DE3606594A1 - Unfallschutzlichtvorhang - Google Patents
UnfallschutzlichtvorhangInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen an einer gefährlichen Arbeits
maschine installierten Unfallschutzlichtvorhang bestehend
aus wenigstens einer Lichtsende-Empfangsanordnung mit einer
Lichtstrahlschwenkvorrichtung, wie einem Spiegelrad oder
einem Dreh- oder Schwingspiegel, welche einen auftreffen
den, scharf gebündelten Lichtstrahl, insbesondere einen
Laserlichtstrahl, innerhalb eines vorbestimmten Winkelbe
reiches eine periodische Abtastbewegung ausführen läßt,
damit ein Überwachungslichtstrahl eine vorbestimmte Über
wachungsebene entsprechend periodisch überstreicht, an
deren von der Lichtstrahleintrittsseite abgewandter Seite
bzw. abgewandten Seiten ein oder mehrere Retroreflektoren
angeordnet sind, welche das auftreffende Licht in sich zurück
zu der Lichtstrahlschwenkvorrichtung lenken, von wo das
Empfangslicht zu einem Photowandler geschickt wird, der
über eine angeschlossene Auswerteelektronik eine Maschinen
steuerung derart beaufschlagt, daß bei Unterbrechung des
Lichtstrahls durch ein in die Überwachungsebene eingebrach
tes Hindernis die Arbeitsmaschine zumindest solange abge
schaltet wird, wie sich das Hindernis in der Überwachungs
ebene befindet.
Derartige Unfallschutzlichtvorhänge werden z.B. zur voll
flächigen Absicherung relativ großer Schutzzonen verwen
det, wie sie z.B. bei automatischen Beschickungsanlagen
in der Fördertechnik oder bei Fertigungsstraßen anzutref
fen sind.
Normalerweise arbeiten derartige Drehstrahl-Lichtvorgänge
mit nur einer einzigen, einen bestimmten Winkelbereich
von z.B. 90° überstreichenden Lichtsende-Empfangsanordnung
(DE-PS 25 50 653).
Werden bei einem bestimmten Überwachungsproblem bestimmte
Auftreffwinkel auf die gegenüber der Lichtsende-Empfangs
anordnung angeordneten Retroreflektoren unterschritten, so
können auch auf entgegengesetzten Seiten des Überwachungs
bereiches zwei Lichtsende-Empfangsanordnungen vorgesehen
werden (DE-PS 22 36 482), wobei jede Lichtsende-Empfangs
anordnung nur einen Teilbereich der Überwachungsebene über
streicht und überwacht.
Zur Bestimmung des Ortes eines fliegenden Gegenstandes ist
es auch schon bekannt geworden (DE-OS 22 08 559), ein
und dieselbe Überwachungsebene durch zwei an den beiden
Ecken eines Rechtecks angeordnete Lichtsende-Empfangsan
ordnungen mit eine sektorförmige Abtastbewegung ausführen
den Lichtstrahlen vorzusehen, wobei ein durch die Über
wachungsebene hindurchfliegender Gegenstand von den beiden
Überwachungslichtstrahlen in einer ganz bestimmten Winkel
stellung erfaßt wird, aus der dann die Koordinaten des
Gegenstandes innerhalb der Überwachungsebene berechnet wer
den können.
Die Erfindung befaßt sich mit der Problematik, daß die
Lichtsende-Empfangsanordnung eines Unfallschutzlichtvor
hanges durch irgendeine Störung oder den Ausfall eines
Bauelements versagen kann, was jedoch unter keinen Um
ständen dazu führen darf, daß die gefährliche Arbeits
maschine nunmehr unüberwacht weiterläuft, weil dies für
die sich auf den Unfallschutzlichtvorhang verlassende
Bedienungsperson verheerende, unter Umständen sogar töd
liche Folgen haben kann.
