DE3704587C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Steuern der
einer mit Kraftstoffeinspritzventilen versehenen Brennkraftmaschine
nach dem Anlassen zuzuführenden Kraftstoffmenge
gemäß Oberbegriff von Anspruch 1.
Aus der DE-OS 34 33 525, die der US-PS 45 82 036 entspricht,
ist ein Verfahren zum Steuern der einer Brennkraftmaschine
nach dem Anlassen zugeführten Kraftstoffmenge bekannt.
Hierbei wird unmittelbar nach dem Anlassen der Brennkraftmaschine
bei Erzeugung eines zugegebenen Steuersignals
ein Anfangswert einer Kraftstoffzunahme eingestellt, welcher
der Brennkraftmaschinentemperatur zugeordnet ist. Der so
eingestellte Anfangswert wird dann bei jeder Erzeugung
des vorgegebenen Steuersignals um eine vorgegebene Größe
verringert. Mittels des so verringerten Wertes der Kraftstoffzunahme
wird eine Kraftstoffmenge eingestellt und
der Brennkraftmaschine synchron mit der Erzeugung des vorgegebenen
Steuersignals zugeführt. Wenn die Kraftstoffzunahme
einen Wert einnimmt, der größer als ein vorgegebener
Bezugswert ist, so wird der Wert der Kraftstoffzunahme
um eine erste Größe verringert, während er um
eine gegenüber der ersten Größe kleinere zweite Größe
verringert wird, wenn er kleiner als der vorgegebene
Bezugswert ist. Als vorgegebener Bezugswert wird ein
Wert genommen, den man als Produkt bei der Multiplikation
des Anfangswertes der Kraftstoffzunahme mit einem vorgegebenen
Koeffizienten erhält. Mit diesen Verfahrensmaßnahmen
wird erreicht, daß die der Brennkraftmaschine
unmittelbar nach dem Anlassen zugeführte Kraftstoffmenge
als Funktion von Änderungen der Brennkraftmaschinentemperatur
auf derart richtige Werte eingestellt wird,
daß eine Ansammlung von Kohlenstoff auf den Zündkerzen
und eine Benetzung der Zündkerzen mit Kraftstoff vermieden
werden, wobei man einen auf den Anlaßbetrieb folgenden
stabilen Betrieb der Brennkraftmaschine erreichen kann.
Bei diesem Verfahren erfolgt die Steuerung unter Veränderung
der Kraftstoffeinspritzmenge in Abhängigkeit von der
Brennkraftmaschinentemperatur, d. h. der Betriebstemperatur
der Brennkraftmaschine, ohne ein mögliches Sieden des
Kraftstoffs im Bereich der Einspritzventile zu berücksichtigen.
Daher können sich hierbei Betriebsschwierigkeiten
der Brennkraftmaschine auf Grund des Siedens des
Kraftstoffes ergeben, da das Sieden des Kraftstoffs in
Wirklichkeit zu einer Verarmung des der Brennkraftmaschine
zugeführten Gemisches führt.
Aus der DE-OS 33 30 700, die der US-PS 44 78 194 und der
JP-OS 59-46 329 entspricht, ist ein Kraftstoffversorgungs-
Steuerverfahren bekannt, das darauf abzielt, ein Ausgehen
der Brennkraftmaschine nach ihrem Anlassen zu verhindern
und eine gleichmäßige Beschleunigung nach dem Anlassen der
Brennkraftmaschine zu erzielen. Hierbei wird ein Anfangswert
der Kraftstoffzuwachsgröße zur Bestimmung der der
Brennkraftmaschine unmittelbar nach dem Anlaufen zuzuführenden
Kraftstoffmenge auf einen Wert eingestellt, der
einem Produkt aus einem Wert eines Brennkraftmaschinen
kühlmitteltemperatur abhängigen Kraftstoffzunahmekoeffizienten
KTW, der mit der Zunahme der Brennkraftmaschinen
kühlmitteltemperatur, die für die Brennkraftmaschinentemperatur
maßgebend ist, abnimmt und einem Wert eines
Nachanlaß-Kraftstoffzunahmekoeffizienten KAST entspricht.
Anschließend wird der Anfangswert der Kraftstoffzuwachsgröße
um einen vorbestimmten Wert bei der Erzeugung jedes
Impulses an einem oberen Totpunkt (TDC)-Signals vermindert,
und der Brennkraftmaschine wird eine Kraftstoffmenge zugeführt,
die der so eingestellten Kraftstoffzuwachsgröße
entspricht. Hierbei ergibt sich die Schwierigkeit, daß,
wenn die Brennkraftmaschinentemperatur beim Anlassen der
Brennkraftmaschine so hoch ist, daß der Kraftstoff siedet,
eine optimale Kraftstoffversorgung während der dem Anlassen
der Brennkraftmaschine folgenden Betriebsperiode unmöglich
wird. Wenn beispielsweise die Brennkraftmaschine abgestellt
und dann kurz darauf wieder angelassen wird, ist häufig
die Temperatur im Innern der Kraftstoffeinspritzventile
höher als der Siedepunkt des Kraftstoffes, so daß Blasen
im Kraftstoff innerhalb der Kraftstoffeinspritzventile
sich bilden. Da somit der in die Einlaßleitung der Brennkraftmaschine
eingespritzte Kraftstoff Blasen umfaßt, wird
das der Brennkraftmaschine zugeführte Gemisch abgemagert,
so daß ein Ausgehen oder Abwürgen der Brennkraftmaschine
leicht auftreten kann. Ferner wird es schwierig, eine
gleichförmige Beschleunigung der Brennkraftmaschine nach
dem Anlassen zu erreichen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
zum Steuern der einer mit Kraftstoffeinspritzventilen versehenen
Brennkraftmaschine nach dem Anlassen zuzuführenden
Kraftstoffmenge bereitzustellen, welches einen stabilen
Betrieb der Brennkraftmaschine nach dem Anlassen derselben
selbst dann gewährleistet, wenn der Kraftstoff im
Kraftstoffzufuhrbereich zum Sieden kommt.
