DE3620350A1 - Vorrichtung zum messen der drehzahl eines rotierenden teils - Google Patents
Vorrichtung zum messen der drehzahl eines rotierenden teilsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Messen
der Drehzahl eines rotierenden Teils, insbesondere
einer Welle eines Elektromotors, mit einem ersten
Impulsgenerator zum Erzeugen einer Impulsfolge mit
einer Frequenz, die der Drehzahl des rotierenden Teils
proportional ist, einem ersten Zähler zum Zählen der
Impulse der Impulsfolge, einem zweiten Impulsgenerator
zum Erzeugen eines Taktsignals fester Frequenz, einem
zweiten Zähler und einer Recheneinheit zum Berechnen
der Drehzahl des rotierenden Teils.
Eine solche Vorrichtung zum Messen der Drehzahl ist
normalerweise in einem Drehzahlsteuersystem enthalten,
wie es für Vorrichtungen zum Ändern der Drehzahl für
eine Thyristor-Leonard-Schaltung in einem Walzwerk oder
dergleichen verwendet wird.
Fig. 3 zeigt das Blockschaltbild eines Regelsystems mit
einer konventionellen Drehzahlmeßvorrichtung. Die
Anordnung enthält einen Gleichstrommotor 11, eine
Vorrichtung 12 zum Messen der Drehzahl des Gleichstrommotors
11 und einen Drehzahlregler 13 zu Erzeugen einer Regelgröße,
die der Differenz zwischen einem Drehzahl-Sollsignal
und der durch die Vorrichtung 12 gemessenen tatsächlichen
Drehzahl entspricht. Außerdem sind eine Dreiphasen-
Wechselstromquelle 14, ein Leistungsgleichrichter 15 zum
Umwandeln des Dreiphasen-Wechselstroms in eine variable
Gleichspannung, ein Stromsensor 16 zum Messen des dem
Leistungsgleichrichter 15 zugeführten Stromes und ein
Stromregler 17 zur Einstellung der Ausgangsspannung
des Leistungsgleichrichters 15 vorgesehen. Die Einstellung
der Ausgangsspannung des Leistungsgleichrichters 15
erfolgt in Übereinstimmung mit der Differenz zwischen dem
durch den Stromsensor 16 gemessenen Strom und der von
dem Drehzahlregler 13 gelieferten Regelgröße. Weiterhin
ist eine Gate-Steuerschaltung 18 vorgesehen, die die
Schaltelemente wie Thyristoren des Leistungsgleichrichters
15 in Übereinstimmung mit den von dem Stromregler 17
gelieferten Signalen steuert. Die Drehzahl des Gleichstrommotors
11 wird durch Veränderung der ihm zugeführten
Spannung gesteuert. Der Leistungsgleichrichter 15 ist in
der Lage, entweder eine positive oder eine negative
Ausgangsspannung zu liefern, je nach der von dem Drehzahlregler
13 gelieferten Regelgröße.
Die vorstehend beschriebene Schaltungsanordnung arbeitet
wie folgt.
Das Regelverhalten einer solchen Schaltungsanordnung wird im allgemeinen verbessert, wenn die Abtastzeit für das Messen der Drehzahl verkürzt wird. Aufgrund des in jedem Mechanismus wie eines Getriebes vorhandenen Spiels treten jedoch große kurzzeitige Schwankungen in der gemessenen Drehzahl auf, wenn die Abtastzeit kurz ist, so daß auch die Regelgröße des Drehzahlreglers 13 in erheblichem Maße impulsartig schwankt. Ist die angeschlossene Last gering, so daß ein verhältnismäßig geringes Drehmoment erforderlich ist, so ist der mittlere Strom ebenfalls gering ist. Es kann somit ein Zustand entstehen, bei dem die Regelgröße aufgrund der kurzzeitigen Drehzahlschwankungen zwischen positiven und negativen Werten schwankt. Dementsprechend muß der Leistungsgleichrichter 15 dauernd zwischen der Erzeugung einer positiven Spannung und einer negativen Spannung hin- und hergesschaltet werden, wodurch das Regelsystem unstabil wird und unnötige Schaltzeiten verbraucht werden.
