DE3602171A1 - Testgeraet fuer ein elektromedizinisches geraet - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Testgerät der im Oberbegriff
des Anspruchs 1 angegebenen Art.
Es sind Testgeräte für elektromedizinische Geräte bekannt,
welche in einem automatisiertem Meßablauf die Funktion und
auch die Gerätesicherheit überprüfen (DE-OS 30 01 168).
Nachteilig bei einer derartigen Vorrichtung ist, daß sich
die Überprüfungen lediglich auf elektrische Größen und
Einwirkungen beziehen, welche direkt an dem zu untersuchenden
Gerät (Prüfling) zugängig sind.
Der im Anspruch 1 angegebene Erfindung liegt die Aufgabe
zugrunde, ein Meßsystem zu schaffen, welches es ermöglicht,
daß Verhalten bezüglich aller relevanten betriebs-
und sicherheitstechnischen Aspekte zu erfassen.
Die Erfindung beruht dabei auf der Erkenntnis, daß für den
Betrieb elektromedizinischer Geräte und deren Verhalten
die Vorgabe äußerer chemischer/physikalischer, d. h. auch
nichtelektrischer Größen, notwendig ist, um deren Betriebsverhalten
komplett zu erfassen. Entsprechend ist es
umgekehrt notwendig, neben den elektrischen auch chemisch/
physikalische Eigenschaften in ihrer Auswirkung auf den
menschlichen Körper zu ermitteln und auszuwerten. Dabei
sind einerseits Treiberstufen mit Wandlern zur Erzeugung
der chemisch/physikalischen Größen aus elektrischen Größen
und andererseits Sensoren zur Umwandlung der ermittelten
Meßwerte in elektrische Größen vorgesehen, welche einer
gemeinsamen Schnittstelle zugeführt werden, die mit dem
Testgerät selbst verbunden ist. Die Treiber- und Wandlerstufen
bzw. Sensoren werden dabei nach einem vorgegebenen
Ablauf betrieben, der von dem Meßprogramm beeinflußt wird.
Die bisherige Meßtechnik wird also ergänzt durch ein Zusatzgerät,
welches einen für das betreffende zu testende
Gerät relevanten Teilbereich des menschlichen Organismus
simuliert und zwar sowohl bezüglich der Einflüße dieses
Organismus auf den Prüfling als auch umgekehrt. Die Untersuchung
des Prüflings bezieht sich somit einerseits auf
dessen betriebsmäßig zuverlässiges Verhalten im Hinblick
auf die vom Organismus auf den Prüfling einwirkenden Einflüsse
zum anderen wird aber auch die Rückwirkung des
Prüflings auf diesen Organismus getestet und festgestellt,
ob dessen Funktion im Rahmen der gestellten Leistungsanforderungen
zufriedenstellend ist und andererseits auch
keine schädlichen Einflüsse auf den betreffenden Organismus
ausgeübt werden. Hierbei ist die Benennung des menschlichen
Organismus nicht als beschränkend anzusehen. Desgleichen
ist eine Anwendung auch für Geräte möglich, die
mit beliebigen anderen Organismen zusammenarbeiten.
Der erfindungsgemäße Simulatorteil bildet also eine Art
"aktiver Dummy", der den für das Testgerät relevanten Teil
des Organismus nachbildet und einen interaktiven Betrieb
ermöglicht. Die chemisch/physikalischen Schnittstellen
werden im übrigen so angepaßt, daß die mit dem menschlichen
Organismus in Verbindung tretenden Schnittstellen
direkt verwendbar sind.
Vorteilhaft ist weiterhin, daß das Meßsystem sich in einen
handelsüblichen Personalcomputer mit dessen Schnittstellen
einbeziehen läßt, wobei der Simulatorteil bevorzugt in einem
eigenen Gehäuse vorgesehen ist und mittels eines in
der Computertechnik üblichen Verbindungskabels mit dem
serienmäßigen Rechner zu verbinden ist. Auf diese Weise
können jeweils den einzelnen Gerätetypen angepaßte Simulatoren
modulartig zusammengestellt werden und mit einem
entsprechenden Betriebsprogramm verwendet werden. Auch
ist der Rechner universell an verschiedene Prüfgeräte
anpaßbar und auch für komplexe Meßaufgaben ausbaufähig.