Nach der Erfindung wird diese Aufgabe bei einem Verfahren
zum Steuern der einer mit Kraftstoffeinspritzventilen versehenen
Brennkraftmaschine nach dem Anlassen zuzuführenden
Kraftstoffmenge mit den im Oberbegriff des Anspruches 1
angegebenen Schritten in Verbindung mit den Schritten im
Kennzeichen des Anspruches 1 gelöst.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren wird ermöglicht, daß
beim Sieden des Kraftstoffs in den Kraftstoffeinspritzventilen
eine Abmagerung des Gemisches durch entsprechende
Veränderung der Nachanlaßkraftstoffzunahmegrößen verhindert
wird, so daß man einen stabilen Betrieb der Brennkraftmaschine
sicherstellen kann. Beim erfindungsgemäßen
Verfahren wird die Kraftstoffzunahmegröße im Falle des
Siedens des Kraftstoffs in den Kraftstoffeinspritzventilen
weniger stark verringert, so daß das der Brennkraftmaschine
zugeführte Gemisch in dem dem Betriebszustand
entsprechenden Gemischverhältnis zugeführt wird.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen
Verfahrens sind in den Ansprüchen 2 bis 5 wiedergegeben.
Fig. 1 zeigt ein Blockdiagramm zur Verdeutlichung einer
Gesamtauslegung eines Kraftstoffversorgungs-Steuersystems
einer Brennkraftmaschine, für das das Verfahren
nach der Erfindung bestimmt ist;
Fig. 2 zeigt ein Blockdiagramm zur Verdeutlichung von näheren
Auslegungseinzelheiten einer elektronischen Steuereinheit
(ECU) 5, die in Fig. 1 gezeigt ist;
Fig. 3 zeigt ein Flußdiagramm zur Verdeutlichung des Verfahrensablaufes,
bei dem man die Ventilöffnungsperiode
TOUT der Kraftstoffeinspritzventile erhält;
Fig. 4 zeigt ein Flußdiagramm zur Verdeutlichung eines Unterprogramms,
das einen Teil des Flußdiagramms von
Fig. 3 darstellt und dazu dient, einen Anlaufzustand
der Brennkraftmaschine zu bestimmen;
Fig. 5 zeigt ein Flußdiagramm zur Verdeutlichung der Art und
Weise, mit der der Wert eines nach Einlaß-Kraftstoff
zunahmekoeffizienten KAST ermittelt wird;
Fig. 6 zeigt ein Diagramm zur Verdeutlichung des Zusammenhangs
zwischen der Brennkraftmaschinenkühlmitteltemperatur
TW und einem Kühlmitteltemperatur-abhängigen
Kraftstoffzunahmekoeffizienten CAST,
den man zur Ermittlung des Wertes des nach Einlaß-
Kraftstoffzunahmekoeffizienten KAST verwendet;
Fig. 7 zeigt ein Diagramm zur Verdeutlichung des Zusammenhangs
zwischen einem Kühlmitteltemperatur-abhängigen
Kraftstoffzunahmekoeffizienten KTW und der
Brennkraftmaschinenkühlmitteltemperatur TW, und
Fig. 8 zeigt ein Diagramm zur Verdeutlichung auf welche
Weise sich der Wert des Nachanlaß-Kraftstoff
zunahmekoeffizienten KAST ändert, der gemäß Fig. 5
ermittelt wird, wenn die Impulse des TDC-Signales erzeugt
werden.
Unter Bezugnahme auf Fig. 1 ist eine Gesamtauslegung eines
Kraftstoffversorgungs-Steuersystems einer Brennkraftmaschine
gezeigt, für das das Verfahren nach der Erfindung bestimmt
ist. In der Zeichnung ist mit 1 eine Brennkraftmaschine bezeichnet,
die beispielsweise eine Vierzylinder-Brennkraftmaschine
sein kann und mit der eine Einlaßleitung 2 verbunden
ist. Ein Drosselkörper 3 ist in der Einlaßleitung 2 vorgesehen
und nimmt eine Drosselklappe 3′ auf. Ein Drosselklappenöffnungsgrad
(ϑ th)-Sensor 4 ist mit der Drosselklappe 3′ verbunden,
um den Ventilöffnungsgrad zu ermitteln und er ist
elektrisch mit einer elektronischen Steuereinheit (die nachstehend
als "ECU" bezeichnet wird) 5, verbunden, um derselben
ein elektrisches Signal zuzuführen, das den ermittelten
Drosselklappenöffnungsgrad wiedergibt.
Die Kraftstoffeinspritzventile 6 sind in der Einlaßleitung 2
jeweils an einer Stelle geringfügig stromauf eines Einlaßventiles
(nicht gezeigt) eines zugeordneten Zylinders der
Brennkraftmaschine (nicht gezeigt) und zwischen der Brennkraftmaschine 1
und dem Drosselkörper 3 angeordnet, um dem jeweiligen
Brennkraftmaschinenzylinder Kraftstoff zuzuführen.
Die Kraftstoffeinspritzventile 6 sind mit einer Kraftstoffpumpe
(nicht gezeigt) verbunden und elektrisch mit ECU 5
auf eine
solche Weise verbunden, daß die Ventilöffnungsperioden
oder die Kraftstoffeinspritzmengen durch Signale gesteuert
werden, die von ECU 5 kommen.
Ein Ansauglufttemperatur (TA)-Sensor 7 ist in der Einlaßleitung 2
an einer Stelle geringfügig stromauf der Kraftstoffeinspritzventile 6
angeordnet, um die Ansauglufttemperatur
(TA) zu ermitteln, die ermittelte Ansauglufttemperatur (TA)
in ein elektrisches Signal umzuwandeln und dasselbe ECU 5
zuzuleiten.
Andererseits ist ein Absolutdruck (PBA)-Sensor 8 vorgesehen,
der über eine Leitung 2 a in Verbindung mit dem Inneren der
Einlaßleitung 2 an einer Stelle stromab der Drosselklappe 3′
des Drosselkörpers 3 steht, um den Absolutdruck in der Einlaßleitung 2
zu ermitteln und ein elektrisches Signal ECU 5
weiterzugeben, das den detektierten Absolutdruck wiedergibt.
Ein Brennkraftmaschinenkühlmitteltemperatur (TW)-Sensor 5,
der von einem Thermistor oder dergleichen gebildet werden kann,
ist am Zylinderblock der Brennkraftmaschine 1 auf eine solche
Weise vorgesehen, daß er in die Umfangswand eines Brennkraftmaschinenzylinders
eingebettet ist, dessen Innenraum mit Kühlmittel
ausgefüllt ist, und welcher ein elektrisches Abgabesignal
liefert, das die ermittelte Kühlmitteltemperatur wiedergibt,
wobei dieses Abgabesignal ECU 5 zugeführt wird.
