DE3700453C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Druck- oder Schiebetastenschalter
mit einem Gehäuseteil und mit einem in diesem in
Betätigungsrichtung verschiebbaren Schaltstößel und mit einem
Fortschaltmechanismus, der bei einer erstmaligen Betätigung des
Schaltstößels dessen Einrasten in gedrückter Stellung bewirkt
und bei dem die durch den Fortschaltmechanismus bewirkte
Rastung des Schaltstößels in seiner gedrückten Stellung durch
eine einen Entrasthub bewirkende nochmalige Verschiebung des
Schaltstößels in Betätigungsrichtung lösbar ist und bei dem
eine Entrastung des Schaltstößels durch eine vom Druck- oder
Schiebetastenschalter unabhängige Auslösetaste durchführbar
ist, deren Betätigung eine Verschiebung eines quer zur
Betätigungsrichtung des Schalters verschiebbaren Querschiebers
auslöst, durch die der Querschieber in Wirkungseingriff mit dem
Fortschaltmechanismus tritt. Dieser Druck- oder Schiebetastenschalter
kann insbesondere mit weiteren gleichartigen Schaltern in eine
Halterung eingesetzt werden.
Ein derartiger Druck- oder Schiebetastenschalter ist
Inhalt der auf einer Parallelanmeldung
beruhenden DE 37 00 454 C2. Ein wesentliches Merkmal
dieses Druck- oder Schiebetastenschalters besteht darin, daß
die Rastung des gedrückten Schaltstößels durch den
Fortschaltmechanismus bewirkt wird. Ein derartiger
Fortschaltmechanismus wird zum Beispiel durch eine Herzkurve
mit einer Rast- und einer Entrastbahn gebildet, in der ein in
einer Federvorspannung geführter Raststift gleiten kann. Beim
Betätigen des Schaltstößels in Betätigungsrichtung wird der
Raststift aus seiner Ruhestellung entlang der Rastbahn der
Herzkurve in seine Raststellung bewegt und arretiert dadurch
den Schaltstößel. Die Entrastung des bekannten Druck- oder
Schiebetastenschalters erfolgt durch eine nochmalige Betätigung
des Schaltstößels in seiner Betätigungsrichtung. Durch diesen
Entrasthub wird der Raststift aus seiner Raststellung gedrückt
und gleitet entlang der Entrastbahn der Herzkurve in seine
Ruhestellung. Außerdem ist vorgesehen, daß der Druck- oder
Schiebetastenschalter durch das Drücken einer anderen Taste -
bspw. einer Ausschalttaste - entrastet werden kann. Hierzu dient
ein funktionell vom Fortschaltmechanismus getrennter, quer zur
Betätigungsrichtung verschiebbarer Querschieber, dessen
Schaltbewegung durch das Betätigen der Ausschalttaste ausgelöst
wird. Die Verschiebung des Querschiebers bewirkt, daß dieser
mit dem Fortschaltmechanismus in Wirkverbindung tritt und dabei
den Raststift freigibt, wodurch der Schaltstößel der gedrückten
Taste entrastet wird und in seine Ruhestellung zurückgleiten
kann. Eine derartige Fremdauslösung eines gerasteten
Schaltstößels erfordert zusätzliche, über die oben beschriebene
Ausführung hinausgehende Modifikationen des
Fortschaltmechanismus und des Schaltstößels, die eine
aufwendigere Bauweise und eine höhere Störanfälligkeit des
Druck- oder Schiebetastenschalters mit sich bringen. Dieser
Nachteil der aufwendigen Ausführung tritt insbesondere dann
auf, wenn aus mehreren Schaltern ein sogenanntes
Drucktastenaggregat mit Zentralauslösung aufgebaut werden soll,
bei dem die Auslösetaste mehreren Schaltern zugeordnet ist.
