DE3742125C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein langgestrecktes Rohteil für einen
ringförmigen Kranzkern eines Lenkrads, wobei das langge
streckte Rohteil, im Querschnitt gesehen, zwei entgegenge
setzte unterschiedlich ausgebildete Seiten aufweist.
Ein langgestrecktes Rohteil dieser Art ist aus der DE 35 09 302 A1
bekannt. Dieses Rohteil ist U-förmig ausgebildet und
so zu einem ringförmigen Kranzkern ausgebildet, daß seine
U-Ausnehmung radial einwärts zur Lenkradnabe hin offen ist.
Die Speichenkerne, welche den Kranzkern mit der Nabe ver
binden, bestehen jeweils aus einem stegartigen Nabenan
schlußteil, einem Hohlprofilabschnitt und einem stegartigen
Ringanschlußteil. Das radial äußere Ende des stegartigen
Ringanschlußteils ist von der U-Ausnehmung des Kranzkerns
passend aufgenommen und mit dem Kranzkern verstanzt,
während das stegartige Nabenanschlußteil mit der Nabe ein
stückig ist. Das radial innere Ende des Ringanschlußteils
und das radial äußere Ende des zugehörigen Nabenanschluß
teils sind mittels des Hohlprofilsabschnitts miteinander
verbunden, indem sie form- und kraftschlüssig in die ent
gegengesetzten Enden des Hohlprofilabschnitts eingesetzt
sind. Ein solcher Aufbau macht es notwendig, daß eine rela
tiv große Anzahl von Teilen verwendet werden muß, was einen
verhältnismäßig hohen Arbeits- und Produktionskostenauf
wand zur Folge hat, so daß die Kosten eines derartigen
Lenkrads in unerwünschter Weise erhöht werden.
Da bei dem Lenkrad nach der DE 35 09 302 A1 der Kranzkern
und die Ringanschlußteile durch den sie verkleidenden Lenk
radkranz und die Nabenanschlußteile durch eine Nabenver
kleidung abgedeckt sind, ist es, wenn die sichtbare Speichen
form für verschiedene Gestaltungen von Lenkrädern verändert
werden soll, zwar nur erforderlich, die freiliegenden
Hohlprofilabschnitte zu verändern, jedoch bleibt es wegen
der großen Anzahl von Teilen bei relativ hohen Herstellungs
kosten.
Wollte man dagegen bei dem Lenkrad nach der DE 35 09 302 A1
zur Verminderung der Teilezahl die Speichenkerne einteilig
ausbilden, dann würde es die Verwendung von Speichenkernen
unterschiedlicher Formen und Dicken erforderlich machen,
verschiedenartige Kranzkerne herzustellen, die U-Profile
mit jeweils derart unterschiedlich bemessener U-Ausnehmung
haben, daß sie mit den Endteilen der jeweiligen Speichen
kerne zusammenpaßt, was den Nachteil hat, daß die Herstel
lungskosten der Lenkräder ebenfalls erhöht würden, weil
es notwendig wäre, die unterschiedlichsten Kranzkerne
herzustellen, um Lenkräder von unterschiedlicher Speichen
kerngestaltung zu erhalten.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein langgestrecktes
Rohteil der eingangs genannten Art zur Verfügung zu stellen,
das in Verbindung mit Speichenkernen unterschiedlicher
Formen und Dicken verwendet werden kann und zur Verminderung
der Produktionskosten von Lenkrädern beiträgt, während
gleichzeitig ein hohes Niveau an mechanischer Verbindung
zwischen dem Kranzkern und den Speichenkernen erzielt wer
den soll.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine
erste Ausnehmung oder Einbuchtung in einer der Seiten ausge
bildet und so bemessen ist, daß sie eine erste Art von Spei
chenkern, die eine erste Dicke aufweist, passend aufnimmt,
und daß eine zweite Ausnehmung oder Einbuchtung entweder
in einem Boden der ersten Ausnehmung oder Einbuchtung oder
der anderen Seite des Rohteils ausgebildet und so bemessen
ist, daß sie eine zweite Art von Speichenkern, die eine von
der ersten Dicke unterschiedliche zweite Dicke aufweist,
passend aufnimmt, wobei das Rohteil in eine Kreisform
biegbar ist, so daß der ringförmige Kranzkern derart aus
gebildet wird, daß eine der entgegengesetzten Seiten des
Rohteils radial einwärts gerichtet ist.