Ein Brennkraftmaschinendrehzahl (Ne)-Sensor 10 und ein
Zylinderdiskriminierungs (CYL)-Sensor 11 sind auf einer Nockenwelle
(nicht gezeigt) der Brennkraftmaschine 1 oder einer
Kurbelwelle derselben (nicht gezeigt) angeordnet. Der vorstehend
genannte Sensor 10 ist derart beschaffen und ausgelegt,
daß er an einem der vier vorbestimmten Kurbelwinkel jedesmal dann
einen Impuls erzeugt, wenn sich die Brennkraftmaschinenkurbelwelle
um 180° gedreht hat, d. h. daß ein Impuls für das obere
Totpunktpositions (TDC)-Signal erzeugt wird, während das
letztgenannte einen Impuls bei einem vorbestimmten Kurbelwinkel
des jeweiligen Brennkraftmaschinenzylinders erzeugt.
Die vorstehend von den Sensoren 10, 11 erzeugten Impulse werden
ECU 5 zugeleitet.
Ein Dreiweg-Katalysator 13 ist in einer Abgasleitung 12 angeordnet,
die sich von dem Zylinderblock der Brennkraftmaschine 1
wegerstreckt, um in dem Abgas enthaltene Bestandteile, wie
HC, CO und NOx zu reinigen.
Ferner sind mit ECU 5 ein VB-Sensor 14 zum Ermitteln der
Batteriespannung und weitere Parametersensoren 15 wie ein
Sensor zum Ermitteln des Atmosphärendruckes (PA) und auch
ein Brennkraftmaschinenanlaßschalter 16 verbunden, welche
ECU 5 Signale liefern, die Werte wiedergeben, die mit Hilfe
des VB-Sensors oder der weiteren Parametersensoren 15 sowie
eines Ein-Aus-Zustandssignales von dem Anlaßschalter 16 ermittelt
wurden.
ECU 5 arbeitet, um die Ventilöffnungsperiode TOUT der
Kraftstoffeinspritzventile 6 auf eine nachstehend noch näher beschriebene
Weise zu ermitteln und liefert entsprechend dem
ermittelten TOUT-Wert den Kraftstoffeinspritzventilen 6 zur
Öffnung derselben Treibersignale.
Fig. 2 zeigt eine Schaltungsauslegung mit ECU 5 von Fig. 1.
Ein Abgabesignal vom Ne-Sensor 10 in Fig. 1, das die Drehzahl
der Brennkraftmaschine angibt, wird an eine Wellenform-
Formungseinrichtung 201 angelegt, in der die Impulswellenform
geformt wird und es wird an eine zentrale Verarbeitungseinheit
(nachstehend als "CPU" bezeichnet) 203 sowie an
einen Ne-Wertzähler 202 als TDC-Signal angelegt. Der Ne-
Wertzähler 202 zählt das Zeitintervall zwischen einem vorangehenden
Impuls des TDC-Signals und einem gegenwärtigen
Impuls desselben Signals, das von dem Ne-Sensor 10 eingegeben
wird. Daher entspricht sein Zählwert Me dem Reziprokwert
der tatsächlichen Brennkraftmaschinendrehzahl Ne.
Der Me-Wertzähler 202 liefert den Zählwert Me an CPU 203
über eine Datenbusleitung 210.
Die jeweiligen Abgabesignale von dem Ansaugtemperatur (TA)-
Sensor 7, dem Brennkraftmaschinenkühlmitteltemperatur (TW)-
Sensor 9, dem VB-Sensor 14, die alle in Fig. 1 gezeigt sind,
und jene von den weiteren Sensoren werden so verarbeitet,
daß ihre Spannungspegel auf einen vorbestimmten Spannungspegel
mittels einer Pegelschiebeeinrichtung 204 gebracht
werden und anschließend werden sie an einen Analog/Digital-
Wandler 206 über einen Multiplexer 205 angelegt. Der Analog/
Digital-Wandler 206 wandelt sukzessiv die analogen Abgabesignale
von den vorstehend genannten verschiedenen Sensoren
in ein digitales Signal um und die erhaltenen digitalen
Signale werden CPU 203 über die Datenbusleitung 210 zugeleitet.
Das Ein-Aus-Zustandssignal von dem Anlaßschalter 16 in Fig. 1
hat einen Spannungspegel, der auf einen vorbestimmten Spannungspegel
mittels einer Pegelschiebeeinrichtung 211 verschoben
ist und nach der Umwandlung in ein vorbestimmtes
Signal in einer Dateneingabeeinheit 212 wird es CPU 203 über
die Datenbusleitung 210 zugeleitet.
Ferner sind mit CPU 203 über die Datenbusleitung 210 ein
Festspeicher (nachstehend als "ROM" bezeichnet) 207, ein
Random-Speicher (nachstehend als "RAM" bezeichnet) 208
und eine Treiberschaltung 209 verbunden. RAM 208 speichert
zeitweise die verschiedenen ermittelten Werte von CPU 203,
während ROM 207 ein im CPU 203 auszuführendes Steuerprogramm
sowie Wertetabellen des Brennkraftmaschinenkühlmitteltemperatur-
abhängigen Kraftstoffzunahmekoeffizienten KTW und
eine Tabelle der Werte des Brennkraftstoffmaschinenkühlmitteltemperatur-
abhängigen Koeffizienten CAST speichert, die beide
selektiv hinsichtlich ihren Werten abgefragt werden, und
zwar auf eine solche Weise, die nachstehend noch näher beschrieben
wird. CPU 203 führt das in ROM 207 gespeicherte Steuerprogramm
aus, um die Kraftstoffeinspritzperiode TOUT für
die Kraftstoffeinspritzventile 6 in Abhängigkeit von den
verschiedenen Brennkraftmaschinenarbeitsparametersignalen
zu ermitteln und der ermittelte Periodenwert wird der Treiberschaltung
209 über eine Busleitung 210 zugeführt. Die Treiberschaltung
209 liefert Antriebssignale entsprechend dem
vorstehend genannten ermittelten TOUT-Wert den Kraftstoffeinspritzventilen 6,
um dieselben zu betreiben.
Nachstehend wird die Arbeitsweise des Kraftstoffversorgungs-
Steuersystems der vorstehend unter Bezugnahme auf die Fig. 1
und 2 beschriebenen Art anhand der Fig. 3 bis 8 näher erläutert.
