DE3629576A1 - Verfahren zum faerben von textilien aus polyesterfaser/wolle-mischungen auf jet-faerbemaschinen - Google Patents
Verfahren zum faerben von textilien aus polyesterfaser/wolle-mischungen auf jet-faerbemaschinenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum
diskontinuierlichen Färben von auf Düsen(Jet)-Färbeanlagen
in Endlosform umlaufendem, strangförmigen Textilgut aus
linearen Polyesterfasern in Mischung mit Wolle mit für
diese Fasertypen jeweils geeigneten Farbstoffen nach der
Ausziehtechnik, wobei der Vorschub für den Transport der
Ware innerhalb der in sich geschlossenen Anlage über die
Betätigung des Düsensystems mittels der Bewegungsenergie
eines umgewälzten, in Bezug auf das färberische Verhalten
von Farbstoffen und Textilgut nicht inerten Gasstromes
erfolgt, diesem strömenden Gas in der Düsensektion für den
Warenantrieb zugleich die Färbeflotte in zerstäubter Form
zugesetzt wird und so entsprechend den vorgewählten
Temperatur- und Druckbedingungen mit dem Textilgut in
Kontakt gebracht dort unmittelbar unter Fixierbedingungen
zur Einwirkung gelangt.
Das gemeinsame Färben der beiden Bestandteile von
Polyesterfaser/Wolle-Mischungen im Ausziehprozeß ist an
sich allgemein bekannt. Dazu wird der Wollanteil des
Textilgutes je nach den Echtheitsanforderungen der Praxis
gewöhnlich mit Säure-, Metallkomplex- oder
Reaktivfarbstoffen coloriert, wobei die für die Färbung der
Polyesterfaserkomponente benötigten Dispersionsfarbstoffe
sich meist im gleichen Bad befinden und auch häufig
simultan fixiert werden. Die Fixierung der
Dispersionsfarbstoffe geschieht dabei entweder bei
Kochtemperatur oder bei einer Temperatur um 106°C unter
Zuhilfenahme von Carriern, oder aber unter Hochtemperatur-
(HT)-Bedingungen (120-125°C) ohne die Mitverwendung
eines Carriers. Letzteres HT-Verfahren zur
Farbstoff-Fixierung erfordert jedoch im Falle der
besonderen Zusammensetzung der zu färbenden Fasermischung
des Zusatzes von Wollschutzmitteln. Ohne diese würde die
Wolle wegen der angewandten hohen Färbetemperaturen nämlich
starken Schaden erleiden. Als billigstes und wirksames
Wollschutzmittel hat sich auf dem vorliegenden Arbeitsgebiet
Formaldehyd bewährt.
In der europäischen Patentschrift EP-B-0 078 022 ist nun
ein Verfahren zur Naßbehandlung, insbesondere zum Färben
beschrieben, gemäß dem ein Gasstrom in einer
Jet-Färbemaschine den Vorschub des zu veredelnden,
strangförmigen Textilgutes übernimmt, wobei für die
Durchführung der nacheinander ablaufenden Arbeitsgänge
isotherme Verhältnisse geschaffen werden. In den
antreibenden Gasstrom wird dann die Färbeflotte zudosiert
und unter isothermen Bedingungen mit dem Farbgut in Kontakt
gebracht. Dabei ist eine rasche Verteilung der Flotte im
Farbgut gegeben und es setzen auch gleichzeitig
Fixierprozesse von Farbstoffen auf den jeweiligen
Fasermaterialien ein.
Im Falle des Färbens von Mischungen aus Polyesterfasern und
Wolle enthält die dafür eingesetzte Flotte in dem benutzten
wäßrigen Medium dispergierte bzw. gelöste Farbstoffe für
beide Faserarten und Säure bzw. Puffersubstanzen zum
Einstellen eines pH-Wertes im Bereich von 4,5-6,5.
Unter Polyesterfasern werden im nachfolgenden vorzugsweise
normal anfärbbare Typen dieser Faserkategorie gemeint, d. h.
solche Fasern, die nicht als Folge einer Modifikation ihres
einheitlichen polymeren Fasergefüges ohnehin carrierfrei
bei Kochtemperatur gefärbt werden können.