Der Kranzkern eines Lenkrads, der aus dem langgestreckten
Rohteil gemäß der vorliegenden Erfindung ausgebildet ist,
kann in Verbindung mit verschiedenen Arten von Speichen
kernen verwendet werden, die unterschiedliche Formen und
Dicken haben, zum Beispiel in Verbindung mit stegartigen
Speichenkernen, die unterschiedliche Dicken haben und/oder
in Verbindung mit stabartigen Speichenkernen, die unter
schiedliche Durchmesser haben. Die Tatsache, daß eine ein
zige Ausbildung des Kranzkerns mit einer Vielfalt an Arten
von Speichenkernen kombiniert werden kann, vermindert in
vorteilhafter Weise die Herstellungskosten von Lenkrädern
in großem Umfang.
Weiterhin weist der Kranzkern eines Lenkrads, der aus dem
langgestreckten Rohteil nach der Erfindung ausgebildet ist,
eine hohe Eigensteifigkeit wie auch eine hohe Festigkeit
der Verbindung zwischen dem Kranzkern und den Speichenkernen
aufgrund des Vorsehens der ersten und zweiten Ausnehmung
oder Einbuchtung auf.
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
angegeben.
Die Erfindung sei nachstehend unter Bezugnahme auf die Fi
guren der Zeichnung anhand einiger, besonders bevorzugter
Ausführungsformen näher erläutert; es zeigen:
Fig. 1 eine Aufsicht auf eine Lenkradkernanordnung,
deren Kranzkern aus einem Rohteil gemäß einer
Ausführungsform der Erfindung hergestellt ist;
Fig. 2 eine Seitenaufrißansicht der Lenkradkernan
ordnung, die in Fig. 1 gezeigt ist;
Fig. 3 eine Schnittansicht längs der Linie III-III in
Fig. 1;
Fig. 4 eine Schnittansicht längs der Linie IV-IV in
Fig. 1;
Fig. 5 eine Teilschnittansicht durch einen Kranzkern
gemäß Fig. 3, jedoch kombiniert mit einem End
teil eines anderen Speichenkerns;
Fig. 6 eine Schnittansicht eines Kranzkerns eines Lenk
rads, der aus einer anderen Ausführungsform
eines Rohteils nach der Erfindung hergestellt
und mit einem stabartigen Speichenkern kom
biniert ist;
Fig. 7 eine Schnittansicht durch den in Fig. 6 ge
zeigten Kranzkern, jedoch kombiniert mit einem
stabartigen Speichenkern eines Durchmessers,
der unterschiedlich von dem Durchmesser des in
Fig. 6 gezeigten Speichenkerns ist;
Fig. 8 eine Aufsicht auf eine andere Lenkradkernan
ordnung, deren Kranzkern aus einem Rohteil ge
mäß einer noch anderen Ausführungsform der Er
findung hergestellt ist;
Fig. 9 eine Seitenaufrißansicht der Lenkradkernan
ordnung nach Fig. 8;
Fig. 10 eine perspektivische Teilansicht des in den Fi
guren 8 und 9 gezeigten Kranzkerns, wobei ein
Endteil eines stabartigen Speichenkerns in
eine erste Ausnehmung, die in dem Kranzkern
ausgebildet ist, passend eingefügt ist;
Fig. 11 eine Aufsicht auf eine noch andere Lenkrad
kernanordnung, dessen Kranzkern mittels einer
weiteren Ausführungsform eines Rohteils gemäß
der Erfindung hergestellt ist;
Fig. 12 eine Seitenaufrißansicht der Lenkradkernanord
nung der Fig. 11; und
Fig. 13 eine perspektivische Teilansicht des in den
Fig. 11 und 12 gezeigten Kranzkerns, wobei
ein Endteil eines stegartigen Speichenkerns
in eine zweite Ausnehmung passend eingefügt
ist, die in dem Kranzkern ausgebildet ist.