Fig. 3 zeigt ein Flußdiagramm eines vorstehend angegebenen
Kraftstoffversorgungs-Steuerprogramms 1 zur Steuerung der
Ventilöffnungsperiode, wobei diese Steuerung mittels CPU 203
in Fig. 2 synchron mit der Erzeugung des TDC-Signals
durchgeführt wird. Das gesamte Programm weist einen
Eingabesignalverarbeitungsblock I, einen Grundsteuerblock II und
einen Startsteuerblock III auf. Wenn zuerst bei dem Eingabesignalverarbeitungsblock I
der Zündschalter der Brennkraftmaschine
eingeschaltet wird, initialisiert CPU 203 im
Schritt 301 und das TDC-Signal wird ECU 5 eingegeben, wenn die
Brennkraftmaschine im Schritt 302 angelassen wird. Dann werden
alle grundlegenden analogen Werte ECU 5 eingegeben, die die
ermittelten Werte der Ansauglufttemperatur TA des Ansaugleitungsabsolutdruckes
PBA, der Brennkraftmaschinenkühlmitteltemperatur
TW, der Batteriespannung VB, des Drosselklappenöffnungsgrades
R th und eines Ein-Aus-Zustandssignals des
Anlaßschalters 16 umfassen, von denen einige notwendigen Daten
dann in ECU 5 gespeichert werden (Schritt 303). Ferner
wird die Periode zwischen einem Impuls des TDC-Signals und
dem nächsten Impuls desselben gezählt, um die tatsächliche
Brennkraftmaschinendrehzahl Me auf der Basis des Zählerwertes
zu ermitteln und der ermittelte Wert wird über ECU 5
gespeichert (Schritt 304).
Der Programmablauf wird dann mit dem Grundsteuerblock II fortgesetzt.
In diesem Block erfolgt eine Bestimmung, deren
Art und Weise nachstehend noch näher beschrieben wird, und
zwar dahingehend, ob die Brennkraftmaschine sich in einem
Anlaufzustand befindet oder nicht. Diese Bestimmung wird im
Schritt 305 durchgeführt. Wenn die Antwort bestätigend ist,
wird der Programmablauf mit dem Startsteuerblock III
fortgesetzt. In diesem Block wird ein TiCR-Wert aus der
TiCR-Tabelle auf der Basis der ermittelten Werte der
Brennkraftmaschinenkühlmitteltemperatur TW ausgesucht, welcher
ein Grundwert der Ventilöffnungsperiode für die Kraftstoffeinspritzventile 6
beim Anlassen der Brennkraftmaschine ist
(Schritt 306). Auch wird der Wert des Ne-abhängigen Korrekturkoeffizienten
KNe unter Verwendung der KNe-Tabelle bestimmt
(Schritt 307). Ferner wird der Wert des Batteriespannungs-
abhängigen Korrekturwertes TV unter Verwendung der TV-Tabelle
bestimmt (Schritt 308). Die so bestimmten Werte werden in
die folgende Gleichung (1) eingesetzt, um den Wert TOUT
im Schritt 309 zu bestimmen:
TOUT = TiCR × KNe + TV (1)
Wenn die Antwort auf die Abfrage im vorstehend genannten
Schritt 305 Nein ist, dann wird bestimmt, ob die Brennkraftmaschine
sich in einem Zustand zur Ausführung einer Kraftstoffunterbrechung
befindet oder nicht, und zwar in einem
Schritt 310. Wenn die Antwort Ja ist, wird der Wert von TOUT
im Schritt 311 auf Null eingestellt.
Wenn andererseits die Antwort auf die Abfrage im Schritt 310
negativ ist, werden Ermittlungen der Werte der Korrekturkoeffizienten
KTW, KAST usw. und Korrekturvariabler TV, usw.
zur Korrektur der Grundventilöffnungsperiode Ti der
Kraftstoffeinspritzventile im Schritt 312 durchgeführt. KTW ist
ein Brennkraftmaschinenkühlmittel-temperaturabhängiger
Kraftstoffzunahmekoeffizient, der aus einer Tabelle ähnlich
in der in Fig. 7 gezeigten als eine Funktion der tatsächlichen
Brennkraftmaschinenkühlmitteltemperatur TW, KAST einem
Kraftstoffzunahmekoeffizienten als einem Nachanlaß-Kraftstoffzuwachs,
der nach dem Anlassen der Brennkraftmaschine
anwendbar und mittels eines Unterprogramms nach Fig. 5,
das nachstehend noch näher beschrieben wird, bestimmt wird,
und TV, eines Batteriespannungs-abhängigen Korrekturwertes
bestimmt, der unter Verwendung einer nicht gezeigten Tabelle
ermittelt wird.
Dann wird ein Wert des Grundventilöffnungsperiodenwertes Ti
aus einer Ti-Wertetafel bestimmt, die in Abhängigkeit von den
Daten der tatsächlichen Brennkraftmaschinendrehzahl Ne und
des tatsächlichen Absolutdruckes PBA und/oder ähnlichen Parametern
im Schritt 313 ausgewählt wird. Dann wird in einem
Schritt 314 eine Ermittlung ausgeführt, um die Ventilöffnungsperiode
TOUT zu erhalten, indem der Grundventilöffnungsperiodenwert
Ti durch die Werte der Korrekturkoeffizienten und
der Korrekturwerte korrigiert wird, die in den Schritten 312
und 313 bestimmt und ausgewählt wurden, die vorstehend angegeben
worden sind. Hierbei kommt folgende Gleichung (2)
zur Anwendung:
TOUT = Ti × KTW × KAST × K 1 + K 2 + TV (2)
wobei K 1 und K 2 Korrekturkoeffizienten und Korrekturvariable
darstellen, deren Werte durch entsprechende vorbestimmte Gleichungen
auf der Basis der Werte der Brennkraftmaschinenparametersignale
von verschiedenen Sensoren ermittelt wurden, wie
dem Drosselklappenöffnungsgrad (R th)-Sensor 4, dem Absolutdruck
(PBA)-Sensor 8, dem Brennkraftmaschinendrehzahl (Ne)-
Sensor 10, des Zylinderdiskriminierungs (CYL)-Sensors 11,
weiterer Parametersensoren 15 und dem Anlaßschalter16, um die
Betriebscharakteristika der Brennkraftmaschine,
wie die Emissionscharakteristika, der Kraftstoffverbrauch
und die Brennkraftmaschinenbeschleunigung zu optimieren.
Die Kraftstoffeinspritzventile 6 werden auf der Basis
des so im Schritt 315 bestimmten Wertes von TOUT betrieben.
Nachstehend wird ein Unterprogramm zur Bestimmung, ob die
Brennkraftmaschine sich in einem Anlaufzustand befindet oder
nicht sowie ein Unterprogramm zur Ermittlung des Wertes des
Nachanlaß-Kraftstoffzunahmekoeffizienten KAST als Teil
der Steuerung der Ventilöffnungsperiode näher beschrieben, die
vorstehend bereits erörtert worden ist.
Fig. 4 zeigt ein Flußdiagramm eines Unterprogramms zur Ausführung
des Schritts 305 in Fig. 3, um zu bestimmen, ob die
Brennkraftmaschine in einem Anlaufzustand ist oder nicht.
