DE3614222A1 - Schluessel fuer schliesszylinder - Google Patents
Schluessel fuer schliesszylinderInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Schlüssel für Schließzylinder, mit am Schlüs
selrücken verlaufendem Führungsbereich sowie von der gegenüberliegen
den Schmalseite ausgehenden Schließkerben zum Einordnen der Schließ
zylinder-Zuhaltungen, welche Schließkerben sich nur über den zwischen
Führungsbereich und Schmalseite liegenden, parazentrisch gestalteten
Einschnittsbereich erstrecken.
Ein derartiger Schlüssel ist bekannt aus der DE-PS 25 51 523, wobei der
Führungsbereich den Einschnittsbereich überdeckt. Diese Tatsache
bringt die Möglichkeit, mittels eines in den relativ querschnittsgroß
gestalteten Führungsbereich eingesteckten Picking-Werkzeuges bis zum
Einschnittbereich zu gelangen, um dort ein Einordnen der Schließzylinder-
Zuhaltungen vorzunehmen.
Desweiteren wird durch die DE-OS 30 21 128 ein Schlüssel aufgezeigt, bei
welchem, im Querschnitt gesehen, vom Führungsbereich ein bogenförmig
gekrümmter Einschnittsbereich ausgeht. Letzterer ist nicht parazentrisch
ausgebildet. Auch hier besteht die Möglichkeit, mittels eines flach gestal
teten, eventuell gekrümmt geformten Picking-Werkzeuges an die Schließ
zylinder-Zuhaltungen heranzukommen, um sie dann einordnen zu können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen gattungsgemäßen Schlüs
sel in herstellungstechnisch einfacher Weise so auszugestalten, daß trotz
großer Dimensionierung des Führungsbereiches eine hohe Abtastsicherheit
gewährleistet ist.
Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, daß der Führungsbereich seitenver
setzt zur Parazentrizitätsebene des Einschnittsbereiches angeordnet ist
derart, daß die der Parazentrizitätsebene zugekehrte Seitenflanke des
Führungsbereiches einen stumpfen Winkel einschließt zu einem Ausladeab
schnitt zwischen Führungs- und Einschnittsbereich und die Verlängerung
der Seitenflankenebene durchdrungen ist vom Scheitelbereich mindestens
einer Rippe des Einschnittsbereiches.
Zufolge derartiger Ausgestaltung ist ein gattungsgemäßer Schlüssel von
erhöhtem Sicherheitswert angegeben, und zwar ohne Verzicht auf einen
relativ querschnittsgroß dimensionierten Führungsbereich. Dies bringt
Vorteile beim Einstecken bzw. Abziehen des Schlüssels. Zwar erlaubt der
relativ querschnittsgroß bemessene Führungsbereich das Einführen eines
Picking-Werkzeugs in den entsprechenden Bereich des Schlüsselkanals,
doch ist es von diesem sehr schwierig, über den schrägliegenden Über
gangskanal, welcher den Ausladeabschnitt aufnimmt, in den parazentri
schen Bereich zu gelangen. Das Einordnen der Schließzylinder-Zuhal
tungsstifte ist dadurch wirksam verhindert. Obwohl der Seitenversatz
zwischen Führungsbereich und Parazentrizitätsebene vorhanden ist, kann
eine Überdeckung des Führungsbereiches zum Einschnittsbereich vorhan
den sein. Das Maß der Überdeckung entspricht dem Abstand zwischen
der Verlängerung der Seitenflankenebene und dem Scheitel der Rippe.
Dieser Bereich ist ebenfalls schwer zugänglich für das Picking-Werkzeug.
Eine vorteilhafte Weiterbildung besteht darin, daß die beiden Nuten des
Einschnittsbereiches, welche Nuten der die Verlängerung der Seiten
flankenebene durchdringenden Rippe benachbart sind, über die Parazen
trizitätsebene reichen. Diese Maßnahme führt zu einer groß bemessenen
Schweifung im Einschnittsbereich unter zusätzlicher Erschwerung eines
Abtastens.
