DE3628361A1 - Waessriges saures bad und verfahren zur galvanischen abscheidung von zinklegierungsueberzuegen - Google Patents
Waessriges saures bad und verfahren zur galvanischen abscheidung von zinklegierungsueberzuegenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich allgemein auf ein verbessertes
Bad und Verfahren zur galvanischen Abscheidung von Zink
legierungen, genauer gesagt auf ein verbessertes wäßri
ges saures Zinklegierungsbad, das ein Additiv, welches
zur Erhaltung stärkerer Kornverfeinerung, herabgesetzter
Dendritbildung, verbesserter Adhäsion und Duktilität
und zu einer unerwarteten Erhöhung der Mitabscheidung
von einem oder mehreren Legierungsmetallen in dem Zink
legierungsüberzug führt.
Bäder, die Zinkionen und Ionen eines oder einer Kombi
nation von Nickel, Kobalt und Eisen enthalten, sind
zur Abscheidung von Zinklegierungsüberzügen dekorativen
und funktionellen Typs auf verschiedensten Substraten,
wie Eisen und Stahl, vorgeschlagen worden um z. B. den
Korrosionswiderstand zu erhöhen, das Aussehen zu ver
bessern und/oder die Oberfläche eines abgenutzten Werk
stücks aufzubauen, was Nachbearbeitung derselben ermög
licht, um es wieder auf seine ursprünglichen Abmessungen
zu bringen. Solche galvanischen Zinklegierungsbäder fin
den kommerziell weitverbreitet für industrielles und
funktionelles Galvanisieren Anwendung, z. B. für galva
nisches Beschichten von Bändern, Leitungen, Drähten,
Stäben, Rohren und Kupplungen.
Ein ständiges Problem, das mit den bekannten Zinklegie
rungsbädern verbunden ist, besteht darin, daß die ge
wünschte Kornverfeinerung des Legierungsüberzugs, wel
che das erforderliche halbglänzende Aussehen gibt, und
die physikalischen Eigenschaften, einschließlich Adhäsion
und Duktilität nicht erhalten werden. Eine andere Schwie
rigkeit ist, daß der Anteil an Legierungsmetall, wie
Nickel, Kobalt und/oder Eisen in dem abgeschiedenen Le
gierungsüberzug zur Erzielung einer gewünschten chemi
schen oder physikalischen Eigenschaft nicht erhöht wer
den kann. Die Bildung von Dendriten auf dem Substrat in
bei höheren Stromdichten galvanisierten Bereichen ist
ebenfalls störend.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein ver
bessertes Bad und ein Verfahren für die galvanische Ab
scheidung von Zinklegierungen anzugeben, das zu einem
Überzug verbesserter Kornverfeinerung und herabgesetzter
Dendritbildung, verbesserter Adhäsion und Duktilität führt
und aus dem das oder die Legierungsmetalle in größerem
Umfang mit abgeschieden werden, so daß die Zinküberzüge
einen höheren Anteil an Legierungsmetall enthalten.
Die Aufgabe wird durch ein wäßriges saures Zinklegierungs
bad gelöst, das Zinkionen in üblichen Mengen in Kombina
tion mit kontrollierten Mengen von Ionen mindestens
eines Legierungsmetalls aus der Gruppe Nickel, Kobalt,
Eisen und Gemische davon enthält, und das als wesentli
chen Bestandteil ein Additiv in einer Menge enthält, die
ausreicht, die physikalischen Eigenschaften des Zinkle
gierungsüberzugs zu verbessern und die Menge der mit ab
geschiedenen Legierungsmetallionen zu erhöhen; dieses
Additiv ist eine badlösliche anionische carboxylierte
Polyoxyalkylenverbindung, stammend von der Carboxylierung
von:
- a) der Polymerisation von Alkylenoxiden aus der Gruppe Ethylenoxid, Propylenoxid, Glycidol, Butylenoxid und Gemische davon; und
- b) der Alkoxylierung von Mono- und Polyhydroxi-Verbin dungen aus der Gruppe von Hydroxylgruppen aufweisen dem Alkyl, Alkenyl, Alkinyl, Aryl sowie Gemische davon.
Zusätzlich zu den vorstehend angegebenen Bestandteilen
kann das Zinklegierungsbad verschiedene andere Zusätze
der Arten enthalten, die gewöhnlich verwendet werden,
einschließlich Puffer, Sekundärglanzbildner, badlösliche
und badverträgliche Leitsalze zur Erhöhung der Leitfähig
keit des Bades und dergleichen.
Gemäß dem Verfahren der Erfindung wird eine Zinklegie
rung auf einem leitfähigen Substrat unter Verwendung
des vorstehenden wäßrigen sauren Zinklegierungsbades
abgeschieden, das auf einer Temperatur gewöhnlich im
Bereich von Zimmertemperatur (15°C) bis etwa 82°C ge
halten und bei einer durchschnittlichen Kathodenstrom
dichte im Bereich von so niedrig wie etwa 0,1 bis so hoch
wie etwa 215,3 A/dm2 oder darüber betrieben wird, abhän
gig von dem speziellen Typ und der Zusammensetzung des
Bades sowie der Geometrie und den Verfahrensparametern,
die bei dem Galvanisieren angewendet werden.
