DE3604290A1 - Vorrichtung zur beschleunigung bestimmter gasmolekuele in einem gasgemisch durch elektrische inhomogene wechselfelder - Google Patents
Vorrichtung zur beschleunigung bestimmter gasmolekuele in einem gasgemisch durch elektrische inhomogene wechselfelderInfo
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- B01D53/00—Separation of gases or vapours; Recovering vapours of volatile solvents from gases; Chemical or biological purification of waste gases, e.g. engine exhaust gases, smoke, fumes, flue gases, aerosols
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- B01D53/323—Separation of gases or vapours; Recovering vapours of volatile solvents from gases; Chemical or biological purification of waste gases, e.g. engine exhaust gases, smoke, fumes, flue gases, aerosols by electrical effects other than those provided for in group B01D61/00 by electrostatic effects or by high-voltage electric fields
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Description
-
- Vorrichtung zur Beschleunigung bestimmter Gasmoleküle in einem Gasgemisch
- durch elektrische inhomogene Wechsel-felder Die Anmeldung betrifft eine Vorrichtung zur Beschleunigung größerer und leichter polarisierbarer Gasmoleküle als die Umgebende durch elektrische Felder.
- Eine ähnliche Anmeldung ist DE 34 37 122.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Beschleunigung von einigen Gasmolekülen in einem Gasgemisch durch elektrische Felder zu konstruieren, bei dem der technische Aufwand gering ist.
- Die Vorrichtung kann zur Erzeugung mehrerer Gasgemische mit unterschiedlichen Konzentrationen der Komponenten aus einem Gasgemisch angewendet werden, ferner auch zur Erzeugung von Luftkissen bei Luftkissenfahrzeugen.
- Die Aufgabe wird durch die im Kennzeichen der Ansprüche 1, 2, 3 niedergelegten Merkmale gelöst.
- Bei Anwendung der Vorrichtung zur Gasreinigung entsteht zwischen zwei Elektroden I und II, die in einem Gehäuse 18 untergebracht sind, ein starkes, örtlich sich wechselndes inhomogenes elektrisches Feld. Die Elektrode I besteht aus mehreren nebeneinander angeordneten Sprühdrähten, die mit positiven oder negativen Spannungshalbwellen so gespeist werden, daß in den benachbarten Sprühdrähten die Halbwellen in der Phase verschoben sind. Die Elektrode II besteht aus einem Feinsieb, das das gesamte Gehäuse 18 in zwei Kammern 19 und 20 teilt und sich in einem kleinen Abstand unter der ersten Elektrode befindet. Zwischen den beiden Elektroden in unmittelbarer Nähe der Sprühdrähte und parallel darunter zu ihnen sind aus elektrisch leitendem Material Abschirmbänder 9 bis 14 angeordnet. Wird in das sich wechselseitig aufbauende und abbauende elektrische Feld durch die Löcher der Feinsiebelektrode II ein Gasgemisch 26 aus unterschiedlich stark polarisierbaren Molekülen zugeführt, so werden die leichter polarisierbaren Moleküle wechsel- seitig in das jeweilige stärkere Feld von den Sprühdrähten angezogen, beschleunigt und schließlich zwischen den Sprühdrähten senkrecht zu der Feinsiebelektrode II hinausgeschleudert, wo sie durch die Absaugvorrichtung 21 aufgefangen und als Teilgas 22 durch den Stutzen 23 gefördert werden.
- Die schwerer polarisierbaren Gasmoleküle dagegen gelangen durch den Stutzen 24 aus dem Gehäuse 18.
- Die Erfindung wird nachfolgend in einem Beispiel näher erläutert.
- Es zeigen: Fig. 1 Eine Daraufsicht auf die Ausführungsform der Feinsiebelektrode II mit Sprühdrähten 1, 2, 3, 4, 5, 6 und die darunter liegenden Abschirmbänder 9, 10, 11, 12, 13, 14.
- Fig. 2 Seitenansicht auf den angebrachten Sprühdraht 6 mit dem Abschirmband 14 und der Feinsiebelektrode II.
- Fig. 3 Querschnitt des Gegenstandes der Figur 1.
- Fig. 4 Ein elektrisches Schaltbild.
- Fig. 5 Spannungsdiagramme a und b für zwei benachbarte Sprühdrähte 1 u. 2.
- Fig. 6 Konfiguration des elektrischen Feldes für zwei benachbarte Sprühdrähte: c im Zeitabschnittto tl) für die Sprühdrähte 1, 3, 5 und d im Zeitabschnitt (tl - t2) für die Sprühdrähte 2, 4 und 6.
- Fig. 7 Seitenansicht auf das quergeschnittene Gehäuse 18 bei Gebrauch der Vorrichtung zur Konzentrationsänderung eines zugeführten Gases 26.
- Fig. 8 Querschnitt des Gegenstandes der Figur 7.