Es sei zunächst auf die Fig. 1 und 2 Bezug genommen,
wonach eine Lenkradkernanordnung eines Lenkrads 1 einen
ringförmigen Kranzkern 7, einen Speichenkern 5 vom Stabtyp,
der zwei Speichenteile aufweist, und einen Speichenkern 6
vom Stegtyp hat. Der Kranzkern 7 ist mit einer mittigen
Nabe 2 des Lenkrads 1 durch die Speichenkerne 5 und 6 ver
bunden. Genauer gesagt, ist der Speichenkern 5 vom Stabtyp
an seinem im wesentlichen mittleren Teil mit der unteren
Seite eines Flansches 2 a der Nabe 2 verbunden, und zwar
beispielsweise durch Widerstandsverschweißung, während
beide Endteile 5 a des Speichenkerns 5 vom Stabtyp ent
sprechend der Krümmung des Kranzkerns 7 gebogen und in ei
ner Weise an dem Kranzkern 7 befestigt sind, die weiter un
ten erläutert ist. Der radial innere Endteil des Speichen
kerns 6 vom Stegtyp ist, an der unteren Seite des Flansches
2 a der Nabe 2 befestigt, und zwar beispielsweise durch
Widerstandsverschweißung, während der radial äußere End
teil 6 a des Speichenkerns 6 vom Stegtyp in der Umfangs
richtung des Kranzkerns 7 mit der gleichen Krümmung wie
der Kranzkern 7 vergrößert oder verlängert ist, so daß er
an dem Kranzkern 7 zu befestigen ist.
Der Kranzkern 7 hat einen Querschnitt, wie er in den Fi
guren 3 und 4 gezeigt ist. Der Querschnitt ist in einer
Ebene ausgeführt, welche die Achse des Kranzkerns 7 ent
hält. Der Kranzkern 7 hat, bezogen auf die Ansicht dieses
Querschnitts, eine radial innere Seite 17 und eine radial äußere Seite
17 a sowie abgestufte Wandteile 9 a und 9 b, die im Abstand
17 a sowie abgestufte Wandteile 9 a und 9 b, die im Abstand
voneinander angeordnet sind und die beiden Seiten 17 und
17 a miteinander verbinden. Wegen der gestuften Profile der
Wandteile 9 a und 9 b ist eine erste Ausnehmung oder Ein
buchtung 8 b in der radial inneren Seite 17 des Querschnitts
des Kranzkerns 7 ausgebildet, und diese Ausnehmung oder
Einbuchtung 8 b hat einen Boden, in welchem eine zweite
Ausnehmung oder Einbuchtung 8 a ausgebildet und radial ein
wärts bezüglich des Kranzkerns 7 gerichtet ist.
Wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, paßt jedes der Endteile
5 a des Speichenkerns 5 vom Stabtyp in die erste Ausnehmung
oder Einbuchtung 8 b so, daß er zwischen die Wandteile 9 b
zwischengelegt bzw. sandwichartig zwischen die Wandteile 9 b
eingefügt ist und in dieser Ausnehmung oder Einbuchtung 8 b,
zum Beispiel durch Widerstandsverschweißung, an denjenigen
Seiten seiner Teile, welche die Wandteile 9 b berühren, be
festigbar ist. Andererseits paßt, wie in Fig. 4 gezeigt
ist, der Endteil 6 a des Speichenkerns 6 vom Stegtyp in die
zweite Ausnehmung oder Einbuchtung 8 a in dem Kranzkern 7 so,
daß er zwischen den Wandteilen 9 a eingeklemmt wird und an den
jenigen seiner Teile, welche die Wandteile 9 a berühren, zum Beispiel
durch Widerstandsverschweißung, in der zweiten Ausnehmung
oder Einbuchtung 8 a befestigbar ist.
Es sei nun erneut auf die Fig. 1 und 2 Bezug genommen und
darauf hingewiesen, daß der Kranzkern 7 aus einem langge
streckten geraden Rohteil ausgebildet ist, das mit der er
sten und zweiten Ausnehmung oder Einbuchtung 8 b, 8 a versehen
und in einer solchen Art und Weise zu einer Kreisform gebo
gen ist, daß die erste und die zweite Ausnehmung oder Ein
buchtung 8 b, 8 a nach radial einwärts des Kreises offen sind
und daß beide Enden des auf diese Weise gebogenen Rohteils
einander in einer Position gegenüberliegen, die sich inner
halb der Umfangserstreckung des äußeren Endteils 6 a des
Speichenkerns 6 vom Stegtyp erstreckt.
