DE3605631A1

DE3605631A1 - Vorrichtung zur reinigung von kratzenwalzen

Info

Publication number: DE3605631A1
Application number: DE19863605631
Authority: DE
Inventors: Des Erfinders Auf Nennung Verzicht
Original assignee: Max Jungbauer Maschf GmbH
Current assignee: Max Jungbauer Maschf GmbH
Priority date: 1986-02-21
Filing date: 1986-02-21
Publication date: 1987-08-27

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Reinigen von Kratzenbeschlägen an Karden und Krempeln. Es ist bekannt, daß Kratzenwalzen mittels einer Düse, die durch einen Schlauch mit einem Vakuumfilterkessel verbunden ist, gereinigt werden können. Hierbei wird meist eine abgeflachte Breitschlitzdüse über die Oberfläche der Walzen geführt. Die Kratzenwalze soll so von Faserverklumpungen, Nissen, Samenkörnern usw., die den Kardierprozess erheblich stören, gereinigt werden. Eine gründliche Reinigung ist auch bei jedem Sortimentswechsel notwendig. Spezielle Fasern und Mischungen bilden Verklumpungen, die fest in den Kratzenzähnen verhakt sind. Diese Verklumpungen lassen sich nicht durch Besaugen reinigen und müssen umständlich manuell ausgekratzt werden.

Aufgabe der Erfindung ist es eine Vorrichtung zu schaffen, die es ermöglicht, festsitzende Fremdpartikel aus dem Kratzenbeschlag zu entfernen. Erfindungsgemäß geschieht dies durch gleichzeitiges Blasen mit Druckluft und Besaugen an dem zu reinigenden Punkt der Karden- oder Krempelwalzenoberfläche. Der eng gebündelte Blasstrahl wird vorzusweise unter einem bestimmten Winkel zur Tangente der Walze in den Rücken der Kratzenzähne gerichtet. Die festsitzenden Verklumpungen werden durch den Blasstrahl unterspült und angehoben, sodaß sie vom Saugstrahl erfasst werden können. Durch die feine Bündelung des Blasstrahls kann die Energie auf einen kleineren Bereich der Kratzenwalze wirken, als dies mit einer Saugdüse möglich wäre. Auf diese Weise ist es möglich, auch stark in den Kratzenzähnen haftende Kunststoffverklumpungen zu lösen und die Putzarbeit an der Krempel zu vereinfachen. Es ist auch möglich, eine solche Reinigungseinrichtung permanent an der Kratzenwalzenunterseite einer Krempel arbeiten zu lassen. Die Einheit reversiert langsam parallel zur Walzenachse während des Betriebes der Krempel. Durch die hohe Geschwindigkeit des Luftstroms kommt es selbst bei Geschwindigkeiten der Kratzenwalzenoberfläche von über 1000 m/min noch zu einer guten Reinigungswirkung. Die Betriebszeit von Krempeln bei schwierigem, zu Verklumpungen neigendem Material, kann so erheblich verlängert werden.

Fig. 1 zeigt schematisch einen Querschnitt durch die Vorrichtung und die Kratzenwalze. Die Blasdüse 1) ist unter den Winkel α zur Tangente der Trommel 3) geneigt. Die ausgeblasene Luft und die Verklumpungen 5) werden durch das Absaugrohr 2) abgesaugt. Die Kratzenzähne 4) haben ihren Rücken links zur Walzendrehrichtung.

Fig. 2 zeigt eine perspektivische Darstellung einer Kratzenwalze, die durch die beschriebene Vorrichtung gereinigt wird. Die Vorrichtung ist an Führungsschienen 6) befestigt und bewegt sich parallel zur Walzenachse an der Oberfläche der Kratzenwalze hin und her.

Claims

1. Vorrichtung zum Reinigen von Kratzwalzen mittels Absaugdüsen, dadurch gekennzeichnet, daß gleichzeitig mit der Besaugung an der Besaugungsstelle der Rücken der Kratzen mit mindestens einem Druckluftstrahl beaufschlagt wird.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1), dadurch gekennzeichnet, daß der Besaugungsunterdruck etwa 200 bis 600 mbar, der Blasüberdruck etwa 6-13 bar beträgt.

3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1) und 2), dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung der Druckluftdüse 2-6 mm² beträgt und die Öffnung der Absaugdüse 40-120 mm² beträgt.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-3), dadurch gekennzeichnet, daß der Druckluftstrahl in einem Winkel von 15°-90° zur Tangente der Kratzenwalzenoberfläche auf die Kratzen gerichtet wird.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckluftdüse und die Absaugdüse durch eine gemeinsame Schutzhaube umgeben sind.

6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung auf einer selbständigen Verfahreinheit angebracht ist und während des Betriebes der Krempel achsparallel an der Walzenoberfläche traversiert.

7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-6), dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand von der Austrittsöffnung der Düse zur Walzenoberfläche nur 5-25 mm beträgt.