DE2236482A1 - Unfallschutzlichtvorhang - Google Patents
UnfallschutzlichtvorhangInfo
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- F16P—SAFETY DEVICES IN GENERAL; SAFETY DEVICES FOR PRESSES
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Description
DR. MOLLER-BORe DiHL-PHYS. OR. WANlTZ DIPL.-CHEM. DR. DEUFEL
DIPL.-ING. FINSTERWALD DIPL.-ING. GRÄMKOW
25. JUU
München, den
M/jo - S 2370
Erwin Sick, Optik ~'Elektronik
7808 'Waldkirch
Die Erfindung betrifft einen Unfallschutzlichtvorhang mit wenigstens einem einen vorbestimmten Flächenbereich mit
einem Lichtstrahl abtastenden Abtastgörät, einem diesem
gegenüberliegenden Reflektor, der den Lichtstrahl unabhängig von der Auftreffrichtung in sich zurückwirft, und einem
im Abtastgerät eingebauten, photoelektrischen Wandler, der
das vom Reflektor zurückgeworfene Licht bei Abwesenheit eines Hindernisses im Strahlengang empfängt und in ein
elektrisches Signal umwandelt, wobei eine Unterbrechung des elektrischen Signals als Anzeige eines im Strahlengang
befindlichen Hindernisses verwendet wird·
Bei bekannten Unfallschutzlichtvorhängen dieser Art wird der Abtastlichtstrahl mittels eines Spiegelrades und eines
sich über die gesamte Höhe des Abtastbereiches erstrecken- ' den Hohlspiegels ständig in einem im wesentlichen rechteckförmigen
Abtastbereich auf- und abbewegt. Die Abtastung des rechteckigen Bereiches erfolgt periodisch, z.B. einige
Hundert Mal je Sekunde.
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Der Vorteil des bekannten Unfallschutzlichtvorhanges besteht darin, daß ein im allgemeinen länglicher rechteckförmlger
Bereich vollständig, d,h, bis in die letzte Ecke abgetastet und überstrichen wird, so daß eine gute Sicherheit beim Eingreifen
eines Hindernisses in den Vorhang gewährleistet ist. Nachteilig an dem bekannten Vorhang ist jedoch, daß das Abtastgerät
sich über die gesamte Höhe des Abtastbereiches erstrecken mußt
Ziel der Erfindung ist somit ein Unfallschutzlichtvorhang
der eingangs genannten Gattung, bei dem das Abtastgerät in sehr kompakter Bauweise ausgeführt sein kann und insbesondere
eine geringe Bauhöhe aufweist.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß einander gegenüberliegend zwei Abtastgeräte und zwei Reflektoren
angeordnet sind, wobei jedes Gerät einen um eine im Gerät liegende Achse abtastenden Lichtstrahl liefert und die beiden
kreissektorförmigen Abtastbereiche aneinandergrenzen» Erfindungsgemäß
werden also Abtastgeräte verwendet, bei denen die Drehachse des Lichtstrahles im Gerät selbst liegt, so daß
zur Erzeugung des Abtastlichtstrahles ein kompakter Aufbau möglich ist. Durch die Verwendung zweier gegenüberliegender
gleichartiger Abtastgeräte wird gleichwohl in der erwünschten Weise ein im wesentlichen rechteckförmiger Abtastbereich
erzielt.