Das Regelverhalten einer solchen Schaltungsanordnung wird im allgemeinen verbessert, wenn die Abtastzeit für das Messen der Drehzahl verkürzt wird. Aufgrund des in jedem Mechanismus wie eines Getriebes vorhandenen Spiels treten jedoch große kurzzeitige Schwankungen in der gemessenen Drehzahl auf, wenn die Abtastzeit kurz ist, so daß auch die Regelgröße des Drehzahlreglers 13 in erheblichem Maße impulsartig schwankt. Ist die angeschlossene Last gering, so daß ein verhältnismäßig geringes Drehmoment erforderlich ist, so ist der mittlere Strom ebenfalls gering ist. Es kann somit ein Zustand entstehen, bei dem die Regelgröße aufgrund der kurzzeitigen Drehzahlschwankungen zwischen positiven und negativen Werten schwankt. Dementsprechend muß der Leistungsgleichrichter 15 dauernd zwischen der Erzeugung einer positiven Spannung und einer negativen Spannung hin- und hergesschaltet werden, wodurch das Regelsystem unstabil wird und unnötige Schaltzeiten verbraucht werden.
Wird jedoch die Abtastzeit verlängert, so gehen die
momentanen Schwankungen in dem Mittelwert unter, so daß
die Drehzahlvariationen zurückgehen und das Regelsystem
sich stabilisiert. Wird jedoch von dem Motor zum Beispiel
aufgrund eines Walzvorganges durch eine höhere Last ein
größeres Drehmoment gefordert, so steigt als Resultat der
mittlere Strom an. Die Stromschwankungen gehen im Verhältnis
zum mittleren Strom zurück und werden fast vernachlässigbar.
Es ist aus diesem Grunde erforderlich, das
Ansprechverhalten in einem solchen Zustand durch Einstellen
einer kurzen Abtastzeit zu verbessern.
Wie aus der vorstehenden Beschreibung hervorgeht, ist es
also erforderlich, die Abtastzeit abhängig von der Last
zu verändern, um über den vollen Arbeitsbereich eine hohe
Stabilität zu erzielen.
Es ist bereits eine Drehzahlmeßvorrichtung der vorstehend
beschriebenen Art für ein Drehzahlsteuersystem bekannt,
wie es in der japanischen Gebrauchsmusterpublikation
Nr. 53-53 776 beschrieben wurde. In der vorliegenden
Anmeldung zeigt Fig. 4 ein Blockschaltbild und Fig. 5
ein Zeitdiagramm der Signale zur Erläuterung der Arbeitsweise
der Schaltungsanordnung. Ein Impulsgenerator 1
erzeugt eine Impulsfolge ϕ mit einer Frequenz, die
proportional der Drehzahl ist, und diese Impulsfolge
wird zum Zählen einem ersten Zähler 2 zugeleitet. Ein
weiterer (zweiter) Impulsgenerator 3 erzeugt eine
Taktimpulsfolge CLK mit fester Frequenz, die einem zweiten
Zähler 5 zum Zählen zugeführt wird. Beim Eintreffen jedes
Impulses Φ vom Impulsgenerator 1 wird der Zählwert
des zweiten Zählers 5 in ein Register 8 eingegeben. Dies
bedeutet, daß in dem Register 8 Ns 1 Taktimpulse gespeichert
werden, wenn während des ersten Drehzahlimpulses Φ
Ns 1 Taktimpulse CLK vom Impulsgenerator 3 ausgegeben
werden. Während des nächsten Drehzahlimpulses Φ werden
dann Ns 2 Taktimpulse und anschließend Ns 3 Taktimpulse
nacheinander gespeichert. Die Summe Ns der Zählerwerte des
zweiten Zählers 5, die in dem Register 8 während der Zählzeit
des ersten Zählers 2 von Null bis N Φ gespeichert
wird, kann wie folgt ausgedrückt werden:
Ns = Ns 1 + Ns 2 + . . . + Ns Φ.
Die Anzahl N von Umdrehungen in einem Wert ist also
proportional der Anzahl der Drehzahlimpulse des
Impulsgenerator 1 während einer Zeiteinheit und kann
wie folgt ausgedrückt werden
Die Drehzahl N kann also durch Berechnung der Gleichung
(2) ermittelt werden, indem die Inhalte N Φ und Ns des
Registers 8 in eine CPU 7 eingegeben werden, wobei Ka und
Kb Proportionalitätskonstanten sind und Ts eine
Drehzahlmeßzeit darstellt, die der Abtastperiode für den
Drehzahlmeßvorgang entspricht.