Die Erfindung wird nun an bevorzugten Ausführungsformen
näher beschrieben.
Das wäßrige saure Zinklegierungsbad nach der Erfindung
enthält Zinkionen in einer Menge, die ausreicht, Zink
effektiv aus dem Bad galvanisch abzuscheiden. Die Menge
kann allgemein im Bereich von so niedrig wie 15 g/l bis
zur Sättigung liegen; Konzentrationen im Bereich von
etwa 15 bis etwa 225 g/l sind gebräuchlicher. Bei den
meisten Anwendungen wird die Zinkionenkonzentration in
einem Bereich von etwa 20 bis etwa 200 g/l geregelt. Die
maximale Zinkionenkonzentration hängt von der Temperatur
des Bades ab, wobei höhere Temperaturen die Verwendung
höherer Konzentrationen ermöglichen. Die Zinkionenkonzen
tration hängt auch davon ab, von welchem Typ das Bad ist;
es kann ein Bad von Chlorid-, Sulfat-, gemischtem Chlorid-
Sulfat-, Sulfamat- sowie vom Fluoborat-Typ sein. In einem
sauren Bad vom Chlorid-Typ wird die Zinkionenkonzentration
im allgemeinen am unteren Ende des zulässigen Bereiches
gehalten, während in einem sauren Bad vom Sulfat-Typ die
Zinkionenkonzentration am oberen Ende des zulässigen Kon
zentrationsbereiches gehalten wird.
Die Zinkionen werden in Form eines löslichen Zinksalzes,
wie einem Chlorid-, Sulfat-, Sulfamat- und/oder Fluoborat-
Salz in Verbindung mit einer Säure, wie Schwefelsäure,
Salzsäure, Fluoborsäure, Sulfaminsäure und dergleichen
eingeführt, wobei die Säure dem Zinksalztyp, der verwen
det wird, entspricht. Im allgemeinen wird der pH-Wert des
Zinklegierungsbades innerhalb eines Bereiches von etwa
0 bis etwa 7, vorzugsweise von etwa 2 bis etwa 6 gehalten.
Zusätzlich zu den Zinkionen enthält das Bad kontrollierte
Mengen von Ionen mindestens eines der Legierungsmetalle
Nickel, Kobalt und/oder Eisen, die ebenfalls in Form
badlöslicher Salze, einschließlich des Chlorids, Sulfats,
Fluoborats, Acetats oder Sulfamats oder Gemischen davon,
in das Bad eingeführt werden. Wenn Nickel und/oder Kobalt
als Legierungsmetall verwendet werden, kann jedes in dem
Bad in Mengen von etwa 0,5 g/l bis etwa 120 g/l eingesetzt
werden, um Legierungsüberzüge zu erhalten, die etwa 0,1
bis etwa 30 Gew.-% Nickel und/oder Kobalt enthalten. Vor
zugsweise enthält der Legierungsüberzug etwa 0,25 bis
etwa 15% von Nickel und/oder Kobalt, und unter diesen
Bedingungen enthält das Bad Nickel- und/oder Kobalt-Ionen
in einer Menge, die gewöhnlich im Bereich von 3 g/l bis
etwa 65 g/l liegt.
Wenn Eisen ein Legierungsmetall in dem Bad ist, kann das
Bad Eisenionen im Bereich von etwa 5 g/l bis etwa 140 g/l
enthalten, bevorzugt wird ein Bereich von etwa 40 g/l
bis etwa 100 g/l.
Wenn Eisenionen in dem Bad vorliegen, welches nur schwach
sauer oder neutral ist, also einen pH-Wert von etwa 4
bis etwa 6,5 hat, wird allgemein bevorzugt, übliche Kom
plex- oder Chelat-Bildner einzuarbeiten, um eine wirksame
Menge Eisenionen im Bad aufrechtzuerhalten. Chelat- oder
Komplexbildner, die für diesen Zweck geeignet sind,
schließen ein: Zitronensäure, Gluconsäure, Glucohepton
säure, Weinsäure, Ascorbinsäure, Isoascorbinsäure, Apfel
säure, Glutarsäure, Muconsäure, Glutaminsäure, Glycolsäure,
Asparaginsäure und dergleichen sowie deren Alkalimetall-,
Ammonium-, Zink- oder Eisen-Salze.
Obwohl die Eisenionen im Ferro-Zustand, d. h. als Fe(II)-
Salze eingesetzt werden, bilden sich während des Galva
nisierens Fe(III)-Ionen. Wie gefunden wurde, führen über
schüssige Menge von Eisen(III)-Ionen zur Bildung von Strei
fen in dem Zinklegierungsüberzug. Es ist gefunden worden,
daß es zweckmäßig ist, die Eisen(III)-Ionenkonzentration
auf einem Wert gewöhnlich unter etwa 2 g/l zu halten.
