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DE3630751A1 - Vorrichtung und verfahren zur reinigung von abwaessern - Google Patents

Vorrichtung und verfahren zur reinigung von abwaessern

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Publication number
DE3630751A1
DE3630751A1 DE19863630751 DE3630751A DE3630751A1 DE 3630751 A1 DE3630751 A1 DE 3630751A1 DE 19863630751 DE19863630751 DE 19863630751 DE 3630751 A DE3630751 A DE 3630751A DE 3630751 A1 DE3630751 A1 DE 3630751A1
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DE
Germany
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container
wastewater
air
container space
waste water
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DE19863630751
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English (en)
Inventor
Ralf F Piepho
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PIEPHO ABWASSERTECH RALF F
Original Assignee
PIEPHO ABWASSERTECH RALF F
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Publication date
Application filed by PIEPHO ABWASSERTECH RALF F filed Critical PIEPHO ABWASSERTECH RALF F
Priority to DE19863630751 priority Critical patent/DE3630751A1/de
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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Reinigung von Abwässern.
Zwei wesentliche Vorrichtungen zur Reinigung von Abwässern sind die Belebtschlammanlagen und die Tropfkörper. Die Abwässer­ reinigung nach dem Belebtschlammverfahren stellt eine starke Intensivierung der Selbstreinigung der Gewässer dar. Dabei wird das Abwasser beim Durchfluß durch ein Becken oder einen Graben so stark belüftet, daß eine große Zahl aerob abbauender Orga­ nismen, vor allem Bakterien und Protozoen, günstige Bedingungen im Abwasser finden.
Bei diesem Abbauvorgang bilden sich Flocken, die gelöste und kolloidale Stoffe des Abwassers sorbieren und die von den im Abwasser lebenden Organismen unter Bildung von Gasen und einem organischen Schlamm abgebaut werden.
Solche Belebtschlammanlagen sind große, unter Verwendung von Eisenbeton hergestellte Becken oder Gräben mit entsprechen­ den Anbauten, die auf bestimmte Festmengen von Abwasser ausge­ legt sind, und entsprechende Anbauten in Form von Belüftungs­ einrichtungen wie Walzen und dergleichen enthalten.
Die andere wichtige Vorrichtung für die Abwasserreinigung ist der Tropfkörper, der im Gegensatz zu den Belebtschlamm­ anlagen auch für sehr kleine Mengen geeignet ist und der gegen Schwankungen der Abwasserzusammensetzung weniger empfindlich ist als Belebtschlammanlagen.
Im Tropfkörper rieselt das Abwasser durch eine luftdurch­ lässige Schicht aus beispielsweise Schlackenbrocken, auf deren Oberfläche sich nach einer Einlaufzeit eine schleimige Schicht - der sogenannte biologische Rasen - bestehend aus Bakterien, Pilzen und Protozoen aufbaut, die das Abwasser ebenfalls in aerober Weise abbauen bzw. klären. Statt der Brocken aus Schlacke können auch andere Einbauten in solchen Tropfkörpern vorhanden sein, aber auch ein solcher Tropfkörper ist ein festes, aus Formsteinen oder aus Beton geschüttetes Gebilde, das, wenn auch in gewissen Grenzen anpaßbar, so doch für bestimmte Abwassermengen oder Einwohnergleichwerte konzipiert und errichtet ist.
Dies ist also ein Nachteil solcher Einrichtungen oder Anlagen, daß sie zunächst einmal nicht ortsveränderlich sind und daß sie für bestimmte Abwassermengen errichtet werden, später nicht an erhöhten oder verringerten Abwasseranfall an­ paßbar sind. Außerdem können solche Anlagen nicht kurzfristig anderen abwasserreinigenden Vorrichtungen oder Anlagen zuge­ ordnet werden, falls dies durch Änderung der Abwasserzusammen­ setzung notwendig ist.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist daher die Schaffung einer Vorrichtung zur Abwasserreinigung, die quasi eine Kombi­ nation eines Tropfkörpers mit einer Belebtschlammanlage dar­ stellt, die mobil ist, die in einfacher Weise an die anfallende Abwassermenge anpaßbar ist und deren Einsatz in kurzer Zeit erfolgen kann.
