DE3602935A1 - Verfahren zum abkuehlen von aus einem vergasungsreaktor kommenden prozessgasen und waermetauscher zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents
Verfahren zum abkuehlen von aus einem vergasungsreaktor kommenden prozessgasen und waermetauscher zur durchfuehrung des verfahrensInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Abkühlen von aus
einem Vergasungsreaktor kommenden und unter Druck stehenden
heißen Prozeßgasen, insbesondere von partiell oxidierten
Kohlenwasserstoffen, unter Erzeugung von Sattdampf durch
Abkühlung der Prozeßgase durch Wärme tausch mit einem
Wasservorrat und zur Erzeugung von für die Vergasung
benötigtem überhitztem Dampf.
Aus dem Prospekt "Verfahrenstechnischer Apparatebau", Seite 13
der Firma L. & C. Steinmüller GmbH ist ein Verfahren
bekannt, bei dem durch partielle Oxidation von
Kohlenwasserstoffen unter Drücken bis etwa 100 bar und
Temperaturen bis 1500°C als Prozeßgase einem dem
Vergasungsreaktor als Dampferzeuger nachgeschalteten
Wärmetauscher zugeführt werden.
In dem Dampferzeuger wird nur Sattdampf erzeugt. In
Gaserzeugungsanlagen, in denen Wasserstoff durch
nichtkatalytische Spaltung von Kohlenwasserstoffen
basierend auf der partiellen Oxidation von Öl erzeugt wird,
ist es bekannt, den für den Vergasungsprozeß benötigten
überhitzten Dampf in einem direkt befeuerten gesonderten
Überhitzer zu erzeugen.
Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein
Verfahren anzugeben, bei dem der überhitzte Dampf mit Hilfe
der heißen Prozeßgase selbst erzeugt werden kann.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß mindestens der
überwiegende durch die Teilabkühlung der Prozeßgase
erzeugte Sattdampf nach einer Wasserabscheidung durch
Wärmetausch mit den im Gegenstrom zum Sattdampf geführten
teilabgekühlten Prozeßgas überhitzt wird, wobei
Teilabkühlung und Gegenstromwärmetausch in einem
Druckbehälter durchgeführt werden.
Durch die Integration der Überhitzung in die Abkühlung des
Prozeßgases kann die Überhitzung des Sattdampfes durch
direkte Befeuerung in Fortfall kommen; ein zweiter
Druckbehälter ist nicht erforderlich.
Um möglichst viel Wärme aus dem Prozeßgas zur
Dampferzeugung zu entnehmen, ist es von Vorteil, wenn das
Prozeßgas nach dem Wärmetausch mit dem Dampf einem erneuten
Wärmetausch mit dem Wasservorrat unterzogen wird, da nach
Abkühlung des Prozeßgases üblicherweise noch eine nasse
Entfernung der im Prozeßgas vorhandenen Ruß- und
Ascheanteile erfolgt.
Schließlich ist es zweckmäßig, wenn der ein Teil oder der
gesamte Sattdampf im Bereich der Überhitzung als ein diesen
Bereich umhüllender Mantelstrom geführt wird. Auf diese
Weise wird sichergestellt, daß der für die Durchführung des
Verfahrens verwendete Druckbehälter im Überhitzungsbereich
vor Überhitzung geschützt wird, und zugleich eine
Temperaturregelung des überhitzten Dampfes durch Mischen
der Teilströme möglich ist.
Die Erfindung richtet sich auch auf einen Wärmetauscher
mit einem stehenden Druckbehälter einschließlich eines
Wasserraumes, mindestens einem in dem Wasserraum
angeordneten und von unter Druck stehenden heißen
Prozeßgasen durchströmten Heizflächenpaket und einem
Sattdampfraum oberhalb des Wasserraumes, sowie mindestens
ein Gaseinlaß, ein Gasauslaß, ein Wassereinlaß und ein
Dampfauslaß, der insbesondere zur Durchführung des
vorstehend beschriebenen Verfahrens geeignet ist.