Das elektromedizinische Gerät weist bevorzugt einen Prüfadapter
auf mittels dessen das Prüfgerät mit dem Prüfling
bezüglich der elektrischen Größen direkt in Verbindung
treten kann. Dieser Bereich entspricht dem bekannten
Stand der Technik. Durch den zusätzlichen Simulator für
die in Wechselwirkung mit dem menschlichen Organismus erzeugten
chemisch/physikalischen Einflußgrößen wird innerhalb
deselben Meßprogramms das Betriebsverhalten des Gerätes
geprüft.
Entsprechend einer vorteilhaften Weiterbildung lassen sich
gleichzeitig - mit einem geeigneten Zusatz - auch die
Wechselwirkungen mit der übrigen den Prüfling umgebenden
Umwelt meßtechnisch erfassen. So lassen sich vorzugsweise
die Geräuschentwicklung und/oder die Geruchsbelästigung
bzw. sonstige Einwirkungen auch elektrischer Art feststellen,
wobei andererseits auch die chemisch/physikalischen
Rückwirkungen der Umwelt (mechanische Belastungen, korosive
Atmosphäre) berücksichtigt werden können.
Bei einer anderen bevorzugten Ausführung sind die Schnittstellen
zu einem Prüfling zweifach vorgesehen, so daß sich
die Funktion zweier unterschiedlicher elektromedizinischer
Geräte gleichzeitig und auch deren gegenseitige Einwirkung
überprüft werden kann.
Der Zweck des Prüfsystems bestehen insbesondere darin, die
komplexen Funktionen technischer Geräte ohne Demontage
teil- bzw. vollautomatisch überprüfen zu können.
Diese Vorteile werden dabei insbesondere durch folgende
Maßnahmen erreicht:
- 1. Das zu prüfende Gerät - nachfolgend Prüfling genannt - wird an einen Simulator angeschlossen. Der bzw. die Simulatoren sind Bestandteil des Prüfsystems. Sie sind so konstruiert, daß alle Prüflinge ihre zu überprüfenden Funktionen auf sie auswirken können.
- 2. Der Simulatorteil ist programmierbar. Die Betriebswerte können jeweils so verändert werden, daß der Prüfling alle relevanten Betriebszustände annimmt. Zur Kontrolle der Sicherheitsfunktionen des Prüflings können auch an sich unzulässige Betriebszustände simuliert werden.
- 3. Die Reaktion des Prüflings auf die vorgegebenen Betriebsparameter wird entweder durch den Prüfer selbst oder über geeignete Meßwandler automatisch programmgesteuert kontrolliert und dokumentiert.
Zur Durchführung der Maßnahmen kann die Ablaufsteuerung
und der Simulator im einfachsten Fall in einem einzigen
Gerät realisiert werden.
Ebenso ist es möglich die Ablaufsteuerung mit verschiedenen
austauschbaren Simulatorteilen zu koppeln. Der Aufbau
erfolgt bevorzugt modulartig und ist ergänz und erweiterungsfähig,
so daß eine Apassung an unterschiedliche
- auch später entstehende - Prüflinge ohne weiteres erfolgen
kann.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
gekennzeichnet bzw. werden nachstehend zusammen
mit der Beschreibung der bevorzugten Ausführung der
Erfindung anhand der Figuren näher dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 Ausführungsbeispiel der Erfindung bezüglich
der Signalverarbeitung in schematischer Darstellung und
Fig. 2 die konstruktive Gestaltung des Ausführungsbeispiels
in perspektivischer schematischer Darstellung.
Bei der in Fig. 1 wiedergegebenen schematischen Darstellung
bildet der zentrale Verarbeitungsteil (CPU) des Rechners
die Kontrolleinheit für den logischen programmierten
Ablauf der Prüfvorgänge. Dabei wird auf unveränderliche
Daten und Programmteile in einem ROM-Speicher 2 und veränderliche
Daten bzw. Programmteile in einem RAM-Speicher
3 zugegriffen. Die CPU 1 steht mittels einer I-/O-
Einheit 4 mit der eigentlichen Testanordnung und dem Bedienungsfeld
5 in Verbindung, wobei das Bedienungsfeld
durch einen nicht dargestellten Bildschirm und ein Tastenfeld
gebildet werden, welche die interaktive Kommunikation
mit dem Benutzer ermöglichen. Der Bildschirm gibt Informationen
zum Meßablauf wieder, zeigt alternative Meßmöglichkeiten
(Verzweigungen die eine Entscheidung des Benutzers
notwendig machen auf) und stellt das abschließende Prüfergebnis
dar. Die Einheit 4 steht nun einerseits über ein
Dateninterface 6 direkt mit dem Prüfling 7 in Verbindung.
