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DE3787757T2 - Impulslichtbogenschweissen. - Google Patents

Impulslichtbogenschweissen.

Info

Publication number
DE3787757T2
DE3787757T2 DE87304916T DE3787757T DE3787757T2 DE 3787757 T2 DE3787757 T2 DE 3787757T2 DE 87304916 T DE87304916 T DE 87304916T DE 3787757 T DE3787757 T DE 3787757T DE 3787757 T2 DE3787757 T2 DE 3787757T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
arc
voltage
circuit
current
pulse
Prior art date
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Expired - Fee Related
Application number
DE87304916T
Other languages
English (en)
Other versions
DE3787757D1 (de
Inventor
William Kenneth Brougham
Gary Lyn Cheesman
David Michael Leske
Graeme John Ogilvie
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Commonwealth Scientific and Industrial Research Organization CSIRO
Welding Industries of Australia Pty Ltd
Original Assignee
Commonwealth Scientific and Industrial Research Organization CSIRO
Welding Industries of Australia Pty Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Commonwealth Scientific and Industrial Research Organization CSIRO, Welding Industries of Australia Pty Ltd filed Critical Commonwealth Scientific and Industrial Research Organization CSIRO
Publication of DE3787757D1 publication Critical patent/DE3787757D1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3787757T2 publication Critical patent/DE3787757T2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K9/00Arc welding or cutting
    • B23K9/09Arrangements or circuits for arc welding with pulsed current or voltage
    • B23K9/091Arrangements or circuits for arc welding with pulsed current or voltage characterised by the circuits

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Plasma & Fusion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Arc Welding Control (AREA)
  • Arc Welding In General (AREA)

Description

  • Die Erfindung befaßt sich mit Weiterentwicklungen beim gepulsten Lichtbogen-MIG-Schweißen (Metall-Inertgas-Schweißen).
  • Das gepulste Lichtbogenschweißen wurde zuerst zu Beginn im Jahre 1960 vorgeschlagen und seit dieser Zeit ist es eines der am häufigsten eingesetzten und fortentwickelten Lichtbogen-Schweißverfahren. Jedoch hat man bei dem gepulsten Lichtbogen-Schweißen niemals alle Möglichkeiten hauptsächlich auf Grund der Anzahl und der Kompliziertheit der Steuerungen ausgeschöpft, welche eine Bedienungsperson vornehmen muß, um zufriedenstellende Schweißbedingungen insbesondere bei den am häufigsten auftretenden Schweißbedingungen zu erzielen, wodurch beispielsweise ein Schweißmetalltropfen bei jedem Schweißstrompuls unabhängig von der Drahtvorschubrate gelöst wird.
  • Die Variablen, welche bei einem gepulsten Lichtbogen-Schweißsystem wesentlich sind, sind die folgenden:
  • (a) Pulshöhe - Amplitude des Strompulses,
  • (b) Pulsbreite - Dauer des Strompulses,
  • (c) Drahtvorschubrate - lineare Geschwindigkeit, mit der die Elektrode zum Schweißbogen vorgeschoben wird,
  • (d) Pulsfrequenz - Wiederholungsrate der Strompulse,
  • (e) Hintergrundstrom - der relativ niedrige Wert des Gleichstroms, welcher im Bogen in den Perioden zwischen den Strompulsen fließt,
  • (f) der Lichtbogenstrom, und
  • (g) die Lichtbogenspannung.
  • Die Pulshöhe in Kombination mit der Pulsbreite bestimmen den Energieinhalt des Pulses, und dieser muß immer so ausreichend sein, daß ein Schweißmetalltropfen gebildet und abgelöst wird. Die Pulshöhe muß oberhalb des "Schwellwert" Stromwerts bei einer speziellen Kombination aus Drahtgröße/Art/Schutzgas sein, um einen Sprühübergang des Schweißmetalls zu erzielen. Es ist für ein praktisches Schweißsystem erwünscht, eine Rückführungseinrichtung irgendeiner Art zu haben, um Änderungen der Schweißparameter, die Änderungen der Netzspannung und der Drahtvorschubrate infolge von Änderungen der Motorgeschwindigkeit oder des Schlupfs in dem Drahtzufuhrsystem, zu berücksichtigen. Obgleich eine Vielzahl von unterschiedlichen Rückführungssystemen vorgeschlagen worden ist, hat keines dieser Systeme den gewünschten Effekt, die Schweißparameter konstant zu halten, wodurch das Ablösen eines einzigen Tropfens bei jedem Strompuls sichergestellt wird, welcher durch das System erzeugt wird. Dies ist insbesondere auf die Tatsache zurückzuführen, daß die Schaltung sich nicht in adäquater Weise an die Änderungen der Schweißbedingungen anpaßt, welche durch Änderungen bei der Drahtvorschubrate und Änderungen in der Position der Elektrode relativ zum Werkstück (Bogenlänge) verursacht werden. Die meisten Versuche zur Kompensation derartiger Änderungen konzentrierten sich auf die Steuerung der Pulsbreite, um eine relativ konstante Elektrodenabschmelzrate aufrechtzuerhalten. Bei diesem Vorschlag wird jedoch die Bedeutung der genauen Zuordnung zwischen der Pulsfrequenz und der Drahtvorschubrate, welche dazu führt, daß mehr als ein Metalltropfen pro Strompuls erzeugt wird, unberücksichtigt gelassen, oder es wird die Notwendigkeit unberücksichtigt gelassen, daß man mehr als einen Puls zum Ablösen des Metalltropfens benötigt, wodurch sich ein Verspritzen des Schweißmetalls oder andere unerwünschte Nebeneffekte ergeben.
  • Viele Versuche wurden unternommen, die vorstehend beschriebenen Schwierigkeiten zu überwinden, und während einigen hiervon ein Erfolg beschieden war, ist nach wie vor noch eine Anzahl von bedeutenden Nachteilen vorhanden. Beispielsweise beschreiben die US-A-4 409 465 von Yamamoto et al. und US-A-4 438 317 von Ueguri et al. im wesentlichen den gleichen Vorschlag, die Lichtbogenstrompulse zu steuern, wobei die Spannung an dem Lichtbogen überwacht wird und eine Rückführungsschaltung bzw. eine Regelschaltung eingesetzt wird, um die Lichtbogenspannung auf einem vorbestimmten, gewünschten Mittelwert konstant zu halten. Wie in den vorstehend angegebenen Patenten aufgezeigt ist, kann die Spannung an dem Lichtbogen nach Maßgabe einer der folgenden Methoden gemessen werden:
  • (1) Eine Messung nur während der Pulsperiode,
  • (2) als ein Mittelwert von Puls und Hintergrund-Lichtbogenspannung, oder
  • (3) gemessen nur in Form der Hintergrundperiode.
