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DE3779568T2 - Optische vorrichtung zur beleuchtung einer probe in einem spektralellipsometer mit hoher seitlicher aufloesung. - Google Patents

Optische vorrichtung zur beleuchtung einer probe in einem spektralellipsometer mit hoher seitlicher aufloesung.

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Publication number
DE3779568T2
DE3779568T2 DE8787201918T DE3779568T DE3779568T2 DE 3779568 T2 DE3779568 T2 DE 3779568T2 DE 8787201918 T DE8787201918 T DE 8787201918T DE 3779568 T DE3779568 T DE 3779568T DE 3779568 T2 DE3779568 T2 DE 3779568T2
Authority
DE
Germany
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sample
slit
mirror
incidence
axis
Prior art date
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DE8787201918T
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Inventor
Marko Societe Civile S P Erman
Claude Societe Civile S P Hily
Bris Jean Societe Civile S Le
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Koninklijke Philips NV
Original Assignee
Philips Gloeilampenfabrieken NV
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Publication date
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Publication of DE3779568T2 publication Critical patent/DE3779568T2/de
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    • G01MEASURING; TESTING
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    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N21/00Investigating or analysing materials by the use of optical means, i.e. using sub-millimetre waves, infrared, visible or ultraviolet light
    • G01N21/17Systems in which incident light is modified in accordance with the properties of the material investigated
    • G01N21/21Polarisation-affecting properties
    • G01N21/211Ellipsometry

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  • Spectroscopy & Molecular Physics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Investigating Or Analysing Materials By Optical Means (AREA)
  • Spectrometry And Color Measurement (AREA)

Description

  • Die Erfindung betrifft eine optische Vorrichtung zur Beleuchtung einer Probe für ein Spektral-Drehanalysator-Ellipsometer, wobei die Vorrichtung einen Monochromator mit einem Ausgangsspalt enthält, dessen Bild einer Oberfläche der Probe mittels mindestens eines ersten sphärischen Spiegels zugeordnet ist; und einen zwischen dem sphärischen Spiegel und der Probe liegenden Polarisator.
  • Eine solche Vorrichtung, die aus dem Artikel "High Precision Scanning Ellipsometer" von D.E. ASPNES et al., Applied Optics, Januar 1975, bekannt ist, ist für die Ausführung der klassischen Ellipsometrie geeignet, die mit ebenen Wellen arbeitet und hohe Empfindlichkeit für den Oberflächenzustand der Probe aufweist, aber eine geringe laterale Auflösung hat.
  • In dem erwähnten Artikel ist der Öffhungswinkel des die Probe beleuchtenden Strahlenbündels nicht größer als 1º. Dieser niedrige Wert erlaubt die Annahme, daß die Messung mit ebenen Wellen erfolgt.
  • Außerdem ist aus dem Artikel "Geometrical Resolution in the Comparison Ellipsometer" von STIBLERT et al., Journal de Physique (Kolloquium C10, Anhang zu Nr. 12, Band 44, Dezember 1983) ein Vergleichsellipsometer bekannt, das sowohl eine gute Empfindlichkeit für den Oberflächenzustand der Probe als auch eine hohe laterale Auflösung aufweist, die in der Größenordnung von 2 µm liegt, was der Abmessung des die Probe bei konvergentem Licht beleuchtenden Fleckes entspricht. Wenn indessen die Empfindlichkeit des Oberflächenzustandes durch das Vorhandensein ebener Wellen bedingt ist, die einen wohldefinierten Polarisationszustand darstellen, kann die laterale Auflösung an sich nur durch ein optisches Fokossierungssystem erhalten werden, das dem Konzept einer ebenen Welle und eines einzigen Einfallswinkels zugleich widerspricht. In dem erwähnten Artikel wird die laterale Auflösung in der Größenordnung von 2 µm zu Lasten der Tiefenauflösung erhalten, die unbefriedigend ist.
  • Durch die Analyse der Störung der Messungen infolge der Verwendung konvergenter Strahlen ist es der Anmelderin gelungen, einen Kompromiß zu berechnen, der zum Entwurf eines Drehanalysator-Ellipsometers führt, das eine gute Genauigkeit für die beiden genannten Parameter aufweist. Dieser Kompromiß besteht darin, eine laterale Auflösung von 10 10 µm mit einem Öffnungswinkel des einfallenden Strahlenbündels in der Größenordnung von 4 bis 5 Grad zu wählen, wodurch eine Empfindlichkeit für den Oberflächenzustand aufrechterhalten werden kann, die besser ist als 1 Angström.