Dazu ist insbesondere ein Testsockel vorgesehen, welcher
für die Prüfung in dem zu untersuchenden elektromedizinischen
Gerät so vorgesehen ist, daß sämtliche elektrischen
Größen, welche verschiedene Betriebszustände des
Prüflings auslösen, diesem direkt zugeführt werden können,
während andererseits für die elektrische interne Funktion
charakteristische Größen direkt abgefragt werden können.
Auf diese Weise lassen sich - entsprechend dem Stand der
Technik - eine Vielzahl von Prüfoperationen und interne
Tests direkt durchführen.
Um jedoch auch die Interaktionen des Prüflings mit dem zu
therapierenden Organismus überwachen und prüfen zu können,
weist die Einheit 4 einen zusätzlichen Ausgang auf, welche
dann im Interface 8 verbunden ist. Dieses Interface kommuniziert
mit der Einheit 4 mit dem Datenverarbeitungsteil
mittels digitaler Informationen. Das Interface 6 gibt nun
seinerseits Signale zur Ansteuerung von physikalisch/chemischen
Gebern 9 ab, welche den Prüfling 7 mit bevorzugt
nichtelektrischen Signalen beaufschlagen, die im vorgesehenen
Betrieb auftreten. Durch eine weitere Gruppe von
Signalwandlern in Form von physikalisch/chemischen Sensoren
wird die Funktion des Prüflings in Abhängigkeit von
den Prüfprogrammen überwacht und von der CPU innerhalb des
Meßprogramms ausgewertet und das Ergebnis dem Bedienungsfeld
5 zugeführt. Auf diese Weise lassen sich innerhalb
eines Prüfprogrammes die einzelnen Funktionen des Prüflings
nacheinander in Funktion setzen (Interface 6) und
gleichzeitig die innerhalb dieses Prüfvorganges relevanten
Einflüße vom menschlichen Organismus her simulieren und
die entsprechenden Einwirkungen des Prüflings auf diesen
Organismus erfassen. Insbesondere ist es auf diese Weise
möglich ohne Belastung eines realen Patienten auch
Grenzwert- und Dauerbelastungen des Prüflings durchzuführen.
Durch die Ausführung der Bauelemente 8 bis 10 als separate
Einheit kann der aktive Simulator eine Ergänzung zu bestehenden
PC-Systemen bilden, in die jeweils lediglich das
entsprechende Prüfprogramm eingelesen zu werden braucht,
wobei die übrige Hardware standardmäßig ausgeführt sein
kann. Damit läßt sich das erfindungsgemäße Prüfsystem im
Zusammenhang mit verschiedenen beim Kunden vorhandenen
Rechnern betreiben, so daß in den meisten Fällen die Anschaffung
eines PC-Systems entfällt und das ohnehin vorhandene
Gerät mitbenutzt werden kann.
In Fig. 2 ist das erfindungsgemäße Prüfsystem in einem
Ausführungsbeispiel perspektivischer Darstellung wiedergegeben.
Die Bedieneinheit besteht aus einem Tastenfeld mit Rechnerteil
20 und einem Bildschirm 21, wobei das Tastenfeld
mit einem Gehäuse verbunden ist, welches gleichzeitig den
Rechner und die Speicher einschließlich elektrischer Schnittstellen
aufnimmt (Rechnerteil 20).
Das zu prüfende elektromedizinische Gerät (im dargestellten
Ausführungsbeispiel ein Dialysegerät) als Prüfling 22
ist mittels eines Datenverarbeitungskabels 23 direkt mit
dem Rechnerteil 20 verbunden. Das Datenverarbeitungskabel
23 ist mittels einer Steckverbindung 24 mit einem im
Prüfling 22 vorgesehenen Teststecker verbunden. Durch
dieses Kabel werden die für die Betriebszustände des
Gerätes charakteristischen elektrischen Signale mit dem
Rechnerteil 20 direkt ausgetauscht. Dazu gehören die
Einstellung der Betriebszustände des Prüflings 22 und die
Abfrage von für den iinnerhalb des Prüflings elektrisch
abfragbaren Signalzustände charakteristischen Daten.