  • Da bei dem ersten vorstehend aufgelisteten Meßverfahren die Messung zum Zeitpunkt des maximalen Stroms durchgeführt wird, hat jegliche praktische Spannungsmessung leicht beträchtliche Spannungsabfallkomponenten miteingeschlossen, welche zurückzuführen sind auf folgendes:
  • (a) ein Spannungsabfall an der Elektrodendrahtverlängerung,
  • (b) ein Spannungsabfall an der Grenzfläche an der Kontaktspitze und dem Elektrodendraht, und/oder
  • (c) ein Spannungsabfall an den Verbindungsleitungen zwischen der Schweißenergiequelle und dem Schweißlichtbogen.
  • Derartige Spannungsabfälle können nicht auf einfache Weise insbesondere dann kompensiert werden, wenn sich die Elektrodendrahtverlängerung bzw. die Elektrodendrahterstreckung sich nach Maßgabe der Bedienungsweise ändert.
  • Wenn die Lichtbogenspannung nach Maßgabe des voranstehenden Punkts (2) gemessen wird, muß eine übergroße Wicklungszeit an das Lichtbogenspannungssignal angelegt werden, da ein Verhältnis von etwa 2 : 1 zwischen der Pulsgröße und der Hintergrundspannungsgröße insbesondere bei niedrigen Drahtvorschubraten vorhanden ist, wenn der Puls/Hintergrund-Tastgrad niedrig ist. Hierdurch erhält man natürlich eine unerwünschte Verzögerung im Steuersystem. Wenn die Drahtvorschubrate hoch ist, ist der Puls/Hintergrund-Tastgrad entsprechend hoch und die Wirkungen bezüglich den Einzelheiten für die Spannungsmessung nur während der Pulsperiode herrschen dann notwendigerweise vor.
  • Wenn die Lichtbogenspannung nur während der Hintergrundperiode gemessen wird, sind die Spannungsabfallprobleme, welche vorstehend angegeben sind, weniger signifikant, da Hintergrundstromwerte typischerweise wesentlich niedriger als Pulsstromwerte sind. Wenn jedoch der Lichtbogenspannungswert während der Hintergrundperiode gemittelt wird, kann die Genauigkeit des Ergebnisses in nachteiliger Weise durch das Auftreten eines Kurzschlusses im Bogen beeinträchtigt werden. Dies tritt typischerweise unmittelbar im Anschluß an eine Pulsperiode und insbesondere dann auf, wenn die Maschine derart eingestellt ist, daß eine kurze Bogenlänge erzeugt wird. Es ist noch zu erwähnen, daß dann, wenn die Lichtbogenlänge kurz ist, eine Brücke aus geschmolzenem Elektrodenmetall nach wie vor in Takt zwischen dem Elektrodendraht und dem sich ablösenden Tropfen zu dem Zeitpunkt sammeln kann, zu dem der Tropfen das Werkstück oder die Schweißschmelzmasse berührt. Dieser Kurzschluß beeinflußt natürlich die mittlere Lichtbogenspannung und führt zu einer Ungenauigkeit bei der Steuerung, die man bei dem Lichtbogen-Schweißsystem erhält.
  • Die vorstehend genannten Schwierigkeiten sind insbesondere bei Elektroden mit hohem spezifischen elektrischen Widerstand, wie Inconel, offensichtlich, und die Erfindung zielt darauf ab, ein Pulslichtbogen-Schweißsystem bereitzustellen, bei dem wenigstens die vorstehend genannten Schwierigkeiten vermindert sind und man eine verbesserte Steuerung beim Schweißverfahren erhält.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Nach der Erfindung wird ein gepulstes Lichtbogen-Schweißsystem mit einer Schaltung zur Erzeugung von Strompulsen und einer Schaltung zur Erzeugung eines Hintergrundstromes mit einer zur Verbindung mit einer Last über einen Elektrodendraht vorgesehenen Gleichspannungs-Versorgungsschaltung, Schalteinrichtungen zum Anlegen von Strompulsen, die durch die Schaltung zur Erzeugung von Strompulsen erzeugt werden, an die Last, Einrichtungen zur Erfassung der von den Schaltungen an die Last angelegten Spannung, sowie Einrichtungen zur Steuerung der Schalteinrichtungen zur Steuerung der Pulswiederholungsrate, um eine im wesentlichen konstante vorbestimmte Bogenspannung an der Last aufrecht zu erhalten, bereitgestellt, welches sich dadurch auszeichnet, daß die Einrichtungen zur Erfassung der Bogenspannung Einrichtungen zur Bestimmung der niedrigsten Bogenspannung aufweisen, die in einer vorbestimmten Zeitperiode auftritt, welche unmittelbar dem Einsatz jedes Strompulses vorausgeht.
  • Es wird bevorzugt, daß die Lichtbogenlänge und somit die Lichtbogenspannung sich konstant ändern, wenn die Tropfen des schmelzflüssigen Elektrodenmaterials gebildet werden und sich von dem Elektrodendraht lösen, und als Folge hiervon ist die tatsächliche Lichtbogenspannung eine komplexe Kombination aus sich ändernden Spannungswerten. Wenn man die Lichtbogenspannung mit dem niedrigst möglichen Wert wählt und diese Spannung verwendet, um die Pulswiederholungsrate zu bestimmen, lassen sich die Einflüsse auf die Lichtbogenspannung durch die vorstehend angegebenen Einzelheiten so gering wie möglich machen und Fehler infolge eines Kurzschlusses lassen sich vermeiden.
