DE3603137A1 - Verfahren und einrichtung zur steuerung/regelung von betriebskenngroessen einer brennkraftmaschine - Google Patents
Verfahren und einrichtung zur steuerung/regelung von betriebskenngroessen einer brennkraftmaschineInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einem Verfahren und einer
Einrichtung zur Regelung von Betriebskenngrößen einer
Brennkraftmaschine nach der Gattung des Hauptanspruchs
bzw. des Anspruchs 2.
Es ist bekannt, Gemischzumeßsysteme für Brennkraftmaschinen
so auszubilden, daß die Dosierung oder Zumessung
des Kraftstoffs über sogenannte lernende Regelsysteme
erfolgt (DE-OS 28 47 021; GB-PS 20 34 930 B). Ein
solches lernendes Regelsystem enthält in einem Kennfeld
abgelegt beispielsweise Werte für die Einspritzung,
die dann jeweils beim Starten der Maschine in einen
Schreib-Lesespeicher übernommen werden können. Durch
die Kennfelder ergibt sich eine schnell reagierende
Vorsteuerung beispielsweise für die Einspritzmenge oder
generell für die Kraftstoffzumessung oder auch für andere,
möglichst schnell den sich ändernden Betriebsbedingungen
einer Brennkraftmaschine anzupassenden Größen,
auch Zündzeitpunkt, Abgasrückführrate u. dgl. Um hierbei
zu lernenden Regelsystemen zu gelangen, können die
einzelnen Kennfeldwerte betriebskenngrößenabhängig korrigiert
und in den jeweiligen Speicher eingeschrieben
werden.
Verwiesen wird in diesem Zusammenhang auch auf die früheren
Anmeldungen P 34 08 215.9 sowie P 35 05 965.6
der Anmelderin, die sich ebenfalls auf die Möglichkeit
beziehen, bei den genannten gattungsgemäßen Verfahren
und Einrichtungen jeweils in einem Kennfeld gespeicherte
und in Abhängigkeit von Betriebskenngrößen der Brennkraftmaschine
angewählte Werte entsprechend einem Lernvorgang
so zu verändern, daß nicht nur lediglich ein
einziger vorgegebener Kennfeldwert, sondern auch die in
seiner Umgebung liegenden jeweiligen Kennfeldwerte in
Abhängigkeit zur Änderung des jeweils betroffenen Kennfeldwertes
zusätzlich modifiziert werden. Hierbei wird
im einzelnen so vorgegangen (in der Anmeldung
P 34 08 215.9), daß ein Integralregler fortlaufend multiplikativ
während des aktuellen Betriebs der Brennkraftmaschine
den aus dem Kennfeld ausgelesenen Wert
beeinflußt, gleichzeitig aber der multiplikative Korrekturfaktor
RF des Reglers gemittelt und beim Verlassen
des Einzugsbereichs einer bestimmten Stützstelle
als Mittelwert in die entsprechende Stützstelle des
Kennfeldes eingearbeitet wird. Das Kennfeld ist dabei
in eine vorgegebene Anzahl von Stützstellen unterteilt,
so daß Zwischenwerte durch eine lineare Interpolation
berechnet werden können. Es gelingt auf diese Weise,
einerseits das Kennfeld durch Änderungen der Stützstellen
an die vom Regler vorgegebenen Werte anzupassen,
andererseits aber zu vermeiden, daß überhaupt nur die
angesteuerten Werte des Kennfeldes lernen können, was
bei einer Einzelwertanpassung der Fall wäre.