Gelöst wird die Aufgabe durch die in den Ansprüchen gekennzeichnete Erfindung.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist aus einzelnen vorzugsweise aus Stahlblech bestehenden Elementen aufgebaut und kann im Baukastensystem in kürzester Zeit bei beträchtlicher Zunahme der Menge des anfallenden Abwassers ebenso erweitert und vergrößert werden, und das mit einfachen, wenig aufwendigen Mitteln und Maßnahmen, und kann ebenso bei sich stark verrin­ gernden Mengen des anfallenden Abwassers wieder in ihrer Kapazität verkleinert werden.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung hat im Querschnitt ge­ sehen vorzugsweise die Gestalt eines rechtwinkligen Dreiecks, wobei die dem rechten Winkel gegenüberliegende Hypotenuse die horizontal stehende, obere, offene Seite ist, während die recht­ winklig zueinander stehenden Kathetenseiten schräg zur Ober­ fläche des sie tragenden Bodens oder Flures stehen.
Die sich so ergebende, je nach Bedarf in ihren Abmessungen größer oder kleiner gestaltbare Vorrichtung wird aus einzelnen, mit flanschartigen Abkantungen versehenen Blechen unter Zwischen­ fügung von Dichtungsstoffen zusammengeschraubt, so daß sich eine im Querschnitt rechtwinklige, mit zwei Kathetenseiten gebildete Rinne ergibt.
Je nach der Zahl der zusammengeschraubten, die Vorrichtung bildenden Blechen sind die Kathetenseiten mehr oder weniger breit, wodurch die Kapazität der Vorrichtung entsprechend variierbar ist. Innerhalb dieser V-förmigen, so gestalteten Rinne befindet sich eine Trennwand, die parallel zu der einen Kathetenseite verlaufen kann und mit ihrem unteren Rand auf der anderen Kathetenseite aufsteht und bis zum oberen Rand der Rinne reicht.
Unterhalb dieser Wand sind in dem Traggestell Körbe aus einem perforierten oder maschendrahtartigen Material überein­ ander gestapelt angeordnet und werden von einem um sein unteres Ende verschwenkbaren Rahmen gehalten. Diese Körbe enthalten ein körniges Gut, ähnlich wie das eines Tropfkörpers, das wie eben­ falls bekannt aus Schlacke oder aus Kunststoff besteht bzw. hergestellt ist.
Oberhalb der schräg und parallel zur einen Kathetenseite verlaufenden Trennwand befindet sich ein weiterer Behälter etwa V-förmigen Querschnitts, in dem das Abwasser nach seiner Be­ handlung in den darunter liegenden Abschnitt überführt wird und in welchem es zu einer weiteren Behandlung mit chemischen Stoffen, Gemischen oder Reagenzien versetzt werden kann, so daß hier beispielsweise emulgierte, ölige, fettige oder wachs­ artige Stoffe ausgefällt werden können.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist also zur Verar­ beitung bzw. Reinigung von Abwässern unterschiedlichster Art geeignet.
Diese bisher beschriebene Ausgestaltung der Vorrichtung hat eine Verwandschaft mit einem Tropfkörper zufolge der Anordnung der perforierten Behälter oder der aus einem maschen­ drahtartigen Material gefertigten Körbe mit den darin befind­ lichen Feststoffen, aus denen sich, wie später noch erläutert wird, bei einem Tropfkörper ein biologischer Rasen ausbilden kann, der die im Abwasser enthaltenen gelösten oder kolloidal vorhandenen organischen Stoffe abbaut.