Der erf'indungsgemäße Lichtvorhang ist sehr wirtschaftlich herstellbar,
läßt sehr große Reichweiten zu und zeichnet sich durch hohe Betriebssicherheit aus. Der Vorhang eignet sich auch
zur Überwachung größter Flächen in der Größenordnung von ζ,B,
20 m χ 100 m, Eine besonders vorteilhafte Anwendung liegt hier
bei Hochregallagern vor, welche mittels des erfindungsgemäßen LichtVorhanges auf herausstehende Teile überwacht werden,
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Wach einer bevorzugten Ausfuhrungsform ist vorgesehen, daß
die Reflektoren parallel zueinander liegen und die Abtast·« geräte versetzt zueinander am Ende des dem jeweils anderen
Abtastgerät zugeordneten Reflektors angeordnet sind«
Die Abtastbewegungen der beiden Geräte sind zweckmäßigerweise so aufeinander abgestimmt,' daß das eine Gerät, die
Abtastung an der Grenzlinie zwischen den beiden Bereichen beginnt' und nach außen fortsetzt und das andere Gerät die
Abtastung außen beginnt und nach innen fortsetzt. Dabei schließt die Drehbewegung des vom zweiten Gerät kommenden
Lichtstrahls zweckmäßigerweise unmittelbar an die Drehbewegung des vom ersten Gerät kommenden Lichtstrahls an» Bei
dieser Ausführungsform ist es möglich, mit einer gemeinsamen elektronischen Auswerteeinheit für beide Geräte, d.h,
für den gesamten ünfallschutzlichtvorhang, auszukommen.
Hierzu ist es zweckmäßig, in jedem Gerät intern ein Anfangsund Endsignal zu bilden· Zum "Empfang ist z.B. in jedem Afetastgerät
g ein weiterer photoelektrischer Wandler angeordnet, welcher so ausgelegt und ausgerichtet ist, daß
er jeweils den Drehstrahl des gegenüberliegenden Geräts in dessen Anfangs- bzw· Endlage empfängt. Erfindungsgemäß erfolgt
also eine Markierung von Anfang und Ende des Lichteinfalls an den die überwachung vornehmenden photoelektrischen
Wandlern. Die zusätzlichen photoelektrischen Wandler überwachen dabei zusätzlich die Lichtintensität des Drehstrahles,
was für die Betriebssicherheit der Anlage sehr vorteilhaft ist. Die elektronische Schaltung ist dabei so ausgelegt,
daß die Auswerteschaltung auch dann das Signal Gefahr abgibt,
wenn im Gerät selbst ein Defekt auftritt.
Zweckmäßigerweise hat jeder Abtastbereich die Foripfeines rechtwinkligen
Dreiecks, so daß insgesamt ein rechteckförmiges Abtastfeld erzfeit wird· .....·-
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— if _
Die erfindungsgemäße Anordnung läßt aber in vorteilhafter
V/eise auch Abweichungen von der reinen Rechteckform zu, was bei den bekannten Unfalls&ufczlichtvorhängen nicht möglich
ist.
Um große Flachen mit einem sehr feinen Lichtstrahl zu überwachen, werden als Lichtquellen in den Abtastgeräten mit
Vorteil Laser verwendet.
Hach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform arbeiten die
Abtastgeräte mit zerhacktem Licht, wobei die einzelnen
Lichtimpulse mit einem gleichzeitig abgetasteten Taktmaßstab verglichen werden können. Hierdurch ist eine Lokalisierung
eines in den Vorhang eingebrachten Hindernisses möglich.
Die photoelektrischen Wandler für die Bildung der ■ Anfang found Endmarkierung sind vorzugsweise so ausgebildet, daß sie
für alle vorkommenden Abstand-Höhen-Verhältnisse nicht justiert
zu werden brauchen.
Als Reflektoren werden zweckmäßigerweise Tripelreflektoren
verwendet, welciie bei rechteckigem Abtastfeld vorzugsweise
Abtastwinkel bis 22 zulassen, si
hältnis von 10 : 4- erzielt wird.
hältnis von 10 : 4- erzielt wird.
Abtastwinkel bis 22° zulassen, so daß ein Abstandsseitenver-
Um nocu hctere Abtastfelder mit einem Seitenverhältnis bis
1 ; 1 zu erhalten, können die Reflektoren aus Einzelteilen besteaen, die entsprechend dem sich ändernden Auffallwinkel
des Drehstrahles zunehmend geneigt sind.
Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise anhand der Zeichnung beschrieben; in dieser zeigt:
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Pig. 1 eine schematische Seitenansicht eines erfindungsgemäßen
Unfallschutzlichtvorhanges,
I1Xg. 2 vier Impulsdiagramme zur Veranschaulichung der
Wirkungsweise des Gegenstandes der Fig.1 und
Fig. 3 eine bevorzugte Reflektoranordnung zur Erzielung hoher Abtastfelder.
