DE3708259A1 - Vorrichtung zum hydrodynamischen trennen eines gemisches zerkleinerter gegenstaende in zwei fraktionen - Google Patents
Vorrichtung zum hydrodynamischen trennen eines gemisches zerkleinerter gegenstaende in zwei fraktionenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum hydrodynamischen
Trennen eines Gemisches zerkleinerter Gegenstände, wie einem
bei der Sammlung von Glasbehältern anfallenden Glasbruch, in
zwei Fraktionen.
Ein Hauptproblem bei der Wiederverwertung gesammelten Alt
glases ist die Trennung des Glases von all den anderen
Materialien, mit denen es im Sammelgut vermischt ist. Das
Altglas ist mehr oder weniger mit Papier, Kunststoffmaterial
und Metallkapseln vermischt, es ist jedoch auch mit ver
schiedenen Abfällen wie beispielsweise Holz oder Schmutz
verunreinigt, sogar wenn das Altglas von anderen Abfällen
getrennt in speziellen Behältern gesammelt wird. Es ist
wichtig, um das Altglas wiederverwenden zu können, alle
Materialien anderer Art daraus zu entfernen. Um ein besseres
Ergebnis zu erhalten, sollten vor der eigentlichen Ausson
derung die beispielsweise durch Verkleben entstandenen Ver
bindungen zwischen dem Glas und den anderen Materialien
beseitigt werden. Die Beseitigung dieser Verbindungen sollte
daher in einer Vorstufe stattfinden, und die Erfindung setzt
voraus, daß ein Gemisch aus zerkleinerten festen Gegen
ständen zu trennen ist, d.h. ein Gemisch aus Teilen ver
schiedener Art und Dichte, die untereinander nicht verbunden
oder verklebt sind. Die zu behandelnden Gegenstände haben
somit extrem unterschiedliche Größen, aber im allgemeinen
ein Volumen unterhalb 10 cm3 und größtenteils zwischen 0,05
und 5 cm3.
In der FR-OS 11 16 258 ist ein Verfahren zur Trennung von
partikeln beschrieben, die eine komplexe pulverförmige Masse
bilden. Nach diesem Verfahren werden die Partikel vertikal
in einen Flüssigkeitsstrom fallengelassen, der eine be
stimmte Geschwindigkeit hat, die über den gesamten Vertikal
schnitt des Flüssigkeitsstromes konstant ist, der die
Vertikale an der Stelle des Einfalls der Partikel umfaßt.
Jeder Partikel beschreibt im Flüssigkeitsstrom eine Bahn,
deren Parameter von den physikalischen Eigenschaften des
Partikels, der Viskosität der Flüssigkeit und der Geschwin
digkeit des Flüssigkeitsstromes abhängt. Die Partikel
treffen somit an verschiedenen Stellen des Bodens des
Flüssigkeitsstromes auf: Die schwereren Partikel sammeln
sich in der Nähe der Vertikalen ihres Einfallpunktes und die
leichteren weiter davon entfernt, falls sie nicht sogar vom
Flüssigkeitsstrom mitgenommen werden. Die Druckschrift
beschreibt auch eine Vorrichtung zur Durchführung dieses
Verfahrens. Diese Vorrichtung enthält insbesondere einen
Strömungskanal, der im wesentlichen horizontal verläuft und
einen rechteckigen Querschnitt hat, und der eine Flüssig
keits-Zulaufrinne, die mit einer Flüssigkeitszuführung und
einer Einrichtung zur Vergleichmäßigung der Geschwindigkeit
der Flüssigkeit versehen ist, eine Flüssigkeits-Ablaufrinne
und eine Trennrinne, die zwischen den beiden vorgenannten
Rinnen angeordnet ist, aufweist; die Trennrinne ist mit
einer Einrichtung zum Sammeln und Abführen der verschiedenen
Fraktionen von Partikeln versehen. Diese Einrichtung wird
aus Kästen gebildet, die an einer der Seitenflächen der
Strömungsrinne angebracht sind und die sich unter den Boden
dieser Rinne erstrecken; der Boden dieser Rinne ist mit
einer verstellbaren Öffnung für jeden Kasten durchbrochen.