  • Für solche Werte des Öffnungswinkels, bei denen die Welle nicht als eben betrachtet werden kann, erfordert die Interpretation der Ergebnisse einen neuen Formalismus der Berechnung.
  • In der klassischen Ellipsometrie wird das Verhältnis des komplexen Reflexionsvermögens Q gemessen durch:
  • worin Rp und Rs die Reflexionskoeffizienten linear polarisierter Wellen sind, deren Polarisationsrichtung parallel bzw. senkrecht zur Einfallsebene liegt.
  • Ein Drehanalysator-Ellipsometer erlaubt die direkte Messung von tan ψ und cos Δ:
  • worin Re der Realteil einer komplexen Zahl ist.
  • Im Fall einer nicht-ebenen Welle muß besonders berücksichtigt werden, daß die Koeffizienten Rp und Rs vom Einfallswinkel θ abhängen. Man zerlegt das einfallende Strahlenbündel in eine Summe ebener Wellen und bezeichnet mit g die Fourier-Transformatierte seiner Verteilung und mit g' die des reflektierten und gesammelten Strahlenbündels.
  • Man erhält also bei kohärentem Licht und für eine homogene Probe, wobei* ein Faltungsprodukt bezeichnet:
  • mit θo = der mittlere Einfallswinkel
  • und
  • Die Formeln werden also aus den vorhergehenden abgeleitet, indem alle Reflexionskoeffizienten durch ihr Faltungsprodukt mit der Funktion g g'(θ) ersetzt werden.
  • Bei inkohärentem Licht und für eine homogene Probe gehen die Formeln über in:
  • Es sei bemerkt, daß im Fall einer ebenen Welle g = g' = 1 für θ = θo und 0 für θ # θo ist und die Formeln (4) und (6) einerseits und (5) und (7) andererseits sich natürlich auf die Formeln (2) und (3) reduzieren.
  • Die Spektral-Ellipsometrie soll einen großen Spektralbereich abdecken, was zur Verwendung einer katadioptrischen Fokussierung führt. In der Praxis führt dies zur Verwendung einer Optik mit sphärischen Spiegeln, die schräg beleuchtet werden und daher einen erheblichen Astigmatismus aufweisen. Wegen dieses Astigmatismus kann die bereits bekannte Lösung, die einfach darin besteht, den Monoehromatorspalt mittels des optischen Systems einem Punkt der Probenfläche zuzuordnen, nicht zur Bildung eines konvergenten Bildes auf der Probe verwendet werden.
  • Zur Vermeidung dieses Nachteils ist die erfindungsgemäße optische Vorrichtung zur Beleuchtung dadurch gekennzeichnet, daß sie auch einen zweiten sphärischen Spiegel enthält, sowie einen Spalt zur Astigmatismuskorrektur, welcher Spalt im optischen Weg in der Nähe des von dem ersten sphärischen Spiegel erzeugten Bildes des Ausgangsspalts des Monochromators und senkrecht zu diesem liegt, in der Weise, daß er der Probe mittels des zweiten sphärischen Spiegels zugeordnet ist, so daß auf der Oberfläche der Probe ein hinsichtlich Asigmatismusfehlern korrigierter Leuchtfleck erhalten wird.
  • In einer ersten, günstigen Ausführungsform, die ein "Falten" des optischen Lichtbündels erlaubt, ist ein erster reflektierender Spiegel in dem optischen Weg zwischen dem Spalt des Monoehromators und dem ersten sphärischen Spiegel und ein zweiter reflektierender Spiegel in dem optischen Weg zwischen dem zweiten sphärischen Spiegel und der Probe angeordnet.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Vorrichtung so beschaffen, daß der Leuchtfleck ein Quadrat mit einer Seitenlänge von etwa 10 µm ist, während der Öffnungswinkel des beleuchtenden Strahlenbündels ungefähr 4 bis 5 Grad beträgt.
