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DE3625530C2 - - Google Patents

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Publication number
DE3625530C2
DE3625530C2 DE19863625530 DE3625530A DE3625530C2 DE 3625530 C2 DE3625530 C2 DE 3625530C2 DE 19863625530 DE19863625530 DE 19863625530 DE 3625530 A DE3625530 A DE 3625530A DE 3625530 C2 DE3625530 C2 DE 3625530C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cartridge
firing
firing pin
caliber
pin
Prior art date
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Expired
Application number
DE19863625530
Other languages
English (en)
Other versions
DE3625530A1 (de
Inventor
Ulf Dipl.-Phys. Dr. 4030 Ratingen De Hahn
Guenter Sikorski
Heinz 4000 Duesseldorf De Haep
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Rheinmetall Industrie AG
Original Assignee
Rheinmetall GmbH
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Filing date
Publication date
Application filed by Rheinmetall GmbH filed Critical Rheinmetall GmbH
Priority to DE19863625530 priority Critical patent/DE3625530A1/de
Priority to EP87103947A priority patent/EP0261300A1/de
Priority to JP11719187A priority patent/JPS6338897A/ja
Publication of DE3625530A1 publication Critical patent/DE3625530A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3625530C2 publication Critical patent/DE3625530C2/de
Granted legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C15/00Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges
    • F42C15/28Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges operated by flow of fluent material, e.g. shot, fluids
    • F42C15/30Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges operated by flow of fluent material, e.g. shot, fluids of propellant gases, i.e. derived from propulsive charge or rocket motor
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B8/00Practice or training ammunition
    • F42B8/02Cartridges
    • F42B8/10Cartridges with sub-calibre adaptor

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)
  • Seasonings (AREA)
  • Lighters Containing Fuel (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Aufnahme von Übungsmunition nach dem Oberbegriff des Patentan­ spruchs 1.
Unter dem Begriff "Übungsmunition" wird erfindungsge­ mäß solche Munition bezeichnet, die zum Üben sowohl mit der Munition selbst als auch mit dem betreffenden Gerät dient. Zweck des Einsatzes von Übungsmunition ist grundsätzlich eine Kostenreduzierung gegenüber der entsprechenden Gefechtsmunition sowie eine Scho­ nung des Gerätes.
Dabei ist es jedoch angestrebt, die Übungsmunition so zu gestalten, daß ihre Handhabung der der ent­ sprechenden Gefechtsmunition soweit wie möglich ent­ spricht, damit eine weitgehende Simulation der rea­ len Bedingungen ermöglicht wird.
Aus der DE- 30 48 620 A1 ist ein Ausbildungsschießge­ rät für Kanonen, Geschütze o. dgl. bekannt, das durch besondere Adaptierung im vollkalibrigen Geschützrohr des jeweiligen Waffensystems verankert ist, und wo­ bei aus einem in das Geschützrohr eingesetzten Rohr unterkalibrige Munition verschossen wird. Die unterka­ librige Munition ist preiswerter, ermöglicht es je­ doch in der Regel nicht, den Ladevorgang der Waffe und die Handhabung der Munition als solche original­ getreu zu simulieren.
Um diesen Mangel abzuhelfen, schlägt die Offenle­ gungsschrift die Verwendung einer von Kanonenmuni­ tion mit verbrennbarer Patronenhülse her bekannten vollkalibrigen Kartuschstummelhülse für die Aufnahme und Zufuhr der unterkalibrigen Munition in das Pa­ tronenlager des unterkalibrigen Rohres vor. Damit soll die zentrische Einführung der unterkalibrigen Patrone in das Patronenlager des bereits in der Ka­ none adaptierten Übungsgerätes durch die Patronen gleiche Außenform der vollkalibrigen Kartuschstum­ melhülse sichergestellt werden.
Demgegenüber ist es Aufgabe der Erfindung, eine gattungsgemäße Einrichtung so zu gestalten, daß die Handhabung der Munition, der Handlungsablauf der La­ detätigkeit und die Abfeuerung durch des Bedienungs­ personal wirklichkeitsgetreu geübt werden kann.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale. Vor­ teilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung gehen aus den Merkmalen der Unteransprü­ che hervor.