Durch die Anordnung am Rand der Rinne ist es möglich, die
Partikel zu entnehmen, ohne die Zuführung von Flüssigkeit
und Partikeln zu unterbrechen.
Zum Trennen eines Gemisches in zwei Fraktionen beschreibt
diese Druckschrift die Anwendung eines vertikalen Zylinders.
Die Flüssigkeit wird durch das untere Ende des Zylinders in
diesen eingeführt und bildet darin einen aufsteigenden
Flüssigkeitsstrom, während die in zwei Fraktionen zu tren
nenden Gegenstände vertikal in das obere Ende fallen. Die
eine der beiden Fraktionen wird am Boden des Zylinders
gesammelt und die andere durch Überlaufen an dessen oberem
Teil entnommen. In dieser bekannten Ausführungsform, die zur
Trennung eines Gemisches in zwei Fraktionen bevorzugt wird,
wird das oben beschriebene Verfahren offensichtlich nicht
angewendet.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vor
richtung zum hydrodynamischen Trennen eines Gemisches
zerkleinerter Gegenstände in zwei Fraktionen zu schaffen,
bei der das in der genannten Druckschrift beschriebene
Verfahren durchgeführt werden kann, wobei jede dieser
Fraktionen kontinuierlich durch unterschiedliche Einrich
tungen gesammelt wird. Dabei soll die Vorrichtung einen
geringen Platzbedarf haben und der Flüssigkeitsverbrauch
soll auf das geringstmögliche Maß reduziert sein.
Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung zum hydrodyna
mischen Trennen eines Gemisches zerkleinerter Gegenstände in
zwei Fraktionen gelöst, die einen im wesentlichen horizon
talen Strömungskanal enthält, der mit einer Flüssigkeit
beschickt wird, die eine im wesentlichen konstante und über
den ganzen Abschnitt des Flüssigkeitsstromes gleichförmige
Geschwindigkeit hat, wobei der Strömungskanal drei Teile mit
gleicher äußerer Seitenwand aufweist, nämlich eine Flüssig
keits-Zulaufrinne, die mit einer Flüssigkeitszuführung und
einer Einrichtung zur Vergleichmäßigung der Geschwindigkeit
dieser Flüssigkeit versehen ist, einer Flüssigkeits-Ablauf
rinne und einer Trennrinne, die zwischen den heiden vorge
nannten Rinnen angeordnet ist; wobei die Vorrichtung mit
einer Einrichtung zum Entfernen der ersten der beiden
Fraktionen, die sich am Boden der Trennrinne sammelt; und
mit einer Zuführvorrichtung für das Zuführen des Gemisches
zerkleinerter Gegenstände, die über dem Strömungskanal mit
einer Abgabeöffnung mündet, deren Mittellinie im wesent
lichen senkrecht zum Geschwindigkeitsvektor des Flüssig
keitsstromes ist, versehen ist, und wobei die Vorrichtung
erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet ist, daß die Vor
richtung einen Behälter zwischen der Zulaufrinne und der
Ablaufrinne aufweist, der in einer vertikalen, zur Achse des
Strömungskanales senkrechten Ebene einen in ein Rechteck
einbeschreibbaren Querschnitt hat, dessen untere Seite einem
flachen Boden des Behälters entspricht, wobei eine geneigte
Fläche den flachen Boden mit der äußeren Seitenwand der
Trennrinne verbindet und der Boden der Trennrinne auf der
Höhe des Behälters durch den flachen Boden des Behälters
gebildet wird; daß die Einrichtung zum Entfernen der am
Boden der Trennrinne angesammelten ersten Fraktion ein
Förderrad mit Förderbehältern enthält, wobei die Achse des
Förderrades im wesentlichen horizontal verläuft und das
Förderrad über dem flachen Boden des Behälters angeordnet
und bezüglich des Strömungskanals wegen der Neigung der
Fläche seitlich versetzt ist, und wobei die Förderbehälter
jeweils eine Öffnung haben, die radial zur Außenseite des
Förderrades weist und die erste Fraktion in eine Abführ
vorrichtung abgibt; und daß eine Entwässerungsvorrichtung,
in die die Ablaufrinne mündet, zum Sammeln der zweiten der
beiden Fraktionen, die von der Flüssigkeit mitgenommen wird,
vorgesehen ist.