  • Nicht-einschränkende Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
  • Figur 1 die Komponenten eines einfallenden und an einer ebenen Fläche reflektierten Feldes,
  • Figur 2 einen in einem erfindungsgemäßen Ellipsometer verwendbaren Monochromator,
  • Figur 3 einen erfindungsgemäßen Beleuchtungsarm,
  • Figur 4 einen in einem erfindungsgemäßen Ellipsometer verwendbaren Probenhalter, um die Realisierung von Oberflächenaufnahmen (Kartographien) zu ermöglichen,
  • Figur 5 einen den Probenhalter und ein Detektionssystem tragenden Analysearm.
  • Die Ellipsometrie ist ein optisches Charakterisierungsverfahren, das üblicherweise in Reflexion bei Schrägeinfall verwendet wird. Im Unterschied zu einer Messung des Reflexionsvermögens mißt sie nicht den Absolutwert einer Intensität, sondern versucht einen Polarisationszustand des Lichtes zu bestimmen. Die Reaktion des Elektronengases ist in der Tat unterschiedlich, je nachdem, ob der elektrische Feldvektor der einfallenden Welle parallel oder senkrecht zur Einfallsebene gerichtet ist.
  • Eine ebene Welle mit der Polarisation E'p parallel zur Einfallsebene, welche Welle mit der Normalen zur Oberfläche einer Probe einen Winkel θo bildet (Figur 1), wird als Welle mit einer Polarisation E"p reflektiert, die bezüglich der einfallenden Welle um δp gedreht ist. Eine ebene Welle der Polarisation E's senkrecht zur Einfallsebene wird als Welle mit einer Polarisation E"s reflektiert, die bezüglich der einfallenden Welle um δs gedreht ist.
  • Die Koeffizienten Rp und Rs, siehe Formel (1), werden durch die Verhältnisse
  • definiert.
  • Da für eine homogene Probe die Koeffizienten Fresnel-Koeffizienten sind, folgt daraus, daß eine Funktion des Einfallswinkels als auch der optischen Eigenschaften der Probe ist und somit der Wellenlänge. Im Fall einer nicht homogenen Probe, was durch eine geschichtete Struktur dargestellt werden kann, ist eine Funktion der optischen Eigenschaften jeder Schicht und ihrer Dicken. Im Fall einer räumlich nicht homogenen Probe ist auch noch eine Funktion der lateralen Koordinaten der Probe. Diese Betrachtungen zeigen, daß die Zahl der unbekannten Parameter schnell sehr erheblich werden kann.
  • Im allgemeinen läßt eine ellipsometrische Messung bei fester Wellenlänge keine genügend feine Analyse der Probe zu. Es ist deshalb vorteilhaft, einen anderen Parameter zu verwenden, und im vorliegenden Fall handelt es sich um die Wellenlänge. Es handelt sich also um Spektral-Ellipsometrie.
  • Figur 2 beschreibt einen Prismenmonochromator mit hoher Spektralauflösung, der für die betrachtete Anwendung besonders geeignet ist. Er enthält als Lichtquelle S eine Xenonlampe von 900 W. Eine solche Lampe weist außer guter Stabilität einen intensiven kontinuierlichen Hintergrund in einem großen Bereich vom Infraroten (einige µm) bis zum Ultravioletten (etwa 0,22 µm) auf.
  • Der Eingangsspalt F des Monochromators wird durch einen optischen Aufbau nach KOHLER beleuchtet. Dieser Aufbau erlaubt eine gleichmäßige Beleuchtung. Er enthält zwei sphärische Spiegel M&sub1; und M&sub2;. Der erste Spiegel M&sub1; projiziert das Bild des Bogens der Quelle S auf den Spiegel M&sub2;. Dieser letztere ordnet den Spiegel M&sub1; dem Eingangsspalt F des Monochromators zu. Zwei Planspiegel R&sub1; und R&sub2; ermöglichen es, einen kleinen Einfallswinkel (ungefähr 5º) auf die sphärischen Spiegel M&sub1; und M&sub2; aufrechtzuerhalten. Eine vor dem Eingangsspalt F aufgestellte Linse L ermöglicht es, das auf dem Spiegel M&sub2; erzeugte Bild des Bogens in der Nähe des Unendlichen in den Monochromator zu projizieren.