Zusätzlich ist ein aktiver Simulator und Signalaufnehmer
für physikalisch/chemische Vorgänge vorgesehen, welcher mit
dem Prüfling 22 über nichtelektrische Verbindungen bzw.
über analoge Leitungen in Verbindung stehen.
Von einem aktiven Simulatorteil 25 besteht eine Verbindung
26 zum Rechner mit dem die Ansteuerung und interaktive
Kommunikation auf der Basis von digitalen Signalen erfolgt.
Zum Prüfling hin bestehen eine Anzahl von Verbindungsleitungen,
welche alle Verbindungen umfassen, welche
im normalen Betrieb vom Patienten zum Prüfling hin bestehen,
wobei das Simulatorteil 25 die organischen Funktionen
des Patienten insoweit simuliert, wie sie für die Prüfung
des Gerätes 22 von Bedeutung sind. Dazu erzeugt es also
alle Eingangsgrößen für den Prüfling 22 zur Verfügung bzw.
liefert die zu verarbeitenden oder zu regenerierenden
Flüssigkeiten mindestens in einer Nachbildung. Zum anderen
sind Rückleitungen vorgesehen, so daß der Simulatorteil 25
die vom Prüfling 22 verarbeiteten Signale oder Substanzen
aufnehemen kann und insoweit die Qualität der Verarbeitung
des Prüflings 22 bei verschiedenen Betriebszuständen erfaßt.
Zusätzlich sind Sensoren vorgesehen, welche die
Betriebssicherheit des Prüflings 22 betreffen, also Spannungen
und dergleichen, Berührungssicherheit etc. Des
weiteren erfolgt die Stromversorgung des Prüflings aus dem
Simulatorteil 25, so daß im Gefahrenfall oder im Fall des
Versagen sofort eine Abschaltung erfolgen kann.
In der Regel wird für die Ablaufsteuerung ein portabler
programmierbarer Rechner eingesetzt. Über geeignete
Schnittstellen werden somit
- 1. der Prüfling identifiziert
- 2. die Sollwerte für den Simulator vorgegeben und
- 3. die Einhltung der Sollwerte kontrolliert
Gegebenenfalls können auch Meßwerte vom Prüfling automatisch
simultan zu bestimmten Betriebszuständen aufgenommen
und protokolliert werden. Ist dies unmöglich, so hat der
Prüfer selbst per Hand die Möglichkeit, das jeweilige
Prüfergebnis über eine Tastatur in den Rechner einzugeben.
Die programmgesteuerte Auswertung und Dokumentation sind
als Teile des Prüfsystem anzusehen und bilden ein wesentliches
Leistungsmerkmal des gesamten Prüfsystems.
Die verschiedenen einzusetzenden Simulatoren unterscheiden
sich
- 1. dem Gegenstand der Prüfung, d. h. nach unterschiedlichen Gerätearten
- 2. dem Zweck der Prüfung, d. h. nach unterschiedlichen Prüfkriterien
Die Simulatoren werden z. T. energetisch betrieben und enthalten
alle aktiven und passiven Elemente, die ein möglichst
realitätsbezogenes Prüfen des Prüflings ermöglichen.
Für jede Simulatorart ist ein entsprechendes Steuerprogramm
notwendig. Mit einem Simulator können verschiedene
gleichartige Geräte geprüft werden. Deren Betriebsparameter
sind jeweils in das zugehörige Steuerprogramm einzugeben.
Der bzw. die Simulatoren enthalten Einrichtungen, die es
gestatten, aktiv Biosignale oder Körperfunktionen nachzubilden
und die Reaktionen des Prüflings darauf meßtechnisch
zu erfassen. Darüber hinaus enthalten der bzw. die
Simulatoren Sensoren, um die Funktionen des Prüflings in
Bezug auf seine Anwendung am Patienten zu kontrollieren in
dem Sinne, daß eine Gefährdung des letzteren ausgeschlossen
ist.
Die Erfindung beschränkt sich in ihrer Ausführung nicht
auf das vorstehend angegebene bevorzugte Ausführungsbeispiel.