Wenn für das hier ins Auge gefaßte einbadige Färben
von Polyesterfaser/Wolle-Mischungen das oben vorgestellte
Verfahren aus der EP-B-0 078 022 nunmehr unter
Hochtemperaturbedingungen durchgeführt werden soll, dann
hat es sich hierbei gezeigt, daß die aufgrund der gegebenen
Verhältnisse notwendige Mitverwendung von Formaldehyd
als Wollschutzmittel zur starken Belästigung und eventuell
Schädigung des Bedienungspersonals führen kann, weil sich
die eingesetzten Jet-Färbemaschinen dagegen nur mit
unwirtschaftlich hohem Aufwand genügend gut abdichten
lassen. Als eine Folge davon muß wegen der in dieser
Hinsicht bestehenden Schwierigkeiten auf die Anwendung des
HT-Färbeprozesses für den genannten Zweck verzichtet
werden.
Ist indessen für die Ausführung der besagten Färbung der
Fasermischung die alternative Verfahrensvariante in
Aussicht genommen, dann werden im Zuge der Ausziehoperation
bei Kochtemperatur oder bei einer Temperatur um 106°C für
den zuvor definierten, nicht modifizierten
Polyesterfaser-Typ allerdings Carrier benötigt, um das
Textilmaterial ausreichend tief anfärben zu
können. Der Einsatz von Carriern unmittelbar in der
Färbeflotte wirft aber in diesem Falle wiederum
Egalisierungsprobleme und Echtheitsverminderungen für die
Wollfärbung auf.
Der nachstehend erläuterten Erfindung stellte sich also die
Aufgabe, Polyesterfasern/Wolle-Mischungen bei Vermeidung
der geschilderten, nicht tolerierbaren Unzulänglichkeiten
durch die Anwesenheit von Formaldehyd auf die Umwelt
dennoch egal und ohne das Entstehen von Echtheitseinbußen
nach einem Ausziehverfahren bei Kochtemperatur oder bei
einer Temperatur um 106°C in einer Jet-Färbemaschine unter
isothermen Bedingungen färben zu können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß man
nach dem isothermen Zusatz der die Farbstoffe für beide
Faserarten und pH-Regulantien enthaltenden Färbeflotte die
Ware damit zunächst 10-20 Minuten bei Kochtemperatur
oder bei einer Temperatur um 106°C behandelt, erst dann
die Dispersion/Emulsion eines Carriers dem antreibenden
Gasstrom zudosiert und schließlich die Färbung im Verlauf
von weiteren 10-30 Minuten unter isothermen Bedingungen
zu Ende bringt.
Durch das der Erfindung zugrundeliegende Prinzip, nämlich
das nachträgliche Zudosieren der Carrieremulsion in den
antreibenden Gasstrom, werden sowohl die volle
Carrierwirkung erreicht als auch Echtheitsprobleme und
Egalisierschwierigkeiten ausgeschaltet. Dieses neuartige
Verfahren liefert einwandfrei egale Färbungen und bringt
gegenüber den üblichen Arbeitsweisen für denselben Zweck
Einsparungen an Energie und Chemikalien sowie eine
Reduzierung des Ausstoßes von Abwässern mit sich.
Die Farbausbeute auf beiden Faserarten ist verfahrensgemäß
wegen des angewandten kurzen Flottenverhältnisses ebenfalls
verbessert und den Echtheitsminderungen als Folge des
direkten Carrierzusatzes zur Färbeflotte im Anfangsstadium
des Behandlungsvorganges wird aus dem Wege gegangen.
Für das Färben des Wollanteils kommen nach dem
beanspruchten Verfahren alle für Wolle geeigneten sauren
Farbstoffe in Betracht; für den Polyesterfaseranteil ist
aus der Klasse der Dispersionsfarbstoffe (C.I. Disperse
Dyes) eine Auswahl solcher Farbstoffe zu treffen, die sich
nach Carrierfärbemethoden anwenden lassen.
Als Carrier kommen handelsübliche Dispersionen bzw.
