DE3707080A1 - Vorrichtung zum befuellen und entleeren von spinnkannen - Google Patents
Vorrichtung zum befuellen und entleeren von spinnkannenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Befüllen
von Spinnkannen an einer ersten Station, zum Transport
der gefüllten Spinnkannen entlang einer Transportstrecke
zu einer zweiten Station, und zum Transport leerer
Spinnkannen von der zweiten Station zurück zur ersten
Station.
Bislang werden die Spinnkannen von Hand zwischen den
verschiedenen Stationen hin- und hertransportiert. Bei
den Stationen, zwischen denen die Spinnkannen transpor
tiert werden, kann es sich beispielsweise um sog. Strecken
handeln, an denen die Spinnkannen mit Garnen oder anderen
Materialien gefüllt, bzw. an denen die gefüllten Spinn
kannen entleert werden. Bei einer solchen Station kann
es sich z.B. auch um einen sog. Verfahrwagen handeln,
der seitlich neben einer Anzahl in einer Reihe ange
ordneter Kämmaschinen fahrbar angeordnet ist, um gefüllte
Spinnkannen an den Kämmaschinen abzugeben und leere
Spinnkannen von den Kämmaschinen abzuholen. Die leeren
Spinnkannen werden dann wieder zu einer Strecke zurück
gebracht, um dort wieder gefüllt zu werden.
Da derartige Vorrichtungen, d.h. Strecken,Verfahrwagen,
Kämmaschinen, o.dgl. störungsfrei funktionieren, ist
es möglich, dass eine Bedienungsperson eine grössere
Anzahl solcher Vorrichtungen bedienen kann. Um gleich
zeitig mehrere derartige Vorrichtungen bedienen zu kön
nen, muss die Bedienungsperson jedoch beim manuellen
Befüllen der Spinnkannen sehr konzentriert arbeiten.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Vor
richtung der eingangs genannten Art zu schaffen, mit
welcher das Befüllen bzw. Entleeren von Spinnkannen
ohne grossen Materialaufwand automatisierbar ist, und
die nur einen relativ kleinen Platzbedarf aufweisen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass
die Transportstrecke eine Puffereinrichtung aufweist,
die nebeneinander zwei längliche Aufnahmeeinrichtungen
jeweils für eine Anzahl leerer bzw. gefüllter Spinn
kannen aufweist, wobei die Aufnahmeeinrichtungen zur
Transportstrecke parallel ausgerichtet sind, und dass
die Puffereinrichtung quer zur Transportstrecke zwischen
einer ersten und einer zweiten Stellung verstellbar ist,
wobei die Pufferstrecke in der ersten Stellung mit ihrer
ersten Aufnahmeeinrichtung für gefüllte Spinnkannen
mit der Transportstrecke fluchtet, und wobei die Puf
ferstrecke in der zweiten Stellung mit ihrer zweiten
Aufnahmeeinrichtung für leere Spinnkannen mit der
Transportstrecke fluchtet. Mit der Puffereinrichtung
ist es somit möglich, zuerst die erste Aufnahmeein
richtung mit gefüllten Spinnkannen zu bestücken. Gleich
zeitig kann die zweite Aufnahmeeinrichtung mit leeren
Spinnkannen besetzt sein. Sobald die erste Aufnahmeein
richtung mit gefüllten Spinnkannen bestückt ist, wird
die Puffereinrichtung quer zur Tansportstrecke in die
zweite Stellung verstellt, so dass die mit gefüllten
Spinnkannen besetzte erste Aufnahmeeinrichtung mit der
Transportstrecke fluchtet. Damit ist es möglich, die
gefüllten Spinnkannen von der Puffereinrichtung an die
Transportstrecke und von dort zur zweiten Station weiter
zu transportieren. Bei diesem Transport handelt es sich
in vorteilhafter Weise um einen geordneten Transport,
der manuell ohne besonderen Aufwand oder vollautomatisch
durchgeführt werden kann. Sobald die gefüllten Transport
kannen von der ersten Aufnahmeeinrichtung an die Trans
portstrecke abgegeben sind, wird die Puffereinrichtung
von der zweiten Stellung in die erste Stellung quer zur