  • Die verwendeten ablenkenden Elemente sind aus vier Doppelprismen PR&sub1;, PR&sub2;, PR'&sub2;, PR'&sub1; aus natürlichem Quarz hergestellt. Dieser Aufbau entspricht zwei einfachen Monochromatoren (PR&sub1;, PR&sub2;) und (PR'&sub1;, PR'&sub2;), die bezüglich eines zentralen Spalts A symmetrisch angeordnet sind. Konkavspiegel M&sub3; oberhalb des Prismas PR&sub1; und M&sub5; unterhalb des Prismas PR&sub2; für den ersten einfachen Monochromator und M'&sub5; oberhalb des Prismas PR'&sub2; und M'&sub3; unterhalb des Prismas PR'&sub1; für den zweiten einfachen Monochromator bilden zwei solche Aufbauten in Z mit gleichem Einfallswinkel. Der Aufbau erlaubt es, den Eingangsspalt F, den zentralen Spalt A und den Ausgangsspalt F' einander zuzuordnen. Die Wellenlänge wird mit Hilfe zweier unterhalb des Prismas PR&sub1; und oberhalb des Prismas PR&sub2; angeordneter Planspiegel M&sub4; bzw. unterhalb des Prismas PR'&sub2; und oberhalb des Prismas PR'&sub1; angeordneter Planspiegel M'&sub4; gewählt. Ein Schrittmotor 1 versetzt die Spiegel M&sub4; und M'&sub4; mittels eines mechanischen Untersetzungsgetriebes in eine gleichzeitige Rotation. Der Schrittmotor 1 wird von einem Mikroprozessor gesteuert, entsprechend einem genauen Kalibrierungsgesetz, das eine lineare Steuerung der Wellenlänge ermöglicht.
  • Figur 3 stellt den optischen Beleuchtungsarm dar, dessen Aufgabe es erfindungsgemäß ist, auf der Oberfläche der Probe einen Fleck mit geringen Abmessungen, z.B. etwa 10 µm, zu erzeugen. Da es sich bei dem Ellipsometer um ein Spektral-Ellipsometer handelt, verwendet man eine Vorrichtung, in der sphärische Spiegel eingesetzt werden. Da die sphärischen Spiegel bei Schrägeinfall verwendet werden, weisen sie einen erheblichen Astigmatismus auf. Die Sagittal- und Tangentialbrennweiten sind unterschiedlich. Wenn man einen optischen Aufbau verwendet, der den Ausgangsspalt F' des Monochromators einfach einem Punkt F'&sub2; der Probenoberfläche zuordnet, erhält man ein Bild, das wegen des Astigmatismus der sphärischen Spiegel nicht scharf ist. Die auf Astigmatismus beruhenden Effekte werden entsprechend Figur 3 korrigiert. Hierbei werden zwei sphärische Spiegel M&sub7; und M&sub8; verwendet, wobei der Spiegel M&sub7; die Aufgabe hat, zwei Zwischenbilder F'1T und F'1S des Ausgangsspalts F' des Monochromators zu erzeugen. Das Bild F'1S wird von dem zweiten einstellbaren Spiegel M&sub8; aufgefangen, der es als zwei Bilder F'2S und F'2T oberhalb bzw. unterhalb von F'&sub2; und in unmittelbarer Nähe von F'&sub2; der Oberfläche der Probe zuordnet. Ein zweiter Spalt liegt in der Ebene des Bildes F'1S und ist senkrecht dazu angeordnet.
  • Die Astigmatismuseffekte können mit Hilfe des gesteuerten Abstandes der beiden genannten Spalte korrigiert werden. Die ebenen reflektierenden Spiegel R&sub3; und R&sub4; erlauben ein "Falten" des Strahlenbündels. Der Umfang des Ganzen wird außerdem dadurch verringert, daß für die Spiegel M&sub7; und M&sub8; die Brennweiten so gewählt werden, daß das optische System mit einer Vergrößerung 2 arbeitet, wodurch auch der feste Polarisator P in günstigem Abstand zur Probe angeordnet werden kann, für den der Querschnitt des beleuchtenden Strahlenbündels mit dem des Polarisators P übereinstimmt.