Erfindungsgemäß ist der Wärmetauscher dadurch
gekennzeichnet, daß in dem Sattdampfraum ein
Wasserabscheider und mindestens ein vom vorzugsweise
entwässerten Sattdampf durchströmtes
Überhitzerheizflächenpaket angeordnet ist, das gasseitig
über Prozeßgasrohre mit dem Heizflächenpaket und mit dem
Gasauslaß verbunden ist derart, daß das Prozeßgas das
Überhitzerheizflächenpaket im Gegenstrom zum Sattdampf
durchströmt. Somit ist auf einfache Weise der Überhitzer
in den Druckbehälter des bisher üblichen Abhitzesystems
nach der Vergasung integriert.
Da das Prozeßgas über Prozeßgasrohre aus dem Wasserraum in
den Sattdampfraum und geführt werden muß, und der
Überhitzungsbereich vom Wasserraum und vom Sattdampfraum
getrennt werden muß, ist es von Vorteil, wenn das
Überhitzerheizflächenpaket in einem an einem Ende mit dem
Sattdampfraum in Verbindung stehenden Ringraum zwischen
einem Zentralrohr und einem zumindest an seinem unteren
Ende durch einen Boden geschlossenes Führungshemd
angeordnet ist, vorzugsweise als Wicklung, das
Führungshemd mit seinem geschlossenen Ende bis unter den
Niedrigwasserstand im Wasserraum in diesen hineinragt, und
zumindest die das Prozeßgas vom Heizflächenpaket
heranführenden Prozeßgasrohre durch den Boden des
Führungshemdes geführt sind derart, daß diese
Prozeßgasrohre in ihrem Durchtrittsbereich auf einer Seite
stets von Dampf und auf der anderen Seite von Wasser
beaufschlagt sind.
Hierbei werden zwei Ausführungsformen bevorzugt.
Bei der einen Ausführungsform ist vorgesehen, daß der
Sattdampf am oberen Ende in den Ringraum eintritt, daß das
Zentralrohr unverschlossen mit Abstand von dem Boden des
Führungshemdes endet und der Auslaß für den überhitzten
Dampf am oberen Ende des Zentralrohres vorgesehen ist, daß
die das Prozeßgas heranführenden Prozeßgasrohre mit dem
unteren Ende des Überhitzerheizflächenpaketes verbunden
sind, und daß die das Prozeßgas aus dem
Überhitzerheizflächenpaket abführenden Prozeßgasrohre mit
dem oberhalb des Wasserraumes liegenden Gasauslaß verbunden
sind.
Bei der anderen Ausführungsform ist vorgesehen, daß der
Sattdampf am unteren Ende in den Ringraum eintritt, daß das
Zentralrohr am unteren Ende ebenfalls verschlossen ist, und
die das Prozeßgas heranführenden Prozeßgasrohre durch das
oben offene Zentralrohr zum oberen Ende des
Überhitzerheizflächenpaketes geführt sind, daß die das
Prozeßgas von dem Überhitzerheizflächenpaket abführenden
Prozeßgasrohre durch den Boden des Führungshemdes in den
Wasserraum geführt sind, und daß der Auslaß für den
überhitzten Dampf am oberen geschlossenen Ende des
Führungshemdes vorgesehen ist.
Um ein Überhitzen der Druckbehälterwandung zu vermeiden
und insbesondere bei einem mehrteiligen Aufbau des
Druckbehälters und Verwendung von Flanschverbindungen die
Berechnungstemperatur für diese großen Flanschverbindungen
entsprechend zu reduzieren, ist weiterhin in bevorzugter
Weise vorgesehen, daß das Führungshemd zumindest über einen
vorgegebenen Abschnitt seiner Länge mit Abstand von der
Innenwandung des Druckbehälters angeordnet ist und der
zwischen Führungshemd und Innenwandung des Druckbehälters
aufgespannte Ringraum mit Sattdampf beaufschlagt ist. Dabei
ist wiederum bevorzugt, daß bei der anderen Ausführungsform
der Sattdampf über mindestens ein Regelventil in den
Dampfauslaß abführbar ist.
Damit dem aus dem Überhitzerheizflächenpaket austretenden
Prozeßgas noch möglichst viel Wärme zur Dampferzeugung
genommen werden kann, ist es weiterhin von Vorteil, wenn
dem Gasauslaß eine in den Wasserraum abhängende
Austrittsschleife vorgeschaltet ist.