Zuerst wird in einem Schritt 401 bestimmt, ob der Anlaßschalter
16 geschlossen ist oder nicht. Wenn der Anlaßschalter
16 geschlossen ist, wird angenommen, daß die Brennkraftmaschine
nicht im Anlaufzustand ist und der Programmablauf wird
mit dem Schritt 402 fortgesetzt, d. h. mit der Grundsteuerschleife
(Block II in Fig. 3). Wenn der Anlaßschalter
16 geschlossen ist, erfolgt eine Bestimmung, ob die Brennkraftmaschinendrehzahl
Ne niedriger als eine vorbestimmte Anlaufdrehzahl
NCR (z. B. 400 Upm) im Schritt 403 ist oder
nicht, und wenn die vorstehend genannte größer als dieser
vorbestimmte Wert ist, wird der Programmablauf mit der vorstehend
angegebenen Grundschleife unter der Annahme fortgesetzt,
daß die Brennkraftmaschine sich nicht im Anlaufzustand
befindet (Schritt 402). Wenn hingegen die vorstehend
genannte niedriger als der zuletztgenannte Wert ist, wird
der Programmablauf mit dem Schritt 404 fortgesetzt, d. h. mit
der Anlaßsteuerschleife (Block III in Fig. 3) unter der Annahme,
daß sich die Brennkraftmaschine im Anlaufzustand befindet.
Fig. 5 zeigt ein Flußdiagramm eines Unterprogramms zur Ermittlung
des Werts des Nachanlaß-Kraftstoffzunahmekoeffizienten
KAST, wobei
diese Ermittlung jedesmal dann ausgeführt wird, wenn ein Impuls
des TDC-Signals erzeugt wird. Zuerst wird in einem Schritt
501 bestimmt, ob die Brennkraftmaschine in einem Anlaufzustand
in der letzten Schleife der Ausführung
des Unterprogramms
war oder nicht. Wenn die Brennkraftmaschine im Anlaufzustand
war, wird eine Steuervariable nT auf Null gesetzt (Schritt 502).
Diese Steuervariable nT gibt die Anzahl der TDC-Signalimpulse
an, die nach der Beendigung des Anlaufens erzeugt wurden,
während der die Abnahme des Nachanlaß-Kraftstoffzunahmekoeffizienten
KAST, wie dies nachstehend noch näher erläutert
wird, aufgeschoben wird.
Der Programmablauf wird dann mit dem Schritt 503 fortgesetzt,
um zu bestimmen, ob die Ansauglufttemperatur TA größer als ein
vorbestimmter Wert TATXN (z. B. 100°C) ist oder nicht. Die
Ansauglufttemperatur TA wird ermittelt und zum Zeitpunkt der
Erzeugung eines TDC-Signalimpulses gespeichert, der nach der
Beendigung des Brennkraftmaschinenanlaufens erzeugt wird.
Der Schritt 503 ist aus folgenden Gründen vorgesehen: Wenn
wie zuvor beschrieben die Temperatur in dem Kraftstoffeinspritzventil 6
den Siedepunkt des Kraftstoffs überschreitet,
siedet der Kraftstoff im Innern der Kraftstoffeinspritzventile
und es werden darin Blasen erzeugt. Hierdurch wird das
der Brennkraftmaschine zugeführte Gemisch in Wirklichkeit abgemagert.
Wenn daher die Temperatur im Innern der Kraftstoffeinspritzventile 6
größer als der Siedepunkt des Kraftstoffes
ist, so ist es erwünscht, daß der Nachanlaß-Kraftstoffzuwachs
größer gemacht werden sollte als dann, wenn die Temperatur
im Innern der Kraftstoffeinspritzventile 6 niedriger als
der Siedepunkt des Kraftstoffes ist. Die Temperatur im Innern
der Kraftstoffeinspritzventile 6 kann von der Ansauglufttemperatur
TA abgeschätzt werden, die mit Hilfe des Ansauglufttemperatursensors 7
ermittelt wird, da der Ansauglufttemperatursensor 7
in der Einlaßleitung 7 an einer Stelle geringfügig
stromauf der Kraftstoffeinspritzventile 6 angeordnet ist,
so daß die Ansauglufttemperatur TA, die mit Hilfe des Ansauglufttemperatursensors 7
ermittelt wird, etwa der Temperatur
im Innern der Kraftstoffeinspritzventile 6 entspricht. In einem
Schritt 503 wird daher durch Vergleichen
der Ansauglufttemperatur TA mit dem vorbestimmten Wert TATXN,
der dem Siedepunkt des Kraftstoffs entspricht, bestimmt, ob
der Kraftstoff in den Kraftstoffeinspritzventilen 6 siedet
oder nicht. Basierend auf dieser Bestimmung wird das Verhältnis
auf die nachstehend noch näher beschriebene Weise gesteuert,
um das der Nachanlaß-Kraftstoffzuwachs vermindert wird, d. h.,
wenn TA TATXN ist, wird das Abnahmeverhältnis des Nachanlaß-
Kraftstoffzunahmezuwachses verkleinert, und wenn
TA ≦ωτ TATXN ist, wird das Abnahmeverhältnis des Nachanlaß-
Kraftstoffzunahmezuwachses vergrößert.
Dann wird eine vorbestimmte Anzahl CT 1, mit der die Regelvariable
nT verglichen wird, in Abhängigkeit von der Ansauglufttemperatur
TA gesetzt, die die Temperatur der Kraftstoffeinspritzventile
wiedergibt (Schritt 504 oder Schritt 505).
Wenn wie nachstehend noch näher beschrieben wird, die Steuervariable
nT diese Anzahl CT 1 erreicht, d. h. jedesmal dann,
wenn soviele TDC-Signalimpulse erzeugt werden, wie dies der
Anzahl CT 1 entspricht, nachdem das Brennkraftmaschinenanlaufen
abgeschlossen ist, wird mit der Abnahme des Nachanlaß-
Kraftstoffzunahmekoeffizienten KAST begonnen. Wenn die
Antwort auf die Abfrage im Schritt 503 Ja ist, d. h. wenn
TA TATXN ist, wird die Anzahl CT 1 auf einen vorbestimmten
Wert nHOT (z. B. 5) gesetzt, der im Schritt 504 angewandt wird,
wenn der Kraftstoff siedet. Wenn die Antwort in der Abfrage
nach dem Schritt 503 Nein ist, d. h. wenn TA ≦ωτ TATXN ist, wird
die Anzahl CT 1 auf einen vorbestimmten Wert nCOLD (z. B. 1)
gesetzt, der zur Anwendung im Schritt 505 kommt, wenn der
Kraftstoff nicht siedet.