Ein solches konventionelles Drehzahlmeßsystem, bei dem
die Drehzahl durch die Anzahl der Taktimpulse CLK bestimmt
wird, die während der Zeiteinheit eines Impulses Φ
eingegeben wird, hat zur Folge, daß die Dauer eines Impulses
Φ bei niedriger Geschwindigkeit lang ist und die Anzahl
Ns Φ von Taktimpulsen CLK pro Impuls Φ genügend groß wird ,
so daß der Fehler gering ist. Ist die Dauer eines Impulses
Φ jedoch bei hoher Drehzahl kurz, so hat die bekannte
Anordnung den Nachteil, daß die Anzahl Ns 1 von Taktimpulsen
CLK pro Impuls Φ gering wird, wodurch sich der Fehler
erhöht. Dementsprechende erhöht sich der in die Summe Ns
von Ns 0, Ns 1 . . . usw. hineingebrachte Fehler ebenfalls
bei hoher Geschwindigkeit. Wird N Φ konstant gehalten,
so ändert sich die Abtastzeit Ts nur abhängig von der
Periode des Signals Φ, das der Drehzahl entspricht, und
es ist unmöglich, die Abtastzeit Ts der CPU 7 unabhängig
von dem Signal Φ zu machen. In einer Schaltungskonfiguration,
in der Ts mit N Φ variabel in Abhängigkeit mit
Φ gemacht werden kann, ist ein Komparator erforderlich,
um den Zählwert des ersten Zählers 2 mit einem eingestellten
Wert N Φ zu vergleichen. Hierdurch wird jedoch
die Anzahl von Bauelementen erhöht und die Schaltungsanordnung
erheblich komplizierter.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
eine Vorrichtung zum Messen der Drehzahl eines rotierenden
Teils vorzuschlagen, die in der Lage ist, einen Drehzahlmeßwert
mit hoher Genauigkeit unabhängig davon auszugeben,
ob die Drehzahl hoch oder niedrig ist. Die Vorrichtung
soll dabei einfach aufgebaut sein.
Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung zum Messen der
Drehzahl eines rotierenden Teils der eingangs genannten
Art dadurch gelöst, daß der zweite Zähler als voreinstellbarer
Abwärtszählers ausgebildet ist zum schrittweisen
Abwärtszählen um einen vorbestimmten Wert anhängig von
jedem zugeführten Taktimpuls des Taktsignals und zum
Ausgeben eines Borgesignals, wenn der Zählwert auf einen
bestimmten Wert erniedrigt worden ist; und daß die Berechnung
der Drehzahl des rotierenden Teils durch die
Recheneinheit erfolgt auf der Basis des Zählwertes des
ersten Zählers, der während der Abtastzeit vom Start des
Abwärtszählens des voreinstellbaren Abwärtszählers bis zur
Ausgabe des Borgesignals verstrichen ist, wobei nach Abschluß
eines solchen Rechenvorganges ein Voreinstellsignal ausgegeben
wird, um den Zählwert des voreinstellbaren Abwärtszählers
auf den vorbestimmten Wert einzustellen.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den
Unteransprüchen zu entnehmen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispieles
unter Bezug auf die beigefügten Zeichnungen
näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 das Blockschaltbild einer Vorrichtung zum
Messen der Drehzahl eines rotierenden Teils
gemäß der vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 ein Zeitdiagramm der Signale an den verschiedenen
Punkten der Vorrichtung nach Fig. 1;
Fig. 3 ein bekanntes Drehzahlregelsystem, bei dem
die erfindungsgemäße Vorrichtung eingesetzt
werden kann;
Fig. 4 das Blockschaltbild einer bekannten Vorrichtung
zum Messen der Drehzahl; und
Fig. 5 ein Zeitdiagramm für die Signale an verschiedenen
Punkten der Vorrichtung nach Fig. 4.
In der Vorrichtung nach Fig. 1 sind ein Impulsgenerator 1,
ein erster Zähler 2, ein Impulsgenerator 3 und eine CPU 7
vorgesehen, die die gleiche Funktion wie die entsprechenden
Teile in der Fig. 4 ausüben und deshalb mit denselben
Bezugszeichen versehen sind. Zusätzlich enthält die Vorrichtung
nach Fig. 1 ein Einstellregister 6, einen voreinstellbaren
Abwärtszähler 9 und eine Abtastbefehlsschaltung 10.
