DE3784340T2

DE3784340T2 - Elektronische video dental kamera.

Info

Publication number: DE3784340T2
Application number: DE8787402424T
Authority: DE
Inventors: Charles S Bush; David Harvey Cooper
Original assignee: Fuji Optical Systems Inc
Current assignee: Fuji Optical Systems Inc
Priority date: 1987-03-05
Filing date: 1987-10-27
Publication date: 1993-07-01
Anticipated expiration: 2007-10-28
Also published as: US4727416A; EP0280823B1; DE3784340D1; CA1339807C; US4727416B1; EP0280823A1; BR8705682A

Description

Hintergrund

Bei dieser Erfindung handelt es sich um eine elektronische Dental-Videokamera mit in der allgemeinen Form eines Dentalspiegels gestaltetem Handgriff und Kopfteil zwecks Verwendung zur Plazierung im Mund eines zahnärztlichen Patienten, die eine Darstellung von Bereichen innerhalb des Mundes über ein Videosignal erlaubt.
Jahrelang haben Zahnärzte Dentalspiegel zur Einführung in den Mund eines zahnärztlichen Patienten benutzt, um Bilder von Bereichen innerhalb des Mundes des Patienten für eine Betrachtung durch den Zahnarzt widerzuspiegeln. Diese Technik funktioniert, obwohl sie mehrere Nachteile aufweist. Erstens ist es oft schwierig, den Dentalspiegel in einer geeigneten Position zu halten, um das gewünschte Bild widerzuspiegeln. Zweitens ist es noch schwieriger sicherzustellen, daß an dem durch den Dentalspiegel widerzuspiegelnden Bereich innerhalb des Mundes eine geeignete Beleuchtung vorhanden ist. Ein noch größerer Nachteil besteht darin, daß es sehr schwierig ist, derartige Dentalspiegel nach dem Stand der Technik in einer Situation zu verwenden, in der ein Zahnarzt bestimmte Gebiete innerhalb des Mundes mit anderen Personen, sei es der Patient, Kollegen, Zahnarzthelfer oder Studenten in einer Lehreinrichtung, erörtern möchte.
Die Druckschrift GB-A-922994 lehrt einen Dentalspiegel mit einem Handgriff, einem an einem Ende des Handgriffs angebrachten Spiegel, einem Fluidströmungskanal, der sich entlang der Länge des Handgriffs erstreckt und zu einem Auslaß an einer vom Spiegel entfernten Stelle im Griffkörper führt, wobei der Auslaß die Fluidströmung über die Oberfläche des Spiegels leitet, um dadurch dort während der Verwendung angesammelt es oder abgelagert es Material zu entfernen. Der Handgriff beinhaltet Ventilmittel zur Steuerung der Fluidströmung zum Auslaß.
In den letzten Jahren wurden elektronische Video-Endoskope benutzt, wie zum Beispiel im US-Patent 4 667 299 auf eine Erfindung von Cooper et al. beschrieben. Derartige bekannte Video-Endoskope verwenden entweder Faseroptiken oder eine Miniaturkamera, wie z.B. ein Ladungsspeicherelement (CCD), um ein Bild zu einem Monitor zu übersenden. Derartige Video-Endoskope gemäß des Standes der Technik sind in einer Reihe von Größen vorhanden, sind aber typischerweise ziemlich klein und in ihrer Art röhrenförmig, damit sie leicht in einen Körperhohlraum oder eine chirurgische Öffnung eingeführt werden können. Bestimmte bekannte Endoskope beinhalten eine an ihrem Ende befindliche Lichtquelle, um sicherzustellen, daß für die Übersendung des Bildes zum Monitor eine geeignete Beleuchtung vorhanden ist.