Das Ziel der vorliegenden Erfindung besteht somit darin,
einen Unfallschutzlichtvorhang der eingangs genannten
Gattung zu schaffen, welcher auch beim Ausfall der Licht
sende-Empfangsanordnung noch eine sichere Abschaltung der
Arbeitsmaschine gestattet, wenn die Bedienungsperson oder
ein sonstiges Hindernis in die Überwachungsebene ein
greift. Weiter soll in diesem Fall gewährleistet sein,
daß ein Wiedereinschalten der Arbeitsmaschine ohne vorherige
Reparatur oder Austausch der defekten Lichtsende-Empfangs
anordnung nicht möglich ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß
im Abstand von der ersten Lichtsende-Empfangsanordnung
am Rande der Überwachungsebene eine zweite Lichtsende-
Empfangsanordnung vorgesehen ist, welche mit dem aus ihr
austretenden Überwachungslichtstrahl die gleiche Über
wachungsebene wie die erste Lichtsende-Empfangsanordnung
periodisch überstreicht und der ebenfalls Retroreflektoren
am gegenüberliegenden Rand der Überwachungsebene zugeord
net sind, daß die Auswerteleketronik der zweiten Lichtsende-
Empfangsanordnung die Maschinensteuerung ebenfalls so be
einflußt, daß bei Unterbrechung des Lichtstrahls durch
ein in die Überwachungsebene eingebrachtes Hindernis die
Arbeitsmaschine zumindest solange abgeschaltet wird,
wie sich das Hindernis in der Überwachungsebene befindet,
und daß die Auswerteelektroniken über eine logische Ver
knüpfungsschaltung so verknüpft sind, daß bei einer Hin
dernisanzeige durch nur eine der beiden Auswerteelektro
niken die Arbeitsmaschine unabhängig vom Schaltzustand
der beiden Auswerteelektroniken abgeschaltet wird.
Der Erfindungsgedanke ist also darin zu sehen, exakt
die gleiche Überwachungsebene von einer zweiten, praktisch
identisch wie die erste ausgebildeten Lichtsende-Empfangs
anordnung und vollständig unabhängig von dieser überwachen
zu lassen. Auf diese Weise wird gewährleistet, daß eine
Abschaltung der Arbeitsmaschine auch noch dann erfolgt,
wenn eine der Lichtsende-Empfangsanordnungen ausfällt.
Da die beiden vorgesehenen Lichtsende-Empfangsanordnungen
vollständig unabhängig voneinander arbeiten, ist die Wahr
scheinlichkeit, daß beide gleichzeitig ausfallen, praktisch
gleich Null. In Sonderfällen, wo es auf extreme Sicherheit
ankommt, könnten gemäß dem vorstehend beschriebenen Erfin
dungsgedanken auch drei oder vier unabhängige Lichtsende-
Empfangsanordnungen ein und dieselbe Überwachungsebene
überstreichen und damit überwachen.
Ein weiterer wesentlicher Erfindungsgedanke besteht darin,
daß die Ausgangssignale der beiden Lichtsende-Empfangs
anordnungen logisch so verknüpft werden, daß für den Fall,
daß nur eine der Lichtsende-Empfangsanordnungen ein Hinder
nissignal abgibt, die Arbeitsmaschine nicht wie bei ein
wandfreier Arbeitsweise beider Lichtsende-Empfangsanord
nungen nur abgeschaltet wird, bis das Hindernis wieder
aus der Überwachungsebene herausgelangt, sondern auch
in letzterem Fall solange abgeschaltet bleibt, bis die
defekte Lichtsende-Empfangsanordnung repariert oder durch
eine intakte ausgetauscht worden ist.
Eine besonders bevorzugte praktische Ausführungsform
zur Überwachung rechteckiger Felder kennzeichnet sich
dadurch, daß die Überwachungsebene ein Rechteck ist,
in zwei benachbarten Ecken von dem die jeweils einen
Winkel von etwa 90° überstreichenden Lichtsende-Empfangs
anordnung spiegelbildlich zueinander angeordnet sind, und
daß die von den Überwachungslichtstrahlen senkrecht oder
zumindest unter steilen Winkeln beaufschlagten Seiten
des Rechtecks mit Retroreflektoren versehen sind.