Dies kann durch Verwendung einer löslichen Zinkanode in
dem Bad oder alternativ durch Eintauchen von metallischem
Zink in den Tank, durch welchen das Bad umläuft, verwirk
licht werden. Wenn keine löslichen Anoden verwendet werden
oder in dem Tank kein Zinkmetall vorgesehen wird, kann
geeignete Kontrolle der Fe(III)-Ionenkonzentration durch
Einsetzen geeigneter badlöslicher und badverträglicher
organischer und/oder anorganischer Reduktionsmittel er
reicht werden, wie z. B. Bisulfit, Isoascorbinsäure, Mono
saccharide und Disaccharide wie Glucose und Lactose.
Aus dem vorstehenden ist zu ersehen, daß Bäder formuliert
werden können, mit denen binäre, ternäre oder quaternäre
Legierungen, die überwiegend Zink und mindestens eines
der anderen drei Legierungsmetalle enthalten, erhalten werden.
Wenn ternäre Legierungsüberzüge gewünscht werden, die
Zink-Nickel-Eisen oder Zink-Kobalt-Eisen enthalten, wird
die Konzentration der Metallionen gewöhnlich so kontrol
liert, daß eine Legierung erhalten wird, die etwa 1 bis
etwa 25% Eisen in Verbindung mit entweder 0,1 bis etwa
20 Gew.-% Nickel oder etwa 0,1 bis etwa 12 Gew.-% Kobalt
und Zink auf 100% enthält.
Zusätzlich zu den Metallionen enthält das Bad als einen
wesentlichen Bestandteil ein Additiv, das eine badlös
liche anionische carboxylierte Polyoxialkylenverbindung
ist. Sie stammt von der Carboxylierung von:
- a) der Polymerisation von Alkylenoxiden aus der Gruppe Ethylenoxid, Propylenoxid, Glycidol, Butylenoxid und Gemischen davon; und
- b) der Alkoxylierung von Mono- und Polyhydroxi-Verbin dungen aus der Gruppe von Hydroxylgruppen aufweisen dem Alkyl, Alkenyl, Alkinyl, Aryl sowie Gemische davon.
Das Molekulargewicht des Additivs oder Gemischen davon
wird so eingestellt, daß das Additiv in dem Bad bei der
gewünschten Konzentration löslich ist. Wie man bemerken
wird, kann das Additiv eine endständige Carboxylgruppe
im Molekül haben oder mehr als eine Carboxylgruppe, ab
hängig von dem Grad der Carboxylierung und der Zahl der
reaktiven Hydroxylgruppen an dem Molekül. Im Handel er
hältliche carboxylierte Polyoxialkylenverbindungen, die
als Additive bei der praktischen Durchführung der Erfin
dung geeignet sind, schließen ein: carboxylierter eth
oxylierter (18 Mole) Fettalkohol mit 13 C-Atomen im
Alkoholmolekül; carboxylierter ethoxylierter Lauryl
alkohol, der 12 Mole Ethylenoxid enthält; und carboxy
liertes ethoxyliertes Nonylphenol, das etwa 16 bis etwa
20 Mole Ethylenoxid enthält.
Die Konzentration des Additivs in dem Bad schwankt, ab
hängig von den Konzentrationen und den Typen der ande
ren Badbestandteile, der gewünschten Legierungsüberzugs
zusammensetzung und ob der Überzug zu funktionellen oder
dekorativen Zwecken bestimmt ist. Allgemein gesagt wird
das Additiv in einer Menge verwendet, die ausreicht,
eine Verfeinerung des Korns des Überzugs zu erzeugen,
die Neigung zur Bildung von Dendriten während des galva
nischen Abscheidens herabzusetzen, die Adhäsion und die
Duktilität des Überzugs auf dem Substrat zu erhöhen und
um entweder die Mitabscheidung der Legierungsmetallionen
in dem Zinklegierungsüberzug zu erhöhen oder den Legie
rungsgehalt auf einer gleichmäßigeren gewünschten Höhe
zu halten. Für diesen Zweck sind Konzentrationen so nie
drig wie 0,005 bis etwa 20 g/l für geeignet befunden
worden, obwohl Konzentrationen von etwa 0,02 bis etwa
5 g/l typischer sind und für die meisten Zwecke bevor
zugt werden.
Das Additiv kann selbst in Kombination mit den Metall
ionen in dem Bad verwendet werden, um einen halbglän
zenden Überzug zu erhalten, der für funktionelle Über
züge typisch ist. Wenn ein Dekorationsüberzug mit er
höhtem Glanz erwünscht wird, können dem Bad Sekundär
glanzbildner bekannten Typs in den üblichen Mengen zuge
setzt werden. Typische Sekundärglanzbildner, die zur
Erhöhung der Kristallstruktur und des Glanzes des Zink
legierungsüberzugs verwendet werden können, sind solche,
die in den nachstehenden US-PS offenbart sind: 41 70 526,
42 07 150, 41 76 017, 40 70 256 und 42 52 619. Wenn ein
gesetzt, werden solche Sekundärglanzbildner in Konzen
trationen bis zu etwa 10 g/l verwendet, wobei schon so
niedrige Konzentrationen wie etwa 0,001 g/l wirksam sind.