Nach Fig. 1 sind an den Enden der Diagonale 19 eines Rechtecks 13-24-14—25 Abtastgeräte 11, 12 angeordnet, welche
jeweils einen um eine senkrecht auf der Zeichnungsebene stehende Achse 15 bzw. 16 schwenkbaren Lichtstrahl aussenden.
Der vom Abtastgerät 11 ausgesandte Lichtstrahl überstreicht einen Winkelbereichoc, der-vom Gerät 12 ausgesandte
Drehstrahl einen WinkeTbereich0^,.
Gegenüber jedem Abtastgerät sind Tripelreflektoren 13,
zueinander parallel angeordnet. Die Lichtstrahlen der Abtastgeräte 11, 12 bestimmen zusammen mit den Reflektoren 13,14 Abtastbereiche 17 bzw. 18 in Form rechtwinkliger
Dreiecke, die erfindungsgemäß so gelegt sind, daß ihre Hypothenusen bei 19 zusammenfallen und ein rechteckiges
Abtastfeld gebildet wird, dessen lange Seiten mit 24 bzw. 25 bezeichnet sind und dessen Schmalseiten
von den Reflektoren 13, 14 hingenommen werden.
In den Abtastgeräten 11, 12 sind erste und zweite photoelektrische
Wandler 20, 21 angeordnet, die das nach dem Autokollimationsprinzip zurückgeworfene Licht in ein elektrisches
Signal umwandeln. Außerdem sind in den Abtastgeräten
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11, 12 dritte und vierte photoelektrische Wandler 22, 23
angeordnet, welche Licht von dem gegenüberliegenden Gerät nur dann empfangen, wenn es entlang der Diagonale 19 ausgesandt
wird.
Die Wirkungsweise des Lichtvorhanges nach Fig. 1 wird im
folgenden anhand von Fig. 2 erläutert:
Zunächst beginnt der Drehstrahl des Abtastgerätes 11 seine
Abtastbewegung entlang der Diagonale 19· In diesem Augenblick
empfängt der photoelektrische Wandler 23 im Gerät einen Lichtimpuls, der den Anfang der Abtastung markiert.
Zusätzlich wird im Innern des Gerätes 11 ein weiterer Impuls als Anfangsmarkierung intern ausgelöst·
Im weiteren Verlauf der Abtastung über den Winkel vt>. von
der Diagonalen 19 zur Seite 24 empfängt der Wandler 21
Licht, wie das durch das erste Diagramm in Fig, 2 angedeutet ist. Sobald die Linie 2.1\ erreicht 1st, beendet das Gerät
11 die Abtastung, während das Abtastgerät ι die Abtastung
entlang der Linie 25 fortsetzt, um die Abtastung schließlich nach Erreichen der Diagonale 19 zu beenden» In
diesem Augenblick empfängt gemäß dem vierten Diagramm in Fig. 2 der Wandler 22 einen Lichtimpuls, der das Ende eines
Abtastzyklus markiert.
Der Anfangsimpuls ist im dritten Diagramm in Fig, 2 angedeutet.
Der Einbruch der Impulsspannung des zweiten Diagrammes, der durch die gestrichelte Linie 26 angedeutet ist, bedeutet,
daß entlang des betreffenden Drehwinkels ein Hindernis im Abtastbereich vorgelegen hat. Bei Kenntnis der Lage des
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Einbruches 26 läßt sich auch der Ort des Hindernisses innerhalb
des Lichtvorhanges winkelmäßig angeben·
Fig. 3 zeigt einen Reflektor aus Einzelteilen 14a, b, c, d,
e, welche von unten nach oben zunehmend geneigt sind, um auch bei großen Auftreffwinkeln noch eine einwandfreie
Reflexion des a=ärbreffenden Lichtstrahles in sich selbst zu
gewährleisten. Die Einzelteile liegen jedoch alle in der gleichen Ebene. Die Breite des Abtastfeldes 17, 18 kann
durch diese Maßnahme wesentlich gesteigert werden.
