw. als Füllstoff verwendet
wird, und daß die in der Tabelle in den dort angegebenen
Mengen eingesetzten Fotopolymerisationsinitiatoren,
Reduktionsmittel und organischen Peroxide verwendet werden,
wird die Methode des Beispiels 1 wiederholt, um die Masse
in bezug auf ihre Härtungstiefe, Biegefestigkeit, Verfärbung,
Härte und Lagerungsstabilität zu untersuchen. Die Ergebnisse
gehen aus der Tabelle hervor.
Mit der Ausnahme, daß 70 g eines Methylmethacrylatmonomeren
und 30 g eines aliphatischen Urethandiacrylats und 200 g
eines Methyl/Ethylmethacrylat-Copolymeren als polymerisierbare
Verbindungen mit einer ethylenisch ungesättigten Doppelbindung
bzw. Füllstoff verwendet werden, und daß die in der
Tabelle in den dort angegebenen Mengen aufgeführten Fotopolymerisationsinitiatoren,
Reduktionsmittel und organischen
Peroxide verwendet werden, wird die Methode des Beispiels 1
wiederholt, um die Masse in bezug auf ihre Härtungstiefe,
Biegefestigkeit, Verfärbung, Härte und Lagerungsstabilität
zu untersuchen. Die Ergebnisse gehen aus der Tabelle hervor.
Mit der Ausnahme, daß 100 g Trimethylolpropantrimethacrylat
und 200 g eines Methyl/Ethylmethacrylat-Copolymeren als
polymerisierbare Verbindung mit einer ethylenisch ungesättigten
Doppelbindung bzw. Füllstoff verwendet wird und die in
der Tabelle in den dort angegebenen Mengen aufgeführten
Fotopolymerisationsinitiatoren, Reduktionsmittel und organischen
Peroxide eingesetzt verwendet werden, wird die in
Beispiel 1 beschriebene Arbeitsweise wiederholt, um die Masse
in bezug auf ihre Härtungstiefe, Biegefestigkeit, Verfärbung,
Härte und Lagerungsstabilität zu untersuchen. Die
Ergebnisse gehen aus der Tabelle hervor.
Mit der Ausnahme, daß 50 g Isobutylmethacrylatmonomeres und
50 g Methylacrylatmonomeres und 200 g eine Methyl/Ethylmethacrylat-
Copolymeren als polymerisierbare Verbindung mit
einer ethylenisch ungesättigten Doppelbindung bzw. als Füllstoff
verwendet werden, und daß die in der Tabelle in den dort
angegebenen Mengen eingesetzten Fotopolymerisationsinitiatoren,
Reduktionsmittel und organischen Peroxide verwendet werden,
wird die in Beispiel 1 beschriebene Arbeitsweise wiederholt,
um die Masse in bezug auf ihre Härtungstiefe, Biegefestigkeit,
Verfärbung, Härte und Lagerungsstabilität zu untersuchen.
Die Ergebnisse gehen aus der Tabelle hervor.
Mit der Ausnahme, daß 35 g Methylmethacrylatmonomeres, 35 g
Methylacrylatmonomeres und 30 g eines aliphatischen Urethandimethacrylats
und 200 g eines Methylmethacrylatpolymeren
als polymerisierbare Verbindungen mit einer ethylenisch ungesättigten
Doppelbindung bzw. als Füllstoff eingesetzt werden,
und daß die in der Tabelle in den dort angegebenen Mengen
eingesetzten Fotopolymerisationsinitiatoren, Reduktionsmittel
und organischen Peroxide verwendet werden, wird die in Beispiel
1 beschriebene Arbeitsweise wiederholt, um die Masse
in bezug auf ihre Härtungstiefe, Biegefestigkeit, Verfärbung,
Härte und Lagerungsstabilität zu untersuchen. Die Ergebnisse
gehen aus der Tabelle hervor.