Die Kombination mit der Belebtschlammanlage ergibt sich bei dem erfindungsgemäßen Gegenstand nun dadurch, daß auf die der schräg gegenüberliegenden Trennwand gegenüberliegende innere Oberfläche der Kathetenwand die Vorrichtung angeordnet ist, welche die Intensivierung des aeroben Abbaus der gelösten und kolloidalen Stoffe des Abwassers bewirkt, in der das Abwasser auf mechanische Weise in Bewegung versetzt und mit zugeführter sauerstoffhaltiger Luft intensiv vermischt wird.
Zu diesem Zweck sind, wie bereits oben erwähnt, von der inneren Oberfläche der ersten Kathetenwand Röhren relativ großen Durchmessers entsprechend der Größe der Vorrichtung bzw. ihrer Kapazität angeordnet, derart, daß sie im Betrieb der Vorrichtung völlig im Abwasser eingetaucht sind und am oberen Ende mit einer Tauchpumpe versehen sind, die nicht nur das Abwasser aus dem zugehörigen Raum der Vorrichtung ansaugt, sondern dieses auch mit heftiger Turbulenz und entsprechender Strömungsgeschwindigkeit durch das Rohr zum tiefsten Punkt der Vorrichtung, der von dem rechten Winkel der Kathetenseite gebildet ist.
Zusätzlich ist die Saugseite der Pumpe mit einem Luftzu­ führungsrohr versehen, so daß mit dem Ansaugen des Abwassers auch Luft angesaugt wird, durch den Impeller der Pumpe mit dem Abwasser vermischt, zu feinsten Bläschen zerschlagen und mit dem Abwasser durch das Rohr gepreßt wird.
Zum Zwecke der feinblasigen Zerteilung der Luft im Abwasser können zusätzliche Einbauten am Pumpeneingang bzw. im Rohr an­ gebracht sein. Auf diese Weise wird also Abwasser im oberen Bereich der Vorrichtung angesaugt, beim Eintritt in die Pumpe mit Luft vermischt und auf der Druckseite der Pumpe mit hoher Geschwindigkeit und vermischt mit feinstzerteilten Luftbläschen durch den Behälter zum unteren Ende der Vorrichtung gedrückt.
Auf diese Weise entsteht eine Zirkulation des luftdurch­ setzten Abwassers in der Vorrichtung, das nun durch die oben erwähnten und beschriebenen, Festoffe enthaltenden Behälter oder Körbe hindurchstreicht, so daß Bakterien auf den Ober­ flächen der Feststoffe in Form des sogenannten biologischen Rasens mit Sauerstoff versorgt werden und gleichzeitig der Abbau der gelösten und kolloidalen Stoffe vor sich geht.
Die sich dabei bildenden Ausflockungen werden zum Teil zurückgehalten, fallen auf den Grund des Behälters, wo sie wieder von der heftigen Strömung hochgewirbelt und verteilt werden. Das Abwasser strömt dann über eine Umführungsleitung in den benachbarten V-förmigen Behälter, wo es einer Nachbe­ handlung unterworfen werden kann, oder wo es einfach nur ver­ weilt, damit die Ausflockung sich absetzen kann.
Ausgetragen wird die Ausflockung vermittels eines Zellenbandes und einer Schnecke, auf die weiter unten noch eingegangen werden wird.
Die Erfindung wird nun anhand eines Ausführungsbeispiels, welches in der Zeichnung dargestellt ist, näher erläutert.
Es stellen dar
Fig. 1 einen Querschnitt durch die erfindungsgemäße Vorrichtung und
Fig. 2 eine Draufsicht.
Wie aus dem Querschnitt der Fig. 1 hervorgeht ist die Vorrichtung von dreieckiger Gestalt, wobei die Kathetenseiten, die mit den Bezugszeichen 1 und 2 bezeichnet sind und die im Scheitel einen rechten Winkel bilden, aus einzelnen Plattenteilen 3 mit Flanschen 4 zusammengesetzt sind, so daß sowohl in der Länge der Seiten als auch in der Höhe die Vorrichtung an gege­ bene Abwasserverhältnisse leicht anpaßbar ist. Die Enden dieses V-förmigen, rinnenartigen Gebildes werden durch Platten, die mit entsprechenden Aussteifungen beispielsweise bei 6 versehen sind, abgeschlossen.