Eine erhöhte Schließsicherheit wird durch zwei parallel zueinander liegen
de, vorzugsweise kongruente Einschnittsbereiche erzielt, die über je einen
Ausladeabschnitt mit einem gemeinsamen Führungsbereich verbunden sind.
Diese Tatsache kommt einer erhöhten Profilvariation zugute. An zwei
Einschnittsbereichen lassen sich nämlich mehr Nuten und Rippen unter
bringen. Es bietet sich an, die Höhe der Einschnittsbereiche größer zu
wählen als die Höhe des Führungsbereiches. Sodann erhält man eine
größere Einschnittiefe für die Schließkerben verbunden mit einer erhöhten
Schließvariation. Der zugehörige Schließzylinder besitzt demgemäß zwei
parallel zueinander liegende Reihen von Zuhaltungen. Da die der Rippe
benachbarten beiden Nuten an der Innenfläche der Einschnittsbereiche
vorgesehen sind, ist auch eine Nachschlüsselfertigung erschwert. Ein
Abdruck von der Innenseite her läßt sich praktisch gar nicht erzeugen.
Darüber hinaus ist es günstig, daß die Verlängerung der der Parazentri
zitätsebene abgekehrten Seitenflanke des Führungsbereiches mit einem
Abstand vom Scheitelbereich der durchdringenden Rippe liegt, der größer
ist als das Maß des Durchdringens.
Eine weitere vorteilhafte Maßnahme besteht darin, daß die beiden Ein
schnittsbereiche untereinander formgleich gestaltet sind. Den Nuten des
einen Einschnittsbereichs liegen demgemäß Scheitelbereiche des anderen
Einschnittsbereichs gegenüber. Auch bei dieser Lösung besteht eine er
schwerte Nachschlüsselfertigung.
Sodann erweist es sich als vorteilhaft, daß die beiden formgleichen Ein
schnittsbereiche symmetrisch zueinander liegen und die Symmetrieebene
die Längsmittelebene des gemeinsamen Führungsbereiches darstellt. Auch
bei dieser Lösung ist die Schließvariation im Vergleich größer als die
Addition der Schließvariationen zweier Einzelschließzylinder, da die beiden
Teile noch in Bezug zueinander stehen.
Herstellungstechnische Vorteile bringt es, wenn der Führungsbereich sich
aus zwei in Formschluß zueinander liegenden Führungsbereichsteilen
zusammensetzt, von denen jedes Teil einen Einschnittsbereich trägt. Es
bietet sich daher an, jedes Führungsbereichsteil in eine Handhabenplatte
fortzusetzen, so daß auch Partnerschlüssel geschaffen werden können,
bspw. für den Einsatz bei Safes von Banken etc. Es liegen dabei zwei
vollwertige Einzelschlüssel vor.
Desweiteren besteht ein vorteilhaftes Merkmal darin, daß die beiden Füh
rungsbereichsteile im Bereich eines Formschlusses miteinander verbunden,
bspw. verlötet, sind. Diese Maßnahme ist erforderlich, falls es sich um
keine Partnerschlüssel handelt. Das Verbinden der beiden Führungsbe
reichsteile kann auch durch Verstiften, Kleben oder Schweißen erzielt
werden.
Ein erleichtertes Einführen des Schlüssels ergibt sich dabei dadurch, daß
der Führungsbereich und die Ausladeabschnitte in der Schlüsselspitze zu
sammenlaufen.