  • Die Einrichtung, mittels der die Lichtbogenspannung überwacht wird, ist für die Erfindung nicht wesentlich, und es kann irgendeine von vielen an sich bekannten Einrichtungen beispielsweise jenen, die in den vorstehend genannten US-PSen angegeben sind, eingesetzt werden, oder es kann eine Einrichtung eingesetzt werden, welche nachstehend näher beschrieben wird, um zufriedenstellende Ergebnisse zu erzielen. In ähnlicher Weise ist die Einrichtung, mit der die minimale Lichtbogenspannung vor dem Beginn des jeweiligen Strompulses erfaßt wird, nicht wesentlich und zahlreiche Alternativen können von einem fachkundigen Elektroingenieur hierzu vorgeschlagen werden.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform, welche nachstehend näher erläutert wird, ist eine Abtast- und Halteschaltung hiermit verbunden, um die Lichtbogenspannung während einer Zeit-"Fenster"-Periode unmittelbar vorausgehend dem Beginn des jeweiligen Schweißstrompulses abzutasten, und die Schaltung ist derart ausgelegt, daß die während der Abtastperiode aufgefundene kleinste Spannung gehalten wird und diese Spannung als ein Steuerparameter an die Schaltung abgegeben wird, welche das Schweißsystem steuert. Die Länge des Zeit-"Fensters" ist nicht von einflußnehmender Bedeutung, sondern eine Zeit von etwa 1000 us hat sich als zufriedenstellend erwiesen. Die niedrigste während der Abtastperiode aufgefundene Spannung kann mittels einer Erfassungsschaltung für eine minimale Spannung gehalten werden, welche als ein negativer Spitzengleichrichter arbeitet.
  • Die Art und Weise, mit der der niedrigste Lichtbogenspannungswert zur Steuerung der Pulswiederholungsrate genutzt wird, kann auf irgendeine geeignete Weise beispielsweise so gewählt werden, wie dies in den vorstehend genannten US-Patenten angegeben ist oder wie dies nachstehend noch näher beschrieben wird.
  • Wenn die Drahtzuführungsrate auf einen hohen Wert eingestellt wird, können die Stromimpulse so nahe beieinander sein, daß die Periode des Hintergrundstromwertes minimal ist. Unter diesen Umständen arbeitet die Strompuls-Steuerschaltung auf der Basis einer Kombination aus der mittleren Lichtbogenspannung und der niedrigsten Lichtbogenspannung, welche unmittelbar vor dem Beginn des jeweiligen Strompulses auftritt. Wenn das System eine minimale Hintergrundspannung nicht erfassen kann, arbeitet die Steuerschaltung auf der Basis lediglich der mittleren Lichtbogenspannung.
  • Während in der nachstehenden Beschreibung die Schalteinrichtungen derart erläutert werden, daß eine Schaltung an der Sekundärseite der Gleichstrom-Energieversorgungsschaltung vorgenommen wird, können natürlich bei der Erfindung in gleicher Weise Schaltanordnungen vorgesehen werden, welche an der Primärseite der Gleichstrom-Energieversorgungsschaltung vorgesehen sind.
  • KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung beschrieben, in welcher gilt:
  • Fig. 1 ist ein schematisches Blockdiagramm einer Steuerschaltung gemäß einer bevorzugten Ausführungsform nach der Erfindung;
  • Fig. 2 ist ein detaillierteres Schaltungsdiagramm des Lichtbogenspannungs-Minimumdetektors;
  • Fig. 3 ist ein beispielhaftes Zeitablaufdiagramm, welches der Erfassungsschaltung für die minimale Lichtbogenspannung zugeordnet ist;
  • Fig. 4 ist ein detailliertes Schaltungsdiagramm zur Verdeutlichung der Einzelheiten der Steuerschaltung gemäß dem Blockdiagramm nach Fig. 1, und
  • Fig. 5 ist eine schematische Darstellung zur Verdeutlichung der Änderungen bei der Pulsfrequenzrate.
  • BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
  • Zuerst wird unter Bezugnahme auf Fig. 1 der Zeichnung die Steuerschaltung gemäß einer bevorzugten Ausführungsform nach der Erfindung gezeigt,welche einen Mehrkanalanalog/Digitalwandler umfaßt, welcher einen Analog-Multiplexer 1 und einen Analog/Digitalwandler 2 aufweist, an welchem einige analoge Eingangssignale anliegen. Die Eingangssignale umfassen folgendes: - Ein Null-zu-10-Voltanalogsignal, abgeleitet von einer Stromsteuerschaltung C, welche von der Bedienungsperson derart eingestellt wird, daß der gewünschte mittlere Schweißstromwert des Systems einjustiert wird; - ein Null-zu-10-Voltanalogsignal, welches durch die Lichtbogenlängen-Steuerschaltung A eingestellt wird, welche von der Bedienungsperson zur Einstellung der Länge des Lichtbogens eingestellt wird; - Spannungssignale "V arc" und "V mux", welche die tatsächliche Lichtbogenspannung oder genauer gesagt die ausgewählten Teile der Lichtbogenspannung darstellen, und - ein Spannungssignal "I arc", welches den tatsächlichen Lichtbogenstrom wiedergibt.
  • Zwei digitale Eingabe/Ausgabe-Einrichtungen 3 (Fig. 4) stellen insgesamt vierundvierzig verfügbare parallele I/O-Leitungen bereit. Diese Leitungen sind verbunden mit folgendem:
  • 1. Eine alphanumerische Flüssigkristallanzeige LCD.
  • 2. Einer einfachen Tastatur K, welche zwei Tasten aufweist, die mit "change" (P2/2) und "accept" (P2/3) bezeichnet sind, und welche in Verbindung mit der Anzeige D zum Zweck des Auswählens der Schweißaufgabenparameter eingesetzt werden.
  • 3. Eingänge von:
  • a. Schweißpistolenschalter - (P2/4)
  • b. Gasspülschalter - (P2/5)
  • c. Drehgrößen (inch) Schalter - (P2/6)
  • 4. Einer gesonderten Schaltungssteuerung der folgenden Funktionen:
  • a. Schutzgasstrom - (P6/4)
  • b. Drahtvorschub Ein/Aus - (P6(5)
  • 5. Analoge Multiplexer und Demultiplexerkanalwähleinrichtungen - (PD/0-7).
  • 6. Eine Erfassungsschaltung für eine minimale Lichtbogenspannung - (Eingang PD/7, Ausgang PE/6).
  • 7. Diagnoseausgänge "Arc Active" (P6/6) und "Processed Arc Active" (P6/7)
  • Die Ausgänge von dem Analog/Digitalwandler 2 und der Eingangs/ Ausgangseinrichtung 3 sind mit einer zentralen Verarbeitungseinheit und einem Datenspeicher 4 verbunden, welcher einen acht Bit Mikroprozessor (Typ 8085), einen 2K RAM Datenspeicher und einen 8K EPROM Softwarespeicher (Fig. 4) aufweist.