Es ist auf diese Weise möglich, die Endteile 5 a und 6 a der
unterschiedlichen Arten von Speichenkernen 5 und 6 unter
schiedlicher Dicke mit dem gemeinsamen Kranzkern i zu ver
binden und an demselben zu befestigen. Eine hohe Festigkeit
der Verbindung zwischen den Endteilen 5 a des Speichenkerns 5
vom Stabtyp und dem Kranzkern 7 wird mittels des Vorsehens
der ersten Ausnehmung oder Einbuchtung 8 b erzielt, welche
diese Endteile 5 a passend bzw. in Passung aufnimmt. In ent
sprechender Weise wird eine hohe Steifigkeit der Verbindung
zwischen dem äußeren Endteil 6 a des Speichenkerns 6 vom
Stegtyp und dem Kranzkern 7 erzielt, weil der Endteil 6 a in
die zweite Ausnehmung oder Einbuchtung 8 a paßt, die in der
radial inneren Seite des Kranzkerns 7 ausgebildet ist. Außer
dem ergeben die abgestuften Wände des Kranzkerns 7, welche
die Wandteile 9 a und 9 b aufweisen, eine hohe Eigensteifig
keit des Kranzkerns 7.
Wie oben angegeben, ist der Kranzkern 7 aus einem einzigen
kontinuierlichen langgestreckten Rohteil aus Metall her
gestellt, das zuvor so geformt worden ist, daß es den in
den Fig. 3 und 4 gezeigten Querschnitt hat. Das Roh
teil wird derart in eine Kreisform gebogen, daß sich die
erste und zweite Ausnehmung oder Einbuchtung 8 b und 8 a
radial nach einwärts öffnen, so daß der ringförmige Kranz
kern 7 ausgebildet wird.
Das Material des Rohteils des Kranzkerns 7 kann entweder
ein Stahl oder eine Leichtmetallegierung, wie beispiels
weise eine Aluminiumlegierung oder eine Magnesiumlegierung,
sein. Das Rohteil kann durch Extrusion bzw. Strangpressen
oder Formen erzeugt sein. Die Extrusion bzw. das Strang
pressen kann entweder durch Kaltbearbeitung oder Heiß
bearbeitung ausgeführt werden. Das Formen kann durch Kalt
bearbeitung ausgeführt werden, bei welcher eine Metallplat
te bzw. ein Metallblech durch eine Formungsmaschine hindurch
geführt wird, die eine Mehrzahl von Formungsrollen bzw.
-walzen (beispielsweise 6 oder 7) hat.
Extrusion bzw. Strangpressen und Formen sind an sich dem
Fachmann geläufig und werden infolgedessen hier nicht in
näheren Einzelheiten beschrieben.
In dem Lenkrad gemäß den Fig. 1 und 2 sind zwei Arten
von Speichenkernen, nämlich der Speichenkern 5 vom Stabtyp
und der Speichenkern 6 vom Stegtyp mit dem Kranzkern 7 zu
sammengebaut. Es sei jedoch darauf hingewiesen, daß der
Kranzkern 7 in der beschriebenen Ausführungsform in gleicher
Weise nicht nur dann benutzt werden kann, wenn die Lenk
radkernanordnung die Speichenkerne vom Stabtyp zusammen
mit dem Speichenkern vom Stegtyp hat, sondern auch dann,
wenn die Anordnung als Speichenkerne allein einen oder
mehrere Speichenkerne vom Stegtyp hat. Infolgedessen kann
die beschriebene Ausführungsform des Kranzkerns 7 für eine
Mehrzahl von Arten von Lenkrädern verwendet werden, die
unterschiedliche Kombinationen von Speichenkernen haben
oder auch nur eine Art eines Speichenkerns besitzen. Da
durch werden die Herstellungskosten von Lenkrädern bemer
kenswert vermindert, insbesondere dann, wenn eine Mehr
zahl von Arten von Lenkrädern hergestellt werden soll.
Die Fig. 5 zeigt ein anderes Beispiel einer Lenkradkern
anordnung, in welcher jeder Endteil 5′a eines Speichen
kerns 5′ vom Stabtyp in die erste Ausnehmung oder Einbuch
tung 8 b in dem Kranzkern 7 paßt, ohne daß er längs der
Krümmung des Kranzkerns 7 gebogen ist. Wie im Falle der
Lenkradkernanordnung, die in den Fig. 1 und 2 gezeigt
ist, ist jeder Endteil 5′a des Speichenkerns 5′ zwischen
den Wandteilen 9 b befestigt, und zwar zum Beispiel durch
Widerstandsverschweißung.