Nachstehend werden drei Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der
Fig. 1 bis 12 erläutert. Es zeigt
Fig. 1 in stark vergrößerter Darstellung einen Querschnitt durch den
Schlüssel gemäß der ersten Ausführungsform,
Fig. 2 ebenfalls in stark vergrößerter Darstellung einen Querschnitt
durch den Schlüssel gemäß der zweiten Ausführungsform,
Fig. 3 eine Ansicht eines Schlüssels gemäß der dritten Ausführungsform
mit zugehörigem Schließzylinder,
Fig. 4 eine Draufsicht auf Fig. 3,
Fig. 5 in stark vergrößerter Darstellung eine Frontansicht des Schließ
zylinders,
Fig. 6 den Schnitt nach der Linie VI-VI in Fig. 5,
Fig. 7 einen Querschnitt durch den Schließzylinder im Bereich der dem
Einsteckende zugekehrten Stiftzuhaltung,
Fig. 8 den Schnitt nach der Linie VIII-VIII in Fig. 7,
Fig. 9 eine der Fig. 7 entsprechende Darstellung, jedoch bei einge
führtem Schlüssel,
Fig. 10 in stark vergrößerter Darstellung eine Ansicht des Schlüssels
gemäß der dritten Ausführungsform,
Fig. 11 den Schnitt nach der Linie XI-XI in Fig. 10 und
Fig. 12 eine der Fig. 11 entsprechende Darstellung, wobei der Schlüssel
sich aus zwei Teilen zusammensetzt.
Bei dem in Fig. 1 im Querschnitt dargestellten Schlüssel 40 setzt sich der
Schlüsselschaft 41 aus einem am Schlüsselrücken verlaufenden Führungs
bereich 42 und einem Einschnittsbereich 43 zusammen. Der Führungs
bereich 42 ist dabei versetzt zur Parazentrizitätsebene A des Einschnitts
bereichs 43 angeordnet. Die der Parazentrizitätsebene A zugekehrte
Seitenflanke 12 des Führungsbereichs 42 schließt einen stumpfen Winkel
alpha zu einem Ausladeabschnitt 14 zwischen Führungs- und Einschnitts
bereich 42, 43 ein.
Die Innenfläche F des Einschnittsbereichs 43 ist mit zwei übereinander
angeordneten Nuten 8, 9 ausgestattet derart, daß die Nut 9 mit geringe
rem Abstand zur Schmalkante 10 des Schlüsselschaftes 41 liegt. Letztere
sind in parazentrischer Anordnung zu einer an der Außenfläche F′ des
Einschnittsbereiches 43 vorgesehenen Nut 11 angeordnet. Dies sieht so
aus, daß die Nuten 8, 9, 11 die Parazentrizitätsebene A zumindest tan
gieren oder sie schneiden. Den Nuten 8, 9, 11 liegen Rippen 8′, 9′, 11′
gegenüber. Ihre Ausrichtung verläuft parallel zu derjenigen der Nuten.
Gemäß Fig. 1 ist jede Nut spitzwinklig gestaltet. Ihr Nutwinkel ist
größer als 45° und kleiner als 90°.
Fig. 1 läßt ferner erkennen, daß sich an den Ausladeabschnitt 14 in
stumpfwinkliger Anordnung der Einschnittsbereich 43 anschließt.
Der Seitenversatz der Parazentrizitätsebene A ist derart, daß die Ver
längerung der Seitenflankenebene C durchdrungen ist vom Scheitelbereich
der Rippe 11′. Die Verlängerung D der der Parazentrizitätsebene A ab
gekehrten Seitenflanke 12 des Führungsbereichs 42 liegt mit einem Ab
stand f vom Scheitelbereich S der durchdringenden Rippe 11′. Dieser
Abstand f ist größer als das Maß e des Durchdringens.
Von der Schmalkante 10 des Einschnittsbereichs her können die Schließ
kerben eingearbeitet werden.
Der in Fig. 2 in vergrößertem Maßstab im Querschnitt dargestellte Schlüs
sel 44 besitzt zwei parallel zueinander liegende, kongruent gestaltete
Einschnittsbereiche 45, 46, die über je einen Ausladeabschnitt 14, 14′ mit
einem gemeinsamen Führungsbereich 7 verbunden sind. Es liegt dabei
eine weitgehend formgleiche Gestaltung der Einschnittsbereiche 45, 46
untereinander vor.