Transportstrecke zurückgestellt, so dass nun die zweite
Aufnahmeeinrichtung mit den an ihr befindlichen leeren
Spinnkannen mit der Transportstrecke derart fluchtet,
dass die leeren Spinnkannen an die Transportstrecke
und von dort zur ersten Strecke zurückgebracht werden
können. Die leeren Spinnkannen werden an der ersten
Strecke wieder gefüllt. Die an der ersten Station ge
füllten Spinnkannen können anschliessend wieder an die
Puffereinrichtung, d.h. in der ersten Stellung der Puf
fereinrichtung an die erste längliche Aufnahmeeinrich
tung der Puffereinrichtung abgegeben und dort zwischen
gespeichert werden. Während des Befüllens der leeren
Spinnkannen an der ersten Station können die an der
zweiten Station befindlichen gefüllten Spinnkannen ent
leert und die entleerten Spinnkannen zur Puffereinrich
tung zurückgebracht werden. Dieses Zurückbringen der
leeren Spinnkannen zur Puffereinrichtung geschieht bei
spielsweise in der zweiten Stellung der Puffereinrich
tung, in der ihre zweite längliche Aufnahmeeinrichtung
mit der Transportstrecke fluchtet. Sobald die zweite
Aufnahmeeinrichtung mit leeren Spinnkannen gefüllt ist,
wird die Puffereinrichtung in die erste Stellung zu
rückgestellt, in der die erste Aufnahmeeinrichtung zur
Aufnahme und Zwischenspeicherung gefüllter Spinnkannen
mit der Transportstrecke fluchtet. Bei einer anderen
Ausbildung der erfindungsgemässen Vorrichtung erfolgt
das Befüllen der ersten Aufnahmeeinrichtung und die Ent
leerung der zweiten Aufnahmeeinrichtung der Pufferein
richtung simultan. Eine detailliertere Beschreibung
einer Vorrichtung der zuletzt genannten Art erfolgt
weiter unten. Unabhängig von der besonderen Ausbildung
der erfindungsgemässen Vorrichtung ist es mit der er
findungsgemässen Vorrichtung möglich, Spinnkannen auf
geordnete Weise an einer ersten Station zu füllen und
in geordneter Weise an eine zweite Station weiterzutrans
portieren, und gleichzeitig oder abwechselnd leere Spinn
kannen von der zweiten Station zur ersten Station zurück
zutransportieren, um sie wieder zu befüllen. Durch die
Ausbildung der erfindungsgemässen Vorrichtung mit einer
Puffereinrichtung ergibt sich ein reduzierter Material
aufwand und ein relativ
kleiner Platzbedarf.
Bei einer Ausbildung der erfindungsgemässen Vorrichtung
kann die Transportstrecke einen mit der ersten Station
verbundenen Anschlussabschnitt und einen mit der zweiten
Station verbundenen Anschlussabschnitt aufweisen, wobei
die beiden Anschlussabschnitte in der ersten Stellung
der Puffereinrichtung mit der ersten Aufnahmeeinrichtung
und in der zweiten Stellung der Puffereinrichtung mit
der zweiten Aufnahmeeinrichtung fluchten. Bei einer
derartigen Ausbildung der Vorrichtung ist es somit nicht
erforderlich, zwischen den beiden Stationen zwei zuein
ander parallele Transportstrecken vorzusehen, um gefüll
te Spinnkannen von der ersten Station zu der zweiten
Station und simultan leere Spinnkannen von der zweiten
Station zur ersten Station zu transportieren. Vielmehr
ist es ausreichend, nur die Puffereinrichtung mit zwei
zueinander parallelen Aufnahmeeinrichtungen auszubilden,
während die restliche Transportstrecke einbahnig ausge
bildet sein kann. Auf diese Weise ergibt sich ein kleiner
Material- und Platzbedarf für die Vorrichtung.
Bei einer Vorrichtung der zuletzt genannten Art kann
die erste Station eine Strecke zum Befüllen leerer Spinn
kannen und die zweite Station ein Verfahrwagen für eine
Anzahl Kämmaschinen sein. Selbstverständlich wäre es
auch möglich, beide Stationen der Vorrichtung als Strecken
auszubilden.