In diesem Zusammenhang wird in der zweiten Anmeldung
(P 35 05 965.5) vorgeschlagen, die einen Hauptanteil der
Kennfeldänderungen ausmachenden, multiplikativ wirkenden
Störgrößen durch die Einführung eines sogenannten
globalen Faktors zu erfassen und dem gesamten Kennfeld
zu überlagern, so daß dieses wesentlich schneller angepaßt
werden kann. Hierdurch ergibt sich auch die
schnellere und entsprechend genauere Anpassung solcher
Kennfeldbereiche, die nur selten oder sehr selten angesteuert
werden. Ferner ist es hierbei auch möglich,
durch eine Unterteilung in ein Grundkennfeld und in ein
die Selbstanpassung (das adaptive Lernen) realisierendes
Faktorkennfeld sicherzustellen, daß die im Bereich des
Grundkennfeldes durchzuführende Interpolation keine
störenden Einflüsse auf das Lernverfahren ausüben kann.
Das selbstanpassende Faktorkennfeld dient dann vor allem
der Berücksichtigung von additiven oder strukturellen Einflüssen und
Störgrößen, während multiplikative Einflüsse, die einen
gleichförmigen Anteil der Störeinflüsse üblicherweise
bilden, durch eine Kombination mit dem schon erwähnten
globalen Faktor erfaßt werden können, so daß sich insgesamt
eine schnelle und optimale Anpassung unter Berücksichtigung
struktureller und multiplikativer Einflüsse
realsieren läßt.
Es hat sich aber herausgestellt, daß hier noch Verbesserungen
möglich sind, insbesondere hinsichtlich der Einschwingvorgänge,
des Anpassungsverlaufs, besonders bei
Strukturänderungen sowie bei der Parameterempfindlichkeit.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
bei einer selbstanpassenden Benzineinspritzung
entsprechend der weiter vorn genannten Gattung den Bereich
der Lernverfahren zu optimieren.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale
der Verfahrensansprüche 1 und 2 sowie der nebengeordneten,
auf diese bezogenen Einrichtungsansprüche gelöst
mit dem Vorteil, daß sich bei geringer Schwingneigung
eine Verbesserung der Anpassung, eine Zunahme der
angesteuerten Faktoren bei gedämpftem Anpassungsverlauf
sowie ein eventuelles Aufklingen nur bei ungünstiger
und daher vermeidbarer Wahl der Parameter ergibt.
Optimierungen können ferner erzielt werden durch die
Kombination der im folgenden im einzelnen erläuterten
Lernverfahren miteinander sowie ergänzend mit dem in
den früheren Anmeldungen schon vorgeschlagenen globalen
Faktor, wodurch sich auch eine gute Mitführung der
nichtangesteuerten Faktoren realisieren läßt.
Die durch die Erfindung angebotenen Lösungen sind dabei
besonders für strukturelle Kennfeldverschiebungen gut geeignet.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen
sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der
im Hauptanspruch und in nebengeordneten Ansprüchen angegebenen
Aspekte vorliegender Erfindung möglich.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung
dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung
näher erläutert. Es zeigen die Fig. 1 und 2 schematisiert
auch zur Klarstellung und Positionsbestimmung der
Erfindung in Form von Blockschaltbildern das Grundprinzip
eines kombinierten Steuer- und Regelverfahrens zum
Betrieb einer Brennkraftmaschine, wobei, von der aktuellen
Regelung abgeleitet, auch in den Bereich der
schnellen Vorsteuerung zur Erzielung einer relativ langsam
verlaufenden Selbstanpassung des bei dieser Vorsteuerung
vorgesehenen Kennfeldes eingegriffen wird
(adaptives Lernen), Fig. 3 ein erstes Ausführungsbeispiel
der Erfindung als Blockschaltbild, wobei das Lernverfahren
das dem Grundkennfeld der Vorsteuerung zugeordnete
Faktorkennfeld durch Mitveränderung des um die
jeweilige Stützstelle herum liegenden Bereichs mit abnehmendem
Einfluß nach außen mitbeeinflußt - sogenanntes
Zeltdach-Lernverfahren, Fig. 4 ein weiteres Ausführungsbeispiel
der Erfindung, bei dem mehrere, kleinere
Faktorkennfelder mit größeren Einzugsbereichen gebildet
sind, die sich überlappen, so daß bei kleineren
Schwankungen der Eingangsgrößen mindestens eines der
Kennfelder angesteuert werden kann - Lernverfahren überlappend,
vorzugsweise unter Einschluß des globalen Faktors,
und Fig. 5 eine Kombination der beiden soeben genannten
Lernverfahren "Zeltdach" und "überlappend" mit
Vergrößerung der Einzugsbereiche bei den beiden
Faktorkennfeldern, ebenfalls als Blockschaltbild.