Im Betrieb erzeugt der erste Impulsgenerator 1 Ausgangsimpulse
Φ mit einer Frequenz, die der Drehzahl proportional
ist. Diese Impulse werden dem ersten Zähler 2 zugeführt,
der als Aufwärtszähler ausgebildet ist. Außerdem erzeugt
der Impulsgenerator 3 Taktimpulse CKL mit der Frequenz
1/t, die dem voreinstellbaren Abwärtszähler 9 zugeführt
und durch diesen gezählt werden. Wird dem voreinstellbaren
Zähler 9 von der Abtastbefehlsschaltung 10 ein Ladesignal
zugeleitet, so wird der Zähler auf einen Zählerstand
Nc eingestellt, der durch das Einstellregister 6 vorgegeben
wird. In Übereinstimmung mit den Taktimpulsen CLK vom
Impulsgenerator 3 zählt der voreinstellbare Abwärtszähler
9 von dem Wert Nc abwärts und gibt beim Erreichen des
Zählerstandes Null ein Borgesignal an die Abtastbefehlsschaltung
10 aus. Anschließend zählt der voreinstellbare
Abwärtszähler 9 bis -1, -2, -3 . . . usw. abhängig von dem
Eintreffen der Taktimpulse CLK.
Die in der Fig. 2 gezeigten Zeitdiagramme zeigen, wie der
Drehzahlmeßvorgang in der Vorrichtung nach Fig. 1 abläuft.
Wird von der Abtastbefehlsschaltung 10 dem voreinstellbaren
Abwärtszähler 9 ein Ladesignal zugeführt, so wird der
Zählwert des voreinstellbaren Abwärtszählers 9 gleich dem
in dem Einstellregister 6 gespeicherten Wert Nc. Wird
angenommen, daß der Zählwert des ersten Zählers 2 zu diesem
Zeitpunkt gleich N Φ 1 ist, so zählt der voreinstellbare
Abwärtszähler 9 schrittweise abwärts entsprechend den ankommenden
Taktimpulsen CLK. Die Abtastzeit Ts endet mit dem Anstieg
des nächsten Drehzahlimpulses Φ nach Erreichen des
Zählwertes Null.
Somit wird die Zeit Tc, die erforderlich ist, um den Zählwert
des voreinstellbaren Zählers 9 von Nc auf Null zu
erniedrigen, durch folgende Größe angegeben:
Somit ist Ts Tc. Ist die Drehzahl niedrig, so wird die
Abtastzeit Ts fast unendlich hoch. In einem Normalzustand,
bei dem während der eingestellten Abtastzeit Tc mehr als
ein Drehzahlimpuls Φ erzeugt wird, steigt der Drehzahlimpuls
Φ vor dem Ablauf des letzten Abtastzeitraums Tc nach einem
vorhergehenden Abtastzeitraum Tc an. Somit ergibt sich bei
normalem Betrieb folgendes Bild:
Somit wird Ts begrenzt und es wird somit möglich,
Ts durch Variation von Nc, der Tc bestimmt, zu steuern.
Am Ende der Abtastzeit Ts wird ein Interruptsignal von der
Abtastbefehlsschaltung 10 an die CPU 7 gegeben. Abhängig von
diesem Interruptsignal wird die CPU 7 so gesteuert, daß sie
die entsprechenden Zählwerte N Φ 2 und Nsa des ersten Zählers
2 und des voreinstellbaren Abwärtszählers 9 empfängt. Wird
ein Ladesignal an den voreingestellten Abwärtszähler 9
gegeben, um das Laden des Wertes des Einstellregisters 6
zu ermöglichen, so schaltet die Drehzahlmessung auf die nächste
Abtastperiode weiter. Die Anzahl Δ Ns von Taktimpulsen CLK,
die während des Zeitraums Ts - Tc erzeugt werden, ist
gleich -Nsa, während die Anzahl Ns von Taktimpulsen CLK,
die während der tatsächlichen Abtastzeit erzeugt werden,
durch folgenden Ausdruck gegeben ist:
Die Anzahl N Φ von Drehzahlimpulsen Φ, die während des
Zeitraums Ts erzeugt wird, ist durch folgende Gleichung
bestimmt:
Werden die obigen Werte in die Gleichung (2) eingesetzt,
so ergibt sich die Drehzahl N aus dem folgenden Wert:
Hieraus folgt, daß der voreinstellbare Abwärtszähler 9
die Funktion eines Zählers der Taktimpulse CLK hat, die
vom Impulsgenerator 3 geliefert werden. Eine andere Funktion
besteht darin, die eingestellte Abtastzeit Tc zu messen,
um die Abtastzeit Ts zu bestimmen. Somit ist kein Komparator
erforderlich, um den Zählwert des voreinstellbaren Abwärtszählers
9 mit dem Wert Nc zu vergleichen. Da die CPU 7
in der Lage ist, die Zählwerte N Φ und Ns abhängig von dem
zugeführten Interruptsignal zu bestimmen, ist kein Register
erforderlich, um etwa die Werte N Φ und Ns zu speichern.