Bei einer anderen Ausführungsform der erfindungsgemässen
Vorrichtung kann die Transportstrecke zwischen der ersten
Station und der Puffereinrichtung zwei Teilstrecken
aufweisen, wobei die erste Teilstrecke mit ihrem einen
Anschlussabschnitt und die zweite Teilstrecke mit ihrem
einen Anschlussabschnitt mit der ersten Station verbun
den sind und die zweiten Anschlussabschnitte der beiden
Teilstrecken voneinander einen Abstand aufweisen, der
dem seitlichen Abstand der nebeneinander vorgesehenen
länglichen Aufnahmeeinrichtungen der Puffereinrichtung
entspricht, und kann die Transportstrecke zwischen der
zweiten Station und der Puffereinrichtung eine dritte
Teilstrecke aufweisen. Eine Vorrichtung der zuletzt
genannten Art weist wohl einen etwas grösseren Material-
und Platzbedarf auf, als eine Vorrichtung der weiter
oben beschriebenen Art, weil zwischen der ersten Station
und der Puffereinrichtung zwei Teilstrecken vorgesehen
sind, die zuletzt genannte Vorrichtung weist jedoch
den Vorteil auf, dass in der zweiten Stellung der Puffer
einrichtung leere Spinnkannen zur ersten Station zurück
transportiert und gleichzeitig an der ersten Station
gefüllte Spinnkannen an die Puffereinrichtung, d.h.
an die erste Aufnahmeeinrichtung der Puffereinrichtung
zur Zwischenspeicherung weitergeleitet werden können.
Auf diese Weise kann der Verfahrensablauf weiter ver
bessert und die Produktivität mit der erfindungsgemässen
Vorrichtung weiter erhöht werden. Dadurch, dass die
Transportstrecke zwischen der zweiten Station und der
Puffereinrichtung nur eine einzige Teilstrecke und
nicht zwei zueinander parallele Teilstrecken benötigt,
ist der Materialaufwand bei der erfindungsgemässen
Vorrichtung dennoch reduziert. Entsprechendes gilt
für den Platzbedarf der erfindungsgemässen Vorrichtung.
Es hat sich als zweckmässig erwiesen, dass die dritte
Teilstrecke bei einer Vorrichtung der zuletzt genannten
Art mit ihrem der Puffereinrichtung zugewandten ersten
Anschlussabschnitt mit dem zweiten Anschlussabschnitt
der zweiten Teilstrecke fluchtet. Auf diese Weise er
gibt sich in der ersten Stellung der Puffereinrichtung
eine Verbindung des ersten Anschlussabschnittes der
dritten Teilstrecke mit der zweiten, für leere Spinn
kannen vorgesehene Aufnahmeeinrichtung und eine Verbin
dung dieser zweiten Aufnahmeeinrichtung mit dem zweiten
Anschlussabschnitt der zweiten Teilstrecke, die zwischen
der Puffereinrichtung und der ersten Station vorgesehen
ist, sowie gleichzeitig eine Verbindung des zweiten
Anschlussabschnittes der ersten, von der ersten Station
kommenden Teilstrecke mit der ersten länglichen Aufnah
meeinrichtung für gefüllte Spinnkannen. In der ersten
Stellung der Puffereinrichtung ist es demnach möglich,
leere Spinnkannen von der zweiten Station entlang der
dritten Teilstrecke über die zweite Aufnahmeeinrichtung
der Puffereinrichtung und entlang der zweiten Teil
strecke zur ersten Station zu transportieren. Gleich
zeitig können gefüllte Spinnkannen von der ersten
Station entlang der ersten Teilstrecke an die erste
längliche Aufnahmeeinrichtung der Puffereinrichtung
abgegeben werden. Sobald die erste Aufnahmeeinrichtung
mit gefüllten Spinnkannen besetzt ist, wird die Puffer
einrichtung von der ersten Stellung in die zweite Stel
lung umgestellt, in der die erste Aufnahmeeinrichtung
mit den gefüllten Spinnkannen mit dem ersten Anschluss
abschnitt der dritten Teilstrecke verbunden ist. In
dieser Stellung ist es somit möglich, die gefüllten
Spinnkannen von der ersten Aufnahmeeinrichtung der Puf
fereinrichtung über die dritte Teilstrecke an die zweite
Station abzugeben. Sobald die gefüllten Spinnkannen
von der ersten Aufnahmeeinrichtung an die zweite Station
abgegeben sind, wird die Puffereinrichtung von der zwei
ten Stellung in die erste Stellung zurückgestellt.