Die Übertragungsladung ist von einem elektrischen Treibladungsanzünder beaufschlagbar. Damit schafft die Erfindung bei einer Übungsmunition eine An­ passung der mechanischen Anzündung einer kleinkali­ brigen Patrone an die elektrische Abfeuerung eines dem Patronenlager eines Waffenrohres entsprechenden Kalibers über eine variable Wegstrecke. Es kann dabei der normale Verschluß der Waffe wie beim Ver­ schließen von Gefechtsmunition betätigt werden. Der elektrische Treibladungsanzünder besitzt Anzündele­ mente, die durch einen Stromimpuls zur Zündung ge­ bracht werden. Mit dem dabei entstehenden Zündstrahl wird die Aufladung (Übertragungsladung) angebrannt. Nach dem Durchbrand der Aufladung platzt eine da­ rauf angebrachte Abdeckung durch den entstandenen inneren Druck auf. Der dabei entweichende Gasdruck bewirkt jetzt aber nicht die unmittelbare Beaufschla­ gung der Munition, sondern zunächst eine Druckbeaufschla­ gung des im Abstand zur Übertragungsladung angeordneten Schlagbolzens, der dann aus seiner Ausgangsstellung gegen eine mechanische Treibladung der Patrone gedrückt wird und damit deren Zündung bewirkt. Anstelle eines elektrischen Treibladungsanzünders kann für die Übertra­ gungsladung auch ein mechanischer Treibladungsanzünder eingesetzt werden.
Zur Optimierung der Kinematik im Rohr sieht die Erfin­ dung vor, daß der Schlagbolzen über mindestens ein Sicherungselement in seiner Ausgangsposition gehalten wird, das bei Erreichen eines bestimmten von der Über­ tragungsladung aufgebauten Gasdrucks den Schlagbolzen freigibt.
Ein derartiges Sicherungselement kann beispielsweise ein federbeaufschlagter Sicherungsstift sein, der radial in den Weg des Schlagbolzens und vorzugsweise in eine in diese angeordnete Öffnung einführbar ist, die mit der Druckkammer zwischen der Übertragungsladung und Schlagbolzen in Verbindung steht, so daß bei Er­ reichen eines bestimmten Gasdrucks der Sicherungsstift radial weggedrückt wird und den Weg des Schlagbolzens in Richtung auf die Patrone freigibt.
Alternativ oder kumulativ sieht die Erfindung weiter vor, daß der Schlagbolzen über mindestens ein Scher­ element in seiner Ausgangslage gehalten wird, das bei Erreichen eines bestimmten von der Übertragungsladung aufgebauten Gasdrucks abschert und den Schlagbolzen freigibt.
Mit dieser Maßnahme wird erreicht, daß der Schlagbolzen plötzlich und mit hoher kinetischer Energie vor den mechanischen Treibladungsanzünder der kleinkalibrigen Munition beschleunigt wird.
Derartige Scherelemente können einfache Scherstifte sein, die über eine Öffnung in einer den Schlagbolzen führenden Aufnahme von außen in eine korrespondierende Öffnung im Schlagbolzen einsetzbar sind.
Besonders vorteilhaft ist es bei einer erfindungsge­ mäßen Einrichtung, wenn die genannte Aufnahme darüber hinaus mindestens eine radiale Durchgangsöffnung auf­ weist, die in der Ausgangsposition des Schlagbolzens von diesem abgedichtet wird und nach Freigabe des Schlagbolzens eine Durchgangsverbindung von der Druck­ kammer nach außen schafft, so daß bei der Vorwärtsbe­ wegung des Schlagbolzens das Pulvergas nach außen in das Rohr der Bordkanone entweichen kann.
Vorzugsweise wird die Druckkkammer zwischen Übertra­ gungsladung und Schlagbolzen von einem je nach Waffe in Durchmesser und Länge zu wählenden Abstandrohr be­ grenzt. Es sind dann definierte Druckverhältnisse einstellbar.
Die erfindungsgemäße Einrichtung kann beliebig oft wieder verwendet werden. Es ist nicht erforderlich, den Einstecklauf nach jedem Schuß aus dem Waffenrohr zu entfernen. Der in nicht dargestellter Weise mit dem Waffenrohr befestigte Einstecklauf nimmt dabei über eine Zentrierung ein Stützrohr auf. Die klein­ kalibrige Patrone wird über einen Haltering in dem Stützrohr befestigt, wobei das Stützrohr mit der Auf­ nahme verschraubt ist. Durch Lösen und Befestigen dieser Verbindung ist beliebig oft eine neue klein­ kalibrige Patrone einsetzbar.