Derartige bekannnte Video-Endoskope wurden jedoch nicht speziell für eine Verwendung bei zahnärztlichen Anwendungen entworfen und sind für derartige Anwendungen ziemlich unförmig. Als ein Beispiel ist es bei Verwendung derartiger Video-Endoskope nach dem Stand der Technik aufgrund ihrer röhrenförmigen Gestalt sehr schwierig, wenn nicht unmöglich, die zungenseitigen Aspekte der Zähne geeignet zu betrachten.
Die Druckschrift EP-A-0122537 lehrt eine Einrichtung zur Betrachtung von Bildern, die zu Beobachtungen von eingegrenzten Teilen wie einem oralen Hohlraum bei einer zahnärztlichen oder anderen medizinischen Behandlung verwendet wird. Die Einrichtung umfaßt eine Bildübertragungsleitung zum Übertragen eines Bildes, ein optisches System zur Erzeugung des Objektbildes an der Vorderseite eines ersten Endes der Bildübertragungsleitung, einen Reflexionsspiegel zum Widerspiegeln des Lichts vom Objekt und zu dessen Lenkung zum optischen System hin sowie am zweiten Ende der Bildübertragungsleitung vorgesehene Bildempfängermittel zum Betrachten des übertragenen Bildes. Die Bildübertragungsleitung kann eine Bildfaser zum Übertragen eines Bildes und einen Lichtleiter zum Übertragen des Lichts für die Beleuchtung unterbringen. Das Licht zur Beleuchtung wird vom ersten Ende des Lichtleiters projiziert und durch den Reflexionsspiegel widergespiegelt, um das Objekt zu beleuchten. Das Licht vom Objekt wird durch den Reflexionsspiegel widergespiegelt und durch eine Linse am ersten Ende der Bildfaser fokussiert. Das durch die Bildfaser übertragene Bild wird von einer TV-Kamera durch ein mit ihr gekoppeltes optisches System aufgenommen und auf den Schirm eines TV-Monitors projiziert.
Die DE-A-2208902 lehrt eine Dentalkamera, die zum Anbringen an den Handgriff eines zahnärztlichen Behandlungsinstruments eingerichtet ist. Die Dentalkamera umfaßt einen Lichtgenerator, einen mit dem Lichtgenerator gekoppelten Lichtleiter, einen Bildleiter und einen mit dem Bildleiter gekoppelten Bildempfänger, um ein Bild des behandelten Teils, zum Beispiel eines Zahnes, zu liefern.
Genauer gibt die Driickschrift DE-A-2208902 eine Dentalkamera zur Verwendung bei der Darstellung eines Bildes vom Inneren des Mundes auf einem Monitor mit einem elektronischen Video-Endoskop an, wobei das Endoskop umfaßt:
- einen Handgriff,
- einen Kamerakopf zur Plazierung innerhalb des Mundes, der eine Bildeingangsöffnung beinhaltet, wobei sich der Kamerakopf am äußeren Ende des Handgriffs befindet und
- wobei der Kamerakopf so ausgebildet ist, daß die Bildeingangsöffnung unter einem Winkel zur Achse des Handgriffs angeordnet ist, und der Kamerakopf Mittel zur Bereitstellung von Licht beinhaltet, die einen oder mehrere faseroptische Lichtleiter einschließen, welche eine Beleuchtung von einer Lichtquelle heranführen, wobei die eine oder mehreren faseroptischen Lichtleiter eine Krümmung derart enthalten, daß die Beleuchtung so geführt wird, daß sie von der gleichen Fläche der Kamera emittiert wird, die auch das Bild empfängt, so daß das Licht von den Mitteln zur Lichtbereitstellung in Richtung des durch den Kamerakopf betrachteten Gebiets gestreut wird.