Als zweckmässig hat es sich erwiesen, dass in der ersten
Stellung der Puffereinrichtung die erste Aufnahmeein
richtung für gefüllte Spinnkannen mit dem ersten An
schlussabschnitt der ersten Teilstrecke und der zweite
Anschlussabschnitt der zweiten Teilstrecke sowie der
erste Anschlussabschnitt der dritten Teilstrecke mit
der zweiten Aufnahmeeinrichtung verbunden sind, und
dass in der zweiten Stellung der Puffereinrichtung
nur die erste Aufnahmeeinrichtung mit dem ersten Anschluss
abschnitt der dritten Teilstrecke verbunden ist. Durch
eine derartige Ausbildung können die gefüllten und gleich
zeitig die leeren Spinnkannen zwischen den beiden Statio
nen hin- und hertransportiert werden, wie zuletzt ausge
führt worden ist.
Bei einer Vorrichtung der zuletzt genannten Art kann
die erste Station eine Strecke zum Befüllen leerer Spinn
kannen und die zweite Station eine Strecke zum Entleeren
gefüllter Spinnkannen sein. Die einzelnen Stationen
dienen bei einer derartigen Vorrichtung beispielsweise
zum Mischen und/oder Verfeinern von Garnen.
Die Puffereinrichtung kann zur Verstellung zwischen
der ersten und der zweiten Stellung mit Führungselemen
ten versehen sein. Bei diesen Führungselementen handelt
es sich beispielsweise um Führungsschienen, auf denen
die Puffereinrichtung quer zur Transportrichtung der
Spinnkannen d.h. quer zur Transportstrecke zwischen
der ersten und der zweiten Stellung verstellbar ist.
Durch die Führungselemente soll die Bauhöhe der Trans
portstrecke nur unmerklich beeinflusst werden.
Die Transportstrecke und/oder die Puffereinrichtung
kann Transportrollen und/oder Förderbänder aufweisen.
Transportrollen weisen den Vorteil auf, dass mit ihnen
die Transportstrecke auch bogenförmig ausgebildet werden
kann.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile ergeben
sich aus der nachfolgenden Beschreibung zweier in der
Zeichnung schematisch dargestellter Ausführungsbeispiele
der erfindungsgemässen Vorrichtung. Es zeigen:
Fig. 1 eine Vorrichtung zum Transport von Spinnkannen
zwischen einer ersten Station in Form einer
Strecke und einer zweiten Station in Form
eines neben Kämmaschinen beweglichen Verfahr
wagens,
Fig. 2 einen Ausschnitt aus der Vorrichtung gemäss
Fig. 1, wobei die Puffereinrichtung in der
zweiten Stellung dargestellt ist,
Fig. 3 eine zweite Ausführungsform der Vorrichtung,
wobei die Puffereinrichtung in der ersten
Stellung dargestellt ist, und
Fig. 4 eine Vorrichtung gemäss Fig. 3, wobei die
Puffereinrichtung in der zweiten Stellung
dargestellt ist.
Fig. 1 zeigt eine Vorrichtung 10 zum Befüllen und zum
simultanen Entleeren von Spinnkannen 12. Die Spinnkannen
12 werden an einer ersten Station 14 gefüllt. Gefüllte
Spinnkannen 12 sind in dieser Figur mit einer Schraffur
dargestellt. Leere Spinnkannen 12 sind ohne Schraffur
gezeichnet. Die gefüllten Spinnkannen 12 werden entlang
einer Transportstrecke 16 zu einer zweiten Station 18
transportiert. Dieser Transport kann manuell oder auto
matisch erfolgen. An der zweiten Station 18 werden die
gefüllten Spinnkannen 12 entleert. Die entleerten Spinn
kannen 12 werden dann entlang der Transportstrecke 16
wieder zur ersten Station 14 zurücktransportiert, um
an der ersten Station wieder befüllt zu werden. Bei
der ersten Station 14 handelt es sich im dargestellten
Ausführungsbeispiel der Vorrichtung um eine sog. Strecke.
Derartige Strecken dienen in an sich bekannter Weise
dazu, grobes Garn beispielsweise zu verfeinern, bzw.
unterschiedliche Garne miteinander zu vermischen und
die verfeinerten bzw. vermischten Garne in Spinnkannen
abzufüllen.
