DE3639031C2 - - Google Patents
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- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung
eines gesponnenen Fadens gemäß dem Oberbegriff des Patent
anspruchs 1.
Anwendungszweck der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist das
Drehen eines aus kurzen Fasern bestehenden Faserbündels in
der Weise, daß ein gesponnener Faden entsteht.
Eine typische Luftspinnmaschine oder pneumatische Spinn
maschine, wie sie in der Praxis bereits Anwendung findet, um
faßt zwei Luftstrahl-Drallorgane zum Erzeugen von Luft
strömungen, die in einander entgegengesetzten Richtungen
kreisend auf ein Faserbündel einwirken, um dieses zu einem
gesponnenen Faden zu drehen. Eine derartige Vorrichtung er
möglicht eine Spinngeschwindigkeit, die das Mehrfache der
Spinngeschwindigkeit einer Ringspinnmaschine beträgt. Noch
höhere Spinngeschwindigkeiten lassen sich durch Erhöhung der
Drücke erzielen, unter denen die kreisenden Luftströmungen
erzeugt werden. Eine erhebliche Erhöhung der Luftdrücke führt
jedoch zu einer ausgeprägten Erhöhung der aufzuwendenden
Energiemenge.
Die DE 34 37 343 A1 beschreibt eine gattungsgemäße Spinnvorrichtung mit
Einrichtungen zum Drehen eines Faserbündels, die ein Luft
strahl-Drallorgan und eine laufriemenbetriebene Falschdreh
einrichtung umfassen. Die Falschdreheinrichtung umfaßt zwei
Endlosriemen, deren Laufrichtungen einander kreuzen und zwi
schen denen ein aus dem Luftstrahl-Drallorgan austretendes
Faserbündel eingeklemmt wird. Es kommt keine Druckluft zur
Anwendung, sondern es wird das zwischen den beiden Laufriemen
eingeklemmte Faserbündel von den Laufriemen gedreht. Somit
ist diese Einrichtung bei der Erteilung von Drehungen von
hoher Wirksamkeit. Eine Komponente der infolge des Umlaufens
der Laufriemen auf das Faserbündel wirkenden Kraft bewegt das
Faserbündel entlang seiner vorgesehenen Laufrichtung fort.
Mit dieser Einrichtung kann somit ein Fadenbruch aufgrund
einer erhöhten Fadenabzugsspannung vermieden werden. Es wurde
gefunden, daß dieser und andere Vorteile eine Spinngeschwin
digkeit ermöglichen, die höher ist als diejenige einer
üblichen Luftspinnmaschine.
Die Verwendung von laufriemenbetriebenen Falschdreheinrich
tungen der vorstehend erwähnten Art ist jedoch nicht frei von
Nachteilen. Wenn sich die Stelle verschiebt, an der das
Faserbündel zwischen den beiden Laufriemen eingeklemmt ist,
entsteht eine Änderung der Anzahl der dem Faserbündel
erteilten Drehungen. Diese Änderung führt zur Herstellung von
ungleichmäßigen Fäden oder zu Fadenbrüchen. Dieser Nachteil
läßt sich teilweise dadurch beseitigen, daß das Luftstrahl-
Drallorgan nahe zur Kreuzungsstelle der Laufriemen angeordnet
wird. Aufgrund von Beschränkungen, die durch die Bauweise des
Luftstrahl-Drallorgans und der Falschdreheinrichtung gegeben
sind, ist es jedoch schwierig, das Drallorgan derart nahe an
die Kreuzungsstelle der Laufriemen zu bringen, daß die Nach
teile vollkommen beseitigt werden. Gemäß der vorstehend ge
nannten Druckschrift ist am Auslaß des Luftstrahl-Drallorgans
ein Ballondämmring vorgesehen, und im Abstand von dessen Aus
laßende ist entlang des Faserbündellaufweges ein Führungsring
vorgesehen. Dies verringert zwar die Schwierigkeiten in be
trächtlicher Weise, bringt jedoch einen anderen Nachteil mit
sich. Es erweist sich als schwierig, das Faserbündel anfäng
lich durch den Führungsring hindurchzuführen.
Die EP 01 10 150 A1 beschreibt eine Düsenspinn-Vorrichtung,
in der der selbsttätige Transport eines Garnes von einer
Dralldüse zu einem aus spinntechnischen Gründen etwas
entfernt davon vorgesehenen Abgangswalzenpaar ermöglicht ist.
Hierzu ist der Dralldüse ein bis an das Walzenpaar ragendes
pneumatisches Führungsrohr angeschlossen, dessen Mündung
derart nahe am Walzenpaar angeordnet ist, daß das Garn in den
konvergierenden Raum des Abgangswalzenpaares gefördert und
von diesem erfaßt wird.
Die DE 32 37 991 A1 beschreibt eine Dralldüsenspinnvorrich
tung zum Spinnen eines Fadens aus einem Faserstrang, bei der
der Faserstrang nach dem Verlassen der Vorderwalzen eines
Streckwerkes zwei in einem Gehäuse ausgebildete und hinter
einander angeordnete Luftstrahl-Dralldüsen durchläuft. Zwi
schen den beiden Dralldüsen befindet sich ein Ausschnitt im
Gehäuse, in den der Auslaß der ersten Dralldüse mündet.
Dieser Auslaß ist an eine Saugleitung angeschlossen, so daß
die aus der ersten Dralldüse abgelassene, mit Faserflug be
ladene Luft abgesaugt und nicht erneut dem Einlaß der ersten
Dralldüse zugeführt wird.
Die JP 60-1 26 330 A beschreibt eine Vorrichtung zur Herstel
lung eines Fadens aus einem Faserbündel, bei der das aus
einem Streckwerk auslaufende Faserbündel durch ein Luft
strahl-Drallorgan, einem daran befestigten Ballondämmring und
eine im Abstand vom Drallorgan befindliche Falschdrehein
richtung mit zwei gekreuzten Laufriemen geführt wird. An der
Auslaufseite der Falschdreheinrichtung wird der Faden mit
einem Walzenpaar abgezogen und durch ein zweites Luftstrahl-
Drallorgan geführt, in dessen Fadenkanal mehrere Luftein
strahldüsen schräg zum Auslaufende des Fadenkanals gerichtet
einmünden.
Die Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1 in der Weise auszugestal
ten, daß bei Anfang des Spinnbetriebes das aus dem Luft
strahl-Drallorgan auslaufende, von dem aus dem Drallorgan
ausgestrahlten Luftstrom getragene Faserbündel zur Klemm
stelle der beiden gekreuzten Laufriemen geführt wird. Die
erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus den
kennzeichnenden Teilen der Patentansprüche 1 und 7.
Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unter
ansprüchen gekennzeichnet.
Es wird eine Spinnvorrichtung vorgesehen, die ein Luftstrahl-
Drallorgan und eine laufriemenbetriebene Falschdreheinrich
tung umfaßt, bei der ein Faserbündelauslaß des Luftstrahl-
Drallorgans der Falschdreheinrichtung gegenüberliegt. Die
Vorrichtung umfaßt eine Faserbündelführung mit einem hinteren
Ende oder Auslaufende, daß nahe an der Kreuzungsstelle der
beiden Laufriemen der Falschdreheinrichtung angeordnet ist.
