DE3744026A1 - Umschalt-ringventil - Google Patents
Umschalt-ringventilInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf Umschalt-Ringventile, welche
beispielsweise in hydraulisch oder pneumatisch gesteuerten
Industriemaschinen zum Einsatz gelangen.
Ein Umschalt-Ringventil der bekannten Art, wie es beispiels
weise in Fig. 8 dargestellt ist, weist einen Ventilkörper 1
aus elastischem Material, wie beispielsweise synthetischem
Gummi, auf, welcher über eine an einer Ventilstange 4 vorge
sehenen ringförmigen Auskragung 5 befestigt ist, so daß die
Öffnungen an Ventilsitzen 6 und 7 bei axialer Bewegung der
Ventilstange 4 geöffnet und geschlossen werden.
Nachteilig bei einem solchen Ventilkörper 1 ist, daß bei
Eindringen von zwischen den Ventilöffnungen strömender Druck
luft in einen zwischen dem Ventilkörper 1 und der Kolbenstange
4 freigelassenen Spalt der Ventilkörper 1 häufig von der
Auskragung 5 abhebt, wenn diese nach oben gedrückt wird. Diese
Störung tritt dann auf, wenn ein Teil der den Ventilkörper 1
umströmenden Druckluft unter diesen eindringt. Da der Druck in
der Umgebung des Ventilkörpers 1 bei Ausströmen der Druckluft
abfällt, führt die eingeschlossene Luft zu einem plötzlichen
Druckanstieg, welcher den Ventilkörper 1 abhebt. Eine solche
Störung tritt insbesondere dann häufig auf, wenn die Haupt
druckänderung im Bereich des Ventilkörpers 1 stattfindet.
Um ein Abheben des Ventilkörpers 1 zu verhindern wurde bereits
versucht, die Differenz d des Bohrungsdurchmessers zwischen
dem Mittelabschnitt 3 und den Endabschnitten 2 auf beiden
Seiten des Ventilkörpers 1 zu vergrößern, indem der Durch
messer der Bohrung in den Endabschnitten auf ein Minimum
reduziert wurde. Wenn die Differenz d der Bohrungsdurchmesser
derart vergrößert wird, ist es jedoch schwierig, Innenform
teile, welche zur Formgebung innerhalb des Ventilkörpers 1
angeordnet sind, zu entfernen. Bei dem Versuch, die Innenform
teile herauszunehmen, können zu große Kräfte zu einem Zer
brechen des geformten Ventilkörpers 1 führen. Selbst bei einem
gut geformten Ventilkörper 1 besteht dann immer noch die
Schwierigkeit, daß er auf die Ventilstange 4 paßt. Die
Differenz d der Bohrungsdurchmesser können daher nicht über
eine bestimmte Grenze hinaus vergrößert werden. Bislang ist es
jedoch nicht gelungen, Ventilkörper herzustellen, bei welchen
die vorgenannte Störanfälligkeit vollständig überwunden wäre.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Ringventil der
eingangs beschriebenen Art zu schaffen mit einem Ventilkörper,
welcher durch geeignete Teilung eine Trennung von den Form
teilen erleichtert und eine einfache und feste Anbringung an
eine an einer Ventilstange vorgesehene Auskragung erlaubt.