Die Strecke 16 weist eine Puffereinrichtung 20 auf,
die zwei längliche Aufnahmeeinrichtungen 22 und 24 auf
weist. Die Puffereinrichtung 20 ist quer zur Transport
strecke 16 zwischen einer ersten Stellung und einer
zweiten Stellung verstellbar. Diese Verstellbarkeit
ist in Fig. 1 durch den Pfeil 26 angedeutet. In
Fig. 1 ist die Puffereinrichtung 20 in ihrer ersten
Stellung dargestellt. In Fig. 2 ist die Puffereinrichtung
20 in ihrer zweiten Stellung gezeichnet. Zur Verstellung
der Puffereinrichtung 20 quer zur Transportstrecke 16
sind Führungselemente 28 vorgesehen, auf denen die Puf
fereinrichtung 20 zwischen der ersten Stellung (sh.
Fig. 1) und der zweiten Stellung (sh. Fig. 2) verstellbar
ist.
Die zweite Station 18 weist bei der in Fig. 1 darge
stellten Ausführungsform der Vorrichtung eine Anzahl
Kämmaschinen 30 auf, die in einer Reihe angeordnet
sind. Seitlich neben dieser Reihe Kämmaschinen 30 ist
eine Führungseinrichtung 32 angeordnet, entlang welcher
ein Verfahrwagen 34 verfahrbar ist, um an den einzelnen
Kämmaschinen 30 gefüllte Spinnkannen 12 abzustellen,
bzw. von den Kämmaschinen 30 entleerte Spinnkannen 12
wieder abzuholen.
Die Funktionsweise der Vorrichtung gemäss Fig. 1
und 2 ist wie folgt:
Bei Arbeitsbeginn befindet sich die Puffereinrichtung
20 in der in Fig. 1 dargestellten ersten Stellung, so
dass die zwischen der ersten Station 14 und der Puffer
einrichtung 20 vorgesehene erste Teilstrecke 36 der
Transportstrecke und die zweite Teilstrecke 38 der
Transportstrecke 16 mit der ersten Aufnahmeeinrichtung
22 der Puffereinrichtung 20 fluchtet. In dieser ersten
Stellung der Puffereinrichtung 20 ist es somit möglich,
gefüllte Spinnkannen 12 von der ersten Station 14 ent
lang der ersten Teilstrecke 36, durch die erste Aufnah
meeinrichtung 22 und entlang der zweiten Teilstrecke
38 zur zweiten Station 18 zu transportieren. Gleichzei
tig können an der ersten Station 14 bereits weitere
Spinnkannen 12 befüllt werden. Die an der zweiten Teil
strecke 38 befindlichen gefüllten Spinnkannen 12 wer
den nacheinander mittels des Verfahrwagens 34 an die
Kämmaschinen 30 abgegeben. Sobald die Spinnkannen 12
an den Kämmaschinen 30 entleert sind, wird die Puffer
einrichtung 20 von der ersten Stellung gemäss Fig. 1
in die in Fig. 2 dargestellte zweite Stellung umgestellt,
in welcher nicht länger die erste Aufnahmeeinrichtung
22 mit der ersten und der zweiten Teilstrecke 36, 38
der Transportstrecke 16 fluchtet, sondern die zweite
Aufnahmeeinrichtung 24. In dieser zweiten Stellung
der Puffereinrichtung 20 ist es demnach möglich, an
der zweiten länglichen Aufnahmeeinrichtung 24 leere
Spinnkannen 12 abzustellen, bzw. die Aufnahmeeinrich
tung 24 mit leeren Spinnkannen 12 vollzustellen. Die
leeren Spinnkannen 12 werden dann entlang der ersten
Teilstrecke 36 der Transportstrecke 16 zur ersten
Station 14 zurückbewegt, um dort wieder befüllt zu
werden.
Mit einer derartigen Vorrichtung ist es somit möglich,
jederzeit so viele Spinnkannen zu manipulieren, wie
in den beiden Aufnahmeeinrichtungen 22 und 24 der
Puffereinrichtung 20 Platz finden.
Sobald die leeren Spinnkannen 12 von der zweiten Auf
nahmeeinrichtung 24 der Puffereinrichtung 20 an die
erste Station 14 zurückgegeben sind, wird die Pufferein
richtung 20 wieder von der in Fig. 2 dargestellten
zweiten Stellung in die in Fig. 1 gezeichnete erste
Stellung zurückgestellt, wonach wieder gefüllte Spinn
kannen 12 von der Puffereinrichtung 20 an die zweite
Station 18 weitergegeben werden können.