Auch bei dem Schlüssel 44 gemäß der zweiten Ausführungsform befinden
sich die Parazentrizitätsebenen A, B der beiden Einschnittsbereiche 45, 46
seitenversetzt zum Führungsbereich 7. Ferner schließen die den Para
zentrizitätsebenen A, B zugekehrten Seitenflanken 12 des Führungs
bereiches 7 einen stumpfen Winkel alpha ein zu den Ausladeabschnitten
14, 14′ zwischen dem Führungsbereich 7 und den Einschnittsbereichen 45,
46. Sodann ist die Verlängerung der Seitenflankenebene C durchdrungen
vom Scheitelbereich S der Rippe 11′ des Einschnittbereiches 45. Rippen
und Nuten dieses Einschnittsbereiches entsprechen demjenigen in Fig. 1
und tragen gleiche Bezugszeichen.
Die Verlängerung der anderen Seitenflankenebene C′ durchdringt dagegen
die Scheitelbereiche S′ und S′′ der Rippen 8′ und 9′ des anderen Ein
schnittsbereiches 46, und zwar wegen des parallelen Verlaufes der Rippen
und Nuten der beiden Einschnittsbereiche zueinander. Die Längsmittel
ebene des Schlüssels trägt hier die Bezugsziffer L-L, zu welcher die
beiden Parazentrizitätsebenen A, B gleichen Abstand besitzen.
Gemäß der dritten Ausführungsform setzt sich der in einen Schließzylin
der 1 einzuführende Schlüssel 2 zusammen aus einem Schlüsselschaft 3
und einer Handhabe 4. Auch bei dieser Ausführungsform liegt ein im
Querschnitt gegabelter Schlüsselschaft 3 vor. Zu diesem Zweck gehen die
beiden die Gabelschenkel bildenden Einschnittsbereiche 5, 6 von dem
mittleren, am Schlüsselrücken verlaufenden Führungsbereich 7 aus, und
zwar in symmetrischer Anordnung zur Längsmittelebene L-L. Ferner
verlaufen die Parazentrizitätsebenen A, B parallel zueinander, so daß der
Führungsbereich 7 in dem Raum zwischen diesen beiden Parazentrizitäts
ebenen A, B liegt.
An den Innenflächen F der Einschnittsbereiche 5, 6 befinden sich eben
falls zwei Längsnuten 8, 9, welche im gleichen Abstand von der Schmal
kante 10 der Einschnittsbereiche 5, 6 sich gegenüberliegen. Ferner liegt
eine parazentrische Anordnung der an der Innenfläche F vorgesehenen
Nuten 8, 9 mit der auf der Außenfläche F′ angeordneten Nut 11 vor.
Sodann liegen den Nuten 8, 9, 11 Rippen 8′ 9′ 11′ gegenüber. Der
Führungsbereich 7 ist ebenfalls versetzt zur Parazentrizitätsebene A, B
des Einschnittsbereiches 5, 6 angeordnet. Die Seitenflanken 12 des
Führungsbereiches 7 schließen einen stumpfen Winkel alpha zur Außen
fläche 13 der Ausladeabschnitte 14 der Einschnittsbereiche 5, 6 ein. An
diese Ausladeabschnitte 14 schließen sich in stumpfwinkliger Anordnung
die die Schließkerben 15 aufweisenden Endabschnitte 16 an.
Die Verlängerung der Seitenflankenebene C, C′ ist ebenfalls durchdrun
gen vom Scheitelbereich S der beiden sich gegenüberliegenden Rippen 11′.
In Fig. 11 ist veranschaulicht, daß der Schlüssel 2 einstückig gestaltet
ist. Es besteht die Möglichkeit, den Führungsbereich 7 einstückig oder
aus zwei in Formschluß zueinander liegenden Führungsbereichteilen 7′ und
7′′ zusammenzusetzen derart, daß jedes Führungsbereichsteil 7′, 7′′ einen
Einschnittsbereich 5 bzw. 6 trägt, vergl. Fig. 12. Der Formschluß ist
dadurch erzielt, daß das eine Führungsbereichsteil 7′′ eine zur Teilungs
fuge 17 hin offene Nut 18 ausbildet, in welche eine Rippe 19 des anderen
Führungsbereichsteils 7′ formschlüssig eintaucht. Zwecks Erzielung eines
einstückigen Schlüssels können dann die beiden Rippenteile im Bereich
dieses Formschlusses miteinander verbunden werden, bspw. durch Löten,
Kleben, Schweißen etc. Wird es erwünscht, Partnerschlüssel zu erhalten,
setzt sich jedes Führungsbereichsteil 7′, 7′′ in eine Handhabenplatte fort.