Die Faserbündelführung umfaßt ein Führungsrohr in Form eines
Zylinders.
Das hintere Ende oder Auslaufende der Faserbündelführung, die
am Auslaß des Luftstrahl-Drallorgans vorgesehen ist, liegt in
der Weise neben der Kreuzungsstelle der Laufriemen, daß das
hintere Ende oder Auslaufende der Faserbündelführung ein
Positionieren des Faserbündels an der Kreuzungsstelle der
Laufriemen gewährleistet.
Die Auslaßöffnung oder das Auslaßende der Faserbündelführung
weist einen Führungsring zum Positionieren des Faserbündels
an der Kreuzungsstelle auf.
Zum Verringern der
Luftströmung vom Luftstrahl-Drallorgan zur Falschdrehein
richtung ist zwischen dem Führungsrohr und der Falschdrehein
richtung eine Abschirmeinrichtung vorgesehen.
An der dem Luftstrahl-
Drallorgan abgewendeten Seite der Falschdreheinrichtung ist eine
Einrichtung zum Abziehen eines aus der Falschdreheinrichtung
auslaufenden Fadens vorgesehen.
Ein aus dem Luftstrahl-Drallorgan auslaufendes Faserbündel
wird von einem aus dem Luftstrahl-Drallorgan ausgestrahlten
Luftstrom getragen, durch die Faserbündelführung geführt und
erreicht die Klemmstelle der beiden gekreuzten Laufriemen. Da
sich das hintere Ende der Faserbündelführung nahe an der
Kreuzungsstelle der Laufriemen befindet, begrenzt das hintere
Ende der Faserbündelführung die Lage des Faserbündels an der
Kreuzungsstelle der Laufriemen und verhindert eine Änderung
der Lage des Faserbündels.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung verhindert die zwischen
dem Luftstrahl-Drallorgan und der laufriemenbetriebenen
Falschdreheinrichtung vorgesehene Faserbündelführung jede
Änderung der Position des Faserbündels an der Kreuzungsstelle
der Laufriemen und ermöglicht somit die Herstellung eines
guten gesponnenen Fadens, der gleichmäßige Drehungen auf
weist. Die Faserbündelführung befindet sich zwischen dem
Faserbündelauslaß des Luftstrahl-Drallorgans und der Kreu
zungsstelle der Laufriemen und erleichtert dadurch das
Zuführen des Faserbündels aus dem Luftstrahl-Drallorgan zur
Falschdreheinrichtung bei Anfang des Spinnbetriebs.
Anhand der Figuren wird die Erfindung an bevorzugten Ausführungsformen
näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine Darstellung einer ersten Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Spinnvorrichtung;
Fig. 2 eine Darstellung von Einzelheiten des Luftstrahl-
Drallorgans und der laufriemenbetriebenen Falschdreheinrichtung
der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
Fig. 3 eine zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung;
Fig. 4a und 4b eine Vorderansicht bzw. einen Längsquerschnitt
eines Führungsringes der Vorrichtung der Fig. 3;
Fig. 5 eine dritte Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung; und
Fig. 6 eine vierte Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung.
Wie in der Fig. 1 dargestellt ist, enthält eine Spinnkanne K
ein Faserband oder ein Faserbündel S, das aus einer Strecke
zugeführt worden ist. Das Faserbündel S wird aus der Spinnkanne
K herausgezogen und über eine Führungswalze 1 und durch
ein Streckwerk 6 geführt, das Hinterwalzen 2, Mittelwalzen 4
mit Laufriemchen 3 und Vorderwalzen 5 umfaßt. Das Faserbündel
S wird dann durch ein Luftstrahl-Drallorgan 7 und eine
laufriemenbetriebene Falschdreheinrichtung 8 geführt. Der
Faden Y wird durch Lieferwalzen 9 gezogen und auf eine
Spule P aufgewickelt, die von einer Reibrolle 10 in Umlauf
versetzt wird.
Wie aus der Fig. 2 ersichtlich ist, befindet sich an der
Einlaufseite des Drallorgans 7 ein verengter Faserbündeleinlaß.
Eine Wirbelkammer oder ein Strahlrohr 13 und ein
Rückdrehrohr 14 sind in einem Körper 12 des Drallorgans
entlang seiner Längsachse verlaufend hintereinander angeordnet.
Das Strahlrohr 13 und das Rückdrehrohr 14 begrenzen
einen Teil eines in Axialrichtung des Körpers 12 verlaufenden
Faserbündelkanal 15, durch den das aus den Vorderwalzen 5
austretende Faserbündel S geführt wird. Der Körper 12 des
Drallorgans ist mit einem Lufteinlaß 17 versehen, an den
ein zu einer nicht dargestellten Druckluftquelle führender
Luftschlauch 16 angeschlossen ist. Das Strahlrohr 13 ist
von einer Luftkammer 18 umgeben, die mit dem Lufteinlaß 17
verbunden ist. Das Strahlrohr 13 ist mit mehreren Einstrahldüsen
19 versehen, die die Luftkammer 18 mit dem Inneren des
Strahlrohrs 13 bzw. dem Faserbündelkanal 15 verbinden. Die
Einstrahldüsen 19 münden tangential und schräg zur Axialrichtung
verlaufend in das Strahlrohr 13 bzw. den Faserbündelkanal
15 ein, so daß eine in den Faserbündelkanal 15
eingestrahlte Luftströmung den Faserbündelkanal 15 umkreisend
vom Einlaßende des Drallorgans 7, d. h. nach rechts, wie
in der Fig. 2 gesehen, fließt. Das Rückdrehrohr 14 weist
eine zylinderförmige Axialbohrung 21 auf, in deren Innenwand
mehrere parallel zur Laufrichtung des Faserbündels S
verlaufende Nuten 22 ausgebildet sind, so daß die wirbelnde
Luftströmung aus dem Strahlrohr 13 veranlaßt wird, parallel
zu den Nuten 22 zu fließen. Die Innenwand der Axialbohrung
21, in der die Nuten 22 ausgebildet sind, weist eine geringeren
Durchmesser als das Strahlrohr 13 auf. Am hinteren Ende
des Rückdrehrohrs 14 ist eine Faserbündelführung 23 befestigt,
die ein hohles zylinderförmiges Führungsrohr 24, das den anderen
Teil des Faserbündelkanals 15 begrenzt und dessen Achse
auf der Achse des Kanals 15 liegt, und einen am hinteren
Ende oder Auslaufende des Führungsrohres 24 befestigten
Führungsring 25 umfaßt. Der Führungsring 25 ist aus einem
keramischen oder anderen abriebfesten Material geformt. Das
hintere Ende oder Auslaufende des Führungsringes 25 ist ausreichend
nahe zur Kreuzungsstelle von Laufriemen B 1 und B 2
der laufriemenbetriebenen Falschdreheinrichtung 8 angeordnet.
Die laufriemenbetriebene Falschdreheinrichtung 8 umfaßt die
beiden endlosen Laufriemen B 1 und B 2 aus Gummi, die jeweils
eine antreibende Rolle 26 und eine angetriebene Rolle 27
umlaufen. Die Laufriemen B 1 und B 2 sind in Form des Buchstaben
X miteinander gekreuzt, so daß das Faserbündel S
zwischen den einander zugewandten Außenflächen der Laufriemen
B 1 und B 2 an der Kreuzungsstelle einklemmbar ist.