Üblicherweise liegt das Sekundärglanzmittel in einer
Menge im Bereich von etwa 0,01 bis etwa 5 g/l vor.
Zusätzlich zu den vorstehend aufgeführten wesentlichen
und wahlfreien Bestandteilen kann das Bad Hilfszusätze
enthalten, wie Puffer und Badmodifizierer, wie Borsäure,
Essigsäure, Benzoesäure, Salicylsäure, Ammoniumchlorid
und dergleichen. Badlösliche und verträgliche Salze
wie Ammonium-sulfat, -chlorid oder -bromid, Ammonium
fluoborat, Magnesiumsulfat, Natriumsulfat und derglei
chen können auch in dem Bad vorliegen, und zwar in Men
gen gewöhnlich im Bereich von etwa 20 bis etwa 450 g/l
um die elektrische Leitfähigkeit des Bades zu erhöhen.
Gewöhnlich sind solche Leitsalze Alkalimetallsalze, wie
Chloride, Sulfate, Sulfamate und Fluoborate.
Gemäß dem Verfahren der Erfindung wird das Zinklegierungs
bad verwendet, um die gewünschte Zinklegierung auf einem
leitenden Substrat abzuscheiden, wobei die Temperatur
des Bades im Bereich von Raumtemperatur (15°C) bis
etwa 82°C, üblicherweise im Bereich von etwa 21 bis
etwa 60°C gehalten wird. Die Abscheidung der Zinkle
gierung kann bei Stromdichten im Bereich von so niedrig
wie etwa 0,1 bis so hoch wie etwa 215,3 A/dm2 vorgenommen
werden. Für Bäder vom Chloridtyp werden allgemein Strom
dichten von etwa 0,1 bis etwa 8,6 A/dm2 bevorzugt, wäh
rend für Bäder vom Sulfattyp Stromdichten von etwa 2,15
bis etwa 215,3 A/dm2 angewendet werden können. Während
des Galvanisierens wird das Bad bewegt, vorzugsweise
mechanisch oder durch Umlaufenlassen des Bades oder eines
Teils des Bades. Obwohl Bewegung des Bades mittels Luft
angewandt werden kann, ist dies bei Bädern, die Eisen
ionen enthalten, wegen der Tendenz der vermehrten Bil
dung von Fe(III)-Ionen nicht zweckmäßig.
Die Erfindung wird nun noch an speziellen Beispielen
beschrieben, auf die die Erfindung jedoch nicht be
schränkt ist.
Es wurde ein wäßriges saures Bad vom Chloridtyp zur Ab
scheidung einer Zink-Kobalt-Legierung hergestellt, das
enthielt: 46 g/l Zinkchlorid, 10,4 g/l Kobaltchlorid-
Hexahydrat, 175 g/l Natriumchlorid als Leitsalz, 20 g/l
Borsäure als Puffer und 1,75 g/l Natriumbenzoat als
Badmodifizierer. Der pH-Wert wurde auf 5 unter Verwen
dung von Salzsäure oder Natriumchlorid, wie erforderlich,
eingestellt.
Das Bad wurde auf einer Temperatur von 21°C gehalten
und Standardstahlplatten (Hull Cell panels) wurden bei
1 Ampere 10 Minuten ohne Badbewegung galvanisch beschich
tet. Es wurde ein stumpfer schwarzer bis grauschwarzer
ungleichmäßiger Überzug von körnigem Aussehen erhalten.
Der Überzug war dendritisch und wirtschaftlich nicht
akzeptabel. Die Analyse ergab, daß der Legierungsüberzug
auf der Platte in dem Stromdichtebereich von 2,15 bis
4,31 A/dm2 7,44 Gew.-% Kobalt, im Stromdichtebereich
von 1,08 bis 2,15 A/dm2 Kobalt in einer Menge von 6,50
Gew.-% und im Stromdichtebereich von 0 bis 1,08 A/dm2
Kobalt in einer Menge von 2,61 Gew.-% enthielt.
Um den Einfluß auf den Legierungsgehalt bei Verwendung
nichtionischer Additive gemäß bekannter Technologie zu
veranschaulichen, wurde zu dem Bad des Beispiels 1 das
im Handel erhältliche nichtionische Additiv, nämlich mit
18 Molen Ethylenoxid ethoxylierter C12-15-Fettalkohol in
einer Menge von 2 g/l zugegeben. In dem Bad wurde eine
Standardstahlplatte unter gleichen Bedingungen wie im
Beispiel 1 galvanisiert. Das Ergebnis war ein gleich
mäßiger silberweißer halbglänzender Überzug im Strom
dichtebereich von 0,01 bis 4,84 A/dm2. Im Stromdichte
bereich von 2,15 bis 4,31 A/dm2 enthielt die Legierung
0,94 Gew.-% Kobalt; im Stromdichtebereich von 1,08 bis
2,15 A/dm2 0,56 Gew.-% Kobalt, und im Stromdichtebereich
von 0 bis 1,08 A/dm2 0,30 Gew.-% Kobalt. Dieses Ausmaß an
Kobalt-Unterdrückung ist zu groß um den Korrosionswider
stand um das Doppelte zu erhöhen, wie es von einer sol
chen Legierung gewünscht wird. Außerdem macht das Bad
Kühlung erforderlich um stabil zu bleiben, weil das
Additiv bei 40,5°C flockig ausfällt, wenn es seine
Löslichkeit und damit seine Wirksamkeit verliert.
