Feld der Erfindung
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Die Erfindung betrifft einen mit einer eingeschnittenen
Stufe und einem isolierten Gatter versehenen statischen
Induktionstransistor zur Durchführung von schnellen
Schaltvorgängen, einen aus derartigen Transistoren aufgebauten
integrierten Schaltkreis, sowie ein Verfahren zur
Herstellung desselben.
Beschreibung des Standes der Technik
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Isolierte Gattertransistoren zur Hochfrequenzverstärkung
sowie entsprechende integrierte Schaltkreise werden bereits
verwendet. Sie haben jedoch den Nachteil, daß ihre
Ansteuerbarkeit gering ist. Derartige isolierte
Gattertransistoren werden beispielsweise in Verbindung mit aus
komplementären Metalloxid-Halbleitertransistoren aufgebauten
integrierten Schaltkreisen des Typs C-MOS verwendet.
Derartige C-MOS-Elemente arbeiten mit niedriger
Verlustleistung, besitzen jedoch eine niedrige Schaltgeschwindigkeit,
weil ihre Ansteuerbarkeit gering ist. Um diesen Nachteil zu
vermeiden, wurde bereits von einem der Erfinder ein mit
einem isolierten Gatter versehener statischer
Induktionstransistor (siehe beispielsweise die japanische
Patentanmeldung 1756/1977) sowie ein mit einer eingeschnittenen
Stufe und einem isolierten Gatter versehener statischer
Induktionstransistor (siehe beispielsweise japanische
Patentanmeldung 13.707/1977) vorgeschlagen. Ein derartiger
Transistor ist dabei so ausgelegt, daß die aus dem
Abflußbereich sich ausbreitende Verarmungsschicht den
Quellenbereich erreicht. Der von der Quelle in Richtung des
Abflusses fließende elastische Strom wird demzufolge nicht
nur durch die Gatterspannung, sondern auch durch die
Abflußspannung gesteuert, wobei dieser Strom nicht nur an der
Zwischenschicht zwischen dem Halbleiter und einer
Isolierschicht sondern durch das Substrat selbst strömt. Ein
derartiger statischer Induktionstransistor mit isoliertem
Gatter besitzt eine nichtgesättigte
Strom-Spannungscharakteristik und ist dabei gut ansteuerbar. Insbesondere
besitzt ein statischer Induktionstransistor mit einem eine
eingeschnittene Stufe aufweisenden isolierten Gatter einen
in der Tiefe des Halbleitersubstrats gebildeten Kanal, so
daß sich eine gute Ansteuerbarkeit über die Kanallänge und
die Gatterlänge ergibt, wobei dieser Transistor im Hinblick
auf eine Verbesserung seiner Ansteuerbarkeit zur Verkürzung
seines Kanals gut geeignet ist. Bei einem derartigen
statischen Induktionstransistor kann demzufolge die
Ansteuerbarkeit verbessert werden, während gleichzeitig die
Störkapazität verringert werden kann, so daß er als
Hochgeschwindigkeitsschalttransistor und als Basiselement
innerhalb sehr schneller und leistungsschwacher
integrierter Schaltkreise sehr gut geeignet ist.
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Ein bekannter Transistor soll in dem Folgenden unter
Bezugnahme auf Fig. 1 beschrieben werden. Fig. 1a zeigt dabei
eine Schnittansicht eines bekannten statischen
Induktionstransistors mit eingeschnittener Stufe und isoliertem
Gatter. Dieser Transistor besitzt ein Halbleitersubstrat
10, dessen Hauptfläche teilweise mit einer U-förmigen Rinne
versehen ist. Von der Hauptfläche entlang der Seitenwandung
der U-förmigen Rinne sind von oben nach unten ein
Abflußbereich 11, ein Kanalbereich 13 sowie ein Quellenbereich 12
vorgesehen. Der Abflußbereich 11 ist dabei mit einer
Abflußelektrode 11' versehen. Eine nicht dargestellte
Quellenelektrode ist senkrecht gegenüber der Zeichenebene
vorgesehen. Der Abflußbereich 11 und der Quellenbereich 12
besitzen eine Störstellenkonzentration in der Größenordnung
von 10¹&sup8; bis 10²¹ cm&supmin;³. Die Leitungsart ist dabei wie
dargestellt vom P-Typ, kann jedoch ebenfalls vom N-Typ sein.
