DE3744130C2 - Schaltungsanordnung zur Reduktion von Längsspannungen auf Zweidrahtleitungen - Google Patents
Schaltungsanordnung zur Reduktion von Längsspannungen auf ZweidrahtleitungenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur Reduk
tion von Längsspannungen auf Zweidrahtleitungen.
Längsspannungen auf Zweidrahtleitungen werden induktiv auf
beide Adern der Zweidrahtleitung gleichzeitig eingekop
pelt. Bisher übliche Zweidrahtleitungen besitzen durch
Verdrillen eine außerordentlich hohe Symmetrie, so daß in
der Leitung selbst praktisch keine Störquerspannungen ent
stehen. Mittel zur Beseitigung von Störquerspannungen sind
deshalb für diese Leitungen noch nicht vorgeschlagen
worden.
Es gibt nun aber Übertragungssysteme mit unverdrillten
Zweidrahtleitungen in lenkbaren Einheiten, in denen stören
de Längsspannungen schon in der Leitung infolge der dort
fertigungsbedingten Unsymmetrie erhebliche Störquerspan
nungen erzeugen. Sie werden in der klassischen Fernmelde
technik durch Symmetrieübertrager nahezu vollständig un
wirksam gemacht, wobei infolge der Übertragerunsymmetrie
dennoch ein kleiner Teil dieser Spannung als Störspannung
in eine Querspannung umgeformt wird.
Aus der DE-OS 29 37 424 ist es bekannt, die Längsspannungen
voll elektronisch ohne Übertrager durch Modulation der
Speiseströme zu kompensieren. Diese Methode ist jedoch sehr
aufwendig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Störquer
spannungen möglichst auf ein tragbares Maß zu reduzieren.
Sie wird durch die im Patentanspruch 1 genannten Merkmale
gelöst.
Es ist nunmehr möglich, die störenden Längsquerspannungen
auf einfache Weise zu beseitigen, in dem die erfindungs
gemäße Schaltungsanordnung am Leitungsende parallel zu den
Adern a, b angeschlossen wird, ohne daß die bereits be
stehende Anordnung aufgetrennt oder verändert werden muß.
Da der Scheinwiderstand einer Zweidrahtleitung bei 1kHz bei
etwa 1 kΩ liegt, werden die symmetrischen Nutzsignale durch
die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung praktisch nicht
belastet.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen angegeben.
Bei Ausgestaltung der Erfindung nach Anspruch 3 sind Längs
spannungsunterdrückungen bis zu 50dB erreichbar. Die durch
Längsspannungen hervorgerufenen Störquerspannungen werden
restlos unterdrückt.
Die Erfindung wird nun anhand von Zeichnungen näher er
läutert. Es zeigen im einzelnen:
Fig. 1 die Ersatzschaltung einer Zweidrahtleitung mit der
erfindungsgemäßen Reduktionsanordnung.
Fig. 2 ein Zeigerdiagramm von Netz- und Störspannungen am
sendeseitigen Leitungsende.
Fig. 3 ein Zeigerdiagramm entsprechend Fig. 2 am Empfangs
ende der Leitung ohne Reduktion.
Fig. 4 ein Zeigerdiagramm entsprechend Fig. 3 jedoch mit
Reduktion der Längsspannungen.
Fig. 1 zeigt als Block 1 ein Ersatzschaltbild einer Zwei
drahtleitung mit Ersatzabschlüssen Za und Zb, die gegenpha
sigen Netzspannungsquellen U1 und U2 und die gleichphasigen
Längsspannungsquellen U3 und U4.
In Fig. 2 sind die Spannungen U1 bis U4 vekteriell darge
stellt. An den empfangsseitigen Leitungsenden, deren Adern
mit a und b bezeichnet sind, ist der Symmetriepunkt der
Klemmenspannung U um die Längsspannung (U3 + U4)/2 vom
Nullpotential verschoben. Auf einen am Leitungsende (a, b)
angeschlossenen isolierten Differenzverstärker 3 (Fig. 1)
bleibt die Längsspannung U3 ≈ U4 ohne Einfluß.
Ein von der Längsspannung U3 herrührender Strom erzeugt an
dem Ersatzabschluß Za eine Spannung U3* und entsprechend
erzeugt die Längsspannung U4 am Ersatzabschluß Zb eine
Spannung U4*. Fig. 3 zeigt hierzu die Spannungen in vek
terieller Darstellung. Zwischen den Enden der Spannungs
vektoren U3* und U4* liegt der Differenzvektor U*, der, wie
ohne weiteres ersichtlich, von der Eingangsspannung (U1 +
U2) erheblich abweichen kann.
Anstelle der Spannung (U1 + U2) steht folglich infolge der
durch äußere Einflüsse auftretenden Längsspannungen die
Spannung U* am Eingang des Verstärkers 3, wodurch insbe
sondere auf Zweidrahtleitungen für die Nachrichtenüber
tragung erhebliche Störquerspannungen auftreten können.