Die Fig. 6 und 7 zeigen eine andere Ausführungsform eines
Kranzkerns 7′ der abgestufte gegenüberliegende Wandteile 9′a,
9′b und 9′c hat, die zwischen sich eine erste Ausnehmung
oder Einbuchtung 8′c, eine zweite Ausnehmung oder Einbuch
tung 8′b und eine dritte Ausnehmung oder Einbuchtung 8′a
begrenzen, deren Weiten schrittweise nach radial auswärts
des Kranzkerns 7′ abnehmen. Mit anderen Worten bedeutet das,
daß die erste Ausnehmung oder Einbuchtung 8′c in der radial
inneren Seite 17′ des Querschnitts des Kranzkerns 7′ ausge
bildet ist und daß in dem Boden derselben die zweite Aus
nehmung oder Einbuchtung 8′b ausgebildet ist, wobei in dem
Boden der zweiten Ausnehmung oder Einbuchtung 8′b die dritte
Ausnehmung oder Einbuchtung 8′a ausgebildet ist. Dieser
Kranzkern 7′ kann in Verbindung mit Speichenkernen vom Stab
typ verwendet werden, die unterschiedliche Durchmesser haben,
wie aus den Fig. 6 und 7 ersichtlich ist. Es sei darauf
hingewiesen, daß dieser Kranzkern 7′ mittels eines langge
streckten Rohteils hergestellt ist, das einen Querschnitt
hat, welcher die erste, zweite und dritte Ausnehmung oder
Einbuchtung 8 c, 8 b, 8 a aufweist sowie dadurch, daß das Roh
teil derart zu einem Kreis gebogen wird, daß sich diese Aus
nehmungen oder Einbuchtungen nach radial einwärts öffnen,
wobei die radial äußere Seite mit 17′a bezeichnet ist.
Die Fig. 8 und 9 zeigen ein noch anderes Beispiel einer
Lenkradkernanordnung la, die eine mittige Nabe 2, einen
ringförmigen Kranzkern 7 a sowie ein Paar Speichenkerne 3
und 3′, von denen jeder ein Paar Speichenteile hat, durch
welche der Kranzkern 7 a mit der mittigen Nabe 2 verbunden
ist, aufweist. Genauer gesagt, sind die Speichenkerne 3 und
3′ an den im wesentlichen mittleren Teilen mit diametral
entgegengesetzten Teilen eines Flansches 2 a der mittigen
Nabe 2 befestigt, und zwar zum Beispiel durch Widerstands
verschweißung. Die Endteile 3 a des Speichenkerns 3 sind
längs der Krümmung des Kranzkerns 7 a gebogen und in einer
Weise daran befestigt, die weiter unten erläutert ist. In
entsprechender Weise sind beide Endteile 3′a des anderen
Speichenkerns 3′ entlang der Krümmung des Kranzkerns 7 a ge
bogen und daran befestigt. Wie die Fig. 8 zeigt, sind die
Endteile 3 a in entgegengesetzter Umfangsrichtung wie die
Endteile 3′a gebogen, so daß die Biegestellen der beiden
jeweils benachbarten Endteile 3 a und 3′a aneinanderstoßen
und so die beiden Speichenkerne 3 und 3′ zwei Doppelspeichen
bilden.