Die Erfindung bezieht sich auf bestimmte Lösungen, die
den in den Figuren jeweils als "Lernverfahren" bezeichneten
Block betreffen - sie ist daher auf mögliche
Lernstrategien gerichtet, die eine möglichst optimale,
also möglichst genaue und möglichst schnelle Selbstanpassung
von Kennfeldern an sich ändernde Störgrößen sicherstellen.
Dabei ist wesentlich, daß auch die nicht
oder nur selten angesteuerten Bereiche des Kennfeldes
gut mitgeführt werden.
Der Erfindung gelingt daher eine Verbesserung der in den
genannten Voranmeldungen beschriebenen Verfahren in
mehrfacher Hinsicht, so daß auf diese Voranmeldungen
und deren Offenbarungsgehalt hiermit ausdrücklich Bezug
genommen wird und die dort angegebenen Erläuterungen
zur Vermeidung von Wiederholungen auch zum Gegenstand
der vorliegenden Anmeldung gemacht werden.
Bei dem Blockschaltbild der Fig. 1 ist eine Unterteilung
vorgenommen in einen (Vor)Steuerungsbereich 10 für die
schnelle Bereitstellung beispielsweise eines Vorsteuerwertes
für die Einspritzimpulszeit bei einer Kraftstoffeinspritzung
und in einen die Steuerung überlagernden Regelungsbereich
11. Dieser beeinflußt den von einem Kennfeld
12 mit zugeordnetem Faktorkennfeld 12 a erstellten
jeweiligen Kennfeldwert bei 13 multiplikativ. Der Vorsteuerungsbereich
10 gibt den jeweiligen Kennfeldwert
in Abhängigkeit von ihm zugeführten Adressen, hier sind
ausschließlich dargestellt Drehzahl und Last, heraus,
wobei der aus dem Kennfeld 12 ausgelesene Werte bei 14
vom Faktorkennfeld selektiv multiplikativ beeinflußt
ist. Der Vorsteuerbereich 10 enthält einen Block 15 für
adaptives Lernen aus dem Ausgangswert RF eines Reglers 16,
der beispielsweise, aber bevorzugt ein sogenannter
Lambda-Regler ist, dem von einer Lambda-Sonde im Abgasbereich
der Brennkraftmaschine 17 die Istwertgröße λ ist
zugeführt ist. Es versteht sich, daß der Regler jede
beliebige, geeignete Istwertgröße der Regelstrecke
Brennkraftmaschine auswerten kann.
Bei dem in Fig. 1 gezeigten groben Blockschaltbild
einer selbstanpassenden Benzineinspritzung ist das
Grundkennfeld 12 für die Einspritzzeit durch 16 × 16
Stützstellen dargestellt. Eingeteilt ist dieses Kennfeld
in 8 × 8 Bereiche, wobei jedem Bereich ein Faktor zugeordnet
ist, mit dem die Grundeinspritzzeit über das
lernende Faktorkennfeld 12 a multipliziert wird. In Abhängigkeit
zum Regelfaktor RF (Ausgangswert des Lambda-Reglers
16) werden durch das jeweilige Lernverfahren
entsprechend Block 15 die jeweiligen Faktoren angepaßt.
Allen Lernverfahren ist gemeinsam, daß nur in stationären
Betriebspunkten angepaßt wird bzw. werden kann, wobei
nach Ablauf einer vorgegebenen Einschwingdauer der Regelfaktor
RF gemittelt (Block 18 zur Mittelwertbildung in
Fig. 2) und nach Mittelung der Regelfaktor in das
Faktorkennfeld 12 a eingearbeitet wird.