Schließlich wird bevorzugt, daß der Durchmesser des
Druckbehälters im Bereich des Überhitzerheizflächenpaketes
kleiner ist als im Bereich des Heizflächenpaketes.
Die Erfindung soll anhand der beigefügten Figuren genauer
erläutert werden. Es zeigen
Fig. 1 eine erste Ausführungsform des Wärmetauschers, bei
der der Sattdampf des Überhitzerheizflächenpaketes
von von unten nach oben durchströmt und
Fig. 2 eine zweite Ausführungsform des Wärmetauschers,
bei der der Sattdampf des Überhitzerheizflächenpaketes
von oben nach unten durchströmt.
Der Wärmetauscher weist einen stehenden Druckbehälter (1)
auf, der aus einem im Durchmesser größeren Abschnitt (1 a)
und einem im Durchmesser kleineren Abschnitt (1 b) besteht,
wobei der Abschnitt (1 b) mittels einer Flanschverbindung
(1 c) lösbar unterteilt ist.
Im Abschnitt (1 a) befindet sich ein Wasserraum (WR), wobei
der Wasserstand (WS) in den gezeigten Grenzen schwanken
kann. Im Wasserraum ist ein mehrteiliges Heizflächenpaket
(2) angeordnet, dessen Teile über Prozeßrohrleitungen (3)
mit heißem unter Druck stehendem Prozeßgas beaufschlagbar
sind. Die Prozeßgase verlassen die vorzugsweise gewickelten
Heizflächen des Heizflächenpaketes (2) im Bereich des
Wasserraumes mit einer Temperatur, die ca. 100 bis 200°C
über TS liegt und treten über Prozeßrohrleitungen (4) in
ein an seinem unteren Ende geschlossenes und an seinem
oberen Ende offenes Zentralrohr (5) ein. Das untere Ende
des Prozeßrohres liegt unterhalb des minimalen
Wasserstandes (WS), und das Rohr erstreckt sich aus dem
Abschnitt (1 a) in den Abschnitt (1 b) hinein.
Konzentrisch zum Zentralrohr (5) ist ein das obere Ende
des Zentralrohrs überragendes Führungshemd (6) angeordnet,
dessen unteres Ende genauso weit in den Wasserraum (WR)
heinragt wie das Zentralrohr und ebenfalls am unteren Ende
geschlossen ist. (Es ist möglich, daß Zentralrohr (5) und
Führungshemd (6) durch ein und dieselbe Platte (7)
verschlossen sind.)
Das Führungshemd (6) ist an seinem oberen Ende durch einen
Deckel (8) mit mittiger Öffnung (8 a) verschlossen, und
diese Öffnung (8 a) ist mittels einer eine Wärmeausdehnung
aufnehmenden Verbindungseinrichtung (9) mit einem zum
angeflanschten Dampfauslaß (10) führenden Anschlußrohr (11)
verbunden.
Der Durchmesser des Führungshemdes (6) und des
Anschlußrohres (11) ist im Vergleich zum Innendurchmesser
des Abschnittes (1 b) des Druckbehälters so gewählt, daß
zwischen diesen ein Ringraum (12) verbleibt.
Um das Zentralrohr (5) ist ein Überhitzerheizflächenpaket
(13) mit mehreren Strängen gewickelt. Den oberen Enden
dieser Stränge wird über die Prozeßgasrohrleitungen (4) das
Prozeßgas zugeführt und an den unteren Enden über durch die
Verschlußplatte (7) geführte Prozeßrohrleitungen (14)
abgeführt, die ihrerseits zu in der Behälterwandung
vorgesehenen Gasauslässen (15) führen. In den
Prozeßgasrohrleitungen (14) sind in den Wasserraum (WR)
und zwischen die Teile des Heizflächenpaketes abhändende
Austrittsschleifen (14 a) ausgebildet. Die Durchführung der
Prozeßgasleitungen (4) und (14) durch die Verschlußplatte
(7) erfolgt über Wärmeausdehnungskompensatoren (16). An
Stelle der Kompensatoren kann die Durchführung auch über
verstärkte Scheiben erfolgen.
