DE3704323A1 - Kraftfahrzeug-hinterachse - Google Patents
Kraftfahrzeug-hinterachseInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60G—VEHICLE SUSPENSION ARRANGEMENTS
- B60G7/00—Pivoted suspension arms; Accessories thereof
- B60G7/006—Attaching arms to sprung or unsprung part of vehicle, characterised by comprising attachment means controlled by an external actuator, e.g. a fluid or electrical motor
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
- B62D7/00—Steering linkage; Stub axles or their mountings
- B62D7/06—Steering linkage; Stub axles or their mountings for individually-pivoted wheels, e.g. on king-pins
- B62D7/14—Steering linkage; Stub axles or their mountings for individually-pivoted wheels, e.g. on king-pins the pivotal axes being situated in more than one plane transverse to the longitudinal centre line of the vehicle, e.g. all-wheel steering
- B62D7/146—Steering linkage; Stub axles or their mountings for individually-pivoted wheels, e.g. on king-pins the pivotal axes being situated in more than one plane transverse to the longitudinal centre line of the vehicle, e.g. all-wheel steering characterised by comprising means for steering by acting on the suspension system, e.g. on the mountings of the suspension arms
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60G—VEHICLE SUSPENSION ARRANGEMENTS
- B60G2204/00—Indexing codes related to suspensions per se or to auxiliary parts
- B60G2204/10—Mounting of suspension elements
- B60G2204/14—Mounting of suspension arms
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Kraftfahrzeug-Hinter
achse mit einem mit Gummielementen am Fahrzeugunterbau
befestigten Querträger, an dem zur Führung der beiden
Hinterräder Schräglenker mittels Lenkerlagern angelenkt
sind, und welche zwei aktive Stelleinrichtungen zur Her
beiführung einer Lenkbewegung zum automatischen Aus
gleich von Störeinflüssen hat.
Eine solche aktive Hinterachse ist beispielsweise bei
einem in Japan verbreiteten Personenkraftwagen der Marke
"Nissan Skyline" vorgesehen. Bei diesem Fahrzeug läßt
sich der gesamte Querträger mittels zweier Hydraulik
zylinder relativ zum Fahrzeugaufbau um eine Hochachse
derart verschwenken, daß eine Lenkbewegung der Hinter
räder von einem halben Grad in beide Richtungen ent
steht. Der erzeugte Lenkeffekt ist abhängig vom Lenkein
schlag, den Querbeschleunigungen des Fahrzeugs und der
Fahrzeuggeschwindgkeit.
Nachteilig bei der bekannten Kraftfahrzeug-Hinterachse
ist es, daß die Hinterräder nur gleichsinnig durch Ver
schwenken des Querträgers bewegt werden können. Dadurch
lassen sich nicht alle im Fahrbetrieb auftretenden Stör
einflüsse optimal ausgleichen. Das gilt beispielsweise
beim scharfen Bremsen oder für die Kurvenfahrt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kraftfahr
zeug-Hinterachse der eingangs genannten Art derart zu
gestalten, daß sie mit vergleichbarem Aufwand möglichst
alle im Fahrbetrieb auftretenden Störkräfte optimal aus
zugleichen vermag.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
die Schräglenker zusätzlich zu ihrer Hauptschwenkachse
um eine Hochachse begrenzt schwenkbar am Querträger
gehalten und daß die beiden Stelleinrichtungen jeweils
durch eine längenveränderliche Spurstange gebildet sind,
welche einerseits am jeweiligen Achsträger, andererseits
am Querträger befestigt ist.
Durch diese Gestaltung läßt sich mit gleichem Aufwand
wie für eine gleichsinnig arbeitende Hinterradlenkung
eine individuelle Lenkung beider Hinterräder erreichen.
Dadurch erweitern sich die Möglichkeiten des Ausgleichs
von Störeinflüssen sehr erheblich. Man kann beispiels
weise bei einem scharfen Bremsen dafür sorgen, daß beide
Hinterräder zwangsläufig in eine Vorspurstellung gelan
gen, um die Geradeausstabilität des Fahrzeugs zu erhö
hen. Auch lassen sich höhere Kurvengeschwindigkeiten
erzielen, wenn in Kurven die Hinterräder einzeln gelenkt
werden.