Darüber hinaus kann der Bereich 11 ebenfalls als
Quellenbereich verwendet werden, in welchem Fall der Bereich 12
als Abflußbereich dient. Der Kanalbereich 13 besitzt eine
Störstellenkonzentration in der Größenordnung von 10¹² bis
10¹&sup6; cm&supmin;³, während der Leitfähigkeitstyp derselbe oder
entgegengesetzt von dem Abflußbereich 11 und dem
Quellenbereich 12 ist. Eine Mehrschichtauslegung kann ebenfalls
verwendet werden. Die Störstellenkonzentration sowie die
Tiefe der erwähnten U-förmigen Rinne werden so festgelegt,
daß die von dem Abflußbereich 12 ausgehende
Verarmungsschicht während wenigstens einem Teil des Betriebs den
Quellenbereich 12 erreicht. In Berührung mit dem
Kanalbereich 13 ist eine Gatterisolationsschicht 14,
beispielsweise in Form einer Oxidschicht vorgesehen, welche eine
Dicke in der Größenordnung von 100 bis 1000 Å besitzt (10 Å
= 1 nm). Auf der der Gatterisolierschicht 14 anliegenden
Seite ist eine Gatterelektrode 14' vorgesehen, welche aus
einem Metall, polykristallinem Silizium oder dergleichen
aufgebaut ist. Schließlich ist noch eine Feldoxidschicht 15
vorgesehen. Der in Fig. 1a dargestellte bekannte statische
Induktionstransistor ist in Bezug auf das
Halbleitersubstrat in der Tiefenrichtung ausgelegt. Die Abmessungen
des Transistors können durch präzisionsniederschlags- und
Ätzverfahren festgelegt werden, wodurch die Kanallänge und
die Gatterlänge gut einstellbar sind, während gleichzeitig
die Länge des Kanals zur Verbesserung der Ansteuerbarkeit
verkürzt werden kann. Ein derartiger Transistor besitzt
eine gute Ansteuerbarkeit und eine geringe Streukapazität,
so daß er als schnell ansteuerbarer Schalttransistor und
als Grundelement für integrierte Schaltkreise mit hoher
Geschwindigkeit und niedriger Leistungsaufnahme sehr
geeignet ist.
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Ein Beispiel eines Verfahrens zur Herstellung eines
derartigen statischen Induktionstransistors mit eingeschnittener
Stufe und isoliertem Gatter soll nunmehr unter Bezugnahme
auf Fig. 2 beschrieben werden.
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Gemäß Fig. 2a wird eine einen Kanal bildende
Epitaxialschicht 22 auf einem Halbleitersubstrat 21 gebildet,
welches als Abfluß dienst. Die den Kanal bildenden
Störstellen werden durch thermische Diffusion oder
Ionenimplantation zugeführt, worauf auf einem Teil der
Hauptfläche des Halbleitersubstrats durch anisotropische Plasma-
Ätzung oder dgl. eine U-förmige Rinne hergestellt wird.
Entsprechend Fig. 2b werden dann durch bekannte
Photolithographie-Verfahren und durch selektive Oxidation eine
Feldoxidschicht 23 sowie Fenster hergestellt, welche teilweise
in der Hauptoberfläche des Halbleitersubstrats und
teilweise in der Seitenwandung der U-förmigen Rinne vorgesehen
sind, um auf diese Weise eine Gatterisolierschicht 24 zu
bilden.
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Entsprechend Fig. 2c wird dann eine die Gatterelektrode
bildende polykristalline Siliziumschicht 25 aufgebracht,
welche in der Folge durch ein bekanntes
Photolithographieverfahren geätzt wird, so daß eine Gatteroxidschicht an der
Seitenwandung der U-förmigen Rinne verbleibt, worauf durch
thermische Diffusion oder Ionenimplantation ein
Quellenbereich 26 erzeugt wird.