- Die in Figur 1 abgebildeten Sprühdrähte 1 bis 6 werden durch die in der Zeit t harmonisch veränderliche, gleichgerichtete, negative Halbwellen hoher Spannung gespeist, wobei eine Phasenverschiebung zwischen der Einspeisung in die Sprühdrähte 1, 3, 5 und die benachbarten 2, 4, 6 um 180 Grad besteht. Die Spannung liegt zwischen den Sprühdrähten 1, 2, 3, 4, 6, und der Feinsiebelektrode II an. Durch die Anordnung der Abschirmbänder 9 bis 14 zwischen der Feinsiebelektrode II und den Sprühdrähten 1, 2, 3, 4, 5, 6 sowie durch die Wechseleinspeisung in die benachbarten Sprühdrähte werden in der Phase um 180 Grad verschobene elektrische Graientfelder mit einer parabolischen Konfiguration zwischen den Sprühdrähten und der Feinsiebelektrode aufgebaut, Figur 6 c und d für beide Zustände. Befindet sich in diesem sich wechselseitig aufbauenden und abbauenden elektrischen Gradientfeld ein größeres und leichter polarisierbareres Molekül als die umgebenden Moleküle, so wird es in das stärkere Feld hineingezogen. Nach Feymann, Leighton, Sands Band 11 "Elektromagnetismus" und Materie Teil 1 "Vorlesungen über Physik", R. Oldenburg Verlag München Wien 1973 S. (10-12)"wird ein Dielektrikum aus einem Bereich mit schwachem Feld in ein solches starkes Feld gezogen". Im vorliegenden Fall ist das elektrische Feld am stärksten in unmittelbarer Nähe der Sprühdrähte. In der Zeit (to - tl) Bild 6 c werden zum Beispiel leichter polarisierbarer Moleküle vom Feld der Sprühdrähte 1, 3, 5 in der folgenden Zeit (tl - t2) Bild 6 d vom Feld der übrigen Sprühdrähte 2, 4, 6 und so wechselseitig weiter angezogen bis das hoch beschleunigte Molekül das elektrische Feld in der Mitte zwischen den beiden Sprühdrähten verläßt und mit einer resultierenden Trägheitsbewegung Pfeile 17, Figur 6,sich weiterbewegt. Diese beschleunigten Moleküle können zum Aufbau eines Luftkissens bei Luftkissenfahrzeugen ausgenutzt werden oder zur Konzentrationsänderung bei Gastrennungsanlagen Anwendung finden. Beim Gebrauch der Vorrichtung zur Konzentrationsänderung strömt das Rohgas 26 durch den Stutzen 27 in die untere Kammer 19 und weiter durch die Löcher der Feinsiebelektrode II in das elektrische Feld, wo einige Gasmoleküle beschleunigt und zwischen den Sprühdrähten herausgestoßen werden. Befindet sich eine Absaugvorrichtung 21, Figur 8, auf dem Weg der beschleunigten Moleküle, so werden sie aufgefangen und somit vom ursprünglichen Gasgemisch getrennt.
- I - entspricht - 1 - 6 - Sprühdrähte II - Feinsiebelektrode 7-8 - Halterungen der Sprühdrähte und der Abschirmbänder 9-14 - Abschirmbänder 15-16 - Gleichrichterdioden 17 - Transformator 18 - Gehäuse 19 - untere Kammer 20 - obere Kammer 21 - Absaugvorrichtung 22 - Teilgasrichtung 23 - Gasauslaufstutzen 24 - Gasauslaufstutzen 25 - Gasauslaufrichtung 26 - Gaseinlaufrichtung 27 - Gaseinlaufstutzen -Leerseite-
Claims (3)
- Patentansprüche 1) Vorrichtung zur Beschleunigung leichter polarisierbarerer Gasmoleküle als die Umgebende dadurch gekennzeichnet, daß pulsierende elektrische Gradientfelder zwischenmEhreren nebeneinander angeordneten Sprühdrähten und eines in der Nähe der Sprühdrähte angebrachten Feinsiebelektrode erzeugt werden.
- 2) Vorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß parallel zu den SDrühdrähten 1 bis 6 und unter ihnen zwischen der Feinsiebelektrode Ir und den erwähnten Sprühdrähten Abschirmbänder 9 bis 14 angebracht sind.
- 3) Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, daß die pulsierende elektrische Gradientfelder zwischen der Feinsiebelektrode und den benachbarten Sprühdrähten in der Phase verschoben sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863604290 DE3604290A1 (de) | 1986-02-12 | 1986-02-12 | Vorrichtung zur beschleunigung bestimmter gasmolekuele in einem gasgemisch durch elektrische inhomogene wechselfelder |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19863604290 DE3604290A1 (de) | 1986-02-12 | 1986-02-12 | Vorrichtung zur beschleunigung bestimmter gasmolekuele in einem gasgemisch durch elektrische inhomogene wechselfelder |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3604290A1 true DE3604290A1 (de) | 1986-07-10 |
DE3604290C2 DE3604290C2 (de) | 1987-10-15 |
Family
ID=6293885
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863604290 Granted DE3604290A1 (de) | 1986-02-12 | 1986-02-12 | Vorrichtung zur beschleunigung bestimmter gasmolekuele in einem gasgemisch durch elektrische inhomogene wechselfelder |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3604290A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1996037690A1 (de) * | 1995-05-23 | 1996-11-28 | Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. | Verfahren und vorrichtung zur behandlung von abgas |
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AT188406B (de) * | 1949-09-24 | 1957-01-25 | Industriebedarf Ges M B H | Verfahren und Einrichtungen zur Geschwindigkeits- und Dichtesteuerung in gasförmigen Medien |
US3518462A (en) * | 1967-08-21 | 1970-06-30 | Guidance Technology Inc | Fluid flow control system |
DE2438670A1 (de) * | 1973-08-14 | 1975-03-06 | Masuda Senichi | Teilchen-ladungseinrichtung sowie elektrische staubsammelvorrichtung mit einer solchen teilchen-ladungseinrichtung |
DE2854716A1 (de) * | 1978-12-18 | 1980-06-19 | Philips Patentverwaltung | Vorrichtung zum elektrostatischen bewegen und behandeln von luft |
DE3437122A1 (de) * | 1984-10-10 | 1985-05-30 | Hilarius 4300 Essen Drzisga | Verfahren zur erhoehung der effektiven spannung im elektrofilter |
-
1986
- 1986-02-12 DE DE19863604290 patent/DE3604290A1/de active Granted
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3604290C2 (de) | 1987-10-15 |
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