DE3709547A1 - Vorrichtung zum sortieren von flaechigen gegenstaenden - Google Patents
Vorrichtung zum sortieren von flaechigen gegenstaendenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum automatischen
Sortieren von flächigen Gegenständen mittels Grauwertver
gleich, bei der die zu sortierenden Gegenstände an einer
Aufgabestelle auf ein angetriebenes endloses Förderband
aufgelegt und an einer Erkennungseinrichtung vorbeigeführt
werden, die mit Vorrichtungen in Verbindung steht, die
- im Ausschleusungsbereich - das Ausschleusen der einzel
nen Gegenstände bewirken.
Die bekannten Vorrichtungen zum Sortieren von flächigen
Gegenständen weisen an ihrem vorderen Ende eine oder meh
rere Auflegestationen für die zu sortierenden Gegenstände
auf. Am hinteren Ende dieser bekannten Vorrichtungen
erfolgt die Ausschleusung der Gegenstände. Die Erkennungs
einrichtung befindet sich zwischen den Auflegestationen
und dem Ausschleusungsbereich. Das Ausschleusen der zu
sortierenden Gegenstände erfolgt quer zum Förderband, und
zwar durch Anheben des betreffenden Gegenstandes, durch
Wegziehen der Anschlagkante oder mit Hilfe von Preßluft.
Die bekannten Vorrichtungen weisen erhebliche Nachteile
auf. Der wesentlichste Nachteil besteht darin, daß die zu
sortierenden Gegenstände einzeln auf das Förderband aufge
legt werden müssen. Insbesondere bei den sehr großen
Mengen an Remittenden, die durch Pressegrossobetriebe
unter hohem Zeitdruck sortiert werden müssen, stellt
dies einen unzumutbaren Arbeits- und Zeitaufwand dar.
Die Anwendung üblicher Vereinzelungstechniken ist bei den
Vorrichtungen der vorgenannten Art nicht möglich, weil
diese Vereinzelungstechniken weitgehend gleiche Abmes
sungen der Gegenstände voraussetzen. Für die Vereinzelung
völlig ungeordneter Stapel von Gegenständen mit erheblich
unterschiedlichen Abmessungen gibt es bisher kein wirt
schaftliches Vereinzelungsverfahren.
Es ist zwar versucht worden, eine Vereinzelung der zu sor
tierenden Gegenstände dadurch herbeizuführen, daß der
jeweils oberste Gegenstand des Stapels mittels Vakuum
sauger oder Rollen gefaßt wird, um vom Stapel abgezogen
zu werden. Diese Versuche führten jedoch zu keinem
befriedigendem Ergebnis. Es traten insbesondere die
folgenden Schwierigkeiten auf:
- a) Die Übergabe vom Vereinzler auf ein anderes Transport medium führt bei hohen Tempi und flexiblen Gegenständen (z. B. Zeitungen) zu Störungen des Verfahrensablaufs.
- b) Die Entnahme des jeweils obersten Gegenstandes des Stapels ist oft nicht möglich, beispielsweise dann, wenn Zeitungen über Taschenbüchern liegen.
- c) Von großflächigen, leichten Gegenständen werden oft zwei Exemplare gleichzeitig abgezogen.
- d) Bei sehr unterschiedlichen Dicken der zu sortierenden Gegenstände ergeben sich erhebliche Pausenzeiten bei der Anhebung des Stapels auf die optimale Entnahmehöhe.
- e) Das Beschicken der Auflegestationen mit neuen Stapeln muß von derselben Seite wie die Entnahme der einzelnen Gegenstände erfolgen, so daß Pausenzeiten beim Auflegen neuer Stapel unumgänglich sind.
- f) Falschliegende einzelne Gegenstände (z. B. Falzrand in anderer Richtung) führen zum Verklemmen und Stillstand der Vorrichtung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Vorrichtung
der eingangs genannten Art so zu verbessern, daß sie die
vorgenannten Nachteile nicht aufweist.