Der sich oberhalb des Wasserspiegels (WS) in einem
Sattdampfraum (SR) zwischen der Innenwandung des
Sattdampfbehälters einerseits und dem Führungshemd (5) und
einem Dampfleitblech (17) ansammelnde Sattdampf tritt über
gleichmäßig auf den Umfang verteilte Wasserabscheider (18),
insbesondere Fangrinnenabscheider in den Ringraum zwischen
Zentralrohr (5) und Führungshemd (6) ein und strömt im
Gegenstrom zu den im Überhitzerheizflächenpaket (13)
geführten Prozeßgas in Richtung auf die Öffnung (8 a),
wodurch er überhitzt wird. Durch in den Wasserabscheidern
vorgesehene Öffnungen (18 a) tritt ein Teilstrom des
Sattdampfes nach Wasserabscheidung in den Ringraum (12) ein
und strömt einer Mantelstromauslaßöffnung (19) am oberen
Ende des oberen Druckbehälterabschnittes (1 b) zu. Der
Auslaßöffnung (19) ist eine Rohrleitung (20) mit einem
Heißdampfregelventil (21) nachgeschaltet, die mit dem
Dampfauslaß (10) verbunden ist. Das Heißdampfregelventil
(21) wird in Abhängigkeit von einem die Temperatur des
überhitzten Dampfes im Dampfauslaß (10) erfassenden
Meßfühler angesteuert. Damit kann die Innenwandung des
Behälters im Bereich des Abschnittes (1 b) gegen Überhitzung
geschützt werden. Weiterhin kann abhängig vom Fouling-
Faktor auf der Rohrseite durch die Prozeßgase die
Heißgastemperatur geregelt werden, indem der Mantelstrom im
Ringspalt (12) über das Heißdampfregelventil (21) geregelt
werden kann. Um die Füllung des Zentralrohres (5) mit
Sattdampf zu erleichtern, sind im Bereich des unteren Endes
mehrere Bohrungen (5 a) vorgesehen.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, erfolgen Änderungen des
Wasserstandes (WS) nur in solchen Bereichen, daß keine
prozeßgasführenden Rohrleitungen abwechselnd beaufschlagt
oder freigelegt werden. Die aus dem Wasserraum (WR)
austretenden Prozeßgasrohre (4) und die in den Wasserraum
eintretenden Prozeßgasrohre (14) werden auf der einen Seite
(oberhalb der Verschlußplatte 7) nur vom Sattdampf und auf
der anderen Seite (unterhalb der Verschlußplatte 7) nur
von Wasser beaufschlagt. Somit führt ein schwankender
Wasserstand nicht zu einer Verschiebung der Trennung
zwischen Sattdampf und Wasser am Prozeßgasrohr. Hierdurch
sind Probleme hinsichtlich Korrosion unwahrscheinlich.
Zusammengefaßt bietet die anhand der Fig. 1 beschriebene
Verfahrensführung und der erfindungsgemäße Wärmetauscher
folgende Vorteile:
Das Prinzip des Abhitzekessels sowie die erprobte
Konstruktion des Heizflächenpaketes (2) des Dampferzeugers
können beibehalten werden. Die gasführenden Rohre (4) und
(16) können durch während des Betriebes zwangsläufig
schwankenden Wasserstandes hinsichtlich Korrosion und
Spannungen nicht gefährdet werden. Durch Abtrennung des
Mantelstromes in den Ringraum (12) wird sichergestellt,
daß sich ein verändernder Fouling-Faktor auf der
Innenseite der Prozeßgasrohre der Heizflächenpakete (2)
und des Überhitzerheizflächenpaketes (13) nicht zu einer
Veränderung der Austrittstemperatur des überhitzten Dampfes
am Auslaß (10) führt. Weiterhin sorgt der Mantelstrom aus
Sattdampf dafür, daß der Druckbehälter, insbesondere
Abschnitt (1 b) vor Überhitzung geschützt wird und daß die
Berechnungstemperatur für die Flanschverbindung (1 c)
entsprechend reduziert werden kann. Schließlich erlaubt der
erfindungsgemäße Wärmetauscher ein Abschalten einiger der
Prozeßgaswege über das mehrteilige Heizflächenpaket (2) und
das mehrteilige Überhitzerheizflächenpaket (13) ohne
negativen Einfluß auf Umlauf und Heizdampferzeugung.
