DE3632018A1 - Aufteilanlage fuer plattenfoermige werkstuecke - Google Patents
Aufteilanlage fuer plattenfoermige werkstueckeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Aufteilanlage für plat
tenförmige Werkstücke, insbesondere Buntaufteilanlage mit
einer Längssäge und einer Quersäge, bei welcher mindestens
einige der beim Durchlauf des plattenförmigen Werkstückes
durch die Längssäge gewonnenen Werkstückstreifen gleich
zeitig und gemeinsam, jedoch um unterschiedliche Ausmaße
der Quersäge durch Einschubeinrichtungen zustellbar sind,
und einem der Quersäge in Arbeitsrichtung der Anlage nach
geordneter Auflagetisch für die Aufnahme der von der Quer
säge abgetrennten Formatzuschnitte, wobei dieser Auflage
tisch mit einer Vielzahl von Rollen bestückt ist, von welchen
wenigstens einige angetrieben sind und diese Rollen die Auf
lageebene für die Formatzuschnitte bilden.
Solche Aufteilanlagen sind bekannt. Bei diesen Anlagen ist
die der Quersäge zugeordnete Einschubeinrichtung unterteilt.
Dadurch ist es möglich, die beim Durchlauf des plattenförmigen
Werkstückes durch die Längssäge abgetrennten Streifen gleich
zeitig und gemeinsam, jedoch um unterschiedliche Ausmaße der
Quersäge zuzustellen, die anschließend durch einen einzigen
Schnitt von jedem dieser Streifen einen Formatzuschnitt ab
trennt, wobei die durch diesen einzelnen Schnitt der Quersäge
gewonnenen Formatzuschnitte durchaus sehr unterschiedliche
Größen haben können. Sobald die Quersäge den ihr zugedachten
Schnitt durchgeführt und in ihre Ausgangslage zurückgekehrt
ist und der in der Regel bei solchen Anlagen vorhandene Druck
balken hochgefahren ist, der während des Trennschnittes die
Werkstücke gegenüber dem Maschinentisch festgehalten hat, werden
die von der Einschubeinrichtung gefaßten Streifen um das er
forderliche und gewünschte Maß der Quersäge zugestellt und da
bei werden die von der Quersäge in dem vorausgegangenen Schnitt
abgetrennten Formatzuschnitte von den nun nachfolgenden und von
den Einschubeinrichtungen gefaßten Streifen auf den Auflage
tisch gedrängt. Von hier ausgehend werden diese Formatzuschnitte
dann sortiert, gestapelt usw.
Bei der Buntaufteilung eines plattenförmigen Werkstückes
läßt es sich nicht vermeiden, daß Verschnitt oder Abfall
stücke anfallen. Da die plattenförmigen Werkstücke in der
Regel sehr teuer sind, vor allem wenn es sich um beschich
tete Platten handelt, wird danach getrachtet, den jeweiligen,
für ein plattenförmiges Werkstück vorgesehenen Buntaufteil
plan dahingehend zu optimieren, daß möglichst wenig Ver
schnitt oder Abfallstücke entstehen. Daraus resultiert nun
aber andererseits, daß pro plattenförmigem Werkstück sehr
unterschiedlich große Formatzuschnitte anfallen. Wird nun
ein plattenförmiges Werkstück, dessen Aufteilplan sehr unter
schiedlich große Formatzuschnitte aufweist, in der oben ge
schilderten Weise aufgeteilt, so geschieht es, daß auf dem
Auflagetisch, der der Quersäge in Arbeitsrichtung folgt, die
hier liegenden Formatzuschnitte so durch die nachschiebenden
Streifen bewegt werden, daß sich diese Formatzuschnitte gegen
seitig überholen oder zumindest relativ zueinander bewegen.
Dadurch können diese frei auf dem Auflagetisch liegenden
Formatzuschnitte gegeneinander gestoßen und gegeneinander ge
drängt werden mit der Folge, daß sie sich, bezogen auf die
Arbeitsrichtung der Anlage, entweder schräg stellen und/oder
zumindest etwas zur Seite wandern, allgemein gesagt, sich nicht
mehr auf vorher bestimmbaren, eindeutig definierbaren Bahnen
bewegen, was die nachfolgende Manipulation dieser Formatzu
schnitte mit maschinellen Einrichtungen außerordentlich er
schwert, wenn nicht gar verunmöglicht.