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Gemäß Fig. 2d wird schließlich eine Passivierungsschicht 27
aufgebracht, wobei eine Kontaktöffnung verbleibt, um auf
diese Weise eine Abflußelektrode 21', eine Gatterelektrode
25' und eine Quellenelektrode 26' zu erzeugen.
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Die Störstellenkonzentration des Abflußbereiches 21 und des
Quellenbereiches 26 liegt in der Größenordnung von 10¹&sup8; bis
18²¹ cm&supmin;³. Es sei darauf hingewiesen, daß der Leitungstyp
entweder von P-Typ oder N-Typ sein kann. Die Schichten 21
und 26 können dabei entweder den Quellenbereich und den
Abflußbereich oder umgekehrt bilden. Die
Störstellenkonzentration des Kanalbereiches liegt in der Größenordnung
von 10¹² und 10¹&sup6; cm&supmin;³, wobei der Leitfähigkeitstyp
derselbe oder entgegengesetzt von dem erwähnten Abflußbereich
und dem Quellenbereich ist. Fernerhin ist ebenfalls eine
Mehrschichtauslegung möglich. Während wenigstens einem Teil
des Betriebszustandes muß die von dem Abflußbereich
ausgehende Verarmungsschicht den Quellenbereich erreichen. Um
diese Anforderung zu erfüllen, müssen die
Störstellenkonzentration und die Tiefe der U-förmigen Rinne genau
festgelegt sein. Die Dicke der Gatteroxidschicht 24 wird dabei
auf einen Wert zwischen 100 und 1000 Å eingestellt. Die
Gatterelektrode besteht gewöhnlicherweise aus
polykristallinem Silizium oder dgl., wobei ihre Dicke der
Größenordnung von 1000 Å bis 1 u liegt.
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Bei diesem bekannten Verfahren zur Herstellung eines
derartigen Transistors wird ein bekanntes
Photolithographieverfahren verwendet, so daß ein bestimmter Rand zur
Maskenausrichtung erforderlich ist. Dieser Rand macht es
jedoch schwierig, daß die Gatterelektrode 25 nur auf der
Seitenwandung der U-förmigen Rinne hergestellt wird.
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Fig. 3 zeigt ein Beispiel einer Draufsicht eines bekannten
statischen Induktionstransistors mit eingeschnittener Stufe
und isoliertem Gatter, welcher entsprechend dem Verfahren
gemäß Fig. 2 hergestellt ist. Dieser Transistor besitzt
dabei eine U-förmige Rinne mit einer Seitenwandung 31, ein
durch selektive Oxidation hergestelltes Fenster 32, eine
aus polykristallinem Silizium hergestellte Gatterelektrode
33, Abfluß- und Gatterkontaktöffnungen 34 und 35 sowie
Abfluß- und Gatterelektroden 36 und 37. Die Linie B-B'
entspricht dabei der Darstellung von Fig. 2d. lb und lc
entsprechen dabei den Maskenausrichtungsrändern in Bezug auf
das Photolithographieverfähren der Verfahrensschritte gemäß
Fig. 2b und c. Dieser Rand liegt dabei normalerweise in der
Größenordnung von 0,1 bis 2 u.
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Ein Beispiel der verschiedenen Kennlinien des Abflußstromes
in Abhängigkeit zur Abflußspannung bei einem Transistor mit
unterschiedlichen Maskenausrichtungsrändern lc ist in den
Fig. 4a bis c gezeigt. Die Kanallänge beträgt dabei
ungefähr 0,5 u. Die Dosierung der Kanalstörstellen beträgt
1,5·10¹³ cm&supmin;². Die Dicke der Gatteroxidschicht ist
ungefähr 250 Å. Die Größe des Wertes lc beträgt bei den Fig. 4a
bis c 0, 1 und 2 u. Im Fall von Fig. 4a ergibt sich dabei
eine ungesättigte Stromspannungscharakteristik mit guter
Ansteuerbarkeit. Die Eigenschaften des statischen
Induktionstransistors mit eingeschnittener Stufe und isoliertem
Gatter sind deutlich erkennbar. Nachteilig ist nur, daß die
Ausbeute gering ist. Im Fall der Fig. 4b und c arbeitet
jener Teil, welcher dem Maskenausrichtungsrand entspricht,
ähnlich wie ein Planattransistor, was zur Folge hat, daß
die effektive Kanallänge vergrößert wird und die
Ansteuerbarkeit sich verschlechtert.