Aus der DE-OS 31 48 855 ist ein Druck- oder
Schiebetastenschalter bekannt, der einen aufwendig aufgebauten
Fortschaltmechanismus aufweist. Dieser besteht aus einer
Herzkurve mit einer Rastbahn, einer Entrastbahn und einer
weiteren, von der Raststellung zur Ruheposition führenden
mittleren Kurvenbahn, aus einem in der Herzkurve
längsverschiebbaren und seitlich auslenkbaren Raststift sowie
aus einem quer zur Betätigungsrichtung des Schaltschiebers
verschiebbaren Rastschieber, der mit einem am Schaltstößel
vorgesehenen, in dessen Betätigungsrichtung verlaufenden
Rastprofil zusammenwirkt. Die dreibahnige Herzkurve und der in
ihr gleitende Raststift dient allein der Führung des
Schaltstößels. Der eigentliche Rastvorgang des gedrückten
Schaltstößels wird durch den Eingriff einer Anschlagkante des
Rastschiebers in einen Rastanschlag des Rastprofils bewirkt.
Zum Entrasten eines gedrückten Schaltstößels ist vorgesehen,
daß der Rastschieber - etwa durch Betätigen einer entsprechend
ausgebildeten Auslösetaste - quer zur Betätigungsrichtung des
Schaltstößels von diesem wegbewegt wird, so daß der
Wirkungseingriff der Anschlagkante des Rastschiebers mit dem
Rastanschlag des Rastprofils aufgehoben wird. Die zusätzlich
zur Rast- und zur Entrastbahn vorgesehene mittlere Kurvenbahn
der Herzkurve dient dann dazu, den Raststift aus seiner
Raststellung direkt in die Ruhestellung zurückzuführen. Der
Schaltstößel kann dadurch durch die Kraft einer Rückholfeder in
seine Ruhelage zurückbewegt werden. Dieser Druck- oder
Schiebetastenschalter besitzt mehrere Nachteile: Zum einen
erfordert er einen komplizierten Fortschaltmechanismus mit
einer dreibahnigen Herzkurve, deren weitaus aufwendigere und
kompliziertere Aufbau gegenüber einer üblichen Herzkurve mit
nur zwei Kurvenbahnen eine weitaus höhere Störungsanfälligkeit
mit sich bringt. Zum anderen ist es nicht möglich, aus zwei
oder mehreren dieser Druck- oder Schiebetastenschalter ein
Drucktastenaggregat mit Zentralauslösung aufzubauen, bei dem
jeder einzelne Schalter individuell ein- und ausschaltbar ist.
Das Drücken eines Schalters entrastet automatisch die weiteren
Schalter des Drucktastenaggregats, da jeder Entrastvorgang
eines Schalters mit einer die weiteren Schalter des
Drucktastenaggregats in ungewollter Art und Weise entrasteten
Schaltbewegung des Rastschiebers verbunden ist. Es ist deshalb
nicht möglich, einen Schalter des Drucktastenaggregats
individuell und ohne Beeinflussung der weiteren Schalter ein-
und auszuschalten.
Aus der DE-OS 23 56 952 ist ein Drucktastenschalter mit einer
oder mehreren Fortschalttasten und wenigstens einer
Auslösetaste bekannt, durch die die eingedrückten
Fortschalttasten ausrastbar sind. Die Rastung einer gedrückten
Fortschalttaste erfolgt durch den Eingriff eines Raststiftes in
eine Herzkurve einer quer zur Betätigungsrichtung der
Fortschalttasten bewegbaren Rastklappe. Das Entrasten aller
gedrückten Fortschalttasten wird durch eine Schwenkbewegung der
Rastklappe ausgelöst. Dieser bekannte Drucktastenschalter weist
den Nachteil auf, daß er voluminös baut, da zusätzlicher
Bauraum zur Anbringung der Rastklappe benötigt wird. Außerdem
ist ein individuelles Ein- und Ausschalten einzelner
Fortschalttasten nicht möglich.