Mit der Ausnahme, daß 30 g Isobutylmethacrylatmonomeres,
30 g Methylmethacrylatmonomeres, 10 g Trimethylolpropantrimethacrylat
und 30 g eines aliphatischen Urethandiacrylats
sowie 200 g eines Methyl/Ethylmethacrylat-Copolymeren als
polymerisierbare Verbindungen mit einer ethylenisch ungesättigten
Doppelbindung bzw. als Füllstoff eingesetzt werden und
die in der Tabelle in den dort angegebenen Mengen aufgeführten
Fotpolymerisationsinitiatoren, Reduktionsmittel und organischen
Peroxide verwendet werden, wird die in Beispiel 1
beschriebene Arbeitweise wiederholt, um die Masse in bezug
auf ihre Härtungstiefe, Biegefestigkeit, Verfärbung, Härte
und Lagerungsstabilität zu untersuchen. Die Ergebnisse gehen
aus der Tabelle hervor.
Eine Formulierung A, erhalten durch Vermischen von 70 g
eines Methylmethacrylatmonomeren und 30 g eines aliphatischen
Urethandimethacrylats, verwendet als polymerisierbare Verbindungen
mit einer ethylenisch ungesättigten Doppelbindung
sowie mit 0,5 g p-Tolyldiethanolamin als Reduktionsmittel,
wird bei Zimmertemperatur mit einer Formulierung B vermischt,
erhalten durch Vermischen von 200 g eines Methylmethacrylatpolymeren,
das als Füllstoff verwendet wird, mit 1,0 g Benzoylperoxid
als organisches Peroxid, wobei eine plastische
Paste erhalten wird.
Nach der in Beispiel 1 beschriebenen Arbeitsweise wird die
Paste dann bezüglich ihrer Härtungstiefe, Biegefestigkeit,
Verfärbung, Härte und Lagerungsstabilität gemessen. Die Ergebnisse
gehen aus der Tabelle hervor.
Als Beispiel für einen bisher verwendeten chemischen Polymerisationstyp
wird eine Formulierung A, erhalten durch Vermischen
von 70 g eines Methylmethacrylatmonomeren und 30 g
eines aliphatischen Urethandimethacrylats, verwendet als
polymerisierbare Verbindungen, mit einer ethylenisch ungesättigten
Doppelbindung, mit 1,5 g p-Tolyldiethanolamin
als Reduktionsmittel bei Zimmertemperatur mit einer Formulierung
B vermischt, erhalten durch Vermischen von 200 g eines
Methylmethacrylatpolymeren, das als Füllstoff verwendet wird,
mit 1,5 g Benzoylperoxid als organisches Peroxid, um eine
plastische Paste herzustellen.
Nach der in Beispiel 1 beschriebenen Arbeitsweise wird die
Paste bezüglich ihrer Härtungstiefe, Biegefestigkeit, Verfärbung,
Härte und Lagerungsstabilität gemessen. Die Ergebnisse
gehen aus der Tabelle hervor.
Als Beispiel für einen bisher verwendeten Lichtpolymerisationstyp
wird eine Paste hergestellt durch Vermischen von 70 g
eines Methylmethacrylatmonomeren und 30 g eines aliphatischen
Urethandimethacrylats, verwendet als polymerisierbare Verbindungen
mit einer ethylenisch ungesättigten Doppelbindung,
0,5 g Benzyldimethylketal und 0,05 g 1,2-Benzanthrachinon
als Fotopolymerisationsinitiator, 0,5 Dimethylaminoethylmethacrylat
als Reduktionsmittel und 200 g eines vernetzten
Methylmethacrylatpolymeren als Füllstoff.
Nach der in Beispiel 1 beschriebenen Arbeitsweise wird die
Paste dann bezüglich ihrer Härtungstiefe, Biegefestigkeit,
Verfärbung, Härte und Lagerungsstabilität untersucht. Die
Ergebnisse gehen aus der Tabelle hervor.
Eine Formulierung A, erhalten durch Vermischen von 70 g
2,2-Bis[4-(2-hydroxy-3-methacryloxyphenyl)]propan und 30 g
Triethylenglycoldimethacrylat, verwendet als polymerisierbare
Verbindungen mit einer ethylenisch ungesättigten Doppelbindung,
mit 0,5 g N,N′-Dimethyl-p-toluidin als Reduktionsmittel,
bei Zimmertemperatur mit einer Formulierung B vermischt,
erhalten durch Vermischen von 1,0 g Benzoylperoxid
als organisches Peroxid mit 100 g eines Füllstoffs, der ein
feinteiliges Siliciumdioxid ist, das auf der Oberfläche mit
5 g γ-Methacryloxypropyltrimethoxysilan behandelt worden
ist, zur Gewinnung einer plastischen Paste.