Emulsionen von substituierten Aromaten, z. B. Chloraromaten,
Phenolen, Salicylsäureestern sowie Mischungen davon, die
auch Kohlenwasserstoffe enthalten können, u. a. mehr in
Frage. Sie werden vor ihrem Einsatz im erfindungsgemäßen
Verfahren mit Wasser verdünnt und so in den Gasstrom des Jets
eindosiert, daß sie als feiner Nebel sich auf dem Textilgut
niederschlagen können.
Der Verfahrensablauf für die beanspruchte Arbeitsweise
gestaltet sich demnach etwa wie folgt:
Nach dem Beschicken der Jet-Färbemaschine mit dem Textilgut
aus Polyesterfasern und Wolle wird das Gebläse der
Stückfärbe-Anlage in Gang gesetzt und auf diese Weise die
Zirkulation des strangförmigen Materials aerodynamisch
bewerkstelligt. Bisweilen kann schon der Beladevorgang
selbst vorteilhaft unter Mitwirkung des vom Gebläse erzeugten
Gasstromes erfolgen. Durch Beimischen von Dampf in das
strömende Transportgas werden alsdann sowohl die Aufheizung
der Ware samt des damit beladenen Färbekessels auf eine
Temperatur von 100-106°C als auch zugleich eine
Befeuchtung des umlaufenden Stranges herbeigeführt.
Nun dosiert man über die dem Behandlungsmittelzusatz
dienende Injektionspumpe und ein im Gas-Kreislauf
befindliches Düsensystem die separat zubereitete
Färbeflotte in den erhitzten Gasstrom ein. Sie enthält
Farbstoffe für beide Faserarten sowie pH-Regulantien zum
Einstellen eines pH-Wertes zwischen 4,5 und 6,5 und etwaige
sonstige Hilfsmittel; ihre Temperatur beträgt 80-100°C,
so daß die isothermen Bedingungen auf der Ware durch die
Flottenzufuhr allenfalls nur geringfügig gestört werden,
zumal die Flüssigkeitsmenge auch möglichst kurz bemessen
ist, das ca. 2-4fache des reinen Warengewichts. Der
Einschleusevorgang erfolgt über die Dauer mehrerer Umläufe
des Textilgutes. Sodann läßt man diese Flotte ca. 10-20
Minuten bei 100-106°C auf das rotierende Farbgut
einwirken.
Nach Ablauf dieser Frist beginnt das Zudosieren der mit
wenig Wasser (2-3fache Menge) von 60°C verdünnten
Carrierzubereitung. Es erfolgt genauso wie der Zusatz der
Flotte über eine Dosierpumpe und die Zerstäuberdüse,
verteilt über mindestens einen Umlauf des Textilgutes. Nach
weiteren 10-30 Minuten Behandlungszeit bei 100-106°C
sind die Maßnahmen zur Färbeoperation abgeschlossen und
die Nachbehandlung der so gefärbten Fasermischung kann auf
übliche Art stattfinden.
Die nachfolgenden Beispiele sollen das beanspruchte
Verfahren in keiner Weise einschränken, vor allem nicht in
Bezug auf die verwendeten Farbstoff-Kombinationen, sondern
dienen lediglich zur Illustration des Vorgehens nach der
vorliegenden Erfindung. Die in diesen Ausführungsbeispielen
enthaltenen Prozentangaben beziehen sich auf das Gewicht
der so bezeichneten Gegenstände und sind auf den trockenen
Zustand des Farbgutes berechnet. Die genannten Farbstoffe
werden in handelsüblicher Form und Beschaffenheit
eingesetzt.
Ein Gabardine aus einer Wolle/Polyester-Fasermischung (im
Verhältnis 45 : 55) wird in Strangform in eine Jet-
Färbemaschine eingebracht, darin mittels eines
Dampf/Luft-Gemisches in Umlauf gesetzt sowie zugleich
befeuchtet und auf 95°C vorgeheizt. Das Gewebe enthält
danach 50% an aus kondensiertem Dampf resultierender
Feuchtigkeit.