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Bei dem bekanntem statischen Induktionstransistor ist der
Abflußbereich 11 gegenüberliegend zu dem Quellenbereich 12
angeordnet, während der Kanalbereich 13 dazwischen
angeordnet ist. Falls der Kanal demzufolge verkürzt wird,
um auf diese Weise hohe Ansprechgeschwindigkeiten zu
erreichen, fließt der elektrische Strom zwischen dem Abfluß
und der Quelle selbst an einem Punkt entfernt von der
Gatteroberfläche, indem derselbe durch das Feld des
Abflusses beeinflußt wird. Diese Stromkomponente kann
jedoch nicht durch die Gatterspannung gesteuert werden.
Dies führt zu dem Nachteil, daß im abgeschalteten Zustand
ein relativ großer Sickerstrom fließt. Fig. 1b zeigt
beispielsweise die Kennlinie des Abflußstromes versus
Abflußspannung bei einem bekannten statischen
Induktionstransistor, welcher derart ausgelegt ist, daß die
Kanallänge ungefähr 0,5 u beträgt. Die Störstellenmenge im
Kanal beträgt dabei 2·10¹³ cm&supmin;², während die Dicke der
Gatteroxidschicht ungefähr 250 Å ausmacht. Selbst wenn in
diesem Fall die Gatterspannung 0 Volt beträgt, ergibt sich
bei zunehmender Abflußspannung ein Abflußstrom. Der auf der
Hauptseite fließende Strom kann dabei in gewisser Weise
unterdrückt werden, indem die Störstellenkonzentration das
Kanalbereiches 13 geeignet gewählt wird. Fig. 1c zeigt
hingegen die Kennlinie des Abflußstromes versus
Abflußspannung bei einem statischen Induktionstransistor, welcher
so ausgelegt ist, daß die Kanallänge ungefähr 0,5 u
beträgt. Die Störstellenmenge des Kanals beträgt hingegen 6·10¹³ cm&supmin;²,
während die Dicke des Gatteroxidschichtes erneut
ungefähr 250 Å ist. Auf diese Weise wird der Sickerstrom in
abgeschalteten Zustand verbessert. Die Ansteuerbarkeit wird
jedoch zu einem gewissen Maße geopfert, weil es schwierig
wird, den statischen Indunktionseffekt auf der Abflußseite
bis auf die Quellenseite zu erstrecken, so daß auf diese
Weise die Schwellwertspannung vergrößert wird.
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Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein
Verfahren zur Herstellung eines statischen
Induktionstransistors mit eingeschnittener Stufe und isoliertem Gatter zu
schaffen, bei welchem die Schwierigkeiten der
Maskenausrichtung bei der Herstellung der Gatteroxidschicht und
der Gatterelektrode vermieden werden.