Fig. 3 zeigt eine zweite Ausführungsform der Vorrich
tung zum Befüllen bzw. Entleeren von Spinnkannen 12,
wobei auch in dieser Figur gefüllte Spinnkannen 12
schraffiert dargestellt sind, während leere Spinnkannen
12 ohne Schraffur gezeichnet sind. Mit der Bezugsziffer
14 ist auch in dieser Figur die erste Station und mit
der Bezugsziffer 18 die zweite Station bezeichnet. Bei
beiden Stationen 14 und 18 handelt es sich um sog. Strecken.
An der Strecke 14 erfolgt eine Verfeinerung und/oder
Vermischung von in grösseren Spinnkannen 40 befindlichen
Garns, das in gemischter und verfeinerter Form an die
Spinnkannen 12 übergeben wird. Die erste und die zweite
Station 14 und 18 sind durch Transportstrecken 16 mit
einander verbunden, wobei in der in Fig. 3 dargestellten
Ausführungsform der Vorrichtung zwei Transportstrecken
16 zueinander parallel angeordnet sind. Jede dieser
Transportstrecken 16 weist eine Puffereinrichtung 20
auf, die der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Puf
fereinrichtung 20 entspricht. Die/jede Puffereinrich
tung 16 weist eine erste Aufnahmeeinrichtung 22 für ge
füllte Spinnkannen 12 und eine zweite Aufnahmeeinrich
tung 24 für leere Spinnkannen auf. Zwischen der ersten
Station 14 und der Puffereinrichtung 20 weist die Trans
portstrecke 16 eine erste Teilstrecke 42 und eine zweite
Teilstrecke 44 auf. Zwischen der Puffereinrichtung 20
und der zweiten Station 18 besteht die Transportstrecke
16 aus einer einzigen dritten Teilstrecke 46.
In der in Fig. 3 dargestellten ersten Stellung der
Puffereinrichtung 20 fluchtet die erste Aufnahmeein
richtung 22 der Puffereinrichtung 20 mit dem zweiten
Anschlussabschnitt 48 der ersten Teilstrecke 42 und
die zweite Aufnahmeeinrichtung 24 der Puffereinrichtung
20 mit dem zweiten Anschlussabschnitt der zweiten Teil
strecke 44. Gleichzeitig fluchtet die dritte Teilstrecke
46 mit der zweiten Aufnahmeeinrichtung 24 der Puffer
einrichtung 20. In der ersten Stellung der Pufferein
richtung 20 ist es demnach möglich, die erste Aufnahme
einrichtung 22 der Puffereinrichtung 20 mit gefüllten
Spinnkannen 12 vollzustellen. Gleichzeitig ist es in
dieser ersten Stellung der Puffereinrichtung 20 möglich,
leere Spinnkannen 12 von der zweiten Station 18 zur
ersten Station 14 zurückzubewegen und die leeren Spinn
kannen 12 an der ersten Station 14 wieder zu befüllen.
Sobald die dritte Teilstrecke 46 keine leeren Spinnkan
nen 12 mehr aufweist und die erste Aufnahmeeinrichtung
22 der Puffereinrichtung 20 mit gefüllten Spinnkannen
12 vollgestellt ist, wird die Puffereinrichtung 20 von
der in Fig. 3 dargestellten ersten Stellung in die
in Fig. 4 dargestellte zweite Stellung umgestellt,
in der nur die erste Aufnahmeeinrichtung 22 mit der
dritten Teilstrecke 46 der Transportstrecke 16 ver
bunden ist. In dieser zweiten Stellung können somit
die in der ersten Aufnahmeeinrichtung 22 befindlichen
gefüllten Spinnkannen 12 von der Puffereinrichtung 20
an die dritte Teilstrecke 46 abgegeben werden. Die ge
füllten Spinnkannen 12 auf der dritten Teilstrecke 46
werden dann mittels der zweiten Station 18, bei der
es sich wie bei der ersten Station 14 um eine sog.