  • Der feste Polarisator P ist aus Calcit und ist integral mit einer Kalibrierungssteuerung verbunden, die aus einem Schrittmotor besteht und es möglich macht, den Polarisator P vor einer Messung mit einer Genauigkeit von einem hundertstel Grad auszurichten. Auf dem Aufbau ist auch ein elektronischer Verschluß C dargestellt worden, der zwischen dem reflektierenden Spiegel R&sub4; und dem Polarisator P liegt. Mit diesem Verschluß C kann, wenn er geschlossen ist, vom Ellipsometersignal die Gleichstromkomponente abgezogen werden, beispielsweise die, die vom Dunkelstrom des Detektors herrührt.
  • Nach Figur 4 weist der Probenhalter zwei Rotationsfreiheitsgrade um die Achsen θ&sub1;, θ&sub2; und vorzugsweise einen dritten Freiheitsgrad um die Achse θ&sub3; auf und drei Translationsfreiheitsgrade entlang der Achsen T&sub1;, T&sub2; und T&sub3;.
  • Der erste Rotationsfreiheitsgrad wird dank zweier koaxialer Drehbewegungen erhalten. Für die erste Drehbewegung um die Achse θ&sub1;, die durch den Brennpunkt F'&sub2; geht, sorgt eine Drehscheibe PT&sub1;, die durch eine nicht abgebildete Mikrometerschraube geregelt wird. Die Scheibe PT&sub1; ist mit einer Platte 10 integral verbunden, die gleichzeitig den Probenhalter und den Analysearm trägt, der später beschrieben wird (Figur 5). Die Rotation der Scheibe PT&sub1; ermöglicht es, den Einfallswinkel in einer im folgenden beschriebenen Weise zu wählen.
  • Eine zweite Drehscheibe PT&sub2;, die um die Achse θ'&sub1; dreht, die in der Einstellposition mit der Achse θ&sub1; zusammenfällt, ermöglicht es, die Probe auszurichten ohne den durch die Lage der ersten Scheibe PT&sub1; bestimmten Einfallswinkel zu verändern.
  • Durch Verschiebung eines goniometrischen Schlittens 12, der in einem auf der Platte 10 angebrachten Halter 11 dreht, wird die zweite Rotation um eine horizontale Achse θ&sub2; mit einer Genauigkeit von einem hundertstel Grad erhalten. Die Achse θ&sub2; schneidet die Achse θ&sub1; im Brennpunkt F'&sub2;. Dies hat unter anderem zur Folge, daß die Achse θ'&sub1; immer durch den Brennpunkt F'2 geht.
  • Der goniometrische Schlitten 12 trägt die zweite Scheibe PT&sub2;, die ihrerseits die übrige Apparatur trägt, wodurch die drei Translationsbewegungen entlang der Achsen T&sub1;, T&sub2;, T&sub3; und die Rotation um die Achse θ&sub3; gewährleistet werden. Für die Translation entlang der Achse T&sub2; parallel zur Achse θ&sub2; sorgt eine auf der rotierenden Scheibe PT&sub2; angebrachte Translationsplatte 20. Für die Translation entlang der Achse T&sub3; senkrecht zur Achse T&sub2; und zur Achse θ'&sub1; sorgt eine auf der Translationsplatte 20 angebrachte Translationsplatte 30. Für die Translation entlang der Achse T&sub1; parallel zur Achse θ'&sub1; sorgt schließlich eine mittels eines Bügels 41 auf der Translationsplatte 30 angebrachte Translationsplatte 40, die eine Drehscheibe 50 trägt, deren Achse θ&sub3; parallel zur Achse T&sub3; verläuft. Die Probe wird auf der Vorderseite 51 der Drehscheibe 50 befestigt, deren Rotation es ermöglicht, daß die Probe um sich selbst dreht. Dadurch kann eine Probe, die mehrere Vorzugsrichtungen aufweist (Metallisierungbahnen usw...), entlang einer gewünschten Orientierung dargestellt werden.
  • Die von den Schrittmotoren mit einer Schrittweite von 0,1 µm bewirkten Translationen T&sub1; und T&sub2; ermöglichen eine kartographische Darstellung der Probe, sobald infolge einer Einwirkung auf die Translation T&sub3; die Oberfläche der Probe mit dem Brennpunkt F'&sub2; zusammenfällt. Die Translationen T&sub1; und T&sub2; zerstören die Scharfstellung nicht. Ebenso folgt aus der Tatsache, daß die Achsen θ'&sub1;, θ&sub2; durch den Brennpunkt F'&sub2; gehen, daß der mit F'&sub2; zusammenfallende Punkt der Oberfläche der Probe unabhängig von der Einstellung der drei Rotationen θ'&sub1;, θ&sub2; und θ&sub3; ist und unverändert bleibt.