Die erfindungsgemäß wichtige logische Verknüpfung kann
nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform dadurch
herbeigeführt werden, daß jede Auswerteelektronik ein bei
freier Überwachungsebene angezogenes, sonst abgefallenes
Hauptrelais mit jeweils zwei Schließkontakten und einen
Öffnungskontakt aufweist und daß in einem Maschinensteuer
kreis jeweils zwei Schließkontakte der beiden Hauptrealais
und ein dritter Schließkontakt eines ersten Hilfsrelais
hintereinandergeschaltet sind, welches im Falle des Ab
fallens nur eines der Hauptrelais abfällt und auch beim
Wiederanziehen beider Hauptrelais abgefallen bleibt. Hier
bei soll insbesondere vorgesehen sein, daß das erste Hilfs
relais mit je einem Schließkontakt der beiden Hauptrelais
und von sich selbst in Reihe liegt, daß ein zweites Hilfs
relais vorgesehen ist, welches mit je einem Öffnungskon
takt der beiden Hauptrelais und des ersten Hilfsrelais
in Reihe liegt, und daß ein Schließkontakt des zweiten
Hilfsrelais dem Selbsthalte-Schließkontakt des ersten
Hilfsrelais parallel geschaltet ist.
Vorzugsweise sind die beiden Lichtsende-Empfangsanordnungen
des erfindungsgemäßen Lichtvorhangs identisch und arbeiten
auch mit gleicher Abtastfrequenz.
Ein besonderer Vorteil der letztgenannten Ausführungsform
besteht darin, daß bei jedem Eingriff in den Lichtvorhang
jeder Schaltkontakt der Relais einmal betätigt wird.
Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise anhand der
Zeichnung beschrieben; in dieser zeigt:
Fig. 1 eine schematische Ansicht eines erfindungs
gemäßen Lichtvorhangs,
Fig. 1a schematisch den optischen Aufbau jeder
Lichtsende-Empfangsanordnung des Unfall
schutzlichtvorhanges nach Fig. 1 und
Fig. 2 ein Blockschaltbild der Auswerteelektroniken
der beiden Lichtsende-Empfangsanordnungen
eines erfindungsgemäßen Unfallschutzlichtvor
hanges sowie deren Verknüpfung.
Nach Fig. 1 sind in den beiden unteren Ecken 25, 26 einer eine
größere Breite als Höhe aufweisenden rechteckigen Überwachungsebene 13 zwei
Lichtsende-Empfangsanordnungen 11 bzw. 12 angeordnet, welche je
weils einen Überwachungslichtstrahl 14 bzw. 15, der in der
Überwachungsebene 13 liegt, aussenden, der eine Abtast
bewegung in Richtung der Pfeile in Fig. 1 ausführt. Jeder
der beiden Überwachungslichtstrahlen 14, 15 ist in Fig. 1
mehrfach dargestellt, um dadurch die sektorförmige Abtast
bewegung der Überwachungslichtstrahlen 14, 15 anschaulich
zu machen.
Jede der beiden Lichtsende-Empfangsanordnungen 11, 12 kann
erfindungsgemäß so ausgebildet sein, wie das in Fig. 1a
veranschaulicht ist. Danach sendet eine Laserlichtquelle 27
einen Sende-Lichtstrahl 28 zu einem Sendeprisma 29, welches
den Sendelichtstrahl 28 zu einem Drehspiegel 30 umlenkt,
der auf der Drehachse eines schnellumlaufenden Elektromotors
31 unter einem Winkel von 45° zur Achse angeordnet ist. Der
umgelenkte Sendelichtstrahl 28 trifft auf der Achse des
Motors 31 und mit dieser axial ausgerichtet auf den Dreh
spiegel 30 auf. Vom Drehspiegel 30 wird der Überwachungs
lichtstrahl 14 bzw. 15 reflektiert, welcher in Fig. 1
wiedergegeben ist.
Die Überwachungslichtstrahlen 14, 15 treffen auf an den
Rändern der Überwachungsebene 13 angeordnete Retroreflekto
ren 16, 17, 18, 19, 20. Während an der die beiden Licht
sende-Empfangsanordnungen 11, 12 verbindenden Grundlinie
32 der rechteckigen Überwachungsebene 13 keine Retro
reflektoren vorgesehen sind, weil dort die Überwachungs
lichtstrahlen 14, 15 streifend auftreffen, sind die übrigen
drei Seiten der Überwachungsebene 13 mit Retroreflektoren
16, 17, 18 versehen. In den Eckbereichen, wo die streifen
förmigen Retroreflektoren 16, 17, 18 zusammentreffen, sind
über Eck noch kleine Eckreflektoren 19, 20 vorgesehen, um
Unterbrechungen von reflektiertem Licht in den Eckbereichen
zu vermeiden.