Werden die antreibenden Rollen 26 in Umlauf versetzt, bewegen
sich die Laufriemen B 1 und B 2 in Richtung der dargestellten
Pfeile 28 bzw. 29. Komponenten der infolge des
Umlaufens der Laufriemen B 1 und B 2 auf das Faserbündel S
einwirkenden Kräfte erteilen dem Faserbündel S Drehungen
und bewegen das Faserbündel S vom Drallorgan 7 weg, d. h.
in Richtung nach rechts wie in der Fig. 2 gesehen. Die
Laufriemen B 1 und B 2 sind in der Weise angeordnet, daß das
Faserbündel S von der Falschdreheinrichtung 8 in eine
Richtung gedreht wird, die der Wirbelrichtung der Luftströmung
innerhalb des Luftstrahl-Drallorgans 7 entgegengesetzt
ist.
Nachstehend wird die Funktionsweise der vorstehend beschriebenen
Spinnvorrichtung erläutert. Die dem Faserbündel S von
der laufriemenbetriebenen Falschdreheinrichtung 8 erteilte
Drehung erstreckt sich bis zum Klemmpunkt N 1 der Vorderwalzen
5. Diese Drehung erfaßt die Fasern in der Mitte des den
Klemmpunkt N 1 verlassenden ungedrehten Faserbündels S, wobei
die am äußeren Umfang oder Rand des Faserbündels S befindlichen
Fasern flaumartig herausragen. In dem in das Strahlrohr
13 einlaufenden Faserbündel S wird von der wirbelnden
oder kreisenden Luftströmung aus den Einstrahldüsen 19 ein
Fadenballon gebildet. Infolge dieser Fadenballonbildung
werden die flaumartigen Fasern in Richtung des Fadenballons
um die gedrehten Fasern herumgewunden, d. h. in der entgegengesetzten
Richtung zu der Richtung in der die in der Mitte
befindlichen Fasern gedreht sind. Das aus der Falschdreheinrichtung
8 auslaufende Faserbündel S wird einer kräftigen
rückdrehenden Wirkung unterzogen. Die Fasern im mittleren
Teil des Faserbündels S nehmen wieder ihre ungedrehte oder
eine leichtgedrehte Form ein, während die äußeren Fasern
kräftiger gewickelt werden, wodurch ein eingebundener gesponnener
Faden Y entsteht.
Da im Faserbündel S ein Fadenballon vom Luftstrahl-Drallorgan
7 erzeugt wird, und da, anders als bei einem Filamentbündel,
im Faserbündel S die Faserdicke eine gewisse Ungleichmäßigkeit
aufweist, neigt das Faserbündel S dazu, an der
Klemmstelle oder Kreuzungsstelle N 2 der laufriemenbetriebenen
Falschdreheinrichtung 8 seine Lage zu verschieben. Die Änderungen
der Lage des Faserbündels S an der Kreuzungsstelle N 2
führen zu Änderungen der Länge des von den Laufriemen B 1 und
B 2 eingeklemmten Teils des Faserbündels S, wodurch Änderungen
der Anzahl der von der Falschdreheinrichtung 8 erteilten Drehungen
entstehen. Dies führt zur Bildung eines ungleichmäßigen
gesponnenen Fadens Y.
Die Faserbündelführung 23 verhindert derartige Änderungen
der Lage des Faserbündels S. Der nahe an der Kreuzungsstelle
N 2 befindliche Führungsring 25 begrenzt die Lage des Faserbündels
S und führt dieses zur Mitte der Kreuzungsstelle
N 2 hin. Der Abstand d zwischen dem Führungsring 25
und der Kreuzungsstelle N 2 wird kürzer
gehalten als die Länge der kurzen Fasern, die das Faserbündel
S bilden. Das Führungsrohr 24 trägt den Führungsring
25 und führt das von der Luftströmung getragene Faserbündel
S vom Rückdrehrohr 14 zum Führungsring 25. Wäre das Führungsrohr
24 nicht vorhanden, würde das aus dem Rückdrehrohr 14
auslaufende Faserbündel S infolge der Ausbreitung der Luftströmung
in seitliche Richtung abgelenkt werden. Dabei würde
es sich als schwierig erweisen, das Faserbündel S durch den
Führungsring 25 hindurchzuführen, wenn es zu Beginn des
Spinnvorgangs vom Luftstrahl-Drallorgan 7 zur Falschdreheinrichtung
8 gebracht werden muß. Das Einführen des Faserbündels
S in den Führungsring 25 mit der Hand erweist sich
als sehr schwierig, denn ein Faserbündel S, das noch nicht
von der Falschdreheinrichtung 8 gedreht worden ist, erleidet
leicht einen Bruch. Das Führungsrohr 24 weist einen Innendurchmesser
auf, der zur Aufrechterhaltung der erforderlichen
Strömung zum Tragen des Faserbündels S zum Führungsring
25 und zur Kreuzungsstelle N 2 geeignet ist. Der Innendurchmesser
des Führungsrings 25 ermöglicht auch ein wirksames
Entfernen von Luft aus dem Führungsrohr 24 und verhindert
ein Verschieben der Lage des Faserbündels S.
Um in zusätzlicher Weise das Verhindern einer
Verschiebung der Lage des Faserbündels S zu gewährleisten,
ist es zweckmäßig, an der anderen, dem Führungsring 25
abgewandten Seite der Kreuzungsstelle N 2, auch ein geeignetes
Führungsglied 31 vorzusehen.
Bei der in der Fig. 3 dargestellten zweiten Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung ist das Luftstrahl-Drallorgan
7 mit der Faserbündelführung 23 gegenüber dem Laufweg
des Faserbündels S geringfügig geneigt oder schräg angeordnet.
Das Faserbündel S berührt leicht die Innenumfangswand
der Bohrung eines Führungsringes 33 an seiner Unterseite,
so daß das aus dem Führungsring 33 auslaufende Faserbündel
S geringfügig nach unten abgeknickt oder abgelenkt
ist, um durch die Mitte der Kreuzungsstelle N 2 der
laufriemenbetriebenen Falschdreheinrichtung 8 zu laufen. Weitere
Einzelheiten des Führungsringes 33 sind in den Fig. 4a und 4b
dargestellt. Die Axialbohrung 34 des Führungsringes 33, durch
die das Faserbündel S geführt ist, weist im wesentlichen
einen kreissektorförmigen Querschnitt auf, der von einer
teilzylinderförmigen oberen Wand 35 größeren Krümmungsdurchmessers
und einer unteren teilzylinderförmigen Wand 36
kleineren Krümmungsdurchmessers begrenzt wird, wie dies in
der Fig. 4a dargestellt ist. Aufgrund seiner Zugspannung
wird das Faserbündel S in der rinnenförmigen unteren
Wand 36 liegend positioniert. Der Krümmungsdurchmesser
der teilzylinderförmigen unteren Wand 36 ist so
gering, daß das die untere Wand 36 berührende Faserbündel S
in zuverlässiger Weise zur Mitte der Kreuzungsstelle N 2
geführt wird. Die obere Wand 35 bildet einen Durchlaß für
die vom Luftstrahl-Drallorgan 7 erzeugte Luftströmung und
trägt nicht direkt zur Führung des Faserbündels S bei.