Bei der detaillierten Darstellung der Fig. 2 basiert das
Lernverfahren auf der Anpassung sowohl der Faktoren des
Faktorkennfeldes 12 a als auch auf der Bildung des weiter
vorn schon erwähnten globalen Faktors durch den Block 19,
der (adressierungsfrei) multiplikativ das gesamte Grundkennfeld
verschiebt. Die Formeln zur Berechnung des jeweiligen
Faktors des Faktorkennfeldes bzw. des globalen
Faktors sind in dem Block 15′ Lernverfahren in Fig. 2
angegeben und brauchen hier nicht wiederholt zu werden;
die Wichtungsfaktoren Faktor 1 und Faktor 2 können variiert
werden, wobei die Summe jedoch nicht größer als 1.0 sein
darf zur Vermeidung einer Schwingneigung des Systems.
Entsprechend der Darstellung der Fig. 3 wird gemäß einem
Merkmal der vorliegenden Erfindung das Lernverfahren für das
Faktorkennfeld 12 a′ so modifiziert, daß - unter Verzicht
auf die Bildung eines globalen Faktors - der Bereich um
die jeweilige, von den Eingangsdaten Drehzahl und Last
angesprochenen Stützstelle des Faktorkennfeldes herum
ebenfalls unter Auswertung des gemittelten Regelfaktors
mitverändert wird, und zwar mit abnehmendem Einfluß
nach außen, wie dies in den beiden im Block 20 für das
so zu bezeichnende Zeltdach-Lernverfahren angegebenen
Diagrammen 20 a und 20 b gezeigt ist. Demnach
wird bei der
Neuberechnung des unmittelbar angesprochenen (Korrektur)Faktors
für das Faktorkennfeld der volle Änderungsfaktorwert
"Faktor 1" zugrunde gelegt, während die unmittelbar
um diesen Stützstellenbereich angeordneten
8 angrenzenden Stützstellenbereiche in die Neuberechnung
lediglich, wie in Fig. 3 im Block 20 beispielsweise
angenommen, mit dem Neuberechnungsfaktor 2/3 und, mit weiter
abnehmendem Einfluß nach außen, die sich an diese Stützstellenbereiche
noch anschließenden weiteren 16 Stützstellen
lediglich noch mit dem Änderungsfaktor 1/3 in
die Adaption eingehen. Dieses Zeltdach-Lernverfahren
sichert daher eine sehr schnelle und umfassende Adaption
der Vorsteuerwerte aus dem gemittelten Regelfaktor, insbesondere
bei den stärker, also wiederholt angesprochenen
Bereichen, bei insgesamt geringer Schwingneigung, einem
gedämpften Anpassungsverlauf und einem Aufklingen nur
bei ungünstiger Wahl der Parameter.
Eine alternative oder bevorzugt ergänzende weitere Möglichkeit
zur Modifizierung des Lernverfahrens ist in
Fig. 4 gezeigt und beruht auf der Beobachtung bisheriger
Lernverfahrensysteme, daß ein Angleich immer dann nicht
erfolgen kann, wenn eine der Eingangsgrößen um eine Bereichsgrenze
(die an sich ja willkürlich gesetzt sind)
herum schwankt. Ein solches Schwanken bedeutet, daß ein
zur Bestimmung der Einschwingdauer vorgesehener Zähler
jeweils schon vor dem Erreichen des Endwertes immer
neu gesetzt wird und ein Einarbeiten bzw. die Übernahme
von aus der Regelung über den gemittelten Regelfaktor
kommenden Änderungswerten nicht möglich ist.
Es wird daher entsprechend einem weiteren Merkmal vorliegender
Erfindung so vorgegangen, daß für das Faktorkennfeld
zwei kleinere Faktorkennfelder (als Beispiel
sind angegeben Unterteilung in 5 × 5 bzw. 4 × 4 Bereiche), zugrundegelegt
sind, die jedoch, wie sich den kleineren Diagrammdarstellungen
bei 21 a und 21 b des Lernverfahren-Blocks 21 entnehmen
läßt, größer sind und sich so überlappen, daß
bei kleineren Schwankungen der Eingangsgrößen immer
eines der Kennfelder auf jeden Fall angesteuert wird.