Vorteilhaft hat die Abgabeöffnung der Zuführvorrichtung eine
bezüglich ihrer Länge, senkrecht zum Flüssigkeitsstrom ange
ordnet, geringere Weite.
Vorzugsweise weist die Zuführvorrichtung für das Gemisch der
zerkleinerten Gegenstände einen Bunker auf, der zu einem
Ende einer Schwingrinne führt, deren anderes Ende durch die
Abgabeöffnung gebildet wird.
Vorteilhaft hat jeder Förderbehälter des Förderrades wenig
stens eine durchbrochene Wand, die mindestens eine teilweise
Entwässerung der Bestandteile der durch die Förderbehälter
geförderten ersten Fraktion ermöglicht.
Vorzugsweise enthält die Einrichtung zur Vergleichmäßigung
der Geschwindigkeit der Flüssigkeit in der Zulaufrinne ein
Gitter, dessen Ebene im wesentlichen senkrecht zum Geschwin
digkeitsvektor des Flüssigkeitsstromes ist.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist
die Entwässerungsvorrichtung ein Schwingsieb auf, über
dessen einem Ende die Ablaufrinne endet und dessen anderes
Ende zu einem Sammler für die zweite Fraktion führt, und das
über einem Behälter angeordnet ist, der das Auffangen der
von der Ablaufrinne abgegebenen Flüssigkeit ermöglicht. Die
Vorrichtung enthält des weiteren eine Einrichtung zur
Wiederverwendung der in dem Behälter aufgefangenen Flüssig
keit zur Flüssigkeiteinführung in die Zulaufrinne.
Vorteilhaft weist die Abführvorrichtung, die die erste
Fraktion vom Förderrad zugeführt erhält, eine Einrichtung
zum Spülen und Entwässern dieser Fraktion vor dem Abführen
auf.
Die Vorrichtung ist insbesondere zum Trennen eines Gemisches
aus zerkleinerten Gegenständen in der Form eines Glasbruchs
bestimmt, der zuvor gewässert und/oder abgespritzt worden
ist und dessen Gemischpartikel ein Volumen unterhalb etwa 10
cm3 haben. In diesem Fall wird Wasser als Flüssigkeit ver
wendet, die Geschwindigkeit des Wassers im Strömungskanal
liegt vorzugsweise zwischen 1 und 4 Kilometer pro Stunde und
die Gleichförmigkeit der Geschwindigkeit bzw. der Geschwin
digkeitskomponenten in der Fließachse des Wassers beträgt in
einem Abschnitt des Strömungskanals wenigstens etwa 5%.
Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung
wird im folgenden anhand der Zeichnung beschrieben. Es
zeigen:
Fig. 1 eine schematische Ansicht einer Vorrichtung zum
hydrodynamischen Trennen eines Gemisches zer
kleinerter Gegenstände in zwei Fraktionen längs der
Linie I-I der Fig. 2;
Fig. 2 eine Aufsicht auf die Vorrichtung der Fig. 1; und
Fig. 3 eine Seitenansicht der Vorrichtung der Fig. 1 längs
der Linie III-III der Fig. 2.
Die Vorrichtung zum hydrodynamischen Trennen eines Gemisches
zerkleinerter Gegenstände in zwei Fraktionen enthält einen
Strömungskanal 1, eine Einrichtung 2 zum Entfernen einer der
beiden Fraktionen, die im folgenden erste Fraktion genannt
wird und die sich am Boden eines Teils des Strömungskanals 1
sammelt, und eine Zuführvorrichtung 3 für das Zuführen des
Gemisches zerkleinerter Gegenstände.