Bislang wurde diesem Nachteil dadurch begegnet, daß die For
matzuschnitte unmittelbar hinter der Quersäge durch manuellen
Zugriff weggenommen oder in ihrer Lage durch eben einen solchen
manuellen Zugriff korrigiert worden sind. Das ist aufwendig
und umständlich. Ferner wurden auf dem Auflagetisch die Rollen
bzw. deren Achsen so angeordnet, daß diese auf Bögen liegen,
wobei die Krümmungsmittelpunkte dieser Bögen auf der Seite der
Quersäge waren. Durch diese angetriebenen, zueinander spitz
winkelig stehenden Rollen wurden die Formatzuschnitte unmittel
bar hinter der Quersäge etwas auseinandergezogen, so daß sie
nicht mehr aneinander stoßen und aneinander reiben konnten.
Diese Anordnung vermag aber nur dann ordnungsgemäß und funk
tionsgerecht zu arbeiten, so lange gleichmäßige Formate klei
ner Abmessungen angefallen sind. Die aufgezeigten Schwierig
keiten sind aber immer dann wieder aufgetreten, wenn im Auf
teilplan lange einzelne Formatzuschnitte und eine Vielzahl
von kleinen Formatzuschnitten gleichzeitig angefallen sind.
Durch die Computer unterstützte Optimierung des Aufteilplanes,
durch die ja der Verschnittanfall möglichst reduziert werden
sollte, treten aber Aufteilpläne der letzterwähnten Art immer
häufiger auf.
Von einer Anlage der eingangs erwähnten Art ausgehend, hat sich
die Erfindung zur Aufgabe gestellt, die aufgezeigten Nachteile
zu beheben, was erfindungsgemäß durch die Kombination von zum
Teil bekannten Maßnahmen, nämlich daß - in Arbeitsrichtung
der Anlage gesehen - hinter der Quersäge und rechtwinkelig zu
deren Schnittebene verlaufende, einander gegenüberliegende und
voneinander um etwa die Arbeitsbreite der Quersäge distanzierte
Ausrichtlineale vorgesehen sind, die gegeneinander verstellbar
und in Richtung ihrer Längserstreckung verfahrbar sind, und
daß in dem von den Ausrichtlinealen überfahrbaren Bereich oder
Abschnitt des Auflagetisches die Achsen der hier vorgesehenen
Rollen in an sich bekannter Weise rechtwinkelig zur Arbeits
richtung der Anlage angeordnet sind, und ferner an den von den
Ausrichtlinealen überfahrbaren Bereich oder Abschnitt des Auf
lagetisches ein mehrere Reihen von angetriebenen Rollen auf
weisender Abschnitt anschließt, wobei die Achsen der Rollen je
weils einer Reihe auf einem Bogen, vorzugsweise auf einem
flachen Kreisbogen liegen und die Krümmungsmittelpunkte dieser
Bögen auf der Seite der Quersäge liegen und an diesen Abschnitt
des Auflagetisches ein weiterer Abschnitt mit parallel zuein
ander liegenden, angetriebenen Rollen folgt, deren Achsen par
allel zur Schnittebene der Quersäge liegen.