Die Lösung der gestellten Aufgabe besteht darin, daß das
Förderband im Bereich der Aufgabestelle schräg ansteigend
angeordnet ist und in bestimmten Abständen Öffnungen
aufweist, in denen mittels mit einer Saugeinrichtung
in Verbindung stehender Leitungen ein Unterdruck erzeugt
werden kann.
Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Vorrichtung
ist gewährleistet, daß jeweils nur ein einziger Gegenstand
- der unterste - von dem Förderband mitgenommen wird.
Dabei haftet jeder Gegenstand durch den Unterdruck so fest
an dem Förderband, daß dieses räumlich beliebig geführt
werden kann, ohne daß die Kontrolle über die darauf
aufliegenden Gegenstände verlorengeht. Der Unterdruck
braucht jedoch nur in solchen Bereichen aufrechterhalten
werden, in denen eine Veränderung der Lage der Gegenstände
möglich ist, beispielsweise in Steigungsbereichen oder
an Umlenkstellen des Förderbandes. Im übrigen ist kein
Unterdruck erforderlich.
Da durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Vorrichtung
die zu sortierenden Gegenstände in Stapeln auf das För
derband aufgelegt werden können, wobei das Auflegen der
Stapel kontinuierlich erfolgen kann, ist die erfindungs
gemäße Vorrichtung besonders geeignet für den Einsatz
bei Remissionsbetrieben mit räumlich verteilten Annahme
stellen, bei der Verlagsremission sowie bei der Remission
von Büchern, Schallplatten, Videokassetten, Tonbändern
u. dgl. Die Vorrichtung ist darüber hinaus auch für
die Kommissionierung verwendbar.
Um eine selbsttätige Ausrichtung der zu sortierenden
Gegenstände herbeizuführen, weist die Vorrichtung - im
Querschnitt gesehen - eine Schräglage auf und ist sie
mit einem vorderen Stützblech und - zumindest im Bereich
der Aufgabestelle - mit einer Randleiste versehen. Die
zu sortierenden Gegenstände richten sich dadurch bereits
beim Auflegen auf das Förderband infolge der Schwerkraft
weitgehend aus. Durch das Wegziehen des jeweils untersten
Gegenstandes erfahren die darübergestapelten Gegenstände
eine Erschütterung, so daß sie sich ständig weiter aus
richten und schließlich - als unterster Gegenstand -
völlig ausgerichtet sind.
Besonders vorteilhaft ist es, daß der Winkel der Steigung
des Förderbandes und der Winkel der Schrägstellung der
Vorrichtung veränderbar sind, da dadurch eine Anpassung
der Winkel an das Gewicht des aufliegenden Stapels
sowie an die Beschaffenheit und die Größe der Oberfläche
der zu sortierenden Gegenstände möglich ist.
Das Gewicht des aufliegenden Stapels der zu sortierenden
Gegenstände kann dadurch innerhalb enger Grenzen gehalten
werden, daß im Bereich der Aufgabestelle ein Vordosierer
für das stapelweise Auflegen der zu sortierenden Gegen
stände auf das Förderband angeordnet ist. Durch den
Vorsortierer werden jeweils etwa gleichdicke Stapel
auf das Förderband aufgelegt.
In Ausgestaltung der Erfindung stützt sich das Förderband
auf einer Bandführung ab, an deren vorderem Rand das
Stützblech und an deren nach unten geneigtem seitlichem
Rand die Anschlagleiste befestigt ist, wobei die Anschlag
leiste in weiterer Ausgestaltung der Erfindung im Bereich
des kurz hinter der Aufgabestelle vorgesehenen Doppelab
wurfs auf einer Länge - die geringfügig größer ist als
die größte Abmessung der zu sortierenden Gegenstände -
und im Ausschleusungsbereich unterbrochen ist.