Kurzfassung

Die Aufgabe der Erfindung ist die Bereitstellung einer elektronischen Dental-Videokamera, die die Nachteile von beiden bekannten Dentalspiegeln, von Endoskopen und von Video-Endoskopen, überwindet. Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung mit der in den beigefügten Patentansprüchen definierten Dentalkamera gelöst.
Anspruch 1 bezieht sich auf eine Dentalkamera der in der DE-A-2208902 gelehrten Art mit:
- einem Handgriff und einem Kamerakopf zur Plazierung innerhalb des Mundes,
- wobei sich der Kamerakopf am äußeren Ende des Handgriffs befindet und zum Handgriff gewinkelt ausgebildet ist,
- der Kamerakopf Mittel zum Einpfang eines auf einem Videomonitor darzustellenden Bildes innerhalb des Mundes eines Patienten enthält,
- der Kamerakopf Mittel zur Bereitstellung von Licht beinhaltet, die einen oder mehrere faseroptische Lichtleiter einschließen, welche eine Beleuchtung von einer Lichtquelle heranführen und das Licht in Richtung des durch die Kamera betrachteten Gebiets streuen,
und wobei Anspruch 1 des weiteren dadurch gekennzeichnet ist, daß
- der Kamerakopf für eine retroreflektierende Betrachtung in Richtung des Handgriffs reflektierend angeordnet ist und daß die elektronische Dental-Videokamera eine Gestalt wie ein Dentalspiegel aufweist.
Gemäß der Lehre dieser Erfindung wird eine elektronische Dental-Videokamera mit einer allgemeinen Gestalt von Dentalspiegeln gemäß des Standes der Technik bereitgestellt, wodurch sie von Zahnärzten, die allgemein mit der Handhabung von bekannten Dentalspiegeln vertraut sind, leicht gehandhabt werden können. Eine derartige elektronische Dental-Videokamera beinhaltet einen vom Benutzer zu haltenden Handgriff und einen sich am äußeren Ende des Handgriffs befindenden Kamerakopf, wobei der Kamerakopf wie bei bekannten Dentalspiegeln zum Handgriff gewinkelt ausgebildet ist. Bei einer bevorzugten Ausführungsform beinhaltet die gemäß der Lehre dieser Erfindung konstruierte Dentalkamera auch einen Spiegel, so daß die Dentalkamera gleichzeitig sowohl als Dental-Videokamera als auch als Dentalspiegel verwendet werden kann. In einer weiteren Ausführungsform sind Mittel vorgesehen, um, wenn gewünscht, eine Strömung eines ausgewählten Fluids über die Kameralinse hinweg herbeizuführen, um einen Beschlag der Kameralinse beseitigen und/oder sie zu reinigen, so daß dadurch ein einwandfreies Betrachten möglich ist. In einer Ausführungsform beinhaltet der Kamerakopf auch Lichtquellen, um den zu betrachtenden Bereich ausreichend zu beleuchten. Als ein Merkmal einer bevorzugten Ausführungsform dieser Erfindung beinhaltet der Handgriff der Dentalkamera Mittel zur Führung aller entsprechenden Signale und Fluide zum Kamerakopf hin und von ihm weg sowie, wenn gewünscht, sich am Handgriff befindliche Ventile und Schaltmittel zur Steuerung einer derartigen Kommunikation mit dem Kamerakopf.
In einer Ausführungsform dieser Erfindung ist der Handgriff speziell dahingehend entworfen, daß er ein einteiliges Verbindungsglied zur Verbindung mit einem Kabel von einem Videomonitor und einer Steuerungseinrichtung besitzt, wobei ein derartiges Verbindungsglied die Kommunikation mit allen mit dem Kamerakopf verbundenen Elementen, wie Leistung für eine Lichtquelle, Videosignale, Fluide etc., bereitstellt.

Kurzbeschreibung der Zeichnungen

Figur 1 ist ein Schaubild, das die Verwendung einer gemäß den Lehren dieser Erfindung konstruierten, elektronischen Videokamera darstellt;
Figur 2 ist eine Querschnittsansicht einer Ausführungsform einer gemäß den Lehren dieser Erfindung konstruierten Dental-Videokamera;
Figur 3 ist eine detailliertere Ansicht der vorderen Verlängerung, des Kamerakopfes und der Spiegelbefestigung gemäß einer bevorzugten Ausführungsform einer gemäß den Lehren dieser Erfindung konstruierten Dentalkamera;
Figur 4 ist eine Draufsicht auf eine bevorzugte Ausführungsform eines gemäß den Lehren dieser Erfindung konstruierten Kamerakopfes; und
Figur 5 ist eine Querschnittsansicht einer bevorzugten Ausführungsform eines gemäß den Lehren dieser Erfindung konstruierten Kamerakopfes.