Dank dieser erfindungsgemäßen Maßnahme können die geschilder
ten Nachteile mit Erfolg vermieden werden. Ist nämlich der
Querschnitt durch die Quersäge in der Schnittebene durchge
führt, so fährt der Träger mit den durch die Ausrichtlineale
gefaßten Formatzuschnitte nach Anheben des Druckbalkens nach
links und zwar mit einer Geschwindigkeit, die größer ist als
die Zustellgeschwindigkeit der Einschubeinrichtungen, die der
Quersäge zugeordnet sind, so daß die abgetrennten Formatzu
schnitte vom Rest bzw. von der Stirnseite der nachfolgenden
Streifen weggezogen werden, ihnen sozusagen davoneilen. Hat
nun der Träger mit den Ausrichtlinealen und den gefaßten Format
zuschnitten seine Endstellung erreicht, das ist etwa 0,5-1,0 m
von seiner Ausgangsstellung entfernt, so wird durch neuerliche
Beaufschlagung oder Entlastung der Kolben-Zylinder-Einheit des
Trägers das Ausrichtlineal aus seiner klemmenden Stellung zu
rückgefahren und gibt dadurch nun die bislang im paarweisen
Zusammenwirken mit dem Ausrichtlineal gefaßten Formatzuschnitte
frei, welche anschließend durch die angetriebenen Rollen weiter
nach links transportiert werden, wobei nun die vorerst noch
unmittelbar nebeneinander liegenden Formatzuschnitte durch die
zur Arbeitsrichtung schräg gestellten Rollen des folgenden Ab
schnittes auseinandergezogen werden und sich nicht mehr gegen
seitig berühren und damit in ihrem Lauf stören können. Sobald
nun infolge der umlaufenden, angetriebenen Rollen die Format
zuschnitte auf die Rollen des Abschnittes gelangen, werden sie
wieder auf zueinander parallelen Bahnen weiter nach links ge
fahren, bis sie am Anschlag am stirnseitigen Ende des Abschnit
tes anstoßen bzw. an jenen Werkstücken, die aus vorangegangenen
Schnitten bereits dort angekommen sind.
Die Erfindung bedient sich zur Lösung des aufgezeigten Problems
zum Teil durchaus bekannter Maßnahmen. Ihre Anordnung ist je
doch neu und damit wird ein beachtlicher technischer Fortschritt
erzielt.
Um die Erfindung zu veranschaulichen und sie in ihrer Wirkungs
weise zu erläutern, wird die Erfindung an einem Ausführungsbei
spiel anhand der Zeichnung näher geschildert. Dabei zeigen die
Fig. 1 und 2 je eine Draufsicht auf ein und dieselbe Anlage,
und zwar zu zwei verschiedenen, aufeinander folgenden
Zeitpunkten eines Arbeitsablaufes,
Fig. 3 einen Querschnitt nach der Linie III-III in Fig. 1.
Von der Buntaufteilanlage, die in ihrem grundsätzlichen Auf
bau durch zahlreiche Veröffentlichungen bekannt ist, und die
eine Längssäge und eine Quersäge aufweist, ferner Beschickungs
einrichtungen und Einschubaggregate sowie Auflage- und Über
stelltische für die Werkstücke als wesentliche Bausteine, ist
in der beiliegenden Zeichnung nur die Quersäge 1 dargestellt,
bei der es sich um eine Unterflurkreissäge handelt, mit einem
Maschinentisch 2 sowie Ausrichter 3 und einem seitlichen An
schlag 4, die der Führung und Ausrichtung der von der nicht
dargestellten Längssäge abgetrennten Werkstückstreifen 5, 5′,
5′′, 5′′′ dienen. Sowohl Längssäge wie auch Quersäge sind mit
einem Druckbalken ausgestattet, der hier jedoch nicht darge
stellt ist. Die Werkstücke stehen während des Schnittvorganges
gegenüber dem Maschinengestell still und werden durch den
Druckbalken auf den Maschinentisch gedrückt. Die Schnittebene
der Quersäge 1 ist mit E bezeichnet, sie steht senkrecht auf
der Zeichenebene. Ferner ist nicht dargestellt die Einschub
einrichtung, die der Quersäge zugeordnet ist und mit deren
Hilfe die einzelnen Werkstückstreifen 5 bis 5′′′ gleich
zeitig und gemeinsam, jedoch um unterschiedliche Ausmaße (λ i 1;
λ i 2) der Quersäge 1 zugestellt werden. Auf der Auslaufseite
der Quersäge 1, in der Zeichnung also auf der Seite links
der Schnittebene E der Quersäge 1, ist nun ein Auflagetisch 10
mit mehreren Abschnitten oder Bereichen 7, 8, 9 angeordnet.