Ein weiterer Aspekt der Erfindung besteht in der Schaffung
einer Ventilbauart mit einem etwa in der Mitte einer Auskra
gung an der Ventilstange geteilten Ventilkörper und mit
Mitteln, welche das Eindringen von Druckluft in den unteren
Abschnitt des Ventilkörpers wirksam verhindern und damit eine
Vergrößerung der Differenz d der Bohrungsdurchmesser erlauben
sowie einem Abheben des Ventilkörpers entgegenwirken.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist es bei einem Umschalt-Ringventil
mit einer verschiebbaren Kolbenstange, welche einen Ventil
körper aus elastischem Material trägt, der bei Uberführen in
eine Kontaktstellung und eine Außerkontaktstellung mit zwei in
einem Ventilgehäuse einander gegenüberliegend angeordneten
Ventilsitzen einen Fluidstrom zwischen einer Vielzahl von
Durchgangsöffnungen umschaltet, nach der Erfindung vorgesehen,
daß die Ventilstange eine im wesentlichen ringförmige Aus
kragung aufweist, auf welche der Ventilkörper aus elastischem
Material angebracht ist, und zwar in demjenigen Abschnitt,
welcher zwischen den beiden Ventilsitzen liegt, daß eine erste
im wesentlichen ringförmige Aussparung durch Verjüngen des
Durchmessers der Kolbenstange auf jeder Seite der Auskragung
vorgesehen ist und eine zweite im wesentlichen ringförmige
Aussparung etwa in der Mitte der ringförmigen Aussparung, daß
der auf der ringförmigen Auskragung anzuordnende Ventilkörper
in zwei Ventilkörpersegmente geteilt ist, welche einzeln auf
beiden Seiten der zweiten ringförmigen Aussparung anbringbar
sind, daß jedes Ventilkörpersegment einen ersten und einen
zweiten einstückig angeformten Anschlußfortsatz aufweist,
welcher in die erste und die zweite Aussparung eingreift, daß
der zweite Anschlußfortsatz an jedem hälftigen Ventilkörper
segment einen nach innen gegen die Ventilstange sich er
streckenden ringförmigen Flansch aufweist, dessen Bohrungs
durchmesser auf ein Minimum derart reduziert ist, daß ein
Abnehmen von innerhalb des Ventilkörpers angeordneten Form
teilen noch möglich ist.
Bei dem erfindungsgemäßen Umschalteventil greifen der erste
und der zweite Anschlußfortsatz mit beträchtlich voneinander
verschiedenen Bohrungsdurchmessern in die erste und zweite
ringförmige Aussparung in der ringförmigen Auskragung ein und
verhindern dabei ein nach Obendrücken des ersten Anschlußfort
satzes durch die Druckluft.
Der zweite Anschlußfortsatz, welcher an jedem Ventilkörperseg
ment des zweigeteilten Ventilkörpers vorgesehen ist, er
streckt sich nach innen oder gegen die Ventilstange mit einer
im Hinblick auf die Ventilstange kleinstmöglichen Bohrung.
Beim Einsetzen in die zweite ringförmige Aussparung greift
daher der zweite Anschlußfortsatz tief genug in die Ventil
stange ein, um einen entsprechenden Widerstand gegen ein
axiales Wegdrücken zu erzeugen. Selbst bei einem axialen
Drücken wird der zweite Anschlußfortsatz an einem Ventilkör
persegment einfach gegen denjenigen an dem anderen Segment
gedrückt ohne eine radiale Bewegungskomponente zu erfahren.
Demgemäß wird keines der Ventilkörpersegmente auf der Seite
des jeweiligen zweiten Anschlußfortsatzes von der Ventilstange
abgehoben.
Die Halbierung des Ventilkörpers erleichtert sowohl das Ab
nehmen von Formteilen als auch die Anbringung an die ringför
mige Auskragung an der Ventilstange.
Vorteilhafte Ausgestaltung des Erfindungsgedankens finden sich
in den Unteransprüchen 2 bis 9.
Weitere Ziele, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der vor
liegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Be
schreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnungen.
Dabei bilden alle beschriebenen und/oder bildlich darge
stellten Merkmale für sich oder in beliebiger sinnvoller Kom
bination den Gegenstand der vorliegenden Erfindung, auch un
abhängig von ihrer Zusammenfassung in den Patentansprüchen
oder deren Rückbeziehung.