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Claims (1)
- PatentansprücheV 1·)Unfallschutzlichtvorhang mit wenigstens einem einen vor-bestimmten Flächenbereich mit einem Lichtstrahl abtastenden Abtastgerät, einem diesem gegenüberliegenden Reflektor, der den Lichtstrahl unabhängig von der Auftreffrichtung in sich zurückwirft, und einem im Abtastgerät eingebauten photoelektrischen Wandler, der das vom Reflektor zurückgeworfene Licht bei Abwesenheit eines Hindernisses im Strahlengang empfängt und in ein elektrisches Signal umwandelt, wobei eine Unterbrechung des elektrischen Signals als Anzeige eines im Strahlengang befindlichen Hindernisses verwendet wird, dadurch gekennzeichnet, daß einander gegenüberliegend zwei Abtastgeräte (11, 12) und zwei Reflektoren (13, 1Zf) angeordnet sind, wobei jedes Gerät (11, 12) einen um eine im Gerät liegende Achse (15f 16) abtastenden Lichtstrahl liefert und die beiden kreissektorförmigen Abtastbereiche (17, 18) aneinandergrenzen.2· Unfallschutzlichtvorhang nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Reflektoren {\J>i \k) parallel zueinander und die Abtastgeräte (11, 12) versetzt zueinander am Ende des dem jeweils anderen Abtastgerät zugeordneten Reflektors angeordnet sind.3· Unfallschutzlichtvorhang nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Abtastbewegungen der beiden Geräte so aufeinander abgestimmt sind, daß das eine Gerät (11) die Abtastung an der Grenzlinie (19) zwischen den beiden Bereichen beginnt und nach außen fortsetzt und das andere Gerät (12) die Abtastung außen beginnt und nach innen fortsetzt.309886/0123if. Unfallschutzlichtvorhang nach Anspruch 3» dadurch g θ kennzeichnet , daß sich die Drehbewegung dea vom zweiten Gerät (12) kommenden Lichtstrahls unmittelbar an die Drehbewegung des vom ersten Gerät (11) kommenden Lichtstrahls anschließt«5. Unfallschutzlichtvorhang nach Anspruch if, dadurch gekennzeichnet , daß in jedem Abtastgerät (11, 12) ein weiterer photoelektrischer Wandler (22, 23) angeordnet ist, welcher so ausgelegt Und ausgerichtet ist, daß er jeweils den Drehstrahl des gegenüberliegenden Gerätes (11, 12) in dessen Anfangs- bzw.· Endlage (19) empfängt.6. Unfallschutzlichtvorhang nach Anspruch ^ oder 5» dadurch gekennzeichnet , daß in jedem Gerät (11, 12) auch intern ein Anfangs- und Endsignal gebildet wird·7. Unfallschutzlichtvorhang nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß jeder Abtastberich C\7t 18) die Form eines rechtwinkligen. Dreiecks hat*8. Unfallschutzlichtvorhang nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß als Lichtquellen in den Abtastgeräten (11, 12) Laser verwendet werden·9. Unfallschutzlichtvorhang nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß die Geräte (11, 12) mit zerhacktem Licht arbeiten·10. Unfallschutzlichtvorhang nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß als Reflektoren Tripelreflektoren (13> H) verwendet werden!309886/0123 -10-11. Unfallschutzlichtvorhang nach Anspruch 10, dadurch g β kennzeichnet , daß die Tripelreflektoren (13, 1*f) bei rechteckigem Abtastfeld (17, 1υ) Abtastwinkel bis 22° zulassen, so daß ein Abstandsseitenverhältnis von 10 ι /f erzielt wird.12. Unfallschutzlichtvorhang nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß die Heflektoren aus Einzelteilen (1ifa - e) bestehen, die entsprechend dem sich ändernden Auffallwinkel dea Brehstrahles zunehmend geneigt Bind.309896/0123
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