Der Strömungskanal 1 verläuft im wesentlichen horizontal und
wird mit einer Flüssigkeit beschickt, im vorliegenden Aus
führungsbeispiel mit Wasser, die bzw. das eine im wesent
lichen konstante und über den ganzen Abschnitt des Flüssig
keitsstromes gleichförmige Geschwindigkeit hat. Der
Strömungskanal 1 weist drei Teile auf: Eine Wasser-Zulauf
rinne 4, die mit einer Wasserzuführung und einer Einrichtung
zur Vergleichmäßigung der Geschwindigkeit des Wassers
versehen ist, eine Ablaufrinne 5 für dieses Wasser, und eine
Trennrinne 6, die zwischen den beiden vorgenannten Rinnen
angeordnet ist. Diese drei Teile bilden den Strömungskanal 1
mit einer äußeren Seitenwand. Die Einrichtung zur Vergleich
mäßigung der Geschwindigkeit des Wassers wird durch ein
Gitter gebildet, dessen Ebene im wesentlichen senkrecht zum
Geschwindigkeitsvektor der Wasserströmung ist und das an der
Stelle der Wassereinführung in die Zulaufrinne 4 angeordnet
ist. Die Wasserzuführung erfolgt koaxial zum Strömungskanal
1, wie es schematisch durch die Pfeile F angezeigt ist.
Die Zuführung des Wassers durch das Gitter in die Zulauf
rinne 4 erfolgt derart, daß die Geschwindigkeit dieses
Wassers im Strömungskanal 1 zwischen 1 und 4 Kilometer pro
Stunde liegt.
Es ist sichergestellt, daß die Gleichförmigkeit der Ge
schwindigkeit oder der Geschwindigkeitskomponenten längs der
Ablauf- oder Fließachse des Flüssigkeitsstromes über einem
Abschnitt des Strömungskanals 1 wenigstens etwa 5% beträgt.
Die Zuführvorrichtung 3 endet über der Trennrinne 6 nächst
der Zulaufrinne 4 in einer Abgabeöffnung 7, deren Mittel
linie im wesentlichen senkrecht zum Geschwindigkeitsvektor
des Wasserstromes ist. Diese Abgabeöffnung 7 hat bezüglich
ihrer Länge, senkrecht zum Wasserstrom angeordnet, eine
geringere Weite, derart, daß die zerkleinerten Gegenstände
mit einer Anfangsgeschwindigkeit in der Nähe von Null
hindurchfallen. Die Abgabeöffnung 7 kann mit Stäben 7′
versehen sein, deren Breite sich in der Förderrichtung der
zerkleinerten Gegenstände vermindert.
Die Zuführvorrichtung 3 enthält insbesondere einen Bunker 8,
der mit dem zu trennenden Gemisch zerkleinerter Gegenstände
gefüllt ist. Der Bunker 8 mündet über einem Ende eines
Schwingbandes 9, dessen anderes Ende von der Abgabeöffnung 7
gebildet wird. Das Schwingband 9 wird in Längsrichtung des
Doppelpfeiles T derart in Schwingungen versetzt, daß die vom
Bunker 8 aufgenommenen Gegenstände weiterbefördert und durch
die Abgabeöffnung 7 abgeführt werden.
Erfindungsgemäß enthält die Vorrichtung einen Behälter 10,
der zwischen der Zulaufrinne 4 und der Ablaufrinne 5 ange
ordnet ist. Dieser Behälter hat in einer vertikalen, zur
Achse des Strömungskanals 1 senkrechten Ebene einen Quer
schnitt, der in ein Rechteck einbeschrieben werden kann,
dessen untere Seite einem flachen Boden 11 des Behälters 10
entspricht, wobei eine geneigte Fläche 12 diesen flachen
Boden 11 mit der äußeren Seitenwand der Trennrinne 6
verbindet. Der Boden der Trennrinne 6 wird damit auf der
Höhe des Behälters 10 durch den flachen Boden 11 dieses
Behälters 10 gebildet.
Der Behälter 10 weist eine Einrichtung zur Entnahme der
ersten Fraktion des Gemisches zerkleinerter Gegenstände auf,
die sich auf seinem flachen Boden 11 sammeln. Diese Ein
richtung wird durch ein Förderrad 2 mit Förderbehältern 13
gebildet, dessen Achse im wesentlichen horizontal verläuft
und das über dem flachen Boden 11 angeordnet ist. Dieses
Förderrad 2 ist bezüglich des Strömungskanals 1 wegen der
Neigung der Fläche 12 seitlich versetzt. Die Förderbehälter
13 des Förderrades 2 haben jeweils eine Öffnung, die radial
zur Außenseite des Förderrades weist. Die Förderbehälter 13
haben jeweils wenigstens eine durchbrochene Wand, die ein
wenigstens teilweises Entwässern der Bestandteile der durch
die Förderbehälter 13 geförderten ersten Fraktion erlaubt.