Zweckmäßigerweise weist das Förderband in bestimmten
Abständen jeweils eine Gruppe von Öffnungen auf, wobei
nach einem weiteren Merkmal der Erfindung die Gruppen
von Öffnungen nach Art eines Fischgrätenmusters angeord
net sind. Dadurch ist es möglich, die zu sortierenden
Gegenstände an mehreren Stellen fest auf das Förderband
zu ziehen und somit einen sicheren Halt der Gegenstände
auf dem Förderband zu erreichen.
In Weiterbildung der Erfindung ist der mittlere Abstand
der Öffnungen bzw. der Gruppen von Öffnungen voneinander
geringfügig größer als die größte Abmessung der zu
sortierenden Gegenstände, so daß einerseits ein genügend
großer Abstand zwischen den einzelnen Gegenständen vorhan
den ist, während andererseits die zur Verfügung stehende
Auflagefläche des Förderbandes optimal ausgenutzt wird.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung münden
die Leitungen für die Erzeugung des Unterdrucks in einem
unter dem Förderband angeordneten und zu diesem hin zumin
dest teilweise offenen Kanal. Der Kanal braucht nur in
denjenigen Bereichen nach oben offen sein, in denen ein
Unterdruck erforderlich ist, so daß ein Unterdruck ge
zielt dort erzeugt werden kann, wo er benötigt wird.
Damit die Einwirkung des Unterdrucks auf den unteren der
zu sortierenden Gegenstände möglichst schlagartig erfolgt,
ist die dem Förderband zugewandte Öffnung des Kanals
im Bereich der Aufgabestelle an die Form der in dem
Förderband vorgesehenen Gruppen von Öffnungen angepaßt.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann noch dadurch ver
bessert werden, daß die Erzeugung des Unterdrucks in den
in dem Förderband vorgesehenen Öffnungen bzw. Gruppen von
Öffnungen im Bereich der Aufgabestelle räumlich und/oder
zeitlich veränderbar ist, wobei eine räumliche Veränderung
der Erzeugung des Unterdrucks in den in dem Förderband
vorgesehenen Gruppen von Öffnungen dadurch bewirkt
werden kann, daß der nach oben offene Kanal mit einer
in Längsrichtung des Förderbandes verschiebbaren Abdeckung
versehen ist, die eine an die Form der in dem Förderband
vorgesehenen Gruppen von Öffnungen angepaßte Ausnehmung
aufweist.
Die Steuerung des Unterdrucks bzw. die Verschiebung der
Abdeckung für den Kanal erfolgt durch im Bereich der
Aufgabestelle dicht über dem Förderband vorgesehene Licht
schranken, die den vorderen und/oder hinteren Rand des
auf dem Förderband liegenden Gegenstandes erfassen. Da
durch kann die Erzeugung des Unterdrucks so gesteuert
werden, daß jeder der zu sortierenden Gegenstände durch
den Unterdruck optimal gehalten wird.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung sind weitere
Leitungen vorgesehen, die mit einem Druckerzeuger in
Verbindung stehen, so daß in den in dem Förderband
vorgesehenen Öffnungen bzw. Gruppen von Öffnungen bei
Bedarf ein Überdruck erzeugt werden kann, beispielsweise
im Ausschleusungsbereich, um das Ausschleusen zu beschleu
nigen. Das Ausschleusen kann auch dadurch beschleunigt
werden, daß der Ausschleusungsbereich in einer Kurve an
geordnet wird, so daß die Ausschleusung unter Ausnutzung
der Fliehkraft erfolgt.
Die Verbindung zwischen den in dem Förderband vorgesehenen
Öffnungen bzw. Gruppen von Öffnungen und den mit der
Saugeinrichtung bzw. dem Druckerzeuger in Verbindung
stehenden Leitungen wird dadurch besonders einfach, daß
der unter dem Förderband angeordnete Kanal durch eine
längsverlaufende Trennwand in zwei Rinnen geteilt ist,
wobei in die eine Rinne die mit der Saugeinrichtung in
Verbindung stehenden Leitungen und in die andere Rinne die
mit dem Druckerzeuger in Verbindung stehenden Leitungen
münden.