Abschließend soll noch darauf hingewiesen werden, daß der
im Ringspalt (12) aufsteigende Dampf überhitzt wird, wenn
auch in geringerem Maße als der im Ringraum zwischen
Führungshemd und Zertralrohr nach oben strömende Dampf.
Bei der in der Fig. 2 gezeigten Ausführungsform sind so
weit als möglich Bezugszeichen übernommen worden.
Bei dieser Ausführungsform ist der Druckbehälter (1) ein
geradzylindrischer Behälter. Die Prozeßgasrohrleitungen (4)
sind mit dem unteren Ende des Überhitzerheizflächenpaketes
(13) verbunden. Die Wasserabscheider (18) sind am oberen
Ende des Führungshemdes (6) angeordnet, wobei zum
Druckbehälter (1) hin ein Leitblech (18 b) vorgesehen ist.
Es ist aber auch möglich, daß sich das Führungshemd (6) bis
zum Behälterdeckel in erstreckt. Das abgeschiedene Wasser
wird über Fallrohre (18 b) in den Wasserraum (18 c)
abgeleitet.
Die das obere Ende des Überhitzerheizflächenpaketes (13)
verlassenen Prozeßgase werden über Prozeßgasrohrleitungen
(24) zu oberhalb des Wasserraumes (WR) liegenden
Gasauslässen (25) geführt. Im Gegensatz zu der
Ausführungsform gemäß Fig. 1 ist bei der Ausführungsform
gemäß Fig. 2 ein Zentralrohr (26) vorgesehen, dessen oberes
Ende oberhalb des Bodens (7) endet und dessen unteres Ende
mit dem Dampfauslaß (27) des Druckbehälters verbunden ist.
Der Sattdampf aus dem Sattdampfraum (SR) wird in den oben
offenen Ringraum zwischen Führungshemd (6) und Zentralrohr
(26) ein und durchströmt die Wasserabscheider (18) und
durch das Überhitzerheizflächenpaket (13) im Gegenstrom zu
dem heißen Prozeßgas.
Auch bei dieser Ausführungsform kann die erprobte
Konstruktion des Verdampfers mit dem Heizflächenpaket (2)
beibehalten werden. Die alleine den Boden (7) des
Führungshemdes (6) durchsetzenden gasführenden Rohre (4)
sind durch schwankenden Wasserstand ebenfalls nicht
hinsichtlich Korrosion und Spannung gefährdet. Der
Druckbehälter ist im Überhitzungsbereich ebenfalls gegen
Überhitzung geschützt, weil der Sattdampf in einem
Mantelstrom nach oben strömt, dort umgelenkt und von oben
in den Ringraum zwischen Zentralrohr (26) und Führungshemd
(6) eintritt. Auch bei dieser Ausführungsform können einige
Prozeßgaswege abgeschaltet werden, ohne daß der Umlauf und
die Heizdampferzeugung negativ beeinflußt werden.
Claims (10)
1. Verfahren zum Abkühlen von aus einem Vergasungsreaktor
kommenden und unter Druck stehenden heißen Prozeßgasen,
insbesondere von partiell oxidierten
Kohlenwasserstoffen, unter Erzeugung von Sattdampf
durch Abkühlung der Prozeßgase durch Wärmetausch mit
einem Wasservorrat und zur Erzeugung von für die
Vergasung benötigtem überhitztem Dampf, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens der
überwiegende durch die Teilabkühlung der Prozeßgase
erzeugte Sattdampf nach einer Wasserabscheidung durch
Wärmetausch mit den im Gegenstrom zum Sattdampf
geführten teilabgekühlten Prozeßgas überhitzt wird,
wobei Teilabkühlung und Gegenstromwärmetausch in einem
Druckbehälter durchgeführt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Prozeßgas nach
dem Wärmetausch mit dem teilabgekühlten Prozeßgas einem
erneuten Wärmetausch mit dem Wasservorrat unterzogen
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Teil oder der
gesamte Sattdampf im Bereich der Überhitzung als ein
diesen Bereich umhüllender Mantelstrom geführt wird.