Mit anderen Worten, es besteht eine Zeitdifferenz Δ Ts
zwischen der Bestimmung der Abtastzeit Ts und der Eingabe
der Zählwerte in die CPU 7 nach Zuführung des Interruptsignals.
Es tritt jedoch kein Problem auf, wenn die Perioden
der erzeugten Drehzahlimpulse Φ und Taktimpulse CLK deutlich
länger sind als die Zeitdifferenz Δ Ts. Mit der Ausnahme
spezieller Fälle ist die Periode der erzeugten Drehzahlimpulse
Φ ausreichend länger als die Zeitdifferenz Δ Ts,
und die Periode der Taktimpulse CLK ist im wesentlichen
gleich oder kürzer als Δ Ts.
Obgleich die tatsächliche Anzahl der während der Abtastzeit
Ts erzeugten Taktimpulse CLK gleich Ns ist, wird der an
die CPU 7 eingegebene Wert gleich Ns + ε (siehe Fig. 2).
Da die von ε herrührende Zeitdifferenz Δ Ts bei der
Aufstellung eines Programms bestimmt wird, entspricht die
Anzahl ε von während Δ Ts erzeugten Impulsen der
Taktimpulsfolge CLK in einer vorbestimmten Periode einem bestimmten
festen Wert. Auf diese Weise kann ein exakter Wert Ns durch
entsprechende Kompensation erzielt werden , indem von dem
in die CPU 7 eingegebenen Wert Ns + ε immer der Wert
ε substrahiert wird.
In der Vorrichtung nach der vorliegenden Erfindung wird die
Drehzahl aus zwei Faktoren berechnet. Der eine Faktor besteht
aus der Anzahl N Φ von Drehzahlimpulsen Φ, während der
andere Faktor durch die Anzahl Na von Taktimpulsen CLK
gebildet wird, die während der Abtastzeit Ts erzeugt werden,
wobei die Abtastzeit Ts im Bereich von 2Tc Ts Tc im
wesentlichen konstant ist. Hierdurch kann die Messung
der Drehzahl mit hoher Genauigkeit durchgeführt werden,
unabhängig davon, ob die Drehzahl hoch oder niedrig ist.
Es wurde in Verbindung mit der vorliegenden Ausführungsform
beschrieben, daß, wenn der Zählwert des voreinstellbaren
Abwärtszählers 9 den Wert Null erreicht, der Zählwert
entsprechend -1, -2 . . . usw. in Übereinstimmung mit den
eingehenden Impulsen fortschreitet. Der voreinstellbare
Abwärtszähler 9 kann jedoch auch so ausgebildet sein, daß
bei einem Erreichen des Zählerstandes Null wieder ein Ladewert
Nc automatisch in den Zähler 9 eingeladen wird, und
daß nach Ersetzen des Zählwertes durch Nc der Zähler entsprechend
Nc - 1, Nc - 2 . . . usw. in Übereinstimmung mit
den eingehenden Impulsen fortschreitet. In einem solchen
Fall wird der Zählwert Nsc des voreinstellbaren Abwärtszählers
9 am Ende der Abtastzeit Ts durch folgenden Wert
bestimmt:
so daß Ns wie folgt bestimmt wird:
Der erste Zähler 2 in der vorliegenden Ausführungsform ist
als Aufwärtszähler ausgebildet und die Anzahl von Drehzahlimpulsen
Φ wird aus N Φ = N Φ 2 - N Φ 1 ermittelt, unter der
Bedingung, daß N Φ 1 kleiner ist als N Φ 2. Es ist jedoch auch
möglich, den ersten Zähler 2 als Abwärtszähler auszubilden.
In einem solchen Fall ist N Φ 1 größer als N Φ 2,
und die Anzahl der Drehzahlimpulse Φ wird durch N Φ =
N Φ 1 - N Φ 2 bestimmt.
Zum Zwecke der Variation der Abtastzeit Ts ist das Einstellregister
6 vorgesehen, um Nc durch die CPU 7 in Echtzeitbetrieb
zu bestimmen. Soll Ts jedoch nicht variiert werden,
so ist das Einstellregister 6 nicht erforderlich, wodurch
die Vorrichtung einfacher wird. Wird die Vorrichtung zum
Messen der Drehzahl mit einem Mechanismus versehen, um
Impulse zu erzeugen, deren Frequenz proportional der Drehzahl
ist, so ist die Vorrichtung in der Lage, sowohl die Geschwindigkeit
einer Linearbewegung als auch die Drehzahl eines drehenden
Teils zu messen.