Ein Vergleich der beiden im folgenden als Korrekturkennfelder I
und II (KKF I; KKF II) bezeichneten
Faktorkennfelder 21 a und 21 b mit dem ursprünglichen
Faktorkennfeld bei 21′ ergibt nämlich, daß der dort beispielsweise
angenommene, von den jeweiligen Eingangsgrößen
angesprochene Stützstellenbereich bei 4/6 in dem
Korrekturkennfeld I in der linken unteren Ecke des
schraffiert dargestellten, größeren Einzugsbereichs
liegt, während der gleiche Stützstellenbereich sich in
dem Korrekturkennfeld II in der rechten oberen Ecke des
größeren Einzugsbereichs befindet, die sich daher, wie
erkennbar, auch überlappen; denn, gleichgültig an welchem
Randbereich der Stützstelle 4/6 des ursprünglichen
Faktorkennfeldes 21′ die Eingangsgrößen schwanken; es
wird entweder der vergrößerte Einzugsbereich des Korrekturkennfeldes I
oder des Korrekturkennfeldes II hierdurch
nicht verlassen, so daß eine Anpassung bzw. Neuberechnung
entweder des Faktors F C des Korrekturkennfelds I
oder des Faktors F D des Korrekturkennfelds II
möglich ist. Der Mittelwert dieser beiden Faktoren F C
und F D bildet dann den endgültigen Faktor F,
wie im Lernverfahren-Block 21 angegeben. Die Mittelwertbildung
für den Regelfaktor RF erfolgt für beide
Korrekturkennfelder über separate Mittelwert-Bildungsblöcke
18 a, 18 b hierbei getrennt.
Bei diesem Lernverfahren "überlappend" wird vorzugsweise,
wie in Fig. 2 schon gezeigt, zu jedem Kennfeld ein globaler
Faktor gebildet, der nach der ebenfalls in Block 21 angegebenen
Berechnungsvorschrift zu einem gemeinsamen globalen Faktor 19′
zusammengefaßt wird.
Nachfolgend ist zunächst das zur Darstellung der Fig. 3
gehörende Flußdiagramm des Zeltdach-Kennfeldlernverfahrens
angegeben.
Das nachfolgende Flußdiagramm betrifft das weiter vorn
schon als Lernverfahren überlappend bezeichnete Ausführungsbeispiel
der Erfindung durch Anpassung von Korrekturkennfeldern I
und II.
Besonders vorteilhaft bei dem Lernverfahren überlappend
ist, daß sich eine Zunahme der angesteuerten Faktoren
ergibt, bei gleichzeitig verringerter Schwingneigung
und verbesserter Anpassung. Werden beide Lernverfahren
Zeltdach und überlappend kombiniert angewendet, wie dies
in dem letzten Flußdiagramm durch die alternative Verzweigung
angedeutet ist, dann wird vorteilhafterweise
so vorgegangen, wie in der Darstellung der Fig. 5 gezeigt
- bei Beibehaltung getrennter Mittelwertbildungen
des Regelfaktors über die Blöcke 18 a und 18 b und entsprechender
Ansteuerung der beiden Korrekturkennfelder I
und II, die bei 21 a′ und 21 b′ dargestellt sind, wird
dann so vorgegangen, daß zusätzlich um den ohnehin vergrößerten
Einzugsbereich die um diesen herumliegenden
weiteren Stützstellen-Einzugsbereiche mit abnehmendem
Einfluß ebenfalls mitverändert werden, wobei
die hierfür benutzten Rechenformeln, wie auch schon bei
der Darstellung der Fig. 3 im Block 21′ des Lernverfahrens
durch mit den entsprechenden Schraffuren oder Kennungen
versehenen Kästchen angegeben sind. Man erkennt
daher auch, daß, wenn die Begriffe "Faktor 1" bzw. "Faktor 3" die
gleichen Gewichtungen wie vorn angegeben darstellen, bei der
Kombination der Lernverfahren überlappend und Zeltdach
lediglich die unmittelbar angrenzenden Stützstellenbereiche
mit stärker abnehmendem Einfluß eine Veränderung
bei den Korrekturkennfeldern I und II erfahren.