Insbesondere aus Fig. 4 ist ersichtlich, daß die Dicke des Führungsbe
reichs 7 der Dicke der Handhabe 4 entspricht.
Der den Schlüssel aufnehmende Schließzylinder 1 weist ein querschnitts
profiliertes Zylindergehäuse 19 auf. In einer Bohrung 20 desselben ist
drehbar ein Zylinderkern 21 gelagert. Letzterer steht in Kupplungs
verbindung mit einer Schließbartnabe 22, welche einen radial vorstehen
den Schließbart 23 trägt. In dem Zylindergehäuse 19 sind zwei parallel
zueinander liegende Reihen von Bohrungen 24 unrunden Querschnitts
vorgesehen, in welchen gehäuseseitige Zuhaltungsstifte 25 geführt sind,
die mit Kernstiften 26 korrespondieren. Für letztere besitzt der Zylin
derkern 21 entsprechende Bohrungen 27. Es liegt eine etwa tropfenför
mige Querschnittsform dieser Stifte 25, 26 vor unter Erzielung einer
Undrehbarkeit der Zuhaltungsstifte. Insbesondere aus Fig. 6 ist es
ersichtlich, daß die Zuhaltungsstifte der einen Reihe auf Lücke sitzen zu
den Zuhaltungsstiften der anderen Reihe. Demgemäß liegen die Schließ
kerben 15 des einen Einschnittsbereichs versetzt zu den Schließkerben
des anderen Einschnittsbereichs.
Die Gehäusestifte 25 werden von Stiftfedern 28 beaufschlagt, so daß bei
nicht in den Schlüsselkanal 29 des Zylinderkerns 21 eingeführtem Schlüs
sel 2 die Gehäusestifte 25 die Gleitfuge G des Zylinderkerns 21 kreuzen
und ein Verdrehen des Zylinderkerns verhindern.
Der vorgenannte Schlüsselkanal 29 ist dem Querschnittsprofil des Schlüs
sels 2 konturenangepaßt. Ferner ist die Außenflanke 7′′′ des Führungs
bereichs 7 gerundet gestaltet entsprechend dem Verlauf der Gleitfuge.
Damit ungeachtet der Tiefe der Schließkerben ein sicheres Aussteuern der
Kernstifte 25 erreicht ist, besitzen diese eine dachförmige Zuspitzung 30
derart, daß die Dachflächen in der Einschub- bzw. Abziehrichtung des
Schlüssels liegen. Der Schlüsselschaft 3 weist dagegen an seiner Schlüs
selspitze die sich über beide Einschnittsbereiche 5, 6 erstreckende Auf
laufschräge 32 auf.
Die beiden Ausladeabschnitte 14 und der Führungsbereich 7 laufen in der
Schlüsselspitze 33 zusammen. In Verbindung mit einer trichterförmigen
Einsenkung 34, einem sogenannten Schlüsselfang, ist ein erleichtertes
Einstecken des Schlüssels gewährleistet, indem eine gewisse Zentrierung
erreicht wird.
Soll der Schließzylinder 1 betätigt werden, so ist der vorschriftsmäßige
Schlüssel 2 in den Schlüsselkanal 29 einzuführen. Durch die an den
Schmalkanten 10 vorgesehenen Schließkerben 15 werden die Zuhaltungs
stifte so eingeordnet, daß deren Trennfuge T auf Höhe der Gleitfuge G
des Zylinderkerns liegt. Dann läßt sich der Zylinderkern 21 störungsfrei
drehen unter Mitnahme der Schließbartnabe 22.