Ein Beispiel eines solchen Förderrades 2 ist in der FR-OS
25 23 478 beschrieben.
Die gesammelte und durch das Schaufel- bzw. Förderrad 2
abgeführte erste Fraktion wird in eine Abführvorrichtung 14
eingegeben, die Einrichtungen zum Spülen und Entwässern der
ersten Fraktion vor dem Abführen aufweist.
Wenn das Gemisch zerkleinerter Gegenstände durch Glasbruch
gebildet wird, besteht die durch das Förderrad 2 und die
Abführvorrichtung 14 abgeführte erste Fraktion aus Gegen
ständen, die nicht aus Glas sind.
Die Ablaufrinne 5 endet oberhalb einer Entwässerungsvor
richtung 15, die das Sammeln der anderen, zweiten Fraktion
der zerkleinerten Gegenstände ermöglicht, die vom Wasser
mitgenommen worden ist. Diese zweite Fraktion ist, wenn das
Gemisch zerkleinerter Gegenstände ein Glasbruch ist, der
Glasbruch selbst, der nach dem Sammeln wiederverwendet
werden kann.
Die Entwässerungsvorrichtung 15 enthält insbesondere ein
Schwingsieb 16, über dessen einem Ende die Ablaufrinne 5
mündet und dessen anderes Ende zu einem Sammler (nicht
gezeigt) für die zweite Fraktion führt.
Das Schwingsieb 16 ist vorteilhaft über einem Behälter 17
angeordnet, um das von der Ablaufrinne 5 abgegebene Wasser
aufzufangen. Dieses Wasser kann dann mittels einer Pumpe 18
zur Wassereinführung in die Zulaufrinne 4 zurückgeführt
werden. Der Weg des Wassers zwischen dem Behälter 17 und der
Pumpe 18 wird in der Fig. 1 durch gestrichelte Pfeile
dargestellt.
Die beschriebene Vorrichtung ist insbesondere zur Trennung
von Glasbruch in zwei Fraktionen bestimmt, wobei der Glas
bruch zuvor gewässert und/oder abgespritzt wird und die
Partikel dieses Gemisches ein Volumen kleiner als etwa 10
cm3 haben. Wenn dieses Gemisch durch die Abgabeöffnung 7 in
die Trennrinne 6 fällt, fallen die schwereren Teile, d.h.
die nicht aus Glas bestehenden Teile, auf der Höhe der
Trennrinne 6 auf die geneigte Fläche 12, so daß sie sich auf
dem flachen Boden 11 des Behälters 10 unter dem Förderrad 2
ansammeln. Die Förderbehälter 13 des Förderrades 2 können
sie so aufnehmen, um sie in die Abführvorrichtung 14 abzu
geben. Die leichteren Gegenstände, die vom Wasserstrom
mitgenommen werden, werden auf das Schwingsieb 16 der Ent
wässerungsvorrichtung 15 befördert, wo sie gesammelt und
schließlich zu den Glasschmelzöfen gebracht werden können.