Die erforderliche Verschwenkbarkeit der Schräglenker um
eine Hochachse läßt sich auf einfache Weise erreichen,
wenn gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfin
dung jeweils das fahrzeugäußere Lenkerlager unmittelbar
am Querträger und das fahrzeuginnere Lenkerlager an
einer am Querträger schwenkbar angeordneten Pendelstütze
vorgesehen ist.
Die Längenveränderung der beiden Spurstangen ist mit
einfachen Mitteln zu erreichen, wenn die Spurstange ein
Zylinderteil und ein mit einer Kolbenstange und einem
Kolben versehenes Kolbenteil aufweist. Eine solche Kol
ben-Zylinder-Einheit kann hydraulisch oder auch pneuma
tisch betätigbar ausgebildet sein.
Eine alternative Ausführungsform besteht darin, daß die
Spurstange eine elektrisch arbeitende Längenverstellein
richtung aufweist.
Die Fahreigenschaften eines Kraftfahrzeugs mit der erfin
dungsgemäßen Hinterachse sind bereits sehr weitgehend
optimiert, wenn zum Ansteuern der Spurstangen ein Steuer
gerät vorgesehen ist, welches eingangsseitig mit einem
Seitenbeschleunigungsgeber und einem Längsverzögerungs
geber verbunden ist.
Eine weitere Verbesserung der Fahreigenschaften läßt
sich erzielen, wenn das Steuergerät zusätzlich mit einem
Fahrgeschwindigkeitsgeber und einem Lenkeinschlaggeber
verbunden ist.
Die Erfindung läßt zahlreiche Ausführungsformen zu. Eine
davon ist in der Zeichnung dargestellt und wird nach
folgend beschrieben. Die Zeichnung zeigt in
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäß ge
staltete Kraftfahrzeug-Hinterachse,
Fig. 2 eine Schemadarstellung der Steuerung der er
findungsgemäßen Kraftfahrzeug-Hinterachse.
Die Fig. 1 zeigt einen v-förmigen Querträger 1, welcher
unter Zwischenschaltung von Dämpfblöcken 2, 3 am nicht
gezeigten Fahrzeugunterbau zu befestigen ist. Beidseitig
am Querträger 1 ist jeweils ein Schräglenker 4, 5 ange
lenkt. Jeder Schräglenker 4, 5 hat jeweils einen fahr
zeugäußeren Lenkerarm 6, 7 und einen fahrzeuginneren
Lenkerarm 8, 9. Die beiden fahrzeugäußeren Lenkerarme 6,
7 sind jeweils unmittelbar mittels eines als Gummimetall
büchse ausgebildeten Lenkerlagers 10, 11 am Querträger 1
angelenkt. Die Lenkerlager 10, 11 sind so ausgebildet,
daß sie auch eine geringe Verschwenkung der Lenkerarme
6, 7 um die Fahrzeughochachse zulassen. Die fahrzeug
inneren Lenkerarme 8, 9 sind unter Zwischenschaltung
einer Pendelstütze 12, 13 in einem ebenfalls elastischen
Lenkerlager 14, 15 mittelbar am Querträger 1 befestigt,
um eine Verschwenkung der Schräglenker 4, 5 um ihre
Hochachse zu ermöglichen.
Wesentlich für die Erfindung sind zwei Spurstangen 16,
17, welche jeweils mit einem Ende am Querträger 1 und
mit ihrem anderen Ende an einem Achsträger 18, 19 be
festigt sind. Die Spurstange 16 besteht übereinstimmend
mit der Spurstange 17 aus einem Zylinderteil 20 und
einem Kolbenteil 21. Im Zylinderteil 20 begrenzt ein Kol
ben 22 zwei Druckräume 23, 24, welche zwecks Verlänge
rung oder Verkürzung der Spurstange 16 über Druckmittel
anschlüsse 25, 26 druckbeaufschlagbar sind.
Zum Verständnis der Gesamtanordnung sind in der Fig. 1
zwei von den Achsträgern 18, 19 gehaltene Hinterräder
27, 28 teilweise dargestellt. Zu erkennen ist, daß durch
Druckbeaufschlagung des Druckraumes 24 und damit durch
Verlängerung der Spurstange 16 das Hinterrad 27 in eine
mit a bezeichnete Vorspurstellung zu gelangen vermag.