Dem im Beispiel 1 beschriebenen Bad wurden 2 g/l eines
Additivs nach der Erfindung zugegeben, nämlich ein
carboxylierter ethoxylierter C 13-Fettalkohol, der 18 Mole
Ethylenoxid enthielt. Eine Standard-Stahlplatte wurde
unter den gleichen Bedingungen wie in Beispiel 1 gal
vanisiert. Der resultierende Zinklegierungsüberzug war
gleichmäßig, silber-weiß und im Stromdichtebereich von
0,01 bis 4,31 A/dm2 halbglänzend. Dieser Überzug ist
kommerziell akzeptabel. Die Legierung enthielt im Strom
dichtebereich von 2,15 bis 4,31 A/dm2 2,55 Gew.-% Kobalt,
im Stromdichtebereich von 1,08 bis 2,15 A/dm2 1,15 Gew.-%
Kobalt und im Stromdichtebereich von 0 bis 1,08 A/dm2
0,52 Gew.-% Kobalt. Der kommerziell akzeptable Legie
rungsüberzug gibt den erforderlichen Korrosionswider
stand um ihn wirtschaftlich durchführbar zu machen. Die
ses Bad war bei erhöhten Temperaturen (60°C) stabil,
was keine Kühlung erforderlich machte.
Dem in Beispiel 1 beschriebenen Bad wurden 2 g/l eines
Additivs nach der Erfindung zugegeben, nämlich ein carb
oxylierter ethoxylierter Laurylalkohol, der 12 Mole
Ethylenoxid enthielt. Eine reine Standard-Stahlplatte
wurde unter den gleichen Bedingungen, wie in Beispiel 1
beschrieben, galvanisiert. Es wurde ein gleichmäßiger,
silber-weißer, halbglänzender kommerziell akzeptabler
Legierungsüberzug über den Stromdichtebereich von
0,01 bis 4,31 A/dm2 erhalten. Die Analyse ergab, daß
der Legierungsüberzug in dem Stromdichtebereich von
2,15 bis 4,31 A/dm2 2,01 Gew.-% Kobalt, im Stromdichte
bereich von 1,08 bis 2,15 A/dm2 1,43 Gew.-% Kobalt und
in dem Stromdichtebereich von 0 bis 1,08 A/dm2 0,52 Gew.-%
Kobalt enthielt. Dieses Bad war bei erhöhten Temperaturen
von 60°C stabil, was kein Kühlen erforderlich machte.
Dem im Beispiel 1 beschriebenen Bad wurden 2 g/l eines
Additivs nach der Erfindung, nämlich ein carboxyliertes
ethoxyliertes Nonylphenol, das 16 bis 20 Mole Ethylen
oxid enthielt, zugefügt. Reine Standard-Stahlplatten
wurden unter den gleichen Bedingungen, wie in Beispiel 1
beschrieben, galvanisiert. Es wurde ein gleichmäßiger,
silber-weißer, halbglänzender wirtschaftlich akzeptabler
Legierungsüberzug im Stromdichtebereich von 0,01 bis
5,38 A/dm2 erhalten. Die Analyse ergab, daß der Legie
rungsüberzug in dem Stromdichtebereich von 2,15 bis
5,38 A/dm2 2,38 Gew.-% Kobalt, in dem Stromdichtebereich
von 1,08 bis 2,15 A/dm2 1,13 Gew.-% Kobalt und in dem
Stromdichtebereich von 0 bis ,08 A/dm2 0,52 Gew.-%
Kobalt und Zink auf 100 Gew.-% enthielt. Das Bad war
bei erhöhten Temperaturen von 63°C stabil was kein
Kühlen erforderlich machte.
Dem in Beispiel 2 beschriebenen Bad wurden Sekundär
glanzbildner zugesetzt, nämlich 60 mg/l Benzylidenaceton,
20 mg/l Butyl-Nikotinat, mit Dimethylsulfat quaterni
siert, und 50 mg/l des Natriumsalzes von 4-Phenyl-4-
sulfobutan-2-on. In dem Bad wurden wieder saubere
Standard-Stahlplatten unter den gleichen Bedingungen
wie in den Beispielen 1 und 2 galvanisiert und es wur
den gleichmäßige hochglänzende Legierungsüberzüge über
den ganzen Stromdichtebereich erhalten, ohne merkliche
Änderung der Kobaltkonzentration in der Legierung.
Die Sekundärglanzbildner, die in Beispiel 6 angegeben
sind, wurden dem Bad des Beispiels 3 in gleichen Kon
zentrationen zugegeben. In dem Bad wurden Standard-
Stahlplatten wieder unter den gleichen Bedingungen gal
vanisiert. Es wurden gleichmäßige hochglänzende Legie
rungsüberzüge über den ganzen Stromdichtebereich erhal
ten, ohne merkliche Änderung des Kobaltgehalts der
Zink-Kobalt-Legierungsüberzüge.