ln entsprechenden Gestellrahmen sind hier Rollen 12, 19 und 20
gelagert, die als eigentliche Auflageebene für die Formatzu
schnitte 6, 6′, 6′′ und 6′′′ dienen. Diese Rollen 12, 19 und
20 sitzen auf Wellen und sind gegenüber den Wellen frei dreh
bar und die Wellen sind angetrieben, wobei die Rollen von den
sich drehenden Wellen ausschließlich reibungsschlüssig mitge
nommen werden. Im ersten Abschnitt 7 des Auflagetisches 10,
der in Arbeitsrichtung (Pfeil 11) der Einrichtung auf die
Quersäge 1 unmittelbar folgt, sind die angetriebenen Rollen
12 mit zueinander parallelen Achsen angeordnet, wobei die
Achsen wiederum parallel sowohl zur Schnittebene E der Quer
säge 1, wie auch parallel zur Zeichenebene liegen. Seitlich
dieses Abschnittes 7 sind nun zwei Ausrichtlineale 14 und 15
vorgesehen, die sich rechtwinkelig zur Schnittebene E der
Quersäge 1 erstrecken und die etwa um die Arbeitsbreite B dieser
Säge voneinander entfernt sind. Ein Träger 16 ist oberhalb der
Auflageebene des Auflagetisches 10 bzw. dessen Abschnittes 7
angeordnet und mit dem einen Ausrichtlineal 14 direkt verbunden.
Das andere Ausrichtlineal 15 ist quer zu seiner Längserstreckung
(Pfeil 17) gegenüber dem Träger 16 und gegenüber dem Abschnitt
7 des Auflagetisches 10 verstellbar und zwar beispielsweise
mit einer Kolben-Zylinder-Einheit, die an diesem Träger 16
abgestützt ist oder mit einem Spindel-Mutter-Antrieb, mit Zahn
stange und Rietzel, mit Bändern-Ketten oder Seilzügen oder
Kombinationen dieser Antriebsmittel. Über hier nicht näher im
Detail gezeigte Führungselemente, Gleitschuhe, Rollen u.dgl.
ist die aus Träger 16 und den beiden Ausrichtlinealen 14 und
15 bestehende Baueinheit in Richtung des Pfeiles 18 über die
Länge des Abschnittes 7, also in Arbeitsrichtung (Pfeil 11)
der Anlage verschiebbar. Bezogen auf die in Arbeitsrichtung
(Pfeil 11) der Anlage gemessene Länge der Ausrichtlineale 14
und 15 sind diese etwa halb so lang wie der Abschnitt 7 des
Auflagetisches 10.
Der auf den letzterwähnten Abschnitt 7 folgende Abschnitt 8
des Auflagetisches 10 ist ebenfalls mit angetriebenen Rollen
19 bestückt, doch liegen hier die Achsen der Rollen 19 auf
flachen Bögen, deren Krümmungsmittelpunkte auf der Seite der
Quersäge 1 zu denken sind. Zweckmäßigerweise handelt es sich
bei diesen Bögen um Kreisbögen. Die Bögen selbst liegen in der
Zeichenebene bzw. parallel dazu. Werden die Rollen 19 dieses
Abschnittes 8 in Gedanken durch ihre jeweiligen Mittelebenen
ersetzt, so stehen die einzelnen Ebenen dieser Ebenenschaar
rechtwinkelig auf der Zeichenebene, schließen spitze Winkel
miteinander ein und verlaufen, von der Quersäge ausgesehen
divergierend gegen den Teil 9 des Auflagetisches 10.
Der letzterwähnte Abschnitt 9 des Auflagetisches 10 besitzt
wieder angetriebene Rollen 20 und stirnseitig ferner einen
heb- und senkbaren Anschlag 21, der sich über die Breite des
Auflagetisches 10 erstreckt. Die Achsen der Rollen 20 liegen
hier wiederum parallel zur Schnittebene E der Quersäge und
parallel zur Zeichenebene. An die Stirnseite des Abschnittes
9 des Auflagetisches 10, die den heb- und senkbaren Anschlag
aufweist, schließt eine Verteileinrichtung 22 an, die in ihrem
grundsätzlichen Aufbau aus zahlreichen Vorveröffentlichungen
bekannt ist und die daher hier nicht näher erörtert und erklärt
werden muß.