Es zeigen:
Fig. 1 eine vertikale Querschnittsdarstellung der Stirn
ansicht einer möglichen Ausführungsform eines er
findungsgemäßen Umschalt-Ringventils,
Fig. 2 eine Stirnansicht eines hälftigen Ventilkörperseg
ments (teilweise geschnitten) gemäß Fig. 1,
Fig. 3 eine Querschnittsdarstellung der Stirnansicht einer
weiteren Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Umschalt-Ringventils,
Fig. 4 eine dritte mögliche Ausführungsform eines erfin
dungsgemäßen Umschalt-Ringventils in vertikaler
Querschnittsdarstellung der Stirnansicht,
Fig. 5 eine wiederum andere Ausführungsform eines erfin
dungsgemäßen Umschalt-Ringventils in Querschnitts
darstellung,
Fig. 6A einen Ausschnitt einer weiteren Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Umschalt-Ringventils in
Querschnittsdarstellung,
Fig. 6B eine perspektivische Ansicht einer möglichen Aus
führungsform eines erfindungsgemäßen Spannrings für
ein Umschalt-Ringventil gemäß Fig. 6A,
Fig. 6C eine perspektivische Ansicht einer weiteren mög
lichen Ausführungsform eines Spannringes für ein
Umschalt-Ringventil gemäß Fig. 6A,
Fig. 7 eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Umschalt-Ringventils im vertikalen Querschnitt und
Fig. 8 eine Querschnittsdarstellung eines bekannten Ven
tilkörpers.
Bei der in den Fig. 1 und 2 dargestellten ersten Ausführungs
form eines Umschalt-Ringventils weist ein Ventilgehäuse 10
eine Einlaßöffnung 11, eine Auslaßöffnung 12 und eine Aus
laßventilkammer 13 auf, welche mittels einer in dem Ventil
gehäuse 10 vorgesehenen Ventilbohrung 14 in Strömungsverbin
dung miteinander stehen. Der Durchmesser der Ventilbohrung 14
ist zur Bildung einer Ventilkammer 15 an der Abzweigung zur
Auslaßöffnung 12 erweitert. Ein erster zu der Einlaßöffnung 11
führender Ventilsitz 16 und ein zweiter zu der Auslaßventil
kammer 13 führender Ventilsitz 17 sind an axial einander
gegenüberliegenden Enden der Ventilkammer 15 gebildet. Eine in
die Ventilbohrung 14 eingesetzte Ventilstange 21 weist einen
Endverschluß 23 mit Dichtungen 22 an jedem Ende auf und be
sitzt eine im wesentlichen ringförmige Auskragung 24 mit im
wesentlichen trapezförmigem axialem Querschnitt in ihrem
Mittelabschnitt, welcher zwischen den beiden Ventilsitzen 16,
17 angeordnet ist. Während eine erste ringförmige Aussparung
26 auf jeder Seite der ringförmigen Auskragung 24 durch Ver
jüngen des Durchmessers der Ventilstange 21 gebildet ist,
befindet sich eine zweite ringförmige Aussparung 27, welche
einen wesentlich größeren Bohrungsdurchmesser als die erste
ringförmige Aussparung 26 aufweist, in der Mitte der ring
förmigen Auskragung 24.
Ein auf der ringförmigen Auskragung 24 anzuordnender Ventil
körper ist in zwei hälftige Ventilkörpersegmente 28 aufge
teilt, welche einzeln an die ringförmige Auskragung 24 auf
beiden Seiten der in die Auskragung 24 eingeschnittenen
zweiten ringförmigen Aussparung 27 anbringbar sind. Die hälf
tigen Ventilkörpersegmente 28 bestehen aus elastischem
Material, wie beispielsweise synthetischem Gummi, so daß sie
durch Überführen in eine Kontaktstellung und eine Außerkon
taktstellung mit den Ventilsitzen 16, 17 die Öffnungen an den
Ventilsitzen 16, 17 öffnen und schließen. Jedes Ventilkörper
segment 28 weist, wie insbesondere aus Fig. 2 zu ersehen ist,
einen Hauptabschnitt 28 a auf, dessen Innenprofilform auf das
Außenprofil der durch die zweite ringförmige Aussparung 27
geteilten ringförmigen Auskragung 24 abgestimmt ist. Weiterhin
besitzt jedes Ventilkörpersegment 28 einen ersten Anschlußfort
satz 28 b und einen zweiten Anschlußfortsatz 28 c, welche ein
stückig zu beiden Seiten des Hauptabschnittes 28 a angeformt
sind. Die Ventilkörpersegmente 28 werden an der ringförmigen
Auskragung 24 befestigt, indem der erste zylindrische An
schlußfortsatz 28 b mit kleinerem Durchmesser in die erste
Aussparung 26 und der zweite Anschlußfortsatz 28 c mit nach
innen sich erstreckendem Flansch in die gemeinsame zweite
Aussparung 27 eingesetzt werden. Der Bohrungsdurchmesser des
Flansches an dem zweiten Anschlußfortsatz 28 c, welcher sich
nach innen oder gegen die Ventilstange 21 erstreckt, ist auf
ein Minimum derart reduziert, daß ein Abnehmen von innerhalb
des Ventilkörpers angeordneten Formteilen ohne Beeinträchti
gung möglich ist.