Die gleichen Sekundärglanzbildner, die in Beispiel 6
angegeben sind, wurden in den gleichen Konzentrationen
dem Bad des Beispiels 4 zugegeben und saubere Standard-
Stahlplatten unter den in den Beispielen 1 und 4 ange
gebenen Bedingungen darin galvanisiert. Es wurden
gleichmäßige hochglänzende Zinklegierungsüberzüge
über den ganzen Stromdichtebereich erhalten und keine
merkliche Änderung der Kobaltkonzentration in der Zink-
Kobalt-Legierung festgestellt.
Es wurde ein wäßriges saures Bad für die Abscheidung
einer Zink-Eisen-Legierung hergestellt, das enthielt:
110 g/l Zinksulfat-Monohydrat, 310 g/l Eisen(II)-sulfat-
Heptahydrat und 250 mg/l des Additivs; es war das Ammo
niumsalz des carboxylierten ethoxylierten Laurylalkohols,
12 Mole Ethylenoxid enthaltend. Das Bad wurde auf einer
Temperatur von 50°C und bei einem pH-Wert von etwa 2
gehalten.
Das Bad wurde für die galvanische Abscheidung eines
Zink-Eisen-Überzugs auf einem rotierenden Kathoden
stab aus Stahl eines Durchmessers von 6,35 mm verwen
det, was eine Oberflächengeschwindigkeit von 60,96 m/min
ergab und den Bedingungen für Hochgeschwindigkeitsgalva
nisieren entsprach. Die durchschnittliche Kathodenstrom
dichte war etwa 53,82 A/dm2. Es wurde etwa 50 Sekunden
lang galvanisiert und ein 12,7 µm dicker Überzug erhal
ten. Dieser Überzug war leuchtend, feinkörnig und von
halbglänzendem Aussehen. An den Kanten der Kathode wa
ren keine Dendrite festzustellen. Die Analyse ergab,
daß der Überzug 11 bis 13 Gew.-% Eisen und Zink auf
100% enthielt. Während des galvanischen Abscheidens
wurde eine lösliche Zinkanode verwendet.
Es wurde ein wäßriges saures Bad zur Abscheidung einer
Zink-Nickel-Legierung hergestellt. Das Bad enthielt
205 g/l Zinksulfat-Monohydrat, 310 g/l Nickelsulfat-
Hexahydrat, 36 g/l Schwefelsäure und 15 mg/l des Addi
tivs nach der Erfindung, nämlich das Natriumsalz von
carboxyliertem ethoxyliertem Nonylphenol (20 Mole
Ethylenoxid). Das Bad hatte einen pH-Wert unter 1 und
wurde auf einer Temperatur von 60 bis 65,5°C gehalten.
Es wurde eine stationäre Stahlkathode galvanisiert,
während das Bad darübergepumpt wurde, um eine Ober
flächengeschwindigkeit von 99,06 m/min bei einer
Kathodenstromdichte von etwa 107,64 A/dm2 13 Sekunden
aufrechtzuerhalten und einen Legierungsüberzug einer
Dicke von etwa 6,35 µm zu erzeugen. Die Anode war eine
unlösliche Bleianode, die 0,01% Silber enthielt. Der
resultierende Zink-Nickel-Überzug, für funktionelle An
wendungen geeignet, war ein festhaftender feinkörniger
grauer Überzug, der nach der Analyse 8,27 Gew.-% Nickel
enthielt. Der unter diesen Bedingungen hergestellte
Zinklegierungsüberzug mit dem Additiv nach der Erfin
dung hatte eine um 50% bessere Korrosionsgeschwindig
keit als ein funktioneller Standard-Zinküberzug glei
cher Dicke, ermittelt an dem atmosphärischen Korrosions
test nach ASTM B-537.
Es wurde ein wäßriges saures Bad für die Abscheidung
einer Zink-Kobalt-Legierung hergestellt, das enthielt:
450 g/l Zinksulfat-Monohydrat, 60 g/l Kobaltsulfat-
Heptahydrat, 36 g/l Schwefelsäure und 15 mg/l des Addi
tivs, nämlich das Natriumsalz von carboxyliertem ethoxy
liertem (20 Mole Ethylenoxid) Nonylphenol.
Ein Stahlband als Kathode wurde bei einer Badtempera
tur von 40,5 bis 43,3°C 13 Minuten lang galvanisiert,
um einen Zink-Kobalt-Legierungsüberzug einer Dicke von
etwa 6,35 µm zu erhalten. Die Kathode wurde mit einer
Geschwindigkeit von 99,06 m/min bewegt, die Stromdichte
war 107,64 A/dm2. Die Anode war eine unlösliche Blei
legierungsanode, die 0,01% Silber enthielt. Der re
sultierende funktionelle Zink-Kobalt-Legierungsüberzug
war feinkörnig, von hellgrauem Aussehen und für funktio
nelle Anwendungen akzeptabel. Die Analyse ergab, daß die
Kobaltkonzentration in der Zink-Kobalt-Legierung im Be
reich von 0,25 bis 0,3 Gew.-% lag.