  • Der Mikroprozessor 4 gibt Parameter "Drahtvorschubrate", "Pulshöhe" und "Hintergrundhöhe" in digitaler Form auf der Basis der im EPROM gespeicherten Software aus. Diese Signale werden in eine analoge Form mit Hilfe eines Digital/Analogwandlers 5 umgewandelt und werden dann mit Hilfe eines De-Multiplexers 6 gemäß einer Demultiplexbehandlung bearbeitet. Der Mikroprozessor 4 gibt auch digitale Informationen an eine Zeiteinrichtung 7 aus, welche ihrerseits drei gesonderte digitale Pulse ausgibt, welche den Beginn und das Ende des Tastfensters und den Beginn und das Ende des Schweißstrompulses definieren, und somit die Pulsbreite und die Pulsfrequenz definieren. Zwei der Ausgabeimpulse werden genutzt, um die Lichtbogenspannungs-Tastfensterschaltung 26 zu steuern. Einer dieser Ausgänge und der weitere Ausgang sind mit einem bistabilen Flip-Flop 8 verbunden, welches umschaltet, wenn die Ausgänge niedrig-pegelig werden, wodurch die SCR-Triggerschaltung. 9 gesperrt wird, so daß nur der Hintergrundstrom in dem Lichtboten zwischen den Schweißstrompulsen fließt.
  • Der Analogparameter "Hintergrundhöhe", welcher von dem Demultiplexer 6 ausgegeben wird, wird mit einem Eingang eines Komparators 12 verbunden. Ein weiterer Komparator 13 hat einen Eingang, welcher mit der "Hintergrundhöhen"-Parameterleitung von dem Mikroprozessor 4 verbunden ist, an den zusätzlich eine feste Spannung angelegt wurde, welche ein Hintergrundfenster darstellt. Der zweite Eingang des jeweiligen Komparators 12 und 13 ist mit dem Spannungssignal "I arc" verbunden, welches den tatsächlichen Lichtbogenstrom wiedergibt. Die Komparatoren 12 und 13 sind ferner derart ausgelegt, daß, wenn der Lichtbogenstrom unter den unteren Kegelwert des Hintergrundfensters abfällt, der Ausgang des bistabilen Flip- Flops 14 auf einen hohen Pegelwert umgeschältet wird, woraus resultiert, daß eine Hintergrundtreiberschaltung 15 die Hintergrundstrom-Schalterschaltung 16 einschaltet, welche bei der vorliegenden bevorzugten Ausführungsform von einer parallel geschalteten Gruppe von MOSFET-Transistoren (Fig. 4) gebildet wird. Wenn der tatsächliche Lichtbogenstrom den oberen Wert des Hintergrundfensters überschreitet, wird der Ausgang von dem bistabilen Flip-Flop 14 auf niedrig umgeschaltet, woraus resultiert, daß die Hintergrundtreiberschaltung 15 die Hintergrundstromschalterschaltung 16 ausschaltet. Die Anstiegs- und Abnahmezeiten des Hintergrundstroms sind durch die Impedanz der Serienschaltung der Indukturen 17 und 18 und durch den Schweißlichtbogen begrenzt.
  • Die erforderliche Energie wird von einer Dreiphasen-Transformator-Gleichrichterschaltung 19 genommen, welche irgendeine geeignete Form haben kann und eine kapazitive Filterung umfaßt, und welche sowohl den Lichtbogenstrom einschließlich der Hintergrundversorgung als auch die Strompulse liefert. Obgleich wie voran stehend beschrieben bei der vorliegenden Schaltung das gesteuerte Schalten der Stromimpulse an die Sekundärseite der Transformator/Gleichrichterschaltung 19 angelegt ist, kann natürlich selbstverständlich gegebenenfalls die Schaltung auch an der Primärseite der Transformator/Gleichrichterschaltung mit gleichen zufriedenstellenden Ergebnissen zur Anwendung kommen.
  • Der "Pulshöhen"-Parameterausgang von dem Demultiplexer 6 wird mit einem Eingang eines Komparators 20 verbunden, während ein zweiter Komparator 21 einen Eingang hat, welcher mit dem "Pulshöhen"-Parameter vom Mikroprozessor 4 verbunden ist, zu dem eine feste Spannung hinzugefügt wurde, welche ein Pulshöhenfenster darstellt. Der zweite Eingang jedes Komparators 20 und 21 wird mit der Spannung "I arc" verbunden, welche den tatsächlichen Lichtbogenstrom darstellt, und die Komparatoren sind derart ausgelegt, daß, wenn der tatsächliche Lichtbogenstrom unter den niedrigeren Pegelwert des Pulsfensters abfällt, der Komparator 20 ein Signal für die SCR-Triggerschaltung 9 liefert, welches wiederum einen SCR-Aufwärts-Abwärts-Treiber 9A triggert, welcher seinerseits die Haupt-SCR-Schalterschaltung 22 in den leitenden Zustand leitet, vorausgesetzt, daß die SCR- Triggerung 9 nicht unterdrückt wird und daß das "weld on"- Signal tief ist. In diesem Zusammenhang werden die SCR-Triggerschaltung 9, die Hintergrundtreiberschaltung 15 und eine Abschalt-Treiberschaltung 23 jeweils gesperrt, wenn das "weld on"-Signal sich im Aus-Zustand befindet.
  • Ein Pulsstrom fließt nunmehr von der Energiequelle 19 durch den Lichtbogen,durch den Induktor 18 und durch die SCR-Schalterschaltung 22. Wenn der tatsächliche Lichtbogenstrom über den oberen Pegelwert des Pulsfensters ansteigt, liefert der Komparator 21 der Abschalt-Treiberschaltung 23 ein Signal, welche ihrerseits die Ausschalt-MOSFET-Transistorschaltung 24 in den leitenden Zustand für eine vorbestimmte Zeitperiode schaltet. Diese Periode ist derart gewählt, daß die SCR-Schalterschaltung 22 in umgekehrter Richtung unter für eine Zeitperiode gehalten wird, die größer als die Ausschaltzeit ist und in typischer Weise in der Größenordnung von 50 us liegt. Auf diese Weise wird die SCR-Schalterschaltung 22 in den Aus-Zustand,oder nichtleitenden Zustand geschaltet. Eine Hilfsstromquelle 25 liefert eine Spannung, um die SCR-Schalterschaltung 22 in Gegenrichtung mit einer Vorspannung zu belegen.