Wird hingegen der Druckraum 23 druckbeaufschlagt, so daß
es zu einer Verkürzung der Spurstange 16 kommt, so ge
langt das Hinterrad 27 in eine Nachspurstellung b.
In Fig. 2 ist zusätzlich zur erfindungsgemäßen Hinter
achse auch eine Vorderachse 29 mit Vorderrädern 30, 31
dargestellt. Weiterhin zeigt die Fig. 2 schematisch ein
Steuergerät 32, welches mit einem Seitenbeschleunigungs
geber 33, einem Längsverzögerungsgeber 34, einem Ge
schwindigkeitsgeber 35 und einem Lenkeinschlagsgeber 36
verbunden ist. Mittels dieses Steuergerätes 32 werden in
Abhängigkeit von den Eingangssignalen die Druckräume der
Spurstangen 16, 17 druckbeaufschlagt, so daß es zu von
einander unabhängigen Lenkbewegungen der Hinterräder 27,
28 kommt und dadurch Störeinflüsse automatisch kompen
siert werden können.
Abschließend sei angemerkt, daß das erfindungsgemäße
Prinzip nicht nur bei der beschriebenen Schräglenker-
Hinterachse angewendet werden kann. Die Erfindung ist
auf alle Hinterradaufhängungen übertragbar, welche einen
vorspurbeeinflussenden, zusätzlichen Lenker haben.
Claims (6)
1. Kraftfahrzeug-Hinterachse mit einem mit Gummielemen
ten am Fahrzeugunterbau befestigten Querträger, an dem
zur Führung der beiden Hinterräder Schräglenker mittels
Lenkerlagern angelenkt sind und welche zwei aktive Stell
einrichtungen zur Herbeiführung einer Lenkbewegung zum
automatischen Ausgleich von Störeinflüssen hat, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schräglenker (4, 5) zusätzlich
zu ihrer Hauptschwenkachse um eine Hochachse begrenzt
schwenkbar am Querträger (1) gehalten und daß die beiden
Stelleinrichtungen jeweils durch eine längenveränder
liche Spurstange (16, 17) gebildet sind, welche einer
seits am jeweiligen Achsträger (18, 19), andererseits am
Querträger (1) befestigt ist.
2. Kraftfahrzeug-Hinterachse nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß jeweils das fahrzeugäußere Lenker-
Lager (10, 11) unmittelbar am Querträger (1) und das
fahrzeuginnere Lenkerlager (14, 15) an einer am Quer
träger (1) schwenkbar angeordneten Pendelstütze (12, 13)
vorgesehen ist.
3. Kraftfahrzeug-Hinterachse nach den Ansprüchen 1 oder
2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spurstange (16, 17)
ein Zylinderteil (20) und ein mit einer Kolbenstange und
einem Kolben (22) versehenes Kolbenteil (21) aufweist.
4. Kraftfahrzeug-Hinterachse nach einem oder mehreren
der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Spurstange (16, 17) eine elektrisch arbeitende
Längenverstelleinrichtung aufweist.
5. Kraftfahrzeug-Hinterachse nach einem oder mehreren
der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
zum Ansteuern der Spurstangen (16, 17) ein Steuergerät
(32) vorgesehen ist, welches eingangsseitig mit einem
Seitenbeschleunigungsgeber (33) und einem Längsverzöge
rungsgeber (34) verbunden ist.
6. Kraftfahrzeug-Hinterachse nach einem oder mehreren
der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
das Steuergerät (32) zusätzlich mit einem Fahrgeschwin
digkeitsgeber (35) und einem Lenkeinschlagsgeber (36)
verbunden ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873704323 DE3704323A1 (de) | 1987-02-12 | 1987-02-12 | Kraftfahrzeug-hinterachse |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873704323 DE3704323A1 (de) | 1987-02-12 | 1987-02-12 | Kraftfahrzeug-hinterachse |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3704323A1 true DE3704323A1 (de) | 1988-08-25 |
Family
ID=6320803
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873704323 Ceased DE3704323A1 (de) | 1987-02-12 | 1987-02-12 | Kraftfahrzeug-hinterachse |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3704323A1 (de) |
Cited By (6)
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-
1987
- 1987-02-12 DE DE19873704323 patent/DE3704323A1/de not_active Ceased
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Legal Events
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8131 | Rejection |