Detaillierte Beschreibung

Fig. 1 zeigt die Verwendung einer gemäß den Lehren dieser Erfindung konstruierten Dentalkamera (10). Videoprozessor und Steuermittel (8) dienen dazu, über ein Kabel (7) Leistung, Licht und, wenn gewünscht, ein Fluid und andere entsprechende Signale an die Dentalkamera (10) zu liefern. Videoprozessor und Steuermittel (8) geben ein Videosignal an einen Videomonitor (6) ab, damit Benutzer eine Stelle innerhalb des Mundes eines Patienten über die Dentalkamera (10) betrachten können. Wenn gewünscht, wird ein Fußschalter (9) verwendet, um ein Signal an Videoprozessor und Steuermittel (8) abzugeben, das anzeigt, wenn Luft und/oder Fluide durch Videoprozessor und Steuermittel (8) an die Dentalkamera (10) geleitet werden sollen.
Fig. 2 zeigt einen Querschnitt einer Ausführungsform einer gemäß den Lehren dieser Erfindung konstruierten Dental-Videokamera. Die Dental-Videokamera (10) beinhaltet einen Körper (16) mit einem zum Halten durch einen Benutzer geeigneten Handgriff (11) und, wenn gewünscht, mit einer vorderen Verlängerung (13). An einem Ende des Handgriffs (11) befindet sich ein Anschlußelement (12) zum Anschluß an Videoprozessor und Steuereinheit (8) über einen (nicht gezeigten) Kabelsatz (Fig. 1). Wenn gewünscht, weisen die vordere Verlängerung (13) und der Handgriff (11) einen ungefähr kreisförmigen Querschnitt auf, wenn auch andere geeignete Formen, wie oktogonal und polygonal, verwendet werden können. Der wichtige Punkt ist der, daß der Handgriff (11) leicht und bequem vom Benutzer ergriffen werden sollte und daß die vordere Verlängerung (13) eine gängige Größe und einen gängigen Querschnitt aufweisen sollte, wie er zur Einführung in den Mund des Patienten gebräuchlich und natürlich bequem für den Patienten ist. In einer Ausführungsform dieser Erfindung ist die vordere Verlängerung (13) oder der Handgriff (11) verformbar, oder die Dentalkamera (10) beinhaltet geeignete Verbindungsstellen und/oder Drehpunkte, so daß ihre Gestalt beliebig oft für ausgewählte Zwecke verändert werden kann.
Ein Kamerakopf (14) befindet sich am äußeren Ende der vorderen Verlängerung (13) und ist auf der vorderen Verlängerung (13) unter einem Winkel (A) zur vorderen Verlängerung (13) angebracht. Die Vorderseite (15) des Kamerakopfes (14) beinhaltet Mittel zum Empfangen eines auf einem Videomonitor darzustellenden Bildes von innerhalb des Mundes eines Patienten. In einer Ausführungsform dieser Erfindung bestehen derartige Mittel zum Empfangen des Bildes aus faseroptischen Röhren oder einer oder mehrerer Stablinsenaufbauten oder einer Kombination daraus mit oder ohne zusätzliche Linsen, die das Bild zu einem (nicht gezeigten) Bildsensor entweder innerhalb der vorderen Verlängerung (13) oder des Körpers (16) übertragen, oder in einer anderen Ausführungsform dieser Erfindung wird das Bild durch einen oder mehrere Stablinsenaufbauten oder ein faseroptisches Kabel oder eine Kombination daraus mit oder ohne zusätzliche Linsen über ein Anschlußelement (12) an einen sich in einer externen (nicht gezeigten) Videoeinrichtung befindenden Bildsensor übertragen. In einer bevorzugten Ausführungsform befindet sich der Bildsensor jedoch direkt im Kamerakopf (14) und empfängt das Bild vom Mund des Patienten über eine Linse ohne Benötigung von Faseroptiken.