Der erste Anschlußfortsatz 28 b und der zweite Anschlußfortsatz
28 c, welche zu beiden Seiten des Hauptabschnittes 28 a jedes
Ventilkörpersegments 28 vorgesehen sind, greifen in die erste
Aussparung 26 mit kleinerem Durchmesser bzw. in die einen
größeren Durchmesser aufweisende zweite Aussparung 27 in der
ringförmigen Auskragung 24. Der große Unterschied in den
Durchmessern zwischen den zwei Teilen verhindert, daß der
erste Anschlußfortsatz 28 b durch die Druckluft abgehoben
wird.
Während der Ventilkörper in der Mitte der ringförmigen Aus
kragung 24 zweigeteilt ist, ist ein zweiter Anschlußfortsatz
28 c auf jeder Seite des hälftigen Ventilkörpersegments 28
vorgesehen. Der zweite Anschlußfortsatz 28 c erstreckt sich
nach innen oder gegen die Ventilstange 21 und weist einen Boh
rungsdurchmesser auf, welcher auf das größtmögliche Maß redu
ziert ist. Hierdurch greift der zweite Anschlußfortsatz 28 c
radial tief genug in die Ventilstange 21 ein, so daß eine ggf.
zwischen dem Ventilscheibensegment 28 und der Ventilstange 21
eingeschlossene Druckluft nur schwerlich das Ventilkörper
segment 28 radial wegdrücken kann. Jegliche Bewegung, welche
durch die eingeschlossene Luft hervorgerufen wird, geht in die
Richtung der Achse der Ventilstange 21, wodurch der zweite
Anschlußfortsatz 28 c auf einer der beiden hälftigen Ventil
körpersegmente 28 gegen das jeweils andere gepreßt wird.
Hierdurch ist sichergestellt, daß die Ventilkörpersegmente 28
sich nicht von der Ventilstange 21 lösen. Darüber hinaus
verhindert die wechselseitige Beeinflussung der zweiten An
schlußfortsätze 28 c an den beiden hälftigen Ventilkörperseg
menten 28, welche aus dem Paßsitz in der gemeinsamen zweiten
Aussparung 27 resultiert, daß die Ventilkörpersegmente 28 aus
der Aussparung 27 herausgleiten.
Die Zweiteilung des Ventilkörpers erleichtert sowohl das Ab
nehmen von Formteilen als auch das Ansetzen an die Auskragung
24 an der Ventilstange 21.
Die gleitend in die Ventilbohrung 14 in dem Ventilgehäuse 10
eingesetzte Ventilstange 21 ist in eine Rückstellrichtung
mittels einer Rückstellfeder 29 gehalten, welche zwischen der
Endoberfläche der Ventilstange 21 und dem Boden der Ventil
bohrung 14 eingesetzt ist. Wenn die Kolbenstange 21 gegen die
Kraft der Rückstellfeder 29 mittels eines an ihren gegen
überliegenden Enden angeordneten (nicht dargestellten) An
triebsmechanismus bewegt wird, schaltet die Ventilstange 21
den Fluidstrom zwischen den einzelnen Öffnungen. Der Antriebs
mechanismus für die Ventilstange 21 kann mechanischer, hydrau
lischer, magnetischer oder anderer Art sein.