Bei einem ähnlichen Test, durchgeführt unter Verwendung
des gleichen Bades und Anwendung der gleichen Bedingun
gen, jedoch ohne das Additiv wurde ein Zinklegierungs
überzug erhalten, der nur 0,1 Gew.-% Kobalt enthielt.
Das vorstehende Beispiel zeigt den unerwarteten Beitrag
des Additivs zu der Mitabscheidung des Legierungsmetalls.
Die Erhöhung der Kobaltkonzentration in der Legierung
bringt eine Erhöhung des atmosphärischen Korrosions
widerstands der beschichteten Kathode um 25%, bestimmt
nach ASTM B-537.
Es wurde ein wäßriges saures Bad für die galvanische
Abscheidung einer Zink-Nickel-Kobalt-Eisen-Legierung
hergestellt, das enthielt: 100 g/l Zinksulfat-Monohydrat,
50 g/l Nickelsulfat-Hexahydrat, 50 g/l Kobaltsulfat-
Heptahydrat und 100 g/l Eisen(II)-sulfatheptahydrat.
Das resultierende Bad hatte einen pH-Wert von 4,5 und
wurde bei einer Temperatur im Bereich von 50 bis 54,4°C
gehalten.
Eine rotierende Stabelektrode aus Stahl, wie in Bei
spiel 9 beschrieben, wurde so rotiert, daß eine Ober
flächengeschwindigkeit von 91,44 m/min resultierte. Die
Kathode wurde bei einer Stromdichte von 107,64 A/dm2
und unter Verwendung einer unlöslichen Bleianode gal
vanisiert. Der Überzug war 6 µm dick und hatte satin
graues Aussehen. Nach der Analyse enthielt der Legie
rungsüberzug 74,3 Gew.-% Zink, 14,3 Gew.-% Eisen,
6,4 Gew.-% Kobalt und 5,0 Gew.-% Nickel.
Dem im Beispiel 12 beschriebenen Bad wurde 1 g/l eines
Additivs zugegeben, und zwar das Natriumsalz von carb
oxyliertem ethoxyliertem (16 Mole Ethylenoxid) Nonyl
phenol. Eine rotierende Stabelektrode aus Stahl wurde
unter den gleichen Bedingungen, wie in Beispiel 12
beschrieben, galvanisiert und ein Zinklegierungsüber
zug halbglänzenden Aussehens erhalten. Nach der Analyse
enthielt die Zinklegierung 63 Gew.-% Zink, 19,5 Gew.-%
Eisen, 10,1 Gew.-% Kobalt und 7,4 Gew.-% Nickel. Ein
Vergleich der in Beispiel 13 erhaltenen Zusammensetzung
mit der des Beispiels 12, in dem kein Additiv verwendet
wurde, zeigt deutlich, daß eine verbesserte Mitabschei
dung der Ionen der Legierungsmetalle erreicht wird,
wenn das Additiv anwesend ist.
Es wurde ein wäßriges saures Bad für die galvanische
Abscheidung eines dekorativen korrosionsbeständigen
Zink-Kobalt-Legierungsüberzugs auf Muttern mittels
Trommelgalvanisieren hergestellt. Das Bad enthielt
47 g/l Zinkchlorid, 9,4 g/l Kobaltchlorid-Hexahydrat,
136 g/l Natriumchlorid, 23 g/l Borsäure, 0,8 g/l Na
triumbenzoat, und ein Gemisch von Additiven, bestehend aus
0,5 g/l des Natriumsalzes von carboxyliertem ethoxy
liertem (20 Mole Ethylenoxid) Nonylphenol und 1,5 g/l
des Natriumsalzes eines carboxylierten ethoxylierten
(18 Mole Ethylenoxid) C13-Fettalkohols. Außerdem ent
hielt das Bad 0,2 g/l Benzylidenaceton als Sekundär
glanzbildner.
Gereinigte Muttern wurden in einer gebräuchlichen
rotierenden Galvanisiertrommel bei einer durchschnitt
lichen Kathodenstromdichte von 0,65 A/dm2 und einer
Badtemperatur von etwa 25,5°C galvanisiert. Die In
spektion zeigte, daß die Muttern einen stark glänzen
den und dekorativen Zink-Kobalt-Legierungsüberzug auf
ihren Oberflächen aufwiesen. Die Analyse ergab, daß der
Überzug durchschnittlich 0,55 Gew.-% Kobalt und Zink
auf 100 Gew.-% enthielt.