Die obere Wand 35 ist von ausreichend großem Krümmungsdurchmesser,
um das wirksame Hindurchfließen der Luftströmung
zu ermöglichen.
Die Erfindung ist nicht auf die beiden vorstehend beschriebenen
Ausführungsformen beschränkt, sondern es lassen sich
verschiedene Abwandlungen verwirklichen. Zum Beispiel kann
die Wand des Führungsrohres 24 mit kleinen durchgehenden
Entlüftungsöffnungen versehen sein. Das Führungsrohr 24 oder
die Führungsringe 25 bzw. 33 können konusförmig oder kanalförmig
mit U-förmigen Querschnitt ausgebildet sein. Es ist
nicht erforderlich, daß das Führungsrohr 24 mit dem Luftstrahl-
Drallorgan 7 verbunden ist, sondern es kann sich in
einem gewissen Abstand vom Drallorgan 7 befinden, solange
es das von der vom Drallorgan 7 erzeugten Luftströmung
getragene Faserbündel S in den Führungsring 25 oder direkt
zur Kreuzungsstelle N 2 führen kann. Das Streckwerk 6 kann
zum Beispiel Walzen vier verschiedener Arten anstelle der
vorstehend beschriebenen Walzen dreier Arten umfassen.
Bei der in der Fig. 5 dargestellten dritten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind zwischen einem
Luftstrahl-Drallorgan 107 und einer Falschdreheinrichtung 108
eine Faserbündelführung mit einer Abschirmeinrichtung angeordnet,
wobei die Abschirmeinrichtung zum Verringern der
Luftströmung vom Drallorgan 107 zur Falschdreheinrichtung
108 zwischen der Faserbündelführung und der Falschdreheinrichtung
108 vorgesehen ist.
Ein Körper 111 des Luftstrahl-Drallorgans 107 weist eine
Axialbohrung auf, in die ein zylinderförmiges Glied 112
fest eingepaßt ist. Im zylinderförmigen Glied 112 ist
eine Wirbelkammer oder ein Strahlrohr 113 befestigt. Der
Körper 111 ist mit einem Lufteinlaß 114 versehen, der an
eine nicht dargestellte Druckluftquelle anschließbar ist.
Das zylinderförmige Glied 112 und das Strahlrohr 113 begrenzen
eine dazwischenliegende kreisringförmige oder
zylinderwandförmige Luftkammer 115. Das zylinderförmige
Glied 112 ist mit einer Einlaßöffnung 116 versehen, die
die Luftkammer 115 mit dem Lufteinlaß 114 verbindet. Das
Strahlrohr 113 begrenzt einen Teil eines in Axialrichtung
verlaufenden Faserbündelkanals 117, wobei mehrere Einstrahldüsen
118 den Faserbündelkanal 117 mit der Luftkammer 115 verbinden,
so daß die über den Lufteinlaß 114 eingeführte
Druckluft über die Einlaßöffnung 116, die Luftkammer 115
und die Einstrahldüsen 118 in den Faserbündelkanal 117
einstrahlbar ist, um dort auf das durch den Faserbündelkanal
laufende Faserbündel S einzuwirken. Die Einstrahldüsen
118 münden tangential und im Winkel zur Axialrichtung
des Faserbündelkanals 117 in der Weise in diesen
ein, daß die in den Faserbündelkanal 117 eintretende Druckluft
in Faserbündellaufrichtung durch den Faserbündelkanal
117, d. h. nach rechts, wie in der Fig. 5 gesehen, abfließt,
während sie den Faserbündelkanal 117 umkreist. Ein Rückdrehrohr
121 ist mit dem hinteren Ende, gesehen in Faserbündellaufrichtung,
des Strahlrohres 113 verbunden. Ein Führungsrohr
123 ist mittels eines kreisringförmigen Gliedes 122
mit dem Körper 111 verbunden. Das Rückdrehrohr 121 ist mit
einer zylinderförmigen Axialbohrung 124 versehen, in deren
Innenwand mehrere Nuten 125 ausgebildet sind, die parallel
zur Laufrichtung des Faserbündels S verlaufen, so daß ein
Teil der Luft der im Strahlrohr 113 erzeugte wirbelnden
Luftströmung entlang den Nuten 125 ohne wirbelnde oder
kreisende Bewegung abfließen kann. Am Außenumfang des
teilweise in ein Ende des Körpers 111 eingepaßten kreisringförmigen
Gliedes 122 ist ein konusförmiges Abschirmglied
126 befestigt, das das Führungsrohr 123 umgibt. Am
Außenumfang des Abschirmgliedes 126 ist ein zylinderförmiger
Block 127 befestigt. Das schmale oder sich verjüngende
Ende 128 des konusförmigen Abschirmgliedes 126
ist zur Falschdreheinrichtung 108 hin gerichtet und liegt
nahe an der Kreuzungsstelle N 2 der Laufriemen B 1 und B 2
der Falschdreheinrichtung 108. Das Ende 128 ist mit einer
Führungsöffnung 129 versehen, durch die das Faserbündel S
hindurchgeführt wird. Das Strahlrohr 113, das Rückdrehrohr
121, das Führungsrohr 123 und das Abschirmglied 126 begrenzen
den in Längsrichtung ausgerichteten Faserbündelkanal 117,
dessen Achse geradlinig durch den Klemmpunkt N 1 der Vorderwalzen
105 und die Mitte der Kreuzungsstelle N 2 der Laufriemen
B 1 und B 2 verläuft. Das Abschirmglied 126 enthält eine
Luftdiffusions- oder Luftumlenkkammer 131, die von den Flächen des
kreisringförmigen Gliedes 122 am breiten Ende des konusförmigen
Abschirmgliedes 126, dem aus dem kreisringförmigen
Glied 122 heraus und in das Innere des Abschirmgliedes 126
hineinragenden Führungsrohr 123 und den Innenwänden des
Abschirmgliedes 126 begrenzt wird. An einer Seite des Abschirmgliedes
126 ist neben der Begrenzungsfläche des kreisringförmigen
Gliedes 122 ein Luftauslaß 132 vorgesehen, der
über eine Öffnung im Block 127 und einen Luftschlauch 133
mit einer nicht dargestellten Luftsaugeinrichtung verbunden
ist. Das Ende des in die Luftumlenkkammer 131 hineinragenden
Führungsrohrs 123 bildet einen Faserbündelauslaß 134, der
im Abstand von der Führungsöffnung 129, jedoch ausreichend
nahe zu dieser angeordnet ist. Während ein Teil der aus dem
Führungsrohr 123 ausströmenden Luftströmung zusammen mit dem
Faserbündel S durch die Führungsöffnung 129 fließt, wird der
größere Teil davon infolge einer Verringerung seiner Fließgeschwindigkeit
bei Eintritt in die Luftumlenkkammer 131
oder durch Aufprallen gegen die Oberfläche der Innenwand
des Abschirmglieds 126 innerhalb des Abschirmgliedes 126
zurückgehalten und wird über den Luftauslaß 132 abgezogen.