4. Wärmetauscher mit einem stehenden Druckbehälter
einschließlich eines Wasserraumes, mindestens einem in
dem Wasserraum angeordneten und von unter Druck
stehenden heißen Prozeßgasen durchströmten
Heizflächenpaket und einem Sattdampfraum oberhalb des
Wasserraumes, sowie mindestens ein Gaseinlaß, ein
Gasauslaß, ein Wassereinlaß und ein Dampfauslaß, der
insbesondere zur Durchführung des vorstehend
beschriebenen Verfahrens geeignet ist, dadurch
gekennzeichnet, daß in dem Sattdampfraum
(SR) ein Wasserabscheider (18) und mindestens ein von
dem entwässerten Sattdampf durchströmtes
Überhitzerheizflächenpaket (13) angeordnet ist, das
gasseitig über Prozeßgasrohre (4, 14; 4, 24) mit dem
Heizflächenpaket (2) und mit dem Gasauslaß (15; 25)
verbunden ist derart, daß das Prozeßgas das
Überhitzerheizflächenpaket (13) im Gegenstrom zum
Sattdampf durchströmt.
5. Wärmetauscher nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das
Überhitzerheizflächenpaket (13) in einem an einem Ende
mit dem Sattdampfraum (SR) in Verbindung stehenden
Ringraum zwischen einem Zentralrohr (5; 26) und einem
zumindest an seinem unteren Ende durch einen Boden (7)
geschlossenes Führungshemd (6) angeordnet ist,
vorzugsweise als Wicklung, daß das Führungshemd (6) mit
seinem geschlossenen Ende bis unter den
Niedrigwasserstand im Wasserraum (WR) in diesen
hineinragt, und daß zumindest die das Prozeßgas vom
Heizflächenpaket heranführenden Prozeßgasrohre (4) durch
den Boden (7) des Führungshemdes geführt sind derart,
daß diese Prozeßgasrohre in ihrem Durchtrittsbereich auf
einer Seite stets von Dampf und auf der anderen Seite
von Wasser beaufschlagt sind.
6. Wärmetauscher nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Sattdampf am
oberen Ende in den Ringraum eintritt, daß das
Zentralrohr (26) unverschlossen mit Abstand von dem
Boden (7) des Führungshemdes (6) endet und der Auslaß
(27) für den überhitzten Dampf am oberen Ende des
Zentralrohres (26) vorgesehen ist, daß die das Prozeßgas
heranführenden Prozeßgasrohre (4) mit dem unteren Ende
des Überhitzerheizflächenpaketes (13) verbunden sind,
und daß die das Prozeßgas aus dem
Überhitzerheizflächenpaket (13) abführenden
Prozeßgasrohre (24) mit dem oberhalb des Wasserraumes
(WR) liegenden Gasauslaß (25) verbunden sind.
7. Wärmetauscher nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Sattdampf am
unteren Ende in den Ringraum eintritt, daß das
Zentralrohr (5) am unteren Ende ebenfalls verschlossen
(7) ist, und die das Prozeßgas heranführenden
Prozeßgasrohre (4) durch das oben offene Zentralrohr
zum oberen Ende des Überhitzerheizflächenpaketes (13)
geführt sind, daß die das Prozeßgas von dem
Überhitzerheizflächenpaket (13) abführenden
Prozeßgasrohre (14) durch den Boden (7) des
Führungshemdes (6) in den Wasserraum (WR) geführt sind,
und daß der Auslaß für den überhitzten Dampf am oberen
geschlossenen Ende (8 a) des Führungshemdes (6)
vorgesehen ist.
8. Wärmetauscher nach einem der Ansprüche 5 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Führungshemd (6) zumindest über einen vorgegebenen
Abschnitt seiner Länge mit Abstand von der Innenwandung
des Druckbehälters (1) angeordnet ist und der zwischen
Führungshemd und Innenwandung des Druckbehälters
aufgespannte Ringraum mit Sattdampf beaufschlagt ist.
9. Wärmetauscher nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der Sattdampf über
mindestens ein Regelventil aus dem zwischen
Führungshemd und Innenwandung des Druckbehälters
aufgespannten Ringraum (12) in den Dampfauslaß (22)
überführbar ist.
10. Wärmetauscher nach einem der Ansprüche 7 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß dem
Gasauslaß (15) eine in den Wasserraum (WR) abhängende
Austrittschleife (14 a) vorgeschaltet ist.
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