  • Nach Figur 5 ermöglicht der mit der beweglichen Platte fest verbundene Analysearm, der in seiner Ebene um die Achse θ&sub1; (Scheibe PT&sub1;) schwenken kann, den Einfallswinkel zu verändern, aber ebenso das Ellipsometer in die "geradlinige" Konfiguration einzustellen, in der es keine Reflexion an der Probe mehr gibt. Dadurch kann das optische System ausgerichtet und auch der Bezug für die Messung des Einfallswinkels festgelegt werden. Der Analysearm enthält den Probenhalter sowie ein Detektionssystem, das eine Detektionsoptik mit zwei entlang Z angebrachten sphärischen Spiegeln M&sub9; und M&sub1;&sub0;, hier von gleicher Brennweite, umfaßt, sowie einen Drehanalysator und einen mit verschiedenen Detektoren, einem Justierlaser und einem Beobachtungsmikroskop ausgerüsteten Aufsatz.
  • Der Spiegel M&sub9; empfängt das von der Probe reflektierte Strahlenbündel und reflektiert es auf den Spiegel M&sub1;&sub0; zur Fokussierung auf die Detektoren des Aufsatzes nach Durchlaufen des Drehanalysators A. Der Einfallswinkel auf die Spiegel M und M&sub1;&sub0; ist so klein wie möglich gewählt worden, im vorliegenden Fall ungefähr 6 Grad, um die Polarisation des reflektierten Lichtes nicht zu stören.
  • Der Drehanalysator A ist aus Calcit und ist in der Hohlwelle eines Gleichstrommotors montiert. Ein optischer Codierer ist mit der Achse des Motors integral verbunden.
  • Der Aufsatz ist um eine Achse YY' rotationsbeweglich, so daß die verschiedenen Detektoren, die er trägt und die verschiedene Spektralbereiche abdecken, in den optischen Weg gebracht werden können, ebenso wie der Justierlaser und das Beobachtungsmikroskop. Die Detektoren sind etwas hinter der Brennebene angebracht, so daß jeder Detektor gleichmäßig beleuchtet wird, mit Ausnahme möglicherweise der Detektoren, deren empfindliche Oberfläche kleine Abmessungen hat und die in der Brennebene angebracht werden können.
  • Das Beobachtungsmikroskop, mit geringer Vergrößerung, erlaubt die Beobachtung der Probe durch das optische Analysesystem, sowie die Einstellung der Lage des Spiegels M&sub8; und des Spaltes F'&sub1; des optischen Beleuchtungsarms.
  • Der Justierlaser, hier ein He-Ne-Laser, ermöglicht es, die Gesamtheit der optischen Teile einschließlich des Probenhalters auszurichten.
  • Das von dem Detektor gelieferte Signal I ist sinusförmig und hat die doppelte Frequenz des Drehanalysators. Wenn A der Winkel des Drehanalysators mit der Achse p und P der Winkel des Polarisators mit der Achse p ist, dann gilt:
  • wobei α&sub0; und β&sub0; die normierten Fourierkoeffizienten sind.
  • Daraus folgt:
  • Die beiden letzteren Gleichungen zeigen, daß die ellipsometrischen Messungen sich gewissermaßen als Winkelmessungen zusammenfassen lassen. Damit die Messungen eine gute absolute Genauigkeit haben, ist es wichtig, däß alle Winkel, nämlich der Einfallswinkel, die Orientierung des Polarisators und die Position des Drehanalysators einwandfrei bestimmt sind. Die Orientierung der Probe ist ebenfalls von Bedeutung, denn sie bestimmt die Einfallsebene.