Nach der in Beispiel 1 beschriebenen Arbeitsweise wird die
Paste dann bezüglich ihrer Härtungstiefe, Biegefestigkeit,
Verfärbung, Härte und Lagerungsstabiliät untersucht. Die
Ergebnisse gehen aus der Tabelle hervor.
Als Beispiel für chemische Polymerisationstypmischharze, die
bisher verwendet wurden, wird eine Paste hergestellt durch
Vermischen von 70 g 2,2-Bis[4-(2-hydroxy-3-methacryloxyphenyl)]propan
und 30 g Triethylenglycoldimethacrylat, verwendet
als polymerisierbare Verbindungen mit einer ethylenisch
ungesättigten Doppelbindung, mit 100 g eines feinteiligen
Siliciumdioxids als Füllstoff, das auf der Oberfläche mit
5 g γ-Methacryloxypropyltrimethoxysilan behandelt worden
ist. Die Paste wird dann in zwei Portionen aufgeteilt. Eine
Formulierung C wird erhalten durch Zugabe zu einer Portion
von 1,5 g N,N′-Dimethyl-p-toluidin als Reduktionsmittel, während
eine Formulierung D erhalten wird durch Zugabe von
1,5 g Benzoylperoxid als organisches Peroxid zu der anderen
Portion. Zur Verwendung werden die Formulierungen C und D
miteinander bei Zimmertemperatur zur Herstellung einer plastischen
Paste vermischt. Nach der in Beispiel 1 beschriebenen
Arbeitsweise wird die Paste bezüglich ihrer Härtungstiefe,
Biegefestigkeit, Verfärbung, Härte und Lagerungsstabilität
untersucht.
Als Beispiel für bisher verwendete Lichtpolymerisationsverbundharztypen
wird ein plastisches Harz hergestellt durch
Vermischen von 70 g 2,2-Bis[4-(2-hydroxy-3-methacryloxyphenyl)]propan
und 30 g Triethylenglycoldimethacrylat, verwendet
als polymerisierbare Verbindungen mit einer ethylenisch
ungesättigten Doppelbindung, 100 g eines feinteiligen Siliciumdioxids,
das als Füllstoff auf der Oberfläche mit 5 g
γ-Methacryloxypropyltrimethoxysilan behandelt worden ist, 0,5
g Benzyl-di(2-methoxyethyl)ketal und 0,2 g 2,4-Diethylthioxanthon
als Fotopolymerisationsinitiatoren und 0,5 g Triethanolamin
als Reduktionsmittel. Nach der in Beispiel 1 beschriebenen
Arbeitsweise wird die Paste bezüglich ihrer Härtungstiefe,
Biegefestigkeit, Verfärbung, Härte und Lagerungsstabilität
untersucht.
Als Beispiel für ein undruchsichtiges bisher verwendetes
Lichtpolymerisationstypmaterial wird eine Paste hergestellt
durch Vermischen von 50 g eines aliphatischen Urethandimethacrylats
und 50 g Trimethylolpropantriacrylat, verwendet
als polymerisierbare Verbindungen mit einer ethylenisch ungesättigten
Doppelbindung, 30 g eines feinteiligen Siliciumdioxids
und 70 g eines Aluminiumoxids, das auf der Oberfläche
mit 5 g γ-Methacryloxypropyltrimethoxysilan behandelt
worden ist, 0,5 g Benzyldimethylketal und 0,2 g 2,4-Diisopropylthioxanthon
als Fotopolymerisationsinitiatoren und
0,5 g 4-Dimethylaminobenzoesäureethylester und 0,5 g p-
Tolyldiethanolamin als Reduktionsmittel.
Nach der in Beispiel 1 beschriebenen Arbeitsweise wird diese
Paste bezügliche ihrer Härtungstiefe, Biegefestigkeit, Verfärbung,
Härte und Lagerungsstabilität untersucht.