Nachdem die Anzahl CT 1 auf diese Weise gesetzt ist, wird der
Programmablauf mit dem Schritt 506 fortgesetzt, indem ein
Wert des Brennkraftmaschinenkühlmitteltemperatur-abhängigen
Koeffizienten CAST, der zur Ermittlung eines Anfangswertes
des Nachanlaßkraftstoffzunahmekoeffizienten KAST verwendet
wird, aus der in ROM 207 gespeicherten CAST-Tabelle
in Abhängigkeit von der Brennkraftmaschinenkühlmitteltemperatur
TW ausgelesen. Die Kühlmitteltemperatur TW wird zum
Zeitpunkt der Erzeugung eines TDC-Signalimpulses ermittelt,
der nach der Beendigung des Brennkraftmaschinenanlaufes erzeugt
wird. In Fig. 6 ist ein Beispiel der CAST-Tabelle gezeigt.
Gemäß dieser Tabelle wird dann, wenn die Brennkraftmaschinenkühlmitteltemperatur
TW niedriger als ein vorbestimmter
Wert TWAS 2 (z. B. -10°C) ist, ein Wert CAST 2 (z. B.
1,1) als der Wert für den Koeffizienten CAST gewählt, während
dann, wenn die Brennkraftmaschinenkühlmitteltemperatur TW
höher als ein vorbestimmter Wert TWAS 1 (z. B. +10°C) ist, ein
Wert CAST 1 (z. B. 1,0) gewählt wird. Wenn die Brennkraftmaschinenkühlmitteltemperatur
TW zwischen TWAS 2 und TWAS 1 liegt,
wird der Koeffizient CAST durch Interpolation ermittelt.
Übrigens kann der CAST-Wert auf unterschiedliche Werte bezüglich
der Brennkraftmaschinenkühlmitteltemperatur TW in
Abhängigkeit davon, ob der Atmosphärendruck PA höher als
ein vorbestimmter Wert ist oder nicht, und/oder ob das Fahrzeug,
in das die Brennkraftmaschine eingebaut ist, mit einem
Handschaltgetriebe (MT) oder einem Automatikgetriebe (AT) ausgerüstet
ist, eingestellt werden, um hierbei einen geeigneteren
Wert des Kühlmitteltemperatur-abhängigen Koeffizienten CAST
zu erhalten. Hierzu kann eine Vielzahl von z. B. 4 CAST-Tabellen
vorgesehen sein, und aus dieser Vielzahl kann man eine
Tabelle in Abhängigkeit von der Erfüllung irgendeiner der
vorstehend genannten Bedingungen auswählen. Ferner können die
Brennkraftstoffmaschinencharakteristika bei der Vorgabe der CAST-
Tabellen in Betracht gezogen werden.
Wiederum bezugnehmend auf Fig. 5 wird der Anfangswert des
Nachanlaß-Kraftstoffzunahmekoeffizienten KAST auf der
Basis des Wertes des Kühlmitteltemperatur-abhängigen Koeffizienten
CAST ermittelt, der im Schritt 506 gelesen wird,
und zwar unter Verwendung der nachstehenden Gleichung (3),
die im Schritt 507 zur Anwendung kommt:
KAST 0 = CAST × KTW (3)
wobei KTW den Kühlmitteltemperatur-abhängigen Kraftstoffzunahmekoeffizienten,
der vorstehend angegeben worden
ist, darstellt, dessen Wert aus einer Tabelle als eine Funktion
der Brennkraftmaschinenkühlmitteltemperatur TW bestimmt
worden ist.
Fig. 7 zeigt ein Beispiel einer Tabelle von Werten des
Kraftstoffzunahmekoeffizienten KTW, der in Relation
zu der Brennkraftmaschinenkühlmitteltemperatur TW gesetzt
wird. Wenn gemäß der Tabelle die Brennkraftmaschinenkühlmitteltemperatur
TW zwischen den vorbestimmten Werten TW 5
(z. B. 60°C) und TW 6 (z. B. 100°C) liegt, wird der Wert des
Koeffizienten KTW bei 1,0 konstant gehalten, während dann,
wenn die Temperatur TW gleich oder kleiner als der vorbestimmte
Wert TW 5 ist, fünf vorbestimmte Werte des Koeffizienten
KTW als Kühlmitteltemperatur TW gewählt werden können,
unter der Annahme, daß fünf vorbestimmte Werte TW 1-
TW 5 vorhanden sind. Wenn die Brennkraftmaschinenkühlmitteltemperatur
TW einen Wert zwischen benachbarten vorbestimmten
Werten annimmt, wird der Wert des Koeffizienten KTW mit
Hilfe einer Interpolationsmethode bestimmt. Wenn die Brennkraftmaschinenkühlmitteltemperatur
TW höher als der vorbestimmte
Wert TW 6 ist, wird der Koeffizient KTW auf einen
Wert größer als 1,0 gesetzt, so daß bei höherer Kühlmitteltemperatur
TW der Koeffizient KTW größer wird, da es erwünscht
ist, den Anfangswert KAST 0 des Nachanlaßkraftstoffzunahmekoeffizienten
KAST auf einen größeren Wert einzustellen,
wenn der Kraftstoff im Innern der Kraftstoffeinspritzventile 6
siedet, um eine Abmagerung des Gemisches
infolge des Siedens des Kraftstoffes zu verhindern.
Wiederum bezugnehmend auf Fig. 5 wird dann der Programmablauf
mit dem Schritt 508 fortgesetzt, indem ein Bezugswert
KASTR 0 des Nachanlaßkraftstoffzunahmekoeffizienten
KAST ermittelt wird. Der Bezugswert KASTR 0 ist vorgesehen,
um den Wert des Nachanlaßkraftstoffzunahmekoeffizienten
KAST um eine größere Größe zu verkleinern, bis der
Wert des Koeffizienten KAST gleich dem Bezugswert KASTR 0
wird und um den Wert des Nachanlaßkraftstoffzunahmekoeffizienten
KAST um eine kleinere Größe zu verkleinern,
nachdem der Wert des Koeffizienten kleiner als der
Bezugswert KASTR 0 geworden ist, wie dies nachstehend noch
näher beschrieben wird. Der Wert des Nachanlaßkraftstoffzunahmekoeffizienten
KAST entspricht daher genauer der
zunehmenden Kraftstoffmenge, die von der Brennkraftmaschine
unmittelbar nach dem Anlassen benötigt wird. Einzelheiten
dieses Verfahrens sind in der DE-OS 34 33 525 angegeben,
das der Anmelderin erteilt worden ist. Der Bezugswert KASTR 0
wird unter Verwendung der folgenden Gleichung (4) ermittelt:
KASTR 0 = (KAST 0 - 1) × RAST 0 + 1 (4)
wobei KAST 0 den Anfangswert des Nachanlaßkraftstoffzunahmekoeffizienten
KAST darstellt, der im vorangehenden
Schritt 507 ermittelt worden ist und RAST 0 einen vorbestimmten
Koeffizienten (z. B. 0,5) darstellt, der auf einen solchen
Wert gesetzt ist, daß man eine gewünschte, der Brennkraftstoffmaschine
zuzuführende Kraftstoffmenge während der Nachanlaßkraftstoffzunahmeperiode
erhält, die der Brennkraftmaschinentemperatur entspricht.