Die Ventilstange 21, welche die Ventilkörpersegmente 28 trägt,
wird von dem einen Ende der Ventilbohrung 14 in das Ventil
gehäuse 10 eingesetzt, wobei die Ventilkörpersegmente 28
mittels eines entsprechenden Futters zusammengedrückt werden.
Bei der in Fig. 3 gezeigten Ausführungsform weist eine zweite
ringförmige Aussparung 33, welche in eine Auskragung 32 an
einer Ventilstange 31 eingeschnitten ist, einen schwalben
schwanzförmigen Querschnitt auf. Ein zweiter Anschlußfortsatz
34 c, welcher an einem hälftigen Ventilkörpersegment 34 vorge
sehen ist, ist so geformt, daß er lediglich in Anlage an die
Seitenwände der zweiten Aussparung 33 gelangt, jedoch nicht
mit deren Grund.
Das hälftige Ventilkörpersegment 34 ist fest an der Ventil
stange 31 mittels des zweiten Anschlußfortsatzes 34 c ange
bracht, welcher in Kontakt mit der Seitenwand der schwalben
schwanzförmigen zweiten Aussparung 33 tritt. Ein zwischen dem
vordersten Ende des zweiten Anschlußfortsatzes 34 c und der
zweiten Aussparung 33 gelassener Zwischenraum verhindert ein
Einschließen von Luft während der Montage. Während der An
bringung der Ventilkörpersegmente 34 ist es wahrscheinlich,
daß Luft zwischen dem zweiten Anschlußfortsatz 34 c und den
Seitenwänden der zweiten Aussparung 33 einströmt. Hierbei
wirkt sich jedoch der zwischen dem vorderen Ende des zweiten
Anschlußfortsatzes 34 c und der zweiten Aussparung 33 freige
lassene Zwischenraum vorteilhaft aus, um ein Einschließen von
Luft und ein Einströmen von Druckluft von außen zu verhindern.
Hierfür sollte ein freies Strömen der Luft zwischen den an
einander angrenzenden zweiten Anschlußfortsätzen 34 c ermög
licht werden. Demgemäß ist ein das Durchströmen von Luft
ermöglichende Zwischenraum üblicherweise zwischen den angren
zenden zweiten Anschlußfortsätzen 34 c vorgesehen. Die Be
rührungsoberflächen der beiden zweiten Anschlußfortsätze 34 c
können beispielsweise aufgerauht sein, so daß ein Durchströmen
von Luft stets gewährleistet ist, selbst dann, wenn ein An
schlußfortsatz 34 c gegen den anderen gepreßt ist. Ebenfalls
ist es auch denkbar, eine Vielzahl von Auszackungen, radialen
Aussparungen oder anderen geeigneten Mitteln an den Berüh
rungsoberflächen vorzusehen. Solche Vorkehrungen gewährleisten
darüber hinaus einen festen Halt der Ventilkörpersegmente 34
an der Ventilstange 31.
Der zwischen den zweiten Anschlußfortsätzen 28 c gelassene
Zwischenraum bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 dient
dem gleichen Zweck, wie auch die in den weiter unten be
schriebenen Ausführungsbeispielen angedeuteten Zwischenräume.
Die anderen Konstruktionseinzelheiten und Funktionen der Aus
führungsart gemäß Fig. 3 sind im wesentlichen die gleichen wie
die bei dem in Fig. 1 und 2 dargestellten Umschalt-Ringventil,
so daß sich eine Beschreibung für gleiche Funktionsteile, für
welche auch gleiche Bezugszeichen verwendet wurden, erübrigt.