Die Umschaltung von Unterdruck auf Überdruck bzw. die Ab
schaltung des Unter- und Überdrucks kann durch die manu
elle oder automatische Betätigung von in den Leitungen
vorgesehenen Ventilen erfolgen oder durch Verschieben des
Förderbandes relativ zu dem unter dem Fördergurt ange
ordneten Kanal. Eine sehr einfache Umschaltung ist dadurch
möglich, daß die den Kanal in zwei Rinnen teilende Trenn
wand schwenkbar und/oder verschiebbar ausgebildet ist, so
daß die Umschaltung mittels der Trennwand erfolgen kann.
Eine weitere Verbesserung der Vorrichtung kann dadurch
erreicht werden, daß hinter dem Doppelabwurf eine Ausrich
tung der zu sortierenden Gegenstände erfolgt, mit dem
Ziel, zwischen jeweils zwei der sortierenden Gegenstände
einen ausreichend großen Abstand zu schaffen. Diese
Ausrichtung kann durch kurzzeitiges Abschalten des
Unterdrucks herbeigeführt werden. Durch das kurzzeitige
Abschalten des Unterdrucks tritt eine gewisse Verzögerung
des den Bereich durchlaufenden Gegenstandes ein, so daß
sich dessen Abstand zu dem davor befindlichen Gegenstand
vergrößert. Das kurzzeitige Abschalten des Unterdrucks
kann von Hand durchgeführt oder beispielsweise durch
Lichtschranken gesteuert werden.
Damit das Förderband nicht eine zu große Länge aufweisen
muß, können auch mehrere Förderbänder derart hintereinan
der angeordnet sein, daß die zu sortierenden Gegenstände
jeweils von einem Bandabschnitt auf den nächsten Bandab
schnitt übergeführt werden.
Es können auch - insbesondere bei besonders großflächigen
zu sortierenden Gegenständen - zwei Förderbänder nebenein
ander angeordnet sein. Hierbei können die beiden Förder
bänder in einzelnen Abschnitten unterschiedliche Geschwin
digkeiten aufweisen, so daß gleichzeitig eine Drehung
der zu sortierenden Gegenstände erfolgt.
Nachstehend wird die Erfindung anhand eines in der Zeich
nung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung in einer Seiten
ansicht;
Fig. 2 die Vorrichtung gemäß Fig. 1 im Querschnitt;
Fig. 3 eine Draufsicht auf den vorderen Bereich der Vor
richtung gemäß Fig. 1;
Fig. 4 eine Draufsicht auf den vorderen Bereich einer
anderen Vorrichtung.
Die dargestellte Vorrichtung weist in ihrem vorderen Be
reich die Aufgabestelle 1 auf, an die sich ein Doppel
abwurf 2 anschließt. Hinter dem Doppelabwurf 2 befindet
sich die Erkennungseinrichtung 3. Danach folgt der Aus
schleusungsbereich 4.
Die zu sortierenden Gegenstände 5 liegen auf einem Förder
band 6 auf. Das Förderband 6 stützt sich auf einer
Bandführung 7 ab, die mit einem vorderen Stützblech 8 und
einer Randleiste 9 versehen ist. Zumindest im Bereich
der Aufgabestelle 1 ist das Förderband 6 schräg ansteigend
angeordnet (Fig. 1). Ferner weist die Vorrichtung - im
Querschnitt gesehen - eine Schrägstellung auf (Fig. 2).
Der Winkel V der Steigung des Förderbandes 6 sowie der
Winkel W der Schrägstellung der Vorrichtung sind durch
nicht dargestellte Mittel manuell oder automatisch ver
änderbar, und zwar in Abhängigkeit von der Größe und der
Beschaffenheit der Oberfläche der zu sortierenden Gegen
stände 5, wobei der Winkel V und/oder der Winkel W
umso kleiner gewählt wird, je kleiner und je glatter
die Oberfläche der zu sortierenden Gegenstände 5 ist.