Vielmehr ist eine Anzahl von Varianten denkbar,
welche von der dargestellten Lösung auch bei grundsätzlich
anders gearteten Ausführungen Gebrauch machen. Insbesondere
beschränkt sich die Ausführung nicht auf die Realisierung
mit diskreten logischen Baugruppen, sondern läßt sich
vorteilhaft auch mit programmierter Logik - vorzugsweise
unter Verwendung eines Mikroprozessors - realisieren.
Claims (15)
1. Testgerät für ein elektromedizinisches Gerät als
Prüfling mit
Mitteln zur programmierten Erzeugung von vorgebbare Betriebszustände für vorgebbare Zeiträume in vorgebbarer Folge auslösende Signalen,
Mitteln zur Auswertung von den Betriebszuständen zugeordneten elektrischen Signalen des elektromedizinischen Geräts, welche charakteristisch für dessen ordnungsgemäße bzw. fehlerhafte Funktion während dieser Betriebszustände sind,
Mitteln zum Vergleich der elektrischen Signale mit Sollwertbereichen für diese Signale und Anzeige eines Fehlerzustands bei Abweichen eines Ausgangswertes von einem derartigen Sollwert
Mitteln zur Signalübertragung zwischen Testgerät und Prüfling in Form einer Prüfschnittstelle,
dadurch gekennzeichnet,
daß zusätzlich ein Simulatorteil vorgesehen ist, welcher mittels einer zusätzlichen elektrischen Schnittstelle mit dem Testgerät verbunden ist und in programmierter Folge eine bidirektionale Signalübertragung ermöglicht, mit
Mitteln zur programmierten Erzeugung von vorgebbare Betriebszustände für vorgebbare Zeiträume in vorgebbarer Folge auslösende Signalen,
Mitteln zur Auswertung von den Betriebszuständen zugeordneten elektrischen Signalen des elektromedizinischen Geräts, welche charakteristisch für dessen ordnungsgemäße bzw. fehlerhafte Funktion während dieser Betriebszustände sind,
Mitteln zum Vergleich der elektrischen Signale mit Sollwertbereichen für diese Signale und Anzeige eines Fehlerzustands bei Abweichen eines Ausgangswertes von einem derartigen Sollwert
Mitteln zur Signalübertragung zwischen Testgerät und Prüfling in Form einer Prüfschnittstelle,
dadurch gekennzeichnet,
daß zusätzlich ein Simulatorteil vorgesehen ist, welcher mittels einer zusätzlichen elektrischen Schnittstelle mit dem Testgerät verbunden ist und in programmierter Folge eine bidirektionale Signalübertragung ermöglicht, mit
- mindestens einem elektrophysikalischen bzw. elektrochemischen Wandler zur Erzeugung physikalisch/chemischer Ereigniszustände als aktive Simulation von Funktionen bzw. Reaktionen des menschlichen Körpers
in Koordination mit der Vorgabe der Betriebszustände
und/oder
- mindestens einem elektrophysikalischen bzw. elektrochemischen Wandler zur Aufnahme verschiedener physikalisch/chemischer Ereigniszustände vom Prüfling zur Ermittlung von dessen ordnungsgemäßer Funktion (Leistung) bzw. Verträglichkeit d. h. Abwesenheit von schädlichen Ereignissen in Bezug auf den menschlichen Körper
in Koordination mit der Auswertung der den Betriebszuständen
zugeordneten elektrischen Signalen
- und eine zusätzlich Schnittstelle zur Signalübertragung zwischen Simulatorteil und Testgerät.
2. Testgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Signalübertragung an
den Schnittstellen digital erfolgt.
3. Testgerät nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Verbindungen zwischen Testgerät und Prüfling den beim Betrieb
des Prüflings am Menschen bestehenden Verbindungen
entsprechen.
4. Testgerät nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Simulatorteil
die aktive Simulation von Umweltereignissen
im Hinblick auf den Prüfling zur Ermittlung von dessen
Resistenz gegen derartige Ereignisse bzw. die Ermittlung
von dessen ordnungsgemäßer Funktion im Hinblick auf die
Abwesenheit von die Umwelt beeinträchtigenden Ereignissen
einschließt.
5. Testgerät nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß Mittel
zur gleichzeitigen Untersuchung von zwei Prüflingen auch
unterschiedlicher Gerätegattung vorgesehen sind, wobei
auch die Funktion jedes Prüflings bei gleichzeitigem Betrieb
des anderen Prüflings in unterschiedlichen Betriebsarten
zur Erfassung der gegenseitigen Beeinflussung ermittelt
wird.