Insbesondere aus einem Vergleich der Beispiele 2 und 8 mit
den Vergleichsbeispielen 1 und 4 geht hervor, daß die erfindungsgemäßen
Zahnreparaturmassen bezüglich der Härtungstiefe,
der Bindefestigkeit, der Verfärbung und der Härte
gegenüber den Massen verbessert sind, welche die gleiche
Monomerzusammensetzung und den gleichen Füllstoff aufweisen,
jedoch keinen Fotopolymerisationsinitiator enthalten. Ferner
wurde gefunden aus den Vergleichsbeispielen 2 und 8 mit den
Beispielen 2 bzw. 5, daß die erfindungsgemäßen Massen verbessert
sind bezüglich der Härtungszeit gegenüber Formulierungen,
in denen die Mengen an Reduktionsmittel und organischen
peroxid gesteigert worden sind, um die Härtungszeit im Falle
eines chemischen Polymerisationstyps von ungefähr 3 Minuten
zu erzielen, wobei die Verfärbung, Lagerungsstabilität und
Biegefestigkeit aufgrund der Tatsache günstiger sind, daß die
Menge des zugesetzten Reduktionsmittels verringert war.
Aus einem Vergleich der Beispiele 1 und 9 mit den Vergleichbeispielen
3 und 6 geht hevor, daß die erfindungsgemäßen Massen
bezüglich der Härtungseigenschaften gegenüber bekannten
chemischen Polymerisationstypmassen mit der gleichen Zusammensetzung
der Monomeren sowie mit den gleichen Füllstoffen
überlegen sind, die jedoch frei von organischen Peroxiden
sind, da sie tiefer bei einer gegebenen Bestrahlungszeit von
nur 30 Sekunden durch Zugabe des organischen Peroxids härten,
wobei die Proben vollständig als Ganzes nach Verlauf von 5 Minuten
gehärtet sind. Eine höhere Biegefestigkeit wird ebenfalls
erzielt. Sogar ein Beispiel (Beispiel 10 und Vergleichsbeispiel
7) mit einem undurchsichtigen Material mit einer
schlechten Lichtdurchlässigkeit zeigt eine Verbesserung bezüglich
der Härtungseigenschaft durch die Kurzzeitmanipulation.
Demgemäß besitzen die erfindungsgemäßen Zahnreparaturmassen
ausgezeichnete Härtungseigenschaften, Handhabungseigenschaften
und Lagerungsstabilität und liefern Produkte mit verbesserten
Eigenschaften.
Claims (23)
1. Zahnreparaturmasse, die in kombinierter Weise chemisch
sowie durch Licht polymerisierbar ist, bestehend aus einer
Formulierung A aus hauptsächlich a) einer ethylenisch polymerisierbaren
ungesättigten Verbindung, b) einem Fotopolymerisationsinitiator
und c) einem Reduktionsmittel, und einer
Formulierung B, die sich hauptsächlich aus d) einem Füllstoff
und e) einem organischen Peroxid zusammensetzt, wobei die
Formulierungen A und B getrennt verpackt sind und zu einem
Vermischen vor der Verwendung bestimmt sind.
2. Masse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die ethylenisch polymerisierbare ungesättigte
Verbindung aus einer oder zwei oder mehreren Verbindungen mit
einer ethylenisch ungesättigten Doppelbindung besteht.
3. Masse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die ethylenisch polymerisierbare ungesättigte Verbindung
aus einer oder zwei oder mehreren Verbindungen mit
wenigstens zwei ethylenisch ungesättigten Doppelbindungen
besteht.
4. Masse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die ethylenisch polymerisierbare ungesättigte
Verbindung aus einer Mischung aus einer Verbindung mit
einer ethylenisch ungesättigten Doppelbindung und einer Verbindung
mit wenigstens zwei ethylenisch ungesättigten Doppelbindungen
besteht.
5. Masse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die ethylenisch polymerisierbare
ungesättigte Verbindung aus einer oder zwei oder
mehreren Verbindungen besteht, ausgewählt aus der Gruppe
bestehend aus Methacrylaten und Acrylaten.
6. Masse nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Fotopolymerisationsinitiator
aus einem oder zwei oder mehreren Verbindungen
auf α-Diketonbasis besteht.
7. Masse nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verbindungen auf der
Basis von α-Diketonen aus Kampferchinon oder Benzyl oder aus
einer Kombination davon besteht.