Fig. 4 zeigt eine dritte Ausführungsform eines Umschalt-Ring
ventils, bei welcher die einer Auskragung 38 zugewandte eine
Seitenwand einer in einer Ventilstange 36 eingeschnittenen ersten
ringförmigen Aussparung 37 gegenüber der Basis der Auskragung 38
abgeschrägt ist. Ein erster Anschlußfortsatz 39 b an einem Ventil
körpersegment 39 ist so geformt, daß er in Anlage mit der geneig
ten Seitenwand kommt. Bei dieser Ausführungsform sind die Ventil
körpersegmente 39 infolge der Wechselwirkung des ersten Anschluß
fortsatzes 39 b mit der abgeschrägten Oberfläche der ersten Aus
sparung 37 mit noch größerer Kraft an der Ventilstange 36
gehalten.
Bei der in Fig. 5 gezeigten vierten Ausführungsform weist die an
einer Ventilstange 41 gebildete Auskragung 42 einen im wesent
lichen rechteckigen Querschnitt auf. Ein erster Anschlußfortsatz
43 b und ein zweiter Anschlußfortsatz 43 c an einem Ventilkörper
segment 43 sind so geformt, daß sie mit den Seitenwänden der
Auskragung 42 und der Innenwand der zweiten Aussparung 27 in
Kontakt treten. Auch bei dieser Ausführungsform ist die Kraft,
mit welcher die Ventilkörpersegmente 43 an der Auskragung 42
gehalten sind, erhöht.
Bei der in Fig. 6A dargestellten fünften Ausführungsart eines
Umschalt-Ringventils weist ein zweiter Anschlußfortsatz 46 c an
einem hälftigen Ventilkörpersegment 46 einen abgewinkelten
Abschnitt 46 d auf, welcher zur Anlage mit dem Grund einer zweiten
Aussparung 49 in einer Auskragung 48 an einer Ventilstange 47
gelangt. Die zwei Ventilkörpersegmente 46 sind an der Ventilstange
47 durch Spannen des abgewinkelten Abschnitts 46 d mittels eines
elastischen Spannrings 50 gesichert gehalten, welcher zwischen
den zweiten Anschlußfortsätzen 46 c eingesetzt ist.
Der bei dieser Ausführungsform eingesetzte elastische Spannring
50 kann ggf. dann entfallen, wenn der zweite Anschlußfortsatz 46 c
eine ein Abfallen verhindernde Formgebung besitzt. Die dünneren
zweiten Anschlußfortsätze 46 c und der abgewinkelte Abschnitt 46 d
sowie ein kleiner Zwischenraum (von 0.1 mm oder in diesem Be
reich), welcher zwischen den beiden abgewinkelten Abschnitten 46 d
gelassen ist, erlauben eine einfache Montage, da die zweiten
Anschlußfortsätze 46 c an den aneinander angrenzenden Ventilkör
persegmenten 46 hierdurch leicht ihre Form ändern können, ohne
sich gegenseitig zu beeinflussen.
Der Spannring 50 kann beispielsweise ein Ring aus elastischem
Material sein, dessen Elastizität mittels verengten Abschnitten,
wie dies aus Fig. 6B zu ersehen ist, vergrößert werden. Die
Elastizität läßt sich auch dadurch verbessern, daß der Ring aus
elastischem Material Kerbeinschnitte aufweist, wie dies Fig. 6C
wiedergibt. Auch bei dieser Ausführungsform sind Oberflächenun
ebenheiten an den Anlageflächen der zweiten Anschlußfortsätze 46 c
und den abgewinkelten Abschnitten 46 d vorgesehen, um zu ver
hindern, daß die Ventilkörpersegmente 46 durch die Druckluft nach
oben gedrückt werden.
Fig. 7 zeigt ein sechstes Ausführungsbeispiel, bei welchem ein
hälftiges Ventilkörpersegment 51 eine Aussparung 52 aufweist,
welche in einen ersten Anschlußfortsatz 51 b eingeschnitten ist.
Die Ventilkörpersegmente 51 sind an einer Ventilstange 54 mittels
eines Spannringes 53 gehalten, ähnlich dem Spannring 50 gemäß
Fig. 6C, welcher in die Aussparung 52 eingesetzt ist.
