DE3783457T2

DE3783457T2 - Vorrichtung zum positionieren der dichtung eines tunnelausbausegments.

Info

Publication number: DE3783457T2
Application number: DE19873783457
Authority: DE
Inventors: Olivier Colin
Original assignee: Joint Francais SNC
Current assignee: Joint Francais SNC
Priority date: 1987-09-23
Filing date: 1987-09-23
Publication date: 1993-08-05
Anticipated expiration: 2007-09-24
Also published as: ES2037734T3; EP0308561B1; GR3007274T3; DE3783457D1; TR23451A; EP0308561A1

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zum Positionieren einer Dichtung in der Aufnahmekehle eines Tunnel-Ausbauelements.
Es ist bekannt, daß die Ausbauelemente für Tunnel in einem Erdreich, das Infiltrationen durch Wasser ausgesetzt ist, aus polygonalen, im allgemeinen vierseitigen, Elementen bestehen, die durch zwei Erzeugende bzw. zwei geradlinige Segmente, insbesondere wenn es sich um Schlußelemente oder benachbarte Elemente handelt, sowie durch zwei Kreise bzw. querverlaufende Spiral-Linien begrenzt sind, wobei die Elemente an ihrem Umfang mit einer Kehle versehen sind, in welche eine Elastomerdichtung eingesetzt, im allgemeinen eingeklebt wird. Nun neigen aber die Dichtungen beim Anbringen in der Kehle oder beim Setzen des Elements dazu, an den Ecken des Elements Vorsprünge zu bilden, und zwar aufgrund des Drucks, der auf die Längsseiten der in den Kanten eines Elements angeordneten Dichtung durch die benachbarten Elemente ausgeübt wird. Wenn ein solches Element mit seiner Ecke in Berührung mit einer Ecke des ersten Elements kommt, findet die Dichtung des anderen Elementes keinen Platz mehr und tritt teilweise aus seiner Kehle aus, was zu einem Dichtungsfehler in der Berührungszone der beiden Ecken führt.
Im Dokument GB-A-2017194 ist vorgeschlagen worden, die Dichtung in den Eckzonen aus einem zweiten Elastomermaterial, das elastischer ist als die Materialien, aus denen die in den Längspartien des Elements gelagerten Dichtungsabschnitte bestehen, und auf einem dritten Material zu bilden, das unter der Wirkung des Druckes plastisch verformbar ist und sich in einer Vertiefung der Dichtung in der Ecke befindet.
Wenn eine solche Dichtung auch die Möglichkeit des Auftretens von Undichtheiten an den Ecken der Elemente erheblich vermindert, so ist eine solche Dichtung doch komplex und verlangt, daß Dichtungselemente in der Vulkanisierungsform angeordnet werden, daß in den Dichtungszonen, die für die Ecken bestimmt sind, ein stärker komprimierbares Elastomer verwendet wird, daß eine freigelassene Eckenzone mit einem plastischen Material gefüllt wird, und daß die Vulkanisierung derart erfolgt, daß dadurch jede Unterbrechung der Kontinuität in den Eckzonen ausgeschlossen wird. Diese Maßnahme ist komplex und schließt eine besondere Behandlung der Dichtung an der Baustelle ein.
Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung einer Positionierungsanordnung für eine Dichtung für ein Tunnelausbauelement, die einfach ist und ein leichtes und schnelles Einbringen der Dichtungen in die Kehlen der Ausbauelemente und der Ausbauelemente in den Tunnel entsprechend dessen Vortrieb ermöglicht.
Die Positionierungsanordnung gemäß der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß sie in der Nähe jeder Ecke der Kehle eines Ausbauelements und zu beiden Seiten dieser Ecke zwei Sacklöcher, sowie in derjenigen Zone der Dichtung, die das Ausbauelement an dieser Ecke umfassen soll, zwei Zapfen rechteckigen Querschnitts und einer den Sacklöchern ungefähr entsprechenden Tiefe aufweist, wobei die Zapfen einen gegenseitigen Abstand entsprechend demjenigen der Sacklöcher in der Kehle aufweisen und zum Eindringen in diese bestimmt sind.