In einer Ausführungsform dieser Erfindung, wie in Fig. 3 gezeigt, ist ein Spiegel (20) mit einer reflektierenden Fläche (21) derart angeordnet, daß der Benutzer den Spiegel (20) auf im wesentlichen die gleiche Weise, in der bekannte Dentalspiegel benutzt werden, verwenden kann, um visuell das betrachtete Bild zu sehen, das gleichzeitig vom Kamerakopf (14) empfangen wird. Während Fig. 3 eine Ausführungsform eines sich in einer Aussparung (19) innerhalb des Kamerakopfes (14) befindlichen Spiegels (20) zeigt, ist in einer anderen (nicht gezeigten) Ausführungsform der Spiegel (20) an entgegengesetzten Seiten an dem Kamerakopf (14) befestigt. In der in Fig. 3 gezeigten Ausführungsform wird der Spiegel in einem Schlitz mit kreisförmigem Querschnitt innerhalb des Kamerakopfes (14) in einem Preßsitz gehalten, wodurch der Winkel (B) einstellbar ist. Um eine derartige Einstellung zu erlauben, ist die Öffnung in dem Kamerakopf (14) breiter als die Dicke des Spiegels (20). Der Spiegel (20) wird unter einem Winkel (B) zum betrachteten Bild angeordnet. Ein weiter Bereich des Winkels (A) zwischen Kamerakopf und betrachtetem Bild sowie des Winkels (B) zwischen Spiegel und betrachtetem Bild kann gemäß einer bevorzugten Ausführungsform dieser Erfindung verwendet werden, es wurde jedoch festgestellt, daß ein Winkel (A) von ungefähr 45º typischen Dentalspiegeln gemäß des Standes der Technik annähernd gleichkommt. Ähnlich ist ein Dentalspiegelwinkel (B) von ungefähr 45º für die meisten Verwendtingszwecke geeignet. Die Winkel (A) und (B) können jedoch in einem weiten Bereich variieren, und es existieren keine einzuhaltenden Beziehungen zwischen den Winkeln (A) und (B), solange nur die Dentalkamera und der Spiegel (20) in einer für den Benutzer bequemen Weise funktionieren. In einer weiteren Ausführungsform dieser Erfindung wird eine Seite des Kamerakopfes (14) selbst als Spiegel benutzt.
Fig. 4 zeigt eine Querschnitts-Durchsicht des Kamerakopfes (14). In dieser Ausführungsform werden faseroptische Lichtleiter (30a) und (30b) verwendet, um Licht von einer (nicht gezeigten) Lichtquelle zu empfangen, die zum Beispiel eine sich am äußersten Ende der Lichtleiter (30a) und (30b) befindliche Halogen- oder Xenon- Bogenlampe umfassen kann, und um dieses Licht durch faseroptische Krümmungen (31a) und (31b) hindurch zur Beleuchtung von Linsen (32a) beziehungsweise (32b) zu führen. Ebenfalls in Fig. 4 gezeigt sind eine Bildlinse (33) und ein Bildsensor (35), der auf einem innerhalb eines Hohlraums (37) befindlichen Substrat (36) mit einem Hybridaufbau angebracht ist. Wie in Fig. 4 gezeigt, sind in einer Ausführungsform dieser Erfindung die Mittelpunkte der Enden der faseroptischen Lichtröhren (30a) und (30b) bezüglich der Mittelpunkte der Beleuchtungslinsen (32a) beziehungsweise (32b) in Richtung auf die Bildlinse (33) hin versetzt. Dies bewirkt, daß das von den faseroptischen Lichtröhren (30a) und (30b) emittierte Licht in Richtung des zu betrachtenden Bildes geführt wird. Außerdem sind in einer Ausführungsform dieser Erfindung die Beleuchtungslinsen (32a) und (32b) Dispersionslinsen, die einen "Mattschliff" enthalten, um das Licht zu streuen. Der Bildsensor (35) ist mit einem Videosteuerkabel (34) verbunden, das Leistung und Steuersignale an den Bildsensor (35) überträgt und das Videosignale an Videoprozessor und Steuermittel (8) von Fig. 1 überträgt. Als eine alternative Ausführungsform wird ein drittes faseroptisches Kabel oder ein (nicht gezeigter) Stablinsenaufbau verwendet, um das Bild von der Bildlinse (33) zu einem in der vorderen Verlängerung (13) oder dem Handgriff (11) angeordneten Bildsensor oder über das Anschlußelement (12) (Fig. 1) zu einem außerhalb der Dentalkamera (10) befindlichen Bildsensor zu leiten.