  • Es soll jetzt ein Verfahren zur Kalibrierung des Ellipsometers beschrieben werden, wobei der Analysen und damit der Probenhalter in die sogenannte geradlinige Konfiguration gebracht worden sind. Der erste Verfahrensschritt besteht darin, die Lage des Spiegels M&sub8; und des Spalts F'&sub1; des optischen Beleuchtungsarms mit Hilfe des Beobachtungsmikroskops einzustellen. Wenn keine Probe vorhanden ist, tritt das Strahlenbündel des auf dem Aufsatz gelegenen Lasers direkt, ohne reflektiert zu werden, in umgekehrter Richtung durch das optische System. Die durch die Drehscheibe PT&sub1; gegebene Lage des Analysearms, bei der das Laserstrahlenbündel durch die Mitte aller Spiegel tritt, wird als Bezug für die Messung des Einfallswinkels genommen. Indem die optische Achse auf diese Weise durch das Laserstrahlenbündel sichtbar gemacht worden ist, beeinflußt man die Rotationen entlang der Achsen θ'&sub1; und θ&sub2; des Probenhalters so, däß die Probenfläche und das Laserstrahlenbündel vollkommen parallel zueinander verlaufen, d.h. die Bedingung des streifenden Einfalls gilt. Anschließend wird die Translation entlang der Achse T&sub3; so beeinflußt, däß die Hälfte des Laserstrahlenbündels abgeschirmt wird. Dies läßt den Brennpunkt F'&sub2; des Beleuchtungsarms mit einem Punkt der Oberfläche der Probe zusammenfallen. Da eine Beeinflussung der Rotationen entlang der Achsen θ'&sub1;, θ&sub2;, θ&sub3; (ebenso wie eine Beeinflussung der Translationen T&sub1; und T&sub2;) die Lage der Probe entlang der Achse T&sub3; nicht verändert, kann die Einstellung noch verbessert werden, wenn die Scharfstellung einmal erreicht worden ist.
  • Nach diesen Einstellungen kann der Analysearm gedreht und in Meßstellung gebracht werden. Da die Rotation der Scheibe PT&sub1; mit einer Genauigkeit von einem hundertstel Grad gemessen wird, wird der Einfallswinkel also sehr genau bestimmt.
  • Eine perfekte Ausrichtung der Oberfläche der Probe kann vorzugsweise erhalten werden, indem das detektierte Signal untersucht wird, wenn der Aufbau in der Meßkonfiguration ist. Der Drehanalysator wird mit einer Winkelfrequenz ω in Rotation versetzt. Das detektierte Signal ist periodisch mit einer Frequenz von 2ω. Eine fehlerhafte Positionierung der Probe in bezug auf die Einfallsebene führt jedoch dazu, daß in dem Signal periodische Terme der Frequenz ω auftreten. Die Ausrichtung der Probe wird also dadurch erreicht, daß die Rotationen θ'&sub1; und θ&sub2; so beeinflußt werden, daß die parasitäre Komponente der Frequenz ω eliminiert wird. Durch visuelle Beobachtung des Signals auf einem Oszilloskop, wobei zwei Perioden des Signals der Frequenz 2ω überlagert werden, können alle Komponenten der Frequenz ω in einfacher Weise sichtbar gemacht werden.
  • Die verbleibenden Freiheitsgrade (θ&sub3;, T&sub1;, T&sub2;) ändern die Orientierung der Probe nicht mehr. Sie ermöglichen es, den Meßpunkt auf der Probe zu wählen (Translationen T&sub1; und T&sub2;) und Kartographien der Probe zu verwirklichen, und, im Fall einer strukturierten Probe, die Strukturen (Rotation θ&sub3;) parallel zu einer gegebenen Richtung auszurichten, beispielsweise in horizontaler oder vertikaler Richtung.
  • Man kann also die Funktion der Freiheitsgrade des Probenhalters in folgender Weise zusammenfassen:
  • - die Rotation θ&sub1; ermöglicht die Einstellung des EinfaIlswinkels,
  • - die Rotationen θ'&sub1; und θ&sub2; ermöglichen die Orientierung der Probe bezüglich des optischen Weges durch Rotation der Probe in zwei orthogonalen Ebenen um den Brennpunkt F'&sub2;,
  • - die Rotation θ&sub3; ermöglicht die Rotation der Probe in ihrer eigenen Ebene um die Achse, die durch den Brennpunkt F'&sub2; geht,
  • - die Translationen T&sub1; und T&sub2; sorgen für die Wahl des zu messenden Punktes der Probe,
  • - die Translation T&sub3; ermöglicht es, die Probe in die Ebene des Brennpunktes F'&sub2; zu bringen, wodurch die Dicken verschiedener Proben berücksichtigt werden können.