Die laufriemenbetriebene Falschdreheinrichtung 108 umfaßt
die beiden endlosen Laufriemen B 1 und B 2 aus Gummi, die
jeweils eine antreibende Rolle 136 und eine angetriebene Rolle
137 umlaufen. Die Laufriemen B 1 und B 2 sind in Form des
Buchstabens X in der Weise gekreuzt, daß sie an ihrere Kreuzungsstelle
N 2 zwischen ihren Außenoberflächen das Faserbündel S
einklemmen können. Die beiden das Faserbündel S einklemmenden
Laufriemenstrecken bewegen sich in Richtung der in der Fig. 5
dargestellten Pfeile 138 bzw. 139. Komponenten der von den
Laufriemen B 1 und B 2 dem Faserbündel S erteilten Kräfte
bewirken ein Drehen des Faserbündels S und ein Abziehen des Faserbündels
S aus dem Luftstrahl-Drallorgan 107, d. h. ein Weiterbewegen
des Faserbündels S in Richtung nach rechts, wie in der
Fig. 5 gesehen. Das Faserbündel S wird in einer Richtung gedreht,
die der Richtung entgegengesetzt ist, in der die Luftströmung
aus den Einstrahldüsen 118 den Faserbündelkanal 117
umkreist.
Während des Betriebs der Vorrichtung wird das das Streckwerk
6 verlassende Faserbündel S von der laufriemenbetriebenen
Falschdreheinrichtung 108 gedreht, wobei die dem Faserbündel S
erteilte Drehung sich bis zum Klemmpunkt N 1 der Vorderwalzen
105 erstreckt. Während diese Drehung die Fasern im inneren
Teil des die Vorderwalzen 105 verlassenden Faserbündels S
erfaßt, werden die Fasern im äußeren Teil des Faserbündels
S nicht erfaßt, sondern ragen flaumartig aus dem Faserbündel
S heraus. Von der kreisenden oder wirbelnden Luftströmung
im Strahlrohr 114 wird im Faserbündel S ein Fadenballon
erzeugt, der in Richtung entgegengesetzt der Richtung in
der das Faserbündel S gedreht worden ist umläuft. Die flaumartigen
Fasern am äußeren Teil des Faserbündels S werden
in der gleichen Richtung wie die Umkreisungsrichtung der
wirbelnden Luftströmung, d. h. in der entgegengesetzten
Richtung zu der Drehungsrichtung der inneren Fasern um
das Faserbündel S herumgewickelt. Während des Durchlaufens
der Kreuzungsstelle N 2 der beiden Laufriemen B 1 und B 2 der
Falschdreheinrichtung 108 wird dem Faserbündel S eine
kräftige rückdrehende Wirkung erteilt. Die Fasern im
inneren Teil des Faserbündels S nehmen ihre ungedrehte
oder locker gedrehte Form wieder ein, während die Fasern
im äußeren Teil des Faserbündels S fest um die inneren
Fasern herumgewunden werden, wobei aus dem Faserbündel S
ein eingebundener gesponnener Faden Y gebildet wird.
Infolge der Wirkung des Streckwerks 6 oder unter der Einwirkung
der wirbelnden Luftströmung innerhalb des Strahlrohres
113 entsteht Flugabfall aus dem Faserbündel S.
Der Flugabfall wird zusammen mit dem Faserbündel S von der
Luftströmung durch die erfindunsgemäße Vorrichtung, d. h.
in Richtung nach rechts, wie in der Fig. 5 gesehen, getragen.
Der die Falschdreheinrichtung 108 erreichende Flugabfall wird
von den entlang den laufenden Laufriemen B 1 und B 2 entstehenden
Luftströmungen zerstreut. Ein größerer Teil des an den
einander gegenüberliegenden Seiten der Laufriemen B 1 und B 2
und an den Rollen 136 und 137 haftenden Flugabfalls wird von
den einander berührenden Laufriemen B 1 und B 2 zerstreut,
während ein Teil des Flugabfalls an der Oberfläche des
Faserbündels S oder des gebildeten Fadens Y haftet oder
sogar in den Faden Y hineingedreht wird, um eine Fadendickstelle
zu bilden. Der am Außenumfang der Rollen 136
und 137 und an den Rückseiten der Laufriemen B 1 und B 2
haftende Flugabfall kann ein Durchrutschen der Laufriemen
B 1 und B 2 an den Rollen 136 und 137 verursachen und somit
die Laufriemen B 1 und B 2 in Schwingungen oder Erschütterungen
versetzen, was zur Herstellung eines Fadens Y mit
ungleichmäßiger Drehung oder sogar zum Abstreifen der Laufriemen
B 1 und B 2 von den Rollen 136 und 137 führt. Der in
die Umgebung der Falschdreheinrichtung 108 zerstreute Flugabfall
kann an benachbarten Vorrichtungen festhaften und
zu deren Versagen, sowie auch zu einer Verschmutzung
der Arbeitsumgebung führen. Bei der erfindungsgemäßen
Vorrichtung wird der größere Teil des aus dem Führungsrohr
123 austretenden Flugabfalls daran gehindert, in Laufrichtung
des Faserbündels S aus dem Abschirmglied 126 herauszutreten,
weil die Strömungsgeschwindigkeit der Luftströmung innerhalb
der Luftdiffusions- oder Luftumlenkkammer 131 verringert wird
oder weil die Luftströmung auf die Oberfläche der Innenwand
des Abschirmgliedes 126 auftrifft oder weil Luft aus dem
Luftauslaß 132 abgezogen und der Flugabfall aus der Luftdiffusions-
oder Luftumlenkkammer 131 ausgetragen wird,
während ein nur geringer Teil des Flugabfalls zusammen
mit der Luftströmung durch die Führungsöffnung 129 herausgetragen
wird und zusammen mit dem Faserbündel S die Falschdreheinrichtung
108 erreicht. Die Menge des Flugabfalls,
der die Falschdreheinrichtung 108 erreicht ist so gering,
daß er keine der vorstehend erwähnten Nachteile hervorruft.
In bevorzugter Weise befindet sich die Führungsöffnung 129
des Abschirmgliedes 126 so nahe wie möglich an der Kreuzungsstelle
N 2 der Laufriemen B 1 und B 2. Die Führungsöffnung
129 ist dazu vorgesehen, das Faserbündel S in der
Weise zu positionieren, daß es in gleichmäßiger und stabiler
Weise durch die Mitte der Kreuzungsstelle N 2 hindurchläuft.
Je näher sich die Führungsöffnung 129 an der Kreuzungsstelle
N 2 befindet, desto zuverlässiger erfüllt sie ihren Zweck.
Wenn sich der Laufweg des Faserbündels S an der Kreuzungsstelle
N 2 verschiebt, entsteht eine Änderung der Länge des
von den Laufriemen B 1 und B 2 eingeklemmten Teils des Faserbündels
S, so daß die Erteilung einer ungleichmäßigen Anzahl
an Drehungen wahrscheinlich ist. Wird der Abstand d zwischen
der Führungsöffnung 129 und der Kreuzungsstelle N 2 vergrößert,
besteht die Wahrscheinlichkeit, daß der Flugabfall auf dem
die Führungsöffnung 129 verlassenden Faserbündel S, das
zwischen der Führungsöffnung 129 und der Kreuzungsstelle
N 2 exponiert ist, von der von den laufenden Laufriemen B 1 und
B 2 erzeugten Luftströmung zerstreut wird und somit zu den
aufgezeigten Nachteilen führt.