Fig. 5 zeigt eine Querschnitts-Durchsicht der in Fig. 3 dargestellten Anordnung mit in ähnlicher Weise bezeichneten Elementen. So sind in Fig. 5 der faseroptische Lichtleiter (30), die faseroptische Krümmung (31) und die Beleuchtungslinse (32) vorhanden. In einer Ausführungsform ist die Beleuchtungslinse (32) eine Dispersionslinse, die dazu dient, das Licht geeignet über einen breiteren Winkel- und Flächenbereich nach dem Austritt aus dem faseroptischen Lichtleiter (30) zu verteilen, um dem Sichtfeld der Bildlinse (33) zu entsprechen. Fig. 5 zeigt außerdem die sich innerhalb des Kamerakopfes zwischen der Kamerakopf-Vorderseite (15) und dem Bildsensor (35) befindende Bildlinse (33). In der in Fig. 5 gezeigten Ausführungsform ist die Bildlinse (33) direkt am Bildsensor (35) befestigt. In einer alternativen Ausführungsform dieser Erfindung ist die Bildlinse (33) am Körper des Kamerakopfes (14) befestigt, und der Bildsensor (35) ist über das Substrat (36) ebenfalls am Körper des Kamerakopfes (14) angebracht, wodurch die Bildlinse (33) und der Bildsensor (35) in einer festen Beziehung zueinander gehalten werden. In einer anderen Ausführungsform dieser Erfindung wird die faseroptische Krümmung (31) nicht verwendet sondern durch einen Prisma- oder Spiegelaufbau ersetzt, der dazu dient, das Licht von dem faseroptischen Lichtleiter (30) zur Vorderseite (15) des Kamerakopfes (14) zu reflektieren. Wenn gewünscht, kann eine geeignete Linse auf der faseroptischen Seite des Prismas oder Spiegels oder auf der der Vorderseite (15) zugewandten Seite des Prismas oder Spiegels oder, wenn gewünscht, an beiden Stellen angeordnet werden.
In einer Ausführungsform dieser Erfindung ist ein Infrorotfilter zwischen der (nicht gezeigten) Lichtquelle und dem faseroptischen Lichtleiter (30) angeordnet. Dieser Infrarotfilter dient dazu, eine Schädigung des faseroptischen Lichtleiters (30) mittels Ausblenden von schädigenden Infrarotstrahlen von der Lichtquelle zu verhindern. In einer anderen Ausführungsform dieser Erfindung werden, falls gewünscht, Farbfilter verwendet. Zum Beispiel können Farbfilter irgendwo zwischen der Lichtquelle und der Beleuchtungslinse (32) angeordnet werden, um selektiv gewünschte Beleuchtungsfarben auf das betrachtete Bild einzustrahlen. Alternativ können ein oder mehrere Farbfilter zwischen der Bildlinse (33) und dem Bildsensor (35) angeordnet werden, wiederum um selektiv gewünschte Farben von dem Bild zu entfernen, das dem Bildsensor (35) angeboten wird. In noch einer weiteren Ausführungsform ist ein Infrarotsperrfilter in dem Bildpfad zwischen dem betrachteten Bild und dem Bildsensor (35) angeordnet, um zu verhindern, daß Infrarotstrahlungsenergie auf den Bildsensor (35) auftrifft. Dies ist zum Beispiel besonders nützlich, wenn ein Zahnarzt einen Laser benutzt, um bestimmte zahnärztliche Verfahren durchzuführen, da während dieser Zeit eine relativ höhere Menge an Infrarotstrahlungsenergie vorhanden ist. Wenn diese Infrarotstrahlungsenergie nicht ausgeblendet wird, würde sie vom Bildsensor (35) detektiert, was ein "verwaschenes" Videosignal zur Folge hätte.
In einer Ausführungsform dieser Erfindung beinhaltet die vordere Verlängerung (13) eine Fluiddüse (39) (Fig. 5), die dazu dient, die Einleitung eines Fluids über die Vorderseite (15) des Kamerakopfes (14) hinweg zu ermöglichen. Auf diese Weise kann zum Beispiel eine konstante oder gepulste Strömung von Gas, wie Luft, angewendet werden, um zur Verhinderung eines Beschlagens eine laminare Strömung über die Bildlinse (33) hinweg bereitzustellen. Wenn gewünscht, kann ebenso eine Flüssigkeit, wie Wasser, eingeleitet werden, um die Bildlinse (33) zu reinigen. Die Fluiddüse (39) kann auch an jeder geeigneten Stelle angeordnet werden.