Zur Vermeidung dieser Nachteile stellt sich die Erfindung die
Aufgabe, einen Druck- oder Schiebetastenschalter der eingangs
genannten Art derart weiterzuentwickeln, daß er von außen an
einer räumlich vom Schalter getrennten Stelle aus entrastbar
ist. Dabei soll gewährleistet sein, daß der erfindungsgemäße
Druck- oder Schiebetastenschalter besonders einfach aufgebaut
ist, d. h., daß ein einwandfreies Funktionieren der
Zentralauslösung mittels eines einfachen Fortschaltmechanismus
ohne aufwendige Modifikationen desselben gegeben ist. Außerdem
soll der erfindungsgemäße Druck- oder Schiebetastenschalter in
einem Drucktastenaggregat mit Zentralauslösung einsetzbar sein,
bei dem jeder einzelne Schalter individuell und ohne
Beeinflussung der anderen Schalter ein- und ausschaltbar ist.
Die Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Der erfindungsgemäße Druck- oder Schiebetaster besitzt den
Vorteil, daß der Wirkeingriff der schrägen Auflauffläche oder
der Gleitkante des Querschiebers an der Gleitkante oder der
schrägen Auflauffläche des Schaltstößels einen Entrasthub
bewirkt, durch den der Schaltstößel in seiner
Betätigungsrichtung verschoben wird. Die Entrastung des
Schaltstößels erfolgt also derart, als ob dieser selbst - wie
bei einer Eigenauslösung - gedrückt wird: Der Schaltstößel des
auszulösenden Druck- oder Schiebetastenschalters wird beim
Entrasten durch den Querschieber lediglich in seiner üblichen
Fortschaltweise betätigt. Dadurch sind keinerlei Modifikationen
oder Eingriffe in den Fortschaltmechanismus erforderlich. Der
erfindungsgemäße Druck- oder Schiebetastenschalter ermöglicht
es also, einen äußerst einfach aufgebauten
Fortschaltmechanismus zu verwenden. Dieser muß es lediglich
ermöglichen, den Schaltstößel durch ein erstmaliges Betätigen
desselben zu rasten und durch ein nochmaliges Verschieben des
Schaltstößels zu entrasten, d. h., er braucht nur für eine
Eigenauslösung ausgelegt zu sein. Die Fremdauslösung über eine
Auslösetaste wird durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen in
besonders vorteilhafter Art und Weise auf die Eigenauslösung
zurückgeführt. Es werden deshalb keine zusätzlichen Bauteile
notwendig. Auch kann die Auflauffläche an einer beliebigen
Stelle entlang des Schaltstößels vorgesehen sein. Dadurch ist
man in der Wahl der Lage des Querschiebers vollkommen frei, und
es wird kein zusätzlicher Raum wie bspw. bei einer Rastklappe
benötigt. Der erfindungsgemäße Druck- oder
Schiebetastenschalter ermöglicht es in besonders vorteilhafter
Art und Weise, aus mehreren derartigen Schaltern ein
Drucktastenaggregat mit Zentralauslösung aufzubauen, bei dem
jeder einzelne Druck- oder Schiebetastenschalter individuell
und ohne die anderen Schalter des Drucktastenaggregats zu
beeinflussen ein- und ausschaltbar ist. Eine Betätigung eines
Schalters des Drucktastenaggregats löst keine Schaltbewegung
des zur Zentralauslösung dienenden Querschiebers aus, wodurch
ein ungewolltes Entrasten der weiteren Schalter des
Drucktastenaggregats verhindert wird.