Eine Wegbegrenzung des Schlagbolzens nach unten wird in einfacher Weise über einen entsprechenden Ringflansch des die Druckkammer umgebenden Rohres gewährleistet, wodurch das oder die zugehörigen Sicherungselemente automatisch wieder in die korrespondierenden Öffnungen im Schlagbolzen aufgrund des Federdruckes hineingeführt werden, während der oder die Scherstifte ohne weiteres von außen über die Aufnahme in die korrespondierenden Öffnungen einsetzbar sind.
Nach Austausch der verschlußseitigen Übertragungsladung ist die Waffe dann insgesamt wieder einsetzbar.
Alle diese Einstellungen lassen sich in kürzester Zeit und leicht durchführen.
Insbesondere aber wird mit der erfindungsgemäßen Ein­ richtung die Geometrie der Übungsmunition sowie deren Gewicht einer Originalpatrone weitestgehend angepaßt. Mit der Übungsmunition können alle Funktionen ausge­ führt werden, die dem Handlungsablauf zum Beispiel im Kampfraum eines Panzers entsprechen und bei Ver­ wendung der elektrischen Anzündung der Panzerkanone einen Verschluß der kleinkalibrigen Munition aus ei­ nem Einstecklauf ermöglichen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. Diese zeigt in schematischer Darstellung in
Fig. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Einrich­ tung im Schnitt und in
Fig. 2 eine Detaildarstellung im Schnitt der Aufnahme für den Schlagbolzen und dessen Zuordnung zur Pa­ trone.
Die in der Zeichnung dargestellte Einrichtung dient der Aufnahme einer Übungspatrone im Ladungsraum einer Panzerbord­ kanone.
Mit dem Bezugszeichen 10 ist das Rohr einer Bordkanone be­ zeichnet. Im linken, verschlußseitigen Ende ist das Rohr 10 durch einen Boden 12 abgedichtet, in dem mittig ein elek­ trischer Treibladungsanzünder 14 einliegt. Derartige Treib­ ladungsanzünder sind bekannt und besitzen Anzündelemente, die durch einen Stromimpuls zur Zündung gebracht werden. Derartige elektrische Anzündelemente gibt es in verschiedenen Ausführungsformen; sie unterscheiden sich durch Art der Einleitung der Zündung, die zum Beispiel durch Schmelzen eines Glühdrahtes erfolgen kann. Dem elektrischen Treibla­ dungsanzünder 14 vorgeordnet ist eine Übertragungsladung 16, die mit einer Scheibe 18 an ihrem vorderen freien Ende (in Fig. 1: rechtes Ende) abgedeckt ist.
Die Übertragungsladung 16 ist in einem Abstandrohr 20 ange­ ordnet, das koaxial zum Rohr 10 der Bordkanone in einer Hülle 22 einliegt. Wie sich insbesondere aus Fig. 2 ergibt, ist das Abstandrohr 20 an seinem vorderen freien Ende mit einer äußeren Stufe 24 ausgebildet, auf der eine koaxial zum Rohr 20 angeordnete Aufnahme 26 aufsitzt. Die Aufnahme 26 liegt an ihrem hinteren (in Fig. 1 linken) Ende mit ihrem Außendurchmesser gegen den Innendurchmesser des Rohres 10 der Bordkanone an und verjüngt sich zu seinem vorderen freien Ende hin stärker als das Rohr 10, so daß zwischen beiden ein Raum 28 ausgebildet wird. Die Aufnahme 26 besitzt demnach eine Kegelstumpfform mit mittiger Durchgangsöffnung 30.
Wie sich insbesondere aus Fig. 2 ergibt, verläuft das Abstandsrohr 20 nur ein kleines Stück in die Aufnahme 26 hinein. Die Stirnfläche des Abstandsrohres 20 dient zur Aufnahme eines Schlagbolzens 32, der im wesent­ lichen eine Zylinderform aufweist. An seinem unteren Ende verläuft eine axiale Bohrung 34 in den Schlagbolzen 32, die in eine radiale, nach außen offene Bohrung 36 übergeht.
Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausgangsstellung ver­ läuft koaxial zur Bohrung 36 eine Bohrung 38 innerhalb der Aufnahme 26, die einen von einer Druckfeder 40 be­ aufschlagten Sicherungsstift 42 beinhaltet.
Die Bohrungen 36, 38 sowie der Sicherungsstift 42 sind so ausgebildet, daß in der Ausgangsposition der Siche­ rungsstift 42 von der Feder 40 in die Bohrung 36 des Schlagbolzens 32 hineingedrückt wird.
Im Abstand zur Bohrung 36 verläuft eine sackförmige Öffnung 44 von außen in den Schlagbolzen 32. In Ver­ längerung der Öffnung 44 erstreckt sich eine Durchgangs­ bohrung 46 durch die Aufnahme 26, die einen ersten mit der Öffnung 44 fluchtenden Abschnitt 46 a und einen zwei­ ten äußeren, im Durchmesser erweiterten Abschnitt 46 a aufweist.
In der Öffnung 44 beziehungsweise der Bohrung 46 a liegt ein Scherstift 48 ein, der von außen über den Bohrungs­ abschnitt 46 b über einen Dübel festgelegt ist.
Oberhalb der Bohrung 46 verläuft eine - in der Ausgangs­ stellung vom Schlagbolzen 32 abgedeckte - Öffnung 49 durch die Aufnahme 26 nach außen in den Raum 28.
An seiner oberen Stirnfläche weist der Schlagbolzen 32 einen zylinderförmigen Vorsprung 50 auf, dessen Außen­ durchmesser etwas kleiner ist als der Innendurchmesser einer im oberen Teil der Aufnahme 26 angeordneten ko­ axial zum Zylinder 50 vorgesehenen Durchgangsbohrung 52.
Die Aufnahme 26 ist an ihrem oberen Ende mit einem um­ laufenden ringförmigen Ansatz 54 ausgebildet, der ge­ mäß Fig. 2 innenseitig ein Gewinde 56 aufweist, in das ein zylinderförmiges Stützrohr 58 mit einem korrespon­ dierenden Außengewinde 60 eingeschraubt ist. Das Stütz­ rohr 58 weist an seinem der Aufnahme 26 zugewandten En­ de einen Rücksprung 62 zur Aufnahme eines Halteringes 64 auf, der über eine ringförmige Nase 66 eine unter­ kalibrige Patrone 68 beziehungsweise deren Treibladung 76 aufnimmt.
An seinem vorderen Ende ist das Stützrohr 58 mit einem äußeren Rücksprung 70 ausgebildet, der als Zentrierung mit einer entsprechenden Bohrung des Einstecklaufs 72 korrespondiert.
Die Innenbohrung des Einstecklaufs 72 ist im Übergangs­ bereich zur Innenbohrung des Stützrohrs 58 in bekannter Weise mit einer sich verjüngenden Schulter 74 zur An­ lage der Patronenhülse ausgebildet.
Wie sich weiter aus Fig. 1 ergibt, ist der Außendurch­ messer des Stützrohres 58 etwas geringer als der Innen­ durchmesser des Rohres 10 der Bordkanone, wodurch sich eine Verlängerung des Raumes 28 nach vorne bis zum Einstecklauf 72 ergibt, der an seinem dem Stützrohr 58 zugewandten Ende bündig im Rohr 10 einsitzt.
Die Funktionsweise der erfindungsgemäßen Einrichtung ist wie folgt:
Nach Zündung des elektrischen Treibladungsanzünders 14 und Durchbrand der Übertragungsladung 16 platzt die Abdeckscheibe 18 durch den entstandenen inneren Druck auf. Durch den sich dabei aufbauenden Druck im Abstandrohr 20 wird der Sicherungs­ stift 42 gegen die Wirkung der Druckfeder 40 aus dem Eingriff mit dem Schlagbolzen 32 geführt, und bei Erreichen einer definierten Kraft wird der Scherstift 48 abgeschert. Durch den dann vorhandenen Druck wird der Schlagbolzen 32 mit der erforderlichen Wucht vor den mechanischen Treibladungs­ anzünder 76 der unterkalibrigen Munition 68 beschleunigt, die dann abgefeuert wird.