Weitere bauliche Einzelheiten und Funktionsweisen der hier
beschriebenen dritten bis sechsten Ausführungsform entsprechen im
wesentlichen dem ersten Ausführungsbeispiel, so daß sich eine
detaillierte Beschreibung der einander entsprechenden Teile mit
gleichen Bezugszeichen erübrigt.
Die Erfindung ist nicht auf die hier beschriebenen Ausführungs
beispiele beschränkt. Beispielsweise kann der zweite Anschluß
fortsatz 28 c des Ventilkörpersegments 28 bei dem Ausführungsbei
spiel gemäß Fig. 1 geringfügig kürzer als die Tiefe der zweiten
Aussparung 33 sein, um ein Einschließen von Luft, was ggf. durch
den zweiten Anschlußfortsatz 28 c verursacht werden kann, zu
verhindern. Ebenso können verschiedene Merkmale der einzelnen
Ausführungsbeispiele in entsprechender Weise kombiniert werden.
- Bezugszeichenliste:
1 Ventilkörper
2 Endabschnitte
3 Mittelabschnitt
4 Ventilstange
5 Auskragung
6 Ventilsitz
7 Ventilsitz
10 Ventilgehäuse
11 Einlaßöffnung
12 Auslaßöffnung
13 Auslaßventilkammer
14 Ventilbohrung
15 Ventilkammer
16 Ventilsitz
17 Ventilsitz
21 Ventilstange
22 Dichtungen
23 Endverschlüsse
24 Auskragung
26 Aussparungen
27 Aussparung
28 Ventilkörpersegmente
28 a Hauptabschnitt
28 b Anschlußfortsatz
28 c Anschlußfortsatz
29 Rückstellfeder
31 Ventilstange
32 Auskragung
33 Aussparung
34 Ventilkörpersegmente
34 c Anschlußfortsätze
36 Ventilstange
37 Aussparungen
38 Auskragung
39 Ventilkörpersegmente
39 b Anschlußfortsätze
41 Ventilstange
42 Auskragung
43 Ventilkörpersegmente
43 b Anschlußfortsätze
43 c Anschlußfortsätze
46 Ventilkörpersegmente
46 c Anschlußfortsätze
46 d Abschnitte
47 Ventilstange
48 Auskragung
49 Aussparung
50 Spannring
51 Ventilkörpersegmente
51 b Anschlußfortsätze
52 Aussparungen
53 Spannringe
54 Ventilstange
Claims (9)
1. Umschalt-Ringventil mit einer verschiebbaren Kolbenstange
(21), welche einen Ventilkörper trägt, der bei Überführung in
eine Kontaktstellung und eine Außerkontaktstellung mit zwei in
einem Ventilgehäuse (10) einander gegenüberliegend angeordne
ten Ventilsitzen (16, 17) einen Fluidstrom zwischen einer
Vielzahl von Durchgangsöffnungen (11, 12, 13) umschaltet,
dadurch gekennzeichet, daß eine im wesentlichen ringförmige
Auskragung (24), an welcher der Ventilkörper aus elastischem
Material angebracht ist, in einem Abschnitt der Ventilstange
(21) zwischen den beiden Ventilsitzen (16, 17) vorgesehen ist,
welche eine erste im wesentlichen ringförmige Aussparung (26)
auf jeder Seite der Auskragung (24) durch Verjüngen des Durch
messers der Kolbenstange (21) und eine etwa in der Mitte der
Auskragung (24) eingeschnittene zweite im wesentlichen ring
förmige Aussparung (27) aufweist, daß der an der Auskragung
(24) anzubringende Ventilkörper in zwei Ventilkörpersegmente
(28) halbiert ist, welche einzeln an beiden Seiten der zweiten
ringförmigen Aussparung (27) anbringbar sind, daß jedes der
hälftigen Ventilskörpersegmente (28) einen ersten und einen
zweiten einstückig angeformten Anschlußfortsatz (28 b, 28 c)
aufweist, welche in die erste Aussparung (26) bzw. in die ge
meinsame zweite Aussparung (27) eingreifen, und daß der zweite
Anschlußfortsatz (28 c) an den Ventilkörpersegmenten (28) einen
nach innen gegen die Ventilstange (21) sich erstreckenden
ringförmigen Flansch aufweist, dessen Bohrungsdurchmesser auf
ein Minimum derart reduziert ist, daß ein Abnehmen von inner
halb des Ventilkörpers (28) angeordneten Formteilen noch
möglich ist.