Das Förderband 6 ist in bestimmten Abständen A (Fig. 4)
mit Öffnungen 10 bzw. Gruppen von Öffnungen 10 versehen.
In den Öffnungen 10 des Förderbandes 6 kann mittels
Leitungen 11 (Fig. 2) die mit einer nicht dargestellten
Saugeinrichtung in Verbindung stehen, ein Unterdruck
erzeugt werden. Die Leitungen 11 münden in einen unter
dem Förderband 6 angeordneten, zu diesem hin zumindest
teilweise offenen Kanal 12, der an der Bandführung 7
befestigt bzw. mit dieser einstückig ausgebildet ist.
Durch weitere Leitungen 13, die mit einem nicht darge
stellten Druckerzeuger in Verbindung stehen, kann in den
in dem Förderband 6 vorgesehenen Öffnungen 10 bzw. Gruppen
von Öffnungen 10 ein Überdruck erzeugt werden. Die
Leitungen 11 und 13 können auf der gleichen Seite in
den Kanal 12 münden (Fig. 1); es können aber auch die
Leitungen 11 auf der einen und die Leitungen 13 auf der
anderen Seite des Kanals 12 angeordnet sein (Fig. 2).
Um zu ermöglichen, daß in einem bestimmten Bereich
der Vorrichtung ein Unterdruck und in einem anderen
Bereich ein Überdruck herrscht bzw. ein anderer Bereich
drucklos ist, ist der Kanal 12 mit querverlaufenden
Trennblechen 14 versehen (Fig. 1). Der Kanal 12 kann
aber auch durch eine längsverlaufende schwenkbare und/oder
verschiebbare Trennwand 15 in zwei Rinnen 16 und 17
geteilt sein, wobei in die eine Rinne 16 die Leitungen
11 und in die andere Rinne 17 die Leitungen 13 münden.
Hierbei kann, ohne daß in den Leitungen 11 und 13 Ventile
oder in dem Kanal 12 querverlaufende Trennbleche 14
benötigt werden, die Umschaltung von Unterdruck auf
Überdruck bzw. die Abschaltung des Unter- und Überdrucks
in einfacher Weise durch Verschieben bzw. Verschwenken
der längsverlaufenden Trennwand 15 erfolgen. Eine andere
Möglichkeit der Umschaltung besteht darin, daß das
Förderband 6 jeweils relativ zu dem Kanal 12 verschoben
wird. Hierbei werden ebenfalls weder Ventile in den
Leitungen 11 und 13 noch querverlaufende Trennbleche
14 in dem Kanal 12 benötigt; ferner braucht die längsver
laufende Trennwand 15 in dem Kanal 14 nicht verschiebbar
sein.
Wie in Fig. 3 angedeutet ist, kann im Bereich der Aufgabe
stelle 1 ein Vordosierer 18 angeordnet sein, durch den
jeweils etwa gleichdicke Stapel von zu sortierenden Gegen
ständen 5 auf das Förderband 6 aufgelegt werden.
Damit die zu sortierenden Gegenstände 5 - unabhängig
von ihrer Größe - optimal an das Förderband 6 angesaugt
werden, ist die Erzeugung des Unterdrucks in den in dem
Förderband 6 vorgesehenen Öffnungen 10 bzw. Gruppen von
Öffnungen 10 im Bereich der Aufgabestelle 1 räumlich
und/oder zeitlich veränderbar. Diese Veränderung kann
manuell oder automatisch erfolgen, wobei die entspre
chende Steuerung durch Lichtschranken 19 erfolgt, die
die vordere und/oder hintere Kante des jeweils ersten der
zu sortierenden Gegenstände 5 erfassen.