Wie aus Fig. 10 ersichtlich ist, hat der Kranzkern 7 a, be
zogen auf einen Querschnitt, der in einer die Achse des
Kranzkerns 7 a enthaltenden Radialebene ausgeführt ist, eine
erste Ausnehmung oder Einbuchtung 4 a, die in einer radial
inneren Seite 27 des Kranzkerns 7 a ausgebildet ist, und eine
zweite Ausnehmung oder Einbuchtung 4 b, die in einer radial
äußeren Seite 27 a des Kranzkerns 7 a ausgebildet ist. Auf
diese Weise ist die erste Ausnehmung oder Einbuchtung 4 a
radial nach einwärts und die zweite Ausnehmung oder Ein
buchtung 4 b radial nach auswärts gerichtet. Die Endteile
3 a und 3′a der Speichenkerne 3 und 3′ passen in die erste
Ausnehmung oder Einbuchtung 4 a und sind starr an dem Kranz
kern 7 a befestigt, und zwar zum Beispiel durch Widerstands
verschweißung. Dieser Kranzkern 7 a wird durch Herstellen
eines geraden langgestreckten Rohteils ausgebildet, welches
die erste und zweite Ausnehmung oder Einbuchtung 4 a und 4 b
hat, wie sie in Fig. 10 gezeigt sind, und dadurch, daß
das Rohteil derart zu einem Kreis gebogen wird, daß sich
die erste Ausnehmung oder Einbuchtung 4 a radial nach ein
wärts des Kreises öffnet. Die Stoßstelle des Kreises wird
dann, obwohl das in Fig. 8 nicht dargestellt ist, bevor
zugt so angeordnet, daß sie im, vorzugsweise mittleren,
Bereich des einen der Endteile 3 a oder 3′a zu liegen kommt.
Es sei nun auf die Fig. 11 und 12 Bezug genommen, in de
nen ein weiteres Beispiel einer Lenkradkernanordnung 1 b ge
zeigt ist, die eine mittige Nabe 2 b, einen Kranzkern 7 b und
einen Speichenkern 11 vom Stegtyp, durch den der Kranzkern
7 b mit der mittigen Nabe 2 b verbunden ist, aufweist. Genauer
gesagt, ist der Speichenkern 11 in seinem mittleren Teil
durch Schweißen mit der mittigen Nabe 2 b verbunden, während
jeder Endteil 10 des Speichenkerns 11 vom Stegtyp in eine
zweite Ausnehmung oder Einbuchtung 4 b des Kranzkerns 7 b
paßt, wie in Fig. 13 gezeigt ist, und diese Endteile 10
des Speichenkerns 11 sind an dem Kranzkern 7 b zum Beispiel
durch Widerstandsverschweißung befestigt, wodurch der
Speichenkern 11 starr mit dem Kranzkern 7 b verbunden ist.
Es sei darauf hingewiesen, daß der Kranzkern 7 b einen
Querschnitt hat, welcher radial umgekehrt gegenüber dem
Querschnitt des Kranzkerns 7 a der vorhergehenden Ausfüh
rungsform ist, die in Verbindung mit Fig. 10 beschrieben
wurde. Oder, mit anderen Worten, der Kranzkern 7 b hat,
wenn man die radiale Ausrichtung außer acht läßt, den gleichen
Querschnitt wie der Kranzkern 7 a. Jedoch öffnet sich bei dem
Kranzkern 7 b der Fig. 13 die Ausnehmung oder Einbuchtung 4 a
radial nach außen zu, während sich diese Ausnehmung oder Ein
buchtung 4 a bei dem Kranzkern 7 a der Fig. 10, radial nach
einwärts zu öffnet. Der Kranzkern 7 b kann daher dadurch her
gestellt werden, daß man das Rohteil des Kranzkerns 7 a der
vorhergehenden Ausführungsform derart biegt, daß sich die
zweite Ausnehmung oder Einbuchtung 4 b radial nach einwärts
des Kranzkerns 7 b zu öffnet. Auch hier ist bevorzugt die
Stoßstelle des Kranzkerns 7 b in dem, vorzugsweise mittleren,
Bereich eines Endteils 10 des Speichenkerns 11 angeordnet.
Weiter sei darauf hingewiesen, daß bei der Ausführungsform
nach den Fig. 11 bis 13 in die Ausnehmung oder Einbuchtung
4 a ein griffiges Kunststoffteil eingefügt sein kann, das
über diese Ausnehmung oder Einbuchtung radial nach außen
etwas vorsteht und die Kanten der radial äußeren Seiten 27
abdeckt, also mit seiner Außenfläche bündig in die axialen
Außenflächen des Kranzkerns 7 b übergeht.
Die Kranzkerne 7 a und 7 b weisen aufgrund des Vorhandenseins
der Ausnehmungen oder Einbuchtungen 4 a und 4 b in der radial
inneren und äußeren Seite derselben eine erhöhte Steifig
keit auf. Zusätzlich wird eine hohe Festigkeit der Verbin
dung zwischen diesen Kranzkernen 7 a und 7 b und den zuge
hörigen Speichenkernen 3, 3′ bzw. 11 erzielt, weil die
Speichenkerne in die jeweiligen Ausnehmungen oder Einbuch
tungen passen.