2. Umschalt-Ringventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Auskragung (32) an der Ventilstange (31) ein im
wesentlichen trapezförmiges axiales Querschnittsprofil auf
weist mit der etwa in der Mitte der Auskragung (32) einge
schnittenen zweiten im wesentlichen ringförmigen Aussparung
(33), deren Innendurchmesser wesentlich größer als der der
ersten ringförmigen Aussparung (26) ist. (Fig. 3)
3. Umschalt-Ringventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die zweite ringförmige Aussparung (33) einen
im wesentlichen schwalbenschwanzförmigen Querschnitt aufweist
und in die Auskragung (32) der Ventilstange (31) eingeschnit
ten ist, daß der zweite Anschlußfortsatz (34 c) an dem hälf
tigen Ventilkörpersegment (34) derart geformt ist, daß es in
Berührung mit den Seitenwänden der zweiten ringförmigen Aus
sparung (33) und außer Berührung mit deren Grund steht.
4. Umschalt-Ringventil nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß es für einen freien Durchfluß von
Luft zwischen den zweiten Anschlußfortsätzen (34 c) der beiden
eingreifenden Ventilkörpersegmente (34) ausgebildet ist.
5. Umschalt-Ringventil nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die der Auskragung (38) zugewandte
Seitenwand der ersten ringförmigen Aussparung (37) an der
Ventilstange (36) gegen die Grundlinie der Auskragung (38)
geneigt ist und der erste Anschlußfortsatz (38 b) an dem hälf
tigen Ventilkörpersegment (39) in seiner Form an die geneigte
Seitenwand angepaßt ist (Fig. 4).
6. Umschalt-Ringventil nach Anspruch 1 oder 2 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die an der Ventilstange (41) gebildete
Auskragung (42) einen im wesentlichen rechteckförmigen Quer
schnitt aufweist und daß der erste Anschlußfortsatz (43 b) an
den hälftigen Ventilkörpersegmenten (43) in Anlage an die
Seitenwand der Auskragung (42) gehalten ist (Fig. 5).
7. Umschalt-Ringventil nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Anschlußfortsatz (46 c)
an dem hälftigen Ventilkörpersegment (46) einen abgewinkelten
Abschnitt (46 d) aufweist, welcher dazu ausgebildet ist, in
Anlage mit der zweiten, in die Auskragung (48) an der Ventil
stange (47) eingeschnittenen ringförmigen Aussparung (49) zu
treten, und daß das Ventilkörpersegment (46) an die Ventil
stange (47) durch Spannen des abgewinkelten Abschnittes (46 d)
mittels eines elastischen Spannringes (50) erfolgt, welcher
zwischen den zweiten Anschlußfortsätzen (46 c) der beiden
aneinander angrenzenden Ventilkörpersegmente (46) eingesetzt
ist. (Fig. 6 A)
8. Umschalt-Ringventil nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich
net, daß zwischen dem zweiten Anschlußfortsatz (46 c) und dem
abgewinkelten Abschnitt (46 d) des hälftigen Ventilkörperseg
ments (46) und dem Spannring (50) ein Spalt für eine Luft
strömung gebildet ist.
9. Umschalt-Ringventil nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß das hälftige Ventilkörpersegment
(51) an der Ventilkörperstange (54) durch Einpassen eines
Spannringes (53) in eine in den ersten Anschlußfortsatz (51 b)
eingeschnittene Aussparung (52) gehalten ist. (Fig. 7)
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