Diese dreieckige Querschnittsform der Vorrichtung hat sich als besonders vorteilhaft für die Klärung des Abwassers und für die Sammlung des sich bildenden Niederschlages sowie dessen Austragung erwiesen. Innerhalb der Vorrichtung ist bei 7 eine Trennwand angeordnet, die ebenfalls aus einzelnen Plattenelementen aufgebaut ist und sich von der inneren Ober­ fläche der Kathetenwand 1 bei 8 ausgehend bis zum oberen Rand der Vorrichtung bei 9 erstreckt. Im Abstand und im wesentlichen parallel zu dieser Trennwand 7 ist wie aus Fig. 1 ersichtlich ein bei 10 schwenkbar gelagerter Rahmen 11 angeordnet, der in eine Betriebsstellung, die durch die ausgezogenen Linien dargestellt ist, gebracht werden kann und in eine Inspektions­ stellung 12, die durch die gestrichelten Linien dargestellt ist.
In letzterer Stellung können zwischen dem Rahmen 11 und der Trennwand 7 angeordnete Behälter oder Körbe 13 entnommen, inspiziert oder ausgewechselt werden. Diese Körbe 13 bestehen aus einem perforierten Material oder aus einem maschendraht­ ähnlichen Material und enthalten, wie bei 14 angedeutet, ein kornförmiges festes Material beispielsweise eine Schlackenkör­ nung.
Obwohl in dem Ausführungsbeispiel nur drei derartige Körbe vorhanden sind, können auch vier oder mehr Körbe ange­ ordnet werden, je nach Größe und Kapazität der zu errichtenden Vorrichtung. Der Rahmen 11, der die Körbe hält und führt, ist dann in entsprechender Weise vergrößert oder verkleinert aus­ gebildet.
Weiterhin ist in dem Raum 15, der durch die Kathetenwand 2 auf der einen Seite und durch die Trennwand 7 auf der anderen Seite gebildet wird, eine Tauchpumpe 16 befestigt, deren Druck­ seite mit dem Innenraum eines Rohres 17 in Verbindung steht, das auf der Innenseite der Kathetenwand 2 befestigt ist. Das obere Ende des Rohres 17 liegt im oberen Bereich der Flüssig­ keit, deren Spiegel durch die Linie 18 angedeutet ist, während das untere Ende 19 des Rohres in der Nähe des Scheitelpunktes, gebildet durch die beiden Kathetenseiten 1 und 2, endet. Ver­ bunden mit der Saugseite der Tauchpumpe 16 ist ein in Fig. 1 der Übersichtlichkeit wegen weggelassenes Luftzuführungsrohr, so daß beim Betrieb der Pumpe Luft aus der Atmosphäre angesaugt wird.
Die Tauchpumpe 16 ist beispielsweise angetrieben durch einen wasserdicht gekapselten Elektromotor, dessen aus dem Gehäuse herausragendes Abtriebswellenende mit einem Impeller versehen ist. Dieser Impeller kann im einfachsten Falle ein mehrflügliger Propeller sein, der unter Berücksichtigung der Leistung des Motors in der Lage ist, einen der Größe der Vor­ richtung angemessenen Abwasserstrom durch das Rohr 17 hin­ durchzupressen. Durch das oben erwähnte Luftzuführungsrohr wird diese Luft dem Abwasserstrom beigemischt. Die Einspeisung des Abwassers erfolgt über den Rohrleitungsstutzen 20.