Nacheinander speist man nun durch Injektion über das
Düsensystem 150% an zusätzlicher Feuchte in Form einer auf
Behandlungstemperatur erhitzten wäßrigen Flotte ein, in der
2% eines Puffergemisches aus Ammoniumacetat und Essigsäure
zur Einstellung des pH-Wertes 5 gelöst sind, und die
außerdem 3 g/l eines Egalisierhilfsmittels auf Basis
des Umsetzungsproduktes von 1 Mol Stearylamin mit 12 Mol
Ethylenoxid enthält sowie, in weiteren 100% an zugeführtem
Wasser von 95°C dispergiert bzw. gelöst, noch die
nachfolgend bezeichneten Farbmittel:
0,7% des Farbstoffes Disperse Yellow 64 mit der
C.I.-Nr. 47023,
0,65% des Farbstoffes Disperse Red 60 mit der C.I.-Nr. 60756,
0,6% des Farbstoffes Disperse Red 65 mit der C.I.-Nr. 11228, und
0,14% des Farbstoffes Disperse Blue 56 mit der C.I.-Nr. 63285,
0,65% des Farbstoffes Disperse Red 60 mit der C.I.-Nr. 60756,
0,6% des Farbstoffes Disperse Red 65 mit der C.I.-Nr. 11228, und
0,14% des Farbstoffes Disperse Blue 56 mit der C.I.-Nr. 63285,
sowie
0,16% der 1 : 2-Chrom-Komplexverbindung des sauren
Wollfarbstoffes der Formel
0,07% der 1 : 2-Chrom-Komplexverbindung des sauren
Wollfarbstoffes der Formel
0,08% einer 1 : 2-Metall-Komplexverbindung hergestellt
durch Mischchromierung aus den beiden (im Verhältnis
1 : 1) sauren Wollfarbstoffen der Formeln
Nach beendigter Beschickung des Färbebades erhöht man durch
Einblasen von Dampf die Temperatur der zirkulierenden
Flotte auf 100°C und färbt dabei die Ware 20 Minuten lang
unter diesen Bedingungen.
Inzwischen sind separat vom Flotten-Kreislauf 0,9% eines
handelsüblichen Carriers auf Basis Methylsalicyclat, in
Mischung mit aliphatischen Kohlenwasserstoffen, in der
2-3fachen Menge Wasser von 60°C emulgiert worden. Nach
Ablauf der zuvor erwähnten 20minütigen Behandlungsdauer
wird diese Emulsion über das Düsensystem der Jet-Anlage
zudosiert und - während das Farbgut mehrere Umläufe
mitmacht - so auf den Strang bei 100°C appliziert.
Nach weiteren 20 Minuten Färbezeit bei 100°C wird das
umgewälzte Behandlungsbad abgelassen; die gefärbte Ware
wird nun durch Zulauf von weniger warmem Wasser zum
Färbejet abgekühlt sowie zugleich gespült und anschließend
während 20 Minuten bei 75°C mit einem frisch angesetzten,
wäßrigen Bad unter Zusatz von
0,5%Essigsäure und
2 g/leines Hilfsmittels enthaltend
40% mit 36 Mol oxethyliertes Ricinusöl,
42% Ca-phenylcogasinsulfonat sowie
16% Isopropanol
beim Flottenverhältnis von 1 : 10 nachbehandelt. Schließlich
wird die in der angegebenen Weise erzeugte Färbung erneut
warm und kalt mit Wasser gespült sowie getrocknet.
Man erhält einen gut Ton-in-Ton braun gefärbten Gabardine.
Ein Gewebe aus einer Polyesterfaser/Wolle-Mischung (im
Verhältnis 55 : 45) wird in eine Jet-Färbemaschine, die
isothermes Färben im Gasstrom erlaubt, in Strangform
eingezogen und dann mittels eines Dampf/Luft-Gemisches
in Umlauf gebracht, auf 106°C aufgeheizt und zugleich mit
200% an durch die Dampfkondensation gebildeter
Feuchtigkeit beaufschlagt.