Bei dem in Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel ist
der nach oben offene Kanal 12 im Bereich der Aufgabe
stelle 1 mit einer Abdeckung 20 versehen, die eine an die
Gruppen der in dem Förderband 6 vorgesehenen Öffnungen 10
angepaßte Ausnehmung 21 aufweist. Die Abdeckung 20 ist
in Richtung der beiden Pfeile 22 verschiebbar. Das Ver
schieben der Abdeckung 20 kann mittels der Lichtschranken
19 gesteuert werden.
An der Aufgabestelle 1 werden die zu sortierenden Gegen
stände 5 stapelweise auf das Förderband 6 aufgelegt.
Dieses Auflegen kann kontinuierlich erfolgen.
Der kurz hinter der Aufgabestelle 1 folgende Doppel
abwurf 2 dient dazu, für den Fall, daß zwei der zu sor
tierenden Gegenstände 5 aneinander haften, den oberen
der beiden Gegenstände 5, der in der Zeichnung mit 5′
bezeichnet ist (Fig. 3), abzuwerfen. Das Abwerfen des
oberen Gegenstandes 5′ kann - neben der infolge der
Schrägstellung der Vorrichtung auf ihn einwirkenden
Schwerkraft - durch Ausnutzung der Fliehkraft, durch Luft
zuführung quer zur Bewegungsrichtung des Förderbandes 6
oder durch Hilfsmittel, wie Schieber, Rollen o. dgl.
bewirkt werden.
Die Erkennungseinrichtung 3 besteht im wesentlichen aus
einer Halbleiterkamera mit integrierter Beleuchtungs
einrichtung. Die Kamera setzt die Bildinformationen des
jeweiligen Gegenstandes 5 in Grauwertmuster um und leitet
sie einer Auswerteeinheit zu. Diese vergleicht die auf
genommenen Grauwertmuster mit den eingespeicherten Mustern
und gibt sodann eine Information an die Zielsteuerung, die
die entsprechende Ausschleusung des betreffenden Gegen
standes 5 bewirkt.
Die Ausschleusung der zu sortierenden Gegenstände 5 er
folgt im Ausschleusungsbereich 4. Durch die vorgenannte
Zielsteuerung ist sichergestellt, daß jeweils gleiche
Gegenstände 5 an der gleichen Stelle ausgeschleust werden
und in für sie bestimmte Behälter gelangen bzw. auf für
sie bestimmte Förderstrecken übergeben werden. Die Anzahl
der Ausschleusungsstellen, deren Gestaltung sowie der Ab
stand der einzelnen Ausschleusungsstellen voneinander sind
abhängig von der Art der zu sortierenden Gegenstände 5 und
können entsprechend gewählt werden. Die Ausschleusung der
einzelnen Gegenstände 5 kann durch Umschalten von Unter
druck auf Überdruck und - falls erwünscht - durch zusätz
liche Hilfsmittel erfolgen.
In der Zeichnung ist die Vorrichtung als im wesentlichen
geradlinig verlaufende Anordnung mit ungenutztem Bandrück
lauf dargestellt. Falls die Raumverhältnisse es erfordern,
kann jedoch der Fördergurt 6 beliebig geführt werden,
beispielsweise in Form einer Acht, einer Doppelacht oder
mäanderförmig, wobei fast die gesamte Länge des Förder
bandes 6 genutzt werden kann.