Strecke handelt, entleert. Sobald die gefüllten Spinn
kannen 12 von der ersten Aufnahmerichtung 22 an die
dritte Teilstrecke 46 abgegeben sind, wird die Puffer
einrichtung 20 wieder von der in Fig. 4 dargestellten
zweiten Stellung in die in Fig. 3 dargestellte erste
Stellung zurückgestellt, so dass die erste Aufnahme
einrichtung 22 wiederum mit an der ersten Station 14
gefüllten Spinnkannen 12 vollgestellt werden kann.
Gleichzeitig können dann auch wieder leere Spinnkan
nen 12 von der Puffereinrichtung 20 entlang der zwei
ten Teilstrecke 44 zur ersten Station 14 transportiert
werden, um dort wieder befüllt zu werden.
Mit der Bezugsziffer 28 sind auch in den Fig. 3 und
4 Führungselemente bezeichnet, auf denen die Pufferein
richtungen 20 zwischen der ersten und der zweiten Stel
lung beweglich angeordnet sind.
Claims (9)
1. Vorrichtung zum Befüllen von Spinnkannen (12) an
einer ersten Station (14), zum Transport der gefüll
ten Spinnkannen (12) entlang einer Transportstrecke
(16) zu einer zweiten Station (18), und zum Transport
leerer Spinnkannen (12) von der zweiten Station (18)
zurück zur ersten Station (14),
dadurch gekennzeichnet,
dass die Transportstrecke (16) eine Puffereinrich tung (20) aufweist, die nebeneinander zwei längliche Aufnahmeeinrichtungen (22, 24) jeweils für eine An zahl leerer bzw. gefüllter Spinnkannen (12) aufweist, wobei die Aufnahmeeinrichtungen (22, 24) zur Trans portstrecke (16) parallel ausgerichtet sind, und
dass die Puffereinrichtung (20) quer zur Tansport strecke (16) zwischen einer ersten und einer zweiten Stellung verstellbar ist, wobei die Puffereinrichtung (20) in der ersten Stellung mit ihrer ersten Aufnah meeinrichtung (22) für gefüllte Spinnkannen (12) mit der Transportstrecke (16) fluchtet, und wobei die Puffereinrichtung (20) in der zweiten Stellung mit ihrer zweiten Aufnahmeeinrichtung (24) für leere Spinnkannen (12) mit der Transportstrecke (16) fluchtet.
dass die Transportstrecke (16) eine Puffereinrich tung (20) aufweist, die nebeneinander zwei längliche Aufnahmeeinrichtungen (22, 24) jeweils für eine An zahl leerer bzw. gefüllter Spinnkannen (12) aufweist, wobei die Aufnahmeeinrichtungen (22, 24) zur Trans portstrecke (16) parallel ausgerichtet sind, und
dass die Puffereinrichtung (20) quer zur Tansport strecke (16) zwischen einer ersten und einer zweiten Stellung verstellbar ist, wobei die Puffereinrichtung (20) in der ersten Stellung mit ihrer ersten Aufnah meeinrichtung (22) für gefüllte Spinnkannen (12) mit der Transportstrecke (16) fluchtet, und wobei die Puffereinrichtung (20) in der zweiten Stellung mit ihrer zweiten Aufnahmeeinrichtung (24) für leere Spinnkannen (12) mit der Transportstrecke (16) fluchtet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Transportstrecke (16) einen mit der ersten
Station verbundenen Anschlussabschnitt (36) und einen
mit der zweitenStation (18) verbundenen Anschlussab
schnitt (38) aufweist, wobei die beiden Anschlussab
schnitte (36, 38) in der ersten Stellung der Puffer
einrichtung (20) mit der ersten Aufnahmeeinrichtung
(22) und in der zweiten Stellung der Puffereinrichtung
(20) mit der zweiten Aufnahmeeinrichtung (24) fluchten.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, dass die erste Station (14) eine Strecke zum Be
füllen leerer Spinnkannen (12) ist, und dass die zwei
te Station (18) einen Verfahrwagen (34) für eine An
zahl Kämmaschinen (30) aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Transportstrecke (16) zwischen der ersten
Station (14) und der Puffereinrichtung (20) zwei
Teilstrecken (42, 44) aufweist, wobei die erste Teil
strecke (42) mit ihrem einen Anschlussabschnitt (48)
und die zweite Teilstrecke (44) mit ihrem einen An
schlussabschnitt (50) mit der ersten Station (14)
verbunden sind und die zweiten Anschlussabschnitte
(48, 50) der beiden Teilstrecken (42, 44) voneinan