Nach Fig. 1a wird das von den Retroreflektoren 16, 17, 18,
19, 20 in sich selbst zurückreflektierte Licht über den
Drehspiegel 30 auf ein Empfängerprisma 35 zurückreflektiert,
von wo das Empfangslicht zu einem Photowandler 33 gelenkt
wird, an den eine Auswerteelektronik 34 angeschlossen ist.
Statt des Senderprismas 29 und des Empfängerprismas 35 kann
jeder andere geeignete Strahlteiler verwendet werden.
Nach Fig. 2 betätigen die in jeder Lichtsende-Empfangsan
ordnung 11 bzw. 12 vorgesehenen Photowandler 33 über nicht
gezeigte Relais jeweils einen Ein-Aus-Schalter 21 bzw. 22,
wobei bei ununterbrochenen Überwachungslichtstrahlen 14, 15
die Schalter 21, 22 in der aus Fig. 2 ersichtlichen Weise
geschlossen sind.
Jeder Schalter 21, 22 liegt im Speisestromkreis eines
Hauptrelais A bzw. B, parallel zu denen jeweils ein
RC-Glied 36 bzw. 37 geschaltet ist.
Die gefährliche Arbeitsmaschine 24 ist über einen Maschi
nensteuerkreis 23 an die Betriebsspannung angelegt. Der
Maschinensteuerkreis 23 umfaßt drei hintereinander ge
schaltete Schließkontakte a 3, b 3 und c 3 der beiden
Hauptrelais A und B sowie eines ersten Hilfsrelais C, in
dessen Speiseleitung hintereinander ein Schließkontakt a 1,
b 1 der beiden Hauptrelais A, B und ein Schließkontakt c 1
des Relais C selbst angeordnet sind.
Weiter ist an die gleiche Spannungsquelle wie das erste
Hilfsrelais C ein zweites Hilfsrelais D angelegt, in dessen
Speiseleitung hintereinander Öffnungskontakte a 2, b 2 der
beiden Hauptrelais und ein Öffnungskontakt c 2 des ersten
Hilfsrelais hintereinander geschaltet sind. Parallel zum
Relais D liegt ein dessen Abfall verzögerndes RC-Glied 38.
Die Arbeitsweise des beschriebenen Lichtvorhangs ist wie
folgt:
Sobald ein Hindernis in die Überwachungsebene 13 eingreift,
werden beide Überwachungslichtstrahlen 14, 15 während
jedes Abtastzyklus einmal unterbrochen, was zu einer
dauernden Öffnung der beiden Schalter 21, 22 und damit
zum Abfallen der Hauptrelais A, B führt.
Dadurch wird der Maschinensteuerkreis 23 wegen des Öffnens
der Schließkontakte a 3, b 3 geöffnet und die Arbeitsmaschine
24 abgeschaltet.
Gleichzeitig fällt das erste Hilfsrelais C ab, denn die
Schließkontakte a 1, b 1 sind nunmehr geöffnet. Wegen Ab
fallens des Hilfsrelais C öffnet auch dessen Selbsthalte-
Schließkontakt c 1.
Gleichzeitig schließen die Öffnungskontakte a 2, b 2 und c 2,
so daß das zweite Hilfsrelais D anzieht und dabei den
parallel zu c 1 liegenden Schließkontakt d 1 schließt. Das
erste Hilfsrelais C bleibt jedoch wegen der Öffnung von
a 1 und b 1 stromlos. Auch der Kontakt c 3 im Maschinensteuer
kreis 23 ist geöffnet.
Sobald das Hindernis die Überwachungsebene 13 verlassen
hat, schließen die Schalter 21, 22 wieder und die Haupt
relais A, B ziehen an. Dies hat die Schließung von a 1, b 1,
a 3, b 3 zur Folge, worauf auch wegen des zunächst noch ge
schlossenen (Abfallverzögerung) Schließkontaktes d 1 das
erste Hilfsrelais C anzieht und in Selbsthaltung übergeht.