Die vorstehend beschriebenen Ausführungsformen sind
bevorzugt. Für den Fachmann ergibt sich, daß noch viele
verschiedene Modifikationen, Änderungen und Abweichungen
möglich sind, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
Claims (20)
1. Wäßriges saures Bad zur galvanischen Abscheidung von
Zinklegierungsüberzügen auf einem Substrat, dadurch
gekennzeichnet, daß es Zinkionen und Ionen mindestens ei
nes weiteren Metalls aus der Gruppe Nickel, Kobalt,
Eisen und Gemische davon in einer zur Abscheidung
einer Zinklegierung ausreichenden Menge sowie eine
wirksame Menge eines Additivs enthält, welches eine
badlösliche anionische carboxylierte Polyoxyalkylen
verbindung ist, stammend von der Carboxylierung von:
- a) der Polymerisation von Alkylenoxiden aus der Gruppe Ethylenoxid, Propylenoxid, Glycidol, Butylenoxid und Gemischen davon; und
- b) der Alkoxylierung von Mono- und Polyhydroxy-Ver bindungen aus der Gruppe von Hydroxyl aufweisendem Alkyl, Alkenyl, Alkinyl, Aryl und Gemischen davon.
2. Bad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es
die Zinkionen in einer Menge von etwa 15 g/l bis zur
Sättigung enthält.
3. Bad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es
als Ionen weiterer Metalle Nickel- und/oder Kobalt
ionen in einer Menge von etwa 0,5 bis etwa 120 g/l
enthält.
4. Bad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es
als Ionen eines weiteren Metalls Eisenionen in einer
Menge von etwa 5 bis etwa 140 g/l enthält.
5. Bad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es
als Ionen eines weiteren Metalls Eisenionen und zu
sätzlich einen Komplexbildner in einer Menge, die aus
reicht die Eisenionen in Lösung zu halten, enthält.
6. Bad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es
als Ionen eines weiteren Metalls Eisenionen und zu
sätzlich ein Reduktionsmittel in einer Menge, die
ausreicht mindestens einen Teil der Fe(III)-Ionen
zu Fe(II)-Ionen zu reduzieren, enthält.
7. Bad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es
zusätzlich Leitsalze in einer zur Verbesserung der
elektrischen Leitfähigkeit des Bades ausreichenden
Menge enthält.
8. Bad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es
zusätzlich Wasserstoffionen in einer Menge enthält,
daß der pH-Wert des Bades im Bereich von etwa 0 bis
etwa 7 liegt.
9. Bad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es
zusätzlich Wasserstoffionen in einer Menge enthält,
daß der pH-Wert des Bades im Bereich von etwa 2 bis
etwa 6 liegt.
10. Bad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es
das Additiv in einer Menge von etwa 0,005 bis etwa
20 g/l enthält.
11. Bad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es
das Additiv in einer Menge von etwa 0,02 bis etwa
5 g/l enthält.
12. Bad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es
zusätzlich einen Sekundärglanzbildner in einer Menge
bis zu etwa 10 g/l enthält.
13. Verfahren zur galvanischen Abscheidung einer Zink
legierung auf einem Substrat, dadurch gekennzeichnet,
daß ein kathodisch geschaltetes Substrat mit einem
wäßrigen sauren galvanischen Bad in Kontakt gebracht
wird, das Zinkionen und Ionen mindestens eines weite
ren Metalls aus der Gruppe Nickel, Kobalt, Eisen und
Gemische davon in einer zur Abscheidung einer Zinkle
gierung ausreichenden Menge sowie eine wirksame Menge
eines Additivs enthält, welches eine badlösliche an
ionische carboxylierte Polyoxyalkylenverbindung ist,
die sich herleitet von der Carboxylierung von:
- a) der Polymerisierung von Alkylenoxiden aus der Gruppe Ethylenoxid, Propylenoxid, Glycidol, Butylenoxid und Gemischen davon; und
- b) der Alkoxylierung von Mono- und Polyhydroxyver
bindungen aus der Gruppe von Hydroxylgruppen auf
weisendem Alkyl, Alkenyl, Alkinyl, Aryl sowie Ge
mischen davon,
und die galvanische Abscheidung solange durchführt, bis sich die Zinklegierung in der gewünschten Dicke abgeschieden hat.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß das Bad auf einer Temperatur im Bereich von etwa
15,5 bis etwa 82°C gehalten wird.
15. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß das Bad auf einer Temperatur im Bereich von etwa
21 bis etwa 60°C gehalten wird.
16. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die galvanische Abscheidung der Zinklegierung in
einem Kathodenstromdichtebereich von durchschnittlich
etwa 0,1 bis etwa 215,3 A/dm2 vorgenommen wird.
17. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß das Substrat mit einem Bad in Kontakt gebracht
wird, das Zinkionen und Nickel- und/oder Kobalt-Ionen
in einer Menge enthält, daß eine Zinklegierung abge
schieden wird, die etwa 0,1 bis etwa 30 Gew.-% Nickel
und/oder Kobalt enthält.
18. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die Konzentration der Zinkionen, der Eisenionen
und der Kobalt- oder der Nickelionen so geregelt wird,
daß eine Zinklegierung abgeschieden wird, die etwa 1
bis etwa 25 Gew.-% Eisen, etwa 0,1 bis etwa 20 Gew.-%
Nickel oder etwa 0,1 bis etwa 12 Gew.-% Kobalt ent
hält.
19. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die Konzentration des Additivs in einem Bereich
von etwa 0,005 bis etwa 20 g/l gehalten wird.
20. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die Konzentration des Additivs in einem Bereich
von etwa 0,02 bis etwa 5 g/l gehalten wird.
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