Weitere vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung sind in
den Unteransprüchen angegeben und nachfolgend anhand
der in der Zeichnung veranschaulichten Ausführungsbeispiele
beschrieben. Dabei zeigt
Fig. 1 die Schaltstößel zweier gleichartiger Schalter
mit als Herzkurve ausgebildetem
Fortschaltmechanismus und einem Querschieber,
Fig. 2 eine andere Ausführungsart mit einer
Zentralauslösetaste,
Fig. 3 den Querschieber in der Ansicht des Pfeiles A,
Fig. 4 eine Teil-Seitenansicht eines Schalters,
Fig. 5 eine Ausführung mit andersartigen Schaltstößeln
und einer Zentralauslösetaste, der gleichzeitig
eine Schaltfunktion zugeordnet sein kann und
Fig. 6 die Rückseite der in Fig. 5 gezeigten Schaltstößel.
In Fig. 1 ist mit 1 ein Schaltstößel bezeichnet, der in
an sich bekannter Weise in Richtung des Pfeiles 2
entgegen der Kraft einer nicht dargestellten Rückholfeder
betätigbar ist.
Der Schaltstößel 1 ist mit einem hier als sogenannte
Herzkurve 3 ausgebildeten Fortschaltmechanismus versehen.
Diese ist im Schaft des Schaltstößels 1 vertieft angeordnet.
In an sich bekannter Weise gleitet und rastet in der
Herzkurve 3 ein Raststift 4, der mit seinem einen Ende in
Richtung senkrecht zur Papierebene auf dem Boden der
Herzkurve 3 gleitet und außerdem senkrecht zur
Pfeilrichtung 2 beweglich ist, wobei das andere Ende in
einem Gehäuseteil schwenkbar oder verschiebbar gelagert
ist.
Erfindungsgemäß ist der Schaltstößel 1 mit einer schrägen
Auflauffläche 5 versehen, die mit einer Gleitkante 6
eines Querschiebers 7 zusammenwirken kann. Anstelle der
Gleitkante 6 kann auch der Querschieber 7 mit einer
schrägen Auflauffläche versehen werden. In letzterem
Fall kann die Auflauffläche 5 des Schaltstößels 1 belassen
werden oder diese kann durch eine Gleitkante ersetzt sein.
In der in Fig. 1 gezeichneten Stellung stehen die
Schaltstößel 1 in Einschaltstellung. Der Raststift 4 liegt
dann in der Rastmulde 8. Wird in dieser Stellung der
Schaltstößel 1 in Pfeilrichtung 2 gedrückt, dann läuft der
Raststift 4 auf die Auslaufschräge 9 auf und wird in die
Entrastbahn 10 gelenkt. Diese Schaltbewegung kann hier
auch durch Betätigung des Querschiebers 7 in Richtung
des Pfeiles 11 bewirkt werden. Dabei gleitet die
Gleitkante 6 auf der schrägen Auflauffläche 5 und drückt
dabei den Schaltstößel 1 zumindest um den erforderlichen
Entrasthub nach unten. Zweckmäßig kann die Neigung der
Auflauffläche 5 zumindest annähernd derjenigen der
Auslaufschräge 9 entsprechen. Hierdurch kann bei
ausreichend niedriger Betätigungskraft für den
Betätigungsschieber und relativ kleinem Schiebeweg des
Querschiebers der erforderliche Hub leicht erreicht
werden.
Die Führung des Schaltstößels 1 und des Querschiebers 7
erfolgt in einem schematisch angedeuteten Gehäuseteil 12.
Die Verwendung eines derartigen Schalters in einem
Tastenaggregat mit Zentralauslösetaste zeigen die
Fig. 2 bis 4. Hier ist die Auflauffläche 5 unmittelbar
oberhalb der Herzkurve 3 auf der der Betätigungskraft der
Taste zugeordneten Seite vorgesehen. Sie ist nach beiden
Seiten schräg abfallend, also dachförmig ausgeführt.
Hierdurch kann ein Querschieber 7 von beiden Seiten aus
wirksam werden. Die Auflaufflächen 5 oder Gleitkanten
sind auch hier an der zur Schieberichtung 11 des
Querschiebers 7 parallelen Wandung 13 vorgesehen, indem im
Schaltstößel 1 eine entsprechende Aussparung 14 gebildet
ist.