  • Auch ist mit der SCR-Triggerschaltung 9 der Ausgang von der Zeiteinrichtung bzw. dem Zeitgeber 7 verbunden, welcher die Zeitperiode des jeweiligen Strompulses vorgibt. Somit wird ein Startsignal von dem Zeitgeber 7 zu der Triggerschaltung 9 verzögert, um einen Schweißstrompuls abzugeben. Ein weiterer Ausgang von dem Zeitgeber 7 ist mit der Ausschalt-Treiberschaltung 23 verbunden, um den Schweißstrompuls zu beenden, nachdem eine vorbestimmte Pulsperiode verstrichen ist.
  • Das Schweißlichtbogen-Spannungssignal "V arc", welches an dem Multiplexer 1 anliegt, ist proportional zu dem momentanen Spannungswert an dem Schweißbogen. Das Spannungssignal "V mux" ist proportional zu der niedrigsten Schweißlichtbogenspannung, welche mit Hilfe der Abtast- und Halteschaltung 26 erfaßt wurde, welche derart ausgelegt ist, daß die Lichtbogenspannung während einer Fensterzeitperiode unmittelbar dem jeweiligen Schweißstrompuls vorausgeht (Fig. 3) abtastet und die niedrigste Spannung während der Abtastperiode hält und diese- Spannung als einen stabilen Spannungswert an den Multiplexer 1 abgibt, um die Lichtbogenpuls-Wiederholungsrate zu steuern, und die erfaßte Spannung auf dem vorbestimmten eingestellten Wert konstant zu halten, wie dies nachstehend noch näher beschrieben wird.
  • Nunmehr unter Bezugnahme auf die Fig. 2 und 3 der Zeichnung wird die gegenwärtig bevorzugte Form der Spannungsminimum-Detektorschaltung 26 detailliert gezeigt. Der Mikroprozessor 4 leitet einen Abtastvorgang während dem letzten Teil der Pulszeitperiode, welche vorstehend angegeben ist, ein, indem die "Aktivierungs"-Leitung über die Eingangs/Ausgang-Schaltung 3 niedrig gepulst wird, welche das bistabile Flip-Flop zurücksetzt, welches die Verknüpfungsglieder 26A und 26B umfaßt, wodurch der Sperreingang zu dem ODER-Verknüpfungsglied 26C niedriger gemacht wird. Wenn das erste Zeitgebersignal "out0" das ODER-Verknüpfungsglied 26C niedrig pulst, wird das "Vor"- Signal kurz vermindert, der Transistor 26E eingeschaltet und somit wird der Speicherkondensator 26H auf die positive Versorgungsspannung aufgeladen. Das "out0"-Signal triggert auch den zweiten Zeitgeber in der Tastfensterzeit, welche in der Größenordnung von 1000 us (Fig. 3) liegt. Da das Tastfenster im letztgenannten Teil der "Hintergrund"-Stromperiode liegt, werden Kurzschlüsse vermieden, da diese unmittelbar nach dem Ende der Pulsperiode auftreten. Dies ergibt sich aus dem Lichtbogenspannungsverlauf Fig. 3.
  • Der momentane Lichtbogenspannungseingang "V arc" wird mit der Spannung an dem Kondensator 26H mit Hilfe des Operationsverstärkers 26F verglichen. Wenn "V arc" niedriger ist, wird der Kondensator 26H über die Diode 260 entladen. Wenn "V arc" höher ist, isoliert die Diode 260 den Kondensator. Auf diese Weise speichert der Kondensator den Minimalwert "Varc" seit dem Beginn des Fensters.
  • Am Ende der Fensterperiode wird das zweite Zeitgebersignal "out1" niedrig gepulst, der Beginn des Schweißstrompulses wird getriggert, die Flip-Flop-Verknüpfungsglieder 26A und 26B werden gesetzt. Der "Halte"-Ausgang von dem Verknüpfungsglied 26A wird niedrig, der Transistor 26D wird durchgeschaltet, wodurch der positive Eingang zu dem Operationsverstärker 26F gezwungenermaßen hoch wird und somit wird auch gezwungenermaßen der Ausgang des Operationsverstärkers "Vcom" hoch, welcher durch die Diode 26G an einem Entladen des Kondensators 26H gehindert wird. Die Spannung wird somit an dem Kondensator aufrechterhalten und durch den JFET-Operationsverstärker 261 für den Ausgang als Lichtbogenspannungsminimalsignal "Vmin" gepuffert. Der "Ready"-Ausgang wird dann angehoben, um den Mikroprozessor 4 anzugeben, daß das Signal "Vmin" an dem Multiplexer 1 das Nutzbare ist. Der Mikroprozessor liest den Wert von "Vmin" mit Hilfe des Multiplexers 1, und der Analog/Digitalwandler 2 arbeitet dann in der Form, daß die Leitung "aktiviert wird", um den nächsten Zyklus zu beginnen.
  • Die Steuerschaltung, welche in Fig. 1 der Schaltung schematisch gezeigt ist, wird in Fig. 4 der Zeichnung näher erläutert, in welcher die zuvor nur in Blockform angegebene Schaltung detailliert gezeigt ist. Da der Großteil der in Fig. 4 gezeigten Schaltung als Standardausführung : betrachtet werden kann, kann eine Beschreibung dieser Schaltung über die allgemeine Beschreibung hinausgehend für den jeweiligen Teil der Schaltung entfallen. Die Arbeitsweise der Schaltung ergibt sich aus der Beschreibung, wenn man diese im Zusammenhang mit den nachstehend noch angegebenen zusätzlichen Ausführungen betrachtet. Insbesondere wird die Drehvorschub-Steuerschaltung 10 nicht näher beschrieben, da sie für die Erfindung nicht wesentlich ist. Nähere Einzelheiten der Schaltung betreffend die Hauptschweißstromquelle 19 und die Hilfsstromquelle 25, können den Anmeldeunterlagen von PCT/AU80/0008 (Veröffentlichungsnummer W081/01323) entnommen werden, deren Inhalt durch die Bezugnahme vollinhaltlich zum Offenbarungsgehalt der vorliegenden Anmeldung zu rechnen ist.