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Im Rahmen der Erfindung ist dieses Verfahren zur
Herstellung eines statischen Induktionstransistors mit
eingeschnittener Stufe und isolierten Gatter durch die folgenden
Verfahrensschritte gekennzeichnet:
- anisotrope Ätzung der Hauptfläche eines
Halbleitersubstrats zur Herstellung einer U-förmigen Rinne;
- Aufbringung von Maskenmaterial zur Durchführung einer
selektiven Oxidation auf der Hauptfläche;
- anisotrope Ätzung des Maskenmaterials unter
Freilassung eines ersten Bereiches von Maskenmaterial auf der
Seitenwandung der Rinne in selbstausrichtender Weise
und unter Freilassung eines zweiten Bereiches des
Maskenmaterials auf einen Bereich der Hauptfläche, für
die eventuelle Ausbildung eines Quellen- oder
Abflußbereiches;
- Durchführung einer selektiven Oxidation für die
Ausbildung einer Feldoxidschicht oberhalb der Hauptfläche
und zur Entfernung von Teilen des Maskenmaterials für
die Herstellung eines Fensters auf der Seitenwandung
des genannten Bereiches;
- Ausbildung einer dünnen Gatteroxidschicht innerhalb
des Fensters an der Seitenwandung;
- Aufbringung von Material unter Bildung einer
Gatterelektrode und anisotrope Ätzung unter Zurücklassung
dieses Materials auf der dünnen Gatteroxidschicht und
- Ausbildung eines Quellen- oder Abflußbereiches.
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In diesem Zusammenhang wird auf die Patentanmeldung
EP 92 101 661.4 verwiesen, welche aus der vorliegenden
Anmeldung ausgeschieden worden ist.
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Die GB-A-2 103 879 betrifft einen Feldeffekttransistor des
MOS-Typs. In diesem Fall wird bezweckt, daß das Problem bei
der positionsmäßigen Ausrichtung der durch Niederschlagung
gebildeten Quelle gelöst wird, wobei dieses Problem
auftritt, sobald an der Seitenwandung eines durch senkrechte
Niederschlagung gebildeten Aufbaus eine Gatterelektrode
hergestellt wird. Um dies zu erreichen, wird über die
gesamte Oberfläche des Halbleitersubstrats eine dicke
Oxidschicht aufgebracht. In der Folge wird ein Aufbau
hergestellt und darin eine Hinterschneidung erzeugt, was zu
einem Überhang der Oxidschicht führt, die wiederum zur
Ausbildung der Gatterelektrode an der Seitenwandung
verwendet wird.
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Eine Ausführungsform der Erfindung soll nunmehr unter
Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben werden es zeigen:
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Fig. 1 ein Beispiel eines bekannten statischen
Induktionstransistors mit eingeschnittener Stufe und
isoliertem Gatter, bei welcher Fig. 1a eine Schnittansicht der
Anordnung und Fig. 1b und c Beispiele der Kennlinien des
Abflußstromes versus Abflußspannung zeigen;
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Fig. 2 Ansichten eines bekannten Verfahrens zur
Herstellung eines statischen Induktionstransistors mit
eingeschnittener Stufe und isoliertem Gatter;
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Fig. 3 eine Draufsicht auf einen bekannten statischen
Induktionstransistor mit eingeschnittener Stufe und
isoliertem Gatter;
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Fig. 4 graphische Darstellung von Kennlinien des
Abflußstromes versus Abflußspannung bei einem bekannten
statischen
Induktionstransistor mit eingeschnittener Stufe und
isoliertem Gatter mit unterschiedlicher Breite einer
Maskenausrichtung;
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Fig. 5 schematische Ansichten des Verfahrens zur
Herstellung eines statischen Induktionstransistors mit
eingeschnittener Stufe und isoliertem Gatter gemäß der
Erfindung;
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Fig. 6 detaillierte Ansichten des Verfahrens zur
Herstellung des Maskenmaterials;
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Fig. 7 eine Draufsicht eines statischen
Induktionstransistors mit eingeschnittener Stufe und isoliertem
Gatter, welcher entsprechend dem Verfahren der Erfindung
hergestellt ist und
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Fig. 8 eine Schnittansicht einer Ausführungsform eines
integrierten Schaltkreises, welcher aus statischen
Induktionstransistoren mit eingeschnittener Stufe und isolierten
Gattern gemäß der Erfindung hergestellt ist.
Detaillierte Beschreibung einer vorteilhaften
Ausführungsform
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Fig. 5 zeigt eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens zur Herstellung eines statischen
Induktionstransistors mit eingeschnittener Stufe und isoliertem
Gatter gemäß Fig. 1.