Der Querschieber 7 selbst besitzt eine Ausnehmung 15 für
den Schaltstößel 1. Diese ist so breit, daß der
Schaltstößel 1 hindurchbewegbar ist, wenn der Querschieber
7 sich in Ruhelage befindet. Der Querschieber 7 besitzt
einen weiteren Ausschnitt 16 im Bereich des Stößels 17
der Zentralauslösetaste 18. Dieser ist so angebracht, daß
ein Abschnitt 19 des Querschiebers 7 in eine Aussparung
14.1 des Stößels 17 eingreift. In der Aussparung 14.1
ist eine Auflauffläche 5.1 vorgesehen, die mit einer
Gleitkante 6.1 des Abschnitts 19 zusammenwirken kann.
Die Fig. 2 zeigt alle Schaltstößel 1 in Betriebsstellung.
Wie ersichtlich, ragt dabei der Abschnitt 19 in den
Schiebebereich des Stößels 17. Beim Betätigen des
Stößels 17 wird der Querschieber 7 über die Auflauffläche
5.1 und die Gleitkante 6.1 nach links verschoben. Dabei
gleiten die Gleitkanten 6 auf die Auflaufflächen 5 und
drücken die Schaltstößel 1 um den Auslösehub nach unten.
Nach Loslassen des Stößels 17 wird der Querschieber 7
durch die Rückstellkraft der Rückholfedern der Schaltstößel
1 über die Auflauffläche 5 und die Gleitkante 6 nach
rechts verschoben und die Schaltstößel 1 gehen nach oben
in Ruhestellung.
Wie beim linken Schaltstößel gestrichelt eingezeichnet,
ist dann die Aussparung 14 nicht mehr im Schiebebereich
des Querschiebers 7 und dieser ist damit in
Verschieberichtung gesperrt. Dadurch kann auch der
Schaltstößel 17 nicht gedrückt werden, da der Abschnitt
19 jetzt im Schiebebereich des Stößels 17 liegt, aber
nicht durch diesen verschoben werden kann.
Bei dem in Fig. 5 gezeigten Ausführungsbeispiel sind
Schaltstößel 1 von Tastenschaltern und ein Stößel 17
einer Zentralauslösetaste 18 gezeigt, die gemäß einer
vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung auf der Wandung
13 die Auflauffläche 5 sowie einen darunter befindlichen
Querschlitz oder eine Quernut 20 aufweist, durch die der
Querschieber 7 mit einer Gleitkante 6 einschiebbar ist,
wenn sich der Schaltstößel 1 in nicht gedrückter Stellung
befindet. Auf der der Wandung 13 gegenüberliegenden
Seite ist jeweils die Herzkurve 3 vorgesehen, wie in
Fig. 6 gezeigt.
Der Stößel 17 der Zentralauslösetaste 18 kann hier
ebenfalls mit einer Herzkurve 3 versehen sein. Sie kann
dann als Schalter, beispielsweise als Hauptschalter oder
Netzschalter dienen. Die Aussparung 14.1 des Stößels 17
ist nach unten erweitert, so daß auch die
Zentralauslösetaste 18 in eine nicht gedrückte Stellung
bewegbar ist wie die übrigen Schaltstößel 1.
Die Wirkungsweise dieser Ausführung ist wie folgt:
Dargestellt ist in Fig. 5 der Stößel 17 der
Zentralauslösetaste 18 in gedrückter Stellung, der
benachbarte Schaltstößel 1 in nicht gedrückter und der
dieser benachbarte Stößel 1 in gedrückter Stellung. In
gedrückter Stellung liegt der Raststift 4 jeweils in der
Rastmulde 8 der Herzkurve 3 an. Das untere Ende der
Auflauffläche 5.1 des Schaltstößels 17 liegt im Bereich
der Gleitkante 6.1 des Querschiebers 7.