Bei Beginn des Spinnbetriebs wird das Faserbündel S über das
Streckwerk 6 in das Strahlrohr 113 eingeführt, von der Luftströmung
aus den Einstrahldüsen 118 nach vorne in das Führungsrohr
123 getragen und über die Führungsöffnung 129 der
Kreuzungsstelle N 2 der Laufriemen B 1 und B 2 der Falschdreheinrichtung
108 zugeführt. Somit ist es zweckmäßig, daß die
aus dem Führungsrohr 123 austretende Luftströmung eine
Strömungsgeschwindigkeit beibehält, die zumindest ein Hindurchführen
des Faserbündels S durch die Führungsöffnung
129 ermöglicht. Somit befindet sich der Luftauslaß 132
vorzugsweise an einer Stelle, die entfernt von dem Bereich
zwischen dem Faserbündelauslaß 134 des Führungsrohres 123
und der Führungsöffnung 129 liegt. In alternativer Weise
ist es wirksam, die Strömungsgeschwindigkeit der Luft durch
die Einstrahldüsen 118 zu erhöhen, wenn das Faserbündel S aus
dem Luftstrahl-Drallorgan 107 erstmalig der Falschdreheinrichtung
108 zugeführt wird. Beim Durchführen des Faserbündels
S durch die Führungsöffnung 129 ist es auch wirksam,
das Abziehen von Luft durch den Luftauslaß 132 zu unterbrechen.
Die Ausbildung des Abschirmgliedes 126 ist nicht auf die
in der Fig. 5 dargestellte Ausführungsform beschränkt,
sondern es lassen sich verschiedene Modifikationen erzielen.
Es ist zum Beispiel möglich, den Flugabfall unter der Wirkung
der Schwerkraft fallen zu lassen, um den Flugabfall aus der
Luftdiffusion- oder Luftumlenkkammer 131 zu entfernen, anstatt
Luft durch den Luftauslaß 132 abzuziehen. Das Abschirmglied
126 kann eine einfache Platte umfassen, die zwischen dem
Luftstrahl-Drallorgan 107 und der Falschdreheinrichtung 108
angeordnet ist. Um das Hindurchführen des Faserbündels S
durch die Führungsöffnung 129 zu gewährleisten ist es wirksam,
ein weiteres Führungsglied 141 an der Seite der Falschdreheinrichtung
108 vorzusehen, die dem Luftstrahl-Drallorgan
107 abgewandt ist, wie dies in der Fig. 5 mittels unterbrochenen
Linien dargestellt ist.
Die in der Fig. 6 dargestellte vierte Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Vorrichtung umfaßt ein Luftstrahl-Drallorgan
210, das zwischen einem Streckwerk und einer Falschdreheinrichtung
211 vorgesehen ist, und eine an der dem Luftstrahl-
Drallorgan 210 abgewandten Seite der Falschdreheinrichtung
211 vorgesehene Einrichtung zum Abziehen des aus der Falschdreheinrichtung
211 auslaufenden Fadens Y.
Das Luftstrahl-Drallorgan 210 weist einen axial verlaufenden
Faserbündelkanal 225 und mehrere in dessen Umfangswand ausgebildete
Lufteinstrahldüsen 226 auf. Die Lufteinstrahldüsen
226 münden tangential zum zylinderförmigen Umfang des Faserbündelkanals
225 und schräg zu dessen Axialrichtung in diesen
ein, wobei die Lufteinstrahldüsen 226 etwas zur Falschdreheinrichtung
211 hin gerichtet sind. Druckluft wird ständig aus
einer nicht dargestellten Druckluftquelle den Lufteinstrahldüsen
226 zugeführt. Die Druckluft wird durch die Lufteinstrahldüsen
226 in den Faserbündelkanal 225 eingestrahlt,
um eine wirbelnde oder kreisende Luftströmung zu erzeugen,
die zur Falschdreheinrichtung 211 hin fließt. Diese Luftströmung
wirkt auf ein durch den Faserbündelkanal 225 hindurchgeführtes
Faserbündel S ein, um in diesem einen Fadenballon
zu bilden. Das Luftstrahl-Drallorgan 210 ist mit
einem verengten Einlaß 227 für das Faserbündel S versehen,
der nahe zum Klemmpunkt N von Vorderwalzen 209 des Streckwerkes
angeordnet ist. Das Luftstrahl-Drallorgan 210 weist
einen Auslaß für das Faserbündel S auf, der mit einem
Führungsrohr 228 versehen ist, dessen Auslaufende nahe zum
Anfangspunkt n 1 der Klemmstelle der Falschdreheinrichtung 211
angeordnet ist. Das Ende des Führungsrohres 228 ist mit einem
Führungsring 229 für das Faserbündel S versehen, wodurch eine
genaue Positionierung des Faserbündels S am Anfangspunkt n 1
der Klemmstelle gewährleistet wird.
Die laufriemenbetriebene Falschdreheinrichtung 211 umfaßt
zwei endlose Laufriemen B 1 und B 2, die jeweils eine antreibende
Rolle 231 und eine angetriebene Rolle 232 umlaufen.
Die Laufriemen B 1 und B 2 sind in Form des Buchstabens X in
der Weise gekreuzt, daß sie an ihrer Kreuzungsstelle das
Faserbündel S zwischen ihren Außeroberflächen einklemmen
können. Die Laufriemen B 1 und B 2 sind in Richtung der in
der Fig. 6 dargestellten Pfeile 233 bzw. 234 ständig und
gleichmäßig in Umlauf versetzbar. Komponenten der von den
Laufriemen B 1 und B 2 dem Faserbündel S erteilten Kräfte
bewirken ein Drehen des Faserbündels S und ein Abziehen des
Faserbündels S aus dem Luftstrahl-Drallorgan 210, d. h. ein
Weiterbewegen des Faserbündels S in Richtung zu der Abzieheinrichtung
212 hin. Das Faserbündel S wird in einer Richtung
gedreht, die der Richtung entgegengesetzt ist, in der
die Luftströmung aus den Einstrahldüsen 226 des Luftstrahl-
Drallorgans 210 den Faserbündelkanal 225 umkreist.
Das aus dem Streckwerk auslaufende Faserbündel S wird von
der laufriemenbetriebenen Falschdreheinrichtung 211 gedreht.