8. Masse nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Konzentration der Verbindungen
auf α-Diketonbasis 0,01 bis 5 Gew.-% bezüglich
der ethylenisch polymerisierbaren ungesättigten Verbindung
beträgt.
9. Masse nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Fotopolymerisationsinitiator
aus einer oder zwei oder mehreren Verbindungen auf
Ketalbasis der folgenden allgemeinen Formel
besteht, worin X für H, Cl, eine Alkylgruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen
oder eine Alkoxygruppen mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen
steht,
A eine sechsgliedrige aromatische Gruppe ist und
R eine Alkylgruppe mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, eine Aralkylgruppe mit 7 bis 9 Kohlenstoffatomen oder eine Gruppe 1H2n O m R′ ist, worin n eine ganze Zahl von 2 bis 5 ist, m eine ganze Zahl von 1 bis 5 ist und R′ eine Alkylgruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen bedeutet, oder aus einer oder zwei oder mehreren Verbindungen auf Anthrachinonbasis der folgenden allgemeinen Formel 2 besteht, worin
R und R′ jeweils eine niedere Alkylgruppe, eine substituierte Alkylgruppe, eine Alkoxygruppe, ein Halogenatom, eine Nitrogruppe oder eine zweiwertige ungesättigte Gruppe, die eine Kondensationsringstruktur bildet, bedeuten, und m und n jeweils 0 oder eine ganze Zahl von 1 bis 4 sind.
A eine sechsgliedrige aromatische Gruppe ist und
R eine Alkylgruppe mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, eine Aralkylgruppe mit 7 bis 9 Kohlenstoffatomen oder eine Gruppe 1H2n O m R′ ist, worin n eine ganze Zahl von 2 bis 5 ist, m eine ganze Zahl von 1 bis 5 ist und R′ eine Alkylgruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen bedeutet, oder aus einer oder zwei oder mehreren Verbindungen auf Anthrachinonbasis der folgenden allgemeinen Formel 2 besteht, worin
R und R′ jeweils eine niedere Alkylgruppe, eine substituierte Alkylgruppe, eine Alkoxygruppe, ein Halogenatom, eine Nitrogruppe oder eine zweiwertige ungesättigte Gruppe, die eine Kondensationsringstruktur bildet, bedeuten, und m und n jeweils 0 oder eine ganze Zahl von 1 bis 4 sind.
10. Masse nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Fotopolymerisationsinitiator
aus einer oder zwei oder mehreren Verbindungen auf
Ketalbasis der allgemeinen Formel 1 sowie einer oder zwei
oder mehreren Verbindungen auf Thioxanthonbasis der folgenden
allgemeinen Formel 3
besteht, worin
X ≦λτS, ≦λτSO und ≦λτSO2 bedeutet,
R und R′ jeweils unabhängig voneinander eine niedere Alkylgruppe, eine substituierte Alkylgruppe, eine zweiwertige ungesättigte Gruppe, die mit der benachbarten Position der allgemeinen Formel 3 unter Bildung einer Kondensationsringstruktur verknüpft ist, eine Alkoxygruppe, ein Halogenatom oder eine Nitrogruppe bedeutet und
m und n unabhängig von einander für 0 oder eine ganze Zahl von 1 bis 4 stehen.
X ≦λτS, ≦λτSO und ≦λτSO2 bedeutet,
R und R′ jeweils unabhängig voneinander eine niedere Alkylgruppe, eine substituierte Alkylgruppe, eine zweiwertige ungesättigte Gruppe, die mit der benachbarten Position der allgemeinen Formel 3 unter Bildung einer Kondensationsringstruktur verknüpft ist, eine Alkoxygruppe, ein Halogenatom oder eine Nitrogruppe bedeutet und
m und n unabhängig von einander für 0 oder eine ganze Zahl von 1 bis 4 stehen.