Es kann wünschenswert sein, bei dieser Kombination ergänzend
noch mit einem globalen Faktor zu arbeiten,
falls sich dies für bestimmte Brennkraftmaschinen und
bestimmte Betriebszustände als sinnvoll erweist - diese
Möglichkeit ist in der Darstellung der Fig. 5 lediglich
durch gestrichelte Linienführung der Blöcke angedeutet.
Alle in der Beschreibung, den nachfolgenden Ansprüchen
und der Zeichnung dargestellten Merkmale können sowohl
einzeln als auch in beliebiger Kombination miteinander
erfindungswesentlich sein.
Claims (11)
1. Verfahren zur Steuerung/Regelung von Betriebskenngrößen
einer Brennkraftmaschine, mit einem von Betriebsgrößen
der Brennkraftmaschine aufgespannten
Kennfeld zur Vorsteuerung von die Betriebskenngrößen
beeinflussenden Maschinenvariablen, wobei eine
auf mindestens eine Maschinenvariable als Istwert
empfindliche Regeleinrichtung die jeweils ausgegebenen
Kennfeldwerte korrigierend beeinflußt (überlagerte
Regelung) und wobei ferner die im Kennfeld
gespeicherten und in Abhängigkeit von Betriebsgrößen
der Brennkraftmaschine angewählten Werte
über die Regeleinrichtung zur Korrektur der Kennfeldwerte
geändert werden (Adaption durch Lernen),
dadurch gekennzeichnet, daß bei einem dem Grundkennfeld
zugeordneten Faktorkennfeld, dessen Bereichsfaktoren
die vom Grundkennfeld herausgegebenen
Daten multiplikativ beeinflussen, bei adaptiver Übernahme
(Lernen) aus dem gemittelten Regelfaktor
( ) jeweils selektiv für einen vorgegebenen Faktorbereich
(Stützstelle) zusätzlich der um diese
Stützstelle herumliegende Bereich mit abnehmendem
Einfluß nach außen mitverändert wird (Zeltdach-Lernverfahren).
2. Verfahren zur Steuerung/Regelung von Betriebskenngrößen
einer Brennkraftmaschine, mit einem von Betriebsgrößen
der Brennkraftmaschine aufgespannten
Kennfeld zur Vorsteuerung von die Betriebskenngrößen
beeinflussenden Maschinenvariablen, wobei eine
auf mindestens eine Maschinenvariable als Istwert
empfindliche Regeleinrichtung die jeweils ausgegebenen
Kennfeldwerte korrigierend beeinflußt (überlagerte
Regelung) und wobei ferner die im Kennfeld
gespeicherten und in Abhängigkeit von Betriebsgrößen
der Brennkraftmaschine angewählten Werte
über die Regeleinrichtung zur Korrektur der Kennfeldwerte
geändert werden (Adaption durch Lernen),
dadurch gekennzeichnet, daß zur Vermeidung unterbleibender
Adaption bei Bereichsgrenzüberschreitung
der Eingangsgrößen (Betriebsgrößen) mehrere
Faktorenkennfelder (Korrekturkennfeld I, Korrekturkennfeld
II) gebildet werden, die größere Einzugsbereiche
mit Bezug auf eine jeweilige Stützstelle des
Faktorkennfelds (12 a′) aufweisen und wobei diese
Einzugsbereiche sich derart überlappen, daß bei
kleineren Schwankungen der Eingangsgrößen mindestens
eines der Korrekturkennfelder über eine getrennte
Mittelwertbildung des Regelfaktors ( ) angesteuert
wird (Lernverfahren überlappend).