  • Wenn die Probe einmal positioniert ist, müssen noch die Winkelpositionen des Polarisators und des Analysators festgelegt werden. Das kann durch Minimierung des Residuums R geschehen, das definiert ist durch:
  • R = 1 - η²(α²+β²)
  • worin η² ein Schwächungskoeffizient ist, der von der Detektionselektronik beigetragen wird, die das vom Detektor gelieferte Signal filtert.
  • Um das Residuum zu messen, wird der Polarisator mit der Hand in die Nähe der Position p, auf p&sub0; gebracht. Man mißt den Wert des Residuums und der Phase des Signals für 2N+1 äquidistante Punkt im Intervall p&sub0;-Δp&sub0;, p&sub0;+Δp&sub0;. Die Schwankung des Residuums um sein Minimum wird durch eine parabolische Funktion angenähert, deren Koeffizienten nach der Methode der kleinsten Quadrate berechnet worden sind.
  • Dieses Verfahren ermöglicht es, den Polarisator mit einer Genauigkeit von ungefähr zweihundertstel Grad zu positionieren und alle Parameter zu bestimmen, die notwendig sind, um aus den gemessenen Fourierkoeffizienten die hinsichtlich der Schwächung und der Phasendifferenz korrigierten Fourierkoeffizienten abzuleiten.
  • Die Schwächung η² wird aus dem Minimum von R = 1-η² abgeleitet. Dieser Wert hängt von der Zeitkonstante des Verstärkers und dem Durchlaßbereich des Detektors ab. Für einen Photovervielfacher, dessen Durchlaßbereich in Anbetracht der Modulationsfrequenz sehr groß ist, eine Zeitkonstante von 0,1 ms und eine Rotationsfrequenz von 20 Hz für den Drehanalysator, beträgt der Wert des Minimums von R ungefähr 0,004.
  • Zur Messung der Phasendifferenz genügt die Feststellung, daß die Werte von α und β 1 bzw. 0 sind, wenn der Polarisator sich in der Position p=0 befindet. Die Messung der Fourierkoeffizienten α' und β' für p=0 liefert den Wert der Phasendifferenz φ:
  • tanφ = α'/β'
  • Um die Messungen auszuführen, wird der Polarisator um einen Winkel versetzt, der durch die Position p=0 gegeben wird, die in der Kalibrierungsphase bestimmt worden ist.

Claims (2)

1. Optische Vorrichtung zur Beleuchtung einer Probe (E) für ein Spektral- Drehanalysator-Ellipsometer, wobei die Vorrichtung einen Monochromator mit einem Ausgangsspalt (F') enthält, dessen Bild einer Oberfläche der Probe mittels mindestens eines ersten sphärischen Spiegels (M&sub7;) zugeordnet ist; und einen zwischen dem sphärischen Spiegel und der Probe liegenden Polarisator (P), dadurch gekennzeichnet, daß sie zur Verwirklichung der genannten Zuordnung auch einen zweiten sphärischen Spiegel (M&sub8;) enthält, sowie einen Spalt (F'&sub1;) zur Astigmatismuskorrektur, welcher Spalt im optischen Weg in der Nähe des von dem ersten sphärischen Spiegel (M&sub7;) erzeugten Bildes des Ausgangsspalts des Monochromators und senkrecht zu diesem liegt, in der Weise, daß er der Probe (E) mittels des zweiten sphärischen Spiegels (M&sub8;) zugeordnet ist, so daß auf der Oberfläche der Probe (E) ein hinsichtlich Asigmatismusfehlern korrigierter Leuchtfleck erhalten wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen ersten reflektierenden Spiegel (R&sub3;) in dem optischen Weg zwischen dem Spalt des Monochromators und dem ersten sphärischen Spiegel und einen zweiten reflektierenden Spiegel (R&sub4;) in dem optischen Weg zwischen dem zweiten sphärischen Spiegel (M&sub8;) und der Probe enthält.
DE8787201918T 1986-10-10 1987-10-07 Optische vorrichtung zur beleuchtung einer probe in einem spektralellipsometer mit hoher seitlicher aufloesung. Expired - Fee Related DE3779568T2 (de)

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