Es ist aus der Draufsicht nach der beiliegenden Zeichnung auch
ersichtlich, daß die einzelnen Abschnitte 7, 8 und 9, die in
ihrer Summe den Auflagetisch bilden, hinsichtlich ihrer in Ar
beitsrichtung (Pfeil 11) der Anlage gemessene Länge sehr unter
schiedlich sind. Die Länge des Abschnittes 9 entspricht min
destens der Länge der aufzuteilenden plattenförmigen Werk
stücke. Die Länge des Abschnittes 7 beträgt ca. 2 bis 3 m, wo
gegen für den Abschnitt 8 mit einer Länge von ca. 1 m in der
Praxis das Auslangen gefunden werden kann. Soweit zum grund
sätzlichen Aufbau der Anlage.
Im folgenden wird nun der Arbeitsablauf auf dieser erfindungs
gemäßen Einrichtung erläutert:
Durch die hier nicht dargestellte Längssäge, die rechtwinkelig
oder parallel zur Quersäge 1 angeordnet sein kann, werden von
einem plattenförmigen Werkstück gemäß dem durch Computer unter
stützte Optimierung erstellten Aufteilplan Werkstückstreifen
5, 5′, 5′′, 5′′′ abgetrennt, die alle die gleiche Länge haben.
Die auf der Abgabenseite der Längssäge liegenden Streifen 5 bis
5′′′ werden nun von der, der Quersäge 1 zugeordneten Einschub
einrichtung oder Einschubaggregaten (nicht dargestellt), vor
zugsweise klemmend gefaßt und nun um unterschiedlich große
Schritte (λ i 1; λ i 2), aber gleichzeitig und gemeinsam der Quer
säge 1 zugestellt.
Ist das programmierte Maß (λ i 1; λ i 2) angefahren, so senkt sich
der Druckbalken ab und anschließend wird die Quersäge 1 akti
viert und trennt nun entlang der Schnittebene E mit einem
Schnitt von jedem Streifen 5 bis 5′′′ jeweils einen Formatzu
schnitt 6 bis 6′′′ ab. Während das hier nicht dargestellte
Einschubaggregat die Streifen 5 bis 5′′′ der Quersäge 1 zu
stellt, befindet sich der Träger 16 und damit die mit ihm ver
bundenen und in unmittelbarer Wirkverbindung stehenden Aus
richtlineale 14 und 15 in der aus Fig. 1 ersichtlichen Stellung,
also der Schnittebene E unmittelbar benachbart. Die Ausricht
lineale 14 und 15 sind dabei um ein Maß voneinander entfernt,
das größer ist als es der Summe der Breiten der einzelnen
Streifen 5 bis 5′′′ entspricht. Sind diese Streifen 5 bis 5′′′
in der oben geschilderten Art in ihre Schnittposition gefahren,
so wird die Kolben-Zylinder-Einheit 13 des Trägers 16 beauf
schlagt, wodurch nun das Ausrichtlineal 15 gegen das Ausricht
lineal 14 sich bewegt und dabei die auf der Seite des Auflage
tisches 10 liegenden Teile der Streifen 5 bis 5′′′ klemmend
faßt.
Ist der Querschnitt durch die Quersäge in der Schnittebene E
durchgeführt, so fährt nun der Träger 16 mit den durch die Aus
richtlineale 14 und 15 gefaßten Formatzuschnitte 6 bis 6′′′
nach Anheben des Druckbalkens nach links (in der Zeichnung)
und zwar mit einer Geschwindigkeit, die größer ist als die Zu
stellgeschwindigkeit der Einschubeinrichtungen, die der Quer
säge 1 zugeordnet sind, so daß die abgetrennten Formatzuschnitte
6 bis 6′ vom Rest bzw. von der Stirnseite der nachfolgenden
Streifen 5 bis 5′ weggezogen werden, ihnen sozusagen davoneilen.