Es sei darauf hingewiesen, daß eine einzige Art von Roh
teilen für Kranzkerne wahlweise für mehrere Arten von Spei
chenkernen, beispielsweise zwei Arten von Speichenkernen,
verwendet werden kann, d.h. in Verbindung mit den in Fig. 8
gezeigten Speichenkernen vom Stabtyp und den in Fig. 13 ge
zeigten Speichenkernen vom Stegtyp, indem jedes Rohteil
zu einer Kreisform gebogen wird, derart, daß ein solcher
Kranzkern ausgebildet wird, bei dem sich entweder die erste
oder die zweite Ausnehmung oder Einbuchtung, welche mit
dem zu verwendenden Speichenkern zusammenpaßt, nach radial
einwärts des Kranzkerns öffnet. Infolgedessen können die
Herstellungskosten von Lenkrädern vermindert werden, weil
Kranzkerne der gleichen Ausbildung bei der Herstellung von
unterschiedlichen Arten von Lenkrädern verwendet werden
können, die unterschiedliche Formen und Dicken von Spei
chenkernen haben.
Es sei hier darauf hingewiesen, daß die erwähnten Speichen
kerne vom Stabtyp insbesondere, jedoch keineswegs aus
schließlich, solche von kreisförmigem oder ovalem Quer
schnitt sein können, während die erwähnten Speichenkerne
vom Stegtyp insbesondere, jedoch keineswegs ausschließlich,
solche von rechteckigem Querschnitt sein können.
Claims (3)
1. Langgestrecktes Rohteil für einen ringförmigen Kranz
kern eines Lenkrads, wobei das langgestreckte Rohteil, im
Querschnitt gesehen, zwei entgegengesetzte unterschiedlich
ausgebildete Seiten aufweist, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine erste Ausnehmung oder Einbuchtung
(8 b, 8′c, 4 a) in einer (17, 17′, 27) der Seiten (17, 17 a,
17′, 17′a, 27, 27 a) ausgebildet und so bemessen ist, daß
sie eine erste Art von Speichenkern (5, 5′, 3, 3′), die
eine erste Dicke aufweist, passend aufnimmt, und daß eine
zweite Ausnehmung oder Einbuchtung (8 a, 8′b, 4 b) entweder
in einem Boden der ersten Ausnehmung oder Einbuchtung
(8 b, 8′c) oder der anderen Seite (27 a) des Rohteils ausge
bildet und so bemessen ist, daß sie eine zweite Art von
Speichenkern (6, 5 b, 11), die eine von der ersten Dicke
unterschiedliche zweite Dicke aufweist, passend aufnimmt,
wobei das Rohteil in eine Kreisform biegbar ist, so daß der
ringförmige Kranzkern (7, 7′, 7 a, 7 b) derart ausgebildet
wird, daß eine (17, 17′, 27, 27 a) der entgegengesetzten Sei
ten (17, 17 a, 17′a, 27, 27 a) des Rohteils radial einwärts
gerichtet ist.
2. Langgestrecktes Rohteil für einen ringförmigen Kranz
kern eines Lenkrads nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die zweite Ausnehmung oder Einbuchtung
(4 b) in der anderen Seite (27 a) des Rohteils ausgebildet ist.
3. Langgestrecktes Rohteil für einen ringförmigen Kranz
kern eines Lenkrads nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die zweite Ausnehmung oder Einbuch
tung (8′b) im Boden der ersten Ausnehmung oder Einbuchtung
(8′c) ausgebildet ist und daß eine dritte Ausnehmung oder
Einbuchtung (8′a), die so bemessen ist, daß sie eine dritte
Art von Speichenkern, die eine dritte Dicke hat,
passend aufnimmt, in einem Boden der zweiten
Ausnehmung oder Einbuchtung (8′b) ausgebildet ist, wodurch
das Rohteil wahlweise mit wenigstens einem Speichenkern, der
aus dem ersten (5), zweiten (6) und dritten Speichenkern
ausgewählt ist, verwendbar ist.
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JP29612886A JPS63149257A (ja) | 1986-12-12 | 1986-12-12 | ステアリングホイ−ルのリム芯金素材 |
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Publications (2)
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Family Applications (1)
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