Dann wird bestimmt, ob der Anfangswert KAST 0 des Koeffizienten
KAST, der im Schritt 507 ermittelt worden ist, kleiner als
ein vorbestimmter unterer Grenzwert KASTLMT (z. B. 1,05) im
Schritt 509 ist oder nicht. Wenn die Antwort auf die Abfrage
im Schritt 509 Ja ist, d. h., wenn KAST 0 kleiner als KASTLMT
ist, wird der Anfangswert KAST 0 auf den Wert KASTLMT
im Schritt 510 gesetzt, und wenn die Antwort auf die Abfrage
im Schritt 509 Nein ist, wird der Anfangswert KAST 0, der im
Schritt 507 ermittelt worden ist, unverändert angewandt. Der
Programmablauf wird dann über die Schritte 502 bis 510 nur
einmal unmittelbar nach der Beendigung des Anlaufens der
Brennkraftmaschine fortgesetzt, um hierbei den Anfangswert
KAST 0 des Nachanlaßkraftstoffzunahmekoeffizienten KAST
in Abhängigkeit von der Brennkraftmaschinenkühlmitteltemperatur
TW und den Bezugswert KASTR 0 zu bestimmen, der auf
dem Anfangswert KAST 0 basiert und dann wird der Programmablauf
im Schritt 313 in Fig. 3 fortgesetzt.
Wenn die Antwort auf die Abfrage im Schritt 501 Nein ist,
d. h. wenn die Brennkraftmaschine in der unmittelbar vorangehenden
Schleife nicht im Anlaufzustand war, wird das Programm
mit dem Schritt 511 fortgesetzt, um zu bestimmen, ob
der Wert des in der unmittelbar vorangehenden Schleife gesetzten
Nachanlaßkraftstoffzunahmekoeffizienten KAST größer
als der Bezugswert KASTR 0 ist oder nicht, der im Schritt 508
ermittelt worden ist. Wenn die Antwort auf die Abfrage im
Schritt 511 bestätigend ist, wird eine Subtraktionskonstante
Δ KAST auf einen vorbestimmten Wert DKAST 1 im Schritt 512
gesetzt, während dann, wenn die Antwort auf die Abfrage im
Schritt 511 negativ ist, die Subtraktionskonstante Δ KAST
auf einen anderen vorbestimmten Wert DKAST 2 gesetzt wird,
der kleiner als der vorbestimmte Wert DKAST 1 ist, und zwar
im Schritt 513.
Dann wird der Programmablauf mit dem Schritt 514 fortgesetzt,
um 1 zu der Steuervariablen nT zu addieren und im
Schritt 515 wird dann bestimmt, ob die Steuervariable nT,
die im Schritt 514 erneuert worden ist, gleich der Anzahl
CT 1 ist oder nicht, die im Schritt 504 oder im Schritt 505
gesetzt worden ist. Wenn die Antwort auf die Abfrage im
Schritt 515 Nein ist, d. h., wenn die Steuervariable nT nicht
die vorbestimmte Anzahl CT 1 erreicht hat, wird der Programmablauf
im Schritt 313 fortgesetzt. Wenn die Antwort auf die
Abfrage im Schritt 515 Ja ist, d. h. wenn die Steuervariable
nT den vorbestimmten Wert CT 1 erreicht hat, dann wird der
Programmablauf mit dem Schritt 516 fortgesetzt, indem der
Wert des Kraftstoffzunahmekoeffizienten KASTn auf einen
Wert gesetzt wird, den man durch Verminderung des in der
unmittelbar vorangehenden Schleife gesetzten Wertes KASTn-1
um die Subtraktionskonstante Δ KAST erhält. Dann wird der
Programmablauf in dem Schritt 517 fortgesetzt, um die Steuervariable
nT auf 0 zu setzen. Im nächsten Schritt 518 wird
bestimmt, ob der im Schritt 516 gesetzte Wert von KASTn
größer als 1,0 ist oder nicht. Wenn die Antwort Ja ist,
wird der Programmablauf mit dem Schritt 313 fortgesetzt.
Der Programmablauf nach Fig. 5 wird jedesmals wiederholt,
wenn ein TDC-Signalimpuls erzeugt wird, so daß der Nachanlaßkraftstoffzunahmekoeffizient
KAST längs den durchgezogenen
gebogenen Linien I, II, usw. in Fig. 8 vermindert
wird, die in Abhängigkeit von der Ansauglufttemperatur,
der Brennkraftmaschinenkühlmitteltemperatur, usw. gewählt
sind, die unmittelbar nach dem Anlaufen der Brennkraftmaschine
ermittelt werden.
In näherer Beschreibung des Vorangehenden ist noch auszuführen,
daß dann, wenn die Ansauglufttemperatur TA kleiner
als der vorbestimmte Wert TATXN ist, d. h. dann, wenn der
Kraftstoff in den Kraftstoffeinspritzventilen nicht siedet,
die Anzahl CT 1 auf dem kleineren vorbestimmten Wert nCOLD
im Schritt 505 in Fig. 5 gesetzt wird. Wenn nCOLD beispielsweise
auf 1 gesetzt ist, erfolgt die Verminderung des Nachanlaßkraftstoffzunahmekoeffizienten
KAST im Schritt 516
jedesmal dann, wenn das Programm bei der Erzeugung eines TDC-Signalimpulses
ausgeführt wird, so daß der Nachanlaßkraftstoffzunahmekoeffizient
KAST längs der durchgezogenen
Linie I in Fig. 8 vermindert wird, wobei hierbei eine übliche
Nachanlaßkraftstoffzunahme erfolgt.