Claims (12)
1. Vorrichtung zum hydrodynamischen Trennen eines Ge
misches zerkleinerter Gegenstände in zwei Fraktionen, mit
einem im wesentlichen horizontalen Strömungskanal (1), der
mit einer Flüssigkeit beschickt wird, die eine im wesent
lichen konstante und über den ganzen Abschnitt des Flüssig
keitsstromes gleichförmige Geschwindigkeit hat, wobei der
Strömungskanal drei Teile mit gleicher äußerer Seitenwand
aufweist, nämlich eine Flüssigkeits-Zulaufrinne (4), die mit
einer Flüssigkeitszuführung und einer Einrichtung zur Ver
gleichmäßigung der Geschwindigkeit dieser Flüssigkeit
versehen ist, einer Flüssigkeits-Ablaufrinne (5) und einer
Trennrinne (6), die zwischen den beiden vorgenannten Rinnen
angeordnet ist; mit einer Einrichtung (2) zum Entfernen der
ersten der beiden Fraktionen, die sich am Boden der Trenn
rinne (6) sammelt; und mit einer Zuführvorrichtung (3) für
das Zuführen des Gemisches zerkleinerter Gegenstände, die
über dem Strömungskanal (1) mit einer Abgabeöffnung (7)
mündet, deren Mittellinie im wesentlichen senkrecht zum
Geschwindigkeitsvektor des Flüssigkeitsstromes ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Vorrichtung einen
Behälter (10) zwischen der Zulaufrinne (4) und der Ablauf
rinne (5) aufweist, der in einer vertikalen, zur Achse des
Strömungskanales (1) senkrechten Ebene einen in ein Rechteck
einbeschreibbaren Querschnitt hat, dessen untere Seite einem
flachen Boden (11) des Behälters (10) entspricht, wobei eine
geneigte Fläche (12) den flachen Boden (11) mit der äußeren
Seitenwand der Trennrinne (6) verbindet und der Boden der
Trennrinne (6) auf der Höhe des Behälters (10) durch den
flachen Boden (11) des Behälters (10) gebildet wird; daß die
Einrichtung zum Entfernen der am Boden der Trennrinne (6)
angesammelten ersten Fraktion ein Förderrad (2) mit Förder
behältern (13) enthält, wobei die Achse des Förderrades im
wesentlichen horizontal verläuft und das Förderrad über dem
flachen Boden (11) des Behälters (10) angeordnet und bezüg
lich des Strömungskanales (1) wegen der Neigung der Fläche
(12) seitlich versetzt ist, und wobei die Förderbehälter
(13) jeweils eine Öffnung haben, die radial zur Außenseite
des Förderrades (2) weist und die erste Fraktion in eine
Abführvorrichtung (14) gibt; und daß eine Entwässerungs
vorrichtung (15), in die die Ablaufrinne (5) mündet, zum
Sammeln der zweiten der beiden Fraktionen, die von der
Flüssigkeit mitgenommen wird, vorgesehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abgabeöffnung (7) der Zuführvorrichtung (3) eine
bezüglich ihrer Länge, senkrecht zum Flüssigkeitsstrom
angeordnet, geringere Weite hat.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zuführvorrichtung (3) für das Ge
misch der zerkleinerten Gegenstände einen Bunker (8) auf
weist, der zu einem Ende einer Schwingrinne (9) führt, deren
anderes Ende durch die Abgabeöffnung (7) gebildet wird.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß jeder Förderbehälter (13) des Förder
rades (2) wenigstens eine durchbrochene Wand aufweist, die
mindestens eine teilweise Entwässerung der Bestandteile der
durch die Förderbehälter geförderten ersten Fraktion er
möglicht.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Vergleichmäßigung
der Geschwindigkeit der Flüssigkeit in der Zulaufrinne (4)
ein Gitter aufweist, dessen Ebene im wesentlichen senkrecht
zum Geschwindigkeitsvektor des Flüssigkeitsstromes ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Entwässerungsvorrichtung (15) ein
Schwingsieb (16) aufweist, über dessen einem Ende die Ab
laufrinne (5) endet und dessen anderes Ende zu einem Sammler
für die zweite Fraktion führt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß das Schwingsieb (16) über einem Behälter (17) angeordnet
ist, der das Auffangen der von der Ablaufrinne (5) abgege
benen Flüssigkeit ermöglicht.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch eine
Einrichtung zur Wiederverwendung der in dem Behälter (17)
aufgefangenen Flüssigkeit zur Flüssigkeitszuführung in die
Zulaufrinne (4).
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Abführvorrichtung (14), die die
erste Fraktion vom Förderrad (2) zugeführt erhält, eine
Einrichtung zum Spülen und Entwässern dieser Fraktion vor
dem Abführen aufweist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß das zu trennende Gemisch zerkleinerter
Gegenstände ein Glasbruch ist, der zuvor gewässert und/oder
abgespritzt worden ist und dessen Gemischpartikel ein
Volumen unterhalb etwa 10 cm3 haben.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die verwendete Flüssigkeit Wasser ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Geschwindigkeit des Wassers im Strömungskanal (1)
zwischen 1 und 4 Kilometer pro Stunde liegt und daß die
Gleichförmigkeit der Geschwindigkeit bzw. der Geschwindig
keitskomponenten in der Fließachse des Wassers in einem
Abschnitt des Strömungskanals (1) wenigstens etwa 5% ist.
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