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Gemäß Fig. 5a wird eine den Kanal bildende Epitaxialschicht
52 auf einem als Abfluß dienenden Halbleitersubstrat 51 zum
Wachsen gebracht. Die Störstellen zur Bildung des Kanals
werden durch thermische Diffusion oder Ionenimplantation
eingeführt. In der Folge wird auf der Hauptfläche des
Halbleitersubstrats eine U-formige Rinne durch
anisotropische Plasma-Ätzung oder dgl. hergestellt.
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Entsprechend Fig. 5b wird in der Folge Maskenmaterial 53
für eine selektive Oxidation aufgebracht. Durch ein
konventionelles photolithographisches Verfahren in Kombination
mit einem anisotropischen Plasma-Ätzverfahren wird
Maskenmaterial auf einen Quellenbereich der Hauptfläche des
Halbleitersubstrats und auf einen Gatterbereich der
Seitenwandung der U-förmigen Rinne zurückgelassen.
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Gemäß Fig. 5c wird anschließend eine selektive Oxidation
durchgeführt, um eine Feldoxidschicht 55 herzustellen. Zur
gleichen Zeit wird auf der Hauptoberfläche des
Halbleitersubstrats ein Quellenbereich erzeugt, während entlang der
Seitenwandung der U-förmigen Rinne unter Bildung einer
Gatteroxidschicht 54 ein Gatterbereich hergestellt erzeugt
wird.
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Entsprechend Fig. 5d wird dann eine die Gatterelektrode
bildende polykristalline Siliziumschicht 56 aufgebracht und
derart geätzt, daß auf der Gatteroxidschicht 54 der
Seitenwandung der U-förmigen Rinne durch ein bekanntes
photolithographisches Verfahren diese Gatterelektrode verbleibt,
worauf durch thermische Diffusion oder Ionenimplantation
ein Quellenbereich 57 erzeugt wird.
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Gemäß Fig. 5e wird schließlich eine Passivierungsschicht 58
aufgebracht, worauf Kontaktöffnungen hergestellt werden, um
auf diese Weise eine Abflußelektrode 51', eine
Gatterelektrode 56' und eine Quellenelektrode 57 zu bilden.
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In dem betreffenden Fall liegt die Störstellenkonzentration
des Abflußbereiches 51 und des Quellenbereiches 57 in der
Größenordnung zwischen 10¹&sup8; und 10²¹ cm&supmin;³. Der Leitungstyp
kann entweder vom P- oder N-Typ sein. Fernerhin kann das
Halbleitersubstrat 51 als Quellenbereich und der Bereich 57
als Abflußbereich verwendet werden. Die
Störstellenkonzentration im Kanalbereich 52 liegt in der Größenordnung
zwischen 10¹² und 10¹&sup6; cm&supmin;³. Der Leitfähigkeitstyp kann
derselbe oder entgegengesetzt zu der der Bereiche 51 und 57
sein. Fernerhin kann auch eine Mehrschichtanordnung
verwendet werden. Die Störstellenkonzentration sowie die
Tiefe der u-förmigen Rinne sind derart gewählt, daß während
wenigstens einem Teil des Betriebszustandes die
Verarmungsschicht des Abflußbereiches bis zu dem
Quellenbereich gelangt. Die Dicke der Gatteroxidschicht 54 ist auf
einen Wert im Bereich zwischen 100 und 1000 Å eingestellt.
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Bei erwähnten Herstellungsverfahren kann die die
Eigenschaften der Anordnung am meisten beeinflussende
Gatteroxidschicht durch Selbsteinstellung nur auf der
Seitenwandung der U-förmigen Rinne hergestellt werden. Auf diese
Weise kann ein statischer Induktionstransistor mit
eingeschnittener Stufe und isoliertem Gatter hergestellt werden,
welcher eine ausgezeichnete Reproduktivität und
Zuverlässigkeit besitzt, während die Kennlinien des
Abflußstromes versus Abflußspannung weitgehend denen von Fig. 4a
entsprechen.
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Fig. 6 zeigt im einzelnen den Verfahrensschritt zur
Herstellung des Maskenmaterials 53, gemäß Fig. 5b.