6. Testgerät nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Testablauf programmgesteuert vollautomatisch erfolgt.
7. Testgerät nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Testablauf sowohl statisch als auch dynamisch verlaufende
Überprüfungen einschließt.
8. Testgerät nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß nach
Beendigung des Tests selbsttätig ein Protokoll mittels
eines Druckers ausgegeben wird bzw. auf einen anderen geeigneten
Datenträger aufgezeichnet wird (insbesondere
Kassetten, Disketten, nichtflüchtiger Halbleiterspeicher,
optische Speichermedien).
9. Testgerät nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Testablauf
bei Ermittlung eines den Prüfling oder den
Simulatorteils oder die weitere Auswertung der Testergebnisse
gefährdenden oder die Fehlers selbsttätig unterbrochen
wird.
10. Testgerät nach einem der vorangehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch die Anwendung auf
eine künstliche Niere, einen Defibrillator, ein Beatmungssystem
bzw. ein Infusionssystem.
11. Testgerät nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß elektrophysikalische
bzw. elektrochemische Wandler zur Erzeugung
physikalisch/chemischen Ereigniszustände als aktive Simulation
von Funktionen bzw. Reaktionen des menschlichen
Körpers vorgesehen sind für:
EKG
Druck (impulsweise, statisch)
Temperatur
Feuchtigkeit
pH-Wert
Leitfähigkeit
Gasdruck
Strömungsgeschwindigkeit und/oder
Mischungsverhältnisse von mit dem menschlichen Körper auszutauschenden Substanzen.
EKG
Druck (impulsweise, statisch)
Temperatur
Feuchtigkeit
pH-Wert
Leitfähigkeit
Gasdruck
Strömungsgeschwindigkeit und/oder
Mischungsverhältnisse von mit dem menschlichen Körper auszutauschenden Substanzen.
12. Testgerät nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß elektrophysikalische
bzw. elektrochemische Wandler zur Aufnahme
verschiedener physikalisch/chemischer Ereigniszustände
vom Prüfling zur Ermittlung von dessen ordnungsgemäßer
Funktion (Leistung) bzw. Verträglichkeit d. h. Abwesenheit
von schädlichen Ereignissen in Bezug auf den menschlichen
Körper vorgesehen sind für:
Desinfektionszustand
elekrisches Potential
Geräusche,
Erschütterungen,
Druck (impulsweise, statisch)
Temperatur
Feuchtigkeit
pH-Wert
Leitfähigkeit
Gasdruck
Strömungsgeschwindigkeit und/oder
Mischungsverhältnisse von mit dem menschlichen Körper auszutauschenden Substanzen.
Desinfektionszustand
elekrisches Potential
Geräusche,
Erschütterungen,
Druck (impulsweise, statisch)
Temperatur
Feuchtigkeit
pH-Wert
Leitfähigkeit
Gasdruck
Strömungsgeschwindigkeit und/oder
Mischungsverhältnisse von mit dem menschlichen Körper auszutauschenden Substanzen.
13. Testgerät nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß zur
aktiven Simulation von Umweltereignissen im Hinblick auf
den Prüfling zur Ermittlung von dessen Resistenz gegen derartige
Ereignisse bzw. die Ermittlung von dessen
ordnungsgemäßer Funktion im Hinblick auf die Abwesenheit
von die Umwelt beeinträchtigenden Ereignissen Wandler
vorgesehen sind für:
Geräusche,
Erschütterungen,
Feuchtigkeit,
korrosive Beanspruchung,
Körperverträglichkeit.
Geräusche,
Erschütterungen,
Feuchtigkeit,
korrosive Beanspruchung,
Körperverträglichkeit.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863602171 DE3602171A1 (de) | 1986-01-22 | 1986-01-22 | Testgeraet fuer ein elektromedizinisches geraet |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863602171 DE3602171A1 (de) | 1986-01-22 | 1986-01-22 | Testgeraet fuer ein elektromedizinisches geraet |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3602171A1 true DE3602171A1 (de) | 1987-07-23 |
Family
ID=6292573
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863602171 Withdrawn DE3602171A1 (de) | 1986-01-22 | 1986-01-22 | Testgeraet fuer ein elektromedizinisches geraet |
Country Status (1)
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