Das in dem Behälterraum 15 behandelte Abwasser strömt dann über eine nicht dargestellte Rohrleitung in den weiteren Behälterraum 21, der vom oberen Teil der Kathetenwand 1 und der Trennwand 7 begrenzt ist und ebenfalls V-förmigen Quer­ schnitt besitzt. Dieser Behälterraum dient im wesentlichen als Verweilraum für das Abwasser, das für eine bestimmte Zeitspanne darin verweilen kann, so daß sich Feststoffe und Ausflockungen absetzen können.
Aufgrund der Ausgestaltung dieses Behälterraumes als im Querschnitt rechtwinkliges Dreieck sammeln sich diese Fest­ stoffe im Scheitelbereich bei 22, aus dem sie dann vermittels eines an sich bekannten endlosen Zellenbandes, das das Bezugs­ zeichen 23 trägt, ausgetragen werden. Das Zellenband, bestehend aus mäanderförmig gebogenen, schmalen Blechstreifen, die gelenkig über Stäbe miteinander verbunden sind und eine Vielzahl von Zellen bilden, wird über einen Getriebemotor 24 angetrieben und um eine unten im Scheitelraum liegende Um­ lenkrolle 25 umgelenkt.
Dieses gesamte Gebilde nebst Zellenband ist in einem Rahmen 26 angeordnet, der herausnehmbar, auf der zugekehrten inneren Oberfläche der Kathetenwand 1 einschiebbar und ver­ riegelbar ist. Das obere aus dem Behälterraum 21 herausragende Ende ist gekapselt und das Zellenband entleert seinen Inhalt bei der Bewegung über das Antriebsrad 27 in einen Raum 28, in welchem eine Förderschnecke 29 umläuft, die ihrerseits wieder von einem Getriebemotor 30 (Fig. 2) angetrieben ist.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung wird durch ein Trag­ gestell, welches in der Zeichnung nicht dargestellt ist und welches vielfältig gestaltet sein kann, getragen und gehalten, beispielsweise durch ein U-förmiges Gebilde, dessen Schenkel­ enden mit entsprechenden Stützplatten versehen sich gegen die äußeren Oberflächen der Kathetenseiten 1 und 2 abstützen und so die Last der Vorrichtung aufnehmen, während der Steg der Vorrichtung auf dem Boden aufliegt.
Die Vorrichtung ist, wie eingangs gesagt, in jeder Weise dem anfallenden Abwasser hinsichtlich ihrer Kapazität anpaßbar. Sie kann also verkleinert und entsprechende vergrößert werden, dabei ist in Verfolg des Erfindungsgedankens die Vorrichtung aus einzelnen identischen Elementen aufgebaut, von denen in Fig. 2 drei derartige Elemente gezeigt sind, die mit den Bezugszeichen A, B und C bezeichnet sind. Die einzelnen Elemente werden also begrenzt von den Blechverbindungsfugen 31 und 32. Die außen liegenden Elemente A, B und C werden durch die Ab­ schlußwand 33 und 34 abgeschlossen.
Es ist nun zu erkennen, daß - soll beispielsweise die Vorrichtung nach Fig. 2 vergrößert werden, um größere Abwasser­ mengen zu bearbeiten - man die Vorrichtung auf der Blechver­ bindungsfuge 31 trennen und ein oder mehrere Elemente B anfügen kann. Entsprechend kann man bei Verringerung der Kapa­ zität oder auch der Art des Abwassers das Element B aus der Vorrichtung nach Fig. 2 herausnehmen oder die Elemente B und C, so daß dann die Verschlußwand 33 an der Verbindungsfuge 32, d. h. an den Flanschen 35 (Fig. 1) befestigt würde.
Das Bezugszeichen 36 stellt einen Lagerbehälter einer Dosiervorrichtung dar, mit der gegebenenfalls ein chemisches Mittel oder Gemisch dem Abwasser zudosiert werden kann, um beispielsweise Emulsionsbestandteile in Form von Ölen oder Fetten auszuflocken.