Aus den Querschnittsdarstellungen des Schlüssels geht hervor, daß für
die Einschnitte an jedem Einschnittsbereich ein großes Maß zur Verfügung
steht verbunden mit einer hohen Anzahl von möglichen Stufen bei opti
malem Stufensprung. Auf diese Weise lassen sich gefahrlos hohe Schließ
variationen erzeugen. Ferner bringen die an beiden Einschnittsbereichen
vorgesehenen Nuten eine optimale Profilvariation. Gegebenenfalls kann
auch der Führungsbereich 7, wie in Fig. 9 strichpunktiert angedeutet ist,
mit Profillängsnuten 31 versehen sein.
Anstatt, wie dargestellt ist, können die Profilierungen der Einschnitts
bereiche unterschiedlich gestaltet sein, so daß die Nuten des einen Ein
schnittsbereiches nicht auf gleicher Höhe liegen zu den Nuten des ande
ren Einschnittsbereiches. Auch kann die Anzahl der Nuten des einen
Einschnittsbereichs unterschiedlich sein zu derjenigen des anderen Ein
schnittsbereichs.
Alle in der Beschreibung erwähnten und in der Zeichnung dargestellten
neuen Merkmale sind erfindungswesentlich, auch soweit sie in den An
sprüchen nicht ausdrücklich beansprucht sind.
Claims (10)
1. Schlüssel für Schließzylinder, mit am Schlüsselrücken verlaufendem
Führungsbereich sowie von der gegenüberliegenden Schmalseite aus
gehenden Schließkerben zum Einordnen der Schließzylinder-Zuhaltungen,
welche Schließkerben sich nur über den zwischen Führungsbereich und
Schmalseite liegenden, parazentrisch gestalteten Einschnittsbereich er
strecken, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsbereich (7, 42)
seitenversetzt zur Parazentrizitätsebene (A, B) des Einschnittbereiches
(5, 6, 43, 45, 46) angeordnet ist derart, daß die der Parazentrizitäts
ebene (A, B) zugekehrte Seitenflanke (12) des Führungsbereiches (7, 42)
einen stumpfen Winkel (alpha) einschließt zu einem Ausladeabschnitt (14,
14′) zwischen Führungs- und Einschnittsbereich und die Verlängerung der
Seitenflankenebene (C, C′) durchdrungen ist vom Scheitelbereich (S, S′,
S′′) mindestens einer Rippe (8′, 9′, 11′) des Einschnittbereiches.
2. Schlüssel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden
Nuten (8, 9) des Einschnittbereiches, welche Nuten der die Verlängerung
der Seitenflankenebene (C) durchdringenden Rippe (11′) benachbart sind,
über die Parazentrizitätsebene (A, B) reichen.
3. Schlüssel nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch zwei parallel zueinander liegende, vorzugsweise
kongruente Einschnittsbereiche (45, 46), die über je einen Ausladeab
schnitt (14, 14′) mit einem gemeinsamen Führungsbereich (7) verbunden
sind.
4. Schlüssel nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verlängerung (D) der der Parazentrizi
tätsebene (A) abgekehrten Seitenflanke (12) des Führungsbereiches (42)
mit einem Abstand (f) vom Scheitelbereich (S) der durchdringenden Rippe
(11′) liegt, der größer ist als das Maß (e) des Durchdringens.
5. Schlüssel nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Einschnittsbereiche (5, 6, 45,
46) untereinander formgleich gestaltet sind.
6. Schlüssel nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden formgleichen Einschnittsbereiche
(5, 6) symmetrisch zueinander liegen und die Symmetrieebene die Längs
mittelebene (X-X) des gemeinsamen Führungsbereiches darstellt.
7. Schlüssel nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsbereich (7) sich aus zwei in
Formschluß zueinander liegenden Führungsbereichsteilen (7′, 7′′) zusam
mensetzt, von denen jedes Teil einen Einschnittsbereich (5, 6) trägt.
8. Schlüssel nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß sich jedes Führungsbereichsteil (7′, 7,,) in
eine Handhabenplatte fortsetzt.
9. Schlüssel nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Führungsbereichsteile (7′, 7′′) im
Bereich eines Formschlusses miteinander verbunden, bspw. verlötet, sind.
10. Schlüssel nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsbereich (7) und die Auslade
abschnitte (14) in der Schlüsselspitze (33) zusammenlaufen.
Priority Applications (11)
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