Nachfolgend wird beispielshalber und unter Bezugnahme auf die Figuren der beigefügten Zeichnung eine Positionierungsanordnung gemäß der Erfindung beschrieben.
Fig. 1 stellt perspektivisch eine Ecke eines Ausbauelements und die Sacklöcher zur Aufnahme der Positionierungszapfen des Dichtung zu beiden Seiten der Ecke dar;
Fig. 2 stellt die Dichtung geschnitten und perspektivisch in der Zone eines Positionierungszapfens dar;
Fig. 3 stellt das Ausbauelement im Schnitt durch die Mittelebene der Kehle des Ausbauelements sowie die um eine Ecke laufende Dichtung dar;
Fig. 4 stellt einen Schnitt entlang der Achse IV-IV der Fig. 3 dar; und
Fig. 5 stellt einen Schnitt entlang der Achse V-V der Fig. 3 dar.
Gemäß Fig. 1 ist das Tunnel-Ausbauelement 1 entlang seines Umfangs mit einer Kehle 2 zur Aufnahme der Dichtung 3 versehen. Die Dichtung besitzt eine ebene Fläche 4, die vor der Anbringung des benachbarten Ausbauelements, der die Dichtung später zusammendrücken wird, über die Oberfläche des Ausbauelements vorsteht. Sie besitzt weiter zu beiden Seiten der ebenen Fläche geneigte Flanken 5, 6. Die andere Fläche der Dichtung ist mit Nuten versehen, beispielsweise mit einer mittleren Nut 7 und mit seitlichen Nuten 8, 9, die durch Schenkel voneinander getrennt sind. Vertiefungen 10, 11 in der Nähe der Ecke 12 dienen zur Aufnahme von Dichtungszapfen mit entsprechendem Querschnitt und entsprechender Tiefe. Sie besitzen einen rechteckigen Querschnitt, der über ihre Tiefe im wesentlichen konstant ist, aber auch einen anderen, mit der Tiefe abnehmenden Querschnitt aufweisen könnte, vorausgesetzt, daß die Vertiefungen ein gutes Festhaken der Zapfen der Dichtung ermöglichen.
In Fig. 2 ist die Dichtung 3 und ein Positionierungszapfen 13, der zum Eindringen in eine Vertiefung des Ausbauelements, beispielsweise in die Vertiefung 10, 11, bestimmt ist, dargestellt. Seine Form entspricht im wesentlichen derjenigen der Vertiefung, in die er eindringen soll. Die Nuten der Dichtung sind im Bereich der Ecke gefüllt, wobei sich die volle Zone 14 bis zur Höhe des Zapfens ausdehnen kann, wie dargestellt.
Die Fig. 3, 4 und 5 zeigen, wie sich die Dichtung 3 in die Kehle 2 des Ausbauelements einpaßt. Die Dichtung greift in die Kehle 2 bis knapp unterhalb des Niveaus der Kante der Kehle ein, während ihr Zapfen 13 sich in das Sackloch 10 der Kehle des Ausbauelements einfügt, derart, daß ihre genaue Positionierung in der Nähe der Ecke 12 gewährleistet ist. Wenn das benachbarte Ausbauelement angebracht wird, komprimiert es die Dichtung in der Kehle, wobei die Nuten 7, 8, 9 das der Dichtung wegdrücken. Der Halt der Zapfen, wie etwa des Zapfens 13 der Dichtung, in den Vertiefungen 11, 12 zu beiden Seiten der Ecke verhindert, daß die Dichtung über die Ecke vorspringt, wodurch die Dichtheit aufrechterhalten wird.

Claims

Anordnung zum Positionieren einer Dichtung (3) eines Tunnel- Ausbauelements (3) in ihrer Aufnahmekehle (2), dadurch gekennzeichnet, daß sie in der Nähe jeder Ecke (12) der Kehle und zu beiden Seiten dieser Ecke zwei Sacklöcher (10, 11), sowie in derjenigen Zone der Dichtung, die das Ausbauelement an dieser Ecke umfassen soll, zwei Zapfen rechteckigen Querschnitts und einer den Sacklöchern ungefähr entsprechenden Tiefe aufweist, wobei die Zapfen einen gegenseitigen Abstand entsprechend demjenigen der Sacklöcher in der Kehle aufweisen und zum Eindringen in diese bestimmt sind.