Die dem Faserbündel S erteilte Drehung erstreckt sich bis
zum Klemmpunkt N der Vorderwalzen 209. Während diese Drehung
die Fasern im Inneren des Faserbündels S erfaßt, werden die
Fasern im äußeren Teil des Faserbündels S nicht erfaßt,
sondern ragen flaumartig aus dem Faserbündel S heraus. Das
Faserbündel S wird dann der Einwirkung der kreisenden Luftströmung
im Luftstrahl-Drallorgan 210 unterzogen, wobei im
Faserbündel S ein Fadenballon erzeugt wird, der in Richtung
entgegengesetzt zur Richtung in der das Faserbündel S gedreht
worden ist umläuft. Die flaumartigen Fasern am äußeren
Teil des Faserbündels S werden von der kreisenden Luftströmung
in der gleichen Richtung gewunden, d. h. in der zur Drehrichtung
der inneren Fasern entgegengesetzten Richtung. Das
am Endpunkt n 2 der Klemmstelle der Falschdreheinrichtung
211 auslaufende Faserbündel S unterliegt einer kräftigen
rückdrehenden Einwirkung, wobei die Fasern im Inneren des
Faserbündels S ihre ungedrehte oder locker gedrehte Form
wieder einnehmen, während die Fasern im äußeren Teil des
Faserbündels S fest um die inneren Fasern herumgewunden
werden, wobei das Faserbündel S einen eingebundenen gesponnenen
Faden Y bildet.
Die Abzieheinrichtung 212 umfaßt ein Führungsrohr 237 mit
einem in Axialrichtung verlaufenden Fadenkanal 235 für den
Faden Y und mehrere Lufteinstrahldüsen 236, die in den Fadenkanal
235 einmünden. Das Führungsrohr 237 wird von einem
Block 238 abgestützt und es ist mit dem Führungsrohr 237
ein in Axialrichtung ausgerichtetes Verbindungsrohr 239
verbunden. Zwischen der Falschdreheinrichtung 211 und den
Mündungen der Lufteinstrahldüsen 236 weist der Fadenkanal
235 einen geringeren Durchmesser auf als zwischen den
Mündungen der Lufteinstrahldüsen 236 und dem freien
Auslaufende 244 des Verbindungsrohres 239, hinter dem
Lieferwalzen 213 angeordnet sind. Die Lufteinstrahldüsen
236 münden schräg in den Fadenkanal 235 ein und sind etwas
zum Auslaufende 244 des Verbindungsrohres 239 hin gerichtet.
Die Lufteinstrahldüsen 236 münden in den Teil größeren Durchmessers
des Fadenkanals 235 ein. Das vordere, an der Falschdreheinrichtung
211 liegende Ende 240 des Führungsrohres 237, das
das von den Lufteinstrahldüsen 236 entfernte Ende des mit
geringerem Durchmesser versehenen Teiles des Fadenkanals 235
darstellt, befindet sich nahe am Endpunkt n 2 der Falschdreheinrichtung
211. Bei der dargestellten Ausführungsform ist
der Verlauf des Faserbündels bzw. Fadens Y zwischen den
Vorderwalzen 209 und den Lieferwalzen 213 geradlinig.
Im Block 238 ist ein kreisringförmiger oder zylinderwandförmiger
Luftkanal 242 ausgebildet, der die Lufteinstrahldüsen
236 mit einem Rohr 241 verbindet, das zu einer nicht
dargestellten Durckluftquelle führt. Im Rohr 241 ist ein
elektromagnetisches Ventil 243 vorgesehen. Bei Öffnen des
Ventils 243 wird dem Fadenkanal 235 Druckluft über das Rohr
241, die Luftkammer 242 und die Lufteinstrahldüsen 236 zugeführt,
um im Fadenkanal 235 eine Luftströmung zu erzeugen,
die von der Falschdreheinrichtung 211 zu den Lieferwalzen
213 hin fließt.
Wenn ein entlang Spinnstellen fahrbarer, nicht dargestellter
Fadenverbindewagen zum Verbinden von Fadenenden an der erfindungsgemäßen
Vorrichtung anhält, wird das Ventil 243 durch
Betätigen einer Kupplung geöffnet, die an den (in der Fig. 1
dargestellten) Hinterwalzen 2 angeordnet ist. Die Luftströmung
erzeugt eine Saugkraft am Ende 240 des Führungsrohres
237, die den aus der Falschdreheinrichung 211 auslaufenden
Faden Y in Richtung zu den Lieferwalzen 213 hin
zieht. Das Ventil 243 wird von einem nicht dargestellten
Zeitschaltmechanismus geschlossen, um die Druckluftzufuhr
abzustellen. Das Verbindungsrohr 239 ist mittels eines
Gewindes auf das Auslaufende des Führungsrohres 237 aufgeschraubt
und somit in Axialrichtung in der Weise verstellbar,
daß das Auslaufende 244 des Verbindungsrohres 239 in die Nähe
des offenen Endes eines Kanals 216 gebracht werden kann.
Wenn das Ventil 243 in der vorstehend beschriebenen Weise
geöffnet worden ist, wird das aus dem Streckwerk auslaufende
Faserbündel S in das Luftstrahl-Drallorgan 210 eingeführt,
von der kreisenden Luftströmung innerhalb des Luftstrahl-
Drallorgans 210 zur Falschdreheinrichtung 211 getragen und
zwischen den Laufriemen B 1 und B 2 eingeklemmt. Infolge der
Wirkung der laufenden Laufriemen B 1 und B 2 und der Saugwirkung
der Abzieheinrichtung 212 wird das Faserbündel S
vorwärtsbewegt. Der Faden Y wird durch den Fadenkanal 235
in den Kanal 216 hineingezogen. Danach wird das Ventil 243
geschlossen und ein Saugrohr 220 in eine in der Fig. 6 mit
unterbrochenen Linien dargestellte Stellung geschwenkt, in
der die Mündung des Saugrohres 220 am Auslaufende 244 des
Verbindungsrohres 239 liegt, um den Faden Y aus dem Kanal
216 herauszuziehen und den Faden Y zum Zwecke des Anknüpfens
einer nicht dargestellten Knotvorrichtung zuzuführen.
Obwohl die beiden Laufriemen B 1 und B 2 der Falschdreheinrichtung
211 voneinander getrennt werden können,
wenn das Faserbündel S zwischen die Flächen der beiden
Laufriemen B 1 und B 2 eingeführt wird, ist es durchaus
möglich, das Faserbündel S zwischen den Oberflächen der
beiden Laufriemen B 1 und B 2 hindurchzuführen, auch wenn
die beiden Laufriemen B 1 und B 2, wie während des Falschdrehbetriebs,
miteinander in Berührung bleiben. Um ein genaues
Hindurchführen des Faserbündels S durch die Falschdreheinrichtung
211 zu gewährleisten, werden das Auslaufende, d. h.
der Führungsring 229 des Luftstrahl-Drallorgans 210 und das
Ende 240 der Abzieheinrichtung 212 vorzugsweise so nahe wie
möglich zu den Punkten n 1 und n 2, d. h. zur Klemmstelle oder
Kreuzungsstelle der Laufriemen B 1 und B 2 angeordnet. Die
Anordnung des Führungsringes 229 und des Endes 240 nahe
zu den Punkten n 1 und n 2, d. h. zur Klemmstelle oder
Kreuzungsstelle der Laufriemen B 1 und B 2, gewährleistet auch,
daß das Faserbündel S während des gesamten Falschdrehbetriebs
in der Mitte der Klemmstelle oder Kreuzungsstelle
der Laufriemen B 1 und B 2 gehalten wird, und daß dadurch
keine Verschiebung des Laufweges des Faserbündels S eintritt.