Entsprechend Fig. 6a wird die den Kanal bildende
Epitaxialschicht 62 auf einem als Abfluß dienenden
Halbleitersubstrat 51 aufgebaut. Durch thermische Diffusion oder
Ionenimplantation werden dabei die Störstellen in den Kanal
eingeführt. In der Folge wird in einem Teil der Oberfläche
des Halbleiters durch anisotropische Plama-Ätzung oder dgl.
eine U-förmige Rinne hergestellt.
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Entsprechend Fig. 6b wird eine das Maskenmaterial bildende
polykristalline Siliziumschicht 64 zur Ätzung einer
Siliziumnitridschicht
63 aufgebracht. Diese
Siliziumnitridschicht 63, welche zur selektiven Oxidation das
Maskenmaterial bildet, wird dabei in bekannter Weise durch CVD-
Verfahren oder dgl. aufgebracht.
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Gemäß Fig. 6c wird in der Folge durch ein bekanntes
photolithographisches Verfahren in Verbindung mit einem
anisotropischen Plasmaverfahren eine polykristalline
Siliziumschicht 64 als Quellenbereich auf der Hauptoberfläche des
Halbleitersubstrats erzeugt, während gleichzeitig ein
Gatterbereich an der Seitenwandung der U-förmigen Rinne
hergestellt wird. Diese anisotropische Plasma-Ätzverfahren
der polykristallinen Siliziumschicht 64 kann dabei
beispielsweise bei Verwendung von PCI&sub3; mit einem Gasdruck von
ungefähr 0,1 Torr (1 Torr = 133,3 Pa) durchgeführt werden.
Gemäß Fig. 6d wird diese polykristalline Siliziumschicht 64
als Maskenmaterial verwendet, um die Ätzung der
Siliziumnitridschicht 63 durchzuführen, welche das Maskenmaterial
für die selektive Oxidation bildet.
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Bei dem beschriebenen Verfahren kann die das Maskenmaterial
für die selektive Oxidation bildende Siliziumnitridschicht
selbst einstellend nur an der Seitenwandung der U-förmigen
Rinne hergestellt werden. Diese Siliziumnitridschicht kann
selbstverständlich direkt einem aniostropen Ätzverfahren
ausgesetzt werden. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
erfolgt die Ätzung der Siliziumnitridschicht vorzugsweise
durch Naßätzung, beispielsweise durch Kochen mit
phosphorischer Säure, ohne daß dabei ein Schaden auftritt.
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Eine Draufsicht auf einen entsprechend den Fig. 5 und 6
hergestellten statischen Induktionstransistors ist in Fig.
7 gezeigt. Dieser Transistor besitzt dabei eine U-förmige
Rinne mit einer Seitenwandung 71, ein durch selektive
Oxidation hergestelltes, den aktiven Bereich bildendes Fenster
72,
eine durch polykristallines Silizium hergestellte
Gatterelektrode 73, Abfluß- und Gatterkontaktöffnungen 74
und 75 sowie Abfluß- und Gatterelektroden 76 und 77. Die
dargestellte Schnittlinie A-A' entspricht dabei der
Darstellung von Fig. 5e. ld bezeichnet den
Maskenausrichtungsrand in Bezug auf das photolithographische Verfahren
gemäß dem Verfahrenschritt d von Fig. 5. Dieser Rand
besitzt dabei im Normalfall eine Breite im Bereich zwischen
0,1 und 2 u. Dieser Teil ist jedoch eine dicke
Feldoxidschicht. Selbst wenn dieselbe somit auf der Gatterelektrode
zu liegen gelangt, beeinflußt dies nicht die Eigenschaften
der Anordnung.
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Eine Schnittansicht eines Invertiergatters, bei welchem der
statische Induktionstransistor bei einem integrierten
Schaltkreis mit einem komplementären
Metalloxidhalbleitertransistor verwendet wird, ist in Fig. 8 gezeigt. Diese
Anordnung besitzt ein Halbleitersubstrat 80, auf dessen
Hauptfläche zum Teil eine U-förmige Rinne aufgebracht ist.