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einzugsbereiche der beiden Korrekturkennfelder I
und II aus Anspruch 2 mindestens um die unmittelbar
angrenzenden Stützstellen-Faktoren vergrößert
werden.
(Kombination des Lernverfahrens Zeltdach mit dem
Lernverfahren überlappend).
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Änderung des eine Faktorkennfeld-Stützstelle
umgebenden Bereichs bei Adaption der Stützstelle
einen unmittelbar an diese angrenzenden inneren Ring
und mindestens einen weiteren, diesen innerern Ring umgebenden äußeren
Ring von Stützstellen umfaßt, wobei die unmittelbar
betroffene Stützstelle, die Stützstellen des inneren
Ringes und die Stützstellen der äußeren Ringe jeweils
mit unterschiedlicher Gewichtung verändert
werden.
5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Erweiterung der sich überlappenden Einzugsbereiche
der beiden Korrekturkennfelder I, II so
getroffen wird, daß die erweiterten Einzugsbereiche
jedes Korrekturkennfeldes die ursprüngliche Stützstelle
an unterschiedlichen Seiten umgeben, derart,
daß mindestens eines der Korrekturkennfelder auch
dann angesteuert wird, wenn eine der Eingangsgrößen
um eine Bereichsgrenze des Grundrasters des Faktorkennfeldes
schwankt.
6. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß zusätzlich zu jedem Korrekturkennfeld, aus er
Änderung der Kennfeldwerte als vorgegebener Anteil
oder aus einem vorgegebenen Anteil des gemittelten
Werts ( ) des Regelfaktors ein globaler Faktor erstellt
wird und der Mittelwert der beiden Teilfaktoren
einen endgültigen globalen Faktor zur ergänzenden
multiplikativen Verschiebung aller Grundkennfelddaten
bildet.
7. Verfahren nach Anspruch 2, 5 und 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mittelwertbildung des Regelfaktors
für beide Korrekturkennfelder getrennt durchgeführt
wird.
8. Einrichtung zur Steuerung/Regelung von Betriebskenngrößen
einer Brennkraftmaschine zur Durchführung
des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch
gekennzeichnet, daß Gewichtungsmittel vorgesehen sind,
die bei Übernahme einer Änderung eines Stützstellenfaktors
in einem Grundkennfeld (12) zugeordneten Faktorkennfeld
(12 a′) um die jeweilige Stützstelle angrenzende
Bereiche mit abnehmendem Einfluß nach außen
ebenfalls verändern.
9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gewichtungsmittel so ausgebildet sind, daß
ein innerer, an die jeweils zu ändernde Stützstelle
unmittelbar angrenzender Ring von Stützstellen
stärker als ein äußerer, an den inneren Ring angrenzender
Stützstellenring geändert wird.
10. Einrichtung zur Steuerung/Regelung von Betriebskenngrößen
einer Brennkraftmaschine zur Durchführung
des Verfahrens nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-8,
dadurch gekennzeichnet, daß Mittel
zur Bildung von mindestens zwei, gemeinsam als Faktorkennfeld
wirkenden Korrekturkennfeldern I, II
(21 a, 21 b) vorgesehen sind, wobei die Einzugsbereiche
der Korrekturkennfelder größer als das Grundraster
des Faktorkennfeldes ausgebildet und so bestimmt
sind, daß diese sich derart überlappen, daß
bei Schwankungen einer Eingangsgröße um einen Bereichsgrenzwert
eine Ansteuerung mindestens eines
der Korrekturkennfelder erfolgt.
11. Einrichtung nach einem der Ansprüche 8-10, dadurch
gekennzeichnet, daß die vergrößerten Einzugsbereiche
der mindestens zwei Korrekturkennfelder (21 a,
21 b) in ihrem unmittelbar angrenzenden Einzugsbereichring
mit abnehmendem Einfluß ebenfalls verändert
werden (Kombination Zeltdach und überlappend).
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