Beim Nachdrücken auf den Stößel 17 in Richtung des
Pfeiles 2 der Zentralauslösetaste 18 drückt die
Auflagefläche 5.1 gegen die Gleitkante 6.1 und verschiebt
den Querschieber 7 nach links. Dabei drückt die
Gleitkante 6 des Querschiebers 7 gegen die Auflaufkante
5 des linken Schaltstößels 1 und verschiebt diesen nach
unten. Hierdurch gleitet der Raststift 4 auf der
Herzkurve 3 dieses Schaltstößels 1 auf die Auslaufschräge
9 und gleitet in die Entrastbahn 10. Das gleiche
geschieht mit dem Raststift 4 in der Herzkurve 3 des
Stößels 17.
Wird jetzt der Betätigungsdruck vom Stößel 17 weggenommen,
dann gleitet der Stößel 17 infolge einer nicht gezeigten,
jedoch üblichen Rückholfeder in die Ruhestellung nach
oben. Zugleich drückt die Auflauffläche 5 des
entrasteten linken Schaltstößels 1 den Querschieber 7
nach rechts, so daß die Gleitkante 6 aus der Aussparung
14 herausgeschoben wird. Dadurch kann der Schaltstößel
1 jetzt infolge der Kraft seiner Rückstellfeder nach
oben in die Ruhestellung gleiten.
Bei diesem Auslösevorgang gleitet die Gleitkante 6 des
der Zentralauslösetaste 18 benachbarten nicht gedrückt
gewesenen Schaltstößels 1 in dessen Nut 20 hinein und
wieder heraus.
Wie ersichtlich, können somit beliebige Schaltstößel 1
in gedrückte oder nicht gedrückte Stellung gebracht
werden, ohne daß der Querschieber 7 in seiner
Schieberichtung gesperrt wird. Die Auslösung einer
oder mehrerer gedrückter Schaltstößel 1 kann daher
jederzeit über den Stößel 17 der Zentralauslösetaste 18
erfolgen.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung liegt darin, daß
der Querschieber 7 nicht durch eine Feder in Ruhelage
vorgespannt sein muß, sondern durch die Auflaufflächen
5 und 5.1 in seine jeweilige Lage gebracht wird. Dadurch
kann der Schalthub und der Tastendruck vermindert werden.
Claims (12)
1. Druck- oder Schiebetastenschalter mit einem Gehäuseteil
(12) und mit einem in diesem in Betätigungsrichtung
verschiebbaren Schaltstößel (1) und mit einem
Fortschaltmechanismus (3, 4), der bei einer erstmaligen
Betätigung des Schaltstößels (1) dessen Einrasten in
gedrückter Stellung bewirkt und bei dem die durch den
Fortschaltmechanismus (3, 4) bewirkte Rastung des
Schaltstößels (1) in seiner gedrückten Stellung durch eine
einen Entrasthub bewirkende nochmalige Verschiebung des
Schaltstößels (1) in Betätigungsrichtung lösbar ist und bei
dem eine Entrastung des Schaltstößels (1) durch eine vom
Druck- oder Schiebetastenschalter unabhängige Auslösetaste
(18) durchführbar ist, deren Betätigung eine Verschiebung
eines quer zur Betätigungsrichtung des Schalters
verschiebbaren Querschiebers (7) auslöst, durch die der
Querschieber (7) in Wirkungseingriff mit dem
Fortschaltmechanismus (3, 4) tritt, dadurch gekennzeichnet,
daß am Schaltstößel (1) eine quer zu dessen
Betätigungsrichtung verlaufende schräge Auflauffläche (5)
vorgesehen ist, die mit einer Gleitkante (6) des
Querschiebers (7) zusammenwirkt, oder daß sich die schräge
Auflauffläche am Querschieber (7) und die Gleitkante am
Schaltstößel (1) befindet, wobei die Gleitkante (6) und die
schräge Auflauffläche (5) derart zusammenwirken, daß durch
die Verschiebung des Querschiebers (7) ein Entrasthub des
Schaltstößels (1) auslösbar ist.
2. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Auflauffläche (5) an einer zur Schieberichtung (11) des
Querschiebers (7) parallelen Wandung (13) des Schaltstößels
(1) angeformt ist.
3. Schalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Auflauffläche (5) durch eine Aussparung (14) in der
Schaltstößelwandung (13) gebildet ist.
4. Schalter nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Auflauffläche (5) in Schieberichtung (11) des
Querschiebers (7) nach beiden Seiten abfallend, also
dachförmig ausgebildet ist.
5. Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Querschieber (7) in den Schaltstößel
(1) eingreift und dort eine Ausnehmung (15) entsprechend dem
Querschnitt des Schaltstößels (1) aufweist, durch die
hindurch der Schaltstößel (1) bei in Ruhelage befindlichem
Querschieber (7) in seiner Schieberichtung bewegbar ist.
6. Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Querschieber (7) durch den
Schaltstößel (1) nach Entrastung durch den Querschieber (7)
über die Auflauffläche(n) (5) oder Gleitkante(n) (6) in
seine Ausgangsstellung bewegbar ist.
7. Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß in einem gemeinsamen Gehäuseteil (12)
wenigstens einem Schalter ein Auslöseschalter (18)
zugeordnet ist, der zur Betätigung des Querschiebers (7)
ebenso wie der Schalter mit einer schrägen Auflauffläche
(5.1) und einer Gleitkante (6.1) versehen ist, und daß bei
nichtbetätigtem Schalter und damit in der Ausgangsstellung
des Querschiebers (7) ein Teil (19) des Querschiebers (7)
in die Gleitbahn des Stößels (17) des Auslöseschalters (18)
eingreift und durch diesen Teil (19) mit dem Stößel (17) in
Wirkverbindung bringbar ist und daß die Ausnehmung (15) des
Querschiebers (7) vom Schaltstößel (1) des Schalters derart
ausgefüllt ist, daß der Querschieber (7) nicht verschiebbar
und damit der Auslöseschalter (18) gesperrt ist.
8. Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Rastung durch eine am Gehäuseteil
(12) oder am Schaltstößel (1) vorgesehene Herzkurve (3) und
einen Raststift (4) erfolgt.
9. Schalter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Herzkurve (3) im Entrastbahnbereich eine Auslaufschräge (9)
aufweist und die Auflauffläche (5) wenigstens annähernd die
gleiche Neigung aufweist wie die Auslaufschräge (9).
10. Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennnzeichnet, daß die Auflauffläche (5) oder die
Gleitkante (6) sich an der Außenseite derjenigen Wandung
(13) der Herzkurve (3) befindet, die der Betätigungsseite
des Schaltstößels (1) zugewandt ist.
11. Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 6 und 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schaltstößel (1) auf der
Seite der Auflauffläche (5) einen Querschlitz oder eine
Quernut (20) aufweist, die derart angeordnet ist, daß im
nichtgedrückten Zustand des Schaltstößels (1) die
zugeordnete Gleitkante (6) oder die Auflauffläche (5) des
Querschiebers (7) im Querschlitz oder in der Quernut (20)
frei quer verschiebbar ist.
12. Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 9 oder 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Herzkurve (3) auf der
der Wandung (13) mit der Auflauffläche (5; 5.1) und dem
Querschlitz oder der Quernut (20) gegenüberliegenden
Seite des Schaltstößels (1) bzw. Stößels (17) vorgesehen
ist.
Priority Applications (3)
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Applications Claiming Priority (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE8600788U DE8600788U1 (de) | 1986-01-15 | 1986-01-15 | Druck- oder Schiebetastenschalter |
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DE19873700453 DE3700453A1 (de) | 1986-01-15 | 1987-01-09 | Druck- oder schiebetastenschalter |
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Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3700453A1 DE3700453A1 (de) | 1987-07-23 |
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ID=27433507
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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-
1987
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Also Published As
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