Nunmehr sind die Kontakte a 3, b 3 und c 3 im Maschinensteuer
kreis 23 wieder geschlossen und die Arbeitsmaschine 24 ist
betriebsbereit.
Versagt eine der beiden Lichtsende-Empfangsanordnungen,
so öffnet beim Eintreten eines Hindernisses in die Über
wachungsebene 13 nur einer der Schalter 21, 22. Es sei
angenommen, daß der Schalter 21 öffnet, der Schalter 22
der Lichtsende-Empfangsanordnung 12 jedoch wegen einer
Störung geschlossen bleibt. Es fällt jetzt lediglich
das Hauptrelais A ab, während das Hauptrelais B angezogen
bleibt.
Gleichwohl wird aber durch Öffnen des Kontaktes a 3
der Maschinensteuerkreis 23 unterbrochen, so daß die
Arbeitsmaschine 24 stehen bleibt. Auch der Stromkreis
des ersten Hilfsrelais C wird wegen Öffnung des Schließ
kontaktes a 1 geöffnet, so daß auch der Kontakt c 3 im
Maschinensteuerkreis 23 öffnet.
Im Stromkreis des zweiten Hilfsrelais D schließen jetzt
aber nur die Öffnungskontakte a 2 und c 2, während b 2 wegen
der angenommenen Störung offen bleibt. Das Relais D kann
also nicht anziehen, und auch der Kontakt d 1 bleibt ge
öffnet.
Wird jetzt das Hindernis aus der Überwachungsebene 13 ent
fernt, so schließt der Schalter 21 wieder und das Haupt
relais A zieht an. Jetzt werden wieder beide Hauptrelais A
und B von Strom durchflossen. Da jedoch das zweite Hilfs
relais D zuvor nicht erregt war, d.h. der Kontakt d 1 ge
öffnet blieb, kann jetzt das Relais C nicht anziehen,
weil sowohl d 1 als auch c 1 geöffnet sind. Der Kontakt c 3
im Maschinensteuerkreis 23 bleibt also ebenfalls geöff
net, und die Arbeitsmaschine 24 ist trotz Schließung der
Kontakte a 3 und b 3 nicht betriebsfähig. Hierdurch und
ggfs. auch durch ein besonderes Warnsignal wird die Be
dienungsperson auf eine Störung in einer der Lichtsende
empfangsanordnungen 11 oder 12 hingewiesen, welche nunmehr
repariert werden muß, bevor die Arbeitsmaschine 24 wieder
in Betrieb gesetzt werden kann.
Claims (5)
1. An einer gefährlichen Arbeitsmaschine installierter Unfall
schutzlichtvorhang bestehend aus wenigstens einer Lichtsende-
Empfangsanordnung mit einer Lichtstrahlschwenkvorrichtung,
wie einem Spiegelrad oder einem Dreh- oder Schwingspiegel,
welche einen auftreffenden, scharf gebündelten Lichtstrahl,
insbesondere einen Laserlichtstrahl, innerhalb eines vorbe
stimmten Winkelbereiches eine periodische Abtastbewegung aus
führen läßt, damit ein Überwachungslichtstrahl eine vorbe
stimmte Überwachungsebene entsprechend periodisch überstreicht,
an deren von der Lichtstrahleintrittsseite abgewandter Seite
bzw. abgewandten Seiten ein oder mehrere Retroreflektoren
angeordnet sind, welche das auftreffende Licht in sich zurück
zu der Lichtstrahlschwenkvorrichtung lenken, von wo das
Empfangslicht zu einem Photowandler geschickt wird, der
über eine angeschlossene Auswerteelektronik eine Maschinen
steuerung derart beaufschlagt, daß bei Unterbrechung des
Lichtstrahls durch ein in die Überwachungsebene eingebrach
tes Hindernis die Arbeitsmaschine zumindest solange abge
schaltet wird, wie sich das Hindernis in der Überwachungs
ebene befindet, dadurch gekennzeichnet,
daß im Abstand von der ersten Lichtsende-Empfangsanordnung
(11) am Rande der Überwachungsebene (13) eine zweite Licht
sende-Empfangsanordnung (12) vorgesehen ist, welche mit dem
aus ihr austretenden Überwachungslichtstrahl (15) die gleiche
Überwachungsebene (13) wie die erste Lichtsende-Empfangsan