Dies ermöglicht die Herstellung eines Fadens Y von
von hoher Qualität, der weitgehend frei von Stellen ungleichmäßiger
Drehung ist. Obwohl als elektromagnetisches
Ventil 243 eines von der Art sein kann, das normalerweise
geöffnet ist, ist dies im Hinblick auf eine Energieeinsparung
unzweckmäßig. Wenn sich Baumwollstaub usw. im Fadenkanal
235 der Abzieheinrichtung 212 ansammelt, kann das
Ventil 243 nach angemessenen Zeitintervallen geöffnet werden,
um einen Luftstrom zum Reinigen des Fadenkanals 235 einzuführen.
Die Lufteinstrahldüsen 236 können in der Weise
tangential zum Fadenkanal 235 angeordnet werden, wie dies
bei den Lufteinstrahldüsen 226 des Luftstrahl-Drallorgans
210 der Fall ist, so daß die Luftströmung im Fadenkanal
235 in der gleichen Richtung kreist wie die Luftströmung
im Luftstrahl-Drallorgan 210. Die Lufteinstrahldüsen 236
können jedoch auch in der Weise tangential zum Fadenkanal
235 angeordnet werden, daß die Luftströmung den Fadenkanal
235 in einer Richtung umkreist, die der Umkreisungsrichtung
der Luftströmung im Luftstrahl-Drallorgan 210
entgegengesetzt ist.
Claims (9)
1. Vorrichtung zur Herstellung eines gesponnenen Fadens,
mit einem Streckwerk, einem Luftstrahl-Drallorgan zum Erzeu
gen einer auf ein durchlaufendes Faserbündel einwirkenden
wirbelnden Luftströmung und einer Falschdreheinrichtung mit
zwei gekreuzten Laufriemen, an deren Kreuzungsstelle das
Faserbündel zwischen den beiden Laufriemen gedreht wird, wo
bei das Streckwerk, das Luftstrahl-Drallorgan und die Falsch
dreheinrichtung entlang des Laufweges des Faserbündels
hintereinander angeordnet sind und sich zwischen dem Faser
bündelauslaß des Luftstrahl-Drallorgans und der Kreuzungs
stelle der Laufriemen eine Faserbündelführung befindet,
dadurch gekennzeichnet, daß die
am Auslaß des Luftstrahl-Drallorgans (7; 107; 210) vorge
sehene Faserbündelführung (23) ein Führungsrohr (24; 228) in
Form eines Zylinders umfaßt und an ihrem Auslaufende einen
Führungsring (25; 33; 229) zum Positionieren des Faserbün
dels (S) an der Kreuzungsstelle (N 2) der Laufriemen (B 1, B 2)
aufweist, wobei der Abstand (d) zwischen dem Führungsring
(25; 33; 229) und dem Anfangspunkt (n 1) der Kreuzungsstelle
(N 2) der Laufriemen (B 1, B2) kleiner als die Länge der kurzen
Fasern ist, die das Faserbündel (S) bilden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß auf der Auslaufseite der
Kreuzungsstelle (N 2) der Laufriemen (B 1, B 2) ein Führungs
glied (31, 141, Führungsrohr 237) für den gesponnenen Faden
(Y) entlang seines Laufweges angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die gemeinsame Mittelachse
des Luftstrahl-Drallorgans (7) und der Faserbündelführung
(23) geringfügig schräg zum Laufweg des Faserbündels (S)
verläuft, so daß das Faserbündel (S) den unteren Teil der
Innenumfangswand des Führungsringes (33) berührt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Querschnitt der Durch
laßöffnung oder Axialbohrung (34) des Führungsringes (33)
kreissektorförmig oder fächerförmig ist, wobei der obere Teil
des Querschnittes von einem nach oben gewölbten Teilkreisbogen
größeren Durchmessers und der untere Teil des Querschnittes
in der Mitte von einem nach unten gewölbten Teilkreisbogen
geringeren Durchmessers begrenzt ist, so daß der
untere Teil der Durchlaßöffnung oder Axialbohrung (34) eine
Führungsrinne für das laufende Faserbündel (S) aufweist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß an der Seite der Falschdreheinrichtung
(211), die dem Luftstrahl-Drallorgang (210) abgewandt
ist, eine Abzieheinrichtung (212) zum Abziehen eines
aus der Falschdreheinrichtung (211) auslaufenden Fadens (Y)
entlang des Laufweges des Fadens (Y) vorgesehen ist, die eine
Führungsrohr (237) für den abzuziehenden Faden (Y) aufweist,
das einen Teil eines Fadenkanals (235) begrenzt, in den
mehrere Lufteinstrahldüsen (236) schräg zum Auslaufende (244)
des Fadenkanals (235) gerichtet einmünden, wobei das Einlauf
ende (240) des Führungsrohres (237) nahe zu dem Endpunkt (n 2)
der Kreuzungsstelle der Laufriemen (B 1, B 2), an dem der Faden
(Y) aus der Falschdreheinrichtung (211) ausläuft, angeordnet
ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Fadenkanal (235) zwischen
dem Einlaufende (240) des Führungsrohres (237) und den
Lufteinstrahldüsen (236) einen geringeren Durchmesser
aufweist als zwischen den Lufteinstrahldüsen (236) und dem
Auslaufende (244) des Fadenkanals (235).
7. Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Faserbündelführung ein am Auslaß des Luftstrahl-Drallorgans
(107) angeordnetes Führungsrohr (123) und eine zwischen dem
Führungsrohr (123) und der Falschdreheinrichtung (108) vor
gesehene Abschirmeinrichtung umfaßt, die die Strömung der
Luft vom Luftstrahl-Drallorgan (107) zur Falschdreheinrich
tung (108) begrenzt und die als ein das Führungsrohr (123)
umgebendes, konusförmiges Abschirmglied (126) ausgebildet
ist, dessen schmales Ende (128) zur Falschdreheinrichtung
(108) hin gerichtet und nahe zur Kreuzungsstelle (N 2) der
Laufriemen (B 1, B 2) der Falschdreheinrichtung (108) ange
ordnet und mit einer im Laufweg des Faserbündels (S) lie
genden Führungsöffnung (129) zum Hindurchführen des Faser
bündels (S) versehen ist, wobei der Abstand (d) zwischen
der Führungsöffnung (129) und
dem Anfangspunkt (n 1) der Kreuzungsstelle (N 2) der Laufriemen
(B 1, B 2) kleiner als die Länge der kurzen Fasern ist, die das
Faserbündel (S) bilden.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß der breite Rand des
konusförmigen Abschirmgliedes (126) zylinderförmig ausge
bildet und auf den Rand eines kreisringförmigen Gliedes (122)
aufgepaßt ist, das mit einem kreisringförmigen Vorsprung in
den Körper (111) des Luftstrahl-Drallorgans (107) eingepaßt
ist, wobei das Führungsrohr (123) in eine Bohrung des kreis
ringförmigen Gliedes (122) eingepaßt ist, und daß die Luft
aus einer Luftdiffusions- oder Luftumlenkkammer (131), die
von der Außenummfangswand des Führungsrohres (123), der Innen
umfangswand des kreisförmigen Teils des Abschirmgliedes (126)
und einer Fläche des kreisringförmigen Gliedes (122) be
grenzt wird, über einen Luftauslaß (132) abziehbar ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Luftauslaß (132) mit
einer Luftabsaugeinrichtung verbunden ist.
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