  • Die Energieversorgungen 19 und 25 sind mit der Lichtbogenelektrode E verbunden, welche von einer üblichen Lichtbogenpistole (nicht gezeigt) getragen wird, welcher ein Lichtbogenelektrodendraht E mit Hilfe des Drahtvorschubmotors 11 zu der Steuerung eines Pistolenschalters (nicht gezeigt) zugeführt wird, um einen Schweißlichtbogen zwischen der Elektrode E und einem Werkstück W zu erzeugen. Wie oben beschrieben ist, wird der Lichtbogen durch eine Pulsschalt-Schaltung gesteuert, welche den Hauptstromschalter SCR 22, welcher durch die Triggerschaltungen 9, 9A gesteuert wird, und die Haupttreiber-Schaltschaltung 24 enthält.
  • Der Schweißstrom wird als Spannungsabfall an einem Nebenschlußwiderstand 27 erfaßt, welcher dann mit Hilfe eines Nebenschlußwiderstandsverstärkers oder eine "Verstärker"-Schaltung verarbeitet wird, welche detailliert in Fig. 4 der Zeichnung gezeigt ist. Die "Verstärker"-Schaltung verstärkt den Spannungsabfall und den Nebenschlußwiderstand 27 um einen Faktor 160, dividiert das Signal durch 10, puffert das Signal mit Hilfe der Verstärker U22a und U22b und multipliziert dann das Signal mit 10. Diese Verarbeitungsweise isoliert elektrisch das Stromsignal, es hat niedrige Rauschcharakteristika und es bleibt selbst bei niedrigen Hintergrundstromwerten genau, welche die Schaltung überwachen muß.
  • Viele der Arbeitsabläufe der zuvor beschriebenen Schaltung werden mit Hilfe einer Software gesteuert, welche in EPROM 4 (Fig. 4) gespeichert ist. Zum weiteren Verständnis der bevorzugten Ausführungsform nach der Erfindung wird nunmehr ein typischer Arbeitsablauf nachstehend unter Bezugnahme auf das schematische Diagramm nach Fig. 5 beschrieben.
  • Die Maschine befindet sich zu Beginn in einem "Leerlauf"-Zustand. Wenn der Pistolenschalter niedergedrückt wird, wird dies durch den Mikroprozessor 4 erfaßt, welcher dann beginnt, eine Lichtbogenanfangsabfolge einzuleiten. Der Schutzgasstrom wird durch den Mikroprozessor über den i/o-Anschluß 3 aktiviert, und dann beginnen der Drahtvorschub und die Schweißstrompulse. Die Pulsfrequenz ist zu Beginn hoch, um die Bogenerzeugung zu unterstützen.
  • Die im EPROM 4 enthaltene Software prüft den Lichtbogenstrom und die Lichtbogenspannung, welche beim Vorhandensein beider genommen werden, um einen wirksamen Lichtbogenzustand anzugeben, und ein Softwareparameter "arc active" wird auf logisch "Ein" gesetzt. Im Anschluß an die Lichtbogeneinleitung initiiert "arc active" in der Software den Beginn einer "Anstiegs"- Prozedur, durch welche die Parameter der Drahtvorschubrate, des Hintergrundstroms, der nominalen Lichtbogenspannungen und der nominalen Pulsfrequenz, ausgehend von ihren jeweils programmierten minimalen Werten bis zu den jeweiligen Betriebswerten vergrößert werden, welche durch die Einstellung der "Strom"-Potentiometerschaltung C in Verbindung mit dem gewünschten Schweißablauf bestimmt sind. Wenn der Pistolenschalter losgelassen wird, wird in ähnlicher Weise ein "Abnehmen" der Parameter vorgenommen. Der Drahtvorschub wird gestoppt, um ein Abbrennen des Drahtes zu ermöglichen, dann werden die Schweißstrompulse desaktiviert, und nach einer kurzen Verzögerung wird der Schutzgasstrom abgeschaltet.
  • Bis zu 100 Schweißaufgaben werden in einer Bibliothek in der EPROM-Software bereitgehalten. Jedes Programm ist eine spezielle Kombination von vorstehend erwähnten Parametern der Pulsbreite, der Pulshöhe, der minimalen Drahtvorschubrate, der maximalen Drahtvorschubrate, des minimalen Hintergrundstroms, des maximalen Hintergrundstroms, der minimalen (nominalen) Lichtbogenspannung, der maximalen (nominalen) Lichtbogenspannung, der minimalen (nominalen) Pulsfrequenz, und der maximalen (nominalen) Pulsfrequenz. Jedes Programm wurde zuvor erstellt, um eine entsprechende Anpassung an die Kombination von Elektrodendrahtgröße, Art und Schutzgas bereitzustellen.
  • Der gewünschte Schweißablauf wird mit Hilfe der Tasten ACCEPT und CHANGE gewählt, wodurch die Bedienungsperson eine Schweißabfolge aus einer Untergruppe von 12 wählt, welche zuvor aus der Bibliothek am Anfang ausgewählt wurde. Eine durch die Software betriebene alphanumerische Anzeige ist vorgesehen, welche ermöglicht, daß der Bediener durch ein Menü von Schweißabläufen geführt wird, und daß weitere Optionen berücksichtigt werden können.
  • Die Lichtbogenspannung "Vmin", abgetastet mit Hilfe der Abtast- und Halteschaltung 26 gemäß der voranstehenden Beschreibung, ist ein Gleichstromwert gleich der niedrigsten Lichtbogenspannung, welche in dem Abtastfenster auftritt, welches dem jeweiligen Strompuls vorangeht. Diese Spannung, welche in einer mathematischen- Kombination mit der gemittelten Lichtbogenspannung "Varc" genutzt werden kann, wird in der Software mit einer gewünschten Lichtbogenspannung (bestimmt durch die Bedienungsperson mittels der "Strom"-Steuerung in Verbindung mit der ausgewählten Schweißabfolge) und einem Lichtbogenspannungskorrekturfaktur bestimmt durch die Vorgabe der Bedienungsperson gemäß der Steuerung "Bogenlänge" verglichen. Das Ergebnis dieses Vergleiches ist ein Frequenzkorrekturfaktor, welcher bei dem Beispiel der tatsächlichen Lichtbogenspannung größer als die gewünschte Lichtbogenspannung ist und einen derartigen Einfluß hat, daß die Pulsfrequenz kleiner wird und somit die Elektrodendraht-Abschmelzrate verkleinert wird, wodurch die Tendenz gegeben ist, daß die tatsächliche Lichtbogenspannung kleiner wird. Natürlich können auch die umgekehrten Vorgänge ausgeführt werden (siehe beispielsweise das Diagramm in Fig. 5A).