Über das Einspritzdüsensystem werden nun 20% an weiterer
Feuchte in Form von Wasser von 95°C enthaltend
2% Ammoniumacetat,
2% Essigsäure (60%ig) sowie
1,5% eines Egalisierhilfsmittels auf Basis des Umsetzungsproduktes von 1 Mol Stearylamin mit 12 Mol Ethylenoxid
2% Essigsäure (60%ig) sowie
1,5% eines Egalisierhilfsmittels auf Basis des Umsetzungsproduktes von 1 Mol Stearylamin mit 12 Mol Ethylenoxid
eingeschleust und auf der Ware verteilt. Die Temperatur des
Behandlungsbades wird dabei auf 106°C gehalten. Nach ca.
5 Minuten wird in gleicher Art und Weise entsprechend einer
zusätzlichen Feuchtigkeitsmenge von 180% eine wäßrige
Flotte von 95°C enthaltend
0,06% des Farbstoffes Disperse Yellow 64 mit der
C.I.-Nr. 47023,
0,87% des Farbstoffes Disperse Blue 56 mit der C.I.-Nr. 63285, und
1,4% eines blauen Dispersionsfarbstoffes auf Basis eines Gemisches aus verschieden bromierten Diamino-dihydroxy-anthrachinonen mit weniger als 1 Mol Brom je Mol Farbstoff.
0,87% des Farbstoffes Disperse Blue 56 mit der C.I.-Nr. 63285, und
1,4% eines blauen Dispersionsfarbstoffes auf Basis eines Gemisches aus verschieden bromierten Diamino-dihydroxy-anthrachinonen mit weniger als 1 Mol Brom je Mol Farbstoff.
sowie
0,04% des Reaktivfarbstoffes der Formel
0,22% des Reaktivfarbstoffes der Formel
und
1,9% des Reaktivfarbstoffes der Formel
auf das Farbgut aufgebracht und dasselbe dann 20 Minuten
bei 106°C gefärbt.
Inzwischen hat man separat vom Flottenkreislauf 0,9% eines
handelsüblichen Carriers auf Basis p-Hydroxydiphenyl in der
3fachen Menge Wasser von 60°C emulgiert. Nach Ablauf
der 20minütigen Behandlungsdauer wird diese Emulsion über
das Düsensystem der Jet-Anlage zudosiert und - während das
Farbgut mehrere Umläufe ausführt - auf dasselbe bei 106°C
aufgebracht.
Nach nochmals 30 Minuten Färbezeit bei 106°C sowie
nachherigem Abfluß der Färbeflotte wird nun die gefärbte
Ware durch Zulauf von weniger warmen Wasser zum Färbejet
abgekühlt, zugleich gespült und anschließend wie in
Beispiel 1 nachbehandelt.
Man erhält eine gute Ton-in-Ton- und sehr echte
Marineblaufärbung des Gewebes.
Claims (1)
- Verfahren zum diskontinuierlichen Färben von auf Düsen(Jet)-Färbeanlagen in Endlosform umlaufendem, strangförmigen Textilgut aus linearen Polyesterfasern in Mischung mit Wolle mit für diese Fasertypen jeweils geeigneten Farbstoffen nach der Ausziehtechnik, wobei der Vorschub für den Transport der Ware innerhalb der in sich geschlossenen Anlage über die Betätigung des Düsensystems mittels der Bewegungsenergie eines umgewälzten, in Bezug auf das färberische Verhalten von Farbstoffen und Textilgut nicht inerten Gasstromes erfolgt, diesem strömenden Gas in der Düsensektion für den Warenantrieb zugleich die Färbeflotte in zerstäubter Form zugesetzt wird und so entsprechend den vorgewählten Temperatur- und Druckbedingungen mit dem Textilgut in Kontakt gebracht dort unmittelbar unter Fixierbedingungen zur Einwirkung gelangt, dadurch gekennzeichnet, daß man nach dem isothermen Zusatz der die Farbstoffe für beide Faserarten und pH-Regulantien enthaltenden Färbeflotte die Ware damit zunächst 10-20 Minuten bei Kochtemperatur oder bei einer Temperatur um 106°C behandelt, erst dann die Dispersion/Emulsion eines Carriers dem antreibenden Gasstrom zudosiert und schließlich die Färbung im Verlauf von 10-30 Minuten unter isothermen Bedingungen zu Ende bringt.
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