Gleichzeitig werden durch die Vorwärtsbewegung des Schlag­ bolzens 32 die Entgasungsbohrungen 49 freigelegt, die das Pulvergas in den Raum 28 zwischen Aufnahme 26 beziehungsweise Stützrohr 58 und Rohr 10 der Bordkanone entweichen lassen.
Das erneute Beschicken der Einrichtung ist vorstehend bereits beschrieben worden.
Mit der erfindungsgemäßen Einrichtung wird eine Möglichkeit zur Anfeuerung einer kleinkalibrigen Patrone geschaffen, die an der Spitze einer "großkalibrigen Patrone" angeordnet ist.
Damit wird die Geometrie der Übungsmunition sowie ihr Gewicht der einer Originalpatrone des größeren Kalibers weitestgehend angepaßt, und es können zum Beispiel in Kampfpanzern die Handhabung der Patronen einschließlich Schuß wie beim Einsatz von Gefechtsmunition trainiert werden.
Durch die erfindungsgemäße Einrichtung ist es möglich, durch Anpassung der Anfeuerungsladung jeden Abstand von Treibladungsanzünder der Vollkaliberpatrone zum Treibladungsanzünder der kleinkalibrigen Munition für den Einstecklauf zu überbrücken. Die Abfeuerung der kleinkalibrigen Patrone ist daher unabhängig vom Ab­ stand zur elektrischen Anfeuerung im Bodenstück der Bordkanone.

Claims (6)

1. Einrichtung zur Aufnahme von Übungsmunition innerhalb eines Patronenlagers eines Waffenrohres, mit einem in dem Patronenlager angeordneten und in den äußeren Ab­ messungen einer vollkalibrigen Munition entsprechen­ den Hülsenstummel und einer anschließenden Hülle so­ wie einer vor dem Hülsenstummel in einen Einsteck­ lauf einlegbaren kleinkalibrigen Patrone, die über eine in dem Hülsenstummel angeordnete Abfeuerungs­ einrichtung beaufschlagbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Abfeuerungs­ einrichtung aus einer verschlußseitig angeordneten, mit einem Anzünder (14) ausgebildeten Übertragungs­ ladung (16) und einem davor im Abstand angeordneten Schlagbolzen (32) besteht, der gegen eine mechani­ sche Treibladung (76) der kleinkalibrigen Patrone (68) führbar ist, wobei zwischen der Übertragungs­ ladung (16) und einer den Schlagbolzen (32) tragen­ den Aufnahme (26) eine von einem Abstandsrohr (20) begrenzte Druckkammer ausgebildet ist und der Schlag­ bolzen (32) über mindestens ein Sicherungselement (42) in seiner Ausgangsposition gehalten wird, das beim Erreichen eines bestimmten von der Übertra­ gungsladung aufgebauten Gasdrucks den Schlagbol­ zen (32) freigibt, und daß zur Aufnahme der Hülse der kleinkalibrigen Patrone (68) ein mit dem Ein­ stecklauf (72) zusammenwirkendes Stützrohr (58) lösbar mit der Aufnahme (26) verbunden ist und die Patrone (68) über eine Halteeinrichtung (64) in dem Stützrohr (58) festlegbar ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Über­ tragungsladung (16) von einem elektrischen Treibladungsanzünder (149 beaufschlagbar ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Sicherungs­ element ein federbeaufschlagter Sicherungsstift (42) ist, der in den Weg des Schlagbozens (32) oder in diesen selbst einführbar ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 1 und 3, da­ durch gekennzeichnet, daß der Schlagbolzen (32) über mindestens ein Scherelement (48) in seiner Ausgangslage ge­ halten wird, das bei Erreichen eines bestimmten, von der Übertragungsladung (16) aufgebauten Gasdrucks abschert und den Schlagbozen (32) freigibt.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Scher­ element ein Scherstift ist.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahme (26) mindestens eine, in der Ausgangsposition des Schlagbolzens (32) von die­ sem abgedichtete und nach Freigabe des Schlag­ bolzens (32) offene radiale Austrittsöffnung (49) aufweist.
DE19863625530 1986-07-29 1986-07-29 Einrichtung zur aufnahme von uebungsmunition Granted DE3625530A1 (de)

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