  • Die abschließende Pulsfrequenz wird als Ergebnis der Summierung der Nennpulsfrequenz (bestimmt durch die Einstellung der Bedienungsperson mit Hilfe der "Strom"-Steuerung in Verbindung mit dem ausgewählten Schweißprogramm) und dem Frequenzkorrekturfaktor gemäß der voranstehenden Beschreibung bestimmt, sowie in Verbindung mit einem zweiten als eine direkte Funktion der Einstellung der Bedienungsperson gemäß der "Lichtbogenlängen"-Steuerung. Bei dem Beispiel dieser Steuerung und der Vorgabewerte zur Verminderung der Lichtbogenlänge wird dann der Effekt erzielt, daß die Pulsfrequenz und umgekehrt vermindert wird. Die Software begrenzt die Änderungsrate der Pulsfrequenz und gibt auch eine maximal zulässige Abweichung von der Nennpulsfrequenz vor. Diese Grenzwerte bestimmen die Antwort des Systems auf Änderungen beim Arbeiten der Lichtbogenlänge, welche in typischer Weise mit der Änderung der Pistolenposition relativ zum Werkstück auftreten.
  • Um den jeweiligen Schweißstrompuls mit der abschließenden Pulsfrequenz einzuleiten, wird der Anschlußstift 10 von U6 auf einen niedrigen Wert gebracht, wodurch die SCR-Triggerschaltung 9 getriggert wird, deren Ausgang am Anschlußstift 3 für eine kurze, vorbestimmte Periode einen hohen Wert annimmt. Dieser Ausgang seinerseits triggert den Ausgang der Aufwärts-Abwärts-SCR-Triggerschaltung 9A auf einen hohen Pegelwert und schaltet die Haupt-SCR-22 in einen leitenden Zustand. Zugleich wird das Signal im Anschlußstift 6 des Flip-Flops 8 hoch, und die Triggerschaltung 9 wird in den nicht gesperrten Zustand gebracht.
  • Die Breite des Schweißstrompulses wird durch das ausgewählte Schweißprogramm vorgegeben und bleibt bei allen Betriebsbedingungen dieses Programms fest. Zur Beendigung eines Schweißstrompulses mit der gewünschten Pulsbreite wird der Signalwert an dem Anschlußstift des Zeitgebers 7 niedrig, wodurch das Haupt-Abschalttreiber 23 (U21) getriggert wird, und der Ausgang desselben an dem Anschlußstift 3 für eine kurze vorbestimmte Periode einen hohen Wert einnimmt. Dieser Ausgang wiederum bewirkt über einen optischen Isolator U26, daß H8 des Treibers 23 mit einer Vorspannung belegt wird und die Vorspannung an H9 aufgehoben wird. Diese beiden Komponenten bilden einen Aufwärts/Abwärts-Treiber für die Transistorschaltung 24, wodurch bewirkt wird, daß die Haupt-SCR 22 in einen nichtleitenden Zustand umgeschaltet wird.
  • Die Höhe des Schweißstrompulses wird durch das ausgewählte Schweißprogramm eingestellt und bleibt bei allen Betriebsbedingungen dieses Programms fest. Ein Gleichstromspannungswert unter Zuordnung zu dem minimalen Pulshöhenfenster wird über den Anschlußstift 12 der U10 ausgegeben, diese Spannung wird an den Anschlußstift 5 des Komparators 20 angelegt, dessen anderer Eingangsanschluß 4 mit einer den tatsächlichen Lichtbogenstrom wiedergebenden Spannung verbunden ist. Der Komparator ist derart ausgelegt, daß, wenn der tatsächliche Lichtbogenstrom unter das minimale Pulshöhenfenster abfällt, daß dann der Wert an dem Ausgangsanschlußstift einen niedrigen Wert annimmt, und ein SCR-Triggerimpuls gemäß der voran stehenden Beschreibung ausgegeben wird, vorausgesetzt, daß der Trigger 9 nicht im gesperrten Zustand ist.
  • Zu der minimalen Pulshöhe am Anschlußstift 5, des Komparators 20 wird eine konstante Gleichspannung hinzugefügt, wenn diese über R24 abfällt, und zwar mit Hilfe eines konstanten Stroms, welcher von H1 und den zugeordneten Komponenten R20, R22, R23, D11 zugeführt wird. Somit wird ein Gleichstromwert entsprechend dem Maximum des Pulshöhenfensters an den Anschlußstift 7 des Komparators 21 angelegt, dessen anderer Eingangsanschluß 6 mit der vorstehend genannten Spannung verbunden ist, welche den tatsächlichen Lichtbogenstrom darstellt. Der Komparator 21 ist derart ausgelegt, daß, wenn der tatsächliche Lichtbogenstrom das maximale Pulshöhenfenster überschreitet, der Ausgangsanschluß 1 auf einen niedrigen Wert geht, so daß U21 des Abschalttreibers 23 getriggert wird und bewirkt wird, daß SCR 22 in den nichtleitenden Zustand geschaltet wird, wie dies vorstehend beschrieben wurde.