Die oberen gekapselten Enden 37 des Rahmens 26, in dem das Zellenband 23 umläuft, sind aus Fig. 2 deutlich erkennbar, ebenso die Getriebemotoren 24 und das den Raum 28 umgebende Gehäuse 38, in dem die Förderschnecke angeordnet ist. Das von der Schnecke geförderte Gut tritt bei 39 aus und kann entspre­ chend gesammelt und verwertet oder deponiert werden. Die Behälter 13 sind ebenfalls erkennbar in Fig. 2.
Das Bezugszeichen 40 bezeichnet eine Trageinrichtung für die Tauchpumpen 16 und das Rohr 17. 41 ist eine Inspektions­ plattform, und das Bezugszeichen 42 bezeichnet V-förmige Ab­ deckungen, die die Zwischenräume zwischen den seitlichen Platten­ wänden, von denen die Rahmen 26 gebildet werden, überbrücken, so daß sich absetzender Feststoff in jedem Falle auf das Zellenband, was in Fig. 2 nicht dargestellt ist, geleitet wird. Das Bezugs­ zeichen 43 ist ein Überströmbehälter für das von dem Behälter­ raum 15 in den Behälterraum 21 geleitete Abwasser.
Im Betrieb würde sich die Behandlung des Abwassers in der erfindungsgemäßen Vorrichtung nach Fig. 1 und 2 etwa wie folgt gestalten.
Das Abwasser strömt über den Rohrleitungsstutzen 20 in den Behälterraum 15 ein und füllt diesen bis zum Pegel 18, so­ dann würde die Tauchpumpe oder der Antriebsmotor 16 für den Propeller in Gang gesetzt und einen kräftigen Wasserstrom, vermischt mit feinsten Luftbläschen, durch das Rohr 17 hindurch­ pressen und auf die zugekehrte innere Oberfläche der Katheten­ wand 1 treffen, so daß der Abwasserstrom entsprechend dem Pfeil S umgelenkt und gegen die perforierten Behälter 13 gelenkt und durch diese hindurch zur Oberfläche des Abwassers zurück strömt.
Beim Durchgang durch die Behälter 13 würde sich auf den darin befindlichen Feststoffen mit der Zeit eine Art biologischer Rasen bilden, zufolge der im großen Überschuß vorhandenen Luft und ein biologischer Abbau erfolgen in der Art der Tropfkörper- bzw. der Belebtschlammanlagen.
In der Nähe der Oberfläche würde das Abwasser wieder, wie etwa durch den Pfeil T angedeutet, von der Pumpe 16 angesaugt, erneut mit Luft vermischt und turbulent verwirbelt den Kreislauf erneut beginnen.
Das Abwasser in dem Behälterraum ist also einer heftigen Turbulenz mit reichlich Luftzufuhr ausgesetzt, so daß hier eine Klärung des Abwassers stattfindet, sich dabei bildende Nieder­ schläge werden ebenfalls mit aufgewirbelt und umgeführt, so daß sie der Reinigung ebenfalls nutzbar gemacht werden können.
Nach einer bestimmten Behandlungsdauer, die sich nach der Art des Abwassers, der Größe der Vorrichtung und dgl. mehr richtet, wird das Abwasser in den Behälterraum 21 geleitet, beispielsweise durch den Rohrstutzen 44 (Fig. 1 und 2), um dann aus dem Überströmbehälter 43 in den Behälterraum 21 zu gelangen. Hier verweilt das Abwasser völlig ruhig ebenfalls eine bestimmte Zeitspanne und kann über die Dosiervorrichtung mit einer chemischen Reagenz oder Reagenzgemisch versetzt wer­ den, verbunden mit einer erneuten Durchmischung durch eventuell anzuordnende Mischeinrichtungen.