Die Anordnung besitzt fernerhin einen N&spplus;-Abflußbereich 81,
einen P&spplus;-Abflußbereich 82, eine N&spplus;-Quellenbereich 83 sowie
einen P&spplus;-Quellenbereich 84, wobei diese Bereiche
Störstellenkonzentrationen in der Größenordnung zwischen 10¹&sup8; und
10²¹ cm&supmin;³ besitzen. Die Anordnung weist fernerhin einen P-
Kanalbereich 85 und einen N-Kanalbereich 86 auf, wobei
diese Bereiche Störstellenkonzentrationen in der
Größenordnung von 10¹² und 10¹&sup6; cm&supmin;³ besitzen. Die
Störstellenkonzentration sowie die Tiefe der U-förmigen Rinne sind
derart gewählt, daß wenigstens während einem Teil des
Betriebszustandes die von dem Abflußbereich ausgehende
Verarmungsschicht bis in den Quellenbereich gelangt.
Fernerhin ist eine Gatterisolierschicht 87 vorgesehen,
welche als Oxidschicht ausgebildet ist und eine Dicke im
Bereich zwischen 100 und 1000
Å aufweist. Fernerhin sind
eine Gatterelektrode 87' und eine Feldoxidschicht 88
vorgesehen. Mit Hilfe einer P-Schicht 89 wird der
P-Kanaltransistor von dem N-Kanaltransistor getrennt. Die
Gatterelektrode 87' bildet den logischen Eingang, während die
Abflußelektroden 81' und 82' als logische Ausgänge dienen.
Die Speisespannung wird den Quellenelektroden zugeführt,
welche mit den Quellenbereichen 83 und 84 verbunden sind.
Wenn demzufolge der logische Eingangswert einen hohen
Spannungswert besitzt, befindet sich der N-Kanaltransistor
im eingeschalteten Zustand, während der P-Kanaltransistor
abgeschaltet ist, so daß der logische Ausgang einen
niedrigen Spannungswert aufweist. Dasselbe gilt für den
entgegengesetzten Fall.
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Eine derartige integrierte Schaltung kann in ähnlicher
Weise wie das Herstellungsverfahren von Fig. 5 durchgeführt
werden mit der Ausnahme der Auslegung des Substrats. Auf
diese Weise kann demzufolge eine integrierte Schaltung mit
einem komplementären Metalloxid-Halbleitertransistor
hergestellt werden, welche eine gute Reproduktivität und
Zuverlässigkeit besitzt, während die
Ansprechgeschwindigkeit hoch und die Aufnahmeleistung gering ist. Auf diese
Weise kann beispielsweise eine Verzögerungsleitung von
430 ps hergestellt werden, welche eine Verlustleistung von
10 mW besitzt, indem ein Ringoszillator mit Hilfe der in
Fig. 8 dargestellten integrierten Schaltung unter Einsatz
komplementärer Metalloxid-Halbleitertransistoren verwendet
wird.
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Die vorliegende Erfindung vermeidet die Nachteile, so wie
sie sich bei dem bekannten Herstellungsverfahren für
statische Induktionstransistoren mit eingeschnittener Stufe
und isoliertem Gatter ergeben. Im Rahmen der Erfindung
können nämlich die Gatteroxidschicht und die
Gatterelektrode
selbsteinstellend hergestellt werden, indem sie nur
auf der Seitenwandung der U-förmigen Rinne gebildet werden.
Auf diese Weise kann demzufolge ein statischer
Induktionstransistor mit eingeschnittener Stufe und isoliertem
Gatter erzeugt werden, welcher eine sehr hohe
Schaltgeschwindigkeit besitzt. Fernerhin kann eine integrierte
Schaltung unter Verwendung eines statischen
Induktionstransistors mit eingeschnittener Stufe und isoliertem Gatter
hergestellt werden, welche bei hoher Ansprechgeschwindigkeit
und niedriger Leistung eine gute Reproduktivität und
Zuverlässigkeit besitzt, was von großem industriellen Wert
erscheint.