ordnung (11) periodisch überstreicht und der ebenfalls
Retroreflektoren (17, 18, 20) am gegenüberliegenden Rand
der Überwachungsebene (13) zugeordnet sind, daß die Auswerte
elektronik (22, B) der zweiten Lichtsende-Empfangsanordnung (12)
die Maschinensteuerung ebenfalls so beeinflußt, daß bei Un
terbrechung des Lichtstrahls durch ein in die Überwachungs
ebene eingebrachtes Hindernis die Arbeitsmaschine zumin
dest solange abgeschaltet wird, wie sich das Hindernis in
der Überwachungsebene befindet, und daß die Auswerteelektroni
ken (21, A; 22, B) über eine logische Verknüpfungsschaltung
(23, C, D) so verknüpft sind, daß bei einer Hindernisanzeige
durch nur eine der beiden Auswerteelektroniken (21, A; 22, B)
die Arbeitsmaschine (24) unabhängig vom weiteren Schaltzustand
der beiden Auswerteelektroniken (21, A; 22, B) abgeschaltet ist.
2. Unfallschutzlichtvorhang nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Über
wachungsebene (13) ein Rechteck ist, in zwei benachbarten
Ecken (25, 26) von dem die jeweils einen Winkel von etwa
90° überstreichenden Lichtsende-Empfangsanordnung (11, 12)
spiegelbildlich zueinander angeordnet sind, und daß die
von den Überwachungslichtstrahlen (14, 15) senkrecht oder
zumindest unter steilen Winkeln beaufschlagten Seiten
des Rechtecks mit Retroreflektoren (16, 17, 18, 19, 20)
versehen sind.
3. Unfallschutzlichtvorhang nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß jede Aus
werteelektronik ein bei freier Überwachungsebene (13)
angezogenes, sonst abgefallenes Hauptrelais (A; B)
mit jeweils zwei Schließkontakten (a 1, a 3; b 1,e b 3) und
einen Öffnungskontakt (a 2; b 2) aufweist und daß in ei
nem Maschinensteuerkreis (23) jeweils zwei Schließkon
takte (a 3; b 3) der beiden Hauptrelais (A, B) und ein
dritter Schließkontakt (c 3) eines ersten Hilfsrelais (C)
hintereinandergeschaltet sind, welches im Falle des Ab
fallens nur eines der Hauptrelais (A, B) abfällt und auch
beim Wiederanziehen beider Hauptrealais (A, B) abgefallen
bleibt.
4. Unfallschutzlichtvorhang nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß das erste
Hilfsrelais (C) mit je einem Schließkontakt (a 1, b 1, c 1)
der beiden Hauptrelais (A, B) und von sich selbst in
Reihe liegt, daß ein zweites Hilfsrelais (D) vorgesehen
ist, welches mit je einem Öffnungskontakt (a 2, b 2, c 2)
der beiden Hauptrelais (A, B) und des ersten Hilfsrelais
(C) in Reihe liegt, und daß ein Schließkontakt (d 1) des
zweiten Hilfsrelais (D) dem Selbsthalte-Schließkontakt (c 1)
des ersten Hilfsrelais (C) parallel geschaltet ist.
5. Unfallschutzlichtvorhang nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
beide Lichtsende-Empfangsanordnungen (11, 12) mit gleicher
Abtastfrequenz arbeiten.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863606594 DE3606594A1 (de) | 1986-02-28 | 1986-02-28 | Unfallschutzlichtvorhang |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863606594 DE3606594A1 (de) | 1986-02-28 | 1986-02-28 | Unfallschutzlichtvorhang |
Publications (2)
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DE3606594A1 true DE3606594A1 (de) | 1987-09-03 |
DE3606594C2 DE3606594C2 (de) | 1988-01-14 |
Family
ID=6295210
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863606594 Granted DE3606594A1 (de) | 1986-02-28 | 1986-02-28 | Unfallschutzlichtvorhang |
Country Status (1)
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