Claims (16)
1. Vorrichtung zum automatischen Sortieren von flächigen
Gegenständen (5) mittels Grauwertvergleich, bei der die
zu sortierenden Gegenstände (5) an einer Aufgabestelle
(1) auf ein angetriebenes endloses Förderband (6)
aufgelegt und an einer Erkennungseinrichtung (3)
vorbeigeführt werden, die mit Vorrichtungen in Verbin
dung steht, die - im Ausschleusungsbereich (4) - das
Ausschleusen der einzelnen Gegenstände (5) bewirken,
dadurch gekennzeichnet, daß das Förderband (6)
im Bereich der Aufgabestelle (1) schräg ansteigend ange
ordnet ist und in bestimmten Abständen (A) Öffnungen (10)
aufweist, in denen mittels mit einer Saugeinrichtung
in Verbindung stehender Leitungen (11) ein Unterdruck
erzeugt werden kann.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß sie - im Querschnitt gesehen - eine Schräglage
aufweist und daß sie mit einem vorderen Stützblech (8)
und - zumindest im Bereich der Aufgabestelle (1) - mit
einer Randleiste (9) versehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß der Winkel (V) der Steigung des Förderbandes
(6) und der Winkel (W) der Schrägstellung der Vorrich
tung veränderbar sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß im Bereich der Aufgabestelle (1) ein Vor
dosierer (18) für das stapelweise Auflegen der zu
sortierenden Gegenstände (5) auf das Förderband (6)
angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß sich das Förderband (6) auf einer
Bandführung (7) abstützt, an deren vorderem Rand
das Stützblech (8) und an deren nach unten geneigtem
seitlichem Rand die Anschlagleiste (9) befestigt ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anschlagleiste (9) im Bereich des kurz hinter
der Aufgabestelle (1) vorgesehenen Doppelabwurfs (2)
auf einer Länge (L) - die geringfügig größer ist
als die größte Abmessung (B) der zu sortierenden Ge
genstände (5) - und im Ausschleusungsbereich (4) unter
brochen ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß das Förderband (6) in bestimmten
Abständen (A) jeweils eine Gruppe von Öffnungen (10)
aufweist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gruppen von Öffnungen (10) nach Art eines Fisch
grätenmusters angeordnet sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der mittlere Abstand (A) der Öff
nungen (10) bzw. der Gruppe von Öffnungen (10) von
einander geringfügig größer ist als die größte Abmessung
(B) der zu sortierenden Gegenstände (5).
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Leitungen (11) für die Erzeugung
des Unterdrucks in einen unter dem Förderband (6)
angeordneten und zu diesem hin zumindest teilweise
offenen Kanal (12) münden.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die dem Förderband (6) zugewandte Öffnung des
Kanals (12) im Bereich der Aufgabestelle (1) an die
Form der in dem Förderband (6) vorgesehenen Gruppen
von Öffnungen (10) angepaßt ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Erzeugung des Unterdrucks in
den in dem Förderband (6) vorgesehenen Öffnungen (10)
bzw. Gruppen von Öffnungen (10) im Bereich der Aufgabe
stelle (1) räumlich und/oder zeitlich veränderbar ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß der nach oben offene Kanal (12) mit einer in Längs
richtung des Förderbandes (6) verschiebbaren Abdeckung
(20) versehen ist, die eine an die Form der in dem
Förderband (6) vorgesehenen Gruppen von Öffnungen (10)
angepaßte Ausnehmung (21) aufweist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Steuerung des Unterdrucks bzw. die
Verschiebung der Abdeckung (20) für den Kanal (12)
durch im Bereich der Aufgabestelle (1) dicht über
dem Förderband (6) vorgesehene Lichtschranken (19)
erfolgt, die den vorderen und/oder hinteren Rand
des auf dem Förderband (6) liegenden Gegenstandes (5)
erfassen.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß weitere Leitungen (13) vorgesehen
sind, die mit einem Druckerzeuger in Verbindung stehen,
so daß in den in dem Förderband (6) vorgesehenen
Öffnungen (10) bzw. Gruppen von Öffnungen (10) bei
Bedarf ein Überdruck erzeugt werden kann.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kanal (12) durch eine längsverlaufende Trenn
wand (15) in zwei Rinnen (16, 17) geteilt ist, wobei
in die eine Rinne (16) die mit der Saugeinrichtung in
Verbindung stehenden Leitungen (11) und in die andere
Rinne (17) die mit dem Druckerzeuger in Verbindung
stehenden Leitungen (13) münden.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873709547 DE3709547C2 (de) | 1987-03-24 | 1987-03-24 | Vorrichtung zum automatischen Sortieren von Remittenden von Presseerzeugnissen |
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