In der vorstehend beschriebenen Vorrichtung gemäß der
vorliegenden Erfindung wird ein voreinstellbarer Abwärtszähler
verwendet, um die Anzahl Ns von Taktimpulsen CLK zu zählen,
und die Daten N Φ und Ns können bei einem Interruptvorgang
der CPU eingegeben werden. Auf diese Weise ist eine zusätzliche,
effektive Steuerfunktion möglich, um die Abtastzeit Ts zu
variieren. Außerdem ist weder ein Komparator noch ein Register
erforderlich, um die Zählwerte Ns und N Φ zu speichern. Auf
diese Weise ergibt sich ein deutlich geringerer Aufwand und
eine wesentlich einfachere Struktur der Vorrichtung bei hoher
Genauigkeit.
Claims (6)
1. Vorrichtung zum Messen der Drehzahl eines rotierenden
Teils, mit einem ersten Impulsgenerator zum Erzeugen einer
Impulsfolge mit einer Frequenz, die der Drehzahl des
rotierenden Teils proportional ist, einem ersten Zähler zum
Zählen der Impulse der Impulsfolge, einem zweiten Impulsgenerator
zum Erzeugen eines Taktsignals fester Frequenz,
einem zweiten Zähler und einer Recheneinheit zum Berechnen
des rotierenden Teils,
dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Zähler als voreinstellbarer Abwärtszähler (9) ausgebildet ist zum schrittweisen Abwärtszählen um einen vorbestimmten Wert abhängig von jedem zugeführten Taktimpuls des Taktsignals (CLK) und zum Ausgeben eines Borgesignals, wenn der Zählwert auf einen bestimmten Wert erniedrigt worden ist; und
daß die Berechnung der Drehzahl des rotierenden Teils durch die Recheneinheit (7) erfolgt auf der Basis des Zählerwertes des ersten Zählers (2), der während der Abtastzeit vom Start des Abwärtszählens des voreinstellbaren Abwärtszählers (9) bis zur Ausgabe des Borgesignals verstrichen ist, wobei nach Abschluß eines solchen Rechenvorganges ein Voreinstellsignal ausgegeben wird, um den Zählwert des voreinstellbaren Abwärtszählers (9) auf den vorbestimmten Wert einzustellen.
dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Zähler als voreinstellbarer Abwärtszähler (9) ausgebildet ist zum schrittweisen Abwärtszählen um einen vorbestimmten Wert abhängig von jedem zugeführten Taktimpuls des Taktsignals (CLK) und zum Ausgeben eines Borgesignals, wenn der Zählwert auf einen bestimmten Wert erniedrigt worden ist; und
daß die Berechnung der Drehzahl des rotierenden Teils durch die Recheneinheit (7) erfolgt auf der Basis des Zählerwertes des ersten Zählers (2), der während der Abtastzeit vom Start des Abwärtszählens des voreinstellbaren Abwärtszählers (9) bis zur Ausgabe des Borgesignals verstrichen ist, wobei nach Abschluß eines solchen Rechenvorganges ein Voreinstellsignal ausgegeben wird, um den Zählwert des voreinstellbaren Abwärtszählers (9) auf den vorbestimmten Wert einzustellen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch ein Einstellregister (6) zur Abgabe
des vorbestimmten Wertes des voreinstellbaren Abwärtszählers
(9) abhängig von dem Voreinstellsignal.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der durch das Einstellregister
(6) angegebene Wert variabel ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch eine Abtastbefehlsschaltung (10), die
der Recheneinheit (7) ein Interruptsignal (Ts) zuführt,
das die Beendigung der Abtastzeit abhängig von dem Borgesignal
des voreinstellbaren Abwärtszählers (9) bewirkt
und dem voreinstellbaren Abwärtszähler (9) ahängig von
einem Ladefreigabesignal der Recheneinheit (7) ein
Ladesignal zuführt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der erste Zähler (2)
ein Aufwärtszähler ist.
6. Vorichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der erste Zähler (2) ein
Abwärtszähler ist.
Applications Claiming Priority (1)
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JP (1) | JPS6281570A (de) |
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BR (1) | BR8603043A (de) |
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