der einen Abstand aufweisen, der dem seitlichen Ab
stand der nebeneinander vorgesehenen länglichen Auf
nahmeeinrichtungen (22, 24) der Puffereinrichtung
(20) entspricht, und dass die Transportstrecke (16)
zwischen der zweiten Station (18) und der Pufferein
richtung (20) eine dritte Teilstrecke (46) aufweist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
dass die dritte Teilstrecke (46) mit ihrem der Puffer
einrichtung (20) zugewandten ersten Anschlussabschnitt
mit dem zweiten Anschlussabschnitt (50) der zweiten
Teilstrecke (44) fluchtet.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekenn
zeichnet, dass in der ersten Stellung der Pufferein
richtung (20) die erste Aufnahmeeinrichtung (22)
für gefüllte Spinnkannen (12) mit dem ersten Anschluss
abschnitt (48) der ersten Teilstrecke (42) und der
zweite Anschlussabschnitt (50) der zweiten Teilstrecke
(44) sowie der erste Anschlussabschnitt der dritten
Teilstrecke (46) mit der zweiten Aufnahmeeinrichtung
(24) verbunden sind, und dass in der zweiten Stellung
der Puffereinrichtung (24) nur die erste Aufnahmeein
richtung (22) mit dem ersten Anschlussabschnitt der
dritten Teilstrecke (46) verbunden ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, dass die erste Station (14) eine
Strecke zum Befüllen leerer Spinnkannen ist, und
dass die zweite Station (18) eine Strecke zum Ent
leeren gefüllter Spinnkannen (12) ist.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Puffereinrichtung
(20) zur Verstellung zwischen der ersten und der
zweiten Stellung mit Führungselementen (28) versehen
ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Transportstrecke
(16) und/oder die Puffereinrichtung (20) Transport
rollen und/oder Förderbänder aufweisen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873707080 DE3707080A1 (de) | 1987-03-05 | 1987-03-05 | Vorrichtung zum befuellen und entleeren von spinnkannen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873707080 DE3707080A1 (de) | 1987-03-05 | 1987-03-05 | Vorrichtung zum befuellen und entleeren von spinnkannen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3707080A1 true DE3707080A1 (de) | 1988-09-15 |
Family
ID=6322344
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873707080 Withdrawn DE3707080A1 (de) | 1987-03-05 | 1987-03-05 | Vorrichtung zum befuellen und entleeren von spinnkannen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3707080A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0384360A2 (de) * | 1989-02-21 | 1990-08-29 | Trützschler GmbH & Co. KG | Kannentransportsystem Strecke/Strecke |
US4987649A (en) * | 1988-11-28 | 1991-01-29 | Urs Meyer | Method of automatic conveyance of textile material in recipients |
EP0427681A1 (de) * | 1989-11-08 | 1991-05-15 | FRATELLI MARZOLI & C. S.p.A. | System zum automatischen Transportieren von Textilbehältern von einem Streckwerk zu einer Vorspinnmaschine |
EP0531754A1 (de) * | 1991-09-13 | 1993-03-17 | W. SCHLAFHORST AG & CO. | Kannenverteilvorrichtung |
-
1987
- 1987-03-05 DE DE19873707080 patent/DE3707080A1/de not_active Withdrawn
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4987649A (en) * | 1988-11-28 | 1991-01-29 | Urs Meyer | Method of automatic conveyance of textile material in recipients |
EP0384360A2 (de) * | 1989-02-21 | 1990-08-29 | Trützschler GmbH & Co. KG | Kannentransportsystem Strecke/Strecke |
US4995140A (en) * | 1989-02-21 | 1991-02-26 | Zinser Textilmaschinen Gmbh | Sliver can transporting apparatus and method for a draw frame of a textile machine |
EP0384360A3 (de) * | 1989-02-21 | 1991-07-03 | Trützschler GmbH & Co. KG | Kannentransportsystem Strecke/Strecke |
EP0427681A1 (de) * | 1989-11-08 | 1991-05-15 | FRATELLI MARZOLI & C. S.p.A. | System zum automatischen Transportieren von Textilbehältern von einem Streckwerk zu einer Vorspinnmaschine |
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