Zur Vermeidung dieser Störungen ist gemäß der Erfindung ein
Differenzverstärker 2 vorgesehen, dessen einer Eingang über
einen Widerstand R3 mit einem auf dem Symmetriepotential
der Leitung liegenden Anschluß, z. B. Masse, verbunden und
dessen anderer Eingang am Mittelabgriff eines an den Adern
a und b des Leitungsendes angeschlossenen ersten Spannungs
teilers (R1, R2) angeschlossen ist. Der Ausgang des Dif
ferenzverstärkers 2 ist am Mittelabgriff eines ebenfalls an
den Adern a und b angeschlossenen zweiten Spannungsteiler
(R4, R5) angeschlossen.
Die Spannungsteiler sollen jeweils gleiche Widerstands
werte R1 und R2 bzw. R4 und R5 aufweisen.
Als Verstärker 2 ist ein intern unkompensierter Differenz
verstärker mit hoher Leerlaufverstärkung vorteilhaft.
Die Wirkungsweise des Verstärkers 2 in Verbindung mit den
Widerständen R1 bis R5 besteht darin, daß über die Wider
stände R4 und R5 soviel Strom den Leitungen entzogen wird,
bis die mittlere Längsspannung U5 (siehe unten) verschwin
det.
Wie aus dem Vergleich der beiden Fig. 1 und 3 folgt,
liegt der eine Eingang des Verstärkers 2 über einen Wider
stand R3 am in Fig. 3 mit "O" bezeichneten Punkt und der
andere Eingang, infolge seines Anschlusses am Spannungs
teiler, am in Fig. 3 mit "M" bezeichneten Punkt, der auf
der Mitte des Spannungsvektors U* liegt. Am Eingang des
Differenzverstärkers 2 liegt folglich die in Fig. 3 mit U5
bezeichnete Spannung. Die Polung der Eingangsspannung ist
so zu wählen, daß der durch die Spannung U5 bewirkte Aus
gangsstrom des Verstärkers die Spannung U5 zum Verschwinden
bringt. Die dann vorliegenden Spannungsverhältnisse an den
Adern a und b zeigt Fig. 4. Der Restfehler ist, wie dort
ersichtlich auf zwei symmetrische Anteile U3r und U4r
zusammengeschrumpft.
In Fig. 4 sind - wie in Fig. 3 - die Störspannungen zur
Erläuterung übertrieben dargestellt. In der Praxis zeigt
sich, daß die Längsspannungen mit der erfindungsgemäßen
Schaltungsanordnung um bis zu 50 dB reduziert werden können.
Die beiden an der Leitung anzuschließenden Spannungsteiler
bilden für den Verstärker 2 eine Gegenkopplung. Zur Sta
bilisierung des gegengekoppelten Verstärkers 2 ist die
Kenntnis des Frequenzganges der Leitungsscheinwiderstände
Za und Zb erforderlich, die für die Stabilität der Ver
stärkung bei hohen Frequenzen verantwortlich sind. Bei
hohen Frequenzen sind die Scheinwiderstände Za und Zb reel
und liegen in der Größenordnung von 100 Ω, so daß mit den
Widerstandswerten R1 = R2 = R4 = R5 von beispielsweise
20 kΩ die Gegenkopplung schwach und damit eine Phasenkom
pensation nicht erforderlich ist.
Eine starke interne Kompensation des Phasengangs des Ver
stärkers 2, wie sie bei fast allen integrierten Operations
verstärkern üblich ist, verschlechtert die Wirkung der
Längsspannungsreduktion. Es hat sich als besonders vor
teilhaft erwiesen, einen extern kompensierbaren, breit
bandigen Differenzverstärker 2 vorzusehen.
Als Widerstände sind Metallschichtwiderstände mit möglichst
geringer Toleranz und mit möglichst niedrigem Temperatur
koeffizienten für eine stabile Kompensation empfehlenswert.
Claims (3)
1. Schaltungsanordnung zur Reduktion von Längsspannungen auf
Zweidrahtleitungen, dadurch gekennzeichnet, daß am zu
entstörenden Ende zwischen die Adern (a, b) der Zweidraht
leitung zwei Spannungsteiler (R1, R2; R4, R5) angeschlos
sen sind, wobei der Mittelabgriff des ersten Spannungs
teilers (R1, R2) an einem ersten Eingang eines Differenz
verstärkers (2) und der Mittelabgriff des zweiten Span
nungsteilers (R4, R5) an dem Ausgang des Differenzver
stärkers (2) angeschlossen sind, und der zweite Eingang
des Differenzvertärkers (2) mit dem Symmetriepunkt der
Zweidrahtleitung (Masse) verbunden ist.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Spannungsteiler jeweils durch die Rei
henschaltung zweier Widerstände mit gleichem Widerstands
wert realisiert sind.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Differenzverstärker (2) ein extern
kompensierbarer Differenzverstärker mit hoch eingestellter
Leerlaufbandbreite ist.
Priority Applications (1)
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Applications Claiming Priority (1)
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DE3744130A1 (de) | 1989-07-06 |
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