Hat nun der Träger 16 mit den Ausrichtlinealen 14 und 15 und
den gefaßten Formatzuschnitten seine linke Endstellung erreicht
(Fig. 2), das ist etwa 0,5-1,0 m von seiner in Fig. 1 ge
zeigten Ausgangsstellung, so wird durch neuerliche Beauf
schlagung oder Entlastung der Kolben-Zylinder-Einheit 13
des Trägers 16 das Ausrichtlineal 15 aus seiner klemmenden
Stellung zurückgefahren und gibt dadurch nun die bislang im
paarweisen Zusammenwirken mit dem Ausrichtlineal 14 gefaßten
Formatzuschnitte 6 bis 6′′′ frei, welche anschließend durch
die angetriebenen Rollen 12 und 19 weiter nach links trans
portiert werden, wobei nun die vorerst noch unmittelbar neben
einander liegenden Formatzuschnitte 6 bis 6′′′ durch die zur
Arbeitsrichtung (Pfeil 11) schräg gestellten Rollen 19 des
Abschnittes 8 auseinandergezogen werden und sich nicht mehr
gegenseitig berühren und damit in ihrem Lauf stören können.
Sobald nun infolge der umlaufenden, angetriebenen Rollen 19
die Formatzuschnitte 6 bis 6′′′ auf die Rollen 20 des Ab
schnittes 9 gelangen, werden sie wieder auf zueinander paral
lelen Bahnen weiter nach links gefahren, bis sie am Anschlag
21 am stirnseitigen Ende des Abschnittes 9 anstoßen bzw. an
jenen Werkstücken, die aus vorangegangenen Schnitten bereits
dort gelandet sind. Liegen alle Formatzuschnitte eines platten
förmigen Werkstückes oder eines Paketes von solchen platten
förmigen Werkstücken auf dem Abschnitt 9 des Auflagetisches 10
auf, wobei sie voneinander distanziert sind und zwar gesehen
in der Breite des Auflagetisches, so wird anschließend der An
schlag 21 abgesenkt oder angehoben und die hier auf dem Ab
schnitt 9 des Auflagetisches 10 liegenden einzelnen Werkstücke
oder Werkstückpakete auf die Verteileinrichtung 22 ausge
fahren, wo sie dann weiter sortiert und verteilt werden.
Die Ausrichtlineale 14 und 15 können innerhalb des Arbeits
programmes so gesteuert und programmiert sein, daß sie die
links der Schnittebene E der Quersäge 1 liegenden Teile der
vorgeschobenen Streifen 5 bis 5′′′ klemmend fassen, bevor der
Druckbalken niederfährt und bevor der Querschnitt gemacht wird
oder aber so, daß sie erst nach durchgeführtem Querschnitt und
nach Abheben des Druckbalkens die durch diesen Querschnitt ab
getrennten Formatzuschnitte 6 bis 6′′′ fassen.
Fig. 1 zeigt jenen Augenblick des Arbeitsablaufes, bei dem
die Quersäge 1 einen Trennschnitt durchgeführt hat; der hier
nicht dargestellte Druckbalken ist hochgefahren und die Aus
richtlineale 14 und 15 haben die Formatzuschnitte, die hier
links der Schnittebene E liegen, gefaßt. Im Abschnitt 8 des
Aufteiltisches 10 sind Formatzuschnitte 6 bis 6′′′ des voraus
gegangenen Trennschnittes der Quersäge 1 und auf dem Ab
schnitt 9 des Auflagetisches 10 sind zwei weitere Gruppen von
Formatzuschnitten, die aus weiteren vorangegangenen Trenn
schnitten der Quersäge 1 gewonnen worden sind.
Fig. 2 zeigt nun die Lage der Formatzuschnitte nach Fig. 1 zu
jenem Zeitpunkt, zu dem die durch den letzterwähnten Trenn
schnitt der Quersäge 1 gewonnenen Formatzuschnitte nach links
abgezogen wurden. Die anderen Formatzuschnitte sind inzwischen
weitergewandert. Durch die nicht dargestellten, der Quersäge
1 zugeordneten Einschubaggregate sind die Streifen 5 bis 5′′′
für den nächsten Formatzuschnitt vorgeschoben worden. Es ist
aus Fig. 2 deutlich zu erkennen, daß die nachgeschobenen,
der Quersäge 1 zugestellten Werkstückstreifen 5 bis 5′′′, die
durch den vorangegangenen Trennschnitt der Quersäge abgetrennten
Formatzuschnitte in ihrem Verlauf und auf ihrer Transportbahn
nicht mehr beeinflussen können.