  • Der Hintergrundstrom wird durch die Einstellung durch die Bedienungsperson gemäß "Strom"-Steuerung in Verbindung mit dem ausgewählten Schweißprogramm bestimmt. Ein Gleichspannungswert wird an dem Anschluß 14 des Demultiplexers 6 ausgegeben, welcher dem minimalen Hintergrundstromfenster entspricht, und er ist mit dem Anschluß 5 von U10b verbunden, welcher den Komparatoren 12 und 13 zugeordnet ist. Während des-jeweiligen Schweißstrompulses, erfaßt mit Hilfe des Komparators U22D in Verbindung mit den Komparatoren 12 und 13, wird ein Kondensator C22 auf die Spannung gleich dem vorstehend angegebenen Spannungsabfall an D18 und D19 aufgeladen. Nach jedem Schweißstrompuls wird C22 über U19b entladen, welcher als eine Senke wirkt, die durch eine Pufferung auf einen Wert vornimmt, welcher äquivalent zu dem minimalen Hintergrundstromfenster ist, wobei die Entladerate eine Funktion von C22/R21 ist. Auf diese Weise wird der Hintergrundstrom nach jedem Schweißstrompuls erhöht, wodurch verhindert wird, daß der Lichtbogen an der Stelle erlischt, an welcher der Hintergrundstrom den Pulsstrom übernehmen muß. Die Spannung an C22 ist mit einem Eingangskomparator 12 verbunden. Zu diesem Wert wird eine konstante Gleichspannung hinzugefügt, wenn ein Abfall an R42 auftritt, und zwar mit Hilfe einer Konstantstromversorgung, welche über H3 und den zugeordneten Komponenten R73, R41, D20, D21 erfolgt. Somit wird ein Gleichspannungswert entsprechend dem maximalen Hintergrundstromfenster mit den Anschluß 11 des Komparators 13 verbunden. Beide Komparatoren 12 und 13 haben Eingänge, welche mit der Spannung verbunden sind, welche den tatsächlichen Lichtbogenstrom darstellt. Die Komparatoren 12, 13 sind derart ausgelegt, daß, wenn der tatsächliche Lichtbogenstrom unter den minimalen Hintergrundfensterwert abfällt, das Flip-Flop 14 eingeschaltet wird und der Ausgang des Anschlusses 3 desselben einen hohen Wert annimmt. Dieses Signal wird über den optischen Isolator U25 und die Transistoren H6 und H7 der Treiberschaltung 15 derart gelenkt, daß H6 mit einer Vorspannung versehen wird und die Vorspannung H7 aufgehoben wird, wodurch bewirkt wird, daß die Transistorschaltung 16 leitend wird. Wenn in ähnlicher Weise der tatsächliche Lichtbogenstrom über den Wert des maximalen Hintergrundfensters ansteigt, wird die Schaltung 16 nichtleitend.
  • Die Drahtvorschubrate wird durch die Einstellung durch die Bedienungsperson gemäß der "Strom"-Steuerung in Verbindung mit dem ausgewählten Schweißprogramm bestimmt. Ein Gleichstromspannungswert, welcher die ,Drahtvorschubrate darstellt, wird an dem Anschluß 15 des Demultiplexers 6 ausgegeben und durch U18d gepuffert, dessen Ausgang mit einer gesonderten Steuereinrichtung für den Drahtvorschubmotor verbunden ist, welcher eine Drahtvorschubgeschwindigkeit proportional zu der Eingangsspannung aufrechterhält.
  • Zum Einleiten des Schweißens schließt die Bedienungsperson den Pistolenschalter G, welcher üblicherweise in das Handteil des Schweißgeräts integriert ist. Dies wird vom Mikroprozessor gelesen, welcher dann folgendes bewirkt:
  • (1) Das Gasventil wird betrieben, um Schutzgas der Schweißzone zuzuleiten,
  • (2) Aktivierung der drei Treiber 9, 15 und 23, um zu ermöglichen, daß Triggerimpulse an SCR 22 abgegeben werden und daß die Transistoren und der Hintergrundstromschalter entsprechend den Erfordernissen gepulst werden,
  • (3) Aktivierung des Drahtvorschubmotorantriebs, um zu bewirken, daß der Elektrodendraht zu der Lichtbogenzone vorgeschoben wird.
  • Der gesamte Inhalt der Voranmeldungen der entsprechenden australischen Patentanmeldungen, von denen die vorliegende die vervollständigte Beschreibung ist, wird hierdurch zum Gegenstand dieser Beschreibung gemacht und bildet einen Teil der Offenbarung dieser Beschreibung. Die Ansprüche bilden einen Teil der Offenbarung der Anmeldung.

Claims (5)

1. Gepulstes Lichtbogen-Schweißsystem mit einer Schaltung zur Erzeugung von Strompulsen und einer Schaltung zur Erzeugung eines Hintergrundstromes mit einer zur Verbindung mit einer Last über einen Elektrodendraht vorgesehenen Gleichspannungs-Versorgungsschaltung, Schalteinrichtungen zum Anlegen von Strompulsen, die durch die Schaltung zur Erzeugung von Strompulsen erzeugt werden, an die Last, Einrichtungen zur Erfassung der von den Schaltungen an die Last angelegten Spannung, sowie Einrichtungen zur Steuerung der Schalteinrichtungen zur Steuerung der Pulswiederholungsrate, um eine im wesentlichen konstante vorbestimmte Bogenspannung an der Last aufrecht zu erhalten, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtungen zur Erfassung der Bogenspannung Einrichtungen zur Bestimmung der niedrigsten Bogenspannung aufweisen, die bin einer vorbestimmten Zeitperiode auftritt, weiche unmittelbar dem Einsatz jedes Strompulses vorausgeht.
2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Bestimmung der niedrigsten Bogenspannung eine Abtast- und Halteschaltung zur Abtastung der Bogenspannung sowie Schaltungen zum Betrieb der Abtast- und Halteschaltung während einer dem Einsatz jedes Strompulses unmittelbar vorausgehenden Zeitperiode aufweist, wobei die Abtast- und Halteschaltung die niedrigste, während der Zeitperiode abgetastete Spannung hält.
3. System nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltung zur Erzeugung von Strompulsen Einrichtungen zum Einstellen der Strompulsfrequenz und zum Einstellen der Zeitperiode jedes Strompulses aufweist, wobei die Schaltung zum Betrieb der Abtast- und Halteschaltung Zeitsteuereinrichtungen zur Aktivierung der Abtast- und Halteschaltung während der jedem Strompuls unmittelbar vorausgehenden Zeitperiode aufweist.
4. System nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede Abtast- und Halteschaltung eine Erfassungsschaltung für eine minimale Spannung aufweist, die zum Halten der während der Zeitperiode abgetasteten niedrigsten Spannung als negativer Spitzengleichrichter arbeitet.
5. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Erfassung einer Bogenspannung ferner mit einer Mittelungseinrichtung zur Erzeugung eines gemittelten Bogenspannungssignals sowie mit Einrichtungen zur Verwendung des gemittelten Bogenspannungssignals in Kombination mit einem die niedrigste Bogenspannung darstellenden Signal verbunden ist, um die Puls-Wiederholungsrate zu steuern.
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