Jedenfalls wird der Behälterraum 21 im wesentlichen dem Sedimentieren der Feststoffe dienen, die in das oben beschriebene Zellenband 23 fallen bzw. sich im Scheitelraum 22 des Behälters 21 sammeln und von dem Zellenband, das sich in Richtung des Pfeiles Z bewegt, hochgefördert, oben in den Raum 28 befördert, in welchem die Schnecke 29 umläuft. Diese trägt das Sediment, wie oben beschrieben, über den Rohrstutzen 39 aus.
Aus Fig. 2 ist deutlich die Herstellung der Behälter aus einzelnen Blechteilen zu sehen. Die Verbindungsnähte sind oben bereits für jedes einzelne Element mit 31 und 32 bezeichnet, und in jedem einzelnen Element sind die Verbindungsnähte mit dem Bezugszeichen 45 und 46 bezeichnet. Diese Nähte werden von Flanschen 4, 35 gebildet und unter Zwischenfügung von Dichtungs­ streifen miteinander verschraubt.
Zusätzliche Aussteifungs- und Versteifungselemente können sich oberhalb der Behälteröffnung erstrecken und ein weiteres Aussteifungselement bildet die angefügte Trenn­ wand 7, die ebenfalls aus einzelnen Plattenelementen 47 aufgebaut ist. Das Material zur Herstellung der Vorrichtung ist im einfachsten Falle Stahlblech, welches oberflächlich vergütet ist.

Claims (7)

1. Vorrichtung zur Reinigung von Abwässern in der Art des Belebtschlamm- bzw. Tropfkörperverfahrens, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Vorrichtung im Querschnitt dreieckige, aus einzelnen Elementen aufgebaute Gestalt hat und vermittels einer Trennwand in einen Behälterraum (15) und in einen Behälterraum (21) unterteilt ist, wobei in den Behälterraum (21), der eben­ falls dreieckige Gestalt im Querschnitt besitzt, ein in einem Rahmen (26) umlaufendes Förderband (23) einschiebbar ist, welches das Sediment austrägt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Behälterraum (15) eine Einrichtung zur Erzeugung eines mit feinstverteilter Luft angereicherten Wasserstroms ange­ ordnet ist sowie herausnehmbare, perforierte Behälter (13) mit einem körnigen Füllgut (14) in einem Rahmen (11).
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die den mit Luft angereicherten Wasserstrom erzeugende Einrichtung eine Tauchpumpe (16) mit Propeller ist, die an dem oberen Ende eines auf der Innenseite der einen Kathetenwand (2) angeordneten Rohres befestigt ist, das mit seinem unteren Ende bis in die Nähe des Scheitelpunktes des Behälterraumes (15) reicht.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der die perforierten Behälter (13) mit den darin enthaltenen Feststoffen aufnehmende Rahmen (11) schwenkbeweglich und arretierbar an der Behältertrennwand (7) angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugseite des Propellers der Tauchpumpe (16) mit einer Rohrleitung versehen ist, über die Luft dem Propeller derart zugeführt wird, daß sie mit dem Wasserstrom durch die Propeller­ wirkung vermischbar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung baukastensystemartig aufgebaut und anein­ anderfügbar ist.
7. Verfahren zum Betrieb der Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 6 zur Reinigung von Abwässern, dadurch gekennzeichnet, daß in dem nach Art des Belebtschlamm- bzw. Tropfkörperverfahrens betriebenen Teil der Vorrichtung ein Wasserstrom erzeugt wird, der mit einer solchen Menge feinstzerteilter Luft durchmischt wird, daß sich eine stark schäumende Abwasserkonsistenz ins­ besondere im Bereiche des den Tropfkörper bildenden Teils der Vorrichtung ergibt.
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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE2257348A1 (de) * 1971-11-26 1973-05-30 Ecodyne Corp Verfahren und vorrichtung zum behandeln einer biologisch abbaubare abfallstoffe enthaltenden fluessigkeit
DE2630118A1 (de) * 1971-08-10 1978-01-19 George Tymoshchuk Verfahren und vorrichtung zur abwasserreinigung

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