11. Masse nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Fotopolymerisationsinitiator
aus einer oder zwei oder mehreren Verbindungen auf
Ketalbasis der allgemeinen Formel 1 sowie einer oder zwei
oder mehreren Verbindungen auf Benzoinalkyletherbasis der
folgenden allgemeinen Formel 4
besteht.
worin R eine Alkylgruppe ist,
R′ aus der Gruppe ausgewählt ist, bestehend aus einem Wasserstoffatom, einer Alkylgruppe, einem Halogenatom und einer Alkoxygruppe, und
einer oder mehrere der Substituenten R″ an den Phenylringen in dieser Formel vorliegen, oder R″ aus der Gruppe augewählt sein kann, bestehend aus einer Alkylgruppe, einer Alkoxygruppe, einem Halogenatom sowie einer Alkylaminogruppe.
worin R eine Alkylgruppe ist,
R′ aus der Gruppe ausgewählt ist, bestehend aus einem Wasserstoffatom, einer Alkylgruppe, einem Halogenatom und einer Alkoxygruppe, und
einer oder mehrere der Substituenten R″ an den Phenylringen in dieser Formel vorliegen, oder R″ aus der Gruppe augewählt sein kann, bestehend aus einer Alkylgruppe, einer Alkoxygruppe, einem Halogenatom sowie einer Alkylaminogruppe.
12. Masse nach einem der Ansprüche 1 bis 5 und 9 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung
auf Ketalbasis der allgemeinen Formel 1 aus Benzyldimethylketal,
Benzyldiethylketal, Benzyl-di(2-methoxyethyl)ketal
sowie 4,4-Diemthylbenzyl-dimethylketal besteht.
13. Masse nach einem der Ansprüche 1 bis 5 und 9 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die Konzentration
der Verbindung auf Ketalbasis der allgemeinen Formel
1 0,01 bis 5 Gew.-% bezüglich der ethylenisch polymerisierbaren
ungesättigten Verbindung beträgt.
14. Masse nach einem der Ansprüche 1 bis 5 und 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verbindung auf Anthrachinonbasis
der allgemeinen Formel 2 aus Anthrachinon, 1-
Chloranthrachinon und/oder 1,2-Benzanthrachinon besteht.
15. Masse nach einem der Ansprüche 1 bis 5 und 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verbindung auf Thioxanthonbasis
der allgemeinen Formel 3 aus Thioxanthon, 2-Chlorthioxanthon,
2,4-Diethylthioxanthon und/oder 2,4-Diisopropylthioxanthon
besteht.
16. Masse nach einem der Ansprüche 1 bis 5 und 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verbindung auf Benzoinalkyletherbasis
der allgemeinen Formel 4 aus Benzoinisobutylether
besteht.
17. Masse nach einem der Ansprüche 1 bis 5 und 9 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß die Konzentration
einer oder mehrerer der drei Verbindungen, die der Verbindung
auf Ketalbasis zugesetzt werden, d. h. der Verbindung auf
Anthrachinonbasis der allgemeinen Formel 1, der Verbindung
auf Thioxanthonbasis der allgemeinen Formel 3 und der Verbindung
auf Benzoinalkyletherbasis der allgemeinen Formel 4,
0,01 bis 5 Gew.-% bezüglich der ethylenisch polymerisierbaren
ungesättigten Verbindung beträgt.
18. Masse nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch
gekennzeichnet, daß das Reduktionsmittel aus
p-Tolyldiethanolamin, m-Tolyldiethanolamin, N,N′-Dimethyl-
p-toluidin, Dimethylaminoethyl-methacrylat, Triethanolamin,
4-Dimethylaminobenzoesäuremethylester und/oder 4-Dimethylaminobenzoesäureethylester
besteht.
19. Masse nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch
gekennzeichnet, daß die Konzentration des Reduktionsmittels
0,01 bis 5 Gew.-% bezüglich der ethylenisch
polymerisierbaren ungesättigten Verbindung beträgt.
20. Masse nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch
gekennzeichnet, daß der Füllstoff anorganisch,
organisch und/oder ein Verbundfüllstoff ist.
21. Masse nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch
gekennzeichnet, daß das organische Peroxid
aus Benzoylperoxid besteht.
22. Masse nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch
gekennzeichnet, daß die Konzentration des organischen
Peroxids 0,01 bis 5 Gew.-%, bezogen auf den Füllstoff,
beträgt.
23. Masse nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch
gekennzeichnet, daß die Menge der ethylenisch
polymerisierbaren ungesättigten Verbindung zwischen 90 Gew.-%
und 10 Gew.-% bezüglich des Füllstoffs beträgt.
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---|---|---|---|
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