Claims

1. Elektronische Dental-Videokamera (10) zur Verwendung bei der Darstellung eines Bildes von innerhalb des Mundes auf einem Monitor (6) mit

- einem Handgriff (11) und einem Kamerakopf (14) zur Plazierung innerhalb des Mundes,

- wobei sich der Kamerakopf (14) am äußeren Ende des Handgriffs (11) befindet und zum Handgriff (11) gewinkelt ausgebildet ist,

- der Kamerakopf (14) Mittel zum Empfang eines auf einem Videomonitor (6) darzustellenden Bildes innerhalb des Mundes eines Patienten enthält,

- und der Kamerakopf (14) Mittel (30) zur Bereitstellung von Licht beinhaltet, die einen oder mehrere faseroptische Lichtleiter (30a, 30b) einschließen, welche eine Beleuchtung von einer Lichtquelle heranbringen und das Licht in Richtung des durch die Kamera betrachteten Gebiets streuen,

dadurch gekennzeichnet, daß

- der Kamerakopf (14) für eine retroreflektierende Betrachtung in Richtung des Handgriffs (11) reflektierend angeordnet ist und daß die elektronische Dental-Videokamera (10) eine Gestalt wie ein Dentalspiegel aufweist.

2. Dental-Kamera nach Anspruch 1, die des weiteren Mittel (39) zur Bereitstellung einer Fluidströmung über die Oberfläche (15) der Empfangsmittel (15) des Kamerakopfes beinhaltet.

3. Dental-Kamera nach Anspruch 2, wobei das Fluid aus der Gruppe von Fluiden, die aus Gas, Flüssigkeit, Aufschlämmung und Mischungen von Gas, Flüssigkeit und Aufschlämmung besteht, ausgewählt ist.

4. Dental-Kamera nach einem der Ansprüche 2 oder 3, wobei der Handgriff (11) des weiteren Ventilmittel zur Steuerung des Fluids beinhaltet.

5. Dental-Kamera nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei der Handgriff (11) eine Unterbrechungsstelle aufweist, die eine Entfernung wenigstens des Kopfes (14) erlaubt.

6. Dental-Kamera nach einem der Ansprüche 1 bis 5, die ein den Handgriff (11) mit dem Kopf (14) verbindendes, verformbares Bauglied (13) zur Bereitstellung von verschiedenen Winkeln einer retroreflektierenden Betrachtung aufweist.

7. Dental-Kamera nach einem der Ansprüche 1 bis 6, die Mittel (12) für die Verbindung eines oder mehrerer Kabel mit dem äußeren Ende des Handgriffs (11) zur Kommunikation zwischen dem Kopf (14) und externen Einrichtungen beinhaltet.

8. Dental-Kamera nach Anspruch 7, wobei die Kommunikation mit dem Kopf (14) über Elemente erfolgt, die aus dem Elementesatz ausgewählt sind, der aus Gas, Flüssigkeit, Aufschlämmung, Licht, elektrischer Leistung und elektrischen Signalen besteht.

9. Dental-Kamera nach Anspruch 8, wobei der Handgriff (11) des weiteren Steuermittel zur Steuerung der Elemente beinhaltet.

10. Dental-Kamera nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei der Kopf (14) ein abbildendes System beinhaltet.

11. Dental-Kamera nach Anspruch 10, wobei das abbildende System ein CCD beinhaltet.

12. Dental-Kamera nach einem der Ansprüche 1 bis 11, wobei die Empfangsmittel aus der Gruppe der Linsen und optischen Fasern ausgewählt sind.

13. Dental-Kamera nach einem der Ansprüche 1 bis 12, wobei der Kopf (14) des weiteren eine Linse (32) enthält, so daß Licht von den Mitteln zur Bereitstellung von Licht (30) in Richtung des durch den Kopf (14) betrachteten Gebiets gestreut wird.

14. Dental-Kamera nach einem der Ansprüche 1 bis 13, die des weiteren einen oder mehrere Farbfilter in der Strecke zwischen den Mitteln zur Bereitstellung von Licht und einem betrachteten Bild aufweist.

15. Dental-Kamera nach Anspruch 14, wobei der Farbfilter einen Infrarotfilter besitzt.

16. Dental-Kamera nach einem der Ansprüche 1 bis 15, wobei sich die faseroptischen Lichtleiter (30a, 30b) längs und innerhalb des Handgriffs erstrecken und eine Krümmung aufweisen, um das Beleuchtungslicht durch Beleuchtungslinsen (32a, 32b) in Richtung des betrachteten Gebiets zu streuen.

17. Dental-Kamera nach Anspruch 16, wobei die Krümmung ungefähr 135º beträgt.

18. Dental-Kamera nach einem der Ansprüche 1 bis 17, wobei sich ein abbildendes System innerhalb des Handgriffs befindet.

19. Dental-Kamera nach einem der Ansprüche 1 bis 17, wobei sich ein abbildendes System außerhalb des Handgriffs befindet.