Claims (5)
1. Aufteilanlage für plattenförmige Werkstücke, insbesondere
Buntaufteilanlage mit einer Längssäge und einer Quersäge,
bei welcher mindestens einige der beim Durchlauf des platten
förmigen Werkstückes durch die Längssäge gewonnenen Werk
stückstreifen gleichzeitig und gemeinsam, jedoch um unter
schiedliche Ausmaße der Quersäge durch Einschubeinrich
tungen zustellbar sind, und einem der Quersäge in Arbeits
richtung der Anlage nachgeordneter Auflagetisch für die Auf
nahme der von der Quersäge abgetrennten Formatzuschnitte, wo
bei dieser Auflagetisch mit einer Vielzahl von Rollen be
stückt ist, von welchen wenigstens einige angetrieben sind
und diese Rollen die Auflageebene für die Formatzuschnitte
bilden, gekennzeichnet durch die Kombination von zum Teil
bekannten Maßnahmen, daß - in Arbeitsrichtung (Pfeil 11)
der Anlage gesehen - hinter der Quersäge (1) und rechtwinkelig
zu deren Schnittebene (E) verlaufende, einander gegenüber
liegende und voneinander um etwa die Arbeitsbreite (B) der
Quersäge (1) distanzierte Ausrichtlineale (14, 15) vorge
sehen sind, die gegeneinander (Pfeil 17) verstellbar und in
Richtung (Pfeil 18) ihrer Längserstreckung verfahrbar sind,
und daß in dem von den Ausrichtlinealen (14, 15) überfahr
baren Bereich oder Abschnitt (7) des Auflagetisches (10)
die Achsen der hier vorgesehenen Rollen (12) in an sich be
kannter Weise rechtwinkelig zur Arbeitsrichtung (Pfeil 11)
der Anlage angeordnet sind, und ferner an den von den Aus
richtlinealen (14, 15) überfahrbaren Bereich oder Abschnitt
(7) des Auflagetisches (10) ein mehrere Reihen von angetrie
benen Rollen (19) aufweisender Abschnitt (8) anschließt, wo
bei die Achsen der Rollen (19) jeweils einer Reihe auf einem
Bogen, vorzugsweise auf einem flachen Kreisbogen liegen und
die Krümmungsmittelpunkte dieser Bögen auf der Seite der
Quersäge (1) liegen und an diesen Abschnitt (8) des Auf
lagetisches (10) ein weiterer Abschnitt (9) mit parallel
zueinander liegenden, angetriebenen Rollen (20) folgt, deren
Achsen parallel zur Schnittebene (E) der Quersäge (1) liegen.
2. Aufteilanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die beiden Ausrichtlineale (14, 15) über einen gemeinsamen,
oberhalb des Auflagetisches (10) angeordneten Holm oder
Träger (16) miteinander verbunden sind, wobei eines der Aus
richtlineale (15) mittels einer Verstelleinrichtung, beispiels
weise mittels einer am Holm oder Träger (16) abgestützten
Kolben-Zylinder-Einheit (13) in Längsrichtung des Holmes oder
Trägers (16) verstellbar ist.
3. Aufteilanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Abschnitt (9) mit den parallel zueinander liegenden Rollen
(20) des Auflagetisches (10) länger ist, als der diesem Ab
schnitt (9) des Auflagetisches (10) in Arbeitsrichtung (Pfeil
11) vorauslaufenden Abschnitt (8) mit den Rollen (19), deren
Achsen auf flachen Bögen liegen.
4. Aufteilanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Fahrgeschwindigkeit der Ausrichtlineale (14, 15) zumindest
in Arbeitsrichtung (Pfeil 11) der Anlage größer ist als die
Zustellgeschwindigkeit der Einschubeinrichtungen, die der
Quersäge (1) zugeordnet sind.
5. Aufteilanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die gedachten Bögen, auf welchen die Achsen der zur Arbeits
richtung (Pfeil 11) der Anlage schräg stehenden Rollen (19)
liegen, parallel zur Auflageebene des Auflagetisches (10) sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3632018A1 true DE3632018A1 (de) | 1987-06-04 |
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ID=3551035
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863632018 Withdrawn DE3632018A1 (de) | 1985-11-28 | 1986-09-20 | Aufteilanlage fuer plattenfoermige werkstuecke |
Country Status (2)
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