Wenn andererseits die Ansauglufttemperatur TA höher
als der vorbestimmte Wert TATXN ist, d. h., wenn der Kraftstoff in
den Kraftstoffeinspritzventilen 6 siedet, wird die Anzahl CT 1
auf den größeren vorbestimmten Wert nHOT im Schritt 504 in
Fig. 5 gesetzt. Wenn nHOT beispielsweise auf 5 gesetzt ist,
erfolgt die Abnahme des Nachanlaßkraftstoffzunahmekoeffizienten
KAST im Schritt 516 jedesmal dann, wenn die
Steuervariable nT die Anzahl CT 1 (= nHOT) im Schritt 505
erreicht, d. h. nach jedem fünften TDC-Signalimpuls, so daß
der Nachanlaßkraftstoffzunahmekoeffizient KAST längs
der durchgezogenen Linie II in Fig. 8 abnimmt. Wenn man daher
annimmt, daß die Brennkraftmaschinenkühlmitteltemperatur dieselbe
ist, wird das Verhältnis der Abnahme des Nachanlaßkraftstoffzunahmekoeffizienten
KAST kleiner als bei
der üblichen Methode, die mit der gebrochenen Linie II′
in Fig. 8 eingetragen ist (die vorstehend Genannte ist
fünfmal kleiner als die bei dem letztgenannten Ausführungsbeispiel).
Wenn daher der Kraftstoff in den Kraftstoffeinspritzventilen 6
siedet, so ist es möglich, eine Abmagerung des Gemisches
zu verhindern, um hierdurch ein stabiles Fahrverhalten der
Brennkraftmaschine sicherzustellen, indem das Verhältnis der
Abnahme des Kraftstoffzunahmekoeffizienten KAST auf
einen niedrigeren Wert eingestellt wird.
Außerdem sind bei dem Beispiel nach Fig. 8 die gebogenen
Linien I und II und II′ basierend auf unterschiedlichen Werten
der Brennkraftmaschinenkühlmitteltemperatur TW aufgetragen,
die nach der Beendigung des Brennkraftmaschinenanlaufs erhalten
wurden, wobei ihre zugeordneten Anfangswerte KAST 0
des Koeffizienten KAST auf voneinander unterschiedliche
Werte gesetzt sind.
Wenn der Kraftstoffzunahmekoeffizient KAST auf 1,0 oder
niedriger während des wiederholten Ausführens des Programmablaufes
vermindert worden ist, wird die Antwort auf die
Abfrage im Schritt 518 Nein, und es wird dann angenommen, daß
die Nachanlaßkraftstoffzunahmeperiode abgelaufen ist.
Der Programmablauf ist nach dem Setzen des Kraftstoffzunahmekoeffizienten
KAST auf 1,0 im Schritt 519 abgeschlossen.
Claims (6)
1. Verfahren zum Steuern der einer mit Kraftstoffeinspritzventilen
versehenen Brennkraftmaschine nach dem Anlassen
zuzuführenden Kraftstoffmenge mit folgenden Schritten:
- - Bestimmen einer Grundkraftstoffmenge (Ti) in Abhängigkeit von den momentanen Betriebsparametern der Brennkraftmaschine,
- - Setzen eines Anfangswertes (KAST 0) einer Nachanlaß-Kraftstoffzunahme (KAST) in Abhängigkeit von einer Temperatur der Brennkraftmaschine unmittelbar nach ihrem Anlassen,
- - anschließendes zeitabhängiges Vermindern der Kraftstoffzunahme (KAST) ausgehend vom gesetzten Anfangswert (KAST 0) und
- - Zuführen einer der bestimmten Grundkraftstoffmenge (Ti) und der verminderten Kraftstoffzunahme (KAST) entsprechenden Kraftstoffmenge zur Brennkraftmaschine,
gekennzeichnet durch die folgenden Schritte:
- - Ermitteln einer die Temperatur der Kraftstoffeinspritzventile (6) wiedergebenden Temperatur (TA),
- - Einstellen der Verminderungsrate der Kraftstoffzunahme (KAST) entsprechend der ermittelten Temperatur (TA) derart, daß, wenn die ermittelte Temperatur (TA) höher als eine einem Sieden des Kraftstoffs entsprechende vorbestimmte Temperatur (TATXN) ist, die Verminderungsrate kleiner als in dem Fall ist, wenn die ermittelte Temperatur (TA) niedriger als die vorbestimmte Temperatur (TATXN) ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die die Temperatur der Kraftstoffeinspritzventile
(6) wiedergebende Temperatur (TA)
unmittelbar nach dem Anlassen der Brennkraftmaschine
ermittelt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Anfangswert (KAST 0) der Kraftstoffzunahme
(KAST) bei der Erzeugung eines Steuersignals
(TDC) gesetzt wird, das einem vorbestimmten Kurbelwinkel
der Brennkraftmaschine unmittelbar nach ihrem Anlassen
zugeordnet ist, daß der gesetzte Anfangswert (KAST 0)
der Kraftstoffzunahme (KAST) anschließend um eine vorbestimmte
Größe ( Δ KAST) erst dann vermindert wird, wenn
eine vorbestimmte Anzahl (CT 1) von Impulsen des
Steuersignals (TDC) erzeugt worden ist, wobei die Anzahl (CT 1) von Impulsen auf einen ersten vorbestimmten
Wert (nCOLD) gesetzt wird, wenn die die Temperatur
der Kraftstoffeinspritzventile (6) wiedergebende und ermittelte
Temperatur (TA) niedriger als die dem Sieden
des Kraftstoffs entsprechende vorbestimmte Temperatur
(TATXN) ist, und wobei die Anzahl (CT 1) von Impulsen auf einen zweiten vorbestimmten
Wert (nHOT) gesetzt wird, wenn die ermittelte
Temperatur (TA) gleich oder größer als die vorbestimmte
Temperatur (TATXN) ist, wobei der zweite vorbestimmte
Wert (nHOT) von Impulsen größer als der erste
vorbestimmte Wert (nCOLD) von Impulsen ist.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß, wenn der Wert der Kraftstoffzunahme
(KAST) größer als ein vorbestimmter Bezugswert (KASTR 0)
ist, die vorbestimmte Größe ( Δ KAST) auf einen ersten
Wert (DKASTR 1) gesetzt wird, und wenn die Kraftstoffzunahme
(KAST) gleich oder kleiner als der vorbestimmte
Bezugswert (KASTR 0) ist, die vorbestimmte Größe ( Δ KAST)
auf einen zweiten Wert (DKAST 2) gesetzt wird, der kleiner
als der erste Wert (DKAST 1) ist.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der vorbestimmte Bezugswert
(KASTR 0) auf einen Wert basierend auf dem gesetzten
Anfangswert (KAST 0) der